Full text of "Das Pflanzenreich. Regni vegetabilis conspectus. Im Auftrage der Königl. preuss. Akademie der Wissenschaften hrgs. von A. Engler"

73. Heft. (IV. 23. f.) 




(Dazu z. Zt. 50 o/o Verleger- u. 20<V 
Sortimenter- Teuerungszuschlag) 



Das 

Pflanzenreich 

Regni vegetabilis conspectus 

Im Auftrage der Preuss. Akademie der Wissenschaften 
herausgegeben von 

A. Engler 



IV. 23 F 



Araceae- Aroideae 

und 

Araceae-Pistioideae 

mit 660 Einzelbildern in 64 Figuren 

von 

A. Engler 

Ausgegeben am 6. Juli 1920 




Leipzig 

Verlag von Wilhelm Engelmann 

1920 



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Das 

Pflanzenreich 

Regni vegetabilis conspectus 

Im Auftrage der Preuss. Akademie der "Wissenschaften 
herausgegeben von 

A. Engler 



IV. 23 F 

Araceae- Aroideae 

und 

Araceae-Pistioideae 

mit 660 Einzelbildern in 64 Figuren 

von 

A. Engler 

Ausgegeben am 6. Juli 1920 




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Leipzig 

Verlag von Wilhelm Engelmann 

1920 



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Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung, vorbehalten. 



Copyright 1920 by Wilhelm Engelmann, Leipzig. 



Ar aceae- Aroide ae 

von 

A. Engler. 

(Abgeschlossen Februar 1918, abgesetzt im August bis Dezember 1919.) 

Wichtigste Literatur findet sich in dem (später erscheinenden) allgemeinen Teil 
der Araceae und bei den einzelnen Gattungen. 

Character. Cellulae laticiferae (»vasa laticifera«) non anastomosantes, ad utrumque 
leptomatis latus rectilineo-ordinatae. Collenchyma periphericum deficiens, in Astero- 
stigmateis tunicam quasi continuam periphericam efformans, in reliquis tribubus plerum- 
que (in speciebus cultis a me investigatis) ad latus exterum leptomatis appositum. 
Ilerbae tuberosae vel rhizomate ramoso instructae, nullae scandentes, aquaticae inter- 
nodiis turionum longioribus. Turiones plerumque post cataphylla pauca folia pauca et 
inflorescentiam, rarius inter folia et inflorescentiam cataphylla proferentes. Folia spira- 
liter ordinata linearia usque pedati- vel pinnatipartita, plerumque sagittata, nervatura 
foliis aquaticis linearibus exceptis reticulata. Spadix rarius ad apicem usque floribus 
laxe dispositis obsitus (Asterostigmateae), aut ad apicem usque florifer, et inter inflores- 
centiam femineam et masculam nudus (Stylochitoneae), saepius superiore parte floribus 
fertilibus destitutus atque in appendicem interdum valde elongatam mutatus. Flores ra- 
rissime perigoniati (Stylochitoneae). Florum masculorum stamina dicyclica vel mono- 
cyclica, in Asterostigmateis saepe synandrium efformantia, interdum solitaria. Flores 
feminei rarius staminodiis instructi (Asterostigmateae) saepius illis destituti, 4 — 1-car- 
pidiati. Ovula rarius anatropa, saepius orthotropa. Semina albuminosa. Embryo axilis. 
De reliquis vide systema Aroidearum et capita sequentia. 

Vegetationsorgane und anatomisches Verhalten derselben. Die Keimung ist von 
einer größeren Anzahl Gattungen bekannt. Bei der Keimung nehmen die schleimhaltigen 
Zellen der äußeren Zellreihe der Testa sowie die verschleimenden Zellwände des Tegmen, 
desgleichen die quellbaren Zellwände der Aleuronschichten des Endosperms Wasser auf 
und bewirken ein starkes Aufquellen des Samens. Der in einzelnen Zellen der inneren 
Schicht des Tegmen enthaltene Gerbstoff geht in den Schleim über und schützt das Endo- 
sperm. Die vom Epithel des Embryos ausgeschiedene Diastase bewirkt Auflösung der Stärke 
und der Kristalloide. Die Keimung von Arwm maculatum, wurde am eingehendsten ver- 
folgt von Rimbach (Ber. Deutsch, bot. Ges. XV. [1897] 178—182), Rina Scott und 
Ethel Sargent (Ann. of bot. XII. [1898] 399 — 413, t. 25). Sie tritt bald nach der 
Samenreife ein, geht aber sehr langsam vor sich, so daß erst im dritten Jahr ein Laub- 
blatt über die Erde tritt (Fig. 1 M). Schon ein halbes Jahr nach der Keimung im Januar 
entsteht am Hypokotyl die Anschwellung zur Knolle. Bis zum Mai werden vier kleine 
Blattanlagen entwickelt. Im Juni schrumpft und verschwindet die primäre Wurzel. Im 
Sommer entstehen die Adventivwurzeln am oberen Ende der Knolle, von denen einige, 
wenigstens zwei kontraktil sind und die Knolle, welche sich im Mai nur 2 cm unter 
der Oberfläche befand, im Oktober bis 7 cm hinabgezogen haben. Im Frühjahr 
des dritten Jahres treten zwei Niederblätter und das erste Laubblatt mit eiförmiger 
Spreite über die Erde und die Knolle schwillt bis Juni an. Neue Adventivwurzeln ziehen 

A. En gl er, Das Pflanzenreich. IV. (Embryophyta siphonogamaj. 23 F. < 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 




Fig. 1. A Sauromatum guttatum (Wall.) Schott. Diagramma gemmae principalis. — B La- 
genandra ovata (L.) Engl. Diagramma plantae floriferae. — C — E Cryptocoryne ciliata (Roxb.) 
Fisch. G Diagramma gemmae principalis plantae floriferae, Jfl Inflorescentia primaria, J f II In- 
florescentia secundaria, sq squamulae intravaginales. D Seminis pars inferior, cum embryone 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 3 

die Knolle tiefer in den Boden. Erst im vierten Jahr erscheint das erste pfeilförmige 
Blatt und meistens kommt die Pflanze erst im siebenten Jahr zur Blüte. So nach 
Scott und Sargent; nach Bimbach beginnt die Keimung gewöhnlich erst im Früh- 
jahr nach der Samenreife und das erste Laubblatt erscheint im zweiten Frühjahr. 

Auch die Keimung von Arisaema triphyllum und A. dracontium wurde Gegen- 
stand spezieller Studien (Bosina J. Bennert, Seeds and seedlings of Arisaema triphyl- 
lum and A. dracontium, Bull. Torrey Bot. Club XXIX. [1902] 37—54, t. 3). Hier ist 
das Hypokotyl kürzer als bei Arum maculatum, namentlich bei A. triphyllum. Auch 
hier werden nach der Primärwurzel \ — 3 kontraktile Adventivwurzeln entwickelt. Dem 
ersten Laubblatt, welches im zweiten Jahr hervortritt und eine eiförmige Spreite besitzt, 
gehen vier Niederblätter voran. Im folgenden Jahr treten dreiteilige Blätter auf. Zwischen 
den beiden genannten Arten besteht der Unterschied, daß bei A. triphyllum Entstehung 
der Wurzeln und der Plumula vor der Verdickung des Hypokotyls beginnt, bei A. dra- 
contium erst nach derselben eintritt. Mac Dougal (in Torreya I. [l 90 1 J 2 — 4) be- 
obachtete übrigens, daß bei Arisaema dracontium von siebzig Sämlingen neun schon, 
bevor die Verdickung des Hypokolyts auf das Doppelte vor sich geht und vor der 
Wurzelentwicklung ein Laubblatt mit 3 — 4 cm langem Blattstiel und breiter Lamina 
entwickelten. Bei Dracunculus, Arisaema, Pinellia erscheint gleich nach dem nieder- 
blattartigen Kotyledon ein Laubblatt mit herzförmiger Spreite; bei Spathicarpa, Zomi- 
carpa werden zwei Niederblätter, bei Biarum mehrere vor dem ersten Laubblatt an- 
gegliedert, bei Gryptocoryne entstehen schon im Samen am Embryo zahlreiche lineal- 
lanzettliche und zugespitzte Niederblätter, so daß der aus den Samen entlassene Keim- 
ling, welcher bereits einen großen Teil des Nährgewebes aufgezehrt hat, erst im Wasser 
schwimmend und dann Wurzeln treibend, auf den Boden niederrückend bald festwurzeln 
und sich weiter entwickeln kann. Bei den anderen Gattungen wird anfangs eine Haupt- 
wurzel entwickelt, oberhalb deren dann Adventivwurzeln folgen, wie bei den übrigen 
Araceen. 

Primäre Achse. Bei allen Aroideae entwickelt die primäre Achse wenige meist 
um 2 / 5 divergierende homodrome Laubblätter, seltener mit ihnen abwechselnde Nieder- 
blätter vor der Infloreszenz; danach tritt wie bei den knolligen Golocasioideae und 
Lasioideae sympodiale Entwicklung ein mit geringerer Zahl von Laubblättern (2-^3) 
an den einzelnen Sproßgliedern. Überhaupt herrscht ein ganz ähnliches Verhalten, wie 
bei denjenigen Colocasioideae-Colocasieae, deren Laubblätter nur eine Vegetationsperiode 
ausdauern und bei denen die Assimilationstätigkeit jedes Jahr von anderen Blättern aus- 
geübt wird. Das häufigste Verhalten entspricht der Formel : 

I. N, L, L, L . . . L(n— <), Ln, S 

oder oder oder 

N, N, N 

N . . . Ln— 1, Ln, S. 

So bei Arum (jeder Fortsetzungssproß meist mit zwei, seltener vier Laubblättern), 
Dracunculus und Helicodiceros (jeder Fortsetzungssproß meist mit drei Laubblättern), 
Eminium und Theriophonum (jeder Fortsetzungssproß meist mit vier Laubblättern), 
Ambrosinia (der Fortsetzungssproß meist mit ein bis zwei Niederblättern und drei Laub- 
blättern), Arisarum (jeder Sproß mit einigen Niederblättern und meist zwei Laubblättern, 
mit nur einem bei A. proboseideum), Arisaema (Fortsetzungssprosse vielfach nur mit zwei 

integumentum interius (int. i) prorumpente iß integumenti exterioris [int. e) partem spongiosam 
intrante, r radicula, end endospermium. E Sectio longitudinalis seminis immaturi et embryonis, 
c cotyledon, r radicula. — F—O Arum maculatum L. F — N Plantulae germinantes ; immense 
Januario, Q, H mense Aprili, J mense Majo, K mense Junio, L mense Octobri anni seeundi. 
M Plantula anni tertii. N Plantula anni quarti, radieibus contractilibus. Tuber ramosum. — 
A, B Icon. origin. — G — E seeundum Göbel. — F — seeundum Scott et Sargent. 

1* 



4 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Laubblättern oder gar nur mit einem), Pinellia (an der primären Achse oft einige Jahre 
hindurch fortdauernd Laubblätter, an den Fortsetzungssprossen, von denen oft einige 
in einem Jahr auftreten, nur zwei Laubblätter), Spathicarpa (in der Regel dieser Formel 
entsprechend und an den Fortsetzungssprossen mit zwei Laubblättern; aber auch nach 
der Formel H), Stylochiton natalensis (Fortsetzungssproß meist mit drei Laubblättern 
und Infloreszenz). Auch Gryptocoryne und Lagmandra schließen sich hier an, aber 
beide Gattungen verhalten sich verschieden in der Zahl der Laubblätter an den Fort- 
setzungssprossen. 

II. N, L, L, L, L . . . N, N, N (n— \ ), Nn, S 

N, L, L, L, L . . . N, N(n— 1, Nn, S. 

So ausnahmsweise bei Spathicarpa und normal bei Biarum tenuifolium. Auch 
Stylochiton lancifolius entspricht dieser Formel. 

m. N, (N, N . . . L, L,) L, N, N . . . N(n— 4), Nn, S 

N, (N, N . . . L, L,) L, N . . . Nfa— l), N, S. 

Mangonia, Taccarum, Asterostigma (jeder Fortsetaungssproß meist mit nur einem 
Laubblatt). Auch Sauromatum gehört hierher, doch treten nacheinander zwei bis drei 
Laubblätter auf, auf welche Niederblätter und Infloreszenz folgen (Fig. \A). 

In allen diesen Fällen ist die Ausbildung der Blätter zu Niederblättern oder Laub- 
blättern von der Größe der Blattspreiten und der Dauer der Vegetationsperioden ab- 
hängig. In den langen Vegetationsperioden der tropischen oder subtropischen Regen- 
und Nebelwälder ist die Zahl der Niederblätter äußerst beschränkt, meist nur auf den 
Kotyledon oder das erste Blatt der primären Achse und auf das erste Blatt der Fort- 
setzungssprosse. Wo aber das Blühen nach einem trocknen Sommer oder am Anfang 
des Frühjahrs nach der Winterruhe erfolgt, gehen den Blütenständen Niederblätter voran. 

Die Verkettung der Sprosse folgt der bei den Araceen herrschenden Regel, 
daß der Fortsetzungssproß in der Achsel des Blattes n — i entsteht und ein Sympodium 
gebildet wird. In einem Fall erfolgt Mehrung der Infloreszenz aus der Achsel des Blattes Ln, 
so bei Stylochiton natalensis. Hingegen gehen bei Lagenandra ovata die Fortsetzungs- 
sprosse wie gewöhnlich aus der Achsel des Blattes n — i hervor, tragen aber nur ein 
Laubblatt (Fig. \B), wie dies bei Philodendron und Pistia der Fall ist, wir haben also: 

L, L . . . L(n — \), Ln, S 

I 
N, L, S 

I 
N, L, S 

I 

N, L, S. 

Wurzeln. Die Wurzeln der Aroideae bieten nichts Auffallendes, sie besitzen eine 
einfache Oberhaut, in der Rinde Rhaphiden und im axilen Strang spärlich Sekret- 
schläuche. Bei allen entwickeln sich nach dem Absterben der primären Keimwurzel am 
Grunde des Sprosses Adventivwurzeln, von denen einzelne kräftigere sich verkürzend die 
Knolle in die Erde hinabziehen (s. oben unter Keimung S. i). Auch wenn die Knollen 
oder Rhizome älter werden, entstehen alljährlich, sowohl am Hauptsproß, wie an den 
etwa vorhandenen Seitensprossen oberhalb der Wurzeln des Vorjahres neue Adventiv- 
wurzeln, von denen ein Teil dünner Wurzeln seitlich ausstrahlt, während einige dickere 
senkrecht hinabwachsen und infolge ihres Kontraktionsvermögens die Knolle oder das 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 5 

Rhizom tiefer in den Boden ziehen. Rimbach konnte am basalen Teil der Wurzeln 
eine Kontraktion bis zu 50% feststellen. 

Stellung der Blätter. Die Blätter sind spiralig angeordnet; aber wie bei an- 
deren Araceen steht das erste Blatt eines Achselsprosses dem Tragblatt gegenüber, ist 
aber auch demselben homodrom. Ebenso sind die Blätter der aufeinander folgenden 
Sprosse unter sich homodrom. 

Ausbildung der Sprosse. Dünne zylindrische Sprosse mit längeren Internodien 
finden wir bei den aquatischen Gattungen Lagenandra und Cryptocoryne, zylindrische 
Sprosse mit kürzeren Internodien bei Arisarum, einzelnen Arisaema, Spathiearpa, den 
Seitensprossen von Staurostigma, Arum maculatum und A. italicum, bei letzteren aber 
Anschwellung eines oder einiger Internodien zu einer Knolle. Bei mehreren Stylochiton 
sind die Internodien der dicken mehr oder weniger senkrecht in den Boden eindringenden 
Sproßachse scheibenförmig und von gleichem Durchmesser, so daß das dicke Rhizom 
deutlich gegliedert ist. Bei den meisten Arum entwickelt sich das Rhizom, wie auch 
bei Dracunculus, Helicodiceros , Sauromatum , Eminium, Biarum zu einer oben 
etwas abgeplatteten oder scheibenförmigen Knolle, bei Arum maculatum und italicum 
aber in der Regel zu einer zylindrischen oder eiförmigen. Doch hat Hruby (Le genre 
Arum, in Bulf. Soc. bot. de Geneve IV. 4. [1912] 121) festgestellt, daß auch bei 
letzteren Arten, wenn die Sproßachse auf steinigem Boden eingezwängt ist, scheiben- 
förmige Knollen zustande kommen, während auf demselben Gelände auf humusreichem 
Boden die mehr horizontal wachsenden Sprosse zu eiförmigen oder fast zylindrischen 
Knollen erstarken. 

Gestalt der Blätter. Die Aroideae weisen große Verschiedenheit in der Blatt- 
gestaltung auf, auch bei Gattungen, welche in der Lebensweise größere Überein- 
stimmung zeigen. Bei den in Sümpfen lebenden Cryptocoryne und Lagenandra kommen 
häufig lineale lanzettliche Blätter vor, an deren Basis zahlreiche spitze Intravaginal- 
schüppchen auftreten; aber auch auf trockenem Boden lebende Arten von Biarum ent- 
wickeln lange schmal- linealische Blätter, allerdings hier erst, nachdem kürzere Blätter 
mit Stiel und eiförmiger Spreite vorangegangen sind. Es gibt aber auch Cryptocoryne- 
und Lagenandra- Arten, bei welchen das Blatt in Scheide, Stiel und eiförmige oder läng- 
liche Spreite gegliedert ist und zwar kann in diesem Fall das Blatt oberirdisch sein, 
wie bei Lagenandra ovata oder subaquatisch, wie bei Cryptocoryne Oriffithii, die sich 
ähnlich verhält wie einige Aponogeton. Bei allen Aroideae mit Ausnahme von ein- 
zelnen Cryptocoryne und Lagenandra besitzt das erste Laubblatt eine gestielte eiförmige 
oder längliche Spreite, wie auch bei den anderen Unterfamilien. Bei Ambrosinia und 
Callopsis bleibt es bei eiförmigen Blattspreiten. In mehreren Gattungen aber herrscht 
das pfeilförmige Blatt, welches auch mehrfach zum spießförmigen vorschreitet (Arum, 
Typhonium). In der formenreichen Gattung Typhonium schließen sich an die pfeil- 
und spießblätlrigen Arten solche mit drei- und fünflappigen oder dreiteilige bis fuß- 
förmig geteilte an, welche bei Protarum, Zomicarpa, Sauromatum und Dracunculus 
ausschließlich vorkommen. Auch die Blattspreiten) von Eminium intortum und an- 
deren Arten, sowie von Helicodiceros sind fußförmig; aber hier kommt hinzu, daß 
die beiden hinteren cymös verzweigten Abschnitte des Blattes spiralig gedreht sind. In 
der Gattung Arisaema haben wir ebenfalls sehr mannigfache Blattgestaltung. Eiförmige 
und dreilappige Spreiten finden wir nur noch bei A. Franchetianum. Zahlreich sind 
die Arten mit dreiteiliger Spreite, an welche sich solche mit fünf, sieben und mehreren 
Segmenten anschließen; dann erfolgt ein weiterer Fortschritt dadurch, daß die Blatt- 
segmente am Grunde zusammengedrängt werden, so daß das Blatt radiär geteilt ist. 
Dieser Vorgang der Stufenfolge muß innerhalb der Gattung Arisaema mehrfach statt- 
gefunden haben und die Einteilung derselben in Trisecta, Pedatisecta und Badiatisecta 
muß aufgegeben werden. Weiter geht die Teilung des Blattes bei Asterostigma, Spath- 
antheum und Taccarum, indem der vordere Abschnitt des Blattes allein oder auch die 
hinteren fiederteilig werden, bis endlich bei Taccarum die Fiedern wiederum fiederteilig 
werden und so ein Blatt entsteht, welches an die vielfach geteilten Blätter der Lasioideen 



6 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Dracontium und Amorphophallus erinnert. Wie bei den Lasioideen gilt auch hier die 
Regel, daß mit fortschreitender Größe und Teilung der Blattspreiten die Zahl der in 
einem Jahr über die Erde tretenden Blätter geringer wird, so daß bei Taccarum in 
der Regel nur ein einziges Laubblatt erscheint. 

Blütenverhältnisse. Blütenstand. In keiner Unterfamilie der Araceae sind die 
Gestalt der Spatha und die Stellung der Blüten so mannigfach, wie bei den Aroideae. 

Spatha. a) Am wenigsten modifiziert ist die Spatha bei Staurostigma, Tacca- 
rum und den verwandten Gattungen, auch bei Callopsis. Die Spatha ist hier mit dem 
Stiel der Infloreszenz bis zur Basis desselben vereint oder wird schon unterhalb der In- 
floreszenz frei; sie ist meist grün oder zeigt nur innen rötliche oder gelbliche Färbung 
(bei Synandrospadix und Staurostigma), gelblichgrüne bei Taccarum, ist rein weiß bei 
Callopsis. Bei Callopsis ist sie am Grunde mit dem unteren Teil der weiblichen Inflores- 
zenz verwachsen und ähnlich verhält sich auch die schmale, lineal-lanzettliche, grünliche 
Spatha von Ulearum. Die grüne Spatha ist mit der ganzen Rückseite der Infloreszenz ver- 
einigt und am Ende der Blütenentwicklung ausgebreitet bei SpatJiantheum und Spathicarpa. 
Zu einer Einschnürung und zur Ausbildung einer geschlossen bleibenden Röhre oder 
eines Kessels kommt es hier nirgends. — b) Eine weiter vorgeschrittene Stufe zeigt die 
Spatha bei den Gattungen Arisarum und Ambrosinia. Die von Anfang an bestehende 
Zusammenrollung der Spatha mit Deckung des einen Randes durch den anderen und 
zwar entsprechend der Randdeckung bei den Jugendstadien der vorangegangenen Laub- 
blätter bleibt bis zur Fruchtbildung ohne Einschnürung bestehen; bei Arisarum ist das 
obere Ende breit, in Form eines Daches übergebogen, bei Ambrosinia dagegen in einen 
röhrigen, langen, spitzen Schnabel ausgezogen. Auch bei Pinellia zeigt die hier stark 
abgestutzte Spatha keine Einschnürung, doch geht von ihrer Innenwandung eine ring- 
förmige Leiste aus, welche bis an die Kolbenachse hinanreicht und eine Scheidewand 
zwischen männlicher und weiblicher Infloreszenz bildet (Fig. 54 C — E. — c) Einen be- 
sonderen, aber an b) sich anschließenden Typus weist Stylochiton auf; hier ist an der 
Spatha keine deutliche Einschnürung vorhanden, aber es kommt zur Bildung eines röh- 
rigen, ringsum vollständig geschlossenen Kessels, der meistens länger ist als der obere 
Teil der Spreite, bei welchem die Ränder derselben anfangs übereinander greifen. Der 
Blütenstand ragt gewöhnlich mit seinem obersten Ende ein wenig aus dem Kessel her- 
aus, in dem er ganz frei ist. — d) Bei der großen Mehrzahl der Aroideae kommt es 
wie bei vielen Philodendroideae und Colocasioideae in der Entwicklung der anfangs 
dem Kolben dicht anliegenden Scheide zur Sonderung eines röhrigen oder länglichen 
oder eiförmigen Kessels, den die übereinander greifenden Ränder des basalen Teiles der 
Spatha bilden und einer stets dünneren, mehr oder weniger korollinisch beschaffenen, 
eiförmigen, länglichen oder lanzettlichen Spreite oder Lamina, welche nach der Bestäu- 
bung dahinwelkt, häufig auch abfällt, während der den Kessel bildende Teil der Spatha 
länger erhalten bleibt. Die Einschnürung zwischen Kessel und Spreite ist meistens 
schwach; sie befindet sich bei einem Teil der Gattungen an der oberen Grenze der In- 
floreszenz und wird nur von dem Kolbenanhang überragt: so bei Arum, Biarum, 
Theriophonum, Eminium, Helicodiceros, Dracunculus, Zomicarpa und Arisaema, 
auch bei Lagenandra und Cryptocoryne; dagegen tritt bei einem anderen Teil der 
Gattungen die Einschnürung unterhalb der fertilen männlichen Infloreszenz auf, wie bei 
den Colocasioideae-Colocasieae. So namentlich bei Typhonium, aber auch bei Arum 
pictum und Sauro?natum, doch ist bei letztgenannten Gattungen die Einschnürung nur 
schwach, während bei manchen Typhonium die Einschnürung so stark ist, daß von 
der männlichen Infloreszenz abfallender Pollen sich am Grunde der konkaven Lamina 
ansammeln kann. Hierzu ist noch zu bemerken, daß ähnlich wie bei Stylochiton auch 
bei Sauromatum, mehr oder weniger auch bei Biarwn, in hohem Grade bei Lagenandra 
und Cryptocoryne der Kessel oder die Röhre der Spatha ringsum geschlossen ist, also 
nicht zwei sich deckende Blattränder aufweist. Es ist beachtenswert, daß die geschlossene 
Kesselbildung nie bei Infloreszenzen beobachtet wird, welche hoch über den Boden er- 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 7 

hoben werden, sondern nur bei solchen, welche ganz oder größtenteils unter der Erde oder 
unter Wasser bleiben oder nur wenig über den Boden emporgehoben werden. Es ist 
die geschlossene Kesselbildung jedenfalls ein ökologisches Merkmal. Bei einem Teil der 
Arten von Cryptocoryne finden wir nur eine Einschnürung über der männlichen In- 
floreszenz, dann allseitigen Übergang der Röhre in die Lamina, während bei den an- 
deren die Röhre oberhalb des Kessels erst gerade aufsteigend denselben engen Durch- 
messer besitzt und dann ziemlich plötzlich in die breitere Lamina übergeht. Es ist 
hierbei auch zu beachten, daß bei den Cryptocoryne- Arten , bei welchen nur der 
Spreitenteil über Wasser tritt, die Länge der oberen Röhre bei steigendem Wasser- 
stande, so lange sie noch in der Entwicklung begriffen ist, zunimmt. Doch kann die 
Erhebung der Spreite über die Wasseroberfläche hinaus auch durch Verlängerung des 
Pedunculus erfolgen. Bei Cryptocoryne und Lagenandra tritt noch eine besonders auf- 
fallende Entwicklung im unteren Teil der Spatha dadurch ein, daß an der oberen Grenze 
des Kessels, der durch kongenitale Verwachsung der unteren Ränder der Spatha ent- 
standen ist, ein Lappen nach innen Vorspringt, welcher herunterhängend die männliche 
Infloreszenz schützend umhüllt (Fig. 59 — 62). Bei Cryptocoryne spiralis und Lagen- 
andra ovata*) kommt in derselben Höhe, in welcher der Lappen vorspringt, noch eine 
vorspringende Leiste hinzu, welche bis an den Lappen heranreichend einen nur engen 
nach oben sich erweiternden Spalt läßt. (Vergl. die Fig. 58 nach Svedelius und 
Goebel.) Wie besonders die Fig. 58 zeigt, ist auch der leistenartige Vorsprung ein 
Lappen der Spatha. Die Spreite der Spatha ist in der Unterfamilie der Aroideae von 
einer erstaunlichen Mannigfaltigkeit, die fast an die des Blütensaumes von Aristolochia 
und des Labellums der Orchideen erinnert. Lineal-lanzettliche Spreiten finden sich bei 
Biarum, Sauromatum und mehreren Cryptocoryne. Bei Sauromatum und auch Bi- 
arum Pyrami erfolgt zur Zeit der Antherenreife ein spiraliges Zusammenrollen der 
sich zurückschlagenden Spreite, während bei Cryptocoryne die schmale Spreite in eine 
aufrechte, spiralig zusammengedrehte Spitze ausgeht (z. B. C. Huegelii, C. unilocularis, 
C. spiralis, G. retrospiralis, C. crispatulä). Bei anderen Arten (z. B. G. Thwaitesii, 
G. ferruginea, C. egregia, G. longicauda, G. candata) ist die sehr lang ausgezogene 
schmale Spitze der Spreite nur sehr schwach oder auch gar nicht gewunden und bildet 
ein unten offenes, oben jedoch geschlossenes pfriemartiges Gebilde, ebenso bei Lagen- 
andra (Fig. 58^4). 

Bei den anderen Gattungen finden wir im Umriß eiförmige bis länglich-eiförmige 
mehr oder weniger konkave nachenförmige Spreiten, wie sie auch bei den Colocasioi- 
deae-Golocasieae vorkommen, mit besonders mannigfachen Modifikationen bei Arisaema. 
Bei mehreren entwickelt die Spreite der Spatha am Grunde öhrchenförmige Lappen 
(z. B. A. Harmandii, A. auriculatum, A. Scortecchinii), bei andejen wird .die Spreite 
heim- oder laubenförmig (z. B. A. ringens (Fig. 50) und A. galeatum), bei anderen ist 
sie an der vorgebogenen Spitze geschwänzt (z. B. A. Franchetianum, A. caudatum, 
A. speciosum, A. nepenthoides), mit sehr langem fadenförmigen Schwanz versehen bei 
A. Lackneri (Fig. 31), A. speciosum (Fig. 44) und A. filiforme. Endlich finden wir 
alle drei genannten Modifikationen entwickelt bei A. Griffithii. Auf die mannigfachen 
Färbungen, welche die Lamina der Spatha zeigt, grün, weiß, gelb, rot bis tief violett, 
soll hier nicht weiter eingegangen werden, doch sei daran erinnert, daß die Innenseite 
meist lebhaftere Färbung zeigt, als die Außenseite und daß in vielen Fällen die Spreite 
dunkler gefärbt ist, als der Kessel, daß aber auch das Umgekehrte vorkommt. Be- 
haarung der Spreite ist selten; sie findet sich sehr stark entwickelt bei Helicodiceros 
muscivorus, wo 2 — 3 mm lange spitze nach unten gerichtete Haare die Spreite und 



*) In der schönen Arbeit von Svedelius, Om den florala Organisationen hos Arace- 
släktet Lagenandra, Svensk Botanisk Tidskrift IV. 4. (1910) 225—252, wird die besprochene 
Pflanze L. lancifolia Thwaites genannt; es handelt sich aber, wie aus den Abbildungen hervor- 
geht, und wie mir Herr Prof. Svedelius brieflich berichtigte, um L. ovata (L.) Thwait. L. lanci- 
folia hat 3 — 4 mal kleinere Blütenstände. 



8 A. Engler - — Araceae-Aroideae. 

den oberen Teil des Schlundes bedecken, ferner ist die Spreite der Spatha ziemlich dicht 
mit kürzeren weißen spindelförmigen, auch nach unten gerichteten Haaren bekleidet. Bei 
Cryptocoryne spiralis und bei Lagenandra Koenigii ist der untere Teil der Lamina mit 
zahlreichen unregelmäßigen leistenförmigen Wucherungen versehen (Fig. 57 K, 58 ÜQ, in 
denen auch reichlich längliche von Raphiden erfüllte Zellen vorkommen. Hingegen besitzt 
G. ciliata sowohl auf der Fläche der Lamina, wie am Rande derselben bis 5 mm lange 
fransenförmige Emergenzen. Endlich ist hier noch Lagenandra zu erwähnen, bei deren 
Arten die Lamina der Spatha außen stark warzig ist, während innen um den engen aus 
der oberen Höhle in die untere führenden Kanal alle Oberhautzellen in spitze stachelförmige 
Fortsätze ausgehen; das ist auch auf der Innenseite des eingebogenen die männliche 
Infloreszenz bedeckenden Haubenzipfels der Fall. Es entsprechen also diese Haare den 
bei Helicodiceros und Mninium (Helicophyllum) vorkommenden, wie auch den Borsten 
in den Schlauchblättern von Sarracenia und es ist wohl anzunehmen, daß sie das Herab- 
gleiten der Insekten in den Kessel begünstigen. 

Spadix (Kolben). Wie die Spatha so zeigl auch der Kolben und die Anordnung 
der Blüten bei den Aroideae weitergehende Modifikationen als in irgend einer anderen 
Unterfamilie. Gleichmäßig von unten bis oben mit Zwitterblüten besetzte Kolben gibt 
es nicht; aber bei den Gattungen Taccarum, Asterostigma, Synandrospadix, Andro- 
mycia und Oorgonidium schließt sich die männliche Infloreszenz lückenlos an die 
weibliche an und bisweilen sind an der Grenze zwischen beiden Zwitterblüten vor- 
handen. Bei der in den Verwandtschaftskreis voriger Gattungen gehörigen Mangonia 
ist die an die weibliche Infloreszenz anschließende fruchtbare männliche locker, geht 
aber nach oben in eine steril gewordene männliche über. Wenn aber, wie bei Spa- 
thantheum und Spathicarpa der dünne Kolben mit der Spatha verwächst, entsteht eine 
andere Anordnung der Blüten. Wie bei Asterostigma ist auch bei Spathicarpa die 
Anordnung der Blüten quirlig und an jungen Kolben sehen wir ganz deutlich drei- 
gliedrige und zweigliedrige Halbqub/le miteinander abwechseln, entsprechend dem 
Schema A, 

Schema A Schema ß 

9%^% 9 g tf g tf ■ « 

Q cT ^cT 9 cf Q 

nur ganz am Grunde sehen wir die dreigliedrigen Halbquirle durch zweigliedrige er- 
setzt. Bei Spathantheum sind, wie es das Schema B zum Ausdruck bringt, in dem 
mittleren Stockwerk des Kolbens männliche und weibliche Blüten gemischt, im oberen 
Stockwerk nur männliche, im unteren nur weibliche. Wie bei Staurostigma schließt 
sich an die weibliche Infloreszenz die männliche unmittelbar an bei den Gattungen 
Zomicarpa, Draeunculus, Arisaema (bei den monözischen Arten), Arisarum. Bei 
allen anderen Aroideae ist die untere weibliche Infloreszenz von der oberen männlichen 
entweder durch einen völlig nackten Zwischenraum getrennt oder durch sterile Rudi- 
mente von Blütenanlagen. Das letztere ist der Fall bei Biarum sect. Eubiarum und 
Cyllenium, den meisten Arum, Typhonium, Eminium (Helicophyllum), Helicodiceros. 
Nur wenige sterile Blütenrudimente stehen in dem Zwischenraum zwischen männ- 
licher und weiblicher Infloreszenz bei Ulearum, Biarum sect. Leptopetion und Ischa- 
rum, Sauromatum } Theriophonum. Ein völlig nackter Zwischenraum zwischen beiden 
Infloreszenzen ist vorhanden bei Protarum, Pinellia, Ambrosinia, Lagenandra und 
Cryptocoryne. Bei Ambrosinia tritt eine ganz eigenartige Entwicklung des Kolbens 
dadurch ein, daß er nach beiden Seiten zu. einer bis an die Wand der Spatba reichen- 
den Lamelle auswächst, welche als Scheidewand die männliche Kammer mit der ein- 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 9 

seitig ausgebildeten männlichen Infloreszenz von der auf eine einzige weibliche Blüte 
reduzierten weiblichen trennt. Wir sehen, daß diese einzige weibliche Blüte einen 
großen Teil des Baumes im Grunde der vorderen Kammer erfüllt. Da bei keiner 
einzigen anderen Aracee sich eine derartige Verteilung der Blüten findet, wie hier, so 
ist es sehr wahrscheinlich, daß die Verbreiterung der Kolbenachse und deren Ver- 
wachsung mit der Wandung der Spatha die erste Ursache der Verteilung ist, bei welcher 
auch dann der Umstand mitgewirkt hat, daß zur Zeit des Ausstäubens die Infloreszenz 
infolge des Zurückbiegens der Spatha eine horizontale Lage hat; die Blüten, welche 
früher wahrscheinlich auf der nach oben gewendeten Seite entwickelt waren, waren 
jedenfalls weniger geschützt, als die nach unten gekehrten Staubblätter, deren Pollen 
in der unteren oder hinteren Kammer so lange aufbewahrt werden kann, bis die In- 
fekten ihn wegholen. 

Der Kolbenanhang (Appendix). Wie bei vielen Lasioideae und einem Teil der 
Golocasioideae spielt auch bei den Aroideae systematisch und physiologisch eine wich- 
tige Bolle der Kolbenanhang. Wie bei den erstgenannten Unterfamilien ist auch hier 
leicht ersichtlich, daß derselbe (vielleicht mit Ausnahme von Arisaema) nicht eine ein- 
fache nackte Blütenstandsachse darstellt, sondern daß er von einer Gewebeschicht über- 
kleidet ist, welche aus miteinander verschmolzenen Blülenanlagen besteht. Bei wenigen 
Gattungen, wie Stylochiton, Asterostigma, Synandrospadix reichen die fertilen männ- 
lichen Blüten bis an die Kolbenspitzc. Schon bei Mangonia ist ein großer Teil der- 
selben steril geworden, zeigt aber noch deutlich die Zusammensetzung der Blüten aus 
mehreren Staminodien. Bei vielen Gattungen finden wir oberhalb der fruchtbaren 
männlichen Blüten bis zum Ende der Appendix noch sterile Blütenrudimente in Form 
von scharf gesonderten Höckern (Zomiearpa), von langen Schwänzchen (Ilelicödiceros, 
Arisaema § Fimbriata), von undeutlichen ineinander übergehenden Bunzeln und Wärz- 
chen bei Helicophyllum. Viel häufiger ist die Oberfläche der Appendix mit Ausnahme 
des untersten Teiles, an welchem noch Spuren einzelner Blütenhöcker auftreten, glatt. 
Nicht selten kommt es zur mehr oder weniger ausgeprägten Sonderung eines dünnen 
stielartigen Teiles, den man als Stipes bezeichnet, und eines dickeren spindelförmigen 
oder keulenförmigen Teiles, der dann als der Kolbenanhang (Appendix) im engeren 
Sinne bezeichnet wird, so bei mehreren Arum, Dracontium, vielen Arisaema, Ty- 
phonium. Anfangs reicht der Kolbenanhang nur bis zur Spitze der Spatha; aber in 
mehreren Fällen zeigt er bei der Öffnung derselben ein viel stärkeres Wachstum als 
diese , so namentlich bei Dracuneulus vulgaris, wo die Appendix bisweilen ganz ge- 
waltige Dimensionen (3' — 4 dm lang und unten 3 — 4 cm dick) erreichen kann; bei 
Sauromatum guttatum, wo er sich zu einer bis 3 dm langen, \ cm dicken wenig zu- 
gespitzten Leitstange entwickelt; bei Arisaema speciosum und A. Grifßthii, wo er sich 
in eine bis 30 und mehr cm lange fadenförmige Spitze entwickelt. In allen diesen 
Fällen werden durch den während der Entfaltung der Spatha sich entwickelnden starken 
oft aasartigen Geruch angelockte Insekten die vorgestreckten Appendices als Leitstangen 
ebenso wie bei anderen Arten die herunterhängenden Spitzen der Spathen benützen, 
um in das Innere der Kessel zu gelangen. 

Bau der einzelnen Blüten. In der Unterfamilie der Aroideae herrschen stark 
reduzierte Blüten vor. Um so wichtiger ist es, daß wir auch noch unter den jetzt 
lebenden Formen einzelne antreffen, welche älteren morphologischen Stufen entsprechen. 
Die im tropischen Afrika durch zahlreiche Arten vertretene Gattung Stylochiton ist die 
einzige, bei der wir ein Perigon antreffen; es ist in den weiblichen Blüten länger als 
das Ovarium (Fig. 3). Daß diese Hülle in der Tat ein Perigon und nicht etwa ein 
Staminodialtubus ist, wie er bei Asterostigma vorkommt, ergibt sich daraus, daß wir 
in den männlichen Blüten ebenfalls ein Perigon antreffen, das hier jedoch viel kürzer 
und mehr oder wehiger schüsseiförmig ist. In den weiblichen Blüten ist keine Spur 
von verkümmerten männlichen Organen sichtbar. Entfernt man die Staubblätter, so 
sieht man, daß die männlichen Blüten keineswegs sehr dicht gedrängt stehen und daß 



10 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

die Parastichen der weiblichen Blüten sich direkt in diejenigen der männlichen Blüten 
fortsetzen. Daß die eingeschlechtlichen Blüten aber durch Abort aus ehemaligen Zwitter- 
blüten hervorgegangen sind, wird auch hier dadurch erwiesen, daß an der Grenze beider 
Infloreszenzen Blüten mit fertilen Staubblättern und einem rudimentären Gynaeceum vor- 
kommen, welches entweder eine kegelförmige oder kurz zylindrische Gestalt hat, aber 
keine Spur von Ovularanlagen aufweist (Fig. 3). Auffallend ist, daß die Staubfäden 
dünn und fadenförmig sind, eine in der Familie der Araceen sehr vereinzelte Erschei- 
nung. Übrigens zerfällt die Gattung in zwei recht gut geschiedene Untergattungen, von 
denen die eine zahlreiche weibliche Blüten mit 2 — 4-fächerigem Fruchtknoten, die andere 
wenige, in \ — 2 Quirlen stehende weibliche Blüten mit einfächerigem Fruchtknoten 
besitzt. 

Größer ist die Zahl der Gattungen, bei welchen sich sowohl in den männlichen Blüten, 
wie in den weiblichen oder wenigstens in den letzteren Blattgebilde finden, die als 
abortierte Sexualblätter des nicht zur Ausbildung gelangten Geschlechts anzusehen sind. 
Auf der östlichen Hemisphäre zeigt dieses Verhalten eine Gattung, welche ebenso ohne 
nähere Verwandte ist, wie die vorige, dazu aber noch monotypisch. Es ist dies die 
auf der Seschellen-Insel Mähe vertretene Gattung Protamin; hier stehen in den weib- 
lichen Blüten 4 — 6 dicke Staminodien um das länglich-eiförmige Pistill (Fig. 2 A — E) ; 
in den männlichen Blüten, deren Staubblätter zu einem Synandrium verwachsen, ist 
keine Spur eines Gynaeceums vorhanden. So ist es auch bei den Asterostigma und 
anderen damit verwandten Gattungen Südamerikas. Betrachtet man eine weibliche 
Blüte dieser Gattung für sich, dann könnte man geneigt sein, bei ihr auch ein Perigon 
anzunehmen. Untersucht man aber mehrere Blüten an der Grenze der weiblichen und 
männlichen Infloreszenz (Fig. 2 «/), dann findet man teils Blüten von dem Charakter 
der weiblichen, teils männliche, welche durch Verwachsung von 2 — 4 sehr breiten mit 
dickem Konnektiv versehenen Staubblättern entstanden sind. Die links zuerst stehende 
Blüte der dritten Reihe zeigt am Gynaeceum eine entwickelte und eine verkümmerte 
Narbe; an der oberen Seite der Hülle jedoch, also gerade da, wo die Narben (und 
auch das Ovarium) nicht mehr normal entwickelt sind, stehen 3 Thecae, bei der zweiten 
Blüte derselben Reibe finden wir 3 Narben, die Hülle ohne Thecae, an der nach unten 
gekehrten Seite mit roten Punkten und Strichelchen versehen, wie die Hüllen der 
unteren Blüten. Die dritte Blüte unterscheidet sich von der zweiten dadurch, daß sie 
nur 2 Narben entwickelt hat, dafür aber an der nach oben gerichteten Seite eine 
Theca. Bei der vierten und fünften Blüte sehen wir keinen Griffel und keine Narbe 
(das Ovarium ist auch schon größtenteils verkümmert und ohne Samenanlagen); die 
Hülle schließt oben noch mehr zusammen als bei den Blüten \ und 3 und läßt nur 
eine kleine runde Öffnung; bei beiden Blüten finden wir an der der Kolbenspitze zu- 
gewendeten Hälfte 4 Thecae; bei der sechsten Blüte derselben Querreihe können wir 
nur insofern einen Unterschied von den oberen männlichen Blüten wahrnehmen, als 
wir auch hier noch in der Mitte die kleine runde Öffnung antreffen, welche wir bei 
den Blüten *4 und 5 derselben Reihe vorfanden, in den höher stehenden männlichen 
Blüten aber vermissen. Es ergibt sich also: i. daß die Blüten der dritten Reihe unserer 
Projektion mehr oder weniger den Charakter der Zwitterblütigkeit beibehalten haben; 
2. daß die Hülle der weiblichen Blüten ein staminodiales Gebilde ist, und 3. daß so- 
wohl die männlichen wie die weiblichen Blüten durch Reduktion aus Zwitterblüten 
entstanden sind. An denselben Infloreszenzen, welche für diese Untersuchungen vor- 
lagen, sieht man am oberen Ende des Kolbens Synandrien (Fig. 2 J', J"), bei welchen 
die Entwicklung von Thecis größtenteils unterblieben ist; unmittelbar an der Spitze 
endlich unterbleibt die Ausgliederung, es bildet sich aus den gewissermaßen zusammen- 
fließenden Synandrodien ein kleiner Appendix. Auch bei Synandrospadix vermitoxicus 
fand ich an der Grenze der männlichen und weiblichen Infloreszenz Zwitterblüten und 
zwar zweierlei fruchtbare, \. mit normalem Gynaeceum und freien Staubblättern 
(Fig. 2iT), 2. fruchtbare mit Gynaeceum und triangulären Staminodien (Fig. 2 -L), ferner 
unfruchtbare, bei welchen die Antheren der verwachsenen Staubblätter noch von einem 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 11 

dünnen Griffel mit verkümmerter Narbe, dem Rudiment des hier nicht mehr vollständig 
zur Entwicklung gekommenen Gynaeceums überragt werden (Fig. 2 M). Die die obere 
Hälfte des Kolbens einnehmenden männlichen Blüten und Synandrien sind ohne jede Spur 
eines Gynaeceums, die 3 — 5 Antheren bilden ein kugeliges Köpfchen (Fig. 2 N). Auch 
bei Taecarum Warmingii schließen sich an die obersten weiblichen Blüten einige Zwitter- 
blüten an, bei welchen jedoch die Staubbeutel schon Neigung zur Verkümmerung zeigen, 
dann folgen männliche Blüten, deren 6 — 8 ziemlich dicke Staubblätter getrennt sind 
und einen leeren Baum einschließen, der bei den Vorfahren dieser Pflanze von dem 
Gynaeceum eingenommen sein mußte. In den meisten männlichen Blüten verwachsen 
die Staubblätter vollständig miteinander zu einem dicken zylindrischen Körper, der etwas 
über der Mitte einen kontinuierlichen Ring von Staubbeuteln trägt; bei den anderen 
Arten ist das Synandrium teils länger, teils kürzer und auch die Stellung der Staub- 
beutel etwas anders. Es ist nun kaum noch nötig, auf die männlichen und weiblichen 
Blüten von Spathantheum und Spathicarpa, sowie von Gearum näher einzugehen; auch 
da sind natürlich die das Gynaeceum umgebenden Phyllome Staminodien. Auch bei 
der papuasischen Gattung Gorgonidium ist dies der Fall. In den männlichen Blüten 
dieser Gattung sind die Staubblätter sehr dünn und lang und enden oben in 3 Schenkel, 
von denen die beiden kürzeren seitlichen je eine kugelige zweifächerige, mit einer Pore 
sich öffnende Theca tragen (Fig. 2 Cr, H). In der unteren Begion der männlichen In- 
floreszenz finden wir meist 4 dieser eigentümlichen Staubblätter zu einer Blüte vereinigt, 
aber mit freien Filamenten; in der mittleren Begion sind die Staubblätter einer Blüte 
etwas mit den unteren Filamentteilen verwachsen; in der oberen Region endlich finden 
wir mehrere der Filamente zu baumartig verzweigten Trägern in der Weise verbunden, 
daß nicht mehr zu erkennen ist, was davon zu einer einzelnen Blüte gehört (Fig. 2 H). 
Leider wissen wir nicht mehr von dieser Gattung, welche schon deshalb Beachtung 
verdient, weil sie sich an keine altweltliche Gattung anschließt, vielmehr an die vorher 
erwähnten südamerikanischen, welche wir als Asterostigmateae zusammenfassen. 

Bei allen anderen Gattungen der Aroideae finden wir vollkommen eingeschlecht- 
liche Blüten, die weiblichen ohne jede Spur einer Hülle oder von Staminodien. Es 
hatten wohl Gasparrini und Polonio geglaubt, bei Arum italicum entwicklungs- 
geschichtlich nachweisen zu können, daß vor dem Ovarium ein kleines vierlappiges 
Perigon entwickelt werde, welches mit dem nachher auftretenden Ovarium innig ver- 
wachse, so daß das Perigon im fertigen Zustande nicht mehr wahrgenommen wird. 
Doch hat Caruel gezeigt, daß diese Beobachtung irrtümlich war. Wir haben somit 
nur die Gynaeceen der weiblichen Blüten und die Androeceen der männlichen Blüten 
zu besprechen. 

Hinsichtlich des Gynaeceums zeigen die Gattungen, welche eine Blütenhülle oder 
Spuren der ehemaligen Zwitterblütigkeit aufweisen, auch eine niedrigere Stufe, als die- 
jenigen, bei denen vollkommene Eingeschlechtlichkeit eingetreten ist. Bei Styloehiton 
finden wir noch mehrere Arten mit 2 — 4-fächerigen Ovarien und zentralwinkelständigen 
Plazenten, dann aber auch solche mit einem monokarpiden Gynaeceum, das eine basale 
bis parietale Plazenta besitzt. Die Samenanlagen sind anatrop. Bei Asterostigma und 
einigen verwandten Gattungen sind die Ovarien 2- bis mehrfächerig und enthalten meist 
nur I umgewendete oder geradläufige Samenanlage. Nur bei Spathicarpa ist das 
Ovarium einfächerig; aber der die Mikropyle einschließende Teil des inneren Integuments 
steht schief und man sieht, daß die schiefe Stellung durch einen von oben herab- 
hängenden Lappen bewirkt ist, in welchen hinein sich der Griffelkanal fortsetzt. So 
mündet der Griffelkanal weit unter der Mikropyle, während bei Abwesenheit des er- 
wähnten Lappens die eindringenden Pollenschläuche Gelegenheit hätten, sofort nach der 
Mikropyle zu gelangen. Dieser Lappen ist wahrscheinlich als ein Best der Scheide- 
wände anzusehen, welche wir bei den aus mehreren Fruchtblättern gebildeten Gynae- 
ceen von Spathantheum und Synandrospadix finden. Es scheint, daß in diesem Ver- 
wandtschaftskreise die Anatropie der Samenanlage das ursprünglichere Verhalten war. 
In Südamerika finden sich nun noch zwei Gattungen der Aroideae, Zomicarpa und 



12 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Scaphispatha, welche in den weiblichen Blüten keine Staminodien aufweisen und ein- 
fächerige Ovarien mit einigen umgewendeten Samenanlagen besitzen, deren Raphe dem 
Zentrum des Fruchtknotens zugekehrt ist. Diese Stellung der Samenanlagen entspricht 
derjenigen von Taccarum, wenn man sich die Scheidewände wegdenkt, und es ist nicht 
unmöglich, daß auch hier das Gynaeceum aus so viel Karpellen gebildet ist, wie Samen- 
anlagen vorhanden sind. Merkwürdigerweise finden wir dieselbe Stellung und Be- 
schaffenheit der Samenanlagen bei der papuasischen Gattung Xenophya*). 

Bei Arum Orientale wurde von Hofmeister, bei Spathicarpa sagittifolia von 
Campbell eine auffallende Vergrößerung der Antipodenzellen beobachtet (desgleichen 
auch bei Lysichiton von Campbell, hier noch verbunden mit einer Vermehrung der 
Antipodenzellen durch Teilung bis 8, und wahrscheinlich bis i 2 und mehr). Bei 
Spathicarpa sah Campbell bisweilen 4 Antipoden. Die Entwicklung des Endosperms 
schreitet, soweit jetzt die Beobachtungen reichen, vom basalen Ende des Embryosacks 
gegen die Mikropyle hin vor. 

Bei den beiden südamerikanischen Gattungen Zomiearpella und Ulearum ist das 
Gynaeceum auf ein monocarpides Ovarium mit einer grundständigen geradläufigen 
Samenanlage reduziert; es verhalten sich diese Gattungen so zu Zomicarpa und Scaphi- 
spatha, wie Spathicatpa zu Asterostigma. Ein monocarpides Gynaeceum finden wir 
nun auch bei allen Aroideae der nördlichen Hemisphäre und zwar stets mit gerad- 
läufigen Samenanlagen; aber die Zahl und Stellung der Samenanlagen ist ebenso wie 
die Zahl der weiblichen Blüten selbst recht verschieden. So sehen wir bei den Gattungen, 
welche sich mehr oder weniger an Arum anschließen, mehrere bis 2 Samenanlagen, 
parietal bei Arum, am Scheitel des Faches bei Dracunculus, am Scheitel und am 
Grunde bei Helicodiceros und Theriophonum, nur am Grunde bei Hclicophyllum, 
Sauromatum, Typhonium, Arisaema, Arisarum, Ambrosinia, Cryptocoryne und Lagen- 
andra; dagegen finden wir am Grunde des Fruchtknotens nur eine Samenanlage bei 
Biarum und Pinellia. 

Der anatomische Bau der Samenanlagen einiger Gattungen der Aroideae ist schon 
von Hofmeister genauer untersucht worden, an Arum [maeulatum und Orientale^ 
Typhonium (divaricatum), Pinellia (ternata); hierzu kamen später Untersuchungen von 
Göbel an Cryptocoryne, von Svedelius an Lagenandra, von Campbell an Spathi- 
carpa. Übereinstimmend ergab sich, daß wie bei der Mehrzahl von Gattungen aus 
anderen Unterfamilien der Araceae (ausgenommen Pistioideae), das innere Integument 
allein die Mikropyle bildet, während das äußere Integument entweder kürzer bleibt, als 
das innere oder mit einem oberen Rand einen weiteren Vorhof über der Mikropyle 
umschließt. Der Nucellus zeigt um die Zellreibe herum, welcher die Embryosackmutter- 
zelle angehört, zwei Zellschichten und über der Mutterzelle anfangs nur ein% Zellschicht, 
welche aber bald durch tangentiale Teilungen zweischichtig, dann dreischichtig und auch 
mehrschichtig (Arisaema triphyllum) wird. Mottier beobachtete auch zwei Embryo- 
sackmutterzellen nebeneinander bei Arisaema triphyllum. Nach der Teilung der Embryo- 
sackmutterzellen wird die untere Tochterzelle zum Embryosack, welcher sich vergrößernd 
die ihn seitlich umgebenden Zellen des Nucellus verdrängt, so daß er schließlich an 
das innere Integument unmittelbar zu grenzen scheint (Fig. 2 V — Y). Auch bei Aglaonema 
commutatum wurden \ — 3 Embryosackmutterzellen von Campbell beobachtet. 

Die Narben der Aroideae sind so wie die der übrigen Unterfamilien dicht mit 
zahlreichen Papillen besetzt und ebenso finden sich meistens zahlreiche Papillen am 
Eingang des Griffelkanals in das Ovarium. Ferner sind, wie auch bei den anderen 
Unterfamilien am Grunde des Ovariums in der Umgebung des Funiculus zahlreiche 
stumpfe Haare mit verschleimender Membran vorhanden; besonders lang und das ganze 
Ovarium ausfüllend sind sie bei Lagenandra (Fig. 571?, N). 



*) Es finden sich also in Neu-Guinea zwei Gattungen der Aroideae: Gorgonidium und 
Xenophya, deren Verwandte nur in Südamerika anzutreffen sind; hierbei sei erinnert an das 
Vorkommen von Spathiphyllum eommuiatum auf Celebes, welches ziemlich nahe verwandt ist 
mit S. eannifolium in der Hylaea. 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 13 

Die männlichen Blüten sind meist sehr leicht verständlich \. da, wo wie bei 
Asterostigma, Taccarum, ■ Synandrospadix , Spathicarpa und Verwandten sämtliche 
Staubblätter einer Blüte zu vollkommenen Synandrien vereinigt sind, 2. da, wo die- 
selben in größerer Entfernung voneinander stehen. Schöne Beispiele für 2. finden sich 
in der Gattung Arisaema, z. B. bei A. dracontium (Fig. 2 0). Man sieht sofort die 
spiralige Anordnung der Blüten, welche nirgends unterbrochen ist, man sieht ferner 
ohne weiteres, daß hier jede einzelne Blüte aus 2 — 3 mit ihren Filamenten verwachsenen 
Staubblättern gebildet ist, daß in diesen Blüten aber weiter oben hier und da, so bei 
n ein Staubblatt durch ein pfriemenförmiges Staminodium vertreten wird, daß auch 
bisweilen, wie bei m und o, die Blüte nur aus einem Staubblatt besteht. In gleicher 
Weise finden wir die männlichen Blüten bei allen anderen Arten von Arisaema, nur 
mit dem Unterschied, daß bald meistens 2 (A. ringens, A. lobatum), bald 3 (A. atro- 
rubens, A. filiforme, A. Sehimperi usw.), bald auch 4 (A. speciosum, A. japonieum) 
Staubblätter eine Blüte bilden. 

Weniger deutlich als bei Arisaema sind die Verhältnisse bei anderen Gattungen. 
Bei Dracunculus vulgaris ist es noch leicht, die Zusammengehörigkeit von je 2 Staub- 
blättern zu einer Blüte zu erkennen, weil hier auch die ziemlich langen Staubblätter 
zum Teil miteinander verwachsen sind. In Fig. i 4 D sind einige Blüten aus dem oberen 
Teil einer männlichen Infloreszenz abgebildet, welche zugleich auch Übergangsglieder 
von fertilen Blüten zu rudimentären männlichen illustrieren. Jedem Staubblatt ent- 
spricht ein zahnförmiges oder pfriemenförmiges Gebilde; es kann aber auch eine ganze 
Blüte durch ein solches pfriemenförmiges Organ vertreten sein. Auch bei Helicodiceros 
muscicorus vermag man noch ziemlich leicht zu erkennen, wie viel Staubblätter zu 
einer Blüte gehören (Fig. 2C); die Sache wird aber schwieriger dadurch, daß die Fila- 
mente fast gar nicht entwickelt und die Antheren im Querschnitt nahezu quadratisch sind. 
Das Verhältnis der einzelnen Staubblätter zueinander wird deutlicher, wenn man einen 
dünnen Tangentialschnitt von der Infloreszenz hinwegnimmt; dann sieht man leicht, 
daß 3 — i Staubblätter gegeneinander orientiert sind und eine Blüte bilden, man sieht 
dann auch, daß hier ebenso wie in den früher betrachteten Fällen die Blüten nicht 
regellos stehen, sondern spiralig angeordnet sind. Schwierig sind die Verhältnisse bei 
Arum maculatum und Verwandten. Die Staubblätter erscheinen hier ungeordnet; es 
ist wenigstens nicht auf den ersten Blick zu erkennen, was zu einer Blüte gehört; auch 
in ganz jungen Infloreszenzen, die im Sommer angelegt werden, sieht man auf den 
ersten Blick nicht viel anderes. Man verfolge aber genau die Stellung der Staubblätter 
von den unteren Blütenrudimenten aus, dann wird man bald erkennen, daß je 2 — 4, 
meist 4 Staubblätter zusammen eine Blüte bilden, daß die der fertilen männlichen In- 
floreszenz zunächst liegenden Blütenrudimente auch noch einzelne oder bisweilen auch 
2 fertile Staubblätter tragen. Man vergleiche Fig. \ 4 C; hier sieht man zuerst ein Paar 
Blütenrudimente, bei denen zwei Staubblätter durch zahnförmige Höcker angedeutet 
sind, etwas höher stehen Blütenrudimente, von denen die beiden links stehenden ein 
oder zwei Staubblätter tragen, während das eine rechts stehende in ein feines Schwänz- 
chen endet; noch etwas höher stehen auch ein Paar etwas stark in die Länge ge- 
zogene Blüten mit je zwei Staubblättern, noch weiter oben aber treten 3- und 4-zählige 
Blüten auf. Ferner sieht man auch, daß die hier abgezeichneten Blüten 3 Parastichen 
angehören, die mit a, b und c bezeichnet sind. Ähnlich wie Arum verhält sich noch 
Eminium. Auch bei Sauromatum vermag man noch, wie aus meiner Abbildung 
eines Teiles der Infloreszenz von S. guttatum var. venosum (Fig. 2 Q) ersichtlich ist, 
recht wohl zu erkennen, daß wenigstens die unteren Blüten der männlichen Infloreszenz 
aus je 3 Staubblättern gebildet sind und daß das zwischen männlicher und weiblicher 
Infloreszenz befindliche Stück von verhältnismäßig wenigen, aber bedeutend in die Länge 
gezogenen Blütenrudimenten bedeckt ist (Fig. 2 Q). Bei der mit Sauromatum nahe 
verwandten Gattung Typlwnium ist eine regelmäßige Anordnung in der männlichen 
Infloreszenz nur schwer zu erkennen, während die weiblichen Blüten hier ebenso, wie 
bei allen anderen Aroideen vollkommen spiralig angeordnet sind; doch findet man häufig 



14 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 




Fig. 2. A—E Protamin Seschellarum Engl. A Spadix. B Flores masculi. C Flos raasculus 
a latere visus. D Synandrium transversaliter sectum. E Flores feminei. E' Staminodium. — 
F — H Qorgonidium mirabile Schott. F Flos femineus. Stamen. R Flos masculus lept- 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 15 

2 und 3 Staubblätter gegeneinander orientiert, bisweilen auch etwas miteinander ver- 
wachsen; aber es ist mir wenigstens bei Typhonium divaricatum, das ich lebend 
untersuchen konnte, nicht gelungen, die spiralige Anordnung so zu ermitteln, wie bei 
den vorher besprochenen Gattungen; bei den Arten der Sektion Ileterostalis ist dies der 
Fall; auch sieht man hier, daß ebenso wie bei Sauromatum die an die weibliche In- 
floreszenz sich anschließenden Blütenrudimente eher männlichen, als weiblichen Blüten 
entsprechen. 

Die biologisch so hochinteressante Gattung Cryptocoryne mit ihrer unter Wasser 
befindlichen Infloreszenz bietet ebenso wie die ihr nahestehende Gattung Lagenandra 
wenig Schwierigkeiten; die diandrischen Blüten sind spiralig angeordnet. Sehr interessant 
und leicht verständlich sind die männlichen Blüten von Arisarum. Wie bei Arisaema 
stehen die männlichen Blüten ziemlich entfernt voneinander; aber jede besteht aus nur 
einem Staubblatt mit nierenförmiger fast schildförmiger Anthere. Sehr schön erkennt 
man auch die Einmännigkeit der Blüten bei Theriophonum minutum (Willd.) Engl, und 
T. Wightii Schott. Ebenfalls nur aus einem Staubblatt bestehende männliche Blüten 
treffen wir bei Pinellia an, wenn auch da hin und wieder eine aus 2 Staubblättern 
gebildete Blüte mit unterläuft. An den entwickelten männlichen Infloreszenzen will es 
nicht recht gelingen, die spiralige Anordnung herzustellen; aber bei jungen im Sommer 
erzeugten Anlagen der Infloreszenz treten die von den einzelnen Staubblättern ge- 
bildeten Parastichen ziemlich deutlich hervor. 

Bei Biarum mit den Untergattungen Eubiarum, Cylleniwm und Ischarum (vergl. 
Fig. 2 U) sieht man, daß bei den beiden ersten die in der weiblichen Infloreszenz 
vorhandenen Parastichen sich durch die Begion der Blütenrudimente in die fertile männ- 
liche Infloreszenz und darüber hinaus fortsetzen und daß jede männliche Blüte aus nur 
einem Staubblatt besteht und daß auch jedes der sterilen Organe einer monandrischen 
Blüte entspricht. In der Sektion Ischarum jedoch sind in der männlichen Infloreszenz 
meist 2 — 3-männige Blüten, dazwischen auch einzelne einmännige (vergl. Fig. 2 S) vor- 
handen. Bei den verschiedenen vikariierenden Varietäten des B. Bovei, das in Klein- 
asien, Algier und Spanien vertreten ist, treten die einzelnen Blüten sehr deutlich her- 
vor, zumal sie in der oberen Begion der männlichen Infloreszenz weiter voneinander 
entfernt sind (Fig. 2 T). Bei Biarum Olivieri stehen an dem dünnen Kolben zwei- 
männige und einmännige Blüten untermischt, die oberen auch voneinander durch größere 

andrus e parte superiore inflorescentiae. — J' — J" Asterostigma Luschnathianum C. Koch. Pars 
inflorescenüae ex regione spadicis, in qua flores masculi et feminei sibi contigui; in ordinibus 
duobus inferioribus flores feminei, in ordine tertio flores subhcrmaphroditi, in ordine summo 
flores masculi. J 7 , J" Spadicis apex e synandrodiis compositus. — K — N Synandrospadix 
vermitoxieus Engl. K Flos hermaphroditus. L Flos femineus cum staminodiis. M Flos mas- 
culus cum gynaeceo rudimentario. N Synandrium. — Arisaema dracontium (L.) Schott. 
Spadix androgynus, cujus parasticha inter flores masculos et femineos continua; flores masculi 
plerumque diandri, m et o monandri; n flos masculus e stamine uno et staminodio compo- 
situs. — P, P' Helieodiceros muscivorus (L.) Engl. P Pars inflorescentiae. Florum femineorum 
parasticha in floris sterilis rudimentum (r), deinde in flores masculos transeunt. P' Eadem 
pars, transversaliter secta, flores masculos tetrandros et triandros monstrans. — Q, Q' Sauro- 
matum guttatum (Wall.) Schott. Q Pars inflorescentiae femineae cum florum sterilium rudi- 
mentis vicinis longitudinaliter valde extensis. Q' Inflorescentiae masculae pars cum florum 
sterilium rudimentis vicinis; flores masculi 2 — 4-andri, infimi monandri atque in rudimentum 
sterile elongatum transeuntes. — R Theriophonum minutum (Willd.) Engl. Pars inflorescentiae 
masculae. — S Biarum Pyrami (Schott) Engl. Inflorescentia mascula; flores medii diandri, 
infimi (c) monandri, basin versus in rudimentum transeuntes. — TB. Bovei Blume. Inflores- 
centia mascula; flores i — 3-andri. — ÜB. tenuifolium (L.) Schott. Inflorescentia tota appen- 
dice excepta, parasticha inter inflorescentias femineam, sterilem et masculam continua. — V — Y 
Arisaema triphyllum (L.) Schott. Evolutio nucelli et sacci embryonalis. F Nucellus cum archi- 
sporio. W Nucelli pars summa aucta. X Nucellus cum duabus macrosporis. Y Nucellus cum 
sacco embryonali. — A — U Icones originariae. V—Y secundum Mottier. 



16 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Zwischenräume getrennt. Diese Schwankungen deuten darauf hin, daß ursprünglich die 
Zahl der Staubblätter in den männlichen Blüten 3 betrug und daß dann bei B. tenui- 
folium die Zahl derselben auf \ zurückgegangen ist. In der Gattung Ambrosinia sind 
die Staubblätter auf vollkommen sitzende Antheren reduziert; meistens sind 8 oder 4 
vorhanden, welche in 2 Reihen stehen. Da immer je 2 Antheren einander gegenüber 
liegen, so könnte es zweifelhaft sein, ob dieselben eine Blüte bilden oder ob jede Blüte 
durch ein einziges Staubblatt repräsentiert ist. Da, wie es scheint, die Zahl der Staub- 
blätter immer durch 2 teilbar ist, so ist es wahrscheinlich, daß wir es hier mit zwei- 
männigen Blüten zu tun haben. 

Die Ausbildung der Staubblätter zeigt mancherlei Verschiedenheiten, wie schon aus 
den bei den einzelnen Gattungen gegebenen Abbildungen ersichtlich ist. Bei Stylochiton, 
Synandrospadix und Taccarum haben wir noch lange Filamente, so wie bei den Syn- 
andrien bildenden Gattungen Asterostigma, Spathicarpa, Gorgonidium usw. Auch bei 
Arisarum und Arisaema sind die Filamente noch so lang wie die Anthere; bei den 
übrigen Gattungen jedoch wird das Filament ganz kurz und die Anthere mehr oder 
weniger sitzend. Dieselbe ist bei mehreren Gattungen vollkommen isolateral, so bei 
Pinellia, Gallopsis, Theriophonum, Eminium, einzelnen Typhonium, Biarum Sub- 
gen. Ischarum, Zomiearpa, Ulearum, Cryptocoryne, Lagenandra, Sauroniatum und 
einzelnen Arum. In letzterer Gattung sowie auch bei TypJwnium begegnen wir schon 
der Neigung zur Dorsiventralität, welche noch stärker wird bei Helicodiceros und Lra- 
cunculus, und ausgesprochene Dorsiventralität finden wir bei Biarum Sect. Eubiarum 
und Sect. Gyllenium, desgleichen bei Arisaema. Mit dieser Ausbildung der Antheren 
hängt auch zum Teil die Öffnung derselben zusammen. Bei den isolateralen finden wir 
in der Regel Öffnung mit scheitelständigen kreisförmigen Poren oder länglichen Spalten. 
Es sei aber darauf hingewiesen, daß innerhalb der Gattungen Eminium, TypJw- 
nium und Biarum auch Arten vorkommen, deren Theken sich durch einen seitlichen 
Spalt öffnen. Eminium Lehmannii besitzt scheitelständige ovale Spalten, H. crassipes 
dagegen seitenständige; Typhonium flagelliforme öffnet sich durch scheitelständige Poren, 
T. divaricatum jedoch durch seitenständige, allerdings bis zum Scheitel reichende, wie 
Sauromatum; bei Biarum Sect. IscJuirum finden wir scheitelständige getrennte Poren, 
bei den Arten der Sektionen Eubiarum und Gyllenium hingegen schräg geneigte am 
Scheitel sich vereinigende Spalten. Auch in der Gattung Arisaema haben die Antheren 
einzelner Arten, wie A. anomalum, A. Wrayi, A. Leschenaultii, A. praecox scheitel- 
ständige Poren, viele andere schräg nach unten verlaufende Spalten und die Arten der 
§ Lunata (A. Griffitkii, A. galeatum u. a.) durch einen einzigen quer" über die Antheren 
hinweglaufenden Spalt sich öffnende Antheren. Die isolateralen Antheren von Grypto- 
coryne ciliata und Lagenandra lancifolia sind vor denen anderer Arten derselben Gat- 
tungen dadurch ausgezeichnet, daß die Theken in kurze konische Röhrchen »ausmünden, 
durch welche der Pollen austritt. — Völlig seitliche Öffnung der Theken finden wir bei 
Stylochiton und Synandrospadix. Durch einen einzigen quer über den Scheitel der 
Anthere verlaufenden Spalt wird der Pollen bei Arisarum entlassen, wie bei Biarum 
Sect. Eubiarum und Arisaema § Lunulata. 

Der Pollen ist im allgemeinen kugelig, glatt, selten kleinstachelig (Arisaema tri- 
phyllum), sehr selten länglich (Arisarum vulgare). 

Bezüglich der Blütenrudimente, von denen schon teils bei der Besprechung des 
Kolbens (S. 8), teils bei der Besprechung der männlichen Blüten die Rede war, ist 
noch folgendes zu bemerken: Zweifellos sind die Höcker und Schwänzchen, welche ober- 
halb der männlichen Infloreszenz z. B. bei den Gattungen Arum, Helicodiceros, Biarum, 
Theriophonum auftreten, Rudimente männlicher Blüten. Dagegen kann man zweifel- 
haft sein, welche Deutung man den einzelnen Blütenrudimenten geben soll, die zwischen 
weiblicher und männlicher Infloreszenz stehen. Wo gleichzeitig Blütenrudimente über 
der männlichen Infloreszenz stehen, wird man gleichgestaltete unterhalb derselben auch 
als Rudimente männlicher Blüten auffassen, so bei Biarum, Theriophonum, wo aber 
beim Fehlen von deutlichen Blütenrudimenten über der fertilen männlichen Infloreszenz 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 17 

keine Gelegenheit zum Vergleich gegeben ist, kann man über die Natur der oberhalb 
der weiblichen Infloreszenz stehenden ßlütenrudimente zunächst zweifelhaft sein, so bei 
Sauromatum und Typhonium. Da aber bei Typhonium flagelliforme zweierlei Blüten- 
rudimente zwischen weiblicher und männlicher Infloreszenz vorkommen, untere keulen- 
förmige und obere pfriemenförmige, so ist es wahrscheinlich, daß hier die unteren 
Rudimente weiblichen Blütenanlagen, die oberen Rudimente männlichen Blütenanlagen 
entsprechen. Da ferner die bei Sauromatum allein vorhandenen keuligen Rudimente' 
den unteren von Typhonium ähnlich sind und zugleich dicht oberhalb der weiblichen 
Blüten stehen, so wird man auch sie für Rudimente weiblicher Blütenanlagen oder für 
Pistillodien ansprechen müssen. 

Bestäubung. Bestäubung innerhalb des Blütenstandes derselben Pflanze ist zu- 
nächst ausgeschlossen bei den zahlreichen diözisch gewordenen Arisaema, sodann bei 
denjenigen Aroideae, deren Kolben entschieden proterogynisch sind. Bei allen mit 
Staurostigma und Spathicarpa verwandten Gattungen, bei Zomicarpa, Arisarum und 
den monözischen Arisaema, desgleichen bei Stylochiton, Dracunculus, Helicodiceros, 
Helicophyllum, Sauromatum, Biarum, auch Arum, Lagenandra und Cryptocoryne 
kann Bestäubung der weiblichen Blüten durch die männlichen desselben Blütenstandes 
erfolgen, sofern die Narben noch empfängnisfähig sind, wenn die Ausstäubung erfolgt. 
Mehr erschwert wird die Bestäubung durch den Pollen derselben Infloreszenz bei Ty- 
phonium, wo die Spatha zwischen beiden Infloreszenzen eingeschnürt ist, und bei Pinellia, 
wo von der Spatha aus zwischen den beiden Infloreszenzen eine Leiste vordringt, die 
nur einen engen Spalt der Kommunikation zwischen den beiden Infloreszenzen freigibt. 
Kleine Insekten wie Mücken können bei allen Aroideae von den männlichen Blüten zu 
den weiblichen und umgekehrt vordringen und, Ambrosinia ausgenommen, kann auch 
Pollen der männlichen Blüten auf die weiblichen desselben Blütenstandes fallen, doch 
wird er bei Typhonium meist auf dem löffeiförmigen Teil der Spatha aufgefangen. Die 
in den Kessel eindringenden Insekten kommen mit diesem Pollen in Berührung und 
bringen ihn auf die Narben eben derselben, wie auch der auf dem Grunde des Kessels 
angesammelte Pollen sehr leicht durch die in den Kessel gelangten Insekten auf die 
dicht dabei befindlichen weiblichen Blüten gebracht werden kann. Es dürfte aber viel 
häufiger Bestäubung durch den aus anderen Blütenständen mitgebrachten Pollen er- 
folgen. Es entwickeln Typhonium und Sauromatum zur Zeit der beginnenden Empfängnis- 
fähigkeit der Narben einen mehr oder weniger angenehmen Geruch, der sich bei Sauro- 
matum später in einen sehr unangenehmen verwandelt, es ist also anzunehmen, daß 
die Insekten alsbald in den Kessel eindringen werden, sobald sie durch den Geruch an- 
gelockt werden; zu dieser Zeit aber haben die Antheren noch nicht ausgestäubt; dies 
erfolgt später. Demnach werden die noch im Kessel befindlichen Insekten von dem 
herunterfallenden Pollen zum Teil bedeckt werden; sie werden aber auch da, wo der 
Pollen, wie bei Typhonium auf der Spatha angesammelt wurde, denselben dort ab- 
streifen*); ferner werden sie dem als Leitstange dienenden Kolbenhang folgend die 
männliche Infloreszenz ablaufen und von ihr den so oft in wurmförmigen Massen aus 
den Antheren heraushängenden Pollen mitnehmen, um ihn bei dem Besuche des nächsten 
seine Narben entwickelnden und Geruch ausströmenden Blütenstandes dort unwillkür- 
lich auf die weiblichen Blüten zu bringen. 

Alles, was oben gesagt wurde, kann aus der Verteilung der Blüten geschlossen 
werden. Aber es liegen auch eine Anzahl Beobachtungen vor, welche an den natür- 
lichen Standorten einiger Aroideen oder in botanischen Gärten der Heimat der unter- 
suchten Arten gemacht wurden. Über diese sei hier das Wesentlichste angeführt: 



*) Die Durchgangsstelle für die Insekten ist nicht immer in der Nähe der Sammelstelle, sie 
befindet sich bei Typhonium divaricatum vorn, während auf der zurückgebogenen Spatha der 
Pollen meist hinten abgesetzt wird, doch dürften wohl nicht selten die Insekten vor dem Ver- 
lassen des Blütenstandes von dem Durchgang aus noch einen kleinen Rundgang machen, der sie 
mit dem abgeladenen Pollen in Berührung bringt. 

A. Engler, Das Pflanzenreich. IV. (Embryophyta siphonogama.) 23 F. 2 



18 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Arum maculatum. Der Blütenstand strömt zur Blütezeit faulig urinösen Geruch aus, 
welcher winzige Mücken aus der Gattung Psychoda anlockt. Dieselben finden ihren 
Weg zwischen den oberen Blütenrudimenten hindurch in den Kessel, in welchem die 
Antheren noch nicht geöffnet, die Narben aber empfängnisfähig sind. Da sie aus dem 
Kessel fliegend zu entrinnen suchen, stoßen sie an die nach unten gekehrten Borsten 
der sterilen Blütenrudimente und prallen wieder zurück. Waren sie mit Pollen be- 
laden eingekehrt, so streifen sie denselben auf den Narben ab. Wenn diese vertrocknet 
sind, wird ein von ihnen ausgeschiedenes Honigtröpfchen den Mücken dargeboten. Jetzt 
erfolgt auch das Ausstäuben der Antheren und die Mücken beladen sich jetzt mit neuem 
Pollen, den sie mitnehmen, wenn sie nach dem Schlaffwerden der oberen Blütenrudi- 
mente bequem aus dem Kessel herausgelangen können. Knuth (Illustr. Zeitschr. f. 
Entomol. 4 898, Bd. III. S. 201) hat in einem Kessel einer bereits männlich gewordenen 
Infloreszenz bis 4000 Exemplare von Psychoda phalamoides gezählt, welche 6 ccm 
einnehmen. 

' Arum italicum verhält sich ähnlich und wird vorzugsweise von Psychoda nervosa 
besucht. Außer dieser wurden beobachtet: Ceratopogon pictellum, Chironomus bys- 
sinus, Drosophüa funebris, Limosina pygmaea. 

Arum pictum. Entwickelt Geruch nach faulenden Früchten und Fäkalien. Arc- 
angeli (Bicerche 1886) fand in einem Blütenstand im botanischen Garten zu Pisa 
95 Insekten, darunter 8 6 Borborus equinus, 3 Aphodrus melanostictus. Die protero- 
gynischen Blütenstände öffnen sich morgens. 

Arum Dioscoridis. Öffnet frühmorgens unter Entwicklung von Geruch die Scheide 
und wird von zahlreichen Fliegen besucht, welche, nachdem die Scheide sich geschlossen, 
am zweiten Tage freigelassen werden. 

Arum palaestinum [A. sanctum Hort.). Fliegen und Käfer treten als Besucher 
auf, aber nach Knuth 's Beobachtung sind die Käfer die Pollenübertrager. 

Arum nigrum. Entwickelt beim Öffnen der Spatha an der Appendix starken Ge- 
ruch nach Fäkalien, durch welchen Fliegen und Käfer (Borbwus und Aphodrus) an- 
gelockt werden. W T enn sie sich auf der dunklen Spatha niederlassen, gleiten sie hinab 
in den Kessel. In diesem bleiben die Tiere gefangen, da die Beschaffenheit der Epi- 
dermis in der oberen Hälfte des Kessels und der Beusen ein Ausgleiten der Insekten- 
beine bewirkt. Wenn der Pollen ausgestreut wird und auch auf die im Kessel ge- 
fangenen Insekten fällt, werden die Epidermiszellen der Beusen weich und die Epidermis 
runzelig, so daß nun die Insekten an den Beusen emporklettern können. Sie fliegen 
nun von der Appendix nach anderen sich öffnenden Blütenständen ab. 

Dracimculus vulgaris. Die Anlockung von Insekten zum Besuch der protero- 
gynischen Infloreszenzen erfolgt durch Wärmeentwicklung und Aasgeruch, der sowohl 
Fliegen wie saprophage Käfer anlockt. Dieser Umstand hat zu wissenschaftlichem Streit 
zwischen Delpino und Arcangeli geführt. Delpino hatte zuerst 1873 (Ulter. 
osserv. sulle dicog. p. II. f. II.) auf diese Tatsache hingewiesen und schrieb den Fliegen 
den Hauptanteil an der Kreuzbefruchtung zu. Dieser Auffassung trat Arcangeli 1879 
(Nuovo Giorn. bot. ital. I.) entgegen und behauptete, daß die Käfer die Bestäubung 
vermitteln, behauptete dies auch weiterhin im Nuovo Giorn. bot. ital. 1883 und 1890. 
Daraufhin veröffentlichte Delpino eine mit Bologna 22. Genn. 1890 unterzeichnete, als 
Sonderdruck auch mit Genua 1890 signierte, aber in Malpighia III. (18S9) 335 — 395 
abgedruckte Abhandlung Sulla impollinazione dell'Arum dracunculus, in der er auf Grund 
eigener Beobachtungen und solcher Mattei's (Notereile botaniche, Bologna [1886] 
p. 13 und Bollettino del naturaliste [Aug. 1888]), namentlich auch auf Grund von Ver- 
suchen mit ausgelegten stinkenden Kolben der Pflanze, entschieden dafür eintrat, daß 
die Fliegen in erster Linie als Bestäuber wirken und die Käfer den Fliegen nachgehen, 
um diese zu fressen. Weniger wahrscheinlich erscheint ihm, daß die Käfer in erster 
Linie als Bestäuber eine Bolle spielen, für unrichtig hält er die Behauptung Arcangeli's, 
daß sie allein als Bestäuber tätig sind. Als bestäubende Fliegen wurden von Delpino 
und Mattei beobachtet: Calliphora vomitoria, Sarcophaga carnaria und Lucilia-Arten. 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 19 

Walter stellte in Gibraltar die Aasfliegen Calliphora vomitoria, Scatophaga, 
Greophitus maxillosus, Dermestes vulpinus, Saprinus 3 sp. fest. Es hat sich ergeben, 
daß die von Fliegen besuchten Pflanzen fruchtbar sind. Weitere ausführlich beschriebene 
Beobachtungen Arcangeli's (Malpighia IV. [l 890] 254) und von Vinassa (Atti Soc. 
Toscana [4 891]) an Gartenpflanzen und Gartenflüchtlingen ergaben zweifellos, daß Aas- 
käfer Pollen einige Tage lang auf ihrem Körper behalten und wirklich Bestäubung voll- 
ziehen, so daß auch Fruchtreife eintritt. 

Dracunculus canariensis. Entwickelt zur Blütezeit Geruch nach Ananas und Melone, 
zeigt aber Selbstbestäubung (Arcangeli in Nuovo Giorn. bot. ital. XV. [1883] 81). 

Helicodiceros muscivorus. Aasgeruch lockt vorzugsweise Fliegen aus den Gattungen 
Somomyia und Calliphora an, auch einzelne Käfer (Arcangeli beobachtete in einem 
Kessel neben 371 Fliegen 7 Käfer, in einem anderen Falle 385 Fliegen, von denen 
107 zu Lucilia caesar gehörten). Wenn große Mengen von Fliegen eindringen, schä- 
digen sie sich gegenseitig und sterben; nur eine geringe Anzahl gelangt ins Freie. 

Sauromatum guttatum. Sehr starker Aasgeruch wird zur Zeit der Narbenreife 
entwickelt. Dadurch, daß die Späth a an der Stelle der Einschnürung von vorn nach 
hinten zusammengedrückt ist, entstehen zu beiden Seiten des Kolbens Öffnungen, durch 
welche Aasfliegen eindringen können. Delpino zählte wenigstens 30, welche einzu- 
dringen vermochten. Die Eindringlinge wurden aber durch die keulenförmigen Pistil- 
lodien am Heraustreten verhindert, wenigstens größere Individuen. Am zweiten Tage 
fällt nach Öffnung der Antheren der Pollen auf die noch gefangenen Fliegen und da 
nun die Kompression der Spatha unterhalb der männlichen Infloreszenz schwindet, zu- 
dem der Kolben sich nach vorn vorbeugt, ist das zeitweise Gefängnis der Fliegen ge- 
öffnet. (Delpino in Malpighia IV. [1890] 30, 31.) 

Arisarwm vulgare. Der proterogynische Blütenstand entwickelt einen sehr unan- 
genehmen fauligen Geruch, der winzige Fliegen und Mücken anlockt, nach der Be- 
stäubung verschwindet. Das über die Öffnung gewölbte Dach der Spatha beschattet 
den Kessel, in welchem die Insekten hauptsächlich gegen die hellen Streifen der Röhre 
fliegen (Knuth). 

Arisarwm proboseideum. Pilzbewohnende Fliegen der Gattung Nemocera vollziehen 
die Befruchtung. 

Arisaema trvphyllwm. Die größeren Infloreszenzen sind weiblich, die kleineren 
männlich; im Grunde der letzteren findet man stets zahlreiche Gecidomjiden tot oder 
halbtot (Miß Schlegel in Asa Gray Bullet n. 4. [1896]). 

Arisaema filiforme. Die teils monözische, teils rein männliche Pflanze entwickelt 
zur Blütezeit im Blütenstand urinös-mäuseartigen Geruch, welcher winzige Fliegen an- 
lockt. Die Narben wurden mit Pollen belegt gefunden, während die Antheren desselben 
Blütenstandes noch geschlossen waren. (Knuth, Handbuch der Blütenbiologie III. 1. 
[1904] 97). 

Arisaema Thunbergii (fälschlich A. japonicum in Knuth, Handb. d. Blüten- 
biologie III. [1904] 95). Intensiv fauliger Geruch der diözischen Blütenstände lockt 
winzige Fliegen an, welche an dem herunterhängenden dünnen Kolbenende entlang 
kriechend in das Innere des Kessels gelangen. Während vor der Bestäubung die Ränder 
der Spatha geschlossen waren, öffnen sie sich nach derselben und lassen die Fliegen 
heraus, welche aber bald in andere Blütenstände hineinkriechen. 

Pinellia ternata. Der zwischen der männlichen und weiblichen Kammer der In- 
floreszenz befindliche nur 1 Quadratmillimeter große Durchgang ist zur Zeit der Narben- 
reife geöffnet, ebenso zur Zeit der Antherenreife. Da die Narben zur Zeit der Aus- 
stäubung der Antheren nicht mehr empfängnisfähig sind, so hat der wenige durch die 
Öffnung hindurchfallende Pollen keinen Erfolg. Daß die Mücken, welche auch ich, wie 
Breitenbach (Bot. Zeitg. 1879 p. 688 ff.) reichlich als Besucher vorfand, nur durch 
den bei der Reife der Pistille sich bildenden unteren Spalt der Spatha ins Freie ge- 
langen können, muß ich bestreiten, sie kriechen auch oben aus der Kammer heraus 
und nehmen, wenn nun die Ausstäubung begonnen, den Pollen hinweg, um ihn auf 

2* 



20 A - Engler. — Araceae-Aroideae. 

anderen Blütenständen abzusetzen. Die Zahl der besuchenden Mücken ist sehr groß 
und so erklärt sich auch die reichliche Fruchtbildung, trotzdem die Vermehrung der 
Pflanze durch die auf den Blättern erzeugten Knöllchen gesichert ist. 

Ambrosinia Bassii. Die Lage der Spatha, durch welche die weibliche Kammer 
nach oben, die männliche nach unten gekehrt ist, bedingt, daß Insekten erst zu der 
weiblichen Blüte und dann zu den männlichen gelangen (Delpino, Ulter. osserv. 
230, 231). 

Frucht und Samen. Alle Aroideae bringen Beerenfrüchte mit nährstoffhaltigen 
Samen hervor. Die Samen 'besitzen mit Ausnahme derer von Lagenandra und Gryptocoryne 
oberhalb des Funikulus einen breit kreiseiförmigen, entweder in den Funikulus all- 
mählich übergehenden oder von demselben scharf abgesetzten schwach knorpeligen 
Körper, ein sogenanntes Strophiolum, das bei der Keimung häufig von dem mit In- 
tegumenten versehenen und den Embryo einschließenden Teil des Samens abgetrennt 
wird. Es ist besonders stark entwickelt bei den aus orthotropen Samenanlagen her- 
vorgehenden Samen von Ambrosinia, Arisarum, Arisaema, Biarum, Sauromatum, 
Typhonium, Spaihicarpa, desgleichen an den aus anatropen Samenanlagen hervor- 
gehenden Samen von Staurostigma, weniger kräftig, aber auch deutlich an den aus 
anatropen Samenanlagen hervorgegangenen Samen von Zomicarpa. 

Die Samenschale der Aroideae zeigt niemals innerhalb der Testae kantige Längs- 
leisten, wie wir sie bei einigen Colocasioideae (Galadium, Xanthosoma, Golocasia) 
finden, sondern eine glatte oder etwas längsrunzelige, bei Lagenandra längsfurchige 
Testa, und ein glattes Tegmen. Die Testa besitzt eine äußere Schicht schleimbiidender 
Zellen und eine innere Schicht, von der einzelne Zellen Gerbstoff enthalten, andere mit 
Schleim und Raphiden erfüllt sind, andere roten Farbstoff führen. Durch diese Zellen 
erscheint die Oberfläche der Samen bisweilen punktiert. Bei Lagenandra ovata ist das 
äußere Integument (nach den Untersuchungen von Svedelius, Svensk Bot. Tidskr. IV. 
[1910] \i) tief längsfurchig und in den vorspringenden Rippen finden sich große radial 
gestreckte Kristallschläuche mit Raphiden. Das Tegmen besteht aus Schichten tafel- 
förmiger Zellen mit verschleimenden Wänden, die gelblich oder rötlich gefüllt sind. 
Das Nährgewebe der Samen zeigt außen Lagen von Aleuronzellen mit stark quellenden 
Membranen und innen, namentlich rings um den Embryo, Stärke führende Zellen. Der 
Embryo ist meist 3 / 4 so lang wie das Nährgewebe, bisweilen auch etwas länger, bei 
Arum etwa halb so lang, bei Dracunculus und Helicodiceros kaum halb so lang. 

Geographische Verbreitung. Schon bei der Besprechung der unterirdischen Vege- 
tationsorgane wurde auf die Lebensweise der Aroideae hingewiesen. Lagenandra und 
Gryptocoryne sind megatherme Hydrophyten. Spathicarpa, Zomicarpa, Ulearum und 
viele Arisaema sind megatherme Hygrophyten, während in der Gattung Stylochiton 
S. Zenkeri und einige andere auch dieser ökologischen Gruppe angehören, viel mehr 
Arten aber subxerophytisch geworden sind, zwei S. hypogaeus und S. kerensis 
ganz xerophy tisch sind, im Beginn der Regenzeit ihre Blätter, in der Trockenzeit ihre 
kaum über die Erde tretenden Blütenstände entwickeln. Wohl die meisten anderen im 
tropischen Amerika und tropischen Asien vorkommenden Aroideae sind megatherme 
Subxerophyten, welche länger unter der Erde als über ihr vegetieren. Dies letztere 
gilt auch für die große Zahl der subtropischen Aroideae, nur mit dem Unterschiede, 
daß sie in der Vegetationsperiode weniger Wärme nötig haben. Mehrere subtro- 
pische Arten von Arisaema, Pinellia und einzelne Arum, auch das am weitesten nach 
Norden vordringende A. maculatum gedeihen vorzugsweise im Schatten und in feuchter 
Waldluft. 

Die geographische Verbreitung der Aroideae zeigt bei den meisten Gattungen Be- 
schränkung auf einen Erdteil oder auf ein über benachbarte Erdteile sich ausdehnen- 
des natürliches Gebiet. Am ärmsten an Gattungen ist das tropische Afrika. Im tro- 
pischen Regenwald des Usambaragebirges findet sich die monotypische zierliche Callopsis. 



A. Engler. — ■ Araceae-Aroideae. 21 

Sonst kennen wir aus dem ganzen Kontinent als endemisch nur noch die Gattung 
Stylochiton, bei der wir allmählich zur Unterscheidung von 2 Sektionen gelangt sind. Diese 
durch das Vorhandensein eines Perigons von allen anderen Aroideae abweichende und 
jedenfalls einen sehr alten Typus repräsentierende Gattung hat sich in zwei Unter- 
gattungen geordnet, von denen die eine, Spirogyne, südlich vom Äquator von Angola 
und Ostafrika bis Natal mit 9 Arten auftritt, die andere, Gyclogyne nördlich des Äqua- 
tors von Senegambien bis Gabun und durch die sudanische Parksteppenprovinz bis zum 
abyssinischen Hochland mit \ i Arten entwickelt ist. Im tropischen Afrika vertreten, 
aber auch im tropischen Asien vorkommend und wohl mit ihren Vorfahren ursprüng- 
lich von dort ausgegangen sind die später zu besprechenden Gattungen Arisaema und 
Sauromatum. 

Das tropische Südamerika mit Westindien besitzt \ 2 endemische Gattungen, die 
zwei Verwandtschaftskreisen angehören, welche im allgemeinen auf Amerika beschränkt 
zu sein scheinen, aber doch in Neu- Guinea je einen entfernten Verwandten besitzen; 
8 Gattungen gruppieren sich um Asterostigma und sind von Cuba bis Uruguay anzu- 
treffen. In diesem Land wächst die monotypische Mangonia weiter westlich, im argen- 
tinischen andinen Tucuman die ebenfalls monotypische Gattung Synandrospadix. Hieran 
schließen sich die 3 Gattungen Asterostigma, Taccarum und Spathicarpa, welche bis 
an die Grenzen der Hylaea vordringen, aber sie selbst mit Ausnahme von Taccarum 
Uleanum meiden. Oearum ist auf Matto Grosso beschränkt. Im Westen Südamerikas 
treffen wir in der subäquatorialen andinen Provinz südlich vom Äquator noch die mit 
Spathicarpa verwandte Gattung Spathantheum an, und nördlich vom Äquator nahe 
an der Grenze des Tropengürtels, also vom Hauptareal der Asterostigmateae ziemlich 
entfernt, die auf Cuba beschränkte Gattung Andromycia. Ferner gehört in die Ver- 
wandtschaft der besprochenen Gruppe das nur einmal auf Neu-Guinea gefundene Gorgoni- 
dium. Einen kleineren Verwandtschaftskreis bildet die hauptsächlich in Bahia vertretene 
Gattung Zomicarpa mit den drei im Westen Südamerikas vorkommenden monotypischen 
Gattungen Scaphispatha (Bolivia), Zomicarpella (Columbia) Und Ulearum (brasilianische 
Hylaea). Zu diesen Gattungen steht auch in Beziehung Xenophya, welche nur einmal 
in Neu-Guinea gesammelt wurde. 

Das tropische Asien mit den angrenzenden Teilen des subtropischen Ost-Australiens 
und Ostasiens sowie mit dem Mittelmeergebiet im weitesten Sinne und mit Makaronesien 
bildet das Hauptareal für die \ 4 Gattungen, welche unter sich enger verwandt, von 
den in Afrika und dem tropischen Amerika eigentümlichen Gruppen so verschieden sind, 
daß man für sie eine selbständige Entwicklung annehmen muß, die neben der in Afrika 
und Südamerika herging. Wir sehen aber auch Ausläufer der in Ostasien hochent- 
wickelten Gattung Arisaema nach dem atlantischen Nordamerika und nach dem nord- 
östlichen tropischen Afrika übergreifen, nach letzterem außerdem Vertreter der im 
Himalaya ihr Hauptareal besitzenden Gattung Sauromatum. Die besonders im Mittel- 
meergebiet reich entwickelte Subtribus der sich enger an Arum anschließenden Arinae 
klingt mit Arum maculatum im westlichen Mitteleuropa aus. 

Auf das Monsungebiet und Vorderindien beschränkt ist die Subtribus der Crypto- 
corynmae mit Lagenandra und Cryptocoryne. Lagenandra mit 5 Arten gehört aus- 
schließlich dem westlichen Vorderindien vom Bombay bis Ceylon an, und zwar sind 
alle 5 Arten im westlichen Ceylon heimisch, von wo aus nur L. ovata sich weiter 
nach Norden verbreitet hat. Cryptocoryne mit 3 8 Arten ist von dort bis nach dem 
westlichen Neu-Guinea verbreitet, aber immer nur im Tiefland oder an Flußufern im 
unteren Bergland (in Mysore bis 700 m ü. M.) anzutreffen. So finden wir 6 Arten 
entlang der Westküste von Bombay bis Travancore, darunter G. retrospiralis, welche 
sich auch über die östliche Gangesebene hinweg bis Pegu verfolgen läßt und auch 
im Godavarie-Distrikt von Madras auftritt. 2 endemische Arten finden sieb in My- 
sore. Entlang der Ostküste Vorderindiens sind G. spiralis und G. ciliata verbreitet, 
von denen erstere auch in Ceylon vorkommt, letztere aber auch von Malakka aus 
durch die Sunda-Inseln bis Amboina nachgewiesen ist. Auf Ceylon finden sich noch 



22 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

4 endemische Arten. Im nördlichen Hinterindien sind bis jetzt nur 2 endemische Arten, 
G Cruddasiana in Ober-Burma und C. crispatula in Laos und Cochinchina gefunden 
worden. Sodann wird die Nordgrenze der Gattung durch das Vorkommen von G TJste- 
riana auf der Philippinen-Insel Guimaras bezeichnet. Die Hauptmasse endemischer Arten 
findet sich auf Malakka und Borneo zwischen dem Äquator und 5° n. B., auf Malakka 6, 
auf Borneo \ 2. 

Die Subtribus der Pinelliinae enthält nur Pinellia mit 6 Arten, welche Ostasien 
vom Wendekreis bis zur Südspitze von Yesso bewohnen. Sämtliche Arten finden sich 
zwischen 23 und 32° n. B., 3 von ihnen sind aber weiter nach Norden vorgedrungen, 
so P. tripartita von Kiushiu nach dem nördlichen Nippon, P. pedatisecta von Sz-tschwan 
bis zum Nanku-Paß, und P. ternata, deren Knöllchen leicht verschleppt werden können, 
sogar bis nach Hakedate. 

Ebenso isoliert wie Pinellia steht Ambrosinia da und repräsentiert die monoty- 
pische Subtribus der Ambrosininae. Es ist dies ein alter Mediterranrelikt, der jetzt 
auf das südliche Korsika, Sardinien, die Gegend von Algier, Sizilien und Calabrien be- 
schränkt ist. 

Auch Arisarum läßt sich an keine andere Gattung näher anschließen und macht mit 
3 Arten die Subtribus der Arisarinae aus. Die Gattung gehört mit Ausnahme des in 
den Vorgebirgen des Apennin vorkommenden A. proboscidewn der Litoralregion des 
Mittelmeergebietes und der kanarischen Inseln an. Das Areal von Arisarum vulgare 
deckt sich ziemlich mit dem der ganzen Gattung, doch treten im Westen, Süden und 
Osten des Areals neben der gewöhnlichen Varietät auch Varietäten auf, welche sich 
durch schwache Abänderungen des Kolbens unterscheiden. Das submediterrane Alpen- 
vorland wird von A. vulgare nicht erreicht, dagegen findet es sich in der Poebene. 
Das Binnenland der iberischen Halbinsel, der Balkanländer und Kleinasiens werden ge- 
mieden. A. simorrhinum ist auf Marokko und Oran, A. proboscideum auf Mittel- und 
Unteritalien beschränkt. 

Die Subtribus der Arisaematinae mit der einzigen Gattung Arisaema umfaßt allein 
96 Arten, zu denen sicher noch mehr hinzukommen werden, wenn die botanische Er- 
forschung Ostasiens weiter fortschreitet. Die Gattung ist am reichsten vertreten in dem 
subtropischen und temperierten Yünnan und Sz-tschwan mit 24 Arten, von denen 22 
endemisch sind. Daran schließt sich der subtropische Himalaya mit \ 7 Arten, von 
denen 1 3 endemisch sind, während 2 auch in Yünnan und Sz-tschwan vorkommen, 
^ auch in Vorderindien, \ [A. flavum) auch in Yemen; die meisten Arten sind von 
Sikkim und Nepal bekannt, nach NW. nimmt die Zahl der Arten ganz erheblich ab. 
Aus Vorderindien kennen wir nur 7 Arten und zwar finden sich alle in den Gebirgs- 
ländern des Westens, in den Ghats, auf den Nilgherries und auf Ceylon, \ nur auf 
dieser Insel. Aber auch in südöstlicher Richtung nach Afrika ist die Gattung Arisaema 
vorgedrungen; das im temperierten westlichen Himalaya in bedeutender Höhe (1600 — 
3000 m) vorkommende A. flavum findet sich auch im Kurrum-Tal in Afghanistan und 
in Yemen, während A. Bottae nur in Yemen, A. enneaphyllum und A. Schimperia- 
num nur in Abyssinien, A. Mildhraedii auf den Gebirgen im N. des Kiwu-Sees und 
A. ruwmxorieum auf dem Ruwenzori vorkommen. Besondere Beachtung verdient 
hierbei der Umstand, daß alle diese Arten einer und derselben Gruppe der Clavata an- 
gehören, von der \ 9 Arten bekannt sind und von der 3 auch in Vorderindien gefunden 
wurden. Auf dem Himalaya sind von dieser Gruppe nur 4 Arten bekannt und die 
übrigen sind von der nordwestmalayischen Provinz durch die hinterindisch-ostasiatische 
Provinz sowie durch das subtropische chinesische Übergangsgebiet bis nach Celebes und 
den Philippinen zerstreut; in der sonst an Arisaema- Arten nicht gerade armen süd- 
westmalayischen Provinz des Monsungebietes fehlen sie. In der nordwestmalayischen 
Provinz, welche sich einerseits an den Himalaya, anderseits an Yünnan anschließt, sind 
bis jetzt \ \ Arten aufgefunden worden, von denen 5 endemisch sind, 3 auch im Hi- 
malaya, \ auch in Hinterindien, \ auch in Yünnan, \ auch in der südwestmalayischen 
Provinz vorkommen. Aus der südwestmalayischen Provinz kennen wir \ 3 Arten, von 



A. EDgler. — Araceae-Aroideae. 23 

denen 1 1 zum Teil recht eigenartige endemisch sind, während 1 auch auf Timor und 

1 auch in der nordwestmalayischen Provinz gefunden wurde. In der hinterindisch- 
ostasiatischen Provinz des Monsungebietes konnte ich 7 Arten, darunter 6 endemische 
feststellen. Oben war bereits erwähnt, daß aus dem subtropischen und temperierten 
Yünnan und Sz-tschwan schon 24 Arten bekannt sind; hieran reihen sich noch 6 Arten 
des östlichen subtropischen Ostasiens aus Hupeh und den benachbarten Provinzen, von 
denen A. consangaineum bis Peking, das eigenartige A. ringens von Formosa und 
Schanghai bis in das südliche Nippon hineinreicht, A. koreanum in Kiang-si und Tsche- 
kiang, besonders häufig aber auf Korea und den benachbarten Inseln vorkommt, A. sa- 
zensoo von Hupeh über das südliche Japan bis in das mittlere Nippon verbreitet ist. 
Von Korea nordwärts bis in das Amurland, also im temperierten Ostasien, findet sich 
A. amurense und sehr verbreitet von Nippon bis Yesso ist A. serratwn (incl. A. ja- 
ponicum), das auch noch in der Mandschurei vorkommt. 

Höchst interessant und von pflanzengeschichtlicher Bedeutung ist nun das Vor- 
kommen von 4 Arisaema-kvtQn im atlantischen Nord- und Zentral-Amerika, namentlich 
wenn man ihre verwandtschaftlichen Verhältnisse berücksichtigt. A. dracontium ist von 
der nordamerikanischen Seenprovinz und der Nordgrenze der Vereinigten Staaten nicht 
nur bis Florida und Houston in Texas verbreitet, sondern hat auch Kansas in der 
Provinz der Prärien erreicht und bei San Luis Potosi sich in einer Höhe von 1900 — 

2 60 m festgesetzt. Ihm steht das noch weiter südlich am Orizaba vorkommende A. 
macrospathum nahe, das man sich kaum anders als durch Mutation von A. dracon- 
tium entstanden denken kann. Beide Arten gehören zur Gruppe der Tortuosa, welche 
von Ceylon und den Nilgherries bis zum subtropischen Himalaja und von hier über 
Yünnan und Hupeh bis Mittel-Japan und Korea entwickelt ist. Es ist hieraus zu 
schließen, daß diese Gruppe in der Tertiärperiode sich bis zum nordöstlichsten Asien und 
vom nordwestlichsten Nordamerika durch Kanada nach dem Gebiet der nordamerika- 
nischen Seen erstreckte, von wo aus die Wanderung im atlantischen Nordamerika weiter 
südwärts vor sich ging, als die Vergletscherung Nordamerikas die nördlichen Waldzonen 
nach Süden drängte. Ganz ähnlich verhalten sich die beiden anderen nordamerika- 
nischen Arten A. triphyllum und A. quinatum. Ersteres erreicht jetzt im Norden nicht 
mehr die Südgrenze von Kanada und erstreckt sich südwärts nur bis zum Südende der 
Alleghanies, westwärts bis Kansas. Das derselben Gruppe angehörige A. quinatum ist 
auf die südlichen Alleghanies beschränkt. Beide Arten gehören der Gruppe der Pistil- 
lata an, welche vom subtropischen Ostasien weiter als andere Gruppen nach Norden 
bis in die Mandschurei und nach Nord-Japan vordringt. Es muß also auch hier eine 
ehemalige Verbindung der jetzt weit gesonderten nordamerikanischen und ostasiatischen 
Areale an der Beringstraße oder, falls nördlich derselben Land sich aus dem Meer 
erhob, dort angenommen werden. — Ich habe die Gattung Arisaema, welche von 
Schott nach Teilung der Blattspreiten in 3 Sektionen Triseda, Pedatisecta und Ra- 
diatisecta gegliedert wurde, auf Grund der Ausbildung der Spatha und des Kolbens in 
1 5 Gruppen zerlegt und die Gliederung des Blattes noch in letzter Linie berücksichtigt. 
Diese Gruppen besitzen folgende Verbreitung: 

§ I . Fimbriata — 7 Arten : Südwestmalayische, nordwestmalayische und hinter- 

indisch-ostasiatische Provinz des Monsungebietes. 
§ 2. Attenuata — 13 Arten: Wie vorige, aber 1 Art in Vorderindien und 4 im 

subtropischen ostasiatischen Übergangsgebiet. 
§ 3. Barbata — 2 Arten: Südwestmalayische und hinterindisch- ostasiatische 

Provinz des Monsungebietes. 
§ 4. Auriculata — 11 Arten: Wie § 1, aber 2 Arten noch im subtropischen 

und temperierten Sz-tschwan. 
§ 5. Glavata — 19 Arten: Von Zentralafrika über Nordoslafrika und Yemen 

durch Afghanistan zum Himalaya und Vorderindien, sodann in der nord- 

westmalayischen und hinterindisch-ostasiatischen Provinz des Monsungebietes, 



24 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

sowie in der Provinz der Philippinen, endlich im tropischen ostasiatischen 
Übergangsgebiet. 

§ 6. Franchetiana — 9 Arten: Temperiertes Yünnan. 

§ 7. Tortuosa — 9 Arten: Vorderindien. Subtropisches ostasiatisches Übergangs- 
gebiet vom Himalaya bis Korea und Japan. Atlantisches Nordamerika und 
Mexiko. 

§ 8. Spedosa — 2 Arten: Subtropischer und temperierter Himalaya. 

§ 9. Decipientia — 4 Art: Nordwestmalayische Provinz des Monsungebietes. 

§ 10. Tmuipistillata — 5 Arten: Vorderindien. Temperierter Himalaya und Sz- 
tschwan. 

§ 4 4 . Pistillata — 8 Arten : Nordwestmalayische Provinz des Monsungebietes. 
Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. Temperiertes Ostasien. Atlan- 
tisches Nordamerika. 

§ 4 2. Nepenthoidea — 4 Art: Nordwestmalayische Provinz und temperierter Hi- 
malaya nebst Yünnan. 

§ 4 3. Ringentia — 4 Art: Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. 

§ 4 4. Wallichiana — 7 Arten: Subtropischer und temperierter Himalaya. Sub- 
tropisches Yünnan und Hupeh. Temperiertes Yünnan. 

§ 4 5. Lu/nata — 8. Arten: Temperierter Himalaya, temperiertes Yünnan und Sz- 
tschwan. 

Die artenreiche Untergruppe der Arinae ist ausschließlich altweltlich. Ihre Ver- 
breitung erstreckt sich vom Mittelmeergebiet im weitesten Sinne über Vorderindien und 
durch das Monsungebiet bis Ostaustralien, auch geht ein Ausläufer nach dem tropischen 
Afrika. Wir beginnen mit der Verbreitung der Gattung Arum, welche auch mit be- 
sonderer Berücksichtigung der phylogenetischen Entwicklung von Hruby (Le genre 
Arum, in Bull. Soc. bot. Geneve IV. [4 94 2] 4 4 3—160, 330 — 374) verfolgt wurde. 
Wenn man die Areale der einzelnen Arten auf einer Karte einträgt, so sieht man, daß 
zunächst im Gegensatz zu einigen weit verbreiteten Arten eine Anzahl anderer ein recht 
beschränktes Areal besitzen, nämlich A. pictum auf Corsica, Sardinien und den Balearen, 
A. nigrum vom Velebit durch Dalmatien bis in die Hercegowina, A. creticum auf Creta 
und A. cyrenaicum in der Cyrenaika, A. hygrophilum in Syrien, Palästina und auf 
Cypern. Diese Arten sind auch weniger formenreich als die weiter verbreiteten, von 
denen wir eine östliche und eine mehr nach Westen vordringende Gruppe unter- 
scheiden können. Unter den östlichen Arten ist der polymorphe Typus des A. Dios- 
coridis im wesentlichen von Lycien durch Cilicien bis Malatia in Kurdistan und durch 
Syrien bis Palästina verbreitet, soll aber auch in Mesopotamien vorkommen; sodann 
findet sich diese schöne Art auch auf den Kleinasien vorgelagerten Inseln Chios, Bhodos 
und Cypern. Das durch seinen besonders kräftig entwickelten Kolbenanhang aus- 
gezeichnete A. conophalloides findet sich mehr im Innern Kleinasiens von Phrygien 
durch Anatolien und Kurdistan bis nach Asterabad in Nord-Persien, bis West- und Süd- 
Persien; es dringt aber auch bei Trapezunt bis in die südeuxinische Unterprovinz der 
mittleren Mediterranprovinz und südlich nach Syrien vor, aber nicht mehr bis Palästina. 
So auffallend letztgenannte Art ist, so steht sie doch sehr nahe dem polymorphen 
Typus des A. Orientale, von welchem wir 5 Unterarten unterscheiden können. Die Ge- 
samtart oder der polymorphe Typus reicht mit der Unterart elongatum nordwärts bis 
in das Gouvernement Jekaterinoslaw, mit der Unterart euorientale bis Podolien, dann 
verläuft die Grenze südwestwärts durch Moesien über Trnova und Adrianopel nach der 
Insel Skyros, von hier über Phrygien nach Cypern, biegt dann nach Norden um und 
verläuft an den pontischen Gebirgen entlang durch die südeuxinische Unterprovinz der 
östlichen Mediterranprovinz nach Trapezunt. Von Jekaterinoslaw verläuft die Nordgrenze 
den westlichen Kaukasus einschließend nach dem Südrand des Kaspischen Meeres und 
von hier nach dem südlichen Turkmenien nach Aschabad und Suluklü. Die Südgrenze 
geht durch das westliche Persien bis südlich von Suitanabad. Hier im Südosten ist die 



A. Engler. — Axaceae-Aroideae. 25 

auffallende Subspezies Engten entwickelt, in der Gegend von Amasia und Erzerum die 
Subspezies incomptum, in der Gegend von Schachbulagh die Subspezies detruncatum; 
die am weitesten verbreitete Subspezies ist elongatum, mit welchem Hruby auch A. 
Jacquemontii vereinigt, das in Afghanistan und Kaschmir vorkommt und in letzterem 
bei Gilgit (1900 — 2300 m) die Ostgrenze für die ganze Gattung Arum bestimmt. Die 
Grenze für den polymorphen Typus des Arum italicum erreicht den östlichsten Punkt 
bei Trapezunt und erstreckt sich westwärts durch die südeuxinische Unterprovinz Ana- 
tolien umgrenzend und, wie es scheint, auch das westliche und östliche Festland Klein- 
asiens meidend, aber die Inseln Chios und Cypern berührend über Creta, Malta, Algier 
nach Tanger, wendet sich südwestlich nach den kanarischen Inseln und geht über Ma- 
deira entlang der Westküste der iberischen Halbinsel und Frankreichs durch die Nor- 
mandie bis nach der Insel Wight und Folkestone im südlichen England. Die Grenze 
verläuft dann südwärts über Paris, wo A. italicum nur noch selten auftritt, nach dem 
zentralfranzösischen Bergland von Saöne et Loire und Cöte d'Or durch das Departe- 
ment Rhone und Ligurien, der Ölbaumgrenze am Südrande der Alpen entlang, ostwärts 
über Locarno, Lugano, Riva, Cividale, Cormons, die Schlucht des Timavo, Triest, Fiume, 
von hier südöstlich entlang der Mediterrangrenze Dalmatiens und der Hercegowina bis 
zum Peristeri, von da nordöstlich aufsteigend bis nach Zaribrod und Sofia, von hier 
nach Burgas und entlang der Südküste des Schwarzen Meeres nach Trapezunt. — A. 
maculatum steht dem A. italicum ungemein nahe und man kann namentlich bei Ge- 
birgsformen des letzteren im Mediterrangebiet bisweilen zweifelhaft sein, ob man die 
Pflanze zu dieser oder jener Art rechnen soll. Hruby hat daher auch in seiner Studie 
über Arum sehr dazu geneigt, A. maculatum als Unterart des A. italicum hinzustellen. 
Man kann in der Tat sehr wohl annehmen, daß das erstere aus letzterem sich ent- 
wickelt und unter dem mitteleuropäischen Klima, welches sich ja auch dem der über 
der Kastanienregion der Mittelmeerländer gelegenen Waldregion sehr nähert 1 in West- 
europa nördlich der Alpen eingebürgert hat. Die Südgrenze von A. maculatum verläuft 
nördlich von Vigo im Süden Galiziens, wendet sich dann südöstlich nach der Sierra de 
Guadarrama und von hier nach Catalonien, geht über Corsica nach dem nördlichen 
Sizilien, über den Kyllene im südlichen Peloponnes nach Euboea, Chaliki in Thessalien 
und von hier nach dem Eisernen Tor an der Donau. Nordwärts verläuft die Grenze 
von der iberischen Halbinsel nach dem südlichen Irland und von da nach dem mitt- 
leren Schottland ; England fällt ganz in das Areal der Art, aber auf dem Festland fehlt 
A. maculatum in einem großen Teil des nordwestdeutschen Flachlandes und im west- 
lichen Teil der jütischen Halbinsel, während es in den Wäldern der Ostküste bis Aalborg 
nicht selten ist. Die Grenze schließt dann noch einen kleinen Teil des südwestlichen 
Skandinaviens ein und geht über Bornholm nach Rügen. Durch Mecklenburg geht sie 
nach der Elbe und am linken Ufer derselben entlang über Magdeburg nach Dresden 
(die Fundorte im ostelbischen Tiefland beruhen wahrscheinlich auf Einschleppung) ; nun 
verläuft die Grenze im allgemeinen dem Nordrand der Sudeten und Karpathen entlang 
um dieselben herum bis zum Eisernen Tor. Wir sehen also, daß A. maculatum ein 
viel kleineres Areal besitzt als A. italicum und daß dasselbe noch mehr als die Buche 
da, wo der Einfluß des Kontinentalklimas sich stärker geltend macht, zurückweicht. 
— Dracunculus ist ausgesprochen mediterran und makaronesisch. D. canariensis 
(auf den Kanaren und Madeira) weicht ziemlich stark von dem verbreiteten D. vulgaris 
ab; da letztere Art vielfach in den Mittelmeerländern kultiviert wurde, so ist die Fest- 
stellung des ursprünglichen Areals etwas zweifelhaft. Sie verläuft im Norden an den 
äußersten Grenzen des Mittelmeergebiets, so auch auf der Balkanhalbinsel bis Alba- 
nien und Nordgriechenland; hier geht sie über Kalabaka in Thessalien nach Thasos, 
verläuft dann nach Brussa, Magnesia, Smyrna und Creta und von hier über Malta,' 
Nordafrika ausschließend, nach der pyrenäischen Halbinsel. Die Gattung fehlt also 
den östlicheren Mittelmeerländern, in denen Arum selbst noch reich entwickelt ist. • — 
Die eigenartige rii onotypische Gattung Helicodiceros ist auf Corsica und die Balearen, 
sowie auf die zu Sardinien gerechneten, aber ebensogut sich an Corsica anschließenden 



26 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Lavezzi-Inseln beschränkt. — Auch Biarum ist ausschließlich mediterran; aber seine 
Nordgrenze schließt das nördliche Mittelmeergebiet aus, während die Südgrenze den 
Nordrand von Afrika umschließt und die Ostgrenze weit nach Osten vorgeschoben im 
südwestlichen Persien verläuft. Die Areale aller \ \ Arten konvergieren in Griechenland 
und in Vorderasien westlich vom persischen Golf. In Vorderasien hat sich die Gattung 
in die 3 Untergattungen Eubiarum , Oyllenium und Ischarum differenziert. B. te- 
nuifolium und B. Bovei haben sich am weitesten nach Westen bis nach dem Süden 
der iberischen Halbinsel verbreitet, wo B. Bovei in einer eigenen Varietät Haenseleri 
erscheint. An das Areal von Biarum schließt sich das von Eminium mit i Arten 
an, welche am meisten xerophytisch sind und von denen E. intortum sowie einzelne 
Biarum und Sauromatum und wie auch einzelne Stylochiton mit der geschlossenen 
Röhre der Spatlia mehr oder weniger in den Boden eingesenkt bleiben. Die Areale 
der i Arten erstrecken sich von Ägypten bis Turkestan. E. crassipes findet sich im 
mediterranen Unter-Ägypten, Palästina und Syrien; E. intortum kommt auch in Pa- 
lästina und Syrien vor, ist aber auch noch bis Mesopotamien und Persien verbreitet; 
E. crassifolium erstreckt sich vom Süden des Aral-Sees über Merw und Buchara nach 
Afghanistan; E. Alberti ist auf Ost-Buchara beschränkt. — Sauromatum ist eine Gat- 
tung mit stark hervortretender disjunkter Verbreitung. Die verschiedenen Varietäten 
des S. guttatum zeigen nur geringe Unterschiede in den mehr untergeordneten Merk- 
malen der Flecken der Blattstiele und der Teilung der Blattspreiten. Es . ist verbreitet 
vom westlichen Himalaya durch den östlichen und Bengalen bis Ober-Burma, kommt 
aber auch auf den westlichen Ghats südlich von Bombay vor, sowie im südlichen Su- 
matra. S. brevipes, das sich in mancher Beziehung der Gattung Typhonium nähert, 
ist auf Sikkim beschränkt. Besondere Beachtung verdient S. nubicum, das im tro- 
pischen Afrika vorkommt, früher nur von Abyssinien und Angola (Ambaca und Pungo 
Andongo) bekannt war, bei weiterer Erforschung Afrikas auch in Süd-Kamerun, im 
Ubangi-Bezirk, in der zentralen sudanischen Parksteppenprovinz, im oberen Nilbecken 
und am Kilimandscharo aufgefunden wurde. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß die 
Gattung auch noch in Yemen und im südlichen Persien nachgewiesen wird. Ausschließ- 
lich vorderindisch ist Theriophonum, von dem wir 5 Arten kennen, 3 im Osten Vorder- 
indiens und auf Ceylon, zur Sektion Eutheriophonum gehörig, 2 im Westen, welche 
die Sektion Calyptroooryne ausmachen. — Im Monsungebiet weit verbreitet, bis an 
die äußersten Grenzen desselben reichend ist Typhonium , von dem wir 22 Arten 
unterscheiden, welche in der Blattgestalt fast alle Verschiedenheiten aufweisen, die 
uns bei den Arinae überhaupt entgegentreten. Am weitesten nördlich, in der Gegend 
von Peking kommt T. giganteum vor, dem das in Hupeh und Nord-Schensi aufge- 
fundene T. Giraldii nahe steht. Am weitesten südlich finden wir T. Brownii in Nord- 
Australien, Queensland und Neu-Süd-Wales, T. alismifolium (richtiger alismatifolium) 
und T. angustilobum, beide in Queensland. Durch besonders weite Verbreitung sind 
folgende Arten ausgezeichnet: T. flagelliferum auf Ceylon und Travancore, in Ben- 
galen, Burma, Malakka, Java, auf den Philippinen und in Tongking. — T. divari- 
catum auf Java, Celebes, Timor, in Tongking, bei Hongkong, auf den Liu-kiu-Inseln 
und auf Kiushiu in Japan. — T. trilobatum in Bengalen, Chota-Nagpur, Ceylon, Assam, 
Ober-Burma, Malakka, Borneo, Siam, Tongking. — T. Roxburghii auf Ceylon, bei 
Singapore, auf Java und den Molukken. In Vorderindien geht T. gracile am weitesten 
an den Himalaya im Pandschab und in Silhet sowie in Khasia heran; aber auf dem 
Himalaya selbst findet sich keine Art. Bezüglich der übrigen sei auf den systema- 
tischen Teil verwiesen. 

Verwandtschaftliche Beziehungen und Einteilung. Die Aroideae zeigen in der 
Knollenbildung, in der netzförmigen Nervatur, in der Teilung der Blattflächen, in der 
Reduktion der Blüten und der Ausbildung des Kolbenanhanges sowohl Anklänge an die 
Lasioideae wie an die Colocasioideae, stehen aber den letzteren durch die Entwicklung 
eines reichen mehligen Endosperms näher. Sie stellen jedenfalls eine Unterfamilie dar, 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 27 

welche sich ganz selbständig neben den Coloeasioideae entwickelt hat. Ebenso ist es 
nicht zulässig, die von mir unterschiedenen Tribus und desgleichen die Subtribus von- 
einander abzuleiten. Im tropischen Amerika, in Afrika, in Südasien mit dem sich an- 
schließenden alten Mittelmeergebiet sind aus den Urformen der Aroideae selbständige 
Tribus hervorgegangen, die ebenso durch die in dem folgenden Systema subfamiliae 
angegebenen Merkmale, unter denen die Samenanlagen besonders wichtig sind, wie durch 
die oben geschilderte Verbreitung charakterisiert sind, die Asterostigmateae und Zomi- 
earpeae im tropischen Amerika, die Stylochitoneae in Mittelafrika, die Areae in der 
alten Welt. Bei letzteren könnte man vielleicht daran denken, die Cryptocoryninae 
wegen ihrer eigenartigen Entwicklung der Infloreszenz und wegen ihrer Viviparie nicht 
den Areae unterzuordnen, sondern als besondere Tribus Cryptocorynede hinzustellen ; 
aber der Same ist ursprünglich mit einem den Embryo umgebenden Nährgewebe ver- 
sehen und die Viviparie eine sekundäre durch die subaquatische Lebensweise hervor- 
gerufene Erscheinung, welche keineswegs allen Arten der beiden Gattungen zukommt. 
Innerhalb der Arinae, welche nach Ausscheidung der Arisarinae, Ambrosiinae, Ari- 
saematinae und Cryptocoryninae 8 Gattungen umfassen, könnte man noch 3 enger 
begrenzte Gruppen unterscheiden, nämlich: \. Arum 1 Dracimculus und Helicodiceros; 
2. Theriophonum, Typhonium und Sauromatum; 3. Biarum und Eminium. Es ist 
also die Gruppierung der Gattungen in dem Schlüssel, in welchem die Plazentation als 
Haupteinteilungsprinzip durchgeführt ist, etwas künstlich. 

Nutzen. Alle Aroideae sind mehr oder weniger giftig; das Kauen sowohl der 
Blätter wie der Bhizome und Knollen hat Brennen im Schlünde und Anschwellen der 
Lippen zur Folge. Da aber das flüchtige Gift durch Kochen und Dörren entfernt werden 
kann, so können die stärkereichen Knollen und Bhizome der hierher gehörigen Pflanzen 
ebenso wie die der Coloeasioideae als Nahrungsmittel nutzbar gemacht werden. So werden 
von Arum maculatum und A. italicum in Europa, von A. Dioseoridis in Kleinasien, 
Typhonium trilobatum in Ostindien und von Sauromatum nubicum in Abyssinien die 
Knollen gekocht und geröstet genossen; auch wird aus den Knollen von A. macula- 
tum und A. italicum Satzmehl gewonnen (Portland Arrow root); solches wird 
auch in Nordamerika aus den Knollen von Arisaema triphyllum hergestellt. Doch 
haben die Aroideae als Nahrungsmittel weniger Bedeutung, da sie sehr langsam wachsen 
und daher für feldmäßigen Anbau nicht geeignet sind. Auch treten nur wenige Arten 
an ihren Standorten in größeren Mengen auf, wie z. B. Arum maculatum in alten 
Laubwäldern und in alten Parkanlagen, in welche die Pflanze wegen ihres für die 
mitteleuropäische Flora auffallenden Aussehens verpflanzt wurde. Früher spielten die 
Aroideae in der Volksmedizin eine nicht unbedeutende Bolle. Die Aronswurz galt 
als Heilmittel bei Verdauungsstörungen, chronischen Bheumatismen, gegen Würmer, sowie 
auch zur Beinigung von Geschwüren. In gleicher Weise wurden die Knollen von Ari- 
sarum vulgare verwendet; in Indien dienen die Knollen von Typhonium trilobatum zu 
Umschlägen auf Geschwüre und innerlich gegeben als Stimulans. Die Knollen von Arum 
Dioseoridis werden in Kleinasien als Abortivmittel verwendet. Sehr geschätzt war früher 
in der Volksmedizin der Hirten Dalmatiens und benachbarter Mittelmeerländer die Knolle 
des Dracunculus vulgaris zur Bekämpfung der auf Bindern lebenden Parasiten durch 
Bäucherungen; die Pflanze wurde daher in der Nähe von Stallungen und Viehtriften 
kultiviert. Lagenandra ovata (L. toxicaria) ist so giftig, daß die Eingeborenen Ost- 
indiens sich scheuen, die Pflanze abzupflücken. 

Schließlich sei auch noch erwähnt, daß Blätter, Blüten und Fruchtstand des 
Dracunculus in der griechischen Kunst vielfach als Vorlage für Ornamente dienten. 
Vergl. E. Jacobsthal, Araceenformen in der Flora des Ornaments. Festschr. d. kgl. 
Techn. Hochschule Berlin, 1884. 



28 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Systema subfamiliae. 

Conspectus tribuum et subtribuum. 
Generum conspectus vide ad initium tribuum. 

A. Flores perigoniati. Staminum filamenta filiformia . Tribus I. Stylochitoneae. 

B. Flores haud perigoniati, nudi. 

a. Flores unisexuales, attamen feminei vel etiam 
masculi rudimentis alterius generis instructi. 
a. Ovarium pluriloculare, raro uniloculare, 

loculis 2 — 1-ovulatis. Spadix appendice 

haud instructus Tribus II. Asterostigmateae. 

ß. Ovarium uniloculare, ovula nonnulla basalia. 
Spadix appendice, ex axi et florum ste- 
rilium rudimentis confluentibus formata 
instructus Tribus III. Protareae. 

b. Flores unisexuales, rudimentis alterius generis 
omnino deficientibus. 

a. Spadix appendice haud instructus . . . Tribus IV. Callopsideae. 
ß. Spadix appendice ex axi et florum ste- 
rilium rudimentis confluentibus formata 
instructus aut apice vel lateraliter cum 
spatha connatus. 

I. Ovarium uniloculare; ovula anatropa 
basalia raphen versus centrum ver- 
gentia aut Ovulum unicum raphe ven- 

trali Tribus V. Zomicarpeae. 

IL Ovarium uniloculare; ovula orthotropa. Tribus VI. Areae. 

\ . Spadicis appendix ultra spatham 

exserta vel intra spatham libera. 

* Spadix inter inflorescentias mas- 

culam atque femineam florum 

sterilium rudimentis, raro inter- 

stitio nudo (Ari sectio Oymno- 

mesium) instructus, aut (raro) in- 

florescentia mascula femineae 

arcte contigua (Dracunculus) . . Subtribus \. Arinae. 
** Florum sterilium rudimenta nulla, 
inflorescentia mascula aut laxiflora 
femineae haud arcte contigua aut 
. densiflora a feminea spathae dis- 
sepimento transversali annuliformi 
separata. 
f Ovarium pluriovulatum. 

Q Flores semper monoici. 
Flores masculi monandri. 
Foliorum lamina ovata vel 

sagittata Subtribus J. Arisarinae. 

QO Flores plerumque monoici, 
rarius dioici. Flores mas- 
culi 2 — 5-andri. Foliorum 
lamina rarissime sagittata, 
plerumque trisecta vel pe- 
dato- vel radiato-secta . Subtribus 3. Arisaematinae. 



A. Engler. — Araccae-Aroideae. 29 

ff Ovarium uniovulatum. Inftores- 
centia mascula a feminea dis- 
sepimento spathae annuliformi 
separata Subtribus 4. Pinelliinae. 

2. Spadicis axis lateraliter aliformi- 
dilatatus spathae cameras duas con- 
stituens, quarum antica inflores- 
centiam femineam unifloram, postica 
inflorescentiam masculam plurifloram 

continet Subtribus 5. Ambrosiinae. 

3. Spadicis axis supra inflorescentiam 
masculam paullum prolongatus atque 

spathae tubo adnatus Subtribus 6. Cryptocoryninäe. 

Tribus I. Stylochitoneae Schott. 

Stylochitoneae Schott, Syn. (1856) 132, Gen. Ar. (1858), Prodr. (1860) 344; 
Engl, in Nova Acta Acad. nat. curios. XXXIX. 3. (1876) 151 (19), in DG. Mon. Phan. 

II. (1879) 73 et in Engl.-Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 142; Benth. et Hook. f. Gen. 

III. (1883) 958. — Characterem vide supra p. 28. 

Genus unicum 76. Stylochiton Lepr. 

76. Stylochiton (»Stylochaeton«) Lepr. 

Stylochiton (»Stylochaeton**) Leprieur in Ann. sc. nat. 2. ser. II. (1834) 184, t. 5; 
Blume in Rumphia I. (1835) 88; Endl. Gen. (1837) 234, n. 1672; Kunth, En. III. 
(1844) 13; Schott, Syn. (1856) 132, Aroideae I. (1853) 10, t. 14, Gen. Ar. (1858) 
t. 68, Prodr. (1860) 344; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1870), in Engl.-Prantl, Pflzfam. 
II. 3. (1889) 142, Fig. 91, in Engl. Bot. Jahrb. XV. (1893) 464 — 466, XXVI. (1899) 
424, XXXVI. (1905) 238 — 240 et in Pflanzenwelt Afrikas (Engl, et Drude, Veg. d. 
Erde IX.) II. (1908) 254, Fig. 171; Benth. et Hook. f. Gen. III. 2. (1883) 969; 
N. E. Brown in Th. Dyer, Fl. trop. Afr. VIII. (1901); Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 470. 
— Queinzia Sond. ex Schott, Aroid. (1853) 10. — Ouienxia Sond. ex Benth. et 
Hook. f. Gen. III. (1883) 969. 

Flores unisexuales perigoniati. Flores masculi: perigonium urceolatum, brevissimum; 
staminum 4 — 6 circ. ovarii rudimentum minutissimum insertorum filamenta filiformia 
tenuia antheris aequilonga vel longiora, antherae cuneato-obovatae, vertice truncatae, 
connectivo tenui, thecis oblongo-linearibus, oppositis, rima longitudinali dehiscentibus. 
Flores feminei: perigonium cupuliforme, ovarium atque stili partem inferiorem includens, 
in vertice tantum apertum; ovarium 2 — 3 — 4-gynum, aut oblique oblongum uniloculare 
ovulis pluribus placentae basali affixis aut (saepe incomplete, inferne tantum) 2 — 3 — 4- 
loculare, loculis 2-pluriovulatis; ovula anatropa, elongata, funiculo brevi vel longo angulo 
centrali placentae e basi adscendenti vel ultra septa elongatae biseriatim affixa, micro- 
pyle fundum cavitatis spectantia; stilus longulus; stigma discoideo-hemisphaericum, 
latum. Baccae arcte inter se connatae syncarpium constituentes, stili vestigio coronatae, 
2 — 4-loculares, loculis 2-pleiospermis. Semina funiculo longiusculo vel brevi affixa, 
ovoidea, leviter compressa, testa atra, tenui, longitudinaliter striata instructa, micropyle 
prominula. Albumen copiosum carnosum. Embryo axilis, elongatus. — Herbae africanae 
rhizomate obliquo vel perpendiculari articulato, articulis brevibus disciformibus tuber 
annotinum referentibus, folia atque pedunculos eodem tempore aut altero anno folia, 
altero sequente pedunculum solitarium emittentibus. Foliorum petioli longi, longe atque 



*) Nomen Stylochaeton a cl. Leprieur propositum false compositum itaque in Stylochiton 
mutandum. ariXog = stilus, xuwv = tunica, ob pistillum ad stilum usque perigonio inclusum. 



30 A- Engler. — Araceae-Aroide&e. 

latiuscule vaginati plus minusve dense atropurpureo-punctati vel variegati, lamina ex 
cordato sagittata, lobis posticis brevioribus vel longioribus, nervis lateralibus I. infimis e 
basi nascentibus retrorsis, reliquis angulo acuto adscendentibus, nervis lateralibus II. 
patentibus inter primarios fere transversis atque III. reticulatis imprimis subtus promi- 
nulis. Pedunculus brevissimus. Spatha longe tubuloso-connata, tubo inflorescentiam 
femineam includente oblongo paullo ampliore, tubo inflorescentiam masculam includente 
cylindroideo, fauce aperto in laminam brevem ovatam vel lanceolatam concavatam, 
hiantem exeunte. Spadicis liberi inflorescentia feminea aut multiflora floribus spiraliter 
atque dense in spicam brevem congestis aut pauciflora monocycla, floribus ad basin 
spadicis sessilibus, arcte inter se connatis, inflorescentia mascula a feminea spatio nudo 
tenui separata, cylindroidea, subduplo longior, densiflora. 

Conspectus specierum. 

A. Flores feminei pauci (7 — 10) cyclos binos efformantes vel 
multi spiraliter ordinati, arcte congesti. Ovarium (saepe 

incomplete) 2 — 4-loculare Sect. I. Spirogyne Engl. 

a. Flores feminei pleiocycli. 

a. Foliorum lobi postici ± extrorsi. 
I. Lobus anticus latior quam longior. 

\. Foliorum petioli atque costa ut pedunculi 

puberuli \ . S. puberulus. 

2. Foliorum petioli atque pedunculi glabri . . 2. S. maximus. 
II. Lobus anticus longior quam latior. 

i. Foliorum lamina subtus nigropunctata . . 3. S. salamicus. 
%. Foliorum lamina haud punctata. 

* Foliorum petioli atque pedunculi glabri . 4. S. Hevmigii. 
** Foliorum petioli atque pedunculi puberuli 5. S. natalensis. 

ß. Foliorum lobi postici retrorsi 6. S. cordifolius. 

b. Flores feminei bicycli. 

er. Folia et inflorescentia coaetanea 7. S. lobatus. 

ß. Folia et inflorescentia haud coaetanea. 

I. Stigma diseoideum. Staminum filamenta clavata 

quam antherae longiora 8. S. borvmensis. 

II. Stigma oblique peltatum. Staminum filamenta 

quam antherae breviora 9. S. angolensis. 

B. Flores feminei cyclum basalem solitarium constituentes 

arcte congesti. Ovaria unilocularia placenta basali . . Sect. II. Cyclogyne Engl. 
a. Florum masculorum perigonium haud lobatum. 

cc. Folii solitarii cum inflorescentia coaetanei lamina 

ovata lobis posticis brevibus introrsis 10. S. hostifolius. 

ß. Foliorum lamina lanceolata usque oblongo-sagittata 
lobis posticis brevibus retrorsis. 
I. Foliorum lamina concolor i \ . S. landfolius. 

II. Foliorum lamina discolor \ 2. S. Zenkeri. 

y. Foliorum lamina sagittata vel sagittato-hastata vel 

hastata. 

I. Foliorum lobi postici retrorsi, lobus anticus ob- 

longus. 

i. Folia et inflorescentia coaetanea \3. S. Warneckei. 

2. Folia et inflorescentia haud coaetanea. 

* Inflorescentia feminea a mascula interstitio 

circ. 1,5 cm longo separata 14. S. Chevalieri. 

** Inflorescentia feminea a mascula interstitio 

0,5 mm longo separata 4 5. S. Dalzielii. 



Stylochiton. 31 

II. Foliorum lobi postici dt extrorsi, lobus anticus 
elongatus, subtriangularis , rarius oblongus. 
(Verisimiliter huc pertinet S. similis, cujus folia 
haud cognita.) 

1 . Florum femineorum perigonia basi obliqua 
sessilia, lateraliter libera. Foliorum lobus 

anticus valde elongato-triangularis . . . . 4 6, S. Barteri. 

2. Florum femineorum perigonia sublibera. Folia 

haud cognita 17. S. simüis. 

3. Florum femineorum perigonia basi valde ob- 
liqua spadici adnata atque lateraliter inter se 
connata. Foliorum lobus anticus deltoideus. 

* Folia et inflorescentia coaetanea . . . . 1 8. S. hypogaeus. 

** Folia et inflorescentia haud coaetanea. . 19. S. kermsis. 
b. Florum masculorum perigonium profunde trilobum vel 

trifidum 20. S. grandis. 

Sect. I. Spirogyne Engl. 

Spirogyne Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 521, in Engl.-Prantl, Pflzfam. II. 3. 
(1889) 142 et in Engler's Bot. Jahrb. XV. (1893) 465. — Vide supra p. 30. 

1. S. puberulus N. E. Brown in Bull. Herb. Boiss. 2. ser. I. (1901) 777 et in Th. 
Dyer, Fl. trop. Afr. VIII. (1902) 188. — Herba imperfecte cognita. Folia verisimi- 
liter cum inflorescentia coaetanea. Foliorum petiolus circ. 3 — 3,5 dm longus, ad 1 / i — 
y 3 longitudinis vaginatus, inferne puberulus pallide maculatus, lamina supra glabra, 
subtus costa et nervis puberula, latissime sagittata vel hastäta, lobo antico late ovato 
vel deltoideo-subacuto circ. 1,2 — 2,5 dm longo, 1,2 — 2,3 dm lato, acumine 0,7 — 1cm 
longo instructo, lobis posticis ovatis vel elliptico-ovatis obtusis, 0,9 — 2 dm longis, 0,5 — 
1,6 dm latis. Pedunculus 0,6 — 1 dm longus, puberulus. Spatha . . . Spadicis inflores- 
centia pleiocycla . . . Perigonium 2,5 mm longum. Bacca juvencula vertice planius- 
cula, scrobiculata vel puberula. 

Ost- und südafrikanische Steppenprovinz. — Mittleres Sambesiland 
(Rhodesia), bei Boruma (Menyharth — Herb. Kew). 

2. S. maximus Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XV. (1893) 466 et in Engl. Pflzwelt. 
Ost-Afr. C. (18 95) 132; N. E. Brown in Th. Dyer, Fl. trop. Afr. VIII. (1902) 189 et 
in Gard. Ghron. XV. (1894 I.) 782. — Folia cum inflorescentia coaetanea. Foliorum 
petiolus glaber purpureus circ. 1,5—5 dm longus, ad !/ 3 — V2 longitudinis vaginatus, 
lamina profunde cordata vel cordato-sagittata, usque 2,5 dm longa et lata, lobo antico 
quam postici duplo longiore acuto vel obtuso, apiculato, lobis posticis ellipticis vel elliptico- 
ovatis vel elliptico- oblongis, apice rotundatis circ. 5 cm longis, sinu 5 — 7,5 cm profundo 
sejunctis, nervis lateralibus utrinque circ. 4 e basi nascentibus, 3 — 4 patentibus, omnibus 
procul a margine sursum versis. Pedunculus glaber brevis, 3 cm tantum longus. Spathae 
extus viridis, brunnescentis, intus violaceae tubus inferne inflatus, superne paullum an- 
gustatus fere 5 cm longus, 2 cm diametiens, lamina lanceolata tubo 1 */ 2 — 2-plo longior 
circ. 1 dm longa, 2 cm lata. Spadicis tubum longitudine subaequantis inflorescentia 
feminea ovoidea circ. 1,5 cm longa, 1 cm crassa, mascula femineae arcte contigua 3,5 cm 
longa, 5 mm crassa. Florum masculorum perigonium patelliforme, filamenta brevia, 
antherae ovatae 1 mm longae. Florum femineorum perigonium purpureum 1,5 mm 
longum, ovarium globosum 1,5 mm longum in stilum aequilongum, stigmate peltato 
coronatum contractum. Flores odore violae odoratae. 

Ost- und südafrikanische Steppenprovinz. — Sansibarküstenland: 
Doda, im tiefen Schatten der Strandwaldungen (Holst n. 2961 — Herb. Berlin — nur 
Blätter). Sofala-Gas aland: Delagoa-Bai, im Waldschatten (Monteiro — Herb. Kew, 
Herb. Mus. Paris — blühend im November 1876). 

Nota. Descriptio e specimine Monteiroi florifero. 



32 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

3. S. salamicus N. E. Brown in' Th. Dyer, Fl. trop. Afr. VIII. (4 902) 189. — 
Herba valde imperfecte cognita. Folia cum inflorescentia coaetanea. Foliorum petiolus 
1,5 — 2,5 dm longus, breviter vaginatus, immaculatus, lamina glabra, superne cinereo- 
viridis, hastata vel hastato-sagittata, lobo antico oblongo vel ovato-deltoideo, 0,6 — 
1,5 dm longo, 0,6 — 1,1 dm lato, acuto, lobis posticis oblique lanceolalis vel elliptico- 
oblongis, obtusis, 0,4 — 1,3 dm longis, medio 2,5 — 5 cm latis. Pedunculus cir.c. 6,5 dm 
longus glaber. Spatha . . . Spadix ... 

Ost- und südafrikanische Steppenprovinz. — Sansibarküstenland: Dar 
es Salaam (Kirk — Herb. Kew). 

4. S. Hennigii Engl. n. sp. — Folia et inflorescentia sympodialis coaetanea. Fo- 
liorum petiolus 0,5 — 1,2 dm longus tenuis, ad medium usque vaginatus vagina apice 
obtusa minutissime nigro-punctata, lamina subtus pallidior et minutissime nigro-punctata, 
hastato-sagittata, 5 — 8 cm longa, lobo antico deltoideo vel sursum anguste oblongo 
quam lobi postici circ. 2 1 / / 2~pl° longiore 4 — 5,5 cm longo, basi circ. 3 cm sursum 2 — 
2,5 cm lato, acuto et 2 — 3 mm longe apiculato, lobis posticis deltoideis obtusis 2 — 
2,5 cm longis et 1,5 — 2 cm latis sinu lato semiorbiculari sejunctis, nervis lateralibus 
utrinque uno e basi et altero supra basin nascentibus arcuatim apicem laminae peten- 
tibus, nervo uno basi nascente horizontaliter patente in lobo postico curvato et juxta 
marginem apicem petente. Inflorescentiae sympodialis cataphylla 4 — 5 cm longa acuta 
vel etiam apiculata, dense brunneo- vel nigro-punctata, pedunculi 5 — 6 cm longi, pu- 
beruli. Spathae extus et intus dense brunneo-punctatae tubus subcylindricus vel inferne 
infima tertia parte leviter inflatus, 3 — 3,5 cm longus, 0,8 — 1 cm amplus, lamina 
juvencula supra spiraliter torta, demum naviculiformis 2 — 3 cm longa. Spadicis in- 
florescentia tubi 2 / 3 aequans 3 cm, feminea pleiocycla 1 cm, mascula densiflora 1,5 cm 
longa. Florum masculorum perigonium patelliforme vix 1 mm altum ; stamina filamenta 
filiformia circ. 1,5 mm longa, antherae oblongae subrectangulae pallidae. Florum fe- 
mineorum perigonium circ. 2 mm longum, ovarium ovoideum 2 mm longum in stilum 
aequilongum stigmate capitato coronatum attenuatum. — Fig. ZK-O. 

Ost- und südafrikanische Steppenprovinz. — Mossambikküstenland: 
Tendaguru bei Lindi (Janensch und Hennig, Tendaguru-Exp. n. 99 — Herb. Berlin). 

5. S. natalensis Schott, Aroid. (1853) 10, t. 14, Syn. (1856) 132, Gen. Ar. 
(1859) t. 68, Prodr. (1860) 345; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 523; N. E. Brown 
in Th. Dyer, Fl. cap. VII. (1897) 3 4. — Gueinzia natalensis Sond. ex Schott, Aroid. 
1. c. — Folia et inflorescentia coaetanea. Hhizoma horizontale vel obliquum radices 
numerosas crassas emittens. Foliorum petiolus 1,5 — 3 dm longus, ad y 4 — J / 3 longi- 
tudinis vaginatus, superne canaliculatus viridis inferne cinereus et fusco-maculatus, pu- 
berulus, vagina fusco-striolata, lamina 0,8 — 1,5 dm longa, 0,5 — I dm lata, sagittata 
usque hastata, obtusa vel acuta, apiculo tenuiter subulato instructa, lobo antico del- 
toideo quam lobi postici semiovati vel oblongi obtusi rotundati sinu obtuso sejuncti 
duplo longiore. Inflorescentiae sympodialis pedunculi tenues 4 — 6 cm longi, puberuli. 
Spathae tubus inferne inflatus deinde cylindricus 2 — 2,5 cm longus, inferne 8 — 10 mm, 
superne 6 — 8 mm amplus, viridescens, fusco-punctatus, lamina oblongo-lanceolata longe 
acutata vel acuminata usque 4 cm longa, naviculiformis anguste aperta, dorso viridis 
intus alba vel fulva, marginibus pallide purpurascens. Spadicis sessilis inflorescentia 
feminea pleiocycla cylindrica sursum paullum attenuata circ. 8 mm longa, floribus paucis 
sterilibus et interstitio brevissimo nudo ab inflorescentia mascula fere duplo longiore 
separata. Florum masculorum perigonium patelliforme brevissimum; staminum plerumque 
6 filamenta filiformia quam antherae elliptico-oblongae 3 — 4-plo longiora. Florum fe- 
mineorum perigonium urceolatum ore angusto instructum, circ. 1,3 — 2,5 mm longum; 
ovarium oblongo-ovoideum in stilum 1,5 mm longum stigmate capitato coronatum con- 
tr actum. 

Ost- und südafrikanische Steppenprovinz. — Sofala-Gasa-Land : De- 
lagoa-Bai (Monteiro, cult. — Herb. Kew" ? Forbes n. 97 — Herb. Berlin); Natal: 
ohne Standortsangabe (Gerrard n. 750 — Herb. Kew, Gueinzius — Herb. Sonder), 



Stylochiton. 



33 



Attercliffe, um 260 m (Sanderson n. 300 — Herb. Kew), bei Durban im Grasland 
um 16 m ü. M. (M. Wood n. 7660 — Herb. Berlin), Oakfort am Uruhlotiriver (Reh- 
mann n. 8452 — Herb. Berlin). 

6. S. cordifolius Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XXXVI. (1905) 240. — Herba 
imperfecte cognita. Rhizoma 1,5 cm crassum. Cataphylla linearia obtusa purpureo- 
maculata, 0,5 — 1 dm longa, 1 — 1,5 cm lata. Foliorum petiolus quam lamina 2 — t l /i- 
plo longior, 2 — 3 dm longus, ad i / 3 longitudinis usque latiuscule vaginatus, lamina 




Fig. 3. A—J Stylochiton lancifolius Kotschy et Peyritsch. A Habitus plantae floriferae. B 
Habitus plantae fructiferae. C Inflorescentia dimidia spatha desumpta. D Flos masculus. E In- 
florescentia feminea, uno flore desumpto. F Pistillum longitudinaliter sectum, O Idem trans- 
versaliter sectum. H Bacca aperta. / Semen longitudinaliter sectum. — K—O S. Hennigii 
Engl. K Habitus plantae floriferae. L Inflorescentia spatha omnino desumpta. M Flos 
masculus. N Flos femineus. O Idem longitudinaliter sectus. — P — R S. angolensis Engl. 
P Spadix fructifer. Q Bacca longitudinaliter secta. B Semen longitudinaliter sectum. — S— W 
S. hostifolius Engl. S Habitus. T Spadix. U Flos masculus. V Inflorescentiae femineae ana- 
lysis; a Spadicis alae; p Perigonium; sp Spathae vestigium. W Inflorescentiae femineae Sectio 
transversalis. — X — Z S. Warneckei Engl. X Flos masculus. Y Ovarium apertum. Z Ovu- 
lum. — Icon. origin. — J. Pohl delin., A. Eng ler direxit. 
A. Engler, Das Pflanzenreich. IY. (Embryophyta siphonogama) "23 F 3 



34 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

ovata cordata, obtusiuscula, 1,7 — 3 dm longa, 1,3 — 1, 5 cm lata, lobo antice semiovato, 
lobis posticis semiovatis retrorsis vel leviter introrsis, quam anticus duplo brevioribus, 
sinu oblongo, saepe angusto sejunctis vel sese partim obtegentibus, nervis lateralibus I. 
utrinque 2 — 3 basalibus retrorsis, in medio lateris sursum arcuatis, nervis 5 — 6 costa- 
libus arcuatim adscendentibus. Spatha . . . Spadix . . . 

Ost- und südafrikanische Steppenprovinz. — Kilimandscharogebiet: 
in der Busch- und Baumsteppe zwischen den Bura-Bergen und Voi, um 400 m ü.M., 
etwa 2 Stunden von der Station, an lichten Stellen häufig (A. Engler, Reise nach 
Ostafrika n. 1959. — Nur Blätter. — Oktober 190 2). 

Nota. Haec species a reliquis cordifoliis differt lobis posticis haud patentibus usque sinu 
lato sejunctis. 

7. S. lobatus N. E. Brown in Th. Dyer, Fl. trop. Afr. VIII. (1902) 190. — Folia 
cum inflorescentia coaetanea. Foliorum petiolus 1,5 — 2,5 dm longus, circ. ad medium 
usque vaginatus, vagina maculis irregulariter transversis ornata, lamina sagittata vel 
sagittato-hastata, lobo antico anguste oblongo vel subloriformi, 1 — 1,5 dm longo, 2,5 — 
3,7 cm lato, basi dilatato apice obtuso breviter apiculato, lobis posticis anguste oblongis, 
obtusis, 0,5 — 1,1 dm longis, 1,3 — 2,7 cm latis. Inflorescentiae sympodialis pedunculi 2 
glabri 5 — 7,5 cm longi. Spathae glabrae tubus basi inflatus circ. 3 cm longus, lamina 
oblongo-lanceolata, circ. 6,2 cm longa. Spadicis 7,5 cm longi inflorescentia feminea 
bicycla circ. 10-flora, mascula a feminea circ. 1,2 cm remota laxiflora, basi floribus 
sterilibus perigonio subgloboso praeditis instructa. Florum masculorum perigonium sub- 
campanulatum, circ. 1,8 mm altum, ad medium usque 4 — 5-lobum, lobis angustis 
acutis; staminum filamenta usque 2,5 mm longa, clavata, antherae oblongae. Florum 
femineorum perigonium oblique ovoideo-urceolatum, ore oblique truneatum, circ. 5 mm 
altum; ovarium oblique ovoideum in stilum 3,7 mm longum infra stigma ovatum leviter 
incrassatum attenuatum. 

Ost- und südafrikanische Steppenprovinz: Deutsch-Ostafrika, ohne nähere 
Standortsangabe (Bischof S teere — Herb. Kew). 

Nota. Habitu haec species ad S. natalensis Schott accedit, differt foliorum lobis an- 
gustioribus atque floribus femineis bicyclis. 

8. S. borumensis N. E. Brown in Bull. Herb. Boiss. 2. ser. I. (1901) 777 et in 
Th. Dyer, Fl. trop. Afr. VIII. (1902) 191. — Rhizoma crassum, nodosum. Folia et 
inflorescentia haud coaetanea. Foliorum petiolus circ. 1 — 1,7 dm longus, ad 2 / 3 longi- 
tudinis vaginatus, supra canaliculatus, lamina sagittata vel sagittato-hastata, lobo antico 
elongato-oblongo acuto 0,6 — 1,5 dm longo, 1,8 — 4,3 cm lato, lobis posticis elongato- 
deltoideis vel deltoideo-lanceolatis, 2,5 — 3,7 cm longis, 1 — 2,3 cm latis. Pedunculus 
cataphyllis 3 — 4,5 cm longis involutus, tenuis circ. 4 cm longus. Spathae tubus sub- 
cylindricus, basi leviter inflatus, circ. 3 — 4,5 cm longus, lamina subtriangularis 3,5 — 
2 cm longa, acuta. Spadicis tubum subaequantis inflorescentia feminea circ. 10 — 12- 
flora, bicycla floribus superioribus sterilibus, mascula a feminea interstitio nudo circ. 
2,5 mm longo separata, densiflora. Florum masculorum perigonium cupulare, trunea- 
tum 0,6 — 0,8 mm altum; staminum 4 filamenta clavata fere 2 mm longa. Florum 
femineorum perigonium circ. 1,2 mm altum, ovarium breviter ovoideum in stilum 1,2 mm 
longum stigmate lato diseoideo coronatum contractum. 

Ost- und südafrikanische Steppenprovinz. — Mittleres Sambesiland: 
nahe bei Boruma (Menyharth n. 920 — Herb. Kew). 

9. S. angolensis Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XV. (1893) 465; N. E. Brown in 
Th. Dyer, Fl. trop. Afr. VIII. (1902) 191. — Inflorescentia et folia haud coaetanea. 
Catapbylla pauca pedunculum involucrantia, 1,5 — 2,5 cm longa. Pedunculus epigaeus 
quam spatha brevior, circ. 2,5 cm longus. Spathae tubus subeylindricus, circ. 3 cm 
longus, 8 mm amplus, inferne viridescens, superne ex brunneo rubescens, quam lamina 
circ. 1 y 2 plo longior, lamina expansa oblonga acuta, intus atropurpurea, 2 cm longa, 
1,2 cm lata, breviter acuminata. Spadicis quam tubus paullum brevioris inflorescentia 
feminea bicycla circ. 1 0-flora, 5 mm longa, mascula a feminea interstitio 5 mm longo 



Stylochiton. 35 

floribus 2 — 3 masculis sparsis obsesso separata densiflora, 1,5 cm longa, 5 mm crassa. 
Florum masculorum perigonium patelliforme; staminum filamenta quam antherae late 
ellipticae breviora. Florum femineorum perigonium cupuliforme purpurascens 2 mm 
longum; ovarium ovoideum 4 mm longum in stilum conoideum 2 mm longum, stigmate 
subpeltato coronatum attenuatum. — Fig. 3 P — R. 

Guineensische Waldprovinz: Angola, Malandsche (Teuscz in v. Mechow's 
Exped. n. 302 — blühend September 1879). 

Nota. Ex cl. N. E. Brown verisimiliter huc pertinet planta a cl. Welwitsch in Angolae 
districtu Pungo Andongo collecta foliifera et fructifera. Rhizoma crassum carnosum. Foliorum 
petiolus circ. 1,2—4,5 dm longus, purpureo-punctatus, lamina glabra subtus glauco-pruinosa, 
deltoidea vel ovato-deltoideo-sagittata, breviter et abrupte acuminata, circ. 1 — 1,2 dm longa, 5 — 
8 cm lata, lobis posticis late deltoideis, obtusis sinu late triangulari sejunctis, nervis lateralibus 
utrinque 3 basalibus, 3 — 4 a costa abeuntibus apicem petentibus. Baccae subterraneae angulato- 
subpiriformes, albae. 

Guineensische Waldprovinz: Angola, Pungo Andongo unter Sträuchern an Flußufern 
zwischen Quilanga und Catete um 800— 1260 m (Welwitsch n. 231 — Herb. Brit. Mus. — 
S. noialensis Engl. Arac. exs. et illustr. n. 71. — S. natalense Rendle in Cat. Afr. PI. Welw. IL 
[1899] 86, non Schott). 

Sect. II. Cyclogyne Engl. 

Cyclogyne Engl, in DC. Mon. Phan. II. (i 879) 521, in Engl.-Prantl, Pflzfam. II. 3. 
(1889) 142. — Vide supra p. 30. 

10. S. hostifolius Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XXXVI. (1905) 238. — Folium 
solitarium et inflorescentia coaetanea. Rhizoma obliquum vel perpendiculare crassum 
radicibus valde numerosis crassis 1 — 1,5 dm longis obtectum. Cataphylla infima late 
triangularia, sequentia lanceolata 3,5 cm longa, maxima parte hypogaea. Folii plerumque 
solitarii petiolus quam lamina brevior, 3 — 5 cm longus, ad medium usque vaginatus, 
vagina haud maculata, lamina crassiuscula, oblongo-ovata vel oblonga, cordata et 
minute apiculata, circ. 5 — 8 cm longa, 3,5 — 4,5 cm lata, nervis lateralibus I. utrinque 
4 — 5 arcuatim adscendentibus, nervis lateralibus II. inter primarios transversis tenuibus. 
Pedunculus tenuis circ. 2 cm longus. Spathae 2 cm longae tubus cylindricus, basi 
leviter inflatus, lamina brevis ovata acuta naviculiformis. Spadicis vix 1 ,5 cm longi 
inflorescentia feminea pauciflora (triflora), infra flores femineos squamulis brevissimis 
truncatis, inter flores lamellis et supra flores emergentiis dentiformibus instructa, mas- 
cula a feminea interstitio nudo circ. 2 mm longo remota, circ. 8 mm longa. Florum 
masculorum perigonium brevissimum patelliforme; staminum plerumque 3 filamenta 
(iliformia 1 mm longa, antherae subtrapeziformes paullum breviores. Florum femineorum 
perigonium oblongo-semiovoideum basifixum ; ovarium oblongum, in stilum brevem stig- 
mate oblique capitato instructum exiens; ovula numerosa placentae parietali inserta. 
Baccae subglobosae. — Fig. 3 S — W. 

Sudanische Parksteppenprovinz. — Mittleres Togo: Sokode-Basari, bei 
Aledyo um 800 m ü. M. (Kersting n. 316 — blühend im Februar 1904). 

11. S. lancifolins Kotschy et Peyr. PI. Tinneanae (1867) 42, t. 20; Engl, in 
DC. Mon. Phan. II. (1879) 523, in Engler's Bot. Jahrb. XV. (1893) 464 et in Engl.- 
Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 4 42, Fig. 91; Durand et Schinz, Consp. Fl. Afr. V. (1895) 
479; N. E. Brown in Th. Dyer, Fl. trop. Afr. VIII. (1902) 192. — Folia et inflores- 
centia haud coaetanea. Rhizoma perpendiculare circ. 1,5 cm crassum annulatum, inter- 
nodiis 6 — 8 mm longis, radices numerosas 3 — 5 mm crassas longas emittentibus. 
Cataphylla lineari-lanceolata jyeviter et acute acuminata, usque 1 dm longa. Foliorum 
petioli 2 — 2,5 dm longi purpurascentes ad 2 /3 longitudinis vagina latiuscula purpureo- 
variegata instructi, lamina stirpis juvenculae lanceolata, basi obtusiuscula vix auriculata, 
stirpis adultae lanceolato-elliptica vel elliptico-oblonga vel sagittato-oblonga 4 — 2 dm 
longa, 5 — 8 cm lata, inaequilateralis, apice obtuso breviter apiculata, lobis posticis tri- 
angularibus obtusis retrorsis vel subintrorsis vel semiorbicularibus 0,5 — 3 cm longis, 
nervis lateralibus utrinque 2 — 4 costalibus et basalibus circ. 2 adscendentibus. Pedun- 



36 A.. Engler. — Araceae-Aroideae. 

culus florifer cataphyllis oblongis 2 — 3 cm longis, 1 cm latis saepe in fibras solutis in- 
volutus, florifer 1 — 2 cm, fructifer 4 — 5 cm longus. Spathae tubus circ. 1,5 — 2 cm 
longus, infra medium leviter constrictus, subterraneus, pallidus, lamina crassior ovata 
naviculiformis ex obscure viridi purpurascens , circ. 1,8 — 3 cm longa. Spadicis in- 
florescentia feminea monocycla 5 — 6-flora, mascula a feminea interstitio nudo brevi 
separata, laxiflora circ. 2— 2,5 cm longa. Florum masculorum perigonium breviter 
cupuliforme truncatum; staminum filamenta 2 — 2,5 mm longa, antherae subquadratae. 
Florum femineorum perigonium urceolatum obliquum 3 — ö mm longum; ovarium ovoi- 
deum, in stilum aequilongum stigmate capitato coronatum contractum. Baccae 4 — 6 
arcte congestae ultra 1 cm longae, pallidae, in tubo hypogaeo inclusae ; semina oblonga, 
2,5 — 3 mm longa, nigrescentia. — Fig. ZA — J. 

Sudanische Parksteppenprovinz. — Mittelsudanische Unterprovinz: 
im mitteren Schari-Bezirk, bei Ndelle (A. Chevalier n. 82 10 — 8212), am Zusammen- 
fluß des Bangoran und des Bahr el Abiad (A. Chevalier n. 8440). — Oberes Nilland, 
im Butterbaumbezirk des Ghasallandes: im Lande Djur am Bahr el Ghasal und Dembo 
(A. Tinne — Herb. Hofmus. Wien); Abu Guroon's Seriba (Schweinfurth n. 1553), 
in Wäldern am Djur (Schweinfurth n. 1587), Seriba Ghattas (Schweinfurth n. 1558), 
bei Kutschuk Ali's Seriba (Schweinfurth Ser. III. n. .199). Bongoland: in der Steppe 
südlich vom Lesi-Fluß (Schweinfurth Ser. III. n. 200). Niamniam-Land: am Granit- 
hügel Makporu (Schweinfurth n. 3740 — blühend im April, Mai). 

12. S. Zenkeri Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XXVI. (1899) 424; N. E. Brown in 
Th. Dyer, Fl. trop. Afr. VIII. (1902) 189. — S. gabonicus N. E. Brown 1. c. 190. — 
Bhizoma ramosum inferne horizontale, ramis adscendentibus, internodiis 2 — 3 cm longis 
ad nodos radices numerosas producentibus. Foliorum petiolus quam lamina circ. duplo 
longior, 2 — 3 dm longus, 5 — 6 cm longe vaginatus, infra apicem late canaliculatus, 
lamina membranacea supra saturate viridis, subtus pallida, oblonga, basin versus an- 
gustata, basi obtusiuscula usque exacte cordata, apice subacuta, 1 — 1,5 dm longa, 5 — 
6,5 cm lata, lobis posticis 0,3 — 1 cm longis rotundatis, nervis lateralibus I. utrinque 
3 a costa abeuntibus angulo acuto adscendentibus atque marginem vel apicem peten- 
tibus cum venis remotis subtus paullum prominulis. Inflorescentiae sympodialis pedun- 
culi tenues quam spathae breviores vel iis fere aequilongi, vix ultra 3 cm longi, paullum 
supra terram emersi. Spathae tubus cylindricus albidus circ. 2,5 cm longus, 5 mm 
diametiens, lamina duplo longior lanceolata, albida vel sordide violacea, circ. 5 cm longa 
et 2 cm lata. Spadicis sessilis infiorescentia feminea pauci-(2 — 4-)flora, mascula dense 
multiflora 5 — 6-plo longior a feminea interstitio brevi sejuncta. Florum masculorum 
perigonium brevissimum patelliforme, stamina plerumque 6 filamentis quam antherae 
paullo brevioribus; florum femineorum perigonium breviter cupuliforme, circ. 2 mm 
latum, ovarium depresso-globosum in stilum brevissimum stigmate discoideo coronatum 
contractum. Bacca globosa, circ. 1 ,2 cm diametiens, alba. 

Guineensische Waldprovinz: in dichten Begenwäldern im tiefen Schatten und 
an nassen Plätzen oft massenhaft auftretend, auch an Bachufern. 

Kamerun: Yaunde (Zenker und Staudt n. 338 — blühend im Mai 1894); 
Bipindihof, bei Mimfia im Lokundjetal (Zenker n. 1936, 2013, 2800, 3009a, 3328, 
3690, 4180 — blühend und fruchtend im Februar bis April); Bezirk Kribi, an der 
westlichen Abdachung des Randgebirges im Hügelland um 200 m bei Fenda, 58 km 
östlich von Kribi (Mildbraed n. 5909 — Herb. Berlin) ; Bezirk Ebolowa, Ekuk, 22 km 
östlich, im Hügelland um 700 m (Mildbraed n. 5579 -* Herb. Berlin); Corisco-Bai: 
Mount John, River Kongui (Mann n. 1880 — Herb. Kew). — Gabun: am Gabun 
River (Mann n. 1042 — Herb. Kew). — Fernando Po (Barter n. 1470 — Herb. Kew). 

13. S. Warneckei Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XXXVI. (1905) 239. — Folia 
cum infiorescentia coaetanea. Rhizoma obliquum circ. 1,5 cm crassum, radices valde 
numerosas longissimas (usque 2 dm longas) simplices emittens. Cataphylla lineari- 
lanceolata 3 — 9 cm longa, infima in fibras soluta. Foliorum plerumque 2 petiolus circ. 



Stylochiton. 37 

1,3 dm longus, vagina 1 — 1,1 dm longa instructus, lamina crassiuscula cordato-sagittata, 
circ. 1,4 dm longa, lobo antico oblongo 1,2 dm longo apiculato, lobis posticis quam 
anticus 5 — 6-plo brevioribus, retrorsis, obtuse triangularibus 2 — 2,5 cm longis et latis, 
nervis lateralibus I. utrinque circ. 4 basalibus, 2 retrorsis, uno patente, uno adscen- 
dente, omnibus sursum versis, costalibus 3 — 4 adscendentibus tenuibus. Pedunculus 
4 — 6 cm longus, maxima parte hypogaeus. Spathae 4,5 — 5 cm longae tubus cylin- 
dricus circ. 2 cm longus, 7 mm amplus, lamina oblongo-lanceolata, naviculiformis, acuta. 
Spadicis circ. 4 cm longi inflorescentia feminea 4-flora monocycla, mascula a feminea 
interstitio nudo 1 cm longo separata, 2,5 cm longa, densiflora. Florum masculorum peri- 
gonium patelliforme ; staminum 3 filamenta brevia 0,5 mm longa, antherae suborbicu- 
lares. Florum femineorum perigonium oblique oblongo-ovoideum, basi obliqua affixum, 
circ. 4 mm longum. Ovarium oblongum 3 mm longum, in stilum aequilongum stig- 
mate obliquo capitato coronatum attenuatum. — Fig. 3X — Z. 

Guineensische Waldprovinz. — Südliches Togo: auf sandigem, feuchtem 
Boden bei Lome (Warnecke — Herb. Berlin). 

Nota. Haec species inflorescentia et floribus ad S. Barteri N. E. Brown accedit, at differt 
foliis et inflorescentia coaetaneis atque foliorum lobis posticis obtuse triangularibus, haud oblongo- 
lanceolatis neque lineari-oblongis. 

14. S. Chevalieri Engl, in Bull. Soc. bot. de Fr. LIV. Mem. 8 (1907) 23. — 
Folia et inflorescentia haud coaetanea. Bhizoma perpendiculare 1 — 1,5 cm crassum, 
annulatum, articulationibus circ. 5 mm longis, radices circ. 2 — 3 mm crassas emittens. 
Gataphylla lineari-lanceolata 0,5 — 1,5 dm longa. Foliorum petiolus circ. 1,5 — 3 dm 
longus, fere ad medium usque vaginatus, viridis, inferne cum vagina purpureo-variegatus, 
lamina ovato-sagittata vel sagittata, 1,5 — 2 dm longa, 0,6 — 1,5 dm lata, lobo antico 
obtuso breviter acuminato, lobis posticis semiovatis vel obtuse triangularibus quam an- 
ticus 4 — 5-plo brevioribus, nervis lateralibus I. lobi antici utrinque 3 — 4 angulo acuto 
a costa abeuntibus, 3 — 4 prope basin nascentibus, uno ascendente, reliquis patentibus 
vel retrorsis, procul a margine sursum arcuatis. Pedunculus 5 — 6 cm longus. Spathae 
tubus inferior oblongus, circ. 1 cm longus, 6 — 8 mm amplus, superior 1,5 cm longus 
angustior cylindricus 1,5 cm longus, 5 mm amplus, lamina oblongo-lanceolata naviculi- 
formis, cum acumine 3 cm longa, crassiuscula. Spadicis inflorescentia feminea 4-flora 
monocycla, a mascula interstitio nudo 1,5 cm longo separata, circ. 1 cm longa. 
Florum femineorum perigonium oblongum, truncatum, 4 mm longum; ovarium oblon- 
gum in stilum tenuem ultra perigonium 3 mm exsertum, stigmate capitato coronatum 
contractum. 

Sudanische Parksteppenprovinz. — Oberer Schari-Dar Kuti: Tele-Galerie 
(A. Chevalier, PI. d'Oubangui et du Chari n. 8 402); Kubon (A. Chevalier n. 8403, 
8404, 8405, 8436). — Mittlerer Schari: Unterer Bahr Salamat: Balbidja (A. Che- 
valier n. 9227); Land der Ndamms (A. Chevalier n. 8561). — Unterer Schari und 
Bagirmi: Tjecna (A. Chevalier n. 9602). 

15. S. Dalzielii N. E. Brown in Kew Bull. (1910) 58. — Folia et inflorescentia 
haud coaetanea. Cataphylla 3 — 7 cm longa ut petioli purpureo-variegata, 0,4 — 1 dm 
longa. Bhizoma erectum vel obliquum crassum, usque 5 cm et ultra longum, annu- 
latum, radices 1 — 1,5 dm longas, 2 — 5 mm crassas emittens. Foliorum petioli 0,8 — 
3 dm longi, ultra tertiam partem vaginati, lamina cinereo-viridis, nervis pallidioribus 
exceptis, sagittata vel cordato-sagittata, 1 — 2 dm longa, lobo antico elongato-deltoideo 
0,8 — 1,2 dm longo, e basi 5 — 6,5 cm lata sursum angustato, apiculato, lobis posticis 
oblongis obtusis quam anticus 3 — 4-plo brevioribus, sinu obtuso sejunctis. Pedunculus 
3 — 5 cm longus. Spathae glabrae tubus inferior ovoideus circ. 1 cm longus, 3 mm 
amplus, superior 1,5 — 2 cm longus, 6 — 8 mm diametiens, sursum ampliatus, lamina 
naviculiformis lanceolata 2,5 — 2,7 cm longa, purpurascens. Spadicis circ. 4 — 4,3 cm 
longi inflorescentia feminea monocycla, a mascula interstitio nudo 4 — 5 mm longo se- 
parata circ. 3,3 cm longa. Florum masculorum perigonium 1 mm altum, trilobum vel 
tridentatum; staminum 3 filamenta antheris subaequilonga. Florum femineorum peri- 



38 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

gonium urceolatum ore contractum, 5 — 6 mm longum; ovarium oblongum in stilum 
tenue ultra perigonium 3 mm longe exsertum et stigmate capitato coronatum attenua- 
tum. Semina flava oblonga leviter curvata et (sicca) longitudinaliter sulcata, circ. 4 mm 
longa, 2 mm crassa. 

Sudanische Parksteppenprovinz. — Nördliches Nigerien: Yola, sehr häufig 
im nördlichen Katagum-Bezirk (Dalziel n. 237 — blühend im Juni — Herb. Kew). — 
Adamaua: im dichten Steppenwald mit Tamarinden um 310 m (Ledermann n. 4297 
— fruchtend im Juni — Herb. Berlin); in sumpfiger kurzgrasiger Niederung bei Rei- 
Buba (Ledermann n. 4119a — fruchtend — Herb. Berlin). 

Nota. Verisimiliter haec planta cum S. Ghevalieri prius descripta conjungenda erit, nam 
differentiae essentiales vix adsunt. 

16. S. Barteri N. E. Brown in Th. Dyer, FL trop. Afp. VIII. (1902) 194. — Folia 
et inflorescentia ut videtur haud coaetanea. Rhizoma crassum annulatum. Folia sa- 
gittata (teste Barter) cum inflorescentia haud coaetanea. Pedunculus brevis. Spathae 
tubus subterraneus circ. 2,5 cm longus, inferior breviter ovoideus, superior circ. duplo 
longior, sursum in laminam ovato-oblongam naviculiformem purpuream circ. 2 cm longam 
dilatatus. Spadicis spathae tubum paullum superantis inflorescentia feminea 4 — 5-flora 
monocycla, mascula a feminea interstitio nudo separata. Florum masculorum perigo- 
nium breviter cupuliforme 0,8 — 1,2 mm altum; staminum filamenta perigonium vix 
superantia, antherae subquadratae. Florum femineorum perigonium urceolatum, oblique 
truncatum 5 — 6 mm longum; ovarium ovoideum, basi obliqua sessile, in stilum tenuem 
5 mm longum, stigmate obliquo capitato coronatum contractum. — Verisimiliter spe- 
cimina foliifera (Barter n. 3424, Mellin n. 58, Chevalier n. 9547, 9603, 9994) 
huc pertinent: Foliorum petioli 1,75 — 2,5 — 3 dm longi, ad tertiam partem usque vel 
ultra vaginati, lamina hastata vel sagittato-hastata, lobo antico elongato-triangulari e 
basi 1,7 — 6 cm lata sursum angustato, 0,6—1,8 dm longo, lobis posticis lineari-oblongis 
vel anguste lanceolato-oblongis obtusis 3 — 8 cm longis, basi 1 — 3 cm latis, nervis la- 
teralibus 2 — 3 costalibus angulo acuto adscendentibus. 

Sudanische Parksteppenprovinz: Mittleres Togo; Sansane Mangu, an kleinen 
Wasserläufen (Mellin n. 58 — Herb. Berlin). 

Guineensische Waldprovinz: Yoruba, bei Oyo (Barter n. 3424 — Herb. 
Kew). — Nupe (Barter n. 1472 — Herb. Kew). 

Die Pflanze (kaku-sui, bei Sansane-Mangu) liefert nach Mellin aus den Rhizomen 
gelben Farbstoff. 

Var. baguirmensis (Chev.) Engl. — S. baguirmensis Chev. msc. — Foliorum 
petioli transverse irregulariter purpureo-vittati, laminae lobus anticus longe apiculatus. 

Sudanische Parksteppenprovinz. — Unterer Schari; Bagirmi: auf Kultur- 
land bei Tjana (A. Chevalier n. 9603, 9547). Nördliche^ Region des Filtri-Sees 
(A. Chevalier n. 9994). — mboko der Eingeborenen. 

17. S. similis N. E. Brown in Th. Djer, Fl. trop. Afr. VIII. (1902) 194. — Folia 
et inflorescentia haud coaetanea. Spathae tubus subterraneus 1,5 — 1,75 cm longus, 
inferne leviter inflatus, lamina 1,5 — 1,75 cm longa, apiculata. Spadicis inflorescentia 
feminea monocjcla 4 — 5-flora, a mascula remota. Florum masculorum perigonium 
cupulatum circ. 0,8 mm altum, truncatum; stamina filiformia circ. 1,6 — 1,8 mm longa, 
antherae subquadratae. Florum femineorum perigonia late urceolata, sublibera, 2,5 — 
3 mm longa; ovarium liberum depresso-globosum, in stilum circ. 1,8 mm longum con- 
tractum. 

Guineensische Waldprovinz. — Französisch-Guinea: Sangura, in sandigem 
Alluvium bei Farana am Niger um 1100 m (Scott Elliot n. 5373 — Herb. Kew). 

18. S. hypogaeus (> Stylochaeton hypogaeum*) Leprieur in Ann. sc. nat. 2. ser. 
IL (1834) 185, t. 5 (mala); Blume in Rumphia I. (1835) 88; Kunth, En. III. (1841) 
13; Schott, Syn. (1856) 132, Aroideae I. (1853) 10, Prodr. (1860) 345; Engl. 
in DC. Mon. Phan. IL (1879) 522 pr. p.", Durand et Schinz, Consp. Fl. Afr. V. 
(1895) 479 pr. p. ; N. E. Brown in Th. Dyer, Fl. trop. Afr. VHI. (1902) 192. — Folia 



Stylochiton. 39 

et infloreseentia coaetanea. Rhizoma ramosum circ. 1,25 cm crassum, carnosum, radices 
crassas simplices emittens. Foliorum 5 — 8 petioli 0,7 — 1,5 et ultra longi, flavo-viri- 
des, purpureo-violaceo-maculati, in parte subterranea vaginati, lamina hastata vel hastato- 
sagittata usque 1 ,5 dm longa, lobo antico oblongo-Ianceolato vel oblongo deltoideo acu- 
minato, lobis posticis oblongis acutis antici dimidium aequantibus dr divergentibus. 
Pedunculus brevis cum spathae tubo hypogaeus. Spathae circ. 5 cm longae tubus 
cylindricus basi leviter inflatus circ. 3 cm longus, lamina ovata circ. 1,2 cm longa, 
acuta, naviculiformis, anguste aperta. Spadicis ultra spathae os paullum exserti in- 
floreseentia feminea 6 — 9-flora (monoeyela?). Floris feminei perigonium urceolatum 
ore obliquo instruetum; ovarium oblique oblongum, in stilum tenuem paullum breviorem 
stigmate capitato coronatum contractum. Syncarpium spathae parte basali inclusum, 
carnosum. 

Sudanische Parksteppenprovinz. — Senegambien, auf sandigen Hügeln, 
besonders in den Bezirken Cayor, Oucelo und am grünen Vorgebirge (Leprieur — 
blühend Mai — Juli). — ?Kordofan, Mulbes (Pfund n. 761 — Herb. Schweinfurth, 
Berlin), ohne Standortsangabe (Pfund jn Exped. Colston n. 53 — nur Blätter — 
Herb. Berlin). 

19. S. kerensis N. E. Brown in Th. Dyer, Fl. trop. Afr. II. (1902) 193. — S. 
hypogaeus >Lepr. « Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 522 pr. p.; Martelli, Fl. Bogos. 
(1886) 89; Durand et Schinz, Consp. Fl. Afr. V. (1895) 479 pr. p. — Folia et inflores- 
eentia haud coaetanea. Rhizoma crassum carnosum, articulatum, ramosum, ad nodos 
radices crassas simplices emittens. Foliorum petioli 1 — 2 dm longi, ad dimidium usque 
vel ultra vaginati, vagina infra terram pallida, supra terram irregulariter transverse 
purpureo-vittata, lamina hastata vel hastato-sagittata, 1 — 1,5 dm longa, lobo antico 
oblongo-Ianceolato acuminato, circ. 0,7 — 1 dm longo, 1,8 — 2,5 cm lato, lobis posticis 
2,5 — 3,5 cm longis, 1 — 2 cm latis, sinu oblongo, rarius lato sejunetis. Pedunculus 
0,6 — 1,2 cm longus, cum cataphyllis 3 — 4 includentibus 3 — 4 cm longis hypogaeus. 
Spathae tubus subterraneus, circ. 3 — 3,5 cm longus, cylindricus, 6 — 7 mm amplus, basi 
leviter inflatus, hypogaeus, lamina ovata, circ. 1,2 cm longa, acuta, naviculiformis, an- 
guste aperta, quam tubus rigidior, coriacea et brunnea. Spadicis ultra spathae os 
paullum exserti infloreseentia feminea 5-flora monoeyela, mascula a feminea paullum usque 
5 mm distans inferne laxiflora, superne densiflora, apice paullum decurva. Florum mas- 
culorum perigonium breviter cupuliforme 0,5 — 0,8 mm altum; staminum filamenta circ. 
1,3 mm longa, filiformia, antherae subquadratae. Florum femineorum perigonium ob- 
lique urceolatum usque 7 mm longum, axi fere tota longitudine adnatum, ore truncato 
libero; ovarium in stilum 2,5 — 3 mm longum leviter ineurvum stigmate diseoideo coro- 
natum attenuatum. 

Nordostafrikanische Hochland- und Steppenprovinz. — Eritrea: Keren, 
um etwa 1500 m (Beccari, Piante del Paese di Bogos n. 77 et 167 — Herb. Berlin). 
Tikaberge in Nubien (Kotschy — K. K. Hofmus. Wien). 

20. S. grandis N. E. Brown in Th. Dyer, Fl. trop. Afr. VIII. (1902) 193. — Folia 
et infloreseentia haud coaetanea. Rhizoma crassum nodosum. Pedunculus brevissimus 
cum spathae tubo cataphyllis ovato-lanceolatis acutis 2,5 — 6,5 cm longis inclusus. 
Spathae tubus subterraneus 7,5 cm longus, 1,2 cm amplus, inferne inflatus amplior, 
lamina ovata circ. 2,5 cm longa, naviculiformis. Spadicis circ. 8,7 cm longi inflores- 
eentia feminea monoeyela circ. 9-flora, a mascula interstitio circ. 1,8 cm longo separata. 
Florum masculorum perigonium trifidum, lobis inaequalibus obtusis usque 2,5 mm longis, 
1,8 mm latis; staminum 1 — 3 filamenta filiformia 1,8 mm longa, antherae subquadratae. 
Florum femineorum perigonia oblique oblonga, lateraliter inter se cohaerentia, ex dorso 
ovario adnata, ovarium ovoideum perigonium subaequans in stilum circ. 7,5 mm lon- 
gum, stigmate lato oblique ovoideo coronatum attenuatum. 

Nordafrikanische Hochland- und Steppenprovinz. — Nördliches So- 
maliland: Haki (James et Thrupp — Herb. Kew). 



40 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Tribus II. Asterostigmateae ( Aster ostigmeae) Schott emend. Engl. 

Asterostigmeae-Asterostigmatinae Schott, Gen. Ar. (1858), t. 64 — 66, Prodr. (1860) 
335 et Spathiearpeae Schott, Gen. Ar. (1858), t. 67, Prodr. (1860) 341. — Stauro- 
stigmoideae Engl, in Nova Act. Leop. Carol. Akad. XXXIX. 3. (1876) 150 (18); in 
Fl. bras. III. 2. (1878) et in DC. Mon. Phan. II. (1879) 72. — Staurostigmateac 
Engl, in Engl.-Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 143. — Diefferibachieae Benth. et Hook. f. 
Gen. III. (1883) 961 pr. p. et Spathiearpeae Benth. et Hook f. Gen. 1. c. 961. — 
Characterem vide supra p. 28. 

Clavis generum. 

A. Ovula anatropa vel hemianatropa. 

a. Ovarii loculi 2-ovulati. Spadix über. Foliorum lamina 

sagittata 77. Mangonia Schott. 

a. Ovarii loculi 1-ovulati. Foliorum lamina sagittata 

usque varie partita. 

I. Ovula anatropa. 

1. Spadix über. 

* Foliorum lamina pedati-5-secta .... 78. Andromycia A. Rieh. 
** Foliorum lamina tritomo-partita, partitioni- 

bus ■bipinnatifidis 79. Taccarum Brongn. 

2. Spadicis pars inferior spathae adnatus . . 80. Asterostigma C. Koch. 
II. Ovula hemianatropa. 

1. Spadicis pars inferior spathae adnatus . . 81. Synandriospadix Engl. 

2. Spadix tota longitudine spathae adnatus . . 82. Spathantheum Schott. 

B. Ovula orthotropa. 

a. Spadix liber. Ovarium pluriloculare. 

er. Florum femineorum staminodia longe filiformia. — 

In Nova- Guinea 83. Gorgonidium Schott. 

ß. Florum femineorum staminodia obovata. — In 

Brasilia 84. Gearwii N. E. Br. 

b. Spadix tota longitudine spathae adnatus. Ovarium 

uniloculare uniovulatum 85. Spathicarpa Hook. 

77. Mangonia Schott. 

Mangonia*) Schott in Österr. bot. Wochenbl. VII. (1857) p. 77, Gen. Ar. (1858) 
64, Prodr. (1860) 335; Engl, in Fl. bras. III. 2. (1878) 51, in DG. Mon. Phan. IL 
(1879) 518, Engl.-Prantl, Pflzfam. II. (1889) 143; Benth. et Hook. f. Gen. III. 2. (1883) 
988; Baffl. Hist. pl. XIII. (1894) 474. 

Flores unisexuales nudi. Masculi: Stamina 3 — 5 in synandrium tenuiter stipita- 
tum connata, connectivo communi apice peltato dilatato 3 — 5-partito, partitionibus con- 
tiguis discum in centro coneavatum efformantibus, thecis majusculis ellipsoideis connec- 
tivi partitionibus quasi appensis, rimula brevi apicem versus dehiscentibus. Flores 
masculi steriles: Staminodiorum synandrodia stipite instrueta crasso, apice in 3 — 5 
protuberantias crassas, subcapitatas, patentes discum coneavum inter se relinquentes 
diviso. Feminei: Staminodia 3 linearia, apice truncato-incrassata ; ovarium ovoideum. 
triloculare; ovula longe lageniformia anatropa, funiculo brevi placentae axili superne 
appensa, micropyle fundum speetante; stilus ovario paullo brevior, cylindricus; stigma 
depressum, centro coneavum, trilobum, lobis ovato-acutis. — Herba tuberosa? Fo- 
liorum petiolus longulus, lamina sagittato-oblonga, costa crassa, nervis lateralibus I. 
inferne patentibus, medio lateris seorsum versis, apicem petentibus, nervis lateralibus II. 
et III. reticulatis. Pedunculus longus; spatha arreeta inferne convoluta, superne in lim- 



Vox derivata a mango, -onis (seeundum Schott). 



Mangonia, Andromycia, Taccarum. 41 

bum oblongo-lanceolatum, subrecurvum producta. Spadicis pars feminea brevis, densi- 
flora, inascula fertilis femineae subcontigua duplo longior, laxiflora, mascula sterilis fertili 
aequilonga, densiflora, apicem spadicis attingens. 

Species unica '. . . M. Tweedieana. 

M. Tweedieana Schott in Österr. bot. Wochenbl. (1857) 77, Gen. Ar. (1889) 
t. 64, Prodr. (1860) 335; Engl, in Fl. bras. 1. c, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 518. — 
Foliorum petiolus 2 dm et ultra longus, inferne vaginatus, lamina adulta aequilonga, 
lobo antico circ. 1,45 dm longo, 0,75 dm lato, inaequilaterali, apicem versus sensim 
linea arcuata angustato, lobis posticis 2 — 2,5 dm longis retrorsis vel subextrorsis. 
Pedunculus 1,5 — 1,75 dm longus, tenuis. Spatha inferne convoluta, haud constricta, 
4,5 — 5,5 cm longa, pallide viridis, circ. 1,5 cm lata. Spadicis circ. 6 cm longi, 3 — 
4 mm crassi pars feminea 1,5 cm longa, mascula fertilis fere 3 cm aequans, mascula 
sterilis paullo brevior vel subaequilonga. 

Südbrasilianische Provinz: an feuchten Plätzen, Rio Grande do Sul (Tweedie — 
Herb. Kew), Banda oriental (Tweedie — Herb. Kew). — Uruguay: Cuarcin (Berro, 
Plantas de la Republica 0. del Uruguay n. 1740 — Herb. Berlin — blühend im 
Dezember). 

78. Andromycia a. Rieh. 

Andromycia*) A. Rieh. Fl. cub. in Ramon de la Sagra, Hist. fis. de la Cuba II. 
Vol. X. (1845) 282, XII. (1855) t. 89; Schott, Gen. (1858) Appendix et Prodr. (l 860) 
341; Griseb. Cat. PI. cub. (1866) 220; Benth. et Hook. f. Gen. III. (1883) 987. — 
Xanthosoma Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 478 pr. p. 

Flores unisexuales nudi. Flores masculi: stamina 3 — 4 in synandrium breviter stipi- 
tatum vertice dilatatum, elevato-convexum fungiforme connata; antherarum thecae dis- 
tantes infra peltae marginem quasi appensae, breves, apice aperientes. Flores feminei 
sparsi: staminodia depresso-gibbosa in corpusculum hebetato-triangulare, ovarium cingens 
connata; ovarium subglobosum triloculare; ovula anatropa, in loculis solitaria; stilus 
brevis; stigma tripartitum, partitionibus lanceolato-linearibus arcuatim surgentibus apice 
patentissimis. — Herba cubensis. Folii proteranthii lamina pedati-5-secta, segmentis 
ovatis acuminatis, margine crispatis. Pedunculus inferne cataphyllis involutus. Spatha 
oblongo-lanceolata. Spadicis liberi inflorescentia feminea sparsiflora masculae contigua. 

Species unica A. cubensis. 

A. cubensis A. Rieh. 1. c. ; Schott 1. c; Grisebach 1. c. — Folii proteranthii petio- 
lus longus, lamina pedato-5-secta, segmentis ovatis acuminatis, basin versus angustatis, 
margine crispulis, nervo collectivo margini approximato. Pedunculus cataphyllis circ. 
4 basi involutus, 1,2 — 1,5 dm longus. Spatha oblongo-lanceolata circ. 1 — 1,25 dm 
longa. Spadicis flores inter se remotiusculi. 

Westindische Provinz. — Cuba (Ramon de la Sagra nach Richard, Wright 
n. 3213 nach Grisebach). 

79. TaCCarum Brongn. 

Taccarum**) Brongn. ex Schott, Gen. Ar. (1858) t. 65; Prodr. (1860) 336; Engl. 
in Fl. bras. III. 2. (1878) 207. t. 49 et in Engl.-Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 144; 
Arcangeli in Nuovo Giorn. bot. ital. XI. (1879) 312, t. 8; N. E. Brown in Gardn. Chron. 
2. ser. XVI. (1881) 654, 661, flg. 134; Benth. et Hook. f. Gen. III. 2. (1883) 986; Baill. 
Hist. pl. XIII. (1894) 473. — Lysistigma Schott in Bonpl. X. (1862) 222; Engl, in DC. 
Mon. Phan. II. (1879) 222. — Endera Regel in Gartenfl. XXI. (1872) 226, t. 732. 

Flores masculi: stamina 4 — 8 in synandrium quasi stipitatum connata, connectivo 
communi vertice medio excavato, thecis stipite brevioribus oblongis, rimula brevi apice 



*) ctyr/Q, avdqos = vir et fivxrjs = fungus propter formam synandrii fungo similem. 
**) Nomen compositum ex Tacca et Arum propter folia similia iis speciei Tacca pinnatifida 



42 A.. Engler. — Araceae-Aroideae. 

dehiscentibus. Flores feminei: staminodia 4 — 6 gynaeceum circumdantia, ovario lon- 
giora, e basi lata sensim angustata et apice acutata vel incrassata; ovarium subglobo- 
sum, 3 — 6-loculare; ovula in loculis solitaria, anatropa, lageniformia, funiculo brevi 
placentae angulari infra medium affixa, micropjle fundum spectante; stilus cylindroideus 
ovario paullo longior; stigma crassum, capitatum, 3 — 4 — 6-merum, lobis crassis le- 
viter reflexis. Bacca subglobosa, flava. — Herba tuberosa. Folii solitarii petiolus teres, 
lamina tritomo-partita, partitione intermedia bipinnatifida, lateralibus biparlitis quoque 
bipinnatifidis, laciniis latis inferne cohaerentibus vel irregulariter spathulato- lanceolatis, 
nervis lateralibus angulo acuto arcuatim adscendentibus in nervum collectivum margi- 
nalem exeuntibus, venis numerosissimis dense reticulatis. Pedunculus petiolo brevior; 
spatha inferne laxe soluta, ceterum fauce valde ampliata et inde in laminam continuam 
ovato-oblongam producta. Spadicis androgyni sessilis vel stipitati inflorescentia libera, 
feminea multiflora, mascula oblongo-ovoidea quam feminea longior eique contigua, 
densiflora. 

Conspectus specierum. 

A. Foliorum laminae partitio intermedia bipinnatifida, laciniis 

latis inferne cohaerentibus, extimis subtriangularibus . . . \ . T. Warmingii. 

B. Foliorum laminae partitio intermedia bipinnatipartita vel tri- 
pinnatipartita laciniis extimis oblongis vel lanceolatis dt 
acuminatis. 

a. Foliorum partitio intermedia bipinnatipartita. Spadix 
quam spatha paullum brevior. Synandria breviter sti- 
pitata. 

a. Spatha inferne arcte convoluta, tenuis %. T. peregrinum. 

ß. Spatha tota convoluta subcoriacea 3. T. Ulei. 

b. Foliorum partitio intermedia bi — tripinnatipartita. Spadix 
ultra spatham ovatam ventricosam demum longe exsertus. 

Synandria longe stipitata 4. T. Weddellianum. 

1. T. Warmingii Engl, in Vidensk. Meddel. naturhist. Foren. Kjöbenhavn (1879) 
362, tab. 4; Gardn. Chron. 2. ser. XVI. (1 88 1 II) 654, 661, flg. 134 (optima). — Tuber 
hemisphaericum circ. 2,5 cm diametiens. Folii solitarii petiolus cylindricus, 6 — 8 dm 
longus, 4 cm crassus, glaucescenti-pruinosus, lamina stirpis adultae 8 dm longa, 7 dm lata, 
tripartita, partitione intermedia 4,5 dm longa, bipinnatifida, laciniis latis inferne cohaeren- 
tibus acutis, primariis 3,5 dm longis, 1,5 — 1,8 dm latis, laciniis secundariis 2 — 3 cm latis 
utrinque 3 — 4 subtriangularibus, 3 — 8 cm longis, partitionibus lateralibus pinnatifidis, 
laciniis superioribus 2 iis partitionis mediae conformibus, inferioribus 3 lanceolatis integris 
vel partitionibus omnibus bipinnatifidis. Pedunculus cylindricus 5 — 6 dm longus; spatha 
oblongo-ovata pallide viridis, longitudinaliter brunneo-lineata. Spadicis circ. 2 dm longi 
4 — 5 cm crassi flavescentis inflorescentia feminea 7 — 8 cm longa, mascula ei contigua 
atque duplo longior circ. 1,4 dm longa. Flores masculi infimi 6 — 8-andri stami- 
nibus liberis conniventibus, 1,2 — 1,3 cm longis, 2 — 2,5 mm latis, thecis 2 mm longis, 
2 mm infra apicem connectivi insertis, medii atque superiores synandri, synandriis 4 — 
6-andris 1,4 — 1,5 cm longis, circ. 6 mm crassis, breviter stipitatis, connectivo com- 
muni ultra thecas producti iis duplo longiore, stipiti aequicrasso circ. 6 mm longo. 
Florum femineorum staminodia plerumque 6 crassa apice magis incrassata stigma haud 
attingentia, 0,9 — 1,2 cm longa, infra et medio 1,5 mm, supra 2 mm lata, ovarium 
depresse globosum plerumque 6-lobum 4 mm longum, 7 mm crassum, stilus tenuis 
quam ovarium duplo longior, 8 mm longus, stigma crassum, radiatum, 6-gibbosum ver- 
tice apertura centrali instructum, ovario aequilatum (7 mm), lobis 1 mm crassis paullum 
reflexis. Baccae flavae. 

Südbrasilianische Provinz — Brasilien: San Paulo, bei Lagoa Santa, in 
schattigen Wäldern (Warming — Herb. Kopenhagen — blüht in der Regenzeit, 
Oktober — Januar) . 



Taccarum. 43 

Nord-Paraguay: an feuchten Uferwaldrändern zwischen Rio Apa und Rio Aqui- 
daban, bei Estrella und San Luis (Fiebrig n. 5300 — Herb. Berlin). 

Nota. Inflorescentia fructifera propter baccas flavas dense sitas inflorescentiam Maydis 
sat simulans, at crassior, edulis seminibus acerrimis exceptis. 

2. T. peregrinum (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 647, in Arac. exs. 
et illustr. n. 9. — Lysistigma peregrinum Schott in Bonplandia X. (1862) 2 23. — 
Endera conophalloidea Regel in Gartenflora (1872) 236, t. 732. — T. cylindricum 
Arcangeli in Nuovo Giornale bot. ital. XI. (4 879) 189—192, t. VIII. — Tuber leviter 
depressum, circ. 2 cm diametiens. Folii solitarii coaetanei petiolus laevis maculatus 

1 m vel ultra longus, lamina maxima trisecta segmentis circ. 2 — 2,5 dm longis, inter- 
medio pinnatipartito vel bipinnatipartito, lateralibus primariis bipartitis aut bipinnati- 
fidis vel pinnatifido-incisis, laciniis omnibus irregulariter spathulato-lanceolatis plerumque 
margine repando-undulatis, nervis lateralibus angulo acuto arcuatim ascendentibus. 
Pedunculi demum usque 4 dm longi spatha e tubo laxe soluto sensim in laminam 
oblongam inferne arcte convolutam exiens, 1,5 — 2 dm longa, livescens, margine sub- 
undulata, utrinque et in tubi fundo viridis. Spadicis sessilis quam spatha brevioris 
circ. 8 cm longi, 1 cm crassi inflorescentia mascula femineae contigua. Florum mascu- 
lorum synandria brevia, connectivo pileiformi purpurascente 5 — 6-lobato, vertice plerum- 
que exsculpto et tunc 4 — -6-gibbo instructa, thecis infra peltae marginem oppositis, ad 
basin usque productis, rima apicali aperientibus. Florum femineorum staminodia lon- 
giora inferne dilute purpurantia, sanguineo-punctata, superne flaventia, breviora ex toto 
fere purpurascentia, sanguineo-punctulata, ovarium breviter ovoideum subglobosum 4 — 
6-loculare in stilos brevissimos stigmate crasso rotundato flavo coronatos exiens. 

Tropisches Amerika: Bisher nur aus botanischen Gärten bekannt. 

3. T. Ulei Engl, et Krause in Notizbl. Bot. Gart. u. Mus. Berlin-Dahlem VI. n. 54. 
(1914) 116. — ■ Foliorum petiolus teres modice validus, 3,5 — 4,5 dm longus, inferne 
circ. 2 cm crassus sursum paullum attenuatus, lamina tenuiter herbacea ambitu late 
ovata, 3 — 4 dm longa atque fere aequilata, tritomo-partita, partitionibus omnibus ± 
bipinnatifidis, lateralibus quam intermedium paullum hrevioribus atque extus petiolum 
versus per spatium breve denudatis, laciniis irregulariter lanceolatis vel spathulato-lanceo- 
latis atque longiuscule acuminatis basin versus angustatis demum decurrentibus atque 
inter se cohaerentibus, 5 — 8 cm longis, usque ad 3,2 cm latis, nervis lateralibus tenui- 
bus angulo acuto adscendentibus arcuatis in nervum collectivum marginalem conjunctis, 
venis numerosis reticulatis. Pedunculus 1,5 — 1,8 dm longus, 1,2 — 1,5 cm crassus. 
Spatha crassiuscula subcoriacea oblonga, 2,5 dm longa, 6 — 7 cm lata. Spadix stipite 

2 cm longo spathae adnato suffultus; inflorescentia feminea (fructifera tantum cognita) 
cylindroidea, 1,2 dm longa, 3,2 cm crassula, mascula circ. 8 cm longa, in specimine 
suppetente jam deflorata. Baccae late ovoideae vel ovoideo-globosae apice obtusae, 
medio paullum concavae 7 — 9 mm longae atque aequilatae, semina 2 — 4 majuscula 
oblonga interdum obliqua extus minute verruculosa 5 — 6 mm longa circ. 3 mm dia- 
metientia includentes. 

Südbrasilianische Provinz: Piauhy, in feuchten Felsschluchten der Serra da 
Lagoa (Ule n. 7171 — fruchtend im Januar). 

4. T. Weddellianum Brongn. ex Schott 1. c; Engl, in Fl. bras. III. 2. (1878) 
207, t. 49, in DG. Mon. Phan. II. (1879) 519 et in Arac. exs. et illustr. n. 97. — 
T. Hasslerianum Chodat in Bull. Herb. Boiss. 2. ser. III. (1903) 1114. — Tuber 
magnum. Folii petiolus 4 — 8 dm longus, laminae usque 4 dm longae, 5 dm latae seg- 
mentum intermedium 2,5 — k dm longum, lateralia 2 — 3 dm longa, segmenta I. 1 — 
1,25 dm longa, bi-tripinnatifida, laciniae ultimae in foliis status junioris oblongae 5 — 6 cm 
longae, 2 — 3 cm latae, dz acuminatae, in foliis status magis adulti lineari-lanceolatae 
1 cm vel vix 4 cm latae. Pedunculus usque 1,5 dm longus; spatha ovata ventricosa 
vel expansa suborbicularis, breviter cuspidata, flavovirens, circ. 12 — 16 cm longa, ex- 
pansa usque 2 dm lata. Spadix stipite 0,5 — 1,5 cm longo, spathae accrecto suffultus, 
juvenculus 0,9 — 1,5 dm longus, pars feminea 0,35 — 0,5 dm, mascula 5 cm longa, 



44 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 




demum usque ad 4 dm longus ochro- 
leucus, inflorescentia feminea 5- — 1 2 cm, 
mascula laxifiora usque 3 dm longa. 
Florum masculorum synandria 1 — 
1 ,3 cm longa, stipite (e filamentis unitis 
composito) 1 cm longo e basi tenuiore 
sursum ad 2,5 mm incrassato, antherae 
6 ochraceae. Florum femineorum sta- 
minodia circ. 4 mm longa, Ovaria 3 mm 
longa, in stilum 5 mm longum con- 
tracta; stigma capitatum 2,5 mm dia- 
metiens. — Fig. 4. 

Hylaea: Säo Francisco, Rio Acre 
(Ule, Amazonas Exped. n. 9208 — 
Herb. Berlin). Westabhang der Anden 
unter 0° 4o' S., im Tal des Machariosco 
(R. Pearce 1 861 — 63 — Herb. Brit. 
Mus.). 

Südb'rasilianische Provinz: 
Matto Grosso (Riedel, Pohl n. 5094 

— Kais. Hofmus. Wien); am Rio Jauru 
(Commissäo Rondon n. 799) als milko 
de cobra. — Bolivia: Prov. d'Acero 
(Weddell n. 3692 — Herb. Mus. Paris). 

— Paraguay: in Gebüschen bei Con- 
cepcion (blühend im September — 
Hassler, PI. paraguar. n. 7475), bei 
Ipe hu (blühend im November — 
Hassler, PI. paraguar. n. 522 2 — 
Herb. Univ. Genf), auf der Hochebene 
und an Abhängen der Sierra de Am- 
ambay (T. Rojas in Hassler, PI. 
paraguar. n. 10 882 — Herb. Berlin). 

80. AsterOStigma Fisch, et C. A. Mey. 

Asterostigma*) L. Fisch, et C. A. 
Mey. in Bull. Acad. St. Petersbourg. 
Cl. phys. math. III. (1845) 148; Schott 
in Österr. bot. Wochenbl. II. (1852) 
67, Syn. (1856) 124, Gen. Ar. (1858) 
t. 66, Prodr. (1860) 337; Peyritsch, 
Aroideae Maximilianae (1879) t. 23 — 
26; Baillon Hist. pl. XIII. (1894) 473; 
Engl, in Pflzfam. Nachtr. 1.(1 897) 60. — 



*) Nomina composita ex: äairjQ = 
Stella, ovavQo? = crux, qÖtzccXov = clava 
et axiyfxa = stigma. 



Fig. 4. Taccarum Weddellianum Brongn. A Habitus. B Spadix juvenilis. G Inflorescentia adulta. 

D Synandrium seu flos masculus. JE Idem desuper visum. F Idem longitudinaliter sectum. 

Q Idem transversaliter sectum. H Flos femineus. JPistillum longitudinaliter seclum. ÜTIdem 

transversaliter sectum. — Icon. origin. — J. Pohl delin., A. Engler direxit. 



Asterostigma. 45 

Staurostigma*) Scheidw. in Otto et Dietr., Allgem. Gartenzeitg. XVI. (1848) 120, Bot. 
Zeitg. (1849) 141; Ender, Ind. Ar. (1864) 77; Engl, in Fl. bras. III. 2. (^ 878) 202, 
in DC. Mon. Phan. IL (1879) 51 et in Engl.-Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 144; Benth. 
et Hook. f. Gen. III. 2. (1883) 987. — Ärum Vell. Fl. Flum. Ic. IX. (1827) t. 103. — 
Caladium pr. p. Lodd. Bot. Cab. (1829) t. 1590. — Rhopalostigma*) Schott in 
Österr. bot. Zeitschr. IX. (1859) 39, Prodr. (l 860) 340; Peyritsch, Aroideae Maximi- 
lianae (1879), t. 27. 

Flores unisexuales nudi. Masculi: stamina 3 — 4 (cum ovarii rudimento) in syn- 
andrium peltatum, vertice umbonatum, subhexagonum, paullum rotundatum connata; 
antherarum thecae distantes, infra peltae marginem quasi appensae, breves, obcordi- 
formes, loculis duobus extrorsum versis, rimula tandem ampliata et demum subtrans- 
versa sese aperientes. Feminei: staminodia 3 — 4 — 5 brevia, crassiuscula subcuneata, 
vertice truncata, saepe hinc inde connata, interdum cupulam ovarii basin cingentem 
efformantia; ovarium piriforme, sessile, 3 — 4 — 5-loculare; ovula anatropa, funiculis 
brevibus adscendentibus appensa, in loculis solitaria, cylindrico-lageniformia, micropyle 
angulum loculi spectante; stigma profunde 3 — 5-partitum partitionibus cuneatis bilobis 
aut tereti-claviformibus patentibus. Fructus baccatus, subglobosus, profunde 4 — 5-sul- 
catus, 3 — 5-locularis, loculis monospermis; semen oblongum, subtrigonum, angulis ob- 
tusissimis, strophiolo breviter conoideo, epidermide tenui diaphana, testa tenui fusca. 
Albumen copiosum; embryo axilis fere seminis longitudine. — Herbae. Americae meri- 
dionalis tubere depresse rotundato. Folii coaetanei vel proteranthii petiolus longus, tere- 
tiusculus, laevis, maculatus, lamina tripartita, partitione media in stirpe juvencula integra, 
in adulta pinnatisecta, segmentis oblongo-lanceolatis sessilibus, acuminatis, acutissimis, 
partitionibus I. lateralibus irregulariter pinnatipartitis, nervis segmentorum lateralibus 
patentibus, in margioe adscendentibus atque nervum collectivum marginalem constitu- 
entibus. Pedunculus longiusculus teres, maculatus, solitarius vel plures; spatha erecta, 
lanceolata, inferne convoluta, superne hians vel aperta. Spadicis cylindrici pars feminea 
spathae partim adnata vel libera, laxiflora, inflorescentia mascula femineae contigua, 
libera, inferne remotiflora, superne densiflora. 

Conspectus specierum. 

A. Florum femineorum staminodia inter se libera. 
Stigma magnum asterisciforme, 3 — 5-partitum, 

partitionibus bifidis Sect. I. Euasterostigma Engl. 

a. Foliorum (stirpis adultae) lamina pinnati- 
secta, segmentis lanceolata-oblongis vel ob- 

longis, longe acuminatis 1.-4. Pavonii. 

b. Foliorum (stirpis adultae) lamina tripartita, 
partitionibus primariis lateralibus pinnatifidis. 
a. Spatha anguste lanceolata, acutissima. 

Inflorescentiae femineae laxiflorae dimi- 

dium inferius spathae adnatum . . .2.-4. lividum. 

ß. Spatha anguste lanceolata. Inflorescentia 

feminea tota libera 3.-4. Tweedieanum. 

y. Spatha brevis oblonga, acuta, convoluta, 
cylindrica spadicem vix superans. In- 
florescentia feminea densiflora ad medium 
usque dorso spathae adnata 4.-4. Luschnathianivm. 

B. Florum femineorum staminodia in urceolum con- 
nata. Stigma 2 — 3-partitum partitionibus tereti- 

clavatis, longulis, transverse stilo impositis . Sect. II. Rhopalostigma Schott. 

Foliorum lamina tripartita, partitione media 

pinnatisecta, lateralibus ± subpinnatifidis . . 5.-4. Riedelianum. 

*) Confer notam p. 44. 



46 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Sect. I. Euasterostigma Engl. 

Euasterostigma Engl. — Florum femineorum staminodia inter se libera. Stigma 
magnum asterisciforme, 3 — 5-partitum partitionibus bifidis. 

1 . A. Pavonii Schott, Prodr. (1860) 339. — Staurostigma Pavonii G.Koch ex Ender, 
Ind. Ar. (1864) 78; Engl, in DG. Mon. Phan. II. (1879) 516. — Cataphylla variegata 
circ. 1 — 1,5 dm longa. Folii petiolus 2,5 dm longus, inferne 7 mm crassus, lamina 
supra subholosericea, fere 2 dm longa, 1,5 — 1,75 dm lata, adulta pinnatisecta, segmentis 
7 — 9 lanceolato-oblongis vel oblongis, longe acuminatis, basi cuneato-obtusatis, ad costam 
vix decurrentibus, 1 — 1,2 dm longis, 3 — 3,5 cm latis. Pedunculus 1 — 2 dm longus, 
2 mm crassus, spatha 5 — 6 cm longa, 2 cm lata, lanceolata, subulato-cuspidata. Spa- 
dicis subliberi circ. 4,5 cm longi inflorescentia feminea 2 cm longa, mascula 2,5 cm 
longa. Ovarium ovoideum , stigmatibus 5-lobis, lobis triangularibus. Tuber parvum. 

Subäquatoriale andine Provinz. — Peru: bei Pozuzo (Ruiz — Herb. Berlin, 
Herb. Boissier), Sandia (Weberbauer — Herb. Berlin). — Bolivia: in Bergwäldern 
von Cufiucü um 700 m (Herzog, Fl. von Bolivia n. 314). 

2. A. lividum (Lodd.) Engl. — A. Langsdorffianum Fisch, et C. A. Mey. 1. c. — 
A. concinnum Schott in Österr. bot. Wochenschr. II. (1852) 674, Syn. (1856) 125, Gen. 
Ar. (1858) t. 66, Prodr. (1860) 337. — Staurostigma concinnum (Schott) C. Koch in 
Ender, Ind. Ar. (I8£4) 77, emend. Engl, in Fl. bras. III. 2. (1878) 204, in DG. Mon. 
Phan. II. (1879) 514. — ? St. odorum Scheidw. in Otto et Dietrich, Allg. Gartenzeitg. 
(1848) 129. — Caladium lividum Lodd. Bot. Cab. (182 9), t. 1590- — C. luridum 
Kunth, Enum III. (1841) 50. — Philodendron ? luridum Kunth, En. 111. 50. — Astero- 
stigma luridum 0. Ktze. Rev. gen. I. (1891) 7 40. — Tuber leviter depressum circ. 2 — 
5 cm diametiens. Folii petiolus laminae subaequilongus, pallidus, maculis sparsis atro- 
lividis atque striolis interruptis pallide violascentibus ornatus, lamina plantae juvenculae 
ambitu reniformis trisecta vel pedatisecta, segmentis obovato-lanceolatis, exterioribus 
minoribus, omnibus nervis collectivis uno marginali altero antemarginali instructis, la- 
mina stirpis adultae circ. 2 — 2,5 dm longa et lata tripartita, partitione I. media pin- 
natisecta segmentis subdistinctis haud remotis, elongato-oblongis, acuminato-cuspidatis, 
inferne obtusatis, 1 — 2 dm longis, 3 — 4 cm latis, nervo collectivo distincto destitutis, 
partitionibus I. lateralibus cymoso-2 — 3-sectis, segmentis obovato-lanceolatis, 4 — 6 cm 
latis, basi costae breviter decurrentibus. Pedunculus quam petiolus brevior vel longior 
livide purpurascens ; spatha anguste lanceolata, acutissima, 1 — 2 dm longa, 2 — 4,5 cm 
lata. Spadicis quam spatha paullo brevioris pars feminea laxiflora dimidio inferiore 
spathae adnata, pars mascula densiflora. Synandriorum stipes vix 1 mm altus, pelta 
4 mm lata vix 1 mm alta. Florum femineorum staminodia circ. 2 cm lata, ovarium 
1,5 mm altum, stigma 4 mm diametiens. 

Nota. Ut Araceae multae, etiam haec colore omnium partium adeo variabilis est, ut 
species a cl. Schott serius propositae pro varietatibus tantum considerari possint, nam inter 
se non magis differunt quam varietates Caladii bicolor. Enumeramus insequentes: 

Var. a. typicum Engl. — A. Langsdorffii C. Koch in Ind. Sem. Host. Berol. 
(1854) App. p. 8; Peyritsch, Aroideae Maximilianae (1879) 32, t. 23. — Staurostigma 
concinnum (Schott) C. Koch var. ß. Langsdorffii (C. Koch) Engl, in Fl. bras. 1. c, in 
DC. Mon. Phan. 1. c. — Cataphylla livide virentia vel fuscescentia. Petiolus viridis 
maculis albis plus minusve conspicuis striolisque saturatius viridibus pictus. Spatha 
extus glauco-viridis, intus sordide brunnea vel livido-brunnea, synandrii pileus sub- 
violascenter roseus, umbo saturatior. Ovaria pallide glauco-viridia. — Fig. 5. 

Brasilien: Prov. Rio de Janeiro (Glaziou n. 9330 — Herb. Warming), in den 
Waldungen des Corcovado an abschüssigen Stellen (Erzherzog Ferd. Maximilian). 
Prov. S. Paulo (Langsdorff — Herb. Berlin), Serra de Cantareira (Löfgren in Herb. 
Commissäo geogr. e geol. de S. Paulo n. 3237 — blühend im November). — Misiones, 
am Piruy-guassü (Niederlein, Exped. de la comis. argent. de limit. n. 1167). 

Var. ß. Schottianum Engl. — Staurostigma concinnum (Schott) C. Koch var. ct. 
Schottianum Engl, in Fl. bras. 1. c, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 514. — Astero- 



Asterostigma 




stigma concinnum Schott in Österr. 
bot. Wochenscbr. IL (1852) 674, Syn. 
(1856) 4 25, Gen. Ar. (1859) t. 66, 
Prodr. (1860) 337; Peyritsch, Aroi- 
deae Maximilianae (1879) 36, t.26. — 
Cataphylla pallide roseo-ochracea, den- 
sissime punctis dilute sanguineis strio- 
lisque atrofuscis conspersa. Petiolus 
albidus sparse et pallide purpureo- 
striolato-punctatus, maculis irregulari- 
bus livide fuscis valde dispersis no- 
tatus, spatha extus pallide ferrugineo- 
rubella, saturatius longule punctulata, 
intus dilute et sordide purpurea. Syn- 
andrii pileus pallide purpureus, umbo 
laete puniceus. Ovaria pallide viridia. 

Südbrasilien: auf dem Corco- 
vado bei Rio de Janeiro (Erzherzog 
Maximilian — Kais. Hofmus. Wien), 
ohne Standortsangabe (Sello n. 4514, 
Glaziou n. 9330, 17857, 17859). 

Var. y. colubrinum (Schott) 
Engl. — Asterostigma colubrinum 
Schott in Bonplandia X. (1862) 86; 
Peyritsch, Aroideae Maximilianae (1879) 
34, t. 2 4. — Staurostigma concin- 
num (Schott) G. Koch var. colubri- 
num (Schott) Engl, in Fl. bras. 1. c. 
205, in DG. Mon. Phan. 1. c. — Cata- 
pbylla pallidissime livescentia, striolis 
minutissimis fuscis, hinc inde con- 
fluentibus punctulisque saturatius li- 
vescentibus densissime conspersa. Pe- 
tiolus pallidissime livescens, maculis 
irregularibus fuscis majusculis ex 
brunneo-livescentibus atque striolis 
atrofuscis pictus. Spatha extus viri- 
dulo-cinerascens, striolis atrofuscis 
punctulisque minutissimis rubellis dense 
irrorata intus brunneo-purpurascens. 
Synandrii pileus sordide coccineus, 
umbo paulo saturatius coloratus. 

Vorkommen wie bei Var. a. 

Var. ö. lineolatum (Schott) 
Engl. — Asterostigma lineolatum 
Schott in Bonplandia X. (1862) 86; 
Peyritsch, Aroideae Maximilianae (1879) 



Fig. 5. Asterostigma lividum (Lodd.) Engl. var. typieum Engl. A Specimen floriferum cum 
folio juvenili. B Folium adultum. C Inflorescentia. D, E Synandrium, D a latere visum, 
E desuper visum. F—H Flos femineus, F a latere visus, O desuper visus, H longitudinaliter 
sectus. J Bacca longitudinaliter secta. K—M Semen, K a latere visum, L idem epidermido 
remota, M idem longitudinaliter sectum. — A Icon origin. B—M Icones ex opere Peyritsch, 

Aroideae Maximilianae, reproductae. 



48 A.« Engler. — Araceae-Aroideae. 

35, t. 25. — Staurostigma concinnum (Schott) C. Koch var. lineolatum (Schott) Engl, 
in Fl. bras. 1. c. 205 et in DC. Mon. Phan. 1. c. — Cataphylla pallide livide virentia, 
puntis atrofuscis gregariis dense atque irregulariter striolato-maculata. Petiolus ex flavo 
cinerascens, griseo-striatus striolisque atrofuscis remotis pictus. Spatha extus viridule 
cinerascens, striis longulis ochraceis conspersa, intus sordide ex brunneo purpurascens. 
Synandrii pileus pallide et sordide flavens, umbo pallide roseus. Ovaria pallide griseo- 
viridia. 

Brasilien: Prov. Rio de Janeiro (Erzherzog Maximilian — Kais. Hofmus. Wien); 
Prov. Minas Geraes, bei Caldas (Mosen n. 774 — Herb. Stockholm). 

3. A. Tweedieanum Schott in Österr. bot. Zeitschr. IX. (1859) 39, Prodr. (1860) 
338. — Staurostigma Tweedieanum C. Koch in Ender, Ind. Ar. (1864) 78; Engl, in 
DC. Mon. Phan. II. (1879) 515. — Tuber parvum, circ. 2 cm diametiens. Foliorum 
2 — 3,5 dm longus lamina circ. 1,5 dm longa, 1 ; 25 dm lata, stirpis adultae tripartita, 
partitione I. media pinnatisecta segmentis remotiusculis, anguste lanceolatis, 0,5 — 2 cm 
longe acuminatis, inferne cuneatis, angustissime ad costam decurrentibus atque con- 
fluentibus, 5 — 12 cm longis, 1 — 1,25 cm latis, nervo collectivo distincto destitutis, par- 
titionibus lateralibus I. subpinnatisectis, laciniis tribus deorsum versus gradatim minoribus. 
Pedunculus circ. 2 — 4 dm longus; spatha 7 — 8 cm longa, anguste lanceolata longe 
cuspidata. Spadicis 6 cm longr pars feminea circ. 2 cm longa, tota libera; stilo paullo 
breviore 1 mm longum. Synandria 0,5 mm tan tum alta, circ. 1,5 mm diametientia, 
6-andra. Florum femineorum staminodia ovarium cingentia brevissima inferne connata, 
ovarium ovoideum, plerumque 4-loculare cum stilo paulo breviore 1 mm longum, stigma 
4 — 5-lobum, lobis triangularibus. 

Südbrasilien: Insel S. Catharina (Tweedie — Herb. Kew), an feuchten san- 
digen Waldplätzen (Joinville in Herb. Schwacke n. 13141 — Herb. Berlin); Laren- 
jeiragebirge auf der Insel Säo Francisco (Ule, Herb. Bras. n. 4091 — Herb. Berlin — 
blüht August — September). 

Nota. Tuber contra morsus serpentum in usu. 

4. A. Luschnathianum Schott, Syn. (1856) 126, Prodr. 340; Hook, in Bot. 
Mag. t. 5972. — A. Velloxianum Schott Syn. (1860) 126, Prodr. 339. — Stauro- 
stigma Luschnathianum (Schott) C. Koch in Ender, Ind. Ar. (1864) 78; Engl, in Fl. 
Bras. III. 2. (1878) 205, t. 48, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 516. — Staurostigma 
Velloxianum C. Koch in Ender, Ind. Ar. 78. — Arum dracontium Vell. Fl. Flum. 
(1827), t. 103 flde spec. or. a beat. Leandro comm. in h. Hafn. asserv. — Folii 
petiolus laminae subaequilongus, ut cataphylla albido- atque obscuro-viridi-maculatus, 
lamina stirpis adultae tripartita, partitione I. media pinnatisecta, segmentis patentibus 
subremotis oblongo-lanceolatis, majoribus vix 1 dm longis, 2 cm latis, terminali cuneato 
excepto basi sessilibus atque paullum decurrentibus, cuspidato-acuminatis, nervis late- 
ralibus tenuibus patentibus in margine adscendentibus, partitionibus I. lateralibus sub- 
pinnatifidis, segmentis duobus inferioribus minoribus, inferne magis cohaerentibus. 
Pedunculus petiolo subaequilongus vel longior ei aequaliter coloratus; spatha brevis 
oblonga, acuta, convoluta cylindroidea, viridis, purpureo-punctata, intus reticulata, 
spadicem vix superans. Spadicis inflorescentia feminea dimidium aequans ad medium usque 
dorso spathae adnata. Synandria truncata corallina. Florum femineorum staminodia 
brevissima. Ovarium 3 — 5-loculare, stigmatis partitiones 3 — 5 late cuneatae bilobae. 
Tuber globosum circ. 2 — 5 cm diametiens. 

Brasilien: Prov. Rio de Janeiro (Correa de Melho, Luschnath — Herb. 
Martius, Brüssel); Prov. Minas Geraes, bei Caldas (Regneil n. III. 1295, Lindberg 
n. 57 6 — Herb. Stockholm); Prov. S. Paulo: Jararaca, häufig bei Lagoa Santa (War - 
ming — blühend Oktober bis März). 



Asterostigma, Synandriospadix. 49 

Sect. IL Rhopalostigma Schott. 

Rhopalostigma Schott (sub titulo generis) in Österr. bot. Zeitschr. (1859) 39. — Rho- 
palostigmium Schott Prodr. 3 40; Peyritsch, Aroideae Maximilianae (1879) 37, t. 27. — 
Stigma 2 — 3-partitum, partitionibus tereti-clavatis longulis, transverse stilo impositis. 
Flores feminei magis congesti; eorum staminodia in urceolum truncatum connata. 

5. A. Riedelianum (Schott) 0. Ktze. Rev. gen. IL (1891) 740. — Rhopalostigma 
Riedelianum Schott in Österr. bot. Zeitschr. IX. (1859) 39, Prodr. (1860) 390; Peyritsch 
1. c. — Staurostigma Riedelianum (Schott) Engl, in FL bras. III. 2. (l 870) 206 et in DC. 
Mon. Phan. IL (1 879) 517. — Folii petiolus exallatus, quam lamina paulo longior, maculato- 
variegatus, 3 — 4 dm longus, lamina adulta circ. 2 — 2,5 dm longa atque lata tripartita, 
partitione I. media alterne .pinnatisecta, segmentis partitionis intermediae lineari-oblongis, 
apice abrupte atque longule cuspidatis, inferne subcuneatis, inferioribus 1,5 dm longis, 
4 cm latis, sessilibus, latere inferiore breviter decurrente, nervis lateralibus erecto-paten- 
tibus, nervo collectivo marginali conjunctis, partitionibus I. lateralibus subpinnatifidis, 
laciniis valde inaequalibus, superioribus majoribus lanceolatis, costis posticis longe (fere 
2 cm) denudatis. Pedunculi plures insequentes, 4 — 4,5 dm longi, tenuiter variegati. Spatha 
anguste lanceolata flavida, extus viridescens intus flavida, 0,75 — 1 dm longa, medio 
2 cm lata. Spadicis tenuis quam spatha tertia parte brevioris inflorescentia feminea 
brevis inferne spathae adnata, mascula longior. Ovaria circ. 1,5 mm longa, ultra stami- 
nodia paullum exserta; stigmatis crura 1 mm longa, tereti-clavata. 

Brasilien: Prov. Bahia, bei Ilheos (Riedel — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg). 

Species incertae sedis, dubia. 

6. A. Lorentzianum Engl. — Folii lamina tripartita, partitione media pinnati- 
secta, segmentis lateralibus utrinque 2 — 3 late oblongis, apice submucronulatis, 6 — 
8 cm longis, 3 — 3,5 cm latis sessilibus, partitionibus lateralibus aut late oblongis in- 
aequilateralibus basi acutis integris, latere exteriore rotundatis, aut inaequaliter bifidis. 
Flores non adsunt. 

And in es Gebiet: Sierra de Tucuman, La Cienaga um etwa 600 m (P. G. 
Lorentz — Herb. Berlin). 

8i. Synandriospadix Engl. 

Synandriospadix*) Engl, in Engler's Bot. Jahrb. IV. (1883) 61 et in Engl.-Prantl, 
Pflzfam. IL 3. (1889) 144; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 472. 

Flores pauci hermaphroditi , plurimi abortu unisexuales, nudi. Flores herma- 
phroditi: stamina 4 — 5 libera, filaraento complanato, elongato triangulari, anthera ex- 
trorsa suborbiculari, loculis linearibus lateralibus vel anterioribus quam mediae longi- 
oribus, supra illas conjunctis, rimulis longitudinaliter aperientibus. Flores masculi: 
stamina 4 — 5 in synandrium longe stipitatum elongato-conoideum globuliferum connata, 
anlheris vertice sese fere attingentibus et globulum omnino obtegentibus. Flores feminei: 
staminodia 3 — 5 tenuia, elongato-triangularia, acuta; ovarium ovoideum in stilum fere 
aequilongum attenuatum, 3 — 5-loculare, loculis uniovulatis; Ovulum hemianatropum 
funiculo brevi leviter curvato placentae angulari prope basin afflxum; stilus elongato- 
conoideus ovario subaequilongus ; stigma peltatum, parvum, indistincte 3- — 5-lobum. 
Fructus baccatus, 3 — 5-sulcatus, 3 — 5-locularis, stilo paullum immerso coronatus, 
3 — 5-locularis, loculis monospermis. Semen majusculum ovoideum, integumento exteriore 
succoso crassulo, interiore tenui. Embryo rufus, parvus in albumine copioso prope micro- 
pylen inclusus. — Herba andina, e tubere subgloboso folia nonnulla atque spadicem 
coaetaneum emittens. Foliorum petioli teretes, inferne vaginati, lamina sagittato- cor data. 



*) Nomen compositum ex verbis synandrium et spadix. 
A. Engl er, Dm Pflanzenreich. IV. (Embryophyta siphonogama) 23 F. 



50 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Pedunculus cum spatha folia fere aequans; spatha ovato-lanceolata, primum convoluta, 
demum basi atque apice exceptis aperta, persistens, nervis numerosis parallelis instructa. 
Spadix quam spatha brevior, ad medium usque hemicylindricus et spathae adnatus, 
inflorescentia feminea laxiflora quam mascula densiore duplo breviore, ab illa floribus 
paucis hermaphroditis vel abortivis separata. 

Species unica S. vermitoxious. 

S. verniitoxicus (Griseb.) Engl, in Engler's Bot. Jahrb. IV. (l 883) 62 ; N. E. Brown in 
Gard. Chron. XVIII. (1 895, II) 769c, flg. 131, XXXVIII. (1905, II) 95; Bot. Mag. t. 7242. 
— Asterostigma vermitoxicum Griseb. PI. Lorentz. (1874) 199. — Staurostigma vermi- 
toxicum Engl, in Fl. bras. III. 2. (1878) 1 83 et in DG. Mon. Phan. II. (1879) 517. — 
Tuber maximum, ponderis usque ad 4 liberas. Foliorum 2 — 4. petioli 2,5 — 3 dm longi, 
superne circ. 1 cm crassi, teretes, inferne vaginati, lamina sagittato-cordata 2- — 4,5 dm 
longa, 1,5 — 2 dm lata vel major, costa et nervis lateralibus crassiusculis. Pedunculus 
1,5 — 2 dm longus, fere lern crassus; spatha naviculiformis, pallida vel sordide viridis, 
intus ex brunneo rubra, longitudinaliter dense subnigro-lineata, florifera ultra 1 dm 
longa, fruetifera etiam major. Spadicis quam spatha fere duplo brevioris inflores- 
centia feminea tota, mascula inferne dorso spathae adnata, mascula 4 — 5 cm longa. 
Stamina in floribus hermaphroditis et staminodia in floribus femineis ovarium aequantia 
elongato-triangularia, sordide purpurea, 5-nervia, 4 — 5 mm longa, inferne 2 mm lata; 
ovarium ovoideum viride, striolatum, longitudinaliter leviter 3 — 5-sulcatum. Synan- 
driorum stipes circ. 6 — 7 mm longa, antherae 2 mm longae. Baccae obovoideae vel 
subglobosae, 1 cm diametientes, stili vestigio brevi centrali coronatae; semina ovoidea 
8 mm longa, 4 mm lata, 3 mm crassa. — Fig. 2 K—N. 

Andines Gebiet. — Mittlere hochandine Provinz: Tucuman: in Gebüschen 
und Hecken bei Florro-Lumi (Lorentz n. 27 — Herb. Göttingen); an der Straße gegen 
Lules (P. G. Lorentz und Hieronymus Fl. argent n. 920, 922, 927, u. 966 — 
Herb. Göttingen und Herb. Berlin); Prov. de Salta: Pasage del Rio Juramento (Hie- 
ronymus — Herb. Berlin — fruchtend im Februar). 

Nota. Tuberis exsiccati partes in bestiarum vulneribus distributae inseeta imprimis muscos 
deterrent. 

82. Spathantheum Schott. 

Spathantheum*) Schott in Bonplandia XII. (1859) 164, Prodr. 343; Engl, in DC. 
Mon. Phan. II. (1879) 529, in Engl.-Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 144; Benth. et 
Hook. f. Gen. III. 2. (1883) 989. — Gamochlamys Bull, in Gard. Chron. New Ser. VI. 
(1876) 164 et in Saund. Refug. bot. V. (1873), t. 346; Engl, in DC. Mon. Phan. II. 
(1879) 512; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 471. 

Flores abortu unisexuales, nudi. Flores masculi: Stamina 4 — 7 aut in synandrium 
longe stipitatum, vertice convexum et peltatum, 5 — 7-lobum atque sulcatum connata, 
antheris connectivo communi incrassato quasi verticaliter appensis, aut filamentis tantum 
connata antheris liberis ; thecae ovales vel oblongae, rima longitudinali aperientes. Flores 
feminei staminodiis cineti: staminodia 5 — 8 tereti-clavata, brevia, ovarium oblongo- 
ovoideum in stilum elongatum attenuatum, 6 — 8-loculare, loculis uniovulatis; Ovulum 
hemianatropum funiculo longo placentae angulari atque basilari affixum; stilus elon- 
gato-conoideus ovario aequilongus ; stigma peltatum, 6 — 8-partitum asteriseiforme, radiis 
subtriangularibus, obtusis. Fructus baccatus subglobosus 5 — 8-spermus; semina bre- 
viter ovoidea. — Herba Andium Boliviensium, tubere magno depresso. Foliorum petioli 
longiusculi, fere ad tertiam partem usque vaginati, lamina utrinque leviter biloba, stirpis 
juveneulae rotundato-cordata breviter acuminata, stirpis adultae pinnatifida, laciniis 
numerosis lanceolatis. Pedunculi folia longe superantes, tenues. Spatha oblongo-elliptica, 



*) Nomen compositum ex anü&rj = spatha et av&og = flos, propter spadicem spathae 
adnatum. 



Spathantheum. • 51 

acuminata, primum convoluta, demum basi atque apice exceptis aperta, persistens, nervis 
numerosis longitudinalibus atque venis reticulatis instructa, intus albida, extus viridis. 
Spadix linearis, hemicylindricus, quam spatba brevior, eidem tota longitudine accretus, 
deasiflorus, in altera specie infima tertia parte vel dimidio flores femineos, in suprema 
tertia parte flores masculos, media tertia parte florum femineorum duas series ex- 
teriores atque florum masculorum duas series interiores, in altera specie superiore 
dimidio florum masculorum seriem mediam gerens. 

Clavis specierum. 

A. Flores masculi in spadicis superiore dimidio seriem mediam 
inter flores femineos constituens; staminum filamenta ± 
connata, antberae liberae ovales connectivo crasso carnoso 

ultra thecas producto • \. S. heterandrum. 

B. Flores masculi spadicis superiorem tertiana partem occu- 
pantes atque media tertia parte duas series interiores inter 
flores femineos constituentes, stamina tota in synandrium 
longe stipitatum vertice convexum et peltatum connata, 
antheris connectivo communi quasi verticaliter appensis, 

thecis lineari-oblongis 2. S. Orbignyanum. 

1. S. heterandrum (Bak.) N.E.Brown in Gard. Chron. XX. (1883) 70; Benth. 
et Hook. f. Gen. III. 2. (1883) 989. — Oamochlamys heierandra Bak. in Saund. 
Refug. bot. V. (1873), t. 346 et in Gard. Chron. VI. (1876) 164; Engl, in DC. Mon. 
Phan. II. (1879) 512. — Folium et inflorescentia haud coaetanea. Folii petiolus 
6,5 dm longus, lamina laete viridis, carnosa, ambitu cordato-ovata, profunde pinnati- 
fida, ultra 3 dm longa, 2 dm vel ultra lata, laciniis lanceolatis acutis fere 1 dm longis. 
Pedunculus quam petiolus brevior, erectus, subteres; spatba viridis carnosa naviculi- 
formis acuta, \ — 1,25 dm longa. Spadicis spathae dimidium aequantis inflorescentia 
inferne ad medium usque feminea, supra medium serie interna florum masculorum 
atque duabus seriebus externis florum femineorum . instructa, flores masculi interdum 
4 — 5 connati. Florum femineorum Ovaria 4 — 7-locularia. — Confer clavem. 

Andines Gebiet. — Bolivia: Sorata, um 2600 m (Rusby n. 2433 — Herb. 
Kew). — Die Pflanze wurde zuerst durch Saunders von Golonel Trevor Clarke be- 
zogen und blühte 1876 in Kew. Damals war ihr Vaterland nicht genau bekannt, so 
daß Baker in Gard. Chron. a. a. 0. Afrika irrtümlich angegeben hatte. 

2. S. Orbignyanum Schott in Bonplandia VII. (1859) 165, Prodr. (1860) 344; 
Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1878) 530 et Arac. exs. illustr. p. 10. — Tuber maximum 
7 — 8 cm crassum. Foliorum petiolus 2 — 3 dm longus, stirpis juvenculae lamina ovato- 
cordata utrinque leviter biloba, 8 — 1 5 cm longa, circ. 1 dm lata, stirpis adultae lamina 
ambitu 2,5 dm longa, 2 dm lata, basi sinu profundo instructa, pinnatifida, laciniis 
utrinque circ. 8 basi lata cohaerentibus lanceolatis acutis, nervis lateralibus utrinque 
circ. 3 — 4 angulo acuto arcuatim adscendentibus, apicem petentibus. Pedunculus 3 — 
4 dm longus, 2 mm crassus, viridis; spatha 8 — 9 cm longa, 2,5 — 3 cm lata. Florum 
masculorum synandria 7 — 8 mm longa, antheris 1,5 mm longis. Florum femineorum 
staminodia 1,5 mm longa tereti-clavata, ovarium ovoideo-conicum circ. 2 mm longum, 
in stilum aequilongum, stigmate asterisciformi 5 — 8-lobo coronatum attenuatum. — 
Confer clavem et Fig. 6 J — M. 

Andines Gebiet. — Bolivia (Gaudichaud — Herb. Leiden) ; Sicasica (d'Or- 
bigny — Herb. De Candolle) ; Prov. Larecaja, in der Nähe von Sorata auf steinigen, 
beschatteten Mauern in der gemäßigten Region (Mandon PI. And. Boliv. n. 1433); bei 
Sorata (Miguel Bang, PI. Bolivianae n. 1626 — Herb. Berlin u. a. — blühend im 
November). 



52 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

83. Gorgonidium Schott. 

Qorgonidium*) Schott in Miq. Ann. Mus. lugd. bat. I. (1863) 282; Engl, in DC. 
Mon. Phan. II. (1879) 528 et in Engl.-Pranll, Pflzfam. II. 3. (1889) 144; Benth. et 
Hook. f. Gen. III. 2. (1883) 988; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 472. 

Flores unisexuales. Flores masculi 6 — 8-andri: slamina florum inferiorum libera, 
saepissime irregulariter disposita, superiorum plus minusve alte connata; filamenta longa, 
filiformia, antheris longiora, connectivo libere prominente truncato, thecis sphaeroideis 
stipitatis, infra apicem connectivi oppositis, poro verticali dehiscentibus. Flores feminei: 
staminodia 6 — 8 filiformia, apicem versus incrassata, irregulariter circa ovarium dis- 
posita; ovarium ovoideum 4-loculare, loculis l-ovulatis; ovula erecta orthotropa ex ima 
axeos parte exserta. stilus Gliformi-elongatus; stigma depressum, 4-lobum. — Herba 
Archipelagi indici. Pedunculus brevis; spatha navicularis fere ad basin usque hians, 
persistens. Spadicis liberi quam spatha brevioris, conico-cylindroidei, stipitati inflores- 
centia feminea stipiti aequilonga, floribus remotiuscule subverticillatis, inflorescentia 
mascula femin eae arcte contigua densiflora, floribus inferioribus stamina libera, mediis 
stamina in phalanges connata, supremis stamina fasciculata gerentibus. 

Species unica G. mirabüe. 

G. mirabile Schott 1. c. ; Engl. 1. c. 529. — Spatha circ. 1,8 dm longa, fere 
5 cm lata violacea. Spadix stipite 1 cm longo suffultus, 1,5 dm longus; inflorescentia 
feminea stipiti aequilonga, floribus in verticillos 4 remotiusculos dispositis, staminodiis 
quam ovarium triplo quadruplove longioribus, stilum saepe superantibus, inflorescentia 
mascula densiflora, staminibus in spadice leviter retroflexis, florum inferiorum pistilla 
superantibus, florum superiorum abbreviatis; staminum filamenta circ. 5 mm longa. — 
Fig. 2 F—H. 

Monsungebiet. — Papuasische Provinz: Insel Carari im Mare sualicum 
(Gaudichaud n. 484 — Herb. Leiden). 

Nota. Planta valde singularis, cujus inflorescentia tantum cognita est. 

84. Gearum N. E. Brown. 

Gearum**) N. E. Brown in Journ. Bot. XX. (1882) 196, t. 231, f. I; Benth. et 
Hook. f. Gen. III. 2. (188 ( >) 987; Engl, in Engl.-Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 144; 
Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 472. 

Flores unisexuales nudi, monoici. Flores masculi: stamina 4 (vel 5?) in synan- 
drium brevissimum subhexagonum vertice tumido subpeltato connata, thecis remotis 
margini inferiori peltae affixis elliptico-oblongis, rimulis apicalibus aperientibus. Flores 
feminei dense conferti: staminodia compressa (distributio haud accurate cognita); ova- 
rium subglobosum vel subgloboso-trigonum, 3 — 4-loculare; ovulis in loculis solitariis, 
basilaribus, orthotropis; stilus subnullus; stigma subsessile, 3 — 4-lobum. — Herba 
rhizomate tuberoso, inflorescentiam brevissime pedunculatam ante folia emittente. ?Folia 
(si descripta ad inflorescentiam pertinenl) petiolata, lamina pedata, segmento intermedio 
sessili, lateralibus pinnatifidis. Spathae convolutae tubus elongato-oblongus quam lamina 
oblonga apiculata duplo brevior. Spadicis inflorescentia feminea masculae arcte contigua. 

Species unica 0. brasiliense. 

G. brasiliense N. E. Brown 1. c. — Species valde imperfecte cognita. Folii (in- 
certum, an descriptum ad hanc speciem pertineat) petiolus circ. 1,5 dm longus, lamina 
pedata, segmento intermedio sessili, lanceolato, 1 — 1,25 dm longo, 1,2 — 1,8 dm lato, 
lateralibus pinnatifidis, segmentis costae anguste decurrentibus, latere superiore 4 — 5 



*) Nomen derivatum a Gorgon, onis, propter filamenta longa flexuosa et inferne connata 
caput Medusae in mentem revocantia. 
**) yrj = terra, aqov = Aruin. 



Gearum, Spathicarpa. 53 

anguste lanceolatis gradatim minoribus, latere inferiore totidem falcatis. Pedunculus 
circ. 2,5 — 6 cm longus; spathae tubus oblongus 5 cm longus, inferne 2 cm amplus, 
lamina oblonga circ. 1 dm longa, 4 cm lata. Spadicis quam spatha paullum brevioris 
inflorescentia feminea teretiuscula circ. 2,5 cm longa, mascula densiflora fusiformis circ. 
1 dm longa. 

Südbrasilianische Provinz: Goyaz, zwischen Sapa und Santa Brizida, an oft 
überschwemmten Plätzen (Burchell n. 8111 — Herb. Kew). 

85. Spathicarpa Hook. 

Spathicarpa*) Hook, in Bot. Mise. II. (1 834) 146, t. 77; Kunth, Enum. III. (1841) 
52; Schott, Syn. (1856) 124, in Bonplandia (1858) 12 4, Prodr. (1860) 342; Endl. 
Gen. (1837) 238 n. 1691; Engl, in Fl. bras. III. 2. (1878) 230, in DC. Mon. Phan. 
II. (1879) 530 et in Engl. -Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 144; Peyritsch, Aroid. Maxi- 
mil. (1879), t. 12—15; Benth. et Hook. f. Gen. III. 2. (1883) 989; Baill. Hist. pl. XIII 
(1894) 471. 

Flores abortu unisexuales, nudi monoeci. Flores masculi: stamina 3 — 4 (cum 
ovario rudimentario ?) in synandrium stipitatum, basi incrassatum, vertice peltatum, 
suborbiculari-umbonatum connata, peltae lobis guttam neetaris secernentibus, antherae 
breves pro parte pelta (stigmate gynoecei abortivo?) obteetae, connectivo communi in- 
crassato quasi verticaliter appensae, thecis 6 — 8 latiusculis contiguis, sub apice latera- 
liter poro dehiscentibus. Flores feminei: staminodia ad basin ovarii 3, ovarii latera, 
internum (axim versus), superum atque inferum oecupantia, minima, depresso-peltata, 
brevissime stipitata, in disco umbonata, ovario aecumbentia; ovarium oblongo-ovoideum, 
latere externo spathae ipsi aecumbens, uniloculare; Ovulum orthotropum, in fundo locu- 
lamenti sublateraliter sessile, erectum; stilus cylindrico-conoideus dimidium ovarii longi- 
tudine subaequans; stigma depresso-hemisphaericum, sub-3 — 4-sulcatum. Fructus 
baccatus, minutus, ovoideus, stilo persistente coronatus, horizontaliter porrectus, residuis 
florum masculorum atque staminodiorum comitatus, 1-spermus. Semen ovoideum, 
erectum, funiculo crasso brevissimo affixum, integumento exteriore viridi, suecoso, 
integumento interiore brunneo, laevigato, tenui instruetum. Embryo in albumine copioso 
axilis. — Herbae brasilienses, e rhizomate tuberoso oblongo apice folia nonnulla spadicesque 
coaetaneos emittentes. Foliorum petioli longiusculi, tenues, teretes, longe vaginati, 
lamina lanceolata vel oblonga vel sagittato-cordata vel -hastata, nervis lateralibus I. 
omnibus vel superioribus adscendentibus, nervös collectivos constituentibus, quorum in- 
timus a margine remotus. Pedunculi folia longiuscule superantes, tenues. Spatha 
oblongo-lanceolata apice longiuscule acuminata, primum convoluta, demum basi atque 
apice exceptis aperta, persistens, nervis lateralibus numerosis adscendentibus parallelis 
venisque reticulatis instrueta, viridis vel pallide viridescens. Spadix linearis, hemicylin- 
dricus quam spatha brevior, eidem tota longitudine aecretus, laxiflorus, plerumque 
seriebus duabus extimis femineis, mediis duabus masculis, saepe uno flore femineo flori 
uno masculo opposito, ut duae series florum femineorum et masculorum alternantium 
adesse videantur. 

Conspectus specierum. 

A. Foliorum lamina basi haud vel vix cordata. 

a. Foliorum lamina lanceolata 1. S. lanceolata. 

b. Foliorum lamina oblonga vel oblongo-elliptica vel oblonga 

et leviter cordata 2. S. BurcheUiana. 

B. Foliorum lamina late ovata, profunde cordata, lobo antico 

apicem versus subrotundato 3. S. Tweedieana. 



*) Nomen compositum ex voeibus anad-ri » spatha et xaqnog = fructus, propter fructus 
spathae insidentes. 



54 A.. Engler. — Araceae-Aroideae. 

C. Foliorum lamina sagittata vel hastata. 

a. Laminae lobi postici basi haud contracto-angustati. 

a. Synandrii pelta lobis late rotundatis instructa . . . 4. S. sagittifolia. 
ß. Synandrii pelta lobis corniformibus procurvis instructa 5. S. cornuta. 

b. Laminae lobi postici contracto-angustati , subhorizonta- 

liter porrecti 6. S. hastifolia. 

1. S. lanceolata Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 531. — Foliorum petioli 

4 dm longi, 3 mm crassi, lamina lanceolato-elliptica, inaequilatera, basi acuta, apice 
tenuiter cuspidato-acuminata, 2,5 dm longa, 5 cm lata, latere latiore 3 cm lato, nervis 
lateralibus I. utrinque 4 — 5 angulo circ. 20° adscendentibus, nervis II. tenuibus 
venisque tenuissimis reticulatis. Pedunculus fere 6 dm longus; spatha 10 — 12 cm 
longa, expansa fere 2 cm lata. Spadix quam spatha paullo brevior, multi- et densi- 
florus; synandria 3 mm longa, vertice 1,5 mm diametientia. Florum femineorum Ovaria 
2 mm longa, 1,5 mm crassa. 

Südbrasilianische, Provinz. — Paraguay: Pattoreo-nu, in Sümpfen am Fuß 
der Berge von Villa Rica (Balansaj PI. Par. n. 579 — blühend im September). 

2. S. Burchelliana Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XXXVII. (1905) 142. — Herba 
parva, tubere depresso- subgloboso vix 2 cm diametiente, folia pauca et inflorescentiam 
coaetaheam, producente. Foliorum petiolus tenuis quam lamina fere duplo longior, 
0,5 — 1,5 dm longus ad medium usque vaginatus, lamina oblonga, basi subtruncata 
circ. 4 cm longa vel oblongo-elliptica circ. 6 m longa vel oblonga et basi leviter cor- 
data, 2,5 — 3 cm. lata, nervis lateralibus tenuibus 2 — 3 adscendentibus. Pedunculus 
tenuis circ. 1 dm longus; spatha lanceolata 2,5 — 3 cm longa, 0,5 cm lata, viridis. 

Südbrasilianische Provinz: Goyaz: zwischen Sapezäl und Retiro (Burchell 
n. 6368 — Herb. Kew), zwischen Cabeca de Boe und Rio Parratres bei Porto imperial 
(Burchell n. 8335 — Herb. Kew — blühend Oktober— November). — Cearä: Brejo 
grande, an der Westseite der Serra de Araripe (Gardner n. 2447 — Herb. Brit. 
Mus. — blühend im Februar). 

3. S. Tweedieana Schott in Bonplandia VI. (1858) 124, Prodr. (1860) 343; 
Engl, in Fl. bras. III. 2. (1878) et in DG. Mon. Phan. II. (1879) 531. — Foliorum 
petioli quam lamina fere duplo longiores, circ. 2,5 dm longi, lamina late ovata, basi 
profunde cordata, circ. 1,2 dm longa 8 cm lata, lobis posticis rotundatis obtusis, lobo 
antico apicem versus subrotundato, breviter subulato-apiculato, nervis lateralibus L 
tenuibus, infimis retrorsis atque patentibus, costalibus patentibus medio lateris seorsum 
arcuatis atque nervös collectivos formantibus. Pedunculus longus petiolum superans 
usque 3,5 dm longus; spatha oblongo-lanceolata basin versus cuneata atque apice haud 
longe acuminata 5 — 6 cm longa. Spadix dimidium spathae longitudine haud longe 
superans. 

Südbrasilianische Provinz: S.Paulo (Tweedie — Herb. Kew). 

4. S. sagittifolia Schott in Bonplandia VI. (1858) 124, Gen. Ar. (1858), t. 67, 
Prodr. (1860) 3 42; Engl, in Fl. bras. III. 2. (l 878) 231, t. 51 et in DG. Mon. Phan. 
II. (1879) 532. — Bhizoma obliquum, crassiusculum, folia nonnulla atque inflores- 
centias coaetaneas emittens. Foliorum petioli ultra tertiam partem vaginati, quam 
lamina subduplo longiores, laminae sagittatae lobo antico ovato-lanceolato, subelongato, 
posticis retrorsis vel patentibus, obtusis, antico multo brevioribus, nervis lateralibus 
tenuibus infimis patentibus exceptis adscendentibus. Pedunculus longiusculus folia supe- 
rans. Spatha oblongo-lanceolata, basi longe decurrens, zb cuspidata, basi atque apice 
convoluta. Spadix tenuis quam spatha paullo brevior. Synandriorum peltae 3 — 4-lobae 
lobis rotundatis. Baccae subglobosae circ. 5 mm diametientes. 

Var. a. typica Engl. — S. sagittifolia Schott 1. c. ; Peyritsch, Aroideae Maxi- 
milianae (1879) 22, t. 14. — Foliorum lobi postici retrorsi vel patentes 1 — 2 cm 
longi, 1 — 1,5 cm lati, lobus anticus 7 — 8 cm longus, circ. 4 cm latus. Spatha circ. 

5 cm longa, 1,5 — 2 cm lata, in cuspidem 1,5 cm longam angustata. — Fig. 6 A — H. 



Spathicarpa. 



55 



Südbrasilianische Provinz: Bahia (Blanchet n. 2100 — Herb. De Candolle); 
bei Ilheos (Erzherzog Maximilian); am Itahype (Martius Observ. n. 2059). — Rio 
Grande do Sul. auf Feldern und in Gebüschen bei Neu-VVürtemberg um 500 m (Alfred 
Bornmüller, Fl. von Süd-Brasilien n. 601). — Paraguay: bei San Estanisiao 
(Hassler, PI. paraguariens., Iter ad »Yerbales< montium Serra de Maracajü n. 44 69). — 
Argentinien: Misiones, zwischen Guaraipo und Saltino (Hieronymus — Herb. 
Berlin), in Wäldern bei San Lorenzo (Lorentz und Hieronymus, Fl. argentina 
n. 229 — blühend im November — Herb. Berlin, genannt sacha-col, Knolle in die 
Wunden der Tiere gesteckt, gegen Würmer). 




Fig. 6. A — H Spathicarpa sagittifolia Schott var. «. typica Engl. A Pars inflorescentiae. B 
Flos masculus et flos femineus vicini. C Synandrium desuper visum. D Synandrium trans- 
versaler sectum. JE Pistilli sectio longitudinalis. F Spatha cum spadice fructifero. O ßacca. 
H Semen longitudinaliter sectum. — J—M Spathantheum Orbignyanum Schott. «7 Inflorescentia. 
K Flos masculus. L Floris feminei Sectio longitudinalis. M ßaccae sectio transversalis. — 
Icon. ex collectione icon. Schot tii reproductae. 



Var. ß. Gardneri (Schott) Engl, in Fl. bras. 1. c. p. 231 et in DC. Mon. Phan. II. 
(1879) 532. — S. Gardneri Schott in Bonplandia VI. (1858) 124, Prodr. (1860) 
3 43. — Foliorum stirpis juvenculae lamina ex sagittato angulato-ovata, lobis posticis 
vix manifestis, stirpis adultae lamina sagittata lobis posticis distinctis retrorsis. Spatha 
apicem versus dilatata, breviter cuspidata. 

Südbrasilianische Provinz: Piauhy (Gardner — Herb. Kew); in der Catinga 
an der Serra da Lagoa häufig (Ule — Herb, brasil. n. 7170). 

Var. y. platyspatha (Schott) Engl, in Fl. bras. 1. c. 231 et in DG. Mon. Phan. II. 
(1879) 532. — S. platyspatha Schott in Bonplandia X. (1 862) 87; Peyritsch, Aroideae 
Maximil. (1878) 20, t. 1 3. — Foliorum lamina sagittata (not* rotundata), basi profunde 
cordata lobis posticis retrorsis obtusis. Spatha apicem versus dilatata, cuspidata. — 
Fig. 7 A— G. 



56 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



Südbrasilianische Provinz: Bahia (Erzherzog Maximilian — Kais. Hofmus. 
Wien). 

Nota. Inter specimina a cl. Martio collecta formae exstant lobis posticis longioribus, magis 
extrorsis, basim versus paullum contracte angustatis, quae quidem formae transitoriae ad se- 
quentem adspici possunt. 

Var. ö. longicuspis (Schott) Engl. — S. longicuspis Schott in Bonplandia X. 
(1862) 87; Peyritsch, Aroideae Maximilianae (1879) 19, t. 12. — Foliorum lamina 
oblonga vel lanceolata, longe acuminata, basi subtruncata vel sagittato-cordata, 8 — 
12 cm longa, basi 3 — 4 cm lata, auriculis obtusissimis retrorsis. Spatha longissime 
cuspidata, basi longissime decurrens. 

Südbrasilianische Provinz: Bahia, bei Ilheos (Erzherzog Maximilian — Kais. 
Hofmus. Wien). 




Fig. 7. A — C Spathicarpa sagittifolia Schott var. platyspatha (Schott) Engl. A Habitus. B, 

C Plantae germinantes. — D — H S. cornuta Schott. D Pars inflorescentiae. E Flos masculus 

a latere visus. F Flos masculus diandrus. Flos triandrus. H Flos tetrandrus. — Icon. ex 

collectione iconum Schottii reproductae. 



5. S. cornuta Schott in Peyritsch, Aroideae Maximilianae (1879) 23, t. 15. — 
Foliorum petioli usque 2 dm longi, breviter vaginati, laminae cordato-sagittatae vel 
sagittatae lobo antico semiovato acuminato, lobis posticis retrorsis obtusis antico multo 
brevioribus, nervis lateralibus tenuibus ascendentibus. Pedunculus folia longe superans 
circ. 3,5 — 4 dm longus; spatha elongato-lanceolata, 1 — 1,3 dm longa, circ. 1 cm lata, 
utrinque sensim angustata, inferne longissime decurrens, cuspide 1,5 cm longa praedita. 
Spadix circ. 5 cm longus, semicylindroideus, spathae vix dimidium aequans. Synandriorum 
pelta 2 — 4-partita, lobis subhorizontaliter procurvis, subtereti-conoideis obtusis corni- 
formibus. — Fig. 7 D — H. 

Südbrasilianische Provinz: Bahia, im Bezirk von Ilheos (Erzherzog Maxi- 
milian). 



Spathicarpa, Protarum. 57 

6. S. hastifolia Hook, in Bot. Mise. II. (1834) 487; Eunth, En. III. (4844) 52; 
Schott, Syn. (4 856) 4 24, Gen. Ar. (4 859), t. 67, Prodr. (4 860) 342; Engl, in Fl. 
bras. III. 2. (4 879) 4 94 et in DC. Mon. Phan. II. (4 879) 533. — Foliorum petioli 
usque ad tertiana partem vaginati, quam lamina duplo triplove longiores, 2 — 2,5 dm longi, 
lamina zb distinete tripartita, partitionibus basi contracte-angustatis, antica oblongo- 
ovata, acuminata, 6 — 7 cm longa, 4 — 5 cm lata, posticis subhorizontaliter porrectis, ob- 
longis vel ovato-lanceolatis, obtusulis, antico duplo brevioribus, nervis lateralibus infimis 
in lobos laterales exeuntibus exceptis adscendentibus venisque reticulatis paullum pro- 
minulis. Pedunculi longiusculi folia superantes 3 — 4 dm longi; spatha oblongo- 
lanceolata, eleganter acuminata, basi atque apice convoluta. Spadix fere duas tertias 
partes spathae longitudine aequans. 

Südbrasilianische Provinz. — Brasilien: Prov. San Paulo (Kais. Hofmus. 
Wien); Prov. Minas Geraes bei Caldas (Lindberg n. 575, Regnell n. IL 293); Prov. 
S. Catharina, bei Tubarao (Ule, Fl. bras. n. 4 384). Prov. Rio Grande do Sul: in 
Wäldern zwischen Porto Alegre und Canoas (Reisseck und Czermak, Herb. Bras. 
n. 368). — Paraguay (Fleischer): in den Wäldern der Ebene Dona-Juana (Balansa, 
PI. parag. n. 580); Hochebene und Abhänge der Sierra de Amambay (Bojas in 
Hassler, PI. paraguar. n. 40644). — Uruguay: Montevideo (Sello n. 4250, 4285 
— Herb. Berlin); Islar Gaspar (M. B. Berro n. 3472). — Argentinien: Prov. 
Jujuy, bei San Lorenzo (Lorentz und Hieronymus, Fl. argent. n. 229 — Herb. 
Berlin). — Bolivia: ohne nähere Angabe, wohl im Osten (Bridges — Herb. Kew). 

Tribus III. Protareae Engl. 

Protareae Engl, in .Engler's Bot. Jahrb. XXX. Beiblatt n. 67. (4904) 42 et in 
Engl.-Prantl, Pflzfam. Ergänzungsheft II. Nachtrag III. (4 906) 34. — Characterem vide 
supra p. 28. 

Genus unicum . 86. Protarum Engl. 

86. Protarum Engl. 

Protarum*) Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XXX. Beiblatt n. 67. (4 904) 42, in 
Engl.-Prantl, Pflzfam. Ergänzungsheft II. (Nachtrag III. 4 906) 34; N. E. Brown in Hook. 
Icon. pl. (4 902), t. 2750. 

Flores unisexuales monoiei. Flores masculi: stamina 3 in synandrium sessile (in 
directione spadicis) oblongum, leviter 6-lobum et medio excavatum connata. Flores 
feminei: staminodia 4 — 6 imbricata crassiuscula late linearia, latitudine sua paullo lon- 
giora, apice obtuse triangularia et leviter incrassata; pistillum oblongo-ovoideum; ova- 
rium ovoideum, ovulis 4 funiculis brevibus basi affixis, elongatis subortbotropis ; stilus 
brevis, stigmate ultra stilum lateraliter dilatato 4-lobo. — Herba tuberosa. Folii 
(ut videtur unici) petiolus longus, lamina subpedatiseeta, segmentis valde approximatis 
breviter ansatis lanceolatis acuminatis acutis, nervis lateralibus numerosis tenuibus 
patentibus in nervum collectivum a margine distantem conjunetis. Spatha peduneulata 
oblongo-lanceolata supra infimam sextam partem leviter constrieta; spadix spatbae 
dimidium vix aequans; inflorescentia feminea conoidea spadicis imam tertiam partem 
oecupans a mascula turbinata in appendicem crassam obtusam longiorem transeunte 
spatio tenui sterili sejuneta. 

Species unica P. Seehellarum. 

P. Sechellarum Engl. 1. c. ; N. E. Brown 1. c. — Folii petiolus circ. 3 dm longus, 
inferne 4,5 cm crassus, sursum attenuatus, lamina circ. 4 dm lata; segmenta valde 



*) nqüxos = primus, uqov = arum, quod planta in subfamilia Aroideae ad genera proto- 
typica in floribus femineis staminodiis instrueta pertinet. 



58 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

approximata ansis 5 — 7 mm longis insidentia lanceolata acuminata acuta, 1,5 — 1,7 dm 
longa, 3 — 3,5 cm lata. Pedunculus 1,2 dm longus, 5 — 6 mm crassus. Spatha 1,7 dm 
longa, tubo circ. 2 cm, lamina convoluta 3 cm diametiente. Spadicis inflorescentia 
feminea circ. 3 cm longa, inferne 1 cm crassa, interstitium sterile 1 cm longum, in- 
florescentia mascula 2,5 cm longa, superne 1,2 cm crassa, appendix 4,5 cm longa, 
1,3 cm crassa; synandria circ. 1 mm alta, directione spadicis 2 mm longa; staminodia 
florum femineorum circ. 1 mm longa et lata; pistilla 2 mm longa. — Fig. 2 A — E. 

Madagassisches Gebiet. — Seschellen: auf der Insel Mähe im Palmenwald 
Mount Marrison (Schimper, in Valdivia-Expedition — blühend im März 1899 — 
Herb. Berlin). 

Tribus IV. Callopsideae Engl. 

Gallopsideae Engl, in Notizbl. Bot. Gart. Berlin Nr. 1 (1895) 27 et in Engl.-Prantl, 
Pflzfam. Nachtr. III. (1908) 34. — Characterem vide supra p. 28. 

Genus unicum 87. Gallopsis Engl. 

87. CallopsiS Engl. 

Gallopsis*) Engl, in Notizbl. Bot. Gart. Berlin Nr. 1. (1895) 27, in Pflanzenwelt 
Ostafr. G. (1895) 131 et in Engl.-Prantl, Pflzfam. Nachtrag I. (1897) 58, Nachtr. III. 
(1908) 34; N. E. Brown in Th. Dyer Fl. trop. Afr. VIII. (1902) 186. 

Flores nudi unisexuales monoici. Flores masculi 2 — 3-andri omnino sessiles; 
stamina depressa subquadrata thecis oppositis, loculis subovoideis apice poris verticalibus 
demum binis in unum ovalem confluentibus aperientibus. Flores feminei monogyni: 
ovarium uniloculare conoideum in stilum sensim attenuatum uniovulatum; Ovulum ba- 
sale anatropum micropyle basin ovarii et spadicis spectante; stilus conoideus; stigma 
parvum discoideum ultra verticem stili vix dilatatum. — Herba caudiculo sympodiali 
internodiis abbreviatis, turionibus cataphylla folium (rarius folia 2) et inflorescentiam 
emittentibus. Folii lamina cordata. Pedunculus folii petiolum aequans; spatha ovata, 
acuminata, demum expansa. Spadicis inflorescentia feminea tota longitudine fere usque 
ad medium spathae Uli adnata . unilateralis, pistillis subbiseriatis, inflorescentia mascula 
femineae contigua et aequilonga, cylindrica, densiflora. 

Species unica G. Volkensii. 

C. Volkensii Engl. 1. c. et in Pflanzenwelt Afrikas II. (1908) 255, Fig. 173. — 
Caudiculus tenuis internodiis brevibus, prorepens, radices crassas carnosas emittens. 
Folia glabra; petiolus 0,7 — 1,3 dm longus, lamina cordato-ovata vel oblongo-cordata, 
obtusa, breviter apiculata, 0,8 — 1,4 dm longa, 5 — 8 cm lata, lobis posticis circ. 2 cm 
longis, semiovatis rotundatis, nervis lateralibus I. utrinque 4 basi et uno paullum supra 
basin nascentibus cum nervis II. transversis subtus prominentibus. Pedunculus 0,6 — 
1 ,7 dm longus. Spatha elliptica vel elliptico-ovata, basi leviter convoluta, cuneata et 
pedunculo breviter decurrens, basi expansa, alba, 2,5 — 3,2 cm longa, 1,8 — 2,5 cm lata. 
Spadicis tenuis quam spatha brevioris inflorescentia feminea spathae unilateraliter adnata 
a mascula claviformi circ. 1,2 5 cm longa interstitio brevissimo separata, 3 — 12-flora. 
Pistilla elongato-ovoidea in stilum brevem, stigmate discoideo coronatum sensim atte- 
nuata. — Fig. 8. 

Afrikanisches Wald- und Steppengebiet. — Ost- und südafrikanische 
Steppenprovinz: Usambara, im Gebirgsregenwald am Fuß von Baumstämmen und 
an beschatteten Hängen auf tiefgründigem Waldboden von 100 — 800 m. — Ost-Usam- 
bara, im Sigital (Volkens n. 49 — Herb. Berlin), zwischen Muhesa und Lungusa um 
100 — 170 m (A. Engler, Heise nach Süd- und Ostafr. n. 341, 399 — Herb. Berlin), 
im immergrünen Schluchtenwald zwischen Lungusa und Derema, um 400 — 600 m 
(A. Engler n. 440 — Herb. Berlin); unterhalb Amani um 800 m (A. Engler). 



*) Vox composita ex nomine generico Calla atque otiu»,-, ob adspectum Callae paullum 
similem. 



Callopsis. 



59 




Fig. 8. Callopsis Volkensii Engl. A Habitus. B Spadix. C Pars inflorescentiae raasculae. 
D Stamen. E Pistillum basi apertum. — Icon. origin. ex opere Pflanzenwelt Afrikas II. 255. 

reproductae. — G. Bartusch' delin. 



Tribus V. Zomicarpeae Schott emend. Engl. 

Zomicarpeae Schott, Syn. (1856) 33, Gen. Ar. (1858) t. 23, Prodr. (1860) 121: 
Benth. et Hook. f. Gen. III. (1883) 958 emend. Engl, in Nova Acta Acad. nat. cur. 
XXXIX. 3. (1876) 151 (19), in DC. Mon. Phan. II. (1879) 74 et in Engl.-Prantl, Pflzfam. 
III. 3. (1889) 145. — Characterem vide supra p. 2 8. 

Glavis generum. 

A. Spadix ad apicem usque floribus fertilibus obsitus 88. Scaphispatha Brongn. 

B. Spadix supra flores masculos appendice instructus. 

a. Spadix supra spathae basin stipitatus, über. . 89. Xmophya Schott. 

b. Spadix inferne spathae adnatus. 



60 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

«. Ovarium 6 — 9-ovulatum 90. Zomicarpa Schott. 

ß. Ovarium uniovulatum. 

I. Spadicis appendix tenuis 91. Zomicarpella N. E. Brown. 

II. Spadicis appendix crassa claviformis . . 92- Ulearum Engl. 

88. Scaphispatha > Brongn.« Schott. 

Scaphispatha*) Brongn. in Herb. Mus. Par. ex Schott, Prodr. (1860) 214; Engl. 
in DC. Mon. Phan. II. (1879) 526 et in Engl.-Prantl, Pflzfam. II. 3. (1879) 145; 
Benth. et Hook. f. Gen. III. 2. (1883) 978; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 470. 

Flores unisexuales nudi monoeci. Flores masculi 4-andri: staminum 4 filamenta 
crassa, in stipitem crassum, longitudinaliter 4-sulcatum connata, antherae stipiti aequi- 
longae connectivo paullo tenuiore ultra thecas haud producto, thecis oppositis obovoideis 
poro subovali verticali aperientibus; pollinis granula minute et remote verruculosa. 
Flores feminei ?-gyni; ovarium oblongum uniloculare; ovula 4 anatropa, elongata, 
funiculo brevi placentae basilari medio affixa, raphe centrum loculi, micropyle fundum 
spectantia; stilus brevis; stigma capitatum. — Caudiculus hypogaeus ignotus. Folia ignota. 
Pedunculus basi cataphyllis lineari-lanceolatis involutus, elongatus, tenuis, variegatus; 
spathae tubus laminam aequans, inferne infundibuliformis , superne levissime con- 
strictus, lamina oblonga, acuta. Spadix stipite brevissimo spathae oblique adnato suf- 
fultus; inflorescentia feminea oblongo-ovoidea, dense multiflora, inflorescentia mascula 
duplo longior, densiflora, tenuiter cylindroidea, infra medium leviter constricta, deinde 
paullum incrassata atque apicem versus attenuata. 

Nota. Quamvis hujus plantae specimina incompletä tantum cognita sint, dubitari non 
potest, quin generis propra sit, a reliquis valde diversi, Zomicarpae verisimiliter affinis. 

Species unica S. gracilis. 

S. gracilis Brongn. I. c; Schott 1. c; Engl, in DG. Mon. Phan. II. (1879) 526. — 
Cataphylla pedunculum basi involventia usque 8 cm longa, 6 — 7 mm lata. Pedunculus 
4 dm longus, 1,5 mm crassus; spathae 5 — 6 cm longae tubus 2 — 2,5 cm longus, 1 cm 
amplus, lamina 2,5 — 3 cm longa, inferne 1,5 cm lata. Spadicis stipes vix 1 mm 
longus, inflorescentia feminea 1 cm longa, 5 mm crassa, inflorescentia mascula 2 — 2,5 cm 
longa, 2 mm crassa. Synandria circ. 1 mm diametientia. Ovaria circ. 1,5 mm longa. 

Subandine Provinz: Bolivia, Prov. de Chiquitos (d'Orbigny n. 1043 — 
Herb. Leiden). 

89. Xenophya Schott. 

, Xenophya**) Schott in Ann. Mus. lugd. bat. I. (1863) 124; Engl, in DC. Mon. 
Phan. II. (1879) 527 et in Engl.-Pranll, Pflzfam. II. 3. (1889) 145; Benth. et Hook f. 
Gen. III. 2. (1883) 972, Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 470. 

Flores masculi 2-andri?: staminum filamenta dilatata, antherae breves, thecis in 
apice connectivi oppositis, poris vertice aperientibus. Flores feminei: ovarium 4-gynum (?) 
sessile, uniloculare; ovula circ. 6 funiculis brevibus basi loculi medio affixis erecta, 
brevia, anatropa, raphe parietem et micropyle fundum versus spectante; stigma sessile, 
sub 4-lobura. Flores abortivi inter inflorescentias femineam et masculam siti gibbosL — 
Herbae tuberosae Novae Guineae, folium atque pedunculos plures emittentes. Folii 
petiolus inferne vaginatus, lamina aequilonga, ambitu ovata, pinnatipartita, partitionibus 
lanceolatis, acuminatis, infimis ex pedato bifidis; costa et partitionum costae crassulae; 
venae tenuissimae, copiosissimae, juxta partitionum costas approximatissimae, venulis 
irregulariter transversalibus plurimis connexae, areolas minutissimas constituentes. Spatha 
convoluta. Spadicis liberi stipitati inflorescentia feminea pauciflora, ab inflorescentia 



*) oxcHpT) = vannus, anäd-a = spatha, propter formam partis inferioris spathae. 
**) Nomen ex Hvos = insolitus et cpvq = natura vel forma compositum, propter charac- 
teres singulares. 



Xenophya, Zomicarpa. 61 

mascula fertili interstitio neutro quam stipes atque inflorescentia feminea duplo longiore, 
floribus abortivis obsesso sejuncta, inflorescentia mascula spadicis parte inferiore longior, 
appendix nuda quam inflorescentia mascula plus duplo longior. 

Species unica . . . .' X. brancaefolia. 

X. brancaefolia Schott 1. c. ; Engl 1. c. 527. — Folii petiolus circ. 4 dm longus, 
lamina fere 3 dm longa, 2 — 2,5 dm lata, partitionibus 3 cm latis, terminali lateralibus 
breviore atque cum suprema laterali utraque confluente. Spadicis inflorescentia feminea 
4 — 5 mm longa, sterilis 2,5 cm, mascula 5 cm longa, 5 — 6 mm crassa, appendix 
1,2 dm longa, 4 — 5 mm crassa. Reliqua ignota. 

Monsungebiet. — Papuasische Provinz: Neu-Guinea (Zippelius — Herb. 
Leiden). 

Nota. Genus a cl. Schott 1. c. Zomicarpea Signatur, verisimiliter propter ovula basalia 
anatropa in ovario uniloculari; attamen Zomicarpae ovula raphi centrum spectant, dum in hae 
planta raphe versus parietem ovarii sita est. Qua de causa melius locum inter Golocasioideas 
habere videtur, insuper quum genera Zomicarpae affinia omnia Americam australem inhabitant ; 
attamen ab omnibus Golocasioideis staminibus liberis differt. 

90. Zomicarpa Schott. 

Zomicarpa*) Schott, Syn. (1856) 33, Gen. Ar. (1858) t. 23, Prodr. (1860) 121; 
Engl, in Fl. bras. III. 2. (1878) 218, in DG. Mon. Phan. II. (1879) 524 et in Engl.-Prantl, 
Pflzfam. II. 3. (1889) 146; Peyritsch, Aroideae Maximilianae (1879) 1; Benth. et Hook. f. 
Gen. III. 2. (1883) 970; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 468. — Arum Mart. Amoen. bot. 
Monac. (1829—1831) 18 pr. p. — Arisaema Blume in Rumphia I. (1835) 108 pr. p. ; 
Kunth, En. III. (1841) 20. 

Flores unisexuales nudi. Flores masculi di- vel monandri: staminum filamenta 
brevissima subnulla, antherae fere sessiles, depressae, compressulae, loculis oppositis, 
thecis rima oblonga transversa vertice aperientibus. Florum sterilium rudimenta interdum 
supra flores masculos valde sparsa, tuberculiformia vel conoidea. Flores feminei: ova- 
rium basi lata sessile, subglobosum, uniloculare; ovula 6 anatropa in funiculis basi 
loculi medio affixis erecta, elongata, micropyle fundum versus raphi distincta loculi 
centrum spectante ; stilus brevissimus, stigma discoideum. Fructus baccatus subglobosus, 
unilocularis, oligo- vel pleiospermus, basi circumscisse lacera dehiscens a spatha et 
spadice soluta. Semina oblongo-ellipsoidea, erecta, anatropa, strophiolo (extremitate 
radiculari) conice prominente, raphi distincta, testa chartacea, strato externo albido sub- 
diaphano solubili, interno tenuiore concolore vel punctulis fuscis aut fusco-violaceis 
picto. Embryo in albumine axilis quam semen paullo brevior. — Herbae tuberosae 
brasilienses, folia et pedunculos coaetaneos emittentes. Planta germinans post cata- 
phylla pauca folium ovato-cordatum proferens. Rhizoma tuberiforme horizontale, secun- 
dariis saepius auctis, vertice radiculas tenues filiformes gerens. Cataphylla partim hypo- 
gaea, partim epigaea. Foliorum petioli vagina bypogaea instructi, teretiusculi quam 
lamina longiores, lamina ambitu reniformis trisecta aut pedatisecta, segmentis oblongo- 
ellipticis vel oblongo-lanceolatis, exterioribus minoribus. Pedunculus tenuis folia longi- 
tudine subaequans; spathae persistentis tubus convolutus, basi cucullato-connatus, in 
fauce constrictus, lamina tubo fere duplo longior, ovato-lanceolata vel lanceolata, acu- 
minata. Spadicis tubum paulo superantis, inferne spathae dorso adnati inflorescentia 
feminea unilateralis antica, pauciflora, inflorescentia mascula cylindroidea, femineae sub- 
aequilonga eique contigua, densiflora, pars superior elongata nuda vel supra stamina 
tantum staminodiis paucis obspersa. 

Nota. Genus in herbariis et in hortis botanicis rarum, optime in opere Peyritschi 
ex reliquiis cl. Schottii illustratum et descriptum, qua de causa ejus descriptiones secutus sum. 



*) sWif« a= vestimentum, xaqnög = fructus, propter fructus spathae tubo obtectos. 



62 



A. Engler. 



Araceae-Aroideae. 



Dispositio specierum. 

A. Foliorum larnina trisecta. Spatha extus livide fusco-purpurea, 

intus hepatica 1. Z. Steigeriana. 

B. Foliorum lamina pedato-5-, interdum 7-secta. 

a. Spathae lamina ovato-oblonga acuminata, tubo circ. 
O/y-ylo longioi', intus basi albida, reliqua parte luride 
ochracea vel olivacea, subinde lurido-ferrugineo- vel 
brunneo-striata 2. Z. pyfhonium. 

b. Spathae lamina lanceolata, tubo plus duplo longior, 

utrinque glauco-viridis 3. Z. Riedeliana. 

1. Z. Steigeriana »Ferdinandus Maximilianus« Schott in Bonplandia X. (1862) 
86; Engl, in Fl. bras. III. 2. (1878) 208 et in DC. Mon. Phan. II. (1879) 25; Pey- 
ritsch, Aroid. Maximilianae (1879) 2, t. 1. — Foliorum petioli ex fusco striolato-ma- 
culati, 1 — 2,3 dm longi, ima basi subterranea*late vaginati, lamina saturate viridis infra 
pallidior, trisecta, segmentis petiolulo 0,5 — 2 cm longo suffultis, aequalibus vel inae- 
qualibus oblongo-lanceolatis vel ovato-lanceolatis, basi abruptius cuneatis, apice acumi- 
natis, 0,6 — 1,6 dm longis, basi 1,5 — 8 cm latis. Pedunculus quam petiolus paulo 
longior, pari modo maculatus. Spatha arrecta apice modice procurva, extus fuliginoso- 
purpurea vel badia, intus hepatica, multistriata , venulis saturatioribus tesselato-reti- 
culata. Spadicis rectiusculi mediam spatham haud superantis inflorescentia feminea 




Fig. 9. Zomicarpa Steigeriana. >Ferdinandus Maximilianus« Schott. A Habitus. B Inflores- 
centia. G, D Stamen, C a latere visum, D desuper visum. E Pollen. F, Flos femineus 
(Pistillum). E, J Bacca, H a latere visa, J ab inferiore parte visa. K, L Semen, K a latere visum, 
L longitudinaliter sectum. — Icones ex opere Peyritsch, Aroideae Maximilianae, reproductae. 



Zomicarpa. 63 

3 — 6-flora, rhachi albida, inflorescentia mascula multiflora elongata, rhachi atrofusco- 
purpurea, appendice claviformi inferne staminodiis subulatis patulis distantibus, supra 
illa tuberculis conicis brevibus obsita. Florum masculorum stamina filamento brevissimo 
crasso, atropurpureo, connectivo sanguineo-maculato, tbecis flavis. Florum sterilium 
staminodia sparsa atropurpurea, inferiora conico-subulata, superiora tuberculiformia. 
Florum femineorum Ovaria breviter ovoidea, sordide flavovirentia, pallide rosea, ad 
apicem atrofusco-striato-maculata, 7 — 1 7-ovulata, stigmate pallide roseo instructa. 
Baccae subglobosae fere 4 mm diametientes, pallidae, vertice dilute sordide rosaceae, 
deorsum sanguineo- et fusco-purpureo-punctulato-striatae; semina ellipsoideo-globosa 
3 — 3,5 mm longa, dilute lilacina, extremitate radiculari uncinulato-mucronata, laete 
rosea, chalaza tumidula flava. — Fig. 9. 

Südbrasilianische Provinz: Bahia, bei Ilheos (Erzherzog F er d. Maximilian). 

2. Z. pythonium (Blume) Schott, Syn. (1856) 33, Gen. Ar. (1859) t. 23. 
fig. 1 — 17, Prodr. (1860) 121; Berk. in Journ. Hortic. Soc. 1866, vol. I. p. 201; 
Engl, in Fl. bras. III. 2. (1878) 208 et in DC. Mon. Phan. II. (1879) 524; Peyritsch, 
Aroideae Maximilianae (1879) 3, t. 2. — Arisaema pythonium Blume in Bumphia I. 
(1835) 108; Kunth, En. III. (1841) 20. — Arum pythonium Mart. Amoen. bot. Monac. 
(1829 — 31) 18. — Arum pedatum Willd. Herb. n. 17733. — Foliorum stirpis 
adultae petioli tenues teretes 0,6 — 2 dm longi et ultra, virentes, fusco-purpureo-maculati, 
ima basi subterranea latiuscule vaginati, lamina ambitu reniformis, stirpis juvenculae 
hastato-triloba vel trisecta, stirpis adultae pedatisecta, segmentis 5 basi distantibus, 
extimis valde inaequilateralibus, latere superiore semilanceolatis, latere inferiore semi- 
ovato-oblongis, segmentis mediis late ellipticis, utrinque acutis, costis lateralibus in sinu 
denudatis, nervis lateralibus adscendentibus apicem versis incurvis. Pedunculi teretes 
folia subaequantes vel longiores; spathae circ. 5 — 7 cm Jongae tubus 2 cm longus, 
subventricoso-compressus extus glauco-violaceus, fauce parum constrictus, lamina tubo 
longior, ovato-oblonga, acuminata, medio fornicata et subhorizontaliter porrecta, intus 
basi albida, reliqua parte lurido-ochracea vel olivacea, subinde lurido-ferrugineo- vel 
brunneo-saturatius striata. Spadicis spathae tubum paullo superantis pars nuda subu- 
lata, quam inflorescentia brevior, supra stamina staminodiis verruciformibus obsoletis 
obspersa. Flores masculi dense conferti; stamina sessilia connectivo ex atro-fusco 
dense et reticulato-maculata, thecis flavescentibus. Florum femineorum 4 — 6 Ovaria 
remotiuscula, atrofusco-areolata, stigmate roseo-albido coronata, 8 — I 6-ovulata. Baccae 
circ. 7 mm diametientes subglobosae, pallidae, vertice dilute sordide violaceae et sub- 
fuscae; semina obovoidea, funiculo crasso albido, parte radiculari albida, chalaza flava, 
reliqua parte coeruleo-glauca, strato interno testae punctis densissimis confluentibus atro- 
purpureis picto. 

Südbrasilianische Provinz: Bahia, in feuchten schattigen Wäldern bei Almada 
und der Serra de Mar, San Pedro d'Alcantara (Martius — Herb. München); im Be- 
zirk Ilheos bei Vittoria (Erzherzog Ferd. Maximilian). 

3. Z. Riedeliana Schott, Gen. Ar. (1858), t. 23. f. 4 8 — 34, Prodr. (1860) 122; 
Saunders, Befug, t. 15; Engl, in Fl. bras. III. 2. (1878) 119, t. 50, in DC. Mon. Phan. 
II. (1879) 525; Peyritsch, Aroideae Maximilianae (1879) 5, t. 3. — Foliorum stirpis 
adultae petioli circ. 0,5 — 2 dm longi virentes, fusco-purpureo-maculati, basi subterranea 
latiuscule vaginati, stirpis juvenculae lamina triloba vel trisecta, stirpis adultae lamina 
ambitu reniformis pedatisecta, segmentis 5 — 7, medio circ. 8 — 9 cm longo, 3 — 4 cm 
lato atque lateralibus superioribus distantibus, lateralibus inter se approximatis, extimis 
inaequilateralibus oblique oblongis quam medium elliptico-lanceolatum, apicem versus 
magis angustatum triplo brevioribus, omnibus mucronato-cuspidulatis, costis lateralibus 
in sinu denudatis, nervis adscendentibus, nervum collectivum a margine remotiusculum 
constituentibus. Pedunculus folia subaequans viridulus, punctulis et striolis fusco-pur- 
pureis dense pictus; spathae 7 — 9 cm longae tubus circ. 2 cm longus, ventricosus, 
compressulus, extus glaucus, intus flavo-viridis, fauce constrictus, lamina tubo duplo 
triplove longior, medio 2 — 3 cm lata, fornicata, oblonga, producte acuminata, a medio 



64 A - Engler. — Araceae-Aroideae. 

vel a fauce falciformi-deflexa utrinque glauco-viridis. Spadicis spathae tubum longius 
superantis pars nuda clavata quam inflorescentia longior, supra flores masculos stami- 
nodiis conicis perpaucis obspersa. Florum masculorum stamina sessilia, connectivo dense 
atrofusco reticulato, thecis ellipsoideis flavescentibus. Florum femineorum plerumque 6 
Ovaria viridia apice pallide albo- vel flavo-virescentia, multiovulata, stigmate albido in- 
structa. Baccae globosae stili vestigio minute apiculatae, albidae, in ambitu verticis in 
zona semicirculari fusco-purpureo-pictae ; semina obovoidea, funiculo crasso albido, parte 
radiculari conica luteo-viridi, chalaza flava, reliqua parte coeruleo-glauca, strato externo 
diaphano albo, interno excepta regione radiculari pallide olivaceo punctis atrofuscis den- 
sissime picto. 

Südbrasilianische Provinz. — Brasilien: ohne Fundortsangabe (Riedel — 
Herb. Bot. Gart. St. Petersburg); Bahia, im Bezirk Ilheos (Erzherzog Ferd. Maxi- 
milian). 

91. Zomicarpella N. E. Brown. 

Zomicarpella*) N. E. Brown in Gard. Chron. New Ser. XVI. (l 884 ) 266 et in fllustr. 
hortic. XXVIII. (1881) 144; Benth. et Hook. f. Gen. II. 3. (1883) 970; Engl, in Engl.- 
Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 146; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 469. 

Flores unisexuales nudi monoici. Flores masculi ?-andri; stamina sessilia com- 
pressa thecis oppositis subglobosis, discretis, poris minutis rotundis in vertice dehis- 
centibus, pollen in farciminulis emittentibus. Florum femineorum ovarium uniloculare, 
ovulo solitario basifixo anatropo, stigma subsessile. — Herba tuberosa?. Foliorum petiolus 
inferne vaginatus, lamina cordato-sagittata. Pedunculus tenuis petiolo aequilongus; spatha 
oblongo-lanceolata explanata. Spadicis androgyni quam spatha duplo longioris inflores- 
centia feminea brevis spathae adnata, mascula a feminea interstitio brevi sejuncta 
femineae subaequilonga, cylindroidea, appendix tenuis elongata, nigra. 

Species unica Z. rnaculata. 

Z. rnaculata N. E. Brown 1. c. — Herba parva. Foliorum petiolus circ. 7,5 — 
9 cm longus, 2,5 mm crassus, superne canaliculatus, olivaceus, fusco-variegatus, lamina 
laete viridis et maculis irregularibus pallide viridibus notata, late cordato-sagittata, circ. 
7 cm longa, 4,5 cm lata, lobo antico acuto, lobis posticis deltoideo-ovatis apice obtuse 
rotundatis 2,5 cm longis, basi 2,5 cm latis, nervis lateralibus I. utrinque circ. 4 basi 
nascentibus, 2 retrorsis, uno patente et deinde versus marginem adscendente, uno arcuatim 
apicem petente. Pedunculus circ. 1 dm longus, teres, striatus, olivaceus, fusco-varie- 
gatus; spatha oblongo-lanceolata 2,2 — 2,5 cm longa, 0,7 — 1 cm lata. Spadicis circ. 
3,7 cm longi inflorescentia feminea circ. 7 mm longa, mascula aequilonga, appendix 
tenuis vix 2 cm longa. 

Subandine Provinz. — Colombia (von Linden eingeführt — blühte Februar 
1881 — Herb. Kew). 

92. Ulearnm Engl. 

Ulearum**) Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XXXVII. (1905) 95 c. flg. et in Engl.- 
Prantl, Pflzfam., Nachtrag III. (1908) 34. 

Flores unisexuales nudi. Flores masculi 2 — 3-andri; stamina sessilia leviter com- 
pressa, vertice subtruncata, thecis oblongis poro apicali aperientibus. Flores feminei 
monocarpidiati; pistillum oblongum in stilum aequicrassum subtruncatum vertice exca- 
vatum exiens, uniovulatum; Ovulum basi funiculo brevi affixum, anatropum. Baccae 
oblongae breviter apiculatae, monospermae. Semen maturum testa tenui instructum, 
exalbuminosum. Embryo oblongus, basi subtruncatus, apice contractus. Flores rudimen- 
tarii inferiores semiglobosi. Staminodia florum sterilium superiorum truncata, pris- 



*) Confer etymologiam generis Zomicarpa. 
**) Nomen compositum ex vocibus aqov et Ule, in honorem peregrinatoris indefessi Hy- 
laeae amazonicae, Ernesti Ule. 



Ulearum. 



65 



matica 5 — 6-gona arcte compressa. — Herba, rhizomate horizontali, folia pauca atque 
pedunculum basi cataphyllis paucis involutum emittente. Foliorum lamina subtus pal- 
lidior sagittala, nervis lateralibus I. basi nascentibus utrinque 3 — 4, 2 reversis, prope 
marginem arcuatis sursum versis, in margine exeuntibus, uno patente, medio sursum 
verso atque intimo adscendente apicem petentibus, nervis lateralibus II. inter primarios 
paucis transversis atque venis tenuibus reticulatis subtus prominulis. Pedunculus tenuis; 




Fig. 1 0. Ulearum sagittatum Engl. A Herba tota 1/2 m. o. B Spadix m. n. C Inflorescentia 
mascula fertilis cum inferiore parte masculae sterilis (appendicis). D Floris sterilis inferioris ru- 
dimentum. E Floris sterilis superioris rudimentum. F Stamen. Idem a latere visum. E 
Idem longitudinaliter sectum. J Flos femineus. K Pistillum apertum. L Ovulum. M Bacca. 
N Eadem aperta cum semine immaturo. Semen longitudinaliter sectum. P Embryo. — 
Icon. origin. — J. Pohl delin., A. Engler direxit. 
A. fingier, Das Pflanzenieich. IV (Embryophyta Biphonogamaj 23 C 3 



'66 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

spatha oblongo-lanceolata viridis. Spadicis tenuis spatham paullum superantis pars 
feminea uno latere spathae adnata, pars sterilis inter inflorescentiam Q et q? quam 
femiDea duplo longior, floribus rudimentariis paucis sparse atque infra flores masculos 
fertiles staminodiis biseriatis dense obsita, inflorescentia mascula fertilis brevis e sta- 
minum seriebus 6 vel florum q* seriebus 3 composita, appendice claviformi obtusa, 
inferne staminodia monstrante, medio et superne laevi superata. 

Species unica U. sagittatum. 

U. sagittatum Engl. 1. c. — Rhizoma 4 — 5 mm crassum, internodiis brevibus. 
Foliorum petiolus 1,5 — 2,5 dm longus, lamina sagittata, 0,9 — 1,3 dm longa, 7 — 9 cm 
lata, lobis posticis sinu obtuso angusto vel latiusculo sejunctis, obtuse triangularibus 
anticum aequantibus vel brevioribus, usque 7 cm longis et 3,5 — 4 cm latis. Cataphylla 
4 — 5 cm longa. Pedunculus 2 — 2,5 dm longus. Spatha oblongo-lanceolata, circ. 4 — 
4,5 cm longa, 7—8 mm lata. Spadicis inflorescentia feminea 1 cm longa a mascula 
interstitio 2 cm longo separata, inflorescentia mascula cum appendice 2 cm longa, in- 
ferne 3 mm crassa. Pistilla circ. 3 mm longa. Baccae 6 — 7 mm longae, 3 mm 
crassae. — Fig. 10. 

Tribus VI. Areae Engl. 

Areae Engl, in Nova Acta Acad. nat. curios. XXXIX. 3. (1876) 152 (20), in DC. 
Mon. Phan. IL (1879) 75 et in Engl. u. Prantl, Pflzfam. IL 3. (1889) 146. — Alle- 
luchieae Schott, Syn. (1856) 1, Gen. Ar. (1858) t. 1 — 4, Prodr. (1860) 13 et Arisa- 
reae Schott, Gen. t. 5, 6, Prodr. 20 et Dracuneuleae Schott, Syn. 5, Gen. Ar. 
t. 7 — 22, Prodr. 60. — Arineae Benth. et Hook. f. Gen. III. (1883) 957 excl. Pistieae. — 
Characterem vide supra p. 28. 

Subtribus 1 . Arinae Schott emend. Engl. 

Arinae Schott, Syn. (1856) 8, Gen. Ar. (1858) t. 12, 13, Prodr. (1860) 73 et 
Biarinae Schott, Syn. 5, Gen. Ar. t. 7 — 11, Prodr. 60 et Helicophyllinae Schott, Syn. 
21, Gen. Ar. t. 14 — 21, Prodr. 102 et Dracunculinae Schott, Syn. 23, Gen. Ar. t. 22, 
Prodr. 119. — Sauromatinae^ Biarinae et Arinae Engl, in Nova Acta Acad. nat. 
curios. XXXIX. 3. (1876] 152, 153 (20, 21). — Euarineae Benth. et Hook. f. Gen. III. 
(1883) 957. — Characterem vide supra p. 28. 

Clavis generum. 

A. Placenta parietalis (spadicis axin spectans). Folio- 
rum lamina sagittata vel hastata 93. Arum L. 

B. Placenta apicalis et basalis. Foliorum lamina sagit- 
tata vel hastata vel pedatiüda. 

a. Inflorescentia mascula fertilis femineae contigua. 

Folii lamina pedata 94. Dracunculus Schott. 

b. Inflorescentia mascula a feminea florum sterilium 
rudimentis separata. 

a. Spadix ad apicem usque florum sterilium 

rudimentis setiformibus obsitus. Folii lamina 

pedatifida 95. Helicodiceros Schott. 

ß. Spadicis appendix laevis. Folia varia ... 96. Theriophonum Blume. 

C. Placenta basalis. 

a. -Spadicis appendix ultra spatham longe exserta, 
supra inflorescentiam masculam stipitata et supra 

stipitem truncata 97. Typhonium Schott. 

b. Spadicis appendix basi haud truncata, sed sensim 
in inflorescentias transiens. 



Arum. 67 

ct. Foliorum lamina sagittata vel hastata vel pe- 
datifida. Ovaria 2-pluriovulata. 
I. Spadicis appendix longe cylindrica. Fo- 
liorum sterilium rudimenta claviformia . 98. Sauromatum Schott. 
II. Spadicis appendix breviter vel longe cylin- 
drica. Foliorum sterilium rudimenta sub- 

ulata 99. Eminium (Blume) Schott. 

ß. Foliorum lamina ovata vel oblonga vel oblongo- 

lanceolata vel linearis. Ovaria uniovulata. 4 00. Biarum Schott. 

93. Arum L. 

Arum?) [Tourn. ex L. Syst. ed. 1. (1735)] L. Spec. pl. ed. 1. (1753) 964 
em. Schott, Melet. I. (1832) 17, Syn. (1856) 9, Icon. Aroid. (1857) t. 31—40, Gen. 
Ar. (1858) t. 13, Prodr. (1860) 73 incl. Gymnomesium Schott in Österr. bot. Wochenbl. 
V. (1855) 17, Syn. 8, Gen. t. 12, Prodr. 73; Blume in Rumphia I. (1 835) 1 1 6 pr. p.; 
Endl. Gen. (1837) 235, n. 1676; Kunth, Enum. III. (1841) 23; Nees, Gen. Fl. germ. 
III. (1845) t. 39; Reichb. Ic. Fl. germ. VII. (1845) t. 8—10, 12; Engl, in DG. Mon. 
Phan. II. (1879) 580 et in Engl.-Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 147, Fig. 94-4— C; 
N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (1880) 257; Boiss. Fl. orient. V. (1881) 
35—40; Nyman, Gonsp. Fl. eur. (1882) 754— 755; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 460; 
Aschers, et Graebn. Synops. II. 2. (1904) 372 — 378; Bouy, Fl. de Fr. XIII. (1912) 
276 — 280 excl. A. dracunculus et A. museivorum; Hruby, Le genre Arum, Apercu 
syst, avec consid. spec. sur relations phylogenetiques des formes in Bull. Soc. bot. 
Geneve (1912) 113 — 158, 330—371, Fig. I— VI. — De ramificatione confer: Engler, 
Vergl. Unters, etc. in Nova Acta XXXIX. (1876) 203. 

Flores unisexuales nudi. Flores masculi 3 — 4-andri: Stamina hebetato-quadrata bre- 
vissima, connectivo tenui inter thecas denique prominulo, thecis breviter obovoideis, basin 
non attingentibus, oppositis vel suboppositis, poro ovato paullum descendente in vertice 
aperientibus, pollen in farciminulis emittentibus. Florum sterilium rudimenta e basi 
plus minusve incrassata, verrucosa, in subulam brevem vel filiformem contracta, inferiora 
(inter flores femineos et masculos) sursum, superiora (supra flores masculos) deorsum 
flexa vel breviter subulata, inferiora raro (§ Gymnomesia) deficientia. Flores feminei 
monogyni: Ovarium oblongum, obtusum, uniloculare, placenta lalerali sursum (directione 
spadicis) versa, subelevata, multiovulata; ovula orthotropa 6 vel plura, lageniformia, 
funiculis brevibus biseriatim affixa; stilus vix ullus; sligma sessile, subhemisphaericum. 
Bacca obovoidea, unilocularis, polysperma. Semen sphaeroideum vertice conoideo parum 
producto, rectum, imprimis basin versus rugosum, strophiolo obconico succulento. Embryo 
axilis in albumine copioso. — Herbae tuberosae ditionis mediterraneae atque Europae 
centralis. Tuber rotundatum folia atque pedunculum medio emittens vel ovoideum folia 
latere proferens. Turiones plerumque post cataphylla pauca folia duo atque pedunculum 
solitarium, raro duos emittentes. Foliorum petiolus breviter vel longe vaginatus, lamina 
hastato-sagittata vel sagittata. Pedunculus longitudine varians. Spatha marcescens 
tubo oblongo vel ovoideo fauce leviter constricta, lamina ovato- vel oblongo-lanceolata, 
denique antrorsum vel retrorsum versa. Spadicis quam spatha plus minusve brevioris 
inflorescentia feminea sessilis elongato- vel breviter cylindroidea a mascula plerumque 
breviore interstitio raro nudo, saepissime florum sterilium rudimentis obsesso sejuncta, 
appendix supra genitalia rudimentaria superiora 1 — 6-cycla plerumque stipitiformis, 
deinde sensim vel subito in clavam conoideam vel cylindroideam vel digitiformem atro- 
purpuream vel flavam dilatata. 

Nota. Qui florum sterilium numerum atque appendicis formam minime essentialem in- 
tellexit atque in speciminibus cultis eorum variabilitatem observavit, insuper ejusdem speciminis 
generationes insequentes foliis suis diversas esse cognovit, mecum consentiet species numerosas 
a cl. Schott distinctas nullo modo conservari posse. 

*) KQoy nomen jam a Theophrasto usitatum. 



68 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



Dispositio specierum. 

A. Florum sterilium rudimenta supra et infra in- 
florescentiam masculam nulla vel pauca, in- 
fei'iora breviter filiformia superiora etiam breviora 

et evanescentia § 1 . Cretiea Engl. 

Species unica i.A. eretieum. 

B. Florum sterilium rudimenta rigida breviter sub- 
ulata. 

a. Rudimenta inferiora nulla §2. Gymnomesia (Schott) Engl. 

Species unica 2.-4. pictum. 

b. Rudimenta inferiora 2 — 4-cycla. 

a. Rudimenta e basi globosa verruculosa in 
subulam brevem curvatam contracta. 
Appendix cylindroidea, haud distincte 

stipitata §3. Dioscoridea Engl. 

Species unica, tvpus polymorphus . . 3. A. Dioscoridis. 
ß. Rudimenta inferiora e basi crassiuscula 
laevi in subulam brevem curvatam con- 
tracta. Appendix distincte stipitata . . § 4. Nigra Engl. 

4. A. nigrum. 

C. Foliorum sterilium rudimenta tenuia, filiformia 

longiuscula, rarius breviora § 5. Tenuifila Engl. 

a. Tuber semper discoideum vel subglobosum. 
a. Florum sterilium rudimenta superiora densa 

oligo-(2 — 3-)cycla. Spadicis appendix 
spathae laminae supremam quartam partem 
attingens vel superans (haud in Ari 
conophalloides varietate caudatum). 
I. Appendix elongato-conoidea vel fusi- 
formis crassa. Florum sterilium rudi- 
menta basi crassa subglobosa. ... 5.-4. conophalloides. 
N. Appendix cylindrica. Florum sterilium 

rudimenta basi lateralUer compressa . 6.-4. palaestinum. 

ß. Florum sterilium rudimenta superiora pleio- 

cycla densa, rarius laxa. 

I. Spadicis appendix haud stipitata tenuiter 

cylindrica, spathae laminae dimidium 

inferius superans. Florum sterilium 

rudimenta basi subglobosa I.A. hygrophilum. 

II. Spadicis appendix distincte vel indistincte 

stipitata. Florum sterilium rudimenta 

basi ± compressa. 

\ . Florum sterilium rudimenta inferiora 

3 — 4-cycla, plerumque densa, rarius 

sparsa. 

* Florum sterilium inferiorum rudi- 
menta densa. Typus polymorphus . 8. A. Orientale. 
** Florum sterilium inferiorum rudi- 
menta sparsa 9. A. Jaequemontii. 

2. Florum sterilium rudimenta inferiora 

oligocycla vel nulla i 0. A. cyrenaicum. 

b. Tuber normaliter cylindricum vel ovoideum, 
raro (locis petrosis) discoideum. Spadicis 



Arum. 69 

appendix plerumque stipitata, rarissime subcylindrica, haud 

stipitata. 

a. Spadicis appendix spathae laminae medium plerumque 
haud aequans (exceptis varietatibus Wettsteinii et Sie- 
ben), clava lutea. Pedunculus petiolis plerumque brevior. 
Typus polymorphus \\. A. italicum. 

ß. Spadicis appendix spathae laminae medium attingens vel 
superans. Pedunculus petiolis plerumque aequilongus 
vel longior. Typus polymorphus 12. A. maculatum. 

§1. Cretica Engl. — Vide supra p. 68. 

1. A. creticum Boiss. et Heldr. in Boiss. Diagn. pl. nov. or. Ser. 1. XIII. (1853) 9; 
Boiss. Fl. or. V. (4 881) 37; Schott, Syn. (1856) 11, Prodr. (1860) 94; Raulin, 
Descr. phys. Crete IV. (1869) 872; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 590 et Arac. 
exsicc. et illustr. n. 169; Hruby in Bull. Soc. bot. Geneve (1912) 159. — Tuber 
subglobosum. Foliorum petiolus 1,5 — 2,25 dm longus, ultra medium latissime vagi- 
natus, lamina hastato-sagittata obtusa, 1 — 1,3 dm longa, circ. 7 — 8 cm lata, lobis 
posticis sinu amplo sejunctis quam anticus duplo brevioribus, nervis lateralibus paullum 
prominentibus. Pedunculus 2,5 — 3,5 dm longus. Spathae tubus brevis ventricosus, 
intus pallide virescens, 3 — 4 cm longus. 2 — 3 cm amplus, lamina lanceolato-oblonga, 
acuminata, albida, 0,7 — 1,4 dm longa, 3 — 5 cm lata. Spadicis inflorescentia feminea 
I — 1,5 cm longa, mascula femineae subcontigua circ. 1,5 — 1,7 cm longa, appendix 
fusiformis pallida 6 — 10 cm longa, medio 0,5 — 1 cm crassa. Pistilla viridia. Sta- 
mina flava. Florum sterilium rudimenta inferiora breviter filiformia, 1,5 — 2 mm 
longa, plerumque irregulariter bicycla, superiora etiam breviora (1 — 1,5 mm) vel eva- 
nescentia. — Fig. 11 A, B. 

Candische Unterprovinz. — Greta: auf dem Berge Tavutsi in der Eparchie 
Sitia um 1600 m, in der Schlucht Selia der Eparchie Hagio Vassily an steinigen Plätzen 
(v. Heldreich n. 1407. — Herb. Berlin); auf dem Amalos (Beverchon, PI. de Crete 
n. 277). 

Insel Karpathos, auf dem Berg Kalolimni (Th. Pichler n. 607, Forsyth Major 
[1886], n. 90 — blühend im Mai). 

§ 2. Gymnomesia (Schott) Engl. — Vide supra p. 68. 

2. A. pictum L. f. Suppl. (1781) 410; Lara. Dict. sc. nat. III. (1789) 11; DC. 
Fl. fr. V. (1815) 303; Blume in Bumphia I. (1835) 119; Viv. Fl. cors. diagn. (1824) 
15; Kunth, Enum. III. (1841) 24; Pari. Fl. ital II. (1852) 248; Bertol. Fl. ital. 
X. (1854) 245; Godr. et Gren. Fl. Fr. III. (1855) 331; Engl, in DC. Mon. Phan. II. 
(187 9) 582 et Arac. exs. et illustr. n.,35; Mares et Vigineix, Catal. raison, pl. vasc. 
iles Baleares (18 80) 288; Bouy, Fl. Fr. XIII. (1912) 279; Hruby in Bull. Soc. bot. 
Geneve (1912) 158. — A. corsicum Loisel. Fl. gall. ed. 1. II. (1807) 617. — A. 
balearicum Buchoz, Hist. univ. VIII. (1775 — 1778) t. 11. — Gymnomesium pictum 
Schott in Österr. bot. Wochenbl. V. (1855) 17, Syn. (1856) 8, Gen. Ar. (1859) t. 12, 
Prodr. (1860) 73. — Tuber subglobosum. Foliorum petioli circ. 2 — 2,5 dm longi, 
lamina oblongo-ovata, acuta, basi plus minusve profunde cordata, 1,25 — 2,5 dm longa, 
6 — 7 cm lata, costa crassa, nervis lateralibus I. et II. subtus prominentibus infimis in 
costulas breves conjunctis, nervis collectivis 2 prope marginem, tertio in margine ipso 
procurrentibus. Pedunculus circ. 5 — 10 cm longus. Spathae ante folia evolutae tubus 
oblongus, virens, serius albidus, circ. 3 — 4 cm longus, 1,5 — 2 cm amplus, lamina 0,6 — 
1,5 dm longa, 3 — 6 cm lata, breviter acuminata, purpurea. Spadicis dimidium laminae 
superantis inflorescentia feminea ovoidea, 1 — 2 cm longa, mascula subglobosa 0,5 — 1 cm 
longa et crassa a feminea paullum remota, appendicis atropurpureae stipes 2 — 4 cm 
longus, 2 — 5 mm crassus clava elongato-conoidea, basi 6 — 8 mm crassa, usque 8 cm 



A. Engler. — Araceae-Aroideae 




Fig. U. A, B Arwn creticum Boiss. (Creta). A Spadix. B Pars inflorescentiae. G A. pietum 
L. f. (Corsica). D — K A. Dioseoridis Sibth. et Smith, var. spectabile (Schott) Engl. (cult.). D Ha- 
bitus. E Inflorescentia. F Flores masculi. O Flores feminei transverse secti. H Pistillum 
löngitudinaliter sectum. J Bacca aperta. K Seminis Sectio longitudinalis. L A. nigrum Schott 
(cult.) var. Schottii Engl. M A. conophalloides Schott (cult). NA. palaestinum Boiss. (cult.). — 
Omnium specierum spadices magnitudine naturali. Figurae ex iconibus Schottii reproductae. 



Arum. 



71 




m v ¥ mLI oH oü p"\F pü 9TVQ,. 

Ä, B, B' Arum hygrophilum Boiss. (cult.). — G-G Typus polymorphes A. Orientale M. 
Bieb. em. Engl. (7, C D Subsp. euorientale Engl. var. «. coloratum Engl. (Kaukasus) bpamx, 
Z> Inflorescentia. - E, E' Subsp. elongatum Engl. (cult,). .F Subsp. Englen iHausskn.) (West- 
Persien). G Subsp. ineomptum (Schott) Engl. (Amasia). - H J A. Jacquemontn ^ Blume, ü 
(Kaschmir). J (Afghanistan). —ZA cyrenaicum Hruby (Cyrenaika). — Ir-K lypus poiy- 
morphus A. italicum Mill. L-Q Var. typicum Engl. L (Fiume et Kalambaka, Thessahen), 

Fortsetzung siehe nächste Seite 



72 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

longa. Pistilla ovoidea pallide virentia. Florum sterilium rudimenta inferiora de- 
ficientia, superiora ab inQorescentia mascula 4 — 5 mm remota circ. 3-cycla subulata 2 — 
3 mm longa. Baccae oblongae inferne pallidae, superne purpurascentes. — Fig. 1 C. 

Mediterrangebiet. — Ligurisch-tyrrhenische Provinz: an sandigen und 
steinigen Plätzen in Maccbien. — Corsica: sehr zerstreut: Piantarella und Bonifacio 
(Reverchon, PI. de Corse [1880 u. 4894] n. 397), Ajaccio (Herb. DC), Porto vecchio 
(Debeaux, PI. de Corse n. 293). — Sardinien: ohne Standortsangabe (Balbis — 
Herb. Berlin), Sta. Teresa Gallura, par Tempio, Macchien von Bancamino (Reverchon, 
PI. de Sardaigne [1881] n. 1 9 — blühend im Sept.— Okt.). 

Iberische Provinz. — Unterprovinz der Balearen: bis zu 1000 m (Will- 
komm), Menorca, auf feuchten Wiesen bei Biniati; Mongofre-nou, junto al puerto de 
Adaya, distr. Ferreirias; canalö del mart c. Santa Galdana; Litoral de Palma y de 
Manacor, Llorito, montes de Fornalutx (Rodriguez — blühend im November). 

Lusus: bispathaceum. — Inflorescentia spathis duabus instructa. 

Von Herrn Sprenger in Kultur beobachtet (Gard. Chron. XXXVI. [1 904] II. 304. 

§ 3. Dioscoridea Engl. — Vide supra p. 68. 

3. Typus polymorphus A. Dioscoridis Sibth. et Smith, Prodr. Fl. graec. II. (1813) 
245 em. Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 583; Boiss. Fl. or. V. (1881) 35; Hruby 
in Bull. Soc. bot. Geneve (1912) 153. — Tuber discoideum 5 — 6 cm diametiens. 
Foliorum petiolus quam lamina 2 — 3-plo longior, 3,5 — 4 dm longus, lamina hastata 
vel sagittata 2,5 — 3 dm longa, lobo antico oblongo-triangulari vel ovato-triangulari 
usque 2 dm longo, lobis posticis 1,5 dm aequantibus, costis crassis et nervis I. etil, 
subtus valde prominentibus. Spathae tubus oblongus laminae */s — Y 5 aequans intus 
pallidus, 4 — 5 cm longus, 2 — 2,5 cm amplus, lamina lanceolato-oblonga varie colorata 
raro fere immaculata et tantum minute punctata, saepius in fundo flavo-viridi vel viridi 
vel d= purpureo maculis atropurpureis majusculis subellipticis ± confluentibus, margi- 
nem versus minoribus notata. Spadicis inflorescentia feminea cylindrica quam mascula 
2 — 3-plo longior (circ. 2 cm longa), raro ei aequilonga, appendix inferne substipitata 
elongata cylindroidea usque conoidea atroviolacea, circ. 1,5 dm longa, 1 — 2 mm crassa. 
Stamina violacea usque lutea. Pistilla ovoidea pallide viridia usque lutescentia, vertice 
circa stigma album atropurpurea. Florum sterilium rudimenta e globo verruculoso in 
subulam curvatam 2 — 3-plo longiorem contracta, inferiora 2 — 4-cycla inflorescentiae 
femineae atque plerumque etiam masculae contigua, superiora 2 — 3-cycla, raro 1 — 2- 
cycla, ab inflorescentia mascula interstitio brevi nudo separata. Baccarum spica 5 — 
7 cm longa. Baccae 5 mm diametientes. — Fig. 1 1 D — K. 

Species quamvis variabilis, facile recognoscenda. Varietates imprimis colore spathae 
atque inflorescentiae differunt, propagatione asexuali constantes esse videntur. 

Var. ct. viridulum Hruby in Bull. Soc. bot. Geneve (1912) 456. — Spathae 
lamina viridi-flavescens, fere immaculata, minute punctata. Spadicis appendix spathae 
2 / 3 aequans violacea. 

Var. ß. punctatum Hruby 1. c. — Spatha viridescens vel purpurascens maculis 
parvis notata. 

Cilicisch-taurische und cyprische Unterprovinz. 

Var. y. syriacum (Blume) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 584 excl. syn. 
A. Liepoldtii Schott. — A. syriacum Blume in Rumphia I. (1835) 119 (descriptio 
valde incompleta); Schott, Syn. (1856) 9, Gen. Ar. (1858) t. 13, Prodr. (1860) 76. — 

M (Riva et Mentone), N (Awschasien), O (Sestri Ponente), P (Valencia), Q (Isle of Wight). — 
R, S Var. concinnatum (Schott) Engl. R Subvar. Nickelii (Schott) Engl. (cult. a cl. Schott), 
S (Lydien, Ephesus), S Subvar. Weüsteinii (Hruby) Engl. (Creta). — T Var. Sieberi Engl. 
(Creta). — U Var. laneeolatum (Boiss. et Heldr.) Engl. (Creta). — V Var. Facchinii (Porta) 
Engl. (Val Vestino). — L"—V" Spatha */s m. n. Appendices omnes magnitudine naturali. — 

Icon. orig. 



Arum. 73 

A. Dioscoridis var. syriacum (Blume) Engl. f. guttata Engl. 1. c. — A. Dioscoridis 
f. guttata Hruby in Bull. Soc. bot. Geneve (1912) 156. — Spathae lamina flavo-virens, 
inferne et medio maculis atropurpureis in disco majoribus marginem versus minoribus vel 
minimis notata. Spatha plerumque minor et spadicis appendix saepe gracilior quam in 
reliquis varietatibus. Stamina lutea. Pistilla viridia vertice atropurpurea. Florum 
sterilium rudimenta pallide virentia, in subulam pallidam, raro apice violaceam exeuntia. 

Syrische Unterprovinz: Beirut (Herb. Heldreich in Herb. Berlin, Boissier u. 
Barbey in Herb. Boissier, Kotschy, It. cilicico-kurd. [1859] Suppl. 438); Sa'ida, 
häufig an feuchten Wegrändern beim Khan abu Schakra (Gaillardot — Herb. Hauss- 
knecht); Magdala (Lowne — Kais. Hofmus. Wien). 

Armenisch-iranische Provinz: Cataonien (Kurdistan): Malatia (Haussknecht — 
Herb. Boissier). 

Var. ö. cyprium (Schott) Engl. — A. cyprium Schott in Bonplandia IX. (1861) 
3 68 pr. p. — A. Dioscoridis f. guttata Hruby 1. c. 156. — Spathae lamina inferne 
extüs rufescens, ceterum virescens, intus inferne et medio etiam margine purpurascens, 
ceterum flavo-viridis, maculis atropurpureis in disco majoribus marginem versus minori- 
bus vel minimis notata. Stamina purpurascentia. Pistilla lutescentia vertice atro- 
purpurea. Florum sterilium rudimenta inferne lutescentia in subulam purpurascentem 
contracta. — Intermedium inter var. syriacum et var. Smithii. 

Cilicisch-taurische und cyprische Unterprovinz. — Cypern: zwischen 
Laranka und Ormidia (Kotschy, PI. in ins. Cypro lect. n. 181). 

Vd . s. Smithii Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 583. — A. Dioscoridis 
> c ibth. et Smith, Prodr. Fl. graec. II. (1813) 245, Fl. graec. t. 917; Kunth, Enum. III. 
(1841) 24; Schott, Prodr. (1860) 78 et in Tschihatcheff, As. min. II. (1860) 646. — 
A. spectabile Regel, Gartenfl. (1872) t. 742. — A. cyprium Schott in Bonplandia IX. 
(1861) 368 pr. p. — Spathae tubus intus pallidus, lamina purpurea, maculis atro- 
purpureis lentiformibus distinctis in apicem usque maculata. Pistilla flaventia vertice 
atropurpurea. Florum sterilium inferiorum rudimenta e globo sordide flavescente in 
subulam violascentem contracta, florum sterilium rudimenta superiora bicycla lilacina. 

Cilicisch-taurische und cyprische Unterprovinz. Lycien: Adalia (Bour- 
geau, PI. Lyc. n. 257, Heldreich n. 493 — blühend März, April). 

Cilicien: häufig in den Gärten von Tarsus, an den Quellen Ponyar Su Nerdere um 
30 — 1600 m (Kotschy, It. cilic. in Tauri alpes Bulgar Dagh n. 84a), Mersina (Siehe — 
Herb. Berlin). 

Cypern: Castra Vigilia gegen Famagosta (Kotschy, PI. Cypr. n. 182). 

Var. c. Liepoldtii (Schott) Engl. — A. Liepoldtii Schott, Prodr. (1860) 77. — 
A. Dioscoridis f. confluens Hruby 1. c. 156 pr. p. — Spathae tubus intus in fundo 
viridis, apice, fere a medio apicem versus amoene-purpureus, lamina inferne atropurpurea, 
medio purpurea, maculis atropurpureis saepe confluentibus, superne immaculata viridis. 
Florum sterilium rudimenta initio purpurea, globis mox livescentibus, subulis violascentibus. 

Cilicisch-taurische und cyprische Unterprovinz. Cilicien: Mersina (Kot- 
schy 1859). — Wurde in Schönbrunn kultiviert, Bulukli bei Mersina (Balansa, PI. 
d'Or. n. 82 8). 

Var. ij. spectabile (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 584; Fl. des 
serres XXIII. (l 880 — 1 883) 301, t. 2474, 75; Gard. Chron. 3. ser. XXI. (1897, I.) 2. — 
Arum spectabile Schott in Osten*, bot. Wochenbl. VII. (1857) 175, Ic. Ar. t. 31 — 33, 
Prodr. 76 et in Tschihatcheff, As. min. II. (1860) 647. — A. Dioscoridis Schott, Syn. 
(1856) 9. — A. Dioscoridis f. confluens Hruby 1. c. 156 pr. p. — Spathae tubus 
intus virens, lamina superne flavo-virens inferne maculis magnis in disco alque ple- 
rumque etiam in margine confluentibus ultra medium notata, superne immaculata. 
Florum sterilium rudimenta pallide brunnescentia. 

Syrische Unterprovinz: Harunje-Alexandrette (Schwester J. Meineke n. 56, 
108 — Herb. Berlin); Aleppo (Kotschy — Herb. Hofmus. Wien); Tripoli (Blanche 
n. 625 u. 780 — Herb. Haussknecht); Magdala (B. T. Lowne — Herb. Calcutta). 



74 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Westliche kleinasiatische Unterprovinz: Chios (Aucher-Eloy n. 2676 — 
Herb. Kew). — Rhodos, Feld- und Straßenränder bei Bastida (Bourgeau, PI. de l'lle 
de Rhodos 1870). 

Var. &. philistaeum (Kotschy) Engl. — A. philistaeum Kotschy ex Schott, Prodr. 
(1860) 79; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 585. — A. pumilum Kotschy in sched. — 
A. Eggeri Barbey in sched. — A. Dioscoridis f. atropurpurea 1. c. — Spathae lamina 
saturate purpurea, maculis nullis vel paucissimis flavo-virentibus minutissimis in parte 
suprema notata vel apice viridis. Spadicis inflorescentia feminea quam mascula 1 ^ — 
2V 2 -plo longior, appendix cylindrica, 1,25 — 1,5 cm longa, 6 — 8 mm crassa violacea. 
Florum sterilium rudimenta ut stamina violascentia, superiora tantum 1 — 2-cycla. 

Cilicisch-taurische und cyprische Unterprovinz: Beilankoi im Bezirk Kassan 
Oghlu (Kotschy, It. cilic. Kurd. Suppl. n. 444). 

Syrische Unterprovinz: Palästina, zwischen Gaza und Khan Junis (Kotschy, It. 
syr. n. 1H4); Judäa: Jerusalem (American Colony, Jerusalem n. 8662). 

Armenisch-iranische Provinz: Mesopotamien (Aucher-Eloy, PI. d'Or. 
n. 2678). 

§ 4. Nigra Engl. — Vide supra p. 68. 

4. A. nigrum Schott emend. Hruby in Bull. Soc. bot. Geneve (1912) 137 excl. 
syn. A. longispathum Reichb. — A. pictum Petter, Bot. Wegw. Spalato (1832)*! 14. — 
A. Orientale Vis. Fl. Dalm. I. (1842) 185. — A. Neumayeri Vis. teste G. Beck v. 
Mannagetta in Wiss. Mittl. aus Bosnien u. d. Hercegowina IX. (1904) 68. — Tuber 
rotundatum depressum, 5 — 6 cm diametiens, 2 — 3 cm crassum. Foliorum petioli 2,5 — 
3 dm longi, lamina hastato-sagittata, opaca, 1,5 — 1,76 dm longa, lobo antico 1,2 — 
1,3 dm longo, basi 8 — 9 cm lato, lobis posticis 5 — 8 cm longis. Pedunculus 1 — 3 dm 
longus. Spathae tubus intus albus vel virens vel superne purpurascens, lamina ovato- 
vel elliptico-oblonga, rarius oblongo-lanceolata. Spadicis spatha brevioris inflorescentia 
feminea cylindrica quam mascula duplo longior, appendix plerumque atropurpurea -stipite 
distincto, subabrupte in clavam digitiformem usque 6 cm longam, inferne 1,25 cm cras- 
sam dilatata. Pistilla oblongo-ovoidea, pallide virentia, vertice circa stigma atropurpurea. 
Florum sterilium rudimenta inferiora 3 — 4-cycla inflorescentiis femineae et masculae 
contigua, e bulbo plerumque laevigato, rarius verruculoso pallido in subulam purpuras- 
centem duplo longiorem contracta, superiora ab inflorescentia mascula interstitio ei fere 
aequilongo separata. 

Var. a. Schottii Engl. — A. nigrum Schott in Österr. bot. Zeitschr. (1857) 
213, Ic. Ar. (1857) t. 37, 38, Prodr. (1860) 81. — A. Orientale »Marsch. Bieb.« 
a. nigrum Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 586; Aschers, et Graebn. Synops. 
mitteleurop. Fl. II. (190 4) 374. — Spathae lamina ovato- vel elliptico-oblonga, acumi- 
nata, intus intense atropurpurea. Spadicis appendix atropurpurea. Florum sterilium 
rudimenta in bulbo laevigata, pallida. — Fig. 1 1 L. 
Mitteleuropäisches Gebiet. 

Provinz der westpon tischen G e birg slän der. — II lyrische Unterprovinz. — 
Hercegowina: um Mostar, an den Hängen unterhalb des Stolac häufig (Sagorski), 
zwischen Blagaz und Jovanovic Karaula bis 850 m, an den Abhängen des Velez (Beck 
v. Mannagetta), bei Domanovic (Hensch), zwischen Drieno und der Trebinjcicabrücke 
(Beck v. Mannagetta), zwischen Zarivna und Trebinje (Breindl); Trebinje (Pan- 
tocsek, It. herceg. crnogor. 1872, A. Engler 1887, Arac. exs. et illustr. n. 300); 
am Leotar (Beck). 

Mediterrangebiet. — Mittlere Mediterranprovinz. — Adriatische Unter- 
provinz: auf steinigen Triften, in Buschgehölzen und Buschwäldern von 700 — 1000 m. 

Liburnischer Bezirk: Velebit, an der Waldgrenze (Hruby); bei den Kerka- 
ällen (Hruby). 

Süddalmatinischer Bezirk: Spalato (Petter); Bergato bei Ragusa (Neumayer, 
Visiani, Pichler. — Kais. Hofmus. Wien, Herb. Berlin); Orjen (Hruby); Zupa bei 



Ar um. 75 

Cattaro (Hruby), oberhalb Bogdassich bei Cattaro (Visiani); ohne nähere Standorts- 
angabe (Neumayer — K. K. Hofmuseum Wien); Montenegro, Negus (K. K. Hofmuseum 
Wien), Lovcen und Vermac (Hruby). 

Var. ß. Petteri (Schott) Engl. — A. Petteri Schott, Syn. (1856) 12, Prodr. (1860) 
95. — A. Orientale »Marsch. Bieb.« ß. Petteri Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 
587. — Spathae lamina oblongo-lanceolata intus disco flavo-virens vel albo-virens, 
marginibus late purpureis. Spadicis appendix atropurpurea vel atropurpureo-brunnea. 
Florum sterilium rudimenta in bulbo verruculosa. 
Mitteleuropäisches Gebiet. 

Provinz der westpontischen Gebirgsländer. — Illyrische Unterprovinz: 
um Mostar (Pichler), auf den Bergen GUja, Crkvicas Draca bei Trebinje (nach Beck 
v. Mannagetta), Ljubuski (Fiala). 
Mediterrangebiet. 

Mittlere Mediterranprovinz. — Adriatische Unterprovinz: Dalmatien: 
Ragusa (Neumayer), Montenegro (Beck v. Mannagetta). 

Var. y. variolatum (Schott) Engl. — A. variolatum Schott, Prodr. (1860) 81. — 
Spathae lamina extus dorso viridis reliqua parte purpurea, intus purpurea maculis 
subaequalibus approximatis rotundatis pallidioribus flaventibusque variolata. Spadicis 
appendix purpurea, hinc inde flavo-variolata. Florum sterilium rudimenta in bulbo 
laevigata. 

Dalmatien. 

§ 5. Tenuifila Engl. — Vide supra p. 68. 

5. A. conophalloides Kotschy ex Schott, Prodr. (1860) 97. — A. rupicola Boiss. 
ß. conophalloides Engl, in DG. Mon. Phan. II. (1879) 588. — A. elongatum Hruby 
in Bull. Soc. bot. Geneve (1912) 140 excl. syn. A. maculatum var. eaucasica Willd., 
A. detruneatum C. A. Mey., A. Nordmannii Schott, A. Jacquemontii Blume, A. Grif- 
fithii Schott, A. incomptum Schott, A. melanopus Boiss., A. Kotschyi Boiss. etHohenack., 
A. rupicola Boiss. — A. elongatum »Stev.« Bornmüller in Beiheft z. Bot. Zentralbl. 
XXVIII. (1911) 504, XXXIII. (1915) 204. — Herba valde robusta. Tuber magnum 
rotundatum, depressum. Foliorum petiolus 2 — 3 dm longus, folii supremi longe et 
ample vaginatus, lamina sagittato-hastata 1,2 — 1,5 dm longa. Pedunculus petiolo circ. 
1 Wph) longior, inferne fere 1 cm crassus. Spathae tubus oblongus 4 — 5 cm longus, 
2 — 2,5 cm amplus, intus albus, margine tantum purpurascens, lamina elongato-lanceo- 
lata longissime cuspidato-acuminata, 1,8 — 3,5 dm longa, vix ultra 3 cm lata, extus 
virescens, intus pallide violascenti-purpurea vel etiam virescens vel violaceo-punctata. 
Spadicis spatha 2 — 5 cm brevioris inflorescentia feminea crasse conoidea 1,5 — 2 cm 
longa, inferior sterilis 4-cycla, superior sterilis 2 — 3-cycla, ut mascula violacea circ'. 
8 — 10 mm longa, appendix brevissime et crasse stipitata subrepentino e basi incrassata 
1,5 — 2 cm diametiente conoidea 1,5 — 2 dm longa, violaceo-atropurpurea vel pallidior. 
Pistilla obovoidea, viridula, zona purpurea circa stigma notata. Florum sterilium rudi- 
menta e bulbo flavo verruculoso in subulam purpuream laevigatam purpuream contracta. 

Var. a. typicum Engl. — Spatha haud ultra 2,5 — 3,5 dm longa. Spadicis 
appendix crassa conoidea. — Fig. 1 I M. 

Subvar. 1. virescens (Stapf e. p.) Engl. — A. elongatum »Stev.« Hruby f. vires- 
cens Stapf, Hruby in Bull. Soc. bot. Geneve (1912) 145. — Spatha tota virescens vel 
anguste purpureo-marginata. Spadicis appendix ex brunneo-flavescens usque flavescens. 
Mittlere Mediterranprovinz. 

Westliche kleinasiatische Provinz: Phrygien, Akschehir (Wilajet Konia) in 
der alpinen Region des Sultandagh, oberhalb Yasian, um 1800 m (Bornmüller, It. 
anatol. III. n. 5569 bis ). 

Cilicisch-taurisch-cyprische Unterprovinz: Überall im Gebiet des Taurus, 
auf der Nord- und Südseite, selten unter 1000 m herabsteigend (nach Siehe); bei 
Gorumse an Abhängen gegen den Sar um 1000 m, zwischen Beilankoj und Gorumse 



76 A.. Engler. — Araceae-Aroideae. 

um 4 300 m (Kotschy als A. oüicicum Kotschy und A. quellekense Kotschy msc. — 
Herb. Univ. Wien). 

Armenisch-iranische Provinz: Cappadocien: bei Tarbus zwischen Eichen 
(Siehe, Fl. cappadocica [i 898] n. 1 55); West-Persien: zwischen Kermanschah und Bagdad, 
bei Miantacht (Th. Strauss — Herb. Haussknecht), auf dem Noa-Kuh bei Kerind, auf 
dem Kuh-i-Gerru an der Quelle des Gamas-ab und auf dem Schuturun-kuh, auf dem Schahu 
(Th. Strauss — Herb. Haussknecht); Kermanschah, Felsen bei Bisitun (Th. Strauss — 
Herb. Bornmüller); Suitanabad, auf dem Kuh-i-Sefid-chana (Th. Strauss n. 383 — 
Herb. Haussknecht), auf dem Baswend bei Abbasabad (Th. Strauss — Herb. Born- 
müller); Gümüschkhane, bei Mussuri (Sintenis, It. Orient. [1894] n. 5575); Kurdistan, 
Mardin, an Bächen bei Khanaki (Sintenis, It, Orient. [1888] n. ig! 8 z.T., zusammen 
mit Subvar. 2). 

Subvar. 2. purpureum Engl. — Spathae lamina intus purpurea. Spadicis appen- 
dix purpurascens. 

Mittlere Mediterranprovinz. 

Westliche kleinasiatische Unterprovinz: Phrygien, in der subalpinen Begion 
des Sultan-Dagh bei Akschehir im Wilajet Konia. (Bornmüller, It. anatol. III. [1899] 
n. 5569). 

Südeuxinische Unterprovinz:' Trapezunt, in Gebüschen bei Jasir-Oglan (Sin- 
tenis, It. Orient. [1890] n. 22 45). 

Cilicisch-taurische Unterprovinz: Kassan Oghlu und zwischen Sis und Beilan- 
koj auf dem Hurdum um 660 m (Kotschy, It. cilic. kurd. [1859] Suppl. 28, 68a, 
441 als A. albinervum Kotschy — K. K. Hofmus. Wien, Herb. Berlin), auf dem Bulgar 
Dagh in der Schlucht Karli Boghas am See Nedere bei Gulleck um 1600 m (Kotschy, 
It. cilic. Kurd. n. 81 — Herb. Berlin, Boissier). 

Syrische Unterprovinz: auf dem Libanon an steinigen subalpinen Abhängen 
des Sannin bei 1500— 1800 m sehr verbreitet (Bornmüller, It. syriac. [1897] n. 1476); 
auf dem Cederngebirge des Libanon. Antilibanon; in der subalpinen Begion bei Ain 
Yunüm (Bornmüller, It. syr. IL n. 12912). 

Armenisch-iranische Provinz: Türkisch-Armenien: Charput (Siehe, It. Orient. 
[1889] n. 795); Erzerum, am Zorab (Herb. Hook.); Erdschias-Dagh (Argaeus), am 
Wasserfall oberhalb Tshomakly um 1800 m (Zederbauer — Kais Hofmus. Wien); 
Abhänge nördlich von Soisoly, um 1600 m (Zederbauer — Kais. Hofmus. Wien); 
Egin (am Euphrat); Hodschadurdagh (Sintenis, It. Orient. [4 890] n. 2700); Nord- 
Persien, Asterabad, im Wald oberhalb Wonischtepe (Sintenis, It. transcaspico-persic. 
[1900 — 1901] n. 1421 als A. elongatum Marsch. Bieb.); zwischen Kadum und Budbar 
(Pichler [1894] — K. K. Hofmus. Wien); Kuh-i-Kerind bei Kerind (Th. Strauss — 
Herb. Bornmüller), Noa-Kuhbri Kerind (Herb. Bornmüller). West-Persien: Kermanschah, 
bei Takh-i-Bostan (Th. Strauss — Herb. Bornmüller), auf dem Kuh-i-Parrnu, zwischen 
Kinischt und Bernadsch bei Lolan und Talkhek, bei Bisilun und auf dem Kuh-i-Tarikha 
(Th. Strauss); Suitanabad, in einer Schlucht des Basbun bei Abas Abar (Th. Strauss). 
Süd-Persien, Kuh Kälble bei Kasrun als A. kasrunicum Stapf — K. K. Hofmus. Wien). 

Var. ß. caudatum Engl. — Spathae 4 dm longae lamina elongato-lanceolata vires- 
cens 3,5 dm longa. Spadicis appendix stipite fere 2 mm longo suffulta elongato-conoidea. 

Westliche kleinasiatische Unterprovinz: Phrygien, in der subalpinen Begion 
des Sultandagh bei Akschehir (Wilajet Konia) auf dem Teke-dagh um 15 00 m ü. M. 
(BoTnmüller, It. anatol. III. n. 5568). 

Armenisch-iranische Provinz: Kurdistan, Mardin, an Bächen bei Khanaki 
(Sintenis, It. Orient. [1888] n. 1218 z. T.); Kharput, Buslutasch (Sintenis, It. 
Orient. [1889] n. 795). 

6. A. palaestinum Boiss. Diagn. pl. or. nov. Ser. I. 13 (1853) 6, Fl. or. V. 
(1881) 37; Schott, Syn. (1856) 9, Prodr. (1860) 79; Hook, in Bot. Mag. t. 5509; 
Engl, in DC. Mo». Phan. II. (1.879) 585; Card. Chron. New Ser. XVII. (1882,1) 428, 
712, 3. Ser. XIII. (1893,1) 174, 204; Post, Fl. Syr. Palest. (1883) 818; Hruby in 



Arum. 77 

Bull. Soc. bot. Geneve (1912) 156. — A. Magdalenas Sprenger in Bull. Soc. Tose. 
Ortic. (1894) 277. — A. sanetum Dammann Catal. (1889) 3 et 5 fig. I et in Gartenfl. 
(1889) 655. — Tuber diseoideum. Foliorum petiolus circ. 2 — 3 dm longus, supremi 
fere ad medium usque vaginatus, lamina late hastato-sagittala, 1,8 — i dm longa, 
lobo antico ovato-oblongo obtuso vel breviter acuminato, 1,3 — 1,5 dm longo, 1 dm 
et ultra lato, lobis posticis 8 — 9 cm longis obtusiusculis in sinu sese obtegentibus 
vel distantibus, nervis subtus valde prominentibus. Pedunculus quam petiolus brevior. 
Spathae tubus campanulatus intus viridis vel purpurascens, circ. 4 cm longus, lamina 
oblongo-lanceolata, leviter angustata, intus ex toto atropurpurea, 1 ; 5 — 1,7 dm longa 
ätque 4 — 6 cm lata. Spadicis spathae totius circ. 2 / 3 aequantis inflorescentia feminea 
cylindroidea 1,5 — 2 cm longa, mascula circ. I — 1,5 cm longa, appendix substipitata 
elongato-cylindracea 1 — 1,5 dm longa, 6 — 8 mm crassa, obtusa, atropurpurea. Pistilla 
oblongo-ovoidea, viridia, circa stigma pallide purpureum saturale purpurea. Florum 
sterilium rudimenta e parte basali incrassata verruculosa in subulam setiformem 8 — 

1 mm longam contraeta, inferiora 3 — 4-cjcla inflorescentiae femineae contigua, su- 
periora inflorescentiae masculae contigua vel ab ea paullum remota, 2 — 3-cycla, atro- 
purpurea. Odor gratus. — Fig. 1 1 iV. 

Syrische Unterprovinz. — Palästina: am Fuß schattiger Felsen (Boissier, 
Barbey, Roth:, bei Abugosch (Kotschy n. 439), bei Naplouse (Barbey — Herb. 
Berlin), Berg Carmel (Boissier), Jaffa (Dingler, J. Bornmüller, It. syr. [1897] 
147 7, propter florum sterilium rudimenta longa setiformia huc pertinet neque, ut cl. 
Hruby vult, ad A. Dioscoridis). 

7. A. hygrophilum Boiss. Diagn. pl. Orient. Ser. 1. 13. (1853) 8, Fl. or. V. 
(1881) 37; Schott, Syn. (1856) 14, Prodr. (1860) 98; Engl, in DC. Mon. Phan. II. 
(1879) 589 excl. f. albiaervium Hruby in Bull. Soc. bot Geneve (1912) n. 157, 
Fig. V. — A. longicyrrlium Schott, Syn. (1856) 14. — A. gratum Schott, Syn. (1856) 

11 pr. p. — A. Orientale e. gratum Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879 588; Boiss. 
Fl. or. V. (1884) 39. — Tuber . . . Foliorum petioli circ. 3 dm longi, ad medium 
usque latiuscule vaginati, 3 dm et ultra longi, lamina elongato-sagittato-hastata, 1.25 — 
2,5 dm longa, lobo antico I — 2 dm longo, 4 — 8 cm lato, oblongo-lanceolato, lobis 
posticis lineari-oblongis obtusiusculis 4 cm longis, 1,5 — 6 cm latis, plus minusve pa- 
tentibus interdum divaricatis, nervis lateralibus I. et II. tenuibus subtus paullum pro- 
minulis. Pedunculus 2 — 3 dm longus. Spathae tubus ovoideus, 2,5 cm longus, 1,5 cm 
amplus, purpureus vel basi albidus, pallidus vel virescens apice purpurascens, lamina 
oblongo-lanceolata, plus minusve acuminata, circ. G cm longa, 3 cm lata, pallide virens, 
margine purpureo-limbata. Spadicis spathae medium superantis inflorescentia feminea 
cylindroidea 1,25 cm longa, mascula duplo brevior, violacea, inflorescentia sterilis in- 
ferior et superior masculae subaequilonga, appendix indistinete vel vix stipitata circ. 
5 cm longa, 2 — 3 mm tantum crassa, apicem versus leviter attenuata. Pistilla ellipsoidea 
pallide virentia vei'tice annulo angusto purpureo notata. Florum sterilium rudimenta 
inferiora tricycla ovoidea pallide virentia, in filum tenue violaceum i — 5-p'o longius 
contraeta, superioia 5 — 6-cycla, e globo minute verrueoso viridescente in subulam 
tenuissimam longiuscularn violaceam attenuata. — Fig. I 2 A, B. 

Mediterranprovinz. — Mittlere Mediterranprovinz. — Syrische Unter- 
provinz: Tripoli, Tal der Derwicheri (Blanche — Herb. Syr. n. 625, 626); zwischen 
Beirut und Baalbek bei Murad ^Kotschy, It. syr. n. 1 31 3); Gisz el Hadjar (Ehrenberg — 
Herb. Berlin); oberhalb der Brücke des Nähr Avule bei Saida (Blanche — Herb, de 
Syrie n. 95); Libanon, bei Chun um 2000 m (Kotschy, It. syr. n. 1113), Afka 
und Aksura (E. Peyrou, Fl. syr. exs. 1883), Libanon, in der subalpinen Region des 
Sanin an quelligen Plätzen oder an eben schneefrei gewordenen nassen felsigen Ge- 
birgslehnen um 1600 — 1800 m (Bornmüller, Fl. syr. [1897] n. 1475), in der alpinen 
Region des Dschebel Kenesse (Bornmüller, It. syr. II. [1910] n. 12911): Antilibanon, 
Damaskus, an Hecken und Gräben bei Zebdaine (Zebdania) um 1300 m (Kotschy, It. 
syr. [1855] n. 131), am Hermon um 2300 m in der Schneeregion (Kotschy, It. syr. 



78 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

n. 11IS — blühend Juni), Ruine Alkin (Wetzstein — Herb. Berlin). — Palästina: 
Jaffa (Joppe), in Gärten und Palmenhainen (Kotschy, lt. syr. [4 855] n. 454, Eggers — 
Herb. Haussknecht, Bornmüller, It. syr. [1897] n. 1474), Hebron (Roth — Herb. 
München), Ramie (Roth — Herb. München). Nördliches Galiläa, am Litani-Fluß an 
felsigen Stellen (Bornmüller, It. syr. [1897] n. 1473). — Cilicisch-taurische 
und cyprische Unterprovinz: Cypern, um Kythraea (Sintenis u. Rigo, It. cypr. 
[1880] n. 129). 

Var. albinervium (Kotschy msc.) Engl. — Foliorum nervi late albo-lineati. 
Cilicisch-taurische Unterprovinz: Kassan Oghlu, zwischen Sis u. ßeilankoi 
um 600 m (Kotschy, It. cil.-kurd. [1859] n. 441). 

8. Typus polymorphus A. Orientale Marsch. Bieb. Fl. taur. cauc. II. (1808) 407, 
emend. Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 587, excl. var. ö. albispathum (Stev.) 
Engl. — Tuber discoideum. Foliorum petioli quam lamina 2 — 3-plo longiores, ad 
tertiam partem usque vaginati, lamina late hastato-sagittata, circ. ad tertiam partem 
usque vaginata, lobo anlico oblongo acuto quam lobi postici patentes vel retrorsi 2 — 
3-plo longiore, nervis valde prominentibus. Pedunculus quam petiolus paullo brevior. 
Spathae tubus oblongo-ovoideus, intus albus, lamina circ. duplo longior, ovato- vel 
elliptico-oblonga, intense nigro-purpurea, vel margine fuscescens aut purpureo-suffusa aut 
viridula usque pallide virescens. Spadicis inflorescenlia feminea cylindroidea quam 
mascula circ. duplo longior, appendix purpurea, clava cylindroidea usque conoidea 
stipite breviore plus minusve distincto aut sensim in clavam transeunte instructa. Pistilla 
oblongo-ovoidea, pallide virentia, circa stigma atropurpurea. Florum sterilium rudi- 
menta e parte basali incrassata vix globosa, sed zt conoidea saepius compressa in 
subulam tenuem filiformem, purpuream contracta, inferiora et superiora 3 — 4-cycla ab 
inflorescentia mascula distantia. 

Subsp. 1 . euorientale Engl. — A. Orientale Marsch. Bieb. Fl. taur. cauc. II. 
(1808) 407; Kunth, Enum. III. (1841) 24; Schott, Syn. (1856) 12, Prodr. (1860) 88; 
Schmalhausen, Fl. sredn. i juzn. Ross. II. (1897) 524; Hruby in Bull. Soc. bot. Geneve 
(1912) 147 — 150, Fig. 3. — Pedunculus brevis. Spadicis appendix distincte stipitata, 
stipite tenui, clava cylindroidea. 

Var. ct. typieum N. Zelenetzky, Prodr. Fl. Tauriae (1906) 324. — A. macu- 
latum »L.«; Gueldenstedt, Reisen ed. Pallas I. (1787) 147; Georgi, Beschr. d. russ. 
Reichs III. (1802) 1275 excl. pl. lithuan. ; Besser, Enum. (1828) 36, 77 n. 1178; 
Eichwald, Naturh. Skizze (1830) 122, teste Ledeb. Fl. ross. IV. (1853) 9; Schmal- 
hausen, Fl. sredn. i juzn. Ross. II. (1897) 524 teste Hruby 1. c. — A. consöbrinum 
Schott, Prodr. (1860) 97. — A. Besserianum Schott in Österr. bot. Zeitschr. VIII. 
(1858) 349, Prodr. (1860) 90; Opera de flora rossica teste Hruby 1. c. — Spatha 
± purpurascens. — Fig. 1 8 O, D. 

Pontische Provinz. — Südrussische Unterprovinz. — Podolien (Herb. Bot. 
Gart. St. Petersburg). 

Provinz des Kaukasus. — Westlicher Kaukasus; Abchasien, Kutais (Woronow, 
PI. Abchasiae exs. n. 49), ohne genauere Standortsangabe (Herb. Bot. Gart. St. Peters- 
burg), Venrass (Hohenacker). 

Mediterrangebiet. — Mittlere Mediteranprovinz. 

Hellenische Unterprovinz: Insel Skyros der nördlichen Sporaden (Tuntas nach 
v. Haläcsy in Österr. bot. Zeitschr. LX. [1910] 144). Nicht gesehen. 

Südeuxinische Unterprovinz: Trapezunt (P. Sintenis, It. orient. [ 1 890] 
n. 2064); Ardas (P. Sintenis, It. Orient. [1889]); Paphlagonien, Vilajet Kastambuli 
(P. Sintenis, It. Orient. (1892] n. 4053). 

Armenisch-iranische Provinz: Tifiis (Bayern, Herb, caucas.). 

Var. ß. albescens Engl. — Spatha marginibus pallide purpureis exceptis albescens. 

Ohne Fundortsangabe im Herb. Link — Berlin. Persien: bei Assalim (Buhse — 
Kais. Hofmus. Wien). 



Arum. 79 

Var. y. gratum (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 589. — A. gratum 
Schott, Syn. (1856) 11, Prodr. (1860) 89. — Pedunculus petiolis 3— 4-plo brevior. 
Spathae tubus oblongus 2,5 — 3 cm longus, 1,5 — 2 cm amplus, intus in fundo virens, 
reliqua parte saturate purpureus, lamina ovato-oblonga acunrinata, circ. 0,8 — 1 dm 
longa, 4 — 5 cm lata, flavo-virens, vario modo purpureo-picta. Spadicis laminae medium 
superantis vel vix assequentis appendix distincte stipitata, clava cylindroidea, obtusa, 
3 — 4 cm longa, 5 — 6 mm crassa, cum stipite atropurpurea. Florum sterilium rudi- 
menta verruculosa. 

Mittlere Mediterranprovinz. — Cilicisch-taurische Unterprovinz: Taurus 
(Kotschy, von Schott kultiviert — Kais. Hofmus. Wien). 

Subsp. 2. elotigatuwi (Stev.) Engl. — Spadicis appendix indistincte et breviter 
stipitata, elongata cylindrica vel basi et apice paullum attenuata. — Fig. 1 1 E. 

Var. a. Stevenii Engl. — A. elongatum Steven in Bull. Soc. natur. Moscou XXIX. 
(1856) 265, XXX. (1857) 67; Schott, Prodr. (1860) 100; Trautv. Observ. in Act. Hort. 
Petrop. I. (1870) 17, Increm. Fl. ross. IV. (1884) 739; Gard. Chron. XVIII. (1882,11) 
298; Hruby in Bull. Soc. bot. Geneve (1912) 140 exclus. syn. A. Jacquemontii Blume 
et A. Grifßhii Schott. — A. maculatum var. ß. Willd. Spec. IV. (1805) 483; 
Willd. Herb. n. 17727, fol. 3. — A. maculatum Güldenst. Beisen I. (1787) 147. — 
A. Kotschyi Boiss. et Hohenack. in Boiss. Diagn. pl. or. nov. Ser. I. 13. (1853) 8. — 
A. rupicola Boiss. Fl. Diagn. pl. or. Ser. I. 13. (1853) 7. — A. Ehrenbergii Schott 
in Österr. bot. Zeitschr. VIII. (1858) 386, Prodr. (1860) 80. — A. Nordmannii Schott, 
Syn. (1856) 12, Prodr. (1860) 88, conf. Trautvetter in Acta Horti Petrop. I. (1872) 
17. — A. Orientale Marsch. Bieb. y. elongatum (Stev.) Engl, in DC. Mon. Phan. II. 
(1879) 587 et in Arac. exs. et illustr. n. 176. — ~A. Orientale Marsch. Bieb. ß. elon- 
gatum Boiss. Flor. V. (1881) 39; W. Lipsky, Fl. caucas. (1899) 455. — A. hygro- 
philum Boiss. f. rupicola Boiss. Fl. or. V. (1881) 38. — A. Orientale »Marsch. Bieb.« 
Velenovsky, Fl. bulg. Suppl. I. (1898) 282. — Spathae lamina lanceolata, longe acu- 
minata, ex albido virens, interdum brunneo-purpurans. Spadicis appendix rubella, inter- 
dum ferruginea. Florum sterilium rudimenta in bulbo verruculosa. 

Nota. Spathae pedunculus etiam in hac subspeciei varietate interdum brevis ut in sub- 
specie euorientale occurrit. 

Subvar. 1. pleiocyclum Engl. — Florum sterilium rudimenta superiora pleiocycla. 

Subvar. 2. depauperatum Engl. Florum sterilium rudimenta superiora bicycla. 

Mitteleuropäisches Gebiet. — Pontische Provinz. — Bussische Steppen- 
provinz: Gouv. Jekalerinoslav, auf Felsen bei Novobrojkoje (Herb. Jurjew-Dorpat), 
Bachmut (Herb. Jurjew-Dorpat), Tscherkeck (Mertens — Herb. Bot. Gart. St. Peters- 
burg), Simferopol (Herb. Bot. Gart. St. Petersburg). 

Provinz der westpontischen Gebirgsländer. — c. Mösische Unter- 
provinz: auf dem Barmuk und dem Balkan oberhalb Sliven u. Sotira (Velenovsky), 
im Tal Jantra (v. Janka); Trnowa (v. Janka, it. turc. anno 1871 — Herb. Berlin). 

Provinz des Jaila-Gebirges (Gelde — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg). 

Provinz des Kaukasus: Ohne Standortsangabe (Herb. Bot. Gart. St. Petersburg). — 
Westlicher Kaukasus: Alfang, im Bezirk Kuban (Herb. Jurjew-Dorpat), am Kuban 
(Kolenati — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg). — Alburs (Eiburs), in der Schlucht 
Dudera und am Derbout (Kotschy n. 72 5, als A. Kotschyi Boiss. et Hohenack.), im 
Tal Lur, um 2200 m (Bornmüller, It. pers. II. n. 8263, 8264); Lenkoran (Hauss- 
knecht). 

Mediterrangebiet. 

Mittlere Mediterranprovinz. 

Agäisch-euxinische Unterprovinz: Adrianopel (Dingler — Herb. Berlin), 
zwischen Nah and Kutcli Burgas (Dingler — Herb. Berlin). 

Südeuxinische Unterprovinz: Pontisches Gebirge (K. Koch — Herb. Berlin). 
Paphlagonien: Wilajet Kastambuli, Ineboli (Sintenis, It. Orient. [1892] n. 4053); auf 
dem unteren Yildis-dagh um 1200 m (Bornmüller, PI. Anatoliae or. [1890] n. 2546). 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Syrische Unterprovinz: Gisr el haja (G. Ehrenberg — Herb. Berlin); Antilibanon, 
Felsen bei Bludan und oberhalb Zebdaine um 1660 m (Kotschy, It. svr. [1855] n. 479). 

Unterprovinz Krim (Steven, Nordmann — Herb. Berlin, N. A. Busch, It. 
tauric. I. — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg), an der Südküste (Kyrykr — Herb. 
Bot. Gart. St. Petersburg); Jalta (Wetschky — Herb. Breslau). 

Armenisch-iranische Provinz: Phrygien: Kutchia, an Bachufern (Warburg 
et Endlich, It. phryg. n. 372 — Herb. Berlin). — Anatolien (Wiedemann — Herb. 
Berlin), am Sultan Dagh oberhalb Akschehir um 1100 m (K. Krause, Heise nach Klein- 
asien n. 203), Alla Dagh (Herb. Jurjew-Dorpat), Barnasar im Gebiet von Swent (Radde 
nach Trautvetter). — Nord-Persien: Derbent bei Teheran (Kotschy, PL Pers. bor. 
[1843] n. 725). — Südliches Turkmenien: Aschabad (Litwinow, PI. Turcomaniae 
n. 2043), Suluklii (Saratowka), auf dem Suluklu-dagh und Nephton (Sintenis, It. 
transcaspico-persicum [1900] 304a u. 304b). 

Var. ß. Sintenisii Engl. — A. Dioscoridis >Sibth. et Smith« Hruby in Bull. 
Soc. bot. Geneve (1912) p. 155 pr. p. — Spathae lamina usque 1,7 dm longa, 4,5 cm 
lata, inferne ut tubus albescens, superne pallide purpurascens, marginibus purpurea. 

Mediterrangebiet. — Mittlere Mediterranprovinz. — Cilicisch-taurisch- 
cyprische Unterprovinz: Cypern, auf Triften bei Kythraea (Sintenis et Rigo, It. 
cyprium [1880] n. 13 0). 

Nota. Cl. Hruby hanc plantatn inter specimina exsiccata Ari Dioscoridis Sibth. et Smith 
enumerat, attamen propter florum sterilium rudimenta e basi compressa in subulam longam 
tenuem filiformem exeuntia huc pertinere non potest. 

Subsp. 3. lonyispathum (Reichb.) Engl. — A. longispathum Reichb. Ic. Fl. Germ. 
Gent. VII. (1845) 8, t. 10; Schott, Syn. (1856) 13, Prodr. (1860) 96. — A. Orientale 
y. elongatum (Stev.) Engl, in DG. Mon. Phan. II. (1879) 587. — Pedunculus petiolum 
saepe superans. Spathae tubus convolutus oblongus circ. 3 — 3,5 cm longus, 1 cm 
amplus, intus albus, apice tantum purpurascens, lamina anguste lanceolata, longe apicem 
versus angustata, 2 dm et ultra longa, expansa 2 — 2,5 cm lata, ex albido virens, inter- 
dum brunneo-purpureus. Spadicis spathae dimidium plerumque superantis appendix 
distincte 1,5 — 2,5 cm longe stipitata, digitiformis stipite usque sexies longior, 5 — 9 cm 
longa, 0,5 — 1 cm crassa, rubella, tandem ferrugineo-tincta. Florum sterilium rudi- 
menta superiora pleiocycla in bulbo verrucosa, in subula laevigata. 

Nota. Planta valde singularis, ad subspeciem elongatum accedens, attamen in regione 
adriatica cum nulla altera confundenda, ab Aro nigro rudimentis florum sterilium superiorum 
pleiocyclis et spathae lamina angusla bene diversa. 

Mittlere Mediterranprovinz. — Adriatische Unterprovinz: Mont Mosor in 
Dalmatien (Maly — Kais. Hofmus. Wien). 

Subsp. 4. JEagleri (Hausskn.) Engl. — A. Engleri Hausskn. in Mitt. Thür. Bot. 
Ver. IX. (1890) 22; Bornm. in Beiheft z. Bot. Zentralblatt XXIV. (1908, III) 94. — A. 
elongatum »Stev.« Hruby f. Engleri Hruby in Bull. Soc. bot. Geneve (1912) 145; Born- 
müller in Beih. z. Bot. Zentralbl. XXVIII. (1911) 504. — Foliorum petiolus 2,5 — 6 dm 
longus, purpureus vel purpureo-variegatus, ad medium usque vaginatus, lamina insigniter 
hastata (ut in Aro hydrophilum). Pedunculus 4 — 5 dm longus, ± purpureus; spathae an- 
gustae 1,5 — 2,5 dm longae viridis vel saepe violaceo-punctatae vel purpureae tubus ob- 
longus 4 — 5 cm longus, 1,5 — 2 cm amplus, lamina fere lineari-lanceolata I — 2 dm 
longa, 2 — 3 cm lata, viridis vel purpureo-marginata vel purpurascens. Spadicis appendix 
spatha brevior violacea vel brunnescens, stipite sensim in clavam elongato-conoideam 
transeunte. Florum sterilium rudimenta superiora plerumque polycycla tenuiter fila- 
mentosa, rarius bicycla. — Fig. \ 2 F. 

Armenisch-iranische Provinz. — West-Persien: auf dem Kuh Gerru, Kaie 
Rustam am Schuturukuh (Th. Strauss [1889] — Herb. Haussknecht), in der Schlucht 
Dere-tschah des Berges Schuturukuh (Th. Strauss — Herb. Bornmüller), Hamadan, 
auf dem Kuh-i-Wafs (Th. Strauss n. 569 — Herb. Haussknecht und Herb. Born- 
müller), auf dem Kuh Raswend bei Osna, südl. von Suitanabad, in Schluchten (Th. 



Arum. 81 

Strauss n. 4 58 — Herb. Haussknecht u. Herb. Boramüller), Tefresch bei Suitanabad 
(Th. Strauss — Herb. Haussknecht u. Bornmüller); Benudjird (Th. Strauss — Herb. 
Haussknecht). 

Subsp. 5. detruncatum (C. A. Mey.) Engl. — A. detrimcatum C. A. Mey. ex 
Schott, Prodr. (1860) 80; Boiss. Fl. or. V. (1884) 36 excl. var. eonophalloides. — 
A. elongatum Stev. emend. Hruby in Bull. Soc. bot. Geneve (4 912) 4 45 pr. p. — 
Spathae lamina elongato lanceolata quam tubus ovato-oblongus triplo longior. Spadicis 
appendix stipite in clavam elongato-conoideam triplo longiorem crassam sensim transeunte. 

Mediterrangebiet. — Armenisch-iranische Provinz. — Nord-Persien: 
Schachbulagh (Szovits — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg). 

Subsp. 6. incomptum (Schott) Engl. — A. incomptum Schott, Prodr. (4 860) 
88. — A. hygrophilum var. ponticum Hruby, conf. Bornmüller in Beibl. z. Bot. Zen- 
tralbl. XXXI. (4 9 4 4) Abt. II, 260. — Herba parva. Foliorum petiolus 4,5—2 dm longus, 
rubescens, ad medium usque vaginatus, lamina hastato-sagittata vel sagittata, 6 — 8 cm 
longa, lobis posticis interdum subintrorsis, plerumque retrorsis. Spathae 7 — 8,5 cm 
longae tubus ovoideus superne levissime constrictus, circ. 2,5 cm longus et 4,2 — 4,5 cm 
amplus, extus pallidus, intus purpureus, lamina oblongo-lanceolata, breviter acuminata, 
cucullata, marginibus purpurascens. Spadicis 4,5 cm longi inflorescentia feminea 5 mm, 
mascula atropurpurea 3 mm longa, appendix cylindroidea purpurea 3 cm longa, 2,5 mm 
crassa. — Fig. 4 4 O. 

Armenisch-iranische Provinz: Ardäs, an Bergabhängen (Sintenis, It. Orient. 
[4 889] n. 90. — Herb. Haussknecht); Erzerum, am Zorab (Herb. Hooker — Kew); in Ge- 
büschen bei Pesch-gös zwischen Amasia und Kansa (Bornmüller, PI. Anatol. Orient, 
n. 857); an felsigen Plätzen oberhalb Amasia (Bornmüller, PI. Anatol. Orient, n. 2546); 
Siwas am Halys (Girard in B. Maire, Mission bot. au Orient n. 252). 

Nota. Haec subspecies appendicis forma atque spathae laminae brevi insignis est. 

9. A. Jacquemontii Blume in Rumphia I. (4 835) 4 4 8; Schott, Prodr. (4 860) 4 00; 
Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (4 894) 509. — A. Qrifßhii Schott, Syn. (4 856) 15, Prodr. 
(4 860) 99; Engl, in DG. Mon. Phan. II. (4 879) 578; Boiss. Fl. or. V. (4 88 4) 38; N. E. 
Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (4 880) 257. — Tuber globosum. Foliorum petiolus ad 
medium usque vaginatus, 2 — 5 dm longus, lamina oblongo-hastata, lobis posticis quam 
anticus triplo brevioribus horizontaliter patentibus. Pedunculus petiolis aequilongus vel 
longior. Spathae tubus subcylindricus, lamina anguste lanceolata acuminata, extus viridis, 
purpureo-suffusa, intus purpurea. Spadicis inflorescentia feminea cylindroidea fere 2 cm 
longa, 6 — 7 mm crassa, a mascula duplo breviore interstitio aequiloDgo separata, appendix 
indistincte stipitata, clava elongato-conoidea quam stipes 4 — 5-plo longiore purpurea. 
Pistilla breviter ovoidea. Florum sterilium rudimenta e basi conoidea compressa in 
subulam tenuem transeuntia, superiora dense polycycla vel pauca irregulariter sparsa, 
inferiora laxe sparsa 3 — 4-cycla — Fig. 4 2 H } J. 

Mediterrangebiet. — Armenisch-iranische Provinz. — Afghanistan: Oti- 
pore Bharowul (Griffith n. 6001 — Herb. Kew); im Kurram (Kurum)-Tal zwischen 
Powar Kotal und Alikhel (Aitchison n. 354, 4 25 — Herb. Galcutta); Badghis (Ait- 
chison n. 354). 

Zentralasiatisches Gebiet. — West-Himalaya : Kaschmir, Gilgit um 1900 — 
2300 m (Giles — Herb. Kew), Ashreth (Harriss, Chitral Relief Exped. [4 895] in Herb. 
Calcutta); ohne Standortsangabe (Jacquemont). 

4 0. A. cyrenaicum Hruby in Bull. Soc. bot. Geneve (4 912) 159. — A. italicum 
Durand et Barratte, Florae libycae Prodr. (194 0) 242. — Herba robusta. Tuber? 
Foliorum petiolus circ. 5 dm longus, fere ad medium usque vaginatus, rubescens, 
lamina late hastato-sagittata usque 2 dm longa et 2 dm lata, lobo antico quam postici 
circ. 4 1 /2~plo longiore, costis loborum posticorum aeque validis ac costa lobi antici. 
Pedunculus petioli circ. dimidium aequans. Spathae tubus oblongus 3 — 5 cm longus, 
2 — 3 cm amplus, extus viridis vel margine purpurascens, intus albus, lamina elongato- 
lanceolata, longe acuminata 0,8 — 2,3 dm longa, 3 — 4 cm lata, atropurpurea. Spadicis 

A. Engler, Das Pflanzenreich. IV. (Embryophyta siphonogama) 23 F. 6 



82 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

inflorescentia feminea cylindroidea quam mascula subglobosa duplo longior ab ea inter- 
stitio brevi separata, appendix spathae laminae dimidium ± superans e stipite tenuiore 
in clavam conoideam vel elongato-conoideam stipite 1 y 2 — 2-plo longiorem transiens, 
atropurpurea. Pistilla ovoidea. Stamina flava. Floruna sterilium rudimenta e basi 
compressa in filum tenue 4 — 6 mm longum transeuntia, superiora polycycla densa, 
inferiora oligo-(2— 3-)cycla vel paucissima. — Fig. 12ÜT. 

Mediterrangebiet. — Südliche Provinz. — Cyrenaica: bei Bengasi und 
Schadabia (G. Rohlfs n. 170 — Herb. Berlin), an der Lethegrotte (Ruhmer, Fl. 
cyrenaica n. 320), Wadi Derna (Taubert, It. cyren. n. 363, 704). 

Nota. Species valde afQnis Art orientalis subspeciei elongatum (Stev.) Engl, et Aro pa- 
laestinum, a quibus differt foliis saepe late hastato-sagittatis et florum sterilium rudimentis in- 
ferioribus paucis. Cum Aris Dioscoridis et pictum, ut cl. Hruby vult, comparari non potest. 

II. Typus polymorphus A. italicum Mill. Dict. ed. 8. (1768) n. 2; Lam. Encycl. 
III. (1789) 9; Willd. Spec. IV. (1805) 484; Blume in Rumphia I. (1835) 118; Kunth, 
Enum. III. (1841) 24; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 591. — Foliorum petiolus 
3 — 4 dm longus breviter atque late vaginatus, lamina crassiuscula late hastata vel 
anguste hastato-sagittata, lobis posticis divaiicatis, sinu profundo angusto vel etiam 
amplo sejunctis, nervis lateralibus I., II. et III. crassiusculis. Pedunculus circ. dimidium 
petioli aequans; spathae tubus oblongo-cylindricus 5 — 6 cm longus, 2 — 2,5 cm amplus, 
intus albus, marginem versus sordide purpurascens, lamina oblonga, acuminata, interdum 
2 — 2,5 dm longa, 8 — 9 cm lata. Spadicis plerumque 1 — 1,2 dm longi inflorescentia 
feminea cylindrica, 2 — 3 cm longa, mascula 0,75 cm tantum assequens, appendicis pars 
superior digitiformis circ. 4 cm longa, crassa lutea, stipite aequilongo, rarius duplo 
breviore suffulta. Pistilla ovoidea pallidissima, florum sterilium rudimenta inferiora 
oligocycla, superiora pleiocycla flaventia, verruculosa, rarius inferne tantum verruculosa. 
Spathae magnitudo, appendicis longitudo, foliorum laminae forma et color valde varia- 
biles. — Fig. 1 2 L— V. 

Var. a. typioum Engl. — ?A. italicum Mill. Bot. Mag. t. 2 432; Chaubard et 
Bory, Fl. pelop. (1838) 6*; Marget et Reut. Fl. d'ile de Zante (1838) 92; Fraas, Syn. 
fl. class. (1845) 272; Reichb. Ic. Fl. germ. VII. (1845) 9, t. 12; Regel, Gartenfl. X. 
(1864) 42 6; Parlat. Fl. ital. II. (1852) 2 44; Schott, Syn. (1856) 10, Prodr. (1860) 82; 
Raulin, Descr. phvs. de l'ile de Crete (1869) 872; Willk. Prodr. Fl. Hisp. I. (1870) 
31; Spreitzenhofer in Verh. zool. bot. Ges. Wien XXVII. (1877) 711; Engl. Arac. exs. 
et illustr. n. 168; Boiss. Fl. or. V. (1881) 40; Arcangeli Comp. Fl. ital. (1882) 721; 
Heldreich, Fl. Cephalonie (188$) 68; Franzoni, Piante della Svizzera insubrica (1888) 
207; Formanek in Deutsch, bot. Monatschr. (1890) 6, in Verh. naturforsch. Ver. Brunn 
XXXIII. (1895) 67, XXXtV. (1896) 22, XXXV. (1897) 20; Velenovsky, Fl. bulg. (1891) 
573, Suppl. I. (1898) 281; Halacsy in üenkschr. math. naturw. Classe Akad. Wien LXI. 
(1894), Beitr. Fl. Epirus p. 41, Beitr. Fl. Achaia p. 34; Haussknecht, Symb. ad floram 
graecam in Mitt. Thür. bot. V«r. (1893) 33; Ascherson et Graebner, Syn. II. 2. (1904) 
378; Coste, Fl. Fr. III. (1906) 433; Briquet, Prodr. Fl. Corse I. (1910) 236; Rouy, 
Fl. de Fr. XIII. (1912) 278. — Ä. maculatum All. Fl. pedem. II. (1785) 228; Ucria, 
Hort. reg. panorm. (1789) 389; Savi, Fl. Pis. II. (1798) 310 var. y.\ Velenovsky, Fl. 
bulg. (1891) 573. — A. albispathum Steven in Bull. Soc. natural. Moscou (1857) 66; 
Schott, Syn. (1856) 10, Prodr. (1860) 89; Hruby, in Bull. Soc. bot. de Geneve (l 9 12) 
150. — A. Orientale ö. albispathum (Stev.) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 588 
quoad specimina spatha minima (vix 1 dm longa) instructa. — A. numidicum Schott, 
Syn. (1856) 10, Prodr. (1860) 83. — A. modicense Sprenger in Bull. Soc. Tose. Ortic. 
(1894) 227. — Foliorum lamina late hastata, adulta usque 2,5 dm longa, lobo antico 
1,5 dm longo, basi 1 dm lato, lobis posticis usque 1 dm longis. Spathae lamina extus 
virens, intus flavens, imo dilutissime ferruginea, plerumque 2 — 2,5 dm, interdum usque 
3,5 cm longa, 8 — 9 cm, interdum 1,2 dm lata. — Fig. 12L — Q. 

Subvar. 1 . immaeulatum DC. Fl. fr. V. (1 8 1 5) 303 ; Rouy, Fl. de Fr. XIII. (1912)279. 
— Folia viridia immaculata, nervis diaehymate haud pallidioribus. Spadicis appendix flava. 



Arum. 83 

Verbreitung. Hier und da auftretend. 

Subvar. 2. normale Briquet, Prodr. Fl. Corse I. (l 91 0) 236. — Folia viridia, 
costis et nervis diachymate pallidioribus. Spadicis appendix flava. 

Verbreitung. Die häufigste Form. 

Subvar. 3. Poucaudii Corbiere, Fl. Normandie 2. suppl. (1898); Rouy, Fl. de 
Fr. XIII. (1910) 279. — Spadicis appendix rubro-violacea. 

Verbreitung. Westliches Frankreich: Manche, Charente inferieure, Dordogne 
(Corbiere). 

Subvar. 4. punetatum Engl. — Foliorum lamina sordide viridis, pallide macu- 
lata et purpureo-punctata. Spathae lamina flavo-viridis, intus pallide purpureo-punctata. 

Kultiviert im Bot. Garten zu Berlin 1897. 

Subvar. 5. obtusilobum Hort. — Foliorum lamina minor, circ. 1 — 1,2 dm 
longa, lobis posticis brevibus subrhombicis obtusis circ. 3 cm diametientibus. 

Kultiviert im Bot. Garten zu Berlin 1910. 

Gesamtverbreitung von Var. a. 
Mitteleuropäisches Gebiet. 

Atlantische Provinz: England: Folkestone, auf Kalkboden (Masters); Isle of 
Wight: W. Ventnor (E. S. Marshall — Herb. Haussknecht), Shephill (Stratton). West- 
liches Frankreich von Caen in der Normandie bis Bayonne (Grenier u. Godron), 
sehr selten in der Umgebung von Paris; Abrest im Dep. Allier (Billot). — Nieder- 
rheinisches Tiefland. — Niederlande: vereinzelt, wahrscheinlich verwildert 
(Heukels). 

Provinz der europäischen Mittelgebirge: Zentralfranzösisches Berg- 
land: Saöne et Loire, Cöte d'Or (nach Rouy); an der Rhone nordwärts bis Bai ä 
Nerou im Dep. Ain (Martin, PI. des env. de Lyon), Dep. Rhone (Boullu in G. Billot 
exs. n. 2554). 

Mittelmeergebiet: in der Region der Castanea sativa und Olea europaea be- 
sonders auf feuchtem lehmigem Boden verbreitet — blühend April, Mai, Juni. 

Südwestliche Mediterranprovinz. — Südatlantisches Iberien: Jaen: San- 
tiago (Blanco — Herb. Berlin), Granada, Alameda de Alhambra (Lange — Herb. 
Berlin), Puerto Santa Maria (Bourgeau, PL d'Espagne n. 459a), Serrania de Ronda 
(Boissier), Estepa (Haenseler), Marbella, Estepona in der Sierra Nevada (Willkomm), 
Malaga (Sander — Herb. Berlin), Algeciras (demente), Cordova (Lange), Sevilla 
(Lange, M. Winkler), Sierra Lucar de Barr (demente), Jerez de la Frontera 
(M. Winkler — Herb. Breslau). — Angaben zumeist nach Willkomm und Lange. — 
Nördliches Marokko: Tanger, Fes-Straße (Kersten, Fl. v. Marokko n. 75 — Herb. 
Berlin). — Iberische Provinz. — Subpyrenäisches Iberien: Barcelona (Col- 
meiro nach Willkomm). — Östliches Iberien und Balearen — Östliches 
Iberien: Valencia, Sierra de Murcia (Bourgeau, Boissier, Fritze — Herb. Berlin). — 
Westatlantisches Iberien: Lissabon (Welwitsch, It. lusit. n. 339); Coimbra, Cidral 
(Moller in Fl. lusit. exs. n. 412), Estremadura (Welwitsch, Fl. Lusit. n. 156). 

Ligurisch-tyrrhenische Provinz. — Provencalische Unterprovinz: Mont- 
pellier, La Valette bei Montferrier (Herb. Berlin), Marseille (Brunner). — Ligurische 
Unterprovinz: Nizza, Menton (Riedel — Herb. Berlin), Rivarolo bei Genua (Ascher- 
son — Herb. Berlin), Portofino (Bornmüller), Sestri Ponente (Haussknecht), S. Marg- 
herita (Bornmüller). — Nordtyrrhenische Unterprovinz (Westliches Mittel-Italien 
und kleinere Inseln): um Florenz verbreitet (E. Levier, Bolle, Ascherson — Herb. 
Berlin), um Pisa (Cesati, Caruel, Savi in Hohenacker, PI. Ital. bor. n. 667), um Rom 
sehr verbreitet (Gansauge, Meebold — Herb. Berlin). — Südtyrrhenische Unter- 
provinz: um Neapel, z.B. im Valle di Orsolona (v. Heldreich — Herb. Berlin), Capri 
(Sander — Herb. Berlin). — Korsika: sehr verbreitet (Marsilly, Cat. 152), z. B. 
Cap Corse (Briquet), Pietranera (Rotges), Bastia (Salis), Belgodere, Calvi (Foucaud 
et Simon), Montagne de Caporalino (Burnat [l90i] n. 534), Ajaccio (Boulin), Pozzo 
di Borgo (Corte), Bonifacio (Kralik, Exs. n. 818), bei der Kapelle San Angelo ober- 

6* 



84 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

halb Omessa, 11 80 m (Briquet), Tal des Avignano gegen Corte 800 — 900 m (Bri- 
quet). — Sardinien: Sassari (Schweinfurth — Herb. Berlin, v. Sardagna), 
Nurri (Moris), Ingurtosu, Gennamuri (Born), Laconi (Ascherson u. Reinhardt). — 
Sizilien: Termini. 

Mittlere Mediterranprovinz. — Adriatische Unterprovinz. — Po-Ebene 
mit dem submediterranen Alpenvorland: Locarno (Christ), Gandria gegen Bre 
(Zimmern — Herb. Berlin), Massagno and Sotto Biogni Luganese (Franzoni); Riva, 
am Fuß des Monte Brione (A. Engler — Herb. Berlin); in der Nähe des Varone- 
falles (Gremblich); Torri (Porta); Arco, am Weg von Oltresaria nach Mazza (Diettrich), 
Gargnana (Haussknecht); ßrescia (A. Engler), Treviso (Herb. Berlin), Vicenza (Herb. 
Berlin), Batlaglia in den Monti Euganei (Melo — Herb. Berlin); Cormons, Brazzano 
(60 m), Cividale (130 m), Valle del Natisone (Minio nach Gortani), Foce del Timavo 
(Marchesetti), Bologna (Fiori — Herb. Berlin), Bosco Fontana bei Mantua (Barbieri), 
Monfalcone (Tommasini). — Östliches Mittelitalien bis zum Monte Gargano. — 
Liburnischer Bezirk: S. Saba, Ospo, Muggia, Zaule bei Triest (Braig — Herb. Berlin), 
Oltre Risano, Capodislria, Pirano (Marchesetti), Lussin, Mte. Ossero (Müller — 
Kais. Hofmus. Wien). — Istrien: Pola (Freyn — Herb. Breslau). — Croatien: Fiume 
(Noe in Reichb. Fl. Germ. exs. n. 544); an steinigen Orten bei Carlopago (Istvän — 
Herb. Breslau). — Insel Arbe, besonders häufig in Gehölzen am Südweslabhang der 
Pignarossa, auch auf Felsentriften (Morton). — Süddalmatinischer Bezirk: in 
ganz Dalmatien (Visiani), z. B. Spalato (Petter), Bagusa (v. Jabornegg), Lesina 
(Witting — K. Hofmus. Wien). — Albanesischer Bezirk: ? — Hellenische 
Unterprovinz. — Nordgriechischer Bezirk: Volo (P. Sintenis, It. thessal. 
n. 1541 — Herb. Haussknecht). — Mittelgriechischer Bezirk: Zakvnthos (F. J. 
Schmidt — Herb. Beilin); Korfu (Rechinger — Kais. Hofmus. Wien); Attica, im 
Tal des Kephissos oberhalb Chelidonia und am Fuß des Kolonos (v. Held reich — 
Herb. Berlin), Athen (v. Spruner), Patras (v. Haläcsy), Akrokorinlh, Nauplia (Hauss- 
knecht), am Chelmos (Orphanides — Herb. Berlin), Euboea (Beck). — Süd- 
griechischer Bezirk: Taygetos (Herb. München). — Skardopindische Unter- 
provinz. — Östlicher Bezirk (Ost-Albanien und Nord-Macedonien). — Westlicher 
Bezirk (Hinterland des adriatiscben Albanien)? — Südlicher Bezirk: in der Tannen- 
region bei Mazuki und in der oberen Region des Peristeri bei Kalanytae, um 1300 m 
(v. Haläcsy), Kalambaka (Sintenis, It. thessal. n. 549 — Herb. Haussknecht). — 
Ägäiscb-macedonische Unterprovinz. — Ägäisch-hellespontischer und 
thrakischer Bezirk: oberhalb Stanimaka (Stribrnj), Sliven (Skorpil), Saloniki 
(Adamovic — Herb. Berlin); Ebene von Gümürdschina, bei Karadschoköi (Dingler — 
Herb. Berlin). — Südrumelischer Bezirk: häufig in der ganzen unteren warmen 
Region von Philippopel bis Burgas, auch bis in die mösische Unterprovinz vordringend 
von Sofia bis Zaribrod, besonders in den Gebüschen von Paliurus (Velenovsky). — 
Westliche kleinasiatische Unterprovinz: Chios (Pauli — Herb. Berlin); Thymbra, 
im Tal Kimar-Szu (P. Sintenis, iter trojan. n. 1202). — Cilicisch-taurische 
Unterprovinz mit Cypern. — Cypern: Fini im Bezirk von Limasol (Kotschy — 
Kais. Hofmus. Wien). — Syrische Unterprovinz:? — Südeuxinische Unter- 
provinz: Samsun (Bornmüller, PI. exs. Anatoliae or. [1889] n. 857 — Spatha 
maxima, 3,5 dm longa); Trapezunt, Jezir-Oglau (Sintenis, It. Orient. [l 890] n.2400). 

Südliche Mediterranprovinz: Algier; Kouba (Gandoger, Fl. alger. exs. 
n. 150), Bone (Dukerley — Herb. Berlin), Birkadem (Durando — Herb. Breslau), 
Mitidja (Lefebre — Kais. Hofmus. Wien). 

Var. ß. maculatum Hochede in Bull. Acad. geogr. bot. 204 ex Rouy Fl. de Fr. 
XIII. (1912) 279. — Foliorum lamina brunneo-maculata et nervis diachymate pallidiori- 
bus instructa. Spatha inferne violacea, ceterum purpureo-maculata. Spadicis appendix 
rubro-violacea. 

Mitteleuropäisches Gebiet: Atlantische Provinz. — Westfrankreich: 
Dordogne (Hochede). 



Arum. 85 

Var. /. canariense (Webb et Berth.) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 592. — 
A. canariense Webb. et Berth. Hist. Canar. III. (4 836 — 1850) 293. — A. maculatum 
Mason, PI. mader. n. 162. — Foliorum lobi angustiores, postici divaricati, fere hori- 
zontaliter patentes. Spathae lamina angusta acuminata. Appendicis pars digitiformis 
stipiti aequilonga. 

Makaronesisches Übergangsgebiet: in der unteren Region. 

Provinz der Canaren: Canaria (Christ), Tenerife (Bolle), Laguna (Bourgeau 

— Herb. Berlin); Palma (Webb u. Berthelot — Herb. Berlin), Gomera (Bolle — Herb. 
Berlin); Fuertaventura (Bolle — Herb. Berlin). 

Provinz Madeira; häufig von 160 — 600 m (Heer, Lowe, Mason, PI. mader. 
n. 162), ßibeira de Santa Luzia, 300 m (Bornmüller n. 1246). 

Var. ö. intermedium Mutel, Fl. fr. III. (1836) 340; Rouy, Fl. de Fr. XIII. (1913) 
279. — A. italicwn var. Yvesii Briquet, Prodr. Fl. Corse I. (1910) 279. — Herba 
maxima. Foliorum lamina late triangulari-hastata. Spathae lamina amplissima circ. 
3 dm longa et 1,8 dm lata. Spadicis appendix flava. 

Mediterrangebiet. — Ligurisch-tyrrhenische Provinz. — Corsica: am 
Rand von Gewässern beim Pont du Regino (Briquet). 

Var. e. concinnatum (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 592. — 
Foliorum lamina late sagittato-hastata, plerumque maculis griseis sparsis picta, 1,75 — 
2,5 dm longa, lobo antico 1,5 dm longo, 1,25 — 1,5 dm lato, lobis posticis 0,75 — 
1,25 dm longis, 5 — 8 cm latis. Spathae lamina late-oblonga acuminata, intus flavescens 
marginibus purpurascens aut tota purpurea. Spadicis appendix purpurascens vel lutescens, 
clava subconica quam stipes 3 — 8-plo longiore. — Fig. 12JR. 

Subvar. 1. Nickelii (Schott) Engl. — A. concinnatum Schott, Ic. Ar. (1859) 
t. 39, 40, Prodr. (1860) 84. — Ä. Nickelii Schott, Prodr. (1860) 85; Schott, Ic. Ar. 
(1859) t. 37 — 40; Hruby in Bull. Soc. bot. Geneve (1912) 134. — A. trapexuntinum 
Schott in schedulis et hört. — A. ponticum Schott in Bonpl. X. (1862) 148, in Unger et 
Kotschy, Insel Cypern (1865) 211. — Spathae lamina late oblonga acuminata. Spadicis 
appendix e stipite brevi in clavam cylindricam vel elongatam subfusiformem transiens. 

Mittlere Mediterranprovinz. — Ägäisch-macedonische Unterprovinz. — 
Ägäisch-hellespontischer und thrakischer Bezirk: Konstantinopel, bei Bujuk- 
dere und Kadi Kuj (Kotschy), Park von Therapia am Bosporus (Dingler — Herb. 
Berlin); Macedonien: bei Severni (Dörfler, It. turcic. II. [1893] n. 568). — West- 
liche kleinasiatische Unterprovinz: Ephesus, in den Ruinen der Moschee Selim 
(Bornmüller, Lydiae et Cariae ph exs. [1906] n. 10 029). — Cilicisch-taurische 
Unterprovinz und Cypern: Cypern, zwischen Larnaca und Ormidia (Kotschy, 
PI. Cypr. n. 181), am Südfuß des Troodos gegen Omodos (Kotschy, PI. Cypr. n. 739). 

— Candische Unterprovinz: Kissamos auf Creta (Reverchon n. 172 [1884] als 
A. byxantinum Schott). 

Subvar. 2. Wettsteinii (Hruby) Engl. — A. Wettsteinii Hruby in Bull. Soc. bot. 
Geneve (1912) 152, Fig. IV. 1, 2. — Spathae lamina lanceolata, acuminata, viridula 
aut marginem versus leviter purpureo-suffusa. Spadicis appendicis elongatae stipes 
(1,5 — 2 cm longus) in clavam crassiusculam fusiformem basi et apice attenuatam (6 — 
7 cm longam, 1 cm crassam) transiens. — Fig. 1 2 S. 
Mittlere Mediterranprovinz. 

Candische Unterprovinz. — Creta: Canea, an feuchten Plätzen (Reverchon, 
PI. de Crete [I883].n. 172 pr. p.). 

Nota. A. Wettsteinii Hruby mea opinione ab hac varietate separari non potest, nam 
spathae lamina atque appendicis stipes ut clava longitudine valde variant. 

Subvar. 3. marmoratum (Schott) Engl. — A. marmoratum Schott, Prodr. (1860) 
85. — Foliorum lamina maculis griseis, flavo-virentibus, albide-viridibus et albide-flavis 
marmorata. Spathae lamina lata oblonga, sordide flavovirens purpureo gradatim deli- 
quescente ad basin tincta. 



86 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Mittlere Mediterranprovinz. — Hellenische Unterprovinz. — Südgriechi- 
scher Bezirk: Naxos (Kais. Hofmus. Wien). 

Nota. Spatha et spadix minores quam in subvarietate Nickelii. 

Var. C. Sieberi Engl. — Spathae lamina oblongo-lanceolata circ. 1,5 — 2,5 dm 
longa, albida. Spadicis appendicis elongatae stipes tenuis (1,5 — 2 cm longus) in clavam 
cylindricam duplo triplove longiorem 3 — 7 cm longam laminae medium interdum supe- 
rantem transiens. — Fig. 12 T. 

Mittlere Mediterranprovinz. 

Candische Unterprovinz. — Creta: Nio chorio (Sieber), bei Canea, an feuchten 
Plätzen (Reverchon, PI. de Crete [1883] n. 172 pr. p. u. in Magnier, Fl. selecta 
exs. n. 703 als A. creticum Boiss. Heldr., A. Engler, Arac. exs. et illustr. n. 168 
als A. italicum Mill.), Kissamos (Reverchon, PI. de Crete [1884] n. 172 als A. by- 
zantinum Schott). 

Nota. Haec planta differt a varietatis eoncinnatum subvarietate Wettsteinii spadicis ap- 
pendice omnino cylindrica, haud fusiformi. Specimina Reverchonii sub n. 172 in herbariis 
distributa pro maxima parte huc pertinent, nonnullae tantum ad varietatis eoncinnatum sub- 
varietatem Wettsteinii. 

Var. iq. byzantinum (Blume) Engl. — A. byzantinum Blume in Rumphia I. 
(1835) 121; Schott in Österr. bot. Wochenbl. III. (1857) 213 pr. p. — A. italicum 
Mill. ö. byzantinum Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 593 pr. p.; Hruby in Bull. 
Soc. bot. Geneve (1912) 136. — A. Zelebori Schott, Prodr. (1860) 94 pr. p. — Pe- 
dunculus petiolis brevior aut aequilongus. Spathae tubus lamina triplo brevior, lamina 
late oblonga ex toto purpurascens aut marginem versus purpureo-effusa aut viridula et 
marginibus atropurpurea. Spadicis spathae medium haud attingentis appendix stipitata 
stipite cylindrico purpureo, clava cylindroidea crassa violacea, stipiti aequilonga. 

Ägäisch-macedonische Unterprovinz: Macedonien (Dörfler, It. turc. II. 
[1893] n. 508, Zelebor), Amazonen-Insel, Chalki bei Konstaninopel (Sintenis, It. 
thessal. [1896] n. 1542 — Herb. Haussknecht). 

Nota. A. byzantinum >Clus.« Schott, Icon. Aroid. (1857) t. 34 — 36 ad plantam vivam e 
tubere ex insula Creta allato produetam depictum fuit. Haec planta et icones a cl. Hruby 
Aro Nickelii attribuuntur, attamen ab eo, quod ad nostram varietatem eoncinnatum pertinet, 
differunt florum sterilium rudimentis basi laevigatis haud globosis neque verrueulosis. 

Var. #. amoenum Engl. — A. albispathum Hruby in Bull. Soc. bot. de Geneve 

(1912) 150 quoad specimina Sintenisii infra citata. — Planta minor. Spathae lamina 

ovato- oblonga, acuminata, rosacea marginibus late pallide purpurascentibus. Spadicis 

medium spathae haud attingentis appendix clava cylindrica violacea stipiti aequilonga. 

Mittlere Mediterranprovinz. 

Südeuxinische Unterprovinz: Trapezunt (P. Sintenis, It. Orient. [1890] 
n. 2064). 

Nota. Haec planta valde accedit ad Ari maculati subvarietatem alpinum (Schott et 
Kotschy) Engl. Quum autem A. maculatum L. in ditione pontica atque in Caucaso haud oc- 
currit, verisimilius est, hanc plantam ex variatione Ari italiei ortam esse. 

Var. i. laneeolatum (Boiss. et Heldr.) Engl. — A. creticum Boiss. et Heldr. 
var. laneeolatum Boiss. et Heldr. in sched. — Spathae lamina angustior lanceolata, mar- 
ginibus et apice rosacea, 1 — 1,2 dm longa, circ. 3 cm lata. Spadicis appendix tenuis 
sursum sensim et leviter clavatim incrassata. — Fig. 1 2 U. 

Candische Unterprovinz. — Creta, am Amalos, an schattigen Felsen (Rever- 
chon, PI. de Crete [1884] n. 278). 

Var. x. Facchinii (Porta) Engl. — A. Facchinii Porta in sched. — Spatha minor, 
haud ultra 1,5 dm longa. Spadix tenuiter claviformis stipite sensim in clavam 2 mm 
crassam transeunte vel subeylindricus superne levissime (ad circa 3 mm) incrassatus. — 
Fig. 12 F. 

Mitteleurpäisches Gebiet. — Südalpen. — Judicarische Alpen: im Val 
Vestino um 800 — 900 m (Porta). 



Amin. 



87 



12. Typus polymorphus A. maculatum L. Spec. pl. ed. 1. (1753) 966 emend. 
Mill. Gard. dict. ed. 8. (1768); Schrank, Fl. monac. IL (1811—1848) t. 423; Curtis, 
Fl. Lond. IL (4 82 4) 35; Smith in Engl. Bot. XIX. t. 1298; Woodville Med. bot. IV. 
(1832) t. 249; Baxter, Brit. Bot. III. (1834—1843) 261; Koch, Syn. ed. 2. (1845) 
787; Nees, Gen. FL germ. (1845) t. 39; Pari. Fl. ital. IL (4852) 246; Bertol. Fl. ital. X. 
(4 854) 2 46; Gren. et Godr. Fl. de Fr. III. (4 855) 330; Nyman, Consp. (4 8 82) 755, Suppl. 
IL (4 890) 315; Reichb. Ic. VII. t. 8; Engl, in DG. Mon. Phan. IL (4 879) 593 et in EngL- 
Prantl, Pflzfam. III. 2. (1889) 147, Fig. 94 ^4 — G\ Aschers, et Graebn. Syn. IL 2. 
(1904) 375; Goste, Fl. Fr. III. (1906) 433; Briq. Prodr. Fl. Cors. I. (1910) 236; Hruby 
in Bull. Soc. bot. Geneve (19 4 2) 4 24 — 4 2 8; Rouy, Fl. de Fr. XIII. (1912) 2 77. — 
A. vulgare, Lam. Fl. franc. III. (4 778) 357, Encycl. III. (4 789) 8; Rieh, in Guillem. Archiv I. 
4 1, t. 4; Blume in Rumphia I. (4 835) 4 4 7 ; Kunth, Enum. 111.(4 84 4) 23; Plee, typ. fam. livr. 
27. — Tuber plerumque ovoideum vel cylindroideum, rarius (locis petrosis) diseoideum 





D D" E E" F F" Q G" H H." <J J" K. IÜ' L 



Fig. 1 3. Arum maculatum L. emend. Mill. Varietas appendicis. A — E Var. «. vulgare (Lam. 
Engl. A Trencin, B, a, b, e Frankfurt a. Main, G Schleswig u. Hasserode im Harz, D Irland, 
Cork, E Parnes in Griechenland. F—H Var. ß. angustatum Engl, subvar. gracile (Unverr.) 
Engl. F Svezevo in Slavonien, O Monora in Siebenbürgen, Sielbeck in Holstein, Mannsfeld in 
Thüringen, Guttenberger Wald bei Würzburg, EL Nagy Enyed in Siebenbürgen, Sielbeck in Hol- 
stein. J Var. ß. angustatum Kngl. subvar. eylindricum (Gasparr.) Engl. Sicilien. K Var. ß 
angustatum Engl, subvar. Malyi (Schott) Engl. Montenegro. L Var. y. attenuatum Engl. — 
Appendices magnitudine naturali. — A" — K" Spathae */8 m - n - — Icon. origin. — J. Pohl 

delin., A. Engler direxit. 

(conf. Hruby in Bull. Soc. bot. de Geneve [4 9 4 2] p. 4 24, 4 39, Fig. 4, 160, Fig. 6). 
Foliorum petioli quam lamina duplo longiores, circa ad tertiam partem usque vaginati, 
apicern versus angustati, lamina hastata vel sagittato-hastata lobo antico oblongo quam 
postici retrorsi vel subdivaricati duplo longiore. Pedunculus petiolo plerumque brevior, 
interdum illum subaequans vel etiam superans. Spathae tubus oblongus in fundo albido 
medio vel etiam apicem versus zona purpurea notatus, laminae tertiam partem subaequans, 
lamina lanceolato-oblonga intus virescens vel margine sordide vel laete purpurascens, 
interdum irregulariter nigro-purpureo-maculata, rarius albescens. Spadicis dimidium 
spathae aequantis vel brevioris inflorescentia feminea quam mascula triplo quadruplove 
longior. Pistilla ovoidea, pallide virescentia, interdum circa stigma purpurascentia. 
Florum sterilium rudimenta inferiora oligoeyela, superiora plerumque polycycla, approxi- 
mata vel remotiuscula inferne verrueulosa, in subulam tenuissimam sublaevem contraeta. 
Appendix e stipite pallide flavo in clavam plerumque obtusam stipite breviorem vel 
longiorem vel ei aequilongam incrassata. 



88 A. Engler. — Araceae-Aroide&e. 

Nota 1. Cl. Schott, ut soluit, formas hujus quoque speciei magis quam ullus botanicus 
distinxit et species constantes esse censuit; imprimis spathae colorem atque appendicis indolem, 
stipitis atque clavae longitudinem notas essentiales esse existimavit. Speciminibus originalibus 
atque iconibus Herum iterumque comparatis facere non possumus, quin species numerosas va- 
rietates vel ne varietates quidem esse plantae valde divulgatae existimemus. Varietates magis 
diversas tantum enumero, attamen praeter eas formae intermediae foliis immaculatis vel plus 
minusve maculatis atque spatha plus minusve viridescente vel purpurascente exstant. 

Nota 2. De foliorum maculis confer: N. Colgan, The leaf marking of Arum macu- 
latum, in The Irish Naturalist XII. (1903)78—81; Pethybridge, The leaf spots of Arum ma- 
culatum, in The Irish Naturalist XII. (1903) 145— 152; N. B. Bruce, The leaf marking of Arum 
maculatum, in The Irish Naturalist XII. (1903) 166; R. A. Philipps, Notes on Arum macu- 
latum, Irish Naturalist XII. (1903) 204—206. 

Var. a. vulgare (Lam.) Engl, (sub titulo formae) in DC. Mon. Phan. II. (4 879) 
594; Aschers, et Graebn. Syn. II. (1904) 376. — A. vulgare Lam. Fl. franc. III. (1778) 
537. — Spathae lamina ovato-lanceolata. Spadicis appendix violacea vel flavescens. — 
Fig. 4 3 A—E. 

Subvar. I. immaculatum Mutel, Fl. Fr. in. (1836) 339; Engl. 1. c. 594; Rouy, 
Fl. de Fr. XIII. (1912) 278. — A. maculatum >L« Oed. Fl. dan. III. (1768) 505; 
Sturm, Deutschi. Fl. XI. (1825) 14; Dietr. Fl. Boruss. IV. (1836) 223. — A. Bes~ 
serianum »Schott« (in Österr. bot. Zeitschr. VIII. [1858] 3 49); Nyman, Consp. Fl. eur. 
(1882) 755, non Schott. — A. immaculatum Schott, Prodr. (1860) 92. — A. Zele- 
bori Schott, Prodr. (1860) 94 pr. p. — A. Orientale »Besser« Knapp, Pfl. Galiz. a. d. 
Bukowina (1 874) 78. — Foliorum lamina maculata. Spadicis appendix violacea vel 
flavens vel ochraceo-lutescens. 

Subvar. 2. eumaculatum Engl. — A. maculatum »L.« Nees, Düsseid. II. (1821) 
t. 24; Hayne, Arzneigew. XIII. (4837) t. 33; Reichb. Ic. Fl. germ. VII. (1845) t. 8. — 
A. maculatum L. f. vulgaris eumaculata Engl, in DC. Mon. Phan. IL (1879) 594. — 
Foliorum lamina supra maculis nigris vel purpureis irregulariter conspersa. Spathae 
lamina intus virens, maculis irregularibus ex nigro purpurascentibus hinc inde conspersa. — 
Fig. 14 A—G. 

Mitteleuropäisches Gebiet. 

A. Atlantische Provinz: in Irland häufig, z. B. in Cork (Chandlee); in Eng- 
land verbreitet; in Schottland selten; im südwestlichen und nordfranzösischen 
Tiefland verbreitet (Grenier u. Godron, Rouy), z. B. St. Germain u. Versailles bei 
Paris (Herb. Berlin); Dionville im Dep. Aube (Martens); im belgischen Tiefland 
selten (Crepin); im niederrheinischen Tiefland, in Holland in Gebüschen ver- 
breitet (Heukels). 

B. Subatlantische Provinz. — a. Niedersachsen nur im südlichsten Teil 
des nordwestdeutschen Heidelandes, nämlich in Ostfriesland, im Wäldchen bei 
Schloß Gödens, bei Pewsum, Wessel, nach Buchenau wohl sicher nicht einheimisch; 
Haselüne; Lathen, in Hecken der Marsch bei Nienburg häufig; Bardenhagen und Bever- 
beck bei Lüneburg, im südlichen Teil des Fürstentums mehrfach, in den benachbarten 
Hügelgegenden häuflg (nach Buchenau, Fl. der nordwestdeutsch. Tiefebene), an der 
Werse bei Münster (F. Bachmann — Herb. Berlin). — b. Baltische Buchenzone. — 
1. Nordwestbaltischer Bezirk: Auf der jütischen Halbinsel in den Wäldern der 
Ostküste zerstreut, in Schleswig- Holstein z. B. bei Sielbeck, Knoop bei Kiel, Tiergarten 
bei Schleswig (Herb. Berlin), Apenrade (Prahl — Herb. Haussknecht), Uklei-See bei 
Eutin (Mickenhoff), (die nördlichsten Standorte im dänischen Jütland sind Paalsgard 
bei Aarhus, Kalo und Aalborg), auf den dänischen Inseln bis Möen, im südlichen 
Fünen und Seeland, seltener in Nord-Seeland (Odsherred, Agersvold, Dronninggaard, 
Vesterbro und Kastelsvolden bei Kopenhagen); auf Bornholm bei St. Johns Kapelle, 
Heiligdomen im Stift Röe, Slammebjergs Wald bei Nexö [nach Lange, Haandbog i 
Danske Fl.], im südwestlichen Schweden, in Schonen bei Krageholm, Lund, Ellinge und 
Engelholm, in Halland bei Halmstad [Hartmann, Skand. Fl.]). — 2. Südbaltischer 
Bezirk: in Mecklenburg in der NW-Ecke bis Wismar, Kleinen, Lübstorf am Schweriner 



Arum. 89 

See, Ratzeburg, in alten Gartenanlagen und Parks verwildert, so am Wall bei Rostock 
(E. H. L. Krause, Fl. von Mecklenburg); in Pommern: Damgarten bei Stralsund, Grans- 
kewitz bei Trent und Putbuser Park auf Rügen, Gartz a. 0., Stargard und Relgard 
(nach Müller, Fl. von Pommern). 

D. Sarmatische Provinz. — a. Westsarmatisches Tiefland. — 1. West- 
licher Rezirk: vom Königreich Sachsen (z. R. Connewitz und Rosenthal bei Leipzig), 
durch die Provinz Sachsen (z. R. Unterholzer Rerg, Rogätz, Papenberg bei Neuhaldens- 
leben [auch Subvar. eumaculatum], bei Magdeburg) und Anhalt (z. R. Gr. Kühnauer 
Forst bei Dessau [Vatke — Herb. Haussknecht]), bis an das linke Eibufer in Wäldern 
ziemlich verbreitet; bei Salzwedel und Havelberg, im größten Teil der Mark Rranden- 
burg und weiter östlich der Elbe nirgend sicher ursprünglich: Reerwalde, Beizig, Wriezen 
(verwildert), Soldin, Prenzlau (verwildert), Neu-Ruppin (verwildert) (nach Ascherson u. 
Graebner, Fl. d. nordostdeutschen Flachlandes). — Im mittleren Rezirk 2. und dem 
ostsarmatischen Tiefland b. fehlend. 

E. Provinz der europäischen Mittelgebirge. — a. Im zentralfranzö- 
sischen Rergland verbreitet. — b. Rheinland: häufig in feuchten Laubwäldern 
der mittleren. Rheinebene und des Hügellandes, vorzugsweise in ersterer; z. R. Hagenau 
(Rillot, Fl. Gall. et Germ. exs. n. 465. — Subvar. eumaculatum), in der Pfalz zer- 
streut (Vollmann), z. B. bei Schwetzingen (Herb. Rerlin); Wollendorftal bei Neuwied 
(Heuser — Herb. Rreslau), Schloßberg bei Heidelberg (Bauke — Herb. Haussknecht) ; 
Coblenz (Winkler), Godesberg (v. Seemen), Siebengebirge (Rolle); Mülheim a. d. Ruhr 
(Herb. Haussknecht); Graben im Schwarzwald (0. Hoffmann): Hoheneck i. d. Vogesen 
(Mougeot). — c. Mainland: Verbreitet im Keupergebiet von Ober- und Unterfranken 
(Vollmann)," seltener im Muschelkalkgebiet von Unter- und Mittelfranken (Vollmann). — 
d. Jurassisches Rergland: Frankfurt a. M. (Zimmern — Herb. Rerlin), Guttenberger 
Wald bei Würzburg (Herb. Berlin). — Fränkischer Jura: Wellheim, Monheim, Haessel- 
berg, Heidenheim am Hahnenkamm gegenüber dem Rechenberg, Penkertal bei Etters- 
hausen, Prann a. d. Altmühl, Tal der Deininger Laber, Höhengau bei Amberg, Muggen- 
dorf, Weismain, Kulmbach (Vollmann, Fl. v. Baiern). — e. Hercynisches Berg- 
land. — 1*). Weserbergland: Hann.-Münden (Weihe), Hameln (Pflümer). — 
3. Hügelland der Werra und Fulda mit der Rhön: Hasselbach in der Rhön 
(nach Vollmann, Fl. v. Raiern). — 4. Thüringer Recken: Steiger bei Erfurt 
(Hinneberg), Suiza (v. Seemen), Lisdorf bei Eckard tsberga (R. Fritze — Herb. 
Berlin), mehrfach im Herzogtum Gotha, auch Subvar. eumaculatum (Herb. Haussknecht); 
Rothenburg am Kyffhäuser (Rornmüller); Saalhäuser bei Kosen (Rornmüller). — 
5. Hügelland der unteren Saale: Rabeninsel bei Halle. — 6. Land der weißen 
Elster: Gera und Zschippach (Naumann — Herb. Haussknecht). — 7. Muldenland: 
Chemnitz, Knoblauchberg bei Hartenstein (Weicker — Herb. Hofmus. Wien). — 
9. Lausitzer Hügelland: Schönauer Hutstein bei Görlitz und Rotstein bei Zoblitz 
(Kölbing). — 10. Lausitzer Rergland und Eibsandsteingebirge: im nördlichen 
Böhmen: Rollberg bei Niemes, Höllengrund bei Neuschloß, Hammerstein bei Eisenbrod, 
Kratzau, Kaltenberg bei Röhmisch-Kamnitz, Pirschkenberg bei Schluckenau (nach Cela- 
kovsky, Prodr. Fl. v. Böhmen). — 11. Harz: nicht selten; z. B. Hasserode und 
Burgberg bei Harzburg (Retzdorff — Herb. Rerlin), Hahn bei Ermsleben (Jenner — 
Herb. Haussknecht), Ebenburg und Hohnstein im Unterharz, auch Subvar. maculatum 

John — Herb. Haussknecht). — 13. Voigtländisches Rergland: im Frankenwald 
bei Presseck, Nordhalben, Zeyern, Geusergrund, Köstenbach und Lamitztal, Geroldsgrün 
(Vollmann); im Fichtelgebirge). — 14. Erzgebirge: Siebenlehn (Dietrich — Herb. 
Berlin), Tharand (Reichenbach f.), Rabenauer Grund (Reichenbach), auf der Südseite 
im nördlichen Röhmen bei Wernstädtel, Osseg, Duppau, Hauenstein (nach Celakovsky); 
bei Teplitz (M. Winkler — Herb. Rreslau). — 15. Im Hauptzug des Kaiserwaldes, 



*) Folgende Bezifferung der Bezirke der Unterprovinz des hercynischen Berglandes ent- 
spricht der Bezifferung im Syllabus von Engler und Gilg, 8. Aufl., S. 853. 



90 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Oberpfälzer, Böhmer- und Bayerischen Waldes fehlend, nur bei Bogenberg 
und Falkenstein bei Wörth nahe an der Donau (Sendtner, Vollmann). — f. Böh- 
misch-mährisches Bergland: bei Vsetinc (Uhlela). — g. Sudeten: nicht ver- 
breitet; Großbusch bei Pläswitz (Schwarzer), Bräuerbusch bei Kallendorf bei Schweid- 
nitz (Rupp), Dabergaster Busch bei Strehlen (Bleisch), Donikau bei Cudowa (F. Gohn). 
— h. Nördliches Karpathenvorland: im Brzezier Stadtwald bei Ratibor häufig 
(Arndt, Fritze), im Glinitzer Wald bei Beuthen (Unverricht); häufig bei Teschen: 
Blogotitz, Konska (Kolbenheyer), Bobrek, Guldau, Mönchhof (Kotschy); Ojcow in 
Polen (Karo — Herb. Berlin); Galizien: Giebeltöw im NWN von Krakau, Winniczki 
im SSO von Lemberg, Niwra im NON von Mielnica, Czernawka, am Cecina bei Horecza 
im SW von Czernowitz, Cergowa göra, Podzamcze, Zbyszyce am Fuß der Karpathen 
(Angaben nach Knapp, Pfl. Galiziens), Uniöw, Papierna, Brzezany, Pareu-Reu in Ost- 
Galizien (als A. Orientale Marsch. Bieb. bei Knapp). Volhynien (Besser — Herb. Kew, 
Berlin). 

F. Pontische Provinz. — a. Danubische Unterprovinz. — 1. Pan- 
nonischer Bezirk (Mährisches, niederösterreichisches Tiefland, Ungarisches Tiefland. 
Ebenes Kroatien [Vukotinovic], nördlichstes Bosnien, Syrmien und Nordserbien): Längs 
der Schwarzava, und der Thaja sehr gemein (Oborny), im Paradieswald bei Brunn, 
Kobefitz nächst Austerlitz, um Olmütz ziemlich häufig (Reissek), Jaroschauer Au bei 
Ungar. Hradisch, Swinetz bei Neutitschein (nach Oborny); um Wien häufig in Auen usw., 
z. B. Augarten, Prater, Hütteldorfer Au (nach Neilreich, Fl. v. Wien), Leopoldsfeld b. 
Budapest (Richter), Herschely (Husser), Comitat Temesvar, bei Versetz (J. Wagner 
in Fl. exs. austro-hung. n. 3889); am Johannesberg bei Zwecevo (Stoitzner — Herb. 
Berlin), Belgrad (Friedrichsthal — Kais. Hofmus. Wien). 

G. Provinz der Pyrenäen. — Zentralpyrenäen, auf der Nordseite, unter- 
halb des Pic de Gard (Bubani), Tarbes (Deville), Bedat-Salut (Philippe), Val d'Aspe, 
um Saurat bei Meleze oberhalb Luchon und anderwärts (Bubani). 

H. Provinz der Alpenländer. — a. Alpenvorland: in Niederösterreich in 
Auen und Wäldern. In Oberösterreich in den Traunauen zwischen Waldmünchen und 
Traun, bei Wels, im Lambacher Forst, um Kremsmünster (nach Duftschmid). Im 
Salzburger Land sehr verbreitet am Fuß der Vorberge, z. B. in der Josefsau (A. Sauter). 
In der unteren und oberen bayerischen Hochebene verbreitet (Vollmann). In der 
schwäbischen Hochebene bei Ulm und Kirchheim (v. Martens — Herb. Berlin). In 
den Niederungen des Illgebietes von Bludenz bis Feldkirch, im Rheintal und Walgau 
häufig, z.B. Arbogast, Haslach, Dornbirn, Bregenz (v. Dalla Torre und Graf v. Sarnt- 
hein, Fl. v. Tirol). In der nördlichen Schweiz verbreitet; so bei Zürich, häuGg in der 
Gegend von Bern und bei Genf, zumeist Subvar. immaculatum, seltener z. B. bei Radel- 
fingen bei Bern Var. eumaculatum. — b. Nördliche Kalkalpen, nur in der unteren 
Laubwaldregion. — 1. Österreichische und nordoststeierische Alpen: aus der 
Ebene durch das Voralpenland aufsteigend bis in den Wiener Wald und das Leitha- 
gebirge, daselbst häufig, z. B. Hermannskogel hinter Brühl, Helmental, Eisernes Tor 
(Neilreich u. a.). In Oberösterreich bei Kirchdorf in Grasgärten (Schiedermayer), 
Hausmanning am Kremsursprung, bei Klaus, Traunkirchen, Ischl, Hallstatt, Mondsee, 
Vöcklabruck (nach Duftschmid, Fl. v. Oberösterr.). — 2. Salzburger Kalkalpen: 
am Fuß des Gaisberges (A. Sauter). — 3. Mittelbayerische und Nordtiroler 
Kalkalpen: in der oberen bayerischen Hochebene ziemlich verbreitet und von da 
stellenweise aufwärts, z. B. zwischen Bayrischzeil und Oberaudorf (Progel), bei Garmisch 
(Einsele); in Nordtirol verwildert in mehreren Gärten und Obstangern um Rottenburg 
(Gremblich), Schwaz und Innsbruck, wild in der Erlenau bei St. Margarethen. — 
4. Kalkalpen vom Algäu und Lechtal bis zur Ostschweiz: im Algäu: Ruine 
Burgberg, Ruine Egg bei Immenstadt, Hindelang, zwischen Meiselstein und Sturmanns- 
höhle um 880 m (Einsele); in Vorarlberg nur im Tal der 111 von Bludenz abwärts bis 
Feldkirch (Hasler); in der unteren Waldregion der westlichen Schweizer Alpen. — 
6. Waadtländer und Nordsavoier Alpen: z. B. Montreux (Firle), Lausanne. — 



Arum. 91 

e. — Jura-Alpen und Drome-Alpen:? — f. Süd-Alpen. — 1. Insubrische 
Alpen: Brissago (Franzoni). — 2. Bergamasker Alpen:? — 3. Brenta-Gruppe 
und Nonsberg:? — 4. Judicarische Alpen zwischen Idro- und Garda-See: 
im Val Vestino bei der Pfarrkirche von Megasa (Facchini), Alle Valli bei St. Antonio 
(Porta), Mte. Denervo, oberhalb Musselone (Haussknecht — Subvar. eumaeulatum), 
Ballino bei Riva häufig (Gelmi). — 5. Mittelgebirge des Etschtales:? — 6. Trien- 
tinisch-Veroneser Alpen: Monte Baldo ai Pianetti bei Brentonico, am Cerbiol um 
13 — 1400 m, am Gambon (Goiran), am Artilone (Calzolari), Val Aviana (Huter), 
Lavarone (Graziadei), Valle la Galliana zwischen Brenno und Pradolano am rechten 
Ufer des Chiappenabaches (Ambrosi). — Nach Dalla Torre und Graf Sarnthein, 
Fl. v. Tirol. — 7. Karnisch-venetianische Alpen: Stretta di Pradolino 470 m 
(Gortani). — 8. Südöstliche Dolomiten und Kalkalpen: Ternovaner Wald 
(Pospichal). Im oberen Suchorica-Tal in Berkin und in der Draga von Pisino 
(Pospichal). — 9. Karst und Karniolisch-illyrisches Übergangsgebiet: Adels- 
berg, Präwald, Nanos, Monte Kremsiza und Odollina, Cicer-Boden, vom Slavnik bis zum 
Monte Maggiore spärlich, auf dem Planik häufig (Pospichal), Monte Sija (Marchesetti). — 
h. Südliches Alpenvorland: Bassano (nach Bertoloni), Dignano, Longone bei 
Polcenigo, Fagagna, San Daniele (nach Gortani). 

I. Provinz der Apenninen: in der submontanen und montanen Region: Umbrien: 
Berg Petrano oberhalb Cagli (Federici), Colfiorito und Montigno (Octaviani); Etrurien, 
im Tibertal bei S. Stefano (Amideo nach Bertoloni). 

K. Provinz der Karpathen. — a. Westkarpathen. — 3. Südliche Zentral- 
karpathen: Podhrad im Trencziner Comitat (Holuby). — 4. Beskiden: Murkergebirge 
und bei Neuhübel, Philippstal bei Javornik, wie überhaupt in den Beskiden nicht selten 
(Oborny). — 6. Kleine Karpathen: am Thebener Kobel (Brancsik, Pax). — 
7. Randgebirge an der Neutra: am Zobor bei Neutra (Pax). — b. Ostkar- 
pathen. — 10. Domogled, am Kazan-Paß um 900 m (Fiek, Pax). — 11. Pojana 
Ruszka (Pax). 

L. Provinz der westpontischen Gebirgsländer. — a. Pannonische Unter- 
provinz: Nord -Kroatien. — b. Illyrische Unterprovinz. — 1. Nördliches 
Bosnien mit dem östlichen Norddalmatien: Umljanovich bei Dernis (Visiani); Krupas 
Bihac, Grmec Planina, Banjaluka, Aginosolo, Surjan, Travnik, Zenica, Kralupi, Bugojno 
u. a. 0. verbreitet (vergl. Beck v. Mannagetta, Fl. v. Bosnien in Wiss. Mitt. aus 
Bosnien u. der Hercegovina I. [1904] 476). — Nördliches Serbien:? — 2. Südliches 
Bosnien: Mehrfach um Sarajevo, z. B. im Bucatal, bei Ilidze, in den Miljackaschluchten; 
Zeljeznicatal bei Grab, Trnovo, Tarcin, Kalinovik, Zelen gora, Bjelasnica, Preslica, Govzatal 
bei Jelec, oberes Drinatal zwischen Foca und Bastaci, im Suijeskatal, in der Vucevo 
Planina gegen die Drina, am Grad bei Zvornik (Beck v. Mannagetta a. a. O.). — 
3. Hercegovina: Konjica, Idbartal der Prenj Planina, Ulok, Mostar (Beck v. Manna- 
getta a. a. O.). — Serbien (Zelebor, Paulovic). 

Subvar. 3. roseum Gremblich in herbariis variis. — Spatha rosea. 

Südalpen. — Judicarische Alpen: Val Vestino um 800 — 1000 m (Gremb- 
lich). — Trientinisch-veroneser Alpen: Valle Bosiana am Monte Baldo (Pollini — 
Herb. Sprengel in Herb. Berlin). 

Subvar. 4. pyrenaeum (Dufour) Engl. — A. pyrenaeum Dufour in Lap. Hist. 
abr. Suppl. (1818) 143; Spreng. Syst. III. (1826) 768; Schott, Syn. (1856) «5, Prodr. 
(1860) 100. — Spathae lamina vinoso-purpureo-viridis. 
Mitteleuropäisches Gebiet. 

Provinz der Pyrenäen. — Provinz der Karpathen. — b. Ostkarpathen. — 
12. Biharia: Laubwälder bei Großwardein, 180 m (J. Freyn — Herb. Berlin. 

Subvar. 5. Tetrelii Corbiere, Fl. Norm. 2. suppl. (1898); Rouy, Fl. Fr. XIII. 
(1912) 278. — Foliorum lamina atro-maculata. Spadicis appendix lutea. 

Mitteleuropäisches Gebiet. — Atlantische Provinz: West-Frankreich: Dep. 
Eure, Sainte-Barbe bei Louviers (T6trel nach Rouy). 



92 A • Engler. — Araceae-Aroideae. 

Mediterran gebiet. 

Iberische Provinz. — a. Subpyrenäisches Iberien: häufig in der unteren 
und montanen Region (nach Willkomm). — Zentrales Iberien: Sierra de Guadar- 
rama, Avila, Seria (Quer y Martinez, Fl. esp., Cutanda, Colmeiro, Lange nach 
Willkomm), Arragonien (Asso). 

Ligurisch-tyrrhenische Provinz: im Gebiet der Apenninen (s. oben!). — 
Südtyrrhenische Unterprovinz: Monte Pellino in Calabrien (Terracciano). — 
Corsica: in Wäldern von 1000 — 1300 m selten: Montagne de Caporalino (Foucaud, 
Simon), Corte (Burnouf), zwischen Corte und Niolo, gegen 1300 m (Salis), Sainte- 
Lucie bei Porto Vecchio um 45 m ü. M. (Briquet). 
Mittlere Mediterranprovinz. 

Adriatische Unterprovinz. — Po-Ebene: am Lambro bei Mailand (Balsamo- 
Crivelli); Bosco Fontana bei Mantua (Barbieri). — Süddalmatinischer Bezirk. 
Bogdassich bei Caltaro (nach Visiani). — Hellenische Unterprovinz. — Nord- 
griechischer Bezirk: bei Mavreli und Kerasia Sina auf dem Berge Chassia, bei Mandri 
Dristila auf dem Otbrys (Formanek), Parnass (Qrphanides n. 2742 — Herb. Berlin). — 
Mittelgriechischer Bezirk: Euboea, gegen den Gipfel des Berges Oche (Ag. Elias), bei 
Karislo (Sartorius — Herb. Berlin), Parnes, in der Tannenregion bei Kandali (v. Held- 
reich — Herb. Berlin), auf dem Kyllene (Orphanides). — Scardo-pindische 
Unterprovinz: Chaliki (Sintenis, It. thessal. n. 1542). 

Var. ß. angustatum Engl, in DC. Monogr. Phan. II. (1879) 595 emend. — 
Spathae lamina elongato-oblongo-lanceolata, plerumque longe acuminata. 

Subvar. 1. gracile (Unverr.) Engl. — A. intermedium Schur ex Schott, Prodr. 
(4 860) 91; Schur, Enum. plant, transsilv. (1866) 336. — A. transsilvanicum Czetz, 
Erd. Mur. VI. 11 ex Simonkai, Enum. fl. transsilv. (1886) 514. — A. gracile Unver- 
richt, Verh. siebenb. Naturf. (1854) 173; Schott, Prodr. (1860) 91; Fuss, Fl. Transsilv. 
(1866) 615. — A. maeulatum L. B. I. Besserianum (Schott) Aschers, et Graebn. Syn. 
II. 2. (1904) 376. — Spathae lamina alba. Spadicis appendix longe stipitata, clava 
valde tenui, obtusa, stipitem subaequante. — Fig. 1 3 F — H. 
Mitteleuropäisches Gebiet. 

E. Provinz der europäischen Mittelgebirge. — Hügelland der unteren 
Saale: Mansfeld (Junghuhn. — Herb. Berlin). — Mainland: Guttenbergwald bei Würz- 
burg (Körnicke — Herb. Berlin). 

F. Pontische Provinz: Tal Hüvösvölgy bei Budapest (Filarszky in Fl. hung. 
exs. n. 300). Slavonien, in der Brsaya und am Johannisberg bei Zwecevo (Stoitzner — 
Herb. Berlin). Ob die Pflanzen der Ukraine, welche ich nicht • gesehen habe, hierher 
oder zu A. Orientale Marsch. Bieb. Subsp. euorientale Engl, gehören, lasse ich unent- 
schieden. 

K. Provinz der Karpathen. — b. Ostkarpathen. — Transsilvanische 
Alpen: in Buchenwäldern bei Monora um 300 m (Donnersmarkt) (Barth in Fl. exs. 
austr. hung. n. 3889), Panto (Czetz — Herb. Berlin), am Maros bei Nagy Enyed 
(v. Czatö — Herb. Berlin), Gantz (Haynald — Herb. Berlin), bei Brood (Unver- 
ric.ht — Herb. Breslau). 

L. Provinz der westpontischen Gebirgsländer. — b. Illyrische Unter- 
provinz: Höhen am linken Miljazka-Ufer in der Ebene von Sarajewo sehr selten 
(Blau — Herb. Berlin). 

Subvar. 2. alpinum (Schott et Kotschy) Engl. — A. alpintmt Schott et Kotschy 
in Mohl u. Schlechtendal, Bot. Zeit. (1851) 285, Syn. (1856) 12, Prodr. (1860) 91. — 
Spathae lamina disco albo-virente, marginibus laete purpurascentibus. 

K. Provinz der Karpathen. — b. Ostkarpathen. — 10. Domogled: in 
schattigen Buchenwäldern der oberen Cerna bei Tesna in der Nähe der Herkulesbäder 
(v. Degen — Herb. Berlin), bei Plascvitza am Kazän (v. Degen — Herb. Breslau) 

Subvar. 4. cylindricum (Gasp.) Engl. — A. cylindricum Gasparrini in Gursone, 
Fl. sie. Syn. II. (1844) 597; Pariatore, Fl. ital. II. (1852) 247; Schott, Prodr. (1860) 



Arum. 93 

100. — Spathae lamina alba. Spadicis appendix tenuiter cylindrica, stipite indistincto. — 
Fig. 4 3 J. 

Sicilien: Madonie, am Piano della Battaglia di Petralia (Gasparrini — blühend 
Juni, Juli). 

Subvar. 3. Malyi (Schott) Engl. — A. Malyi Schott, Prodr. (4 860) 93. — Spathae 
tubus intus medio zona dilute purpurea notatus, lamina flavo-virens, margine et in disco 
pallide vel saturatius-purpureo suffusa, major. Appendicis stipes pallide violaceus, clava 
crassiuscula, obtusa, saturate purpurea. — Fig. 4 3 K. 

Provinz der westpontischen Gebirgsländer. — Montenegro (Maly). 

Var. y. attenuatum Engl. — Pedunculus longus. Spathae circ. 4 dm longae 
lamina oblongo-lanceolata 7 — 8 cm longa, virescens. Spadicis appendix inferne vix 
constricta cylindrica, sursum leviter attenuata, 2,5 cm longa, inferne 2,5 mm crassa, 
violacea. — Fig. 4 3 L. 

Mediterrangebiet. — Scardo-pindische Unterprovinz. — Thessalien: 
Chaliki, auf Triften (Sintenis, Fl. Thessal. [4 896] n. 4 542 — Herb. Haussknecht). 

Nota. Planta dubia, cujus specimen unicum tantum vidi. Fortasse ad A. Orientale Marsch. 
Bieb. subsp. elongatum (Stev.) Engl, pertinet. 

Nota. Cl. Hruby (1. c. 133) complures formas montanas Apcnnini quasi intermedias inter 
Ära maeulatum et italicum ulteriori adnumerat. Quamquam cum hoc autore persuasus sum 
Arum maeulatum ab Aro italico originem ducere, negare non possum, has plantas Aro macu- 
lato attribui eodem jure licere. Vix dubitandum est Arum maeulatum quod tempore glaciali 
in Europa occidentali perduravit hoc tempore etiam in silvis ad pedem Apennini sitis per- 
duravisse. 

Species dubia. 

A. Korolkowii Regel in Descript. plant, nov. turkest. (4 873) 407; Engl, in DC. 
Mon. Phan. II. (4 87 9) 596. — Foliorum petiolus a basi ad tertiana partem vaginatus, 
apice teres, lamina cordato-hastata, leviter undulata, obtusa vel acuta, quam peliolus 
2 — 3 plo brevior. Pedunculus longus petiolum superans, rubro-lineolatus. Spathae 
viridis tubus arcte convolutus, lamina oblongo-lanceolata, acuminata. Spadicis appendix 
cylindrico-clavata quam inflorescenlia longior. 

Turkestan (Korolkow — Herb. Kais. bot. Gart. St. Petersburg). 

Nota. Flores fertiles et steriles non descripti sunt.. Fortasse haec planta ad A. Orientale 
Marsch. Bieb. subsp. elongatum (Steven) Engl, pertinet. — Non vidi. 

Species e genere Arum exclusae. 

A. abyssinicum A. Rieh. Tent. Fl. Abyss. II. = Sauromatum nubicum Schott 

(1851) 352 
A. aculeatum Steud. Nom. ed. 4. (4 840) 73 = Montrichardia arborescens (L.) Schott 

var. aeuleata (Meyer) Engl. 
A. alliaceum Ruiz msc. = Diefferibachia costata Klotzsch 

A. alternans Vell. Fl. Flum. IX. (4 827) t. 4 46 = Philodendron crassinervium Lindl. 
A. alternum Vell. Fl. Flum. IX. (4827) t. 4 46 = Philodendron crassinervium. Lindl. 
A. amphibium Vell. Fl. Flum. IX. (4 827) = Philodendron amphibium (Vell.) Kunth 

t. 4 42 
A. aquaticum Noronha in Verh. Batav. Gen. = Nomen nudum. 

V. (4 790) ed. I. Art. IV. Malesia 
A. angulatum Griff. Notul. III. (4 834) 4 43 = Typhonium flagelliferum (Lodd.) Blume 
A. aphyllum Hook, in W. Gray, Trav. in = Amorphophallus leonensis Lern. 

Western Afr. (4 825) 386, t. A. 
A. arborescens L. Spec. ed. 2. (4 763) 4 374 = Montrichardia arborescens (L.) Schott 
A. arisarum L. Spec. ed. 4. (4 753) 966, = Arisarum vulgare Targ. Tozz. 

ed. 2. (4763) 4370 
A. arisarum Lour. Fl. cochinch. (4 790) 535 = Theriophonum Wightii Blume 

ed. Willd. (4 793) 655 



94 



A. Engler. — Araceae-Aroideae 



A. atrorubens Ait. Hort. Kew. III. (l 789) 3 1 5 
A. atrorubens Spreng. Syst. III. (1826) 769 
A. auritum L. Spec. ed. 2. (1763) 1371 
A. auritum Vell. Fl. Flum. IX. (4 887) t. H 3 
A. austräte Rieh, in Guill. Arch. I. (4 883) 

20, t. 2 
A. betifolium Mill. Gard. Dict. ed. 8. (1768) 

42 
A. bicolor Ait. Hort. Kew. III. (4 789) 34 6 
A. bubalinum Noronha in Ver. Batav. Gen. 

v. (4 790) ed. 4. Art. IV. 4. Malesia 
A. bulbiferum Roxb. Hort. beng. (4 8 4 4) 65, 

Fl. ind. III. (1832) 510; Sims, Bot. Mag. 

t. 2072, 2508 
A. bulbiferum Salisb. Prodr. (4 796) 260 
A. bulbosum Pers. ex Kunth, Enum. III. 

(4841) 54 
A. caeruleo-punctatwn Zipp. ex Kunth, Enum. 

III. (4 844) 33 
A. cälyptrale Salisb. Prodr. (4 796) 264 
A. campanulatum Roxb. Hort. beng. (18 4 4) 

65, Fl. ind. III. (4 832) 509 
A. cannifolium L. PI. surin. (4 775) n. 122, 

in Amoen. acad. ed. Schreb. VIII. (1785) 

263 
A. carratraeense Haensel. in Bot. Zeit. IV. 

(1846) 313 
A. catavericum Noronha in Herb. Batav. Gen. 

v. (1790) ed. 1. Art. IV. 4. Malesia. 
A. ciliatum Hort, ex Loud. Encycl. Suppl. 

II. (1841) 1508 
A. elavatum Desf. Cat. Hort. Par. ed. 3. (1 829) 

385 
A. colocasia L. Spec. ed. 4. (4 753) 965 
A. colocasioides Desf. Catal. pf. Hort. Paris. 

ed. 3. (4 829) 7 et 385 
A. cordatum (Vell.) Kunth, Enum. III. (4 84 4) 

52 
A. cordifolium Bory, Voy. I. 376; II. (4 804) 

67 
A. costatum Wall. Tent. Fl. Napal. (182 4) 

28, t. 19 
A. crassipes Boiss. Diagn. pl. or. XIII. (4 853) 9 
A. crenatum Wight in Hook. Bot. Mise. II. 

(4834) 400 
A. crinitum Ait. Hort. Kew. III. (1789) 314 
A. erudele Salisb. Prodr. (1796) 261 
A. cucullatum Lour. Fl. cochinch. (1790) 

536, ed. Willd. (1793) 656 
A. curvatum Roxb. Hort. beng. (18 14) 65, 

Fl. ind. III. (1832) 506 
A. cuspidatum Blume, Cat. Gew. Buitenzorg 

(4823) 404 
A. cuspidatum Roxb. Fl. ind. III. (4 832) 506 



= Arisaema triphyllum (L.) Torr. 
= Pinellia ternata (Thunb.) Breitenbach 
= Syngonium auritum (L.) Schott 
= Syngonium Vellozianum Schott 
= Arisaema vulgare Targ. Tozz. 

= Nomen nudum. 

= Caladium bicolor (Ait.) Vent. 
= Nomen nudum. 

= Amorphophallus bulbifer (Roxb.) Blume 



Pinellia ternata (Thunb.) Breitenbach 
Pinellia ternata (Thunb.) Breitenbach 

Amorphophallus variabilis Blume 

Arisarum vulgare Targ. Tozz. 
Amorphophallus campanulatus (Roxb. 
Schott 
Philodendron ? 



= Biarum Bovei Blume subsp. Haenseleri 

(Willk.) Engl. 
= Nomen nudum. 

= Cryptocoryne ciliata (Roxb.) Fisch. 

= Sauromatum guttatum (Wall.) Schott 

var. pedatum (Willd.) Engl. 
= Colocasia antiquorum Schott 
= Colocasia antiquorum Schott 

= Philodendron cordatum (Vell.) Kunth 

= Alocasia indica (Roxb.) Schott 

= Arisaema costatum (Wall.) Mart. 

= Eminium spiculatum (Blume) 0. Klze. 
= Theriophonum minutum (Willd.) Engl. 

= Helicodiceros museivorus (L. f.) Engl. 
= Dieffenbachia seguina (L.) Schott 
= Alocasia cucullata (Lour.) Schott 

= Arisaema tortuosum (Wall.) Schott var. 

curvatum (Roxb.) Engl. 
= Typhonium flagelliforme (Roxb.) Blume 

= Arisaema cuspidatum (Roxb.) Schott 



Arum. 95 

A. decurrens Blanco, Fl. Filip. (1831) 656 = Amorphophallus decwrrens (Blanco)Kunth 

A. discolor Voigt in Syll. ratisb. II. (4 828) 50 = Galadium bicolor (Ait.) Vent. 

A. divaricatum L. Spec. ed. 1. (1753) 966, = Typhonium divaricatum (L.) Decaisne 

ed. 2. (1*63) 1369 
A. divaricatum Moon, Catai. Ceylon (1824) = Typhonium Roxburghii Schott 

64 
A. diversifolium Blume, Cat. Gew. Buiten- = Typhonium divaricatum (L.) Decaisne 

zorg (1823) 102 
A. dracontium L. Spec. ed. 1. (1753) 964, = Arisaema dracontium (L.) Schott 

ed. 2. (1762) 368 
A. dracontium Lour. Fl. cochinch. ( 1*790) = ?Pinellia pedatisecta Schott 

533, ed. Willd. (1793) 651 
A. dracontium Thunb. Fl. jap. (1784) 233 = Arisaema Thunbergii Blume 
A. dracontium Vell. Fl. Fluni. IX. (1 827) = Asterostigma Luschnathianum Schott 

t. 103 
A. dracunculus L. Spec. ed. 1. (1753) 964, = Dracunculus vulgaris Schott 

ed. 2. (1763) 1367 
A. dracunculus Thunb. Fl. jap. (1784) 233 = Arisaema serratum (Thunb.) Schott var. 

Blumei Makino 
A. echinatum Wall. PI. as. rar. II. (1831) = Arisaema echinatum (Wall.) Schott 

30, t. 136 
A. erubescens Wall. PI. as. rar. II. (1831) = Arisaema erubeseens (Wall.) Schott 

30, t. 135 

A. esculentum L. Spec. ed. 1. (1753) 965, = Colocasia antiquorum Schott 

ed. 2. (1763) 1369 
A. filiforme Reinw. in Blume, Cat. Gew. = Arisaema filiforme (Reinw.) Blume 

Buitenz. (1823) 103 
A. flagelliferum Griff. Notul. III. (1 851) = Typhonium flagelliforme (Roxb.) Blume 

144 
A. flagelliforme Roxb. Hort. beng. (1814) = Typhonium flagelliforme (Roxb.) Blume 

65, Fl. ind. III. (1832) 502; Lodd. Bot. 

Cab. (1819) t. 396 
A. flavum Forsk. Fl. aegypt. arab. (1775) = Arisaema flavum (Forsk.) Schott 

157 
A. fornicatum Roth, Nov. pl. Ind. or. (1821) = Pinellia ternata (Thunb.) Breitenbach 

362 
A. fornicatum Roxb. Hort. beng. (1814) 65, = Älocasia fornicata (Roxb.) Schott 

Fl. ind. III. (183 2) 501 
A. fornicatum Wight, Icon. III. (1844) t. 789 = Älocasia decipiens Schott 
A. gracile Roxb. Hort. beng. (1814) 65, Fl. = Typhonium gracile (Roxb.) Schott 

ind. III. (1832) 505 
A. gramineum Lam. Encycl. III. (1789) 30 = Biarum tenuifolium (L.) Schott var. 

typicum Engl. 
A. gramineum (Soland. in) Rüssel, Aleppo = Biarum Russelianum Schott 

ed. 2. II. 264 
A. grandifolium Jacq. Hort. Schoenbr. (l 797) = Philodendron grandifolium (Jacq.) Schott 

t. 189 
A. guttatum Salisb. Prodr. (1796) 260 = Dracunculus vulgaris Schott. 
A. guttatum Wall. PI. as. rar. II. (1831) 10 = Sauromatum guttatum (Wall.) Schott 

t. 115 
A. heder aceum J acq. Enum. PI. Carib. (1760) = ? Philodendron Hoffmannii Schott 

31, Stirp. amer. (1780) 240, t. 152 

A. hederaceum Willd. Spec. pl. IV. (1805) = ? Philodendron oxycardium Schott 
486 



96 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



A. helleborifolium Jacq. Ic. III. (< 786 — 93) 

t. 613; Coli. III. (4 789) !U 
A. heterophyllum Aucher, Herb. d'Orient. 

n. 2680, ex Blume, Rumphia I. (4 835) 

424 
A. incurvatum Lam. Fl. franc. III. (1 778) 538 
A. indicum Lour. Fl. cochinch. IL (4 790) 536, 

ed. Willd. (179 3) 635 
A. indicum Roxb. Fl. ind. III. (1832) 498; 

Wight, Ic. HL (1844) 794 
A. integrifolium Link, Enum. Hort. Berol. 

II. (4822) 394 
A. intortum (Soland. in) Russell, Nat. Hist. 

of Aleppo ed. 2. II. (1794) 264 
A. lacerum Jacq. Hort. Schoenbr. (1804) 

t. 468 
A. lanceolatum Vell. Fl. Fluni. IX. (1827) 

t. H4 
A. lingulatum L. Spec. ed. 2. (1763) 4371 

pr. p. excl. syn. Plum. 
A. lingulatum L. PI. jam. Pugill. (1759) 

26; Syst. ed. I. (1783) 4 254 
A. lingulatum L. Spec. ed. 2. (1763) 137 4 

pr. p. quoad syn. Plum. 
A. liniferum Arruda in Koster, Trav. Braz. 

(4846) 483 
A. lividum Salisb. Prodr. (4 796) 260 
A. lyratum Roxb. Hort. beng. (4 8 4 4) 4 03, 

Fl. ind. III. (4 832) 508 
A. macrorrhixum L. Spec. ed. 4. (4 753) 

965, ed. 2. (4763) 4369 
A. macrourum Bunge, Enum. pl. Chin. or. 

(4834) 64 
A. margaritiferum Roxb. Hort. beng. (4 8 4 4) 

65, Fl. ind. III. (4 832) 54 2 
A. maximum Noronha in Verh. Batav. Gen. 

V. (1790) ed. 4. Art. IV. 5 
A. minutum Willd. Spec. pl. IV. (4 805) 484 
A. montanum Roxb. Hort. beng. (4 8 4 4) 65, 

Fl. ind. III. (4 832) 497 
A. mucronatum Lam. Encycl. III. (4 789) 4 2 
A. Muelleri Zipp. ex Blume, Rumphia 1.(4835) 

4 43 
A. Murrayi Grah. Cat. Bomb. pl. (4 839) 299 
A. museivorum L. f. Suppl. (4 78 4) 410 
A. nepenthoides Wall. Tent. Fl. Napal.(4 824) 

26, t. 4 8 
A. nigrum Vell. Fl. Flum. IX. (1827) t. 4 07 
A. novum Kew Index (4 893) 203, L. PI. surin. 

(4 775), in Amoen. acad. ed. Schreb. VIII. 

(4785) 263, n. 422 
A. nymphaeifolium Roxb. Hort. beng. (4 8 4 4) 

65; Fl. ind. HI. (4 832) 495 



Xanthosoma helleborifolium (Jacq.) 

Schott 

Eminium intortum (Soland.) 0. Ktze. 



= Arisarum vulgare Targ. Tozz. 
= Golocasia indica (Lour.) Hassk. 

= Alocasia indica (Roxb.) Schott 

= Aglaonema oblongifolium (Roxb.) Kunth 

= Eminium intortum (Soland.) 0. Ktze. 

= Phüodendron lacerum (Jacq.) Schott 

= ? Phüodendron crassinervium Lindl. 

= Phüodendron Schottii C. Koch 

= Phüodendron Schottii C. Koch 

= Phüodendron lingulatum (L.) C. Koch 

= Montrichardia linifera (Arruda) Schott 

= Colocasia antiquorum Schott 

= Amorphophallus lyratus (Roxb.) Kunth 

= Alocasia macrorrhixa (L.) Schott 

= Pinellia ternata (Thunb.) Breitenbach 

= Plesmonium margaritiferum (Roxb.) 

Schott 
= Nomen nudum. 

= Theriophonum minutum (Willd.) Engl. 
= Alocasia montana (Roxb.) Schott 

= Alocasia macrorrhixa (L.) Schott 
= Amorphophallus Muelleri Blume 

== Arisaema Murrayi (Grah.) Hook. 
= Helicodiceros muscivorus (L. f.) Engl. 
= Arisaema nepenthoides (Wall.) Mart. 

= Xanthosoma violaceum Schott 
= Nomen nudum. 

= Colocasia antiquorum Schott 



Arum. 97 

A. oblongum Vell. Fl. Flum. IX. (1827) = Phüodendron oblongum (Vell.) Kunth 

t. HS 
A. obtusilobum Hort. angl. ex Link, Enum. = Phüodendron spec? 

Hort. Berol. II. (1822) 393 
A. occultatum Herb. Hamilt. ex Hook. f. = Amorphophallus bulbifer (Roxb.) Blume 
A. odorum Roxb. Hort. beng. (181 4) 65; = Alocasia odora (Roxb.) G. Koch 

Fl. ind. III. (1832) 499 
A. orixense R. Br. Prodr. Nov. Holl. ed. 1. = Typhonium Brownii Schott 

(1810), ed. 3. (curis Nees ab Esenb. 

[182 7] 336 
A. orixense Roxb. Fl. ind. III. (1832) 503 = Typhonium trilobatum (L.) Schott 
A. ovatum L. Spec. ed. 1. (1753) 967, ed. 2. = Lagenandra ovata (L.) Thwaites 

(1763) 1371 
A. pedatum Willd. Enum. Hort. Berol. Suppl. = Sauromatum guttatum (Wall.) Schott 

(1853) 54 var. pedatum (Willd.) Engl. 

A. pellucidum Fulchir ex Kunth, Enum. III. = Caladium bicolor (Ait.) Vent. 

(1841) 42 
A. peltatum Lam. Encycl. III. (1789) 13 = Coloeasia antiquorum Schott 
A. pentaphyllum L. Spec. ed. 1. (1753) = Arisaema pentaphyllum (L.) Schott 

964 
A. pentaphyllum Vell. Fl. Flum. IX. (1827) = Xanthosoma pentaphyllum (Vell.) Engl. 

t. 104 
A. peregrinum L. Hort. Cliff. (1737) 435, = Alocasia macrorrhixa (L.) Schott 

n. 7, t. c, d, Spec. ed. I. (1753) 966, 

ed. 2. (1763) 1369 
A. pinnatifidum Jacq. Hort. Schoenbr. II. = Phüodendron pinnatifidum (Jacq.) Kunth 

(1800) 31, t. 187 
A. pinnatifidum Vell. Fl. Flum. IX. (1827) = Phüodendron bipinnatifidum Schott 

t. 110 
A. polymorphum Buckl. in Am. Journ. Sei. = Arisaema quinatum (Nutt.) Schott 

XLV. (1843) 173 
A. polyphyllum etc. Herman, Hort. Lugd. = Amorphophallus silvaticus (Roxb.) Kunth 

Bat. (1687) 60 
A. polyphyllum »Hort. angl.« Link, Enum. = Dracontium polyphyllum L. ? 

Hort. Berol. II. (1822) 393. 
A. proboseideum L. Spec. ed. 1. (1753) 966, = Arisarum proboseideum (L.) Savi 

ed. 2. (1763) 1370 
A. proboseideum L. ß. Spec. ed. 2. (1763) = Ambrosinia Bassii L. 

1370 
A. ptychiurum Zipp. ex Kunth, Enum. III. = Typhonium flagelliforme (Lodd.) Blume 

(1841) 26 
A. pulchrum Salisb. Prodr. (1796) 260 = Caladium bicolor (Ait.) Vent. 
A. pumilum Lam. Encycl. III. (1789) 8 = Typhonium trilobatum (L.) Schott 
A. punetatum Desf. Catal. Hort. Par. ed. 3. = Alocasia indica (Roxb.) Schott 

(1829) 385 
A. punetulatum Zipp. ex Kunth, Enum. III. = Amorphophallus bulbifer (Roxb.) Blume 

(1841) 34 
A. purpureum Thunb. Fl. jav. (1825) 20 = Planta dubia. 
A. pythonium Mart. Amoen. bot. Monac. = Zomicarpa pythonium (Blume) Schott 

(1829—31) 18 
A. quinatum Nutt. Gen. North Am. II. (1818) = Arisaema quinatum (Nutt.) Schott 

222 
A. ramosum »Hort, angl.« Link, Enum. Hort. = Planta dubia. 

Berol. II. (1822) 394. 

A. Engler, Das Pflanzenreich. IV. (Embryophyta siphonogama) 23 F. 7 



98 A - Engler. — Araceae-Aroideae. 

A. rapiforme Roxb. Hort. beng. (1814) 65; = Älocasia rapiformis (Roxb.) Schott, 

Fl. ind. III. (1832) 494 Prodr. 157; Engl, in DC. Mon. Phan. 

II. 510; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. 527. 
Golocas. rap. Kunth, Enum. III. 40. — 
Pegu (Caray). — Planta omnino dubia, 
fortasse affinis Alocasiae montana (Roxb.) 
Schott 
A. Ramuolffii Blume, Rumphia I. (1835) 122 = Eminium intortum (Soland.) 0. Ktze. 
A. regnium Rodsch. in Bald. Diar. XXVIH. = Diefferibachia seguina (L.) Schott 

32; ex G. F. W. Mey. Fl. Esseq. (1818) 

273 
A. ringens Thunb. in Trans. Linn. Soc. II. = Arisaema ringens (Thunb.J Schott 

(1794) 337 
A. Roxburghii Thwait. Enum. pl. Zeyl. (1864) = Typhonium Roxburghii Schott 

432 
A. Rumphii Gaudich. in Freycinet, Voy. Bot. = Amorphophallus campanulatus (Roxb.) 

(1826) 427, t. 39 Blume 

A. sagitti(ae)folium Link, Enum. pl. Hort. = Xanthosoma brasiliense (Desf.) Engl. 

Berol. II. (1822) 393 
A. sagitti{ae)folium L. Spec. ed. 1. (1753) = Xanthosoma sagittifolium (L.) Schott 

9C6, ed. 2. (1763) 1369 pr. p. 
A. sagittatum Noronha in Verh. Batav. Gen. = Nomen nudum. 

V. (1790) ed. I. Art. IV. 4. Malesia 
A. sagittifolium Link, Enum. pl. Hort. Berol. = Xanthosoma brasiliense (Desf.) Engl. 

II. (1822) 393 
A. sagittifolium Rodsch. Observ. (1796) 30 = Urospatha sagittifolia (Rodsch.) Schott 
A. sazensoo Buerg. ex Kunth, Enum. III. = Arisaema sazensoo (Buerg.) Makino 

(1841) 19 
A. seguine Jacq. Enum. pl. Carib. ( 1 760) 31 = Dieffenbachia seguina (L.) Schott 
A. seguinum L. Spec. ed. 2. (1763) 1371 = Dieffenbachia seguina (L.) Schott 
A. serratum Thunb. in Trans. Linn. Soc. II. = Arisaema serratum (Thunb.) Schott var. 

(179 4) 338 euserratum Engl. 

A. sessiliflorum Roxb. Hort. beng. (l 81 4) = Sauromatum guttatum (Wall.) Schott 

65; Fl. ind. III. (1832) 507 var. sessiliflorum (Roxb.) Engl. 

A. simlense Hort, ex Engl, in DC. Mon. Phan. = Sauromatum guttatum (Wall.) Schott 

II. (187 9) 571 var. venosum (Ait.) Engl. 

A. speciosum Wall. Tent. Fl. Nap. (1824) = Arisaema speoiosum (Wall.) Mart. 

t. 20 
A. spectabile Zipp. ex Kunth, Enum. III. = Amorphophallus bulbifer (Roxb.) Blume 

(1841) 34 
A. spiculatum Blume in Rumphia I. (1835) = Eminium spiculatum (Blume) 0. Ktze. 

1 2 1 var. tigrinum Engl. 

A. spirale Retz. Obs. I. (1779) 39 = Cryptocoryne spiralis (Retz.) Fisch. 

A. spirale Salisb. Prodr. (1796) 259 = Helieodiceros muscivorus (L. f.) Engl. 

A. stercorarium Zipp. ex Kunth, Enum. III. = Amorphophallus variabilis Blume 

(1841) 33 
A. strepsiceros Sieber ex Steud. Nom. ed. 2. = Eminium intortum (Soland.) 0. Ktze.? 

I. (1840) 143 
A. subulatum Desf. Cat. Hort. Par. ed. 3. = Pinellia ternata (Thunb.) Breitenbach 

(1829) 7 et 385 
A. sylvaticum Roxb. Hort. beng. (1814) 103; = Amorphophallus silvaticus (Roxb.) Kunth 

Fl. ind. III. (1832) 51 1 
A. sylvestre Rumph. Herb. Amb. V. (1747) = Älocasia indica (Roxb.) Schott 

t. 4 07 



Arum, Dracunculus. 99 

A. syriaeum Spreng. Syst. III. (182 4) 768 = Biarwm Russellianwn Schott 

A. taccoides Herb. Hamilt. ex Hook. f. = Amorphophallus bulbifer (Roxb.) Blume 

A. tenuifolium L. Spec. ed. 1. (1753) 967, = Biarum tenuifolium (L.) Schott 

ed. 2. (4763) 1370 
A. tenuifolium Spruner exsicc. = Biarum Spruneri Boiss. 

A. ternatum Thunb. Fl. jap. (1784) 233 — Pinellia ternata (Thunb.) Breitenbach 
A. tortuosum Wall. PI. as. rar. II. (1830) 10 = Arisaema tortuosum (Wall.) Schott 
A. trifidum Desf. Cat. Hort. (1829) 7 et 385 = Amorphophallus Fontanesii Kunth 
A. trifoliatum Noronha in Verh. Batav. Gen. = Nomen nudum. 

V. (1790) ed. I. Art. IV. 4. Malesia 
A. trilobatum Bot. Mag. (1822) t. 2324 = Typhonium divaricatum (L.) Decaisne 
A. trilobatum L. Spec. ed. I. (1753) 965, = Typhonium trilobatum (L.) Schott 

ed. 2. (1763) 1369 
A. trilobatum Roxb. Fl. ind. III. (1832) 505; = Typhonium Roxburghii Schott 

Wight, Ic. III. (18 43) t. 803 
A. trilobatum Thunb. Fl. jap. (17 84) 23 4 = Pinellia ternata- (Thunb.) Breitenbach 
A. tripartitum Jacq. Hort. Schoenbr. II. = Philodendron tripartitum (Jacq.) Schott 

(1797) 33, t. 190 
A. triphyllum Houtt. Natuurhist. XXIX. (1774 = Pinellia ternata (Thunb.) Breitenbach 

bis 1783) 184 
A. triphyllum L. Spec. ed. 1. (1753) 965, = Arisaema triphyllum (L.) Torr. 

ed. 2. (1763) 1368 
A. triphyllum Thunb. Fl. jap. (1784) 233 = Arisaema ringens (Thunb.) Schott 
A. variolatum Schott, Prodr. (1860) 81 = Xanthosoma violaceum Schott 
A. venosum Ait. Hort. Kew. III. (1789) 315 = Sauromatum guttatum (Wall.) Schott 

var. venosum (Ait.) Engl. 
A. venosum Balb. exsicc. n. 287 ex Engl. = Xanthosoma helleborifolium (Jacq.) 

in DC. Mon. Phan. II. (1879) 487 Schott 

A. ventricosum Hoffmgg. Verz. Pfl. Nachtr. (= Pothos ventricosa Hort.) nomen nudum. 

II. (1820) 25 
A. vermitoxioum Vell. Fl. Flum. IX. (1827) = Galadium bicolor (Ait.) Vent. 

t. 108 
A. virginicum L. Spec. ed. 1. (1753) 966 = Peltandra virginica (L.) Kunth 
A. vittatum Salisb. Prodr. (1796) 2 60 = Arisaema triphyllum (L.) Torr. 

A. viviparum Roxb. Hort. beng. (1814) 65; = Remusatia vivipara (Lodd.) Schott 

Fl. ind. III. (1832) 496 
A. xanthorrhixon Jacq. Hort. Vindob. II. = Xanthosoma sagittifolium (L.) Schott 

(1772) 73, t. 157, Hort. Schoenbr. II. 

(1797) 32, t. 188 

94. Dracunculus Adans. 

Dracunculus*) [Tourn. ex] Adans. Farn. II. (1763) 469; Schott, Melet. I. (1 832) 
17, Syn. (1856) 23, Aroideae (1857) t. 23, 24, Gen. Ar. (1859) t. 22, Prodr. (1860) 
119; Blume in Rumphia I. (1835) 124; Endl. Gen. (1837) 235, n. 1679; Kunth, 
En. III. (1841) 29; Reichb. Ic. Fl. germ. VII. (1845) t. 11; Gaert.n. Fruct. (1791) t. 84; 
Parlat. Fl. ital. II. (1852) 249; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 604 et in Engl.- 
Prantl, Nat. Pflzfam. II. 3. (1889) 148, Fig. 94£>; Boiss. Fl. or. V. (1881) 43; Benth. 
et Hook. f. Gen. III. 2. (1883) 969; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 460. — Arum L. 
Spec. ed. 2. (1763) 1367 et autorum ante Schott. — Aron Adans. Farn. II. (1763) 470; 
St. Lag. in Ann. Soc. bot. Lyon VII. (1880) 11 9 pp. — Anarmodium Schott in Bonpl. 
IX. (4881) 368. 



*) Nomen ex antiquo tempore (Plinius) usitatum, primum in plantam rhizomate modo 
serpentis (draconis) curvato instructam adhibitum, serius a Caesalpino Dracunculo vulgari 
attributum, qua'e planta a Dioscoride dQaxovxia ueyaty nominata est. 

7* 



100 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



Flores unisexuales nudi. Flores masculi 3 — 4-andri: stamina hebetato-quadrata 
brevissima, connectivo tenui inter thecas leviter protuberante, post pollinis emissionem 
loculos multo superante; thecis breviter obovoideis, basin non attingentibus, oppositis 
vel suboppositis, poris minutis rotundis in vertice aperientibus, pollen in farciminulis 
emittentibus. Florum sterilium rudimenta (staminodia) brevissime subulata vel apiculi- 
formia. Flores feminei: ovarium oblongum, utrinque attenuatum, uniloculare placenta- 
basilari et apicali in eadem cavitate, subelevata, pauci-ovulata : ovula orthotropa sub-6 
partim pendula, partim erecta funiculo brevi affixa; stilus ovario continuus, breviter 
conicus, superficie et colore distinctus; Stigma hemisphaericum. Baeca obovata, auran- 
tiacorubra, unilocularis, oligosperma. Semen sphaeroideo-ovoideum, interdum pressione 
hinc planum, inde convexum, rugosum, testa tenui instructum. Embryo axilis in albu- 
mine copioso. — Herbae tuberosae ditionis mediterraneae. Tuber rotundatum folia 
atque pedunculum latere emittens. Foliorum petioli longissime vaginati vaginis omnibus 
pedunculum arctissime amplectentibus, lamina pedatisecta, segmentis in vernatione magis 
horizontaliter volutis omnibus demum arrectis, nervis lateralibus I. patentibus in nervum 
collectivum a margine remotiusculum conjunctis. Pedunculus quam folia multo longior, 
solitarius; spatha marcescens, tubo recto, convoluto aperto, quam lamina saepe maxima 
tandem retrocurva breviore. Spadicis dimidium spathae subaequantis inflorescentia 
feminea sessilis, cylindroidea, cum mascula paulo breviore ovoidea contigua, appendix 
stipitata, elato-conoidea, recta, tandem spongioso-medullaris et fistulosa. 





Fig. 14. A — C Arum maculatum L. emend. Mill. var. a. vulgare (Lam.) Engl, subvar. euma- 
eulatum Engl. A Inflorescentia ty. B Spadix m. n. G Inflorescentia masculae pars inferior 
cum florum sterilium inferiorum rudimentis, a — a, b — b, c—c parasticha. Duo rudimenta a 
atque unum b stamina 2 ferunt, rudimentum x uno stamine instructum est, rudimenta 2 inferiora 
2 staminodia caudiformia gerunt. — D Dracunculus vulgaris Schott. Flores regionis superioris 
inflorescentiae masculae: a flos triandrus, b flos triandrus staminibus 2 substaminodialibus, c flos 
duobus staminibus substaminodialibus atque uno staminodio instructus, d flos sterilis staminodiis 
instructus. — E Helicodiceros muscivorus (L.) Engl. Spadicis pars inferior cum spathae 
tubo. — Icon. origin. ex Engler-Prantl, Pflzfam. II. 3. reproductae. 



Dracunculus. 101 

A. Appendicis clava 2— 4 dm longa, 2 — 3,5 cm crassa, pur- 

purea \. D. vulgaris. 

B. Appendicis clava myosuroidea, 2 — 2,5 cm longa, 7 — 8 mm 

crassa, flavida 2. D. canariensis. 

1. D. vulgaris Schott, Melet. I. (1832) 17, Syn. (4 856) 23, Aroideae (1857) 
t. 23, 24, Gen. Ar. (1859) t. 22, Prodr. (1860) 120; Kunth, En. III. (1841) 29; Pari. 
Fl. ital. II. (1852) 230; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 602 et in Engl.-Prantl, 
Pflzfam. III. 2. (1889) 147, Fig. 94 D; Boiss. Flor. or. V. (1881) 43; Halacsy, Consp. Fl. 
graec. III. (1904) 290; Gard. Chron. 3. Ser. XLVII. (1910. I.) 198, flg. 86; Briquet, Prodr. 
Fl. corse I. (1910) 237. — Ärum dracunculus L. Sp. ed. 1. (1753) 964, ed. 2. (1763) 
1367; Bull. Herb. t. 73; Lam. 111. t. 740. f. 2; Sibth. et Smith, Fl. graec. X. (1840) 
t. 946; Sab. hört. rom. 2, t. 76, 77; Willd. Spec. IV. (1805) 878 et auct. plurim.; 
Gren. et Godr. Fl. Fr. III. (1855) 329; Willk. Prodr. Fl. hisp. I. (1870) 31; Coste, 
Fl. Fr. III. (1906) 432, n. 3678 cum flg.; Bouy, Fl. de Fr. XIII. (1912) 280. — 
A. guttatum Salisb. Prodr. (1796) 260. — D. dracunculus Voss in Vilmorin Blumen- 
gärtnerei (1896) 1166; Asch, et Graebn. Syn. II. %. (1904) 379. — D. polyphyllus 
[C. Bauh. Pin. p. 195, Tourn. Inst. 160] Blume in Rumphia I. (1835) 124, t. 375; 
Reichb. Ic. Fl. Germ. VII. (1845) t. 11. — Tuber fere 0,5 dm diametiens. Foliorum 
petioli 2 — 3 dm longi, vaginis majusculis pictis vaginati supra vaginas virides, lamina 
13 — 15-secta, segmentis laete viridibus distantiusculis juxta nervös hinc inde albo-no- 
tatis, quasi striatis, segmento intermedio circ. 1,5 — 2 dm longo atque 4 — 5 cm lato, 
lateralibus gradatim minoribus, costis posticis subcircinnato-arcuatis, nervo collectivo a 
margine valde remoto. Pedunculus immaculatus, 3 dm et ultra longus; spathae tubus 
6 — 7 cm longus, 3 cm amplus, excepto fundo purpureo-striatus striarum confluxu inter- 
dum purpureo-albidus, lamina late ovato-oblonga tota purpurea, marginem versus atro- 
purpurea, 2 — 3 dm longa, 1 — 1,5 dm ampla. Spadicis inflorescentia feminea 1,5 — 
2 cm longa, mascula aequilonga, florum sterilium rudimentis paucis subulatis brevibus 
superata, appendix e stipite 6 — 7 cm longa, 3 — 4 mm crassa in clavam purpuream 
2 — 4 dm longam, 2 — 3,5 cm crassam incrassata. Ovaria pallide viridia. — Fig. MD. 

Var. er. vulgaris Engl. — Foliorum vaginae maculis majusculis longulis, vertica- 
libus, livescentibus remotiusculis pietae, segmenta juxta nervös hinc inde sordide albo- 
notata. 

Mediterrangebiet: In der Region der Macchien des Ölbaumes und der Ka- 
stanien. 

Iberische Provinz: Asturien (Pastor y Lopez nach Willkomm). — Süd- 
liches Portugal. 

Ligurisch-tyrrhenische Provinz. — Provenzalische Unterprovinz: Wahr- 
scheinlich nur verwildert, im Dep. Var. bei Hyeres, Scillans (nach Rouy); Toulon; 
Fenouillet (nach St. Lager). — Ligurische Unterprovinz: an der Riviera, früher 
bei Coldirodi (Panizzi nach Bicknell), bei San Remo (nach Pariatore). — Nord- 
tyrrhenische Unterprovinz (Westliches Mittelitalien): in Toscana am Monte Pisano, 
bei Macerata, Ascoli (nach Pariatore), in der Ebene und in Weinbergen bei Rom 
(nach Pariatore). — Südtyrrhenische Unterprovinz: bei Neapel längs der Straße 
von Arco Feiice nach dem Lago di Licola (nach Pariatore); im östlichen Calabrien, 
Bianco nuovo a Corigliano (Pariatore). — Corsica: am Fuß des Südabhanges des 
Monte Rotondo (Doümet), Bonifacio (Lardiere). — Malta (Zerafa nach Pariatore). 

Mittlere Mediterranprovinz. — Adriatische Unterprovinz. — Po-Ebene 
und am submediterranen. Südrand der Alpen: in Piemont bei Susa, Mondovi 
und Turin (nach Pariatore); in der Lombardei bei Voghera, Mailand, Parma (nach 
Pariatore); im südlichen Tessin in der Gegend von Lugano: Tesserete (Mari), 
Oria (Lanticchia nach Franzoni); Torri del Benaco am Gardasee; Tregnago (Bol- 
zon); in der Provinz Vicenza; im Friaul bei Teglia und Fossalta im Bezirk Carnia am 
Lido di Tolmeso (nach Pariatore); oberhalb Barcola bei Triest, -wahrscheinlich ver- 



102 A - Engler. — Araceae-Aroideae. 

wildert (Marchesetti), Dragona-Tal bei Castelvenere (Pospichal). — Östliches 
Mittelitalien bis zum Monte Gargano. — Apulischer Bezirk: in dem Gebiet 
von Otranto bei Torricella (nach Pariatore). — Liburnischer Bezirk: Im kroatischen 
Littorale bei Draga und Buccari (Neilreich). — Dalmatinischer Bezirk: Bristivica 
bei Trau, Clissa, Bergato bei Bagusa (nach Visiani). Wird häufig bei den Hütten der 
Hirten angebaut, da die Knollen zum Bäuchern gegen Parasiten der Binder verwende- 
werden. — Albanesischer Bezirk:? Hellenische Unterprovinz. — Nord- 
griechischer Bezirk. — Thessalien: Kalabaka, Povelci, Palaeokastro, Buso (For- 
manek), Ormanmagrola (Haussknecht), am See Karla (Beiser), Segditsa in Doris 
(Maire). — Mittelgriechischer Bezirk: Attica, am Kephissos (Friedrichsthal), 
bei Tatoi (Spreitzenhofer), Euboea (Beck) , Epidaurus in Argolis (Friedrichsthal). 
— Südgriechischer Bezirk: auf dem Küpe bei Magula in Messenien (Chaubert); 
Kykladen-Insel Tenos (Chaubert). — Ägäisch-mazedonische Unterprovinz: 
Thasos (Sintenis und Bornmüller, It. turc. 4 891, n. 1148); Hügel unweit Dedeagh 
(Dirigier — Herb. Berlin), zwischen Urli und Kuleli Burgas (Dingler — Herb. Berlin). — 
Südeuxinische Unterprovinz: zwischen Brussa und Yeniscbeher (Bornmüller, 
It. anatol. III. n. 5567), zwischen Madonia und Brussa (Dingler — Herb. Berlin). — 
Westliche kleinasiatische Provinz: Smyrna, in Gebüschen, an Gräben bei Ilidja 
(Bornmüller, Lydiae et Cariae pl. exs. n. 10 030), sehr häufig bei Ephesus (Born- 
müller, Lydiae et Cariae pl. exs. n. 10032), am Sipylos oberhalb Magnesia (Born- 
müller, Lydiae et Cariae pl. exs. n. 10 031). 

Var. ß. creticus (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 603. — D. cre- 
ticus Schott, Prodr. (1860) 120. — Arwm dracunculus Sieber h. creticum! — Foli- 
orum vaginae maculis minutis transverse consociatis, interdum confluentibus, coerules- 
centi-livescentibus dense pictae, petioli inferne maculati, laminae segmentis atroviridibus, 
juxta nervös distincte albo-notatis, quasi striatis. Pedunculus pallide et dense macu- 
latus; spathae tubus fere ad faucem usque striis punctisque atropurpureis, inferne con- 
fluentibus ornatus, ceterum albidus, lamina maxima intense purpurea. 

Hellenische Unterprovinz. — Nordgriechischer Bezirk: Theben (Fr aas — 
Herb. München). — Kandische Unterprovinz: Acroteri, Suda (Weiss), Toplu 
(Baulin), Kissamos, Malaxa (Beverchon, PI. cret. n. 171), Therisso (Sieber). — 
Vergl. Baulin, Descr. phys. Crete IV. (1869) 872. 

Var. y. laevigatus Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 603. — Lamina seg- 
mentis pallide viridibus, juxta nervös distincte albo notatis. Spathae tubus fere ad 
faucem usque atropurpureus, lamina maxima. Spadicis inflorescenti-florum sterilium 
mascula atropurpurea, rudimentis omnino deficientibus; appendix laevis, parte stipitiformi 
clavae circ. i / i subaequante. 

Westliche kleinasiatische Unterprovinz: Bhodos, an Feldrändern bei Ba- 
stida (Bourgeau, PI. de l'Ile de Bhodos n. 148). 

Var. d. elongatus Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 603. — Folia varietatis 
creticae. Spathae tubus laminae elongato-lanceolatae, 5 dm longae Ve — */ 7 tantum 
aequans. Spadicis stipes quam clava 4 dm longa sexies brevior. 

Westliche kleinasiatische Unterprovinz: Lycien, Adalia bei Tchazyklar 
(Bourgeau, PI. Lyciae). 

Mitteleuropäisches Gebiet. — Atlantische Provinz: In West-Frankreich 
verwildert. 

2. D. canariensis Kunth, En. m. (1841) 30; Schott, Syn. (4841) 23, Prodr. 
(1860) 121; Webb et Berthel. Hist. Canar. Sect. III. p. 295; Webb, Phyt. Can. t. 219; 
Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 604. — Anarmodium canariense Schott in Bonpl. 
IX. (1861) 368. — Foliorum petioli 3 — 4 dm longi, striati, vaginis viridi-purpureo- 
maculatis ad 1,5 — 2 dm longitudinis vaginati, lamina segmentis elongato-lanceolatis 
acuminatis pallide viridibus, intermedio 1,25 — 1,5 dm longo, 2,5 — 4 cm lato, reliquis 
gradatim minoribus. Pedunculus 4 — 5 dm longus, maculatus; spathae angustae pallide 
virescentis tubus oblongus circ. 5 cm longus, 1,5 — 2 cm amplus, lamina 2 — 3 dm 



Dracunculus, Helicodiceros. 103 

longa, 5 — 6 cm lata, elongato-lanceolata. Spadicis tenuis quam spatha tertia parte 
brevioris inflorescentia feminea cylindrica fere 2 cm longa, mascula 1,25 cm metiens, 
appendix myosuroidea, flavida, laevis, 2 — 2,25 dm longa, inferne 2,5 — 3 mm, medio 
6 — 7 mm crassa. Ovaria oblonga, superiora sterilia subglobulosa. Florum sterilium 
rudimenta supra antheras nulla. 

Makaronesiscbes Übergangsgebiet. — Madeira: Wälder S. Anna bei Machio 
(Mandon, PI. maderens. 1865 — 66). Kanarische Inseln: Gran Ganaria, in Tälern 
häufig (Bourgeau, PI. Canar. n. 1013, A. Engler — April 1901, Bornmüller n. 2866); 
Tenerife (Mus. Paris, Bourgeau, PI. Canar. n. 1463); Palma, Bco. del Rio (Bornmüller 
n. 2867). 

Species e genere Dracunculus exclusae. 

D. crinitus Schott, Melet. I. (1832) 17 = Helicodiceros muscivorus (L. f.) Engl. 
D. minor Blume in Rumphia I. (1835) = Helicodiceros muscivorus (L. f.) Engl. 

125 pr. p. 
D. minor Blume in Rumphia I. (1835) = Eminium spiculatum (Blume) 0. Ktze. 

125 pr. p. 
D. muscivorus Pari. Fl. Ital. II. (1852) 252 = Helicodiceros muscivorus (L. f.) Engl. 

95. Helicodiceros Schott. 

Helicodiceros*) Schott in Osten*, bot. Wochenbl. (1853) 369, Syn. (1856) 22, 
Aroideae(1853)t. 26, 27, Gen. Ar. (1859) t.21, Prodr. (1860)1 1 9 ; Engl, in DC. Mon. Phan. 
II. (1879) 604 et in Engl.-Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 147, 148, Fig. 9lE; Benth. 
et Hook. f. Gen. III. 2. (1883) 968; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 461. — Dracunculus 
Blume in Rumphia I. (1835) 125 pr. p.; Schott, Melet. I. (1832) 17 pr. p.; Kunth, 
En. III. (1841) 30 pr. p.; Pari. Fl. ital. II. (1852) 242. — Arum L. f. Suppl. (1781) 
410; Ait. Hort. Kew. III. (1789) 314; Bot. Reg. t. 831; Viv. Fl. cors. diagn. (1824) 
15; Lois. Fl. gall. ed. 2. II. (1828) 239; Bert. Fl. ital. X. (1854) 242. — Megotigea 
Raf. Fl. Tellur. III. (1836) 64. 

Flores unisexuales nudi. Flores masculi 2 — 3-andri: staminum antherae sessiles 
leviter compressae, connectivo tenui quam loculi breviore, thecis oppositis vel suboppo- 
sitis obovoideis basin fere attingentibus, rimis ex apice ad dimidium usque lateraliter 
descendentibus, vertice confluentibus antheram quasi bivalvem reddentibus. Flores 
feminei monogyni: ovarium uniloculare, pluri (sub-6)-ovulatum; ovula orthotropa, 3 — 
4 placentae apicali affixa pendula, 1 — 2 placentae basilari affixa; stilus nullus; stigma 
depresso-discoideum, hemisphaericum. Florum sterilium rudimenta (staminodia?) subu- 
lata, inferiora valida, superiora gradatim tenuiora. — Herba tuberosa tubere folia 
nonnulla pedatipartita atque pedunculum brevem eodem anno emittente. Foliorum 
petioli longe vaginacei, lamina pedatipartita, partitionibus posticis circa costam spira- 
liter volutis, arrectis. Spathae crassae tubus oblongus, convolutus, faucem versus 
contractus, fauce retrocurva constricta, lamina maxima oblongo-ovata, retrorsa, pallide 
purpurea, pilis longis albis acutis basin versis densiuscule obsita. Spadicis quam 
spatha brevioris, e fauce spathae exserti, retrocurvi inflorescentia feminea stipitata, 
breviter cylindrica masculae subaequilonga, ab illa interstitio brevi, genitalibus rudi- 
mentariis maximis dense obtecto remota, appendix stipitata quam inflorescentia plus 
triplo longior fere vermiformis, medio incrassata, apicem versus attenuata, spathae la- 
minae incumbens, inferne per spatium breve genitalibus subulatis maximis, gradatim 
tenuioribus, a fauce ad apicem usque setiformibus obsita. 

Species unica H. muscivorus. 

H. muscivorus (L. f.) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 605 et in Engl.-Prantl, 
Pflzfam. II. 3. (1889) 147, 148, Fig. 94#; Briq. Prodr. Fl. cors. I. (1910) 238. — 



*) f'A«£ = Cochlea, &ia = bis et xegae = cornu (tfix^jcü? = bicornutus), quia costae posticae 
l'olii laminao modo cornuum tortorum eriguntur. 



104 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Arum muscivorum L. f. Suppl. (1780 44 0; Duby, bot. gall. edit. 2. I. 481; Gren. et 
Godr. Fl. de Fr. HI. (4 855) 329; Boullu in Ann. Soc. bot. Ljon IV. 4 87; Coste, Fl. 
Fr. III. (4 906) 433, n. 3679 c. fig.; Mares et Vigineix, Catal. raison, pl. vascul. iles 
Baleares (4 880) 288; Rouy, Fl. de Fr. XIII. (4 94 2) 28 4. — Arum crinitum Ait. Hort. 
Kew. III. (4789) 344; Bot. Reg. (4824) t. 834; Geel, Sert. bot. (4830) t. 49; Gard. 
Chron. XXIV. (4 885. II.) 375, 439. — Dracunculus crinitus Schott, Melet. I. (4 832) 4 7; 
Kunth, Enum. III. (4 84 4) 30; Fl. des serres (4849) t. 445. — Dracunculus minor 
Blume in Rumphia I. (4 835) 4 25 pr. p. — Dracunculus muscivorus Pari. Fl. Ital. 
II. (4 852) 252. — Helicodiceros crinitus Schott, Aroideae (4 853) t. 26, 27; Gen. Ar. 
(4858) t. 24 et Prodr. (4860) 449; Gard. Chron. XIX. (4883. I.) 444, 3. ser. IX. 
(4 890. I.) 450. — Arum spirale Salisb. Prodr. (4 796) 259. — Megotigea crinita Raf. 
Fl. teil. HI. (4 836) 64. — Planta satis cognita, haud variabilis, itaque fusius hie non 
describatur. — Fig. 2 P, P', 4 4 E. 
Mediterrangebiet. 

Ligurisch-tyrrhenische Provinz. — Corsica: an felsigen Stellen der unteren 
Region bis zu 700 m; fast über die ganze Insel zerstreut, fehlt am Kap Corse. Mont. 
de Caporalino (Gillot u. a.); Corte, besonders in dem untersten Teil des Val Restonica 
(A. Engler 4 879) und des Tavignano (Salis); Vivario, an der Straße nach Vezzani 
(Marsilly); Caniccia bei Ghisoni (Rotges); Insel Mezzomare, unterhalb des Leucht- 
turmes (Marsilly, Boullu, Lutz); Pozzo di Borgo (Coste); am rechten Ufer der 
Gravona in der Höhe von Busso, Bocognano (Marsilly); Bonifacio (Lardiere, Re- 
verchon in Dörfler Herb. norm. n. 3269). — Sardinien: auf den Lavezzi-Inseln 
Maddalena und S. Pietro (nach Pariatore), Ue de Vesio (Pouzolz, Eralik exs. 
n. 84 9, Mabille exs. n. 4 86). 

Iberische Provinz. — Unterprovinz der Balearen: Menorca: Puerto de 
Mahon (Salvador); Forma-nou en el canalö de Santa Olivarda; Alcaufar; predio Santa 
Ana en Ciu. (Rodriguez). Insel Cabreira (Barcelo). 

Blühend Mai, Juni. 

96. Theriophonum Blume. 

Theriophonum*) Blume in Rumphia I. (4 835) 4 27; Endl. Gen. Suppl. (4 840) 
n. 4370; Kunth, En. Hl. (4844) 27; Schott, Aroideae 1. (4853) 45, Syn. (4856) 24, Gen. Ar. 
(4 859) t. 4 4, Prodr. (4 860) 4 04; emend. Engl, in DC. Mon. Phan. H. (4 879) 605 et 
in Engl.-Prantl, Nat. Pflzfam. 111. 2. (4 887) 4 48; N. E. Brown in Journ. Linn. 
Soc. XVIH. (4 880) 258—260; Benth. et Hook. f. Gen. IH. (4 883) 967; Hook. f. Fl. 
Brit. Ind. VI. (4 893) 54 2 et in Trimen Handb. Fl. Ceylon IV. (4 898) 354; Baillon 
Hist. pl. 111. (4 894) 463. — Tapinocarpus Dalzell in Hook. Kew Journ. of Bot. in. 
(4 854) 345; Schott, Gen. Ar. (4 856) t. 4 5, Prodr. (4 860) 4 04. — Calyptrocorym 
(Blume) Schott in Österr. bot. Wochenbl. VII. (4 857) 262, Gen. Ar. t. 4 6, Prodr. 4 04. 

Flores unisexuales nudi. Flores masculi 4 — 2-andri: Staminum antherae subses- 
siles compressulae connectivo tenui, interdum ultra thecas longe produeto, thecis oppo- 
sitis ovoideis poro verticali vel rima apicali, sublaterali dehiscentibus. Florum sterilium 
rudimenta inferiora tenuissime filiformia, longiuscula, superiora breviora subulata, su- 
prema verrueiformia aut deficientia. Flores feminei monogyni: Ovarium oblongum uni- 
loculare, pauci- vel pluriovulatum ; ovula orthotropa lageniformia funiculo brevi basi 
atque tholo loculi affixa; stilus nullus; stigma sessile, primum hemisphaericum, deinde 
evanescens. Baccae ovoideae, uniloculares, oligospermae. Semina ovoidea, reeta vel 
pendula, funiculo cum strophiolo confuso, brevi. Embryo axilis in albumine copioso. 
Herbae Indiae orientalis tubere parvo folia nonnulla atque pedunculum coaetanea emit- 
tente. Foliorum petioli longi, lamina sagittato-hastata, nervis collectivis 2 — 3, quorum 
4 — 2 marginales, seeundus vel tertius magis remoti. Pedunculus plerumque brevis; 



*) Nomen ex antiquitate reeeptum, ex &r t (>iov = fera seu bestia et tpkvo) = oeeido, ergo 
ferieidium. 



Theriophonum. 105 

spathae tubus marcescens, evanescens, convolutus fauce levissinie constrictus, lamina 
erecta oblonga vel lanceolata, breviter vel longius acuminata, purpurascens vel albida, 
margine rubicunda. Spadix quam spatha plus minusve brevior; inflorescentia feminea 
pauciflora brevissima, mascula anguste cylindrica, 3 — 5-plo longior, interstitio longo 
partim florum sterilium rudimentis obsito ab inflorescentia feminea sejuncta, staminodiis 
pluribus vel paucis vel nullis superata, appendix tenuis claviformis vel filiformis. 

Glavis sectionum et specierum. 

A. Antherae connectivo tenui ultra loculos producto, 
sursum rostrato, thecis rima apicali aperientibus. 
Florum sterilium rudimenta inferiora et superiora 

floribus masculis contigua Sect. I. Eutheriophonum. 

a. Spathae lamina oblonga ultra 1 dm longa, 2,5 — 
3,5 cm lata. 

a. Spathae lamina margine rubro crispulo-crenata 1. Th. minutum. 
ß. Spathae lamina integra, haud crenata ... 2. Th. Wightii. 

b. Spathae lamina oblongo-lanceolata 5 — 7 cm longa, 

1,5 cm lata 3. Th. xeylanicum. 

B. Antherae connectivo tenuis ultra thecas haud producto, 
thecis poro apicali aperientibus. Florum sterilium 
rudimenta inferiora floribus femineis magis quam 

masculis approximata Sect. II. Calyptrocoryne. 

a. Foliorum lamina usque 1 dm longa. Spathae la- 
mina ultra 1 dm longa 4. Th. indicum. 

b. Foliorum lamina circ. 5 — 6 cm longa. Spathae 

lamina 2,5 cm longa 5. Th. infaustum. 

Sect. I. Eutheriophonum Engl. 

Eutheriophonum Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 606. — Typhonium Schott, 
Melet. I. (i 832) 17 pr. p. — Theriophonum Blume 1. c; Kunth, En. III. (1841) 27; 
Schott, Gen. Ar. (1859) t. 14, Prodr. (4 860) 102. 

1. Th. minutum (Willd.) Engl. — Arum minutum Willd. Sp. pl. IV. (1805) 484 
et Herb. n. 17 729; Graham, Cat. Bomb. PI. (1839) 228. — Tuber parvum depressum, 
1 — 2 cm diametiens. Foliorum petioli 0,5 — 1,5 dm longi, ad medium usque vel ultra 
anguste vaginati et pallide rosei vel fusco-punctati, supra vaginam virides, lamina 
hastato-triangularis subtriloba margine undulata circ. 3 — 5 cm longa, basi lobi antici 
quam laterales duplo longioris 2,5 cm lata, lobis omnibus obtusiusculis vel breviter acu- 
minatis. Pedunculus 0,3 — 1 dm longus; spathae albidae tubus circ. 1 — 2 cm longus, 
basi obtusus vel subtruncatus, lamina oblonga subacuta vel breviter cuspidata circ. 7 — 
9 cm longa, 3 — 3,5 cm lata, margine crispulo-crenulato rubra. Spadicis inflorescentia 
feminea pauciflora, pistillis subbiseriatis, a mascula tenuiter cylindrica 1 — 1,5 cm longa 
interstitio nudo 2 — 4 mm longo separata, florum sterilium rudimenta tenuia subuli- 
formia ad basin inflorescentiae masculae longiora (3 — 4 mm) spadicis circ. 4 mm occu- 
pantia, ad apicem inflorescentiae breviora (l — 2 mm) spadicis 5 — 8 mm obtegentia, ut 
flores masculi lilacina, appendix subcylindroidea circ. 1,5 — 3,5 cm longa, inferne cras- 
sior (3 — 4 mm) obtusa, superne paullum tenuior, atropurpurea. 

Nota. Antherarum connectivum in speciminibus diversis plus minusve productum, sta- 
minodia breviora vel longiora, plus minusve numerosa reperiuntur; foliorum autem atque spathae 
forma constans esse videtur, quadecausa species a cl. Schott distinctas varietates enumerare 
praeferimus. Fortasse etiam differentiae illae non constantes sunt. 

Var. a. Heynei Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 607. — Arum crenatum 
Wight in Hook. Bot. Mise. II. (1831) 100; Suppl. t. 3; Graham, Cat. Bomb. PI. (1839) 
22 8. — Typhonium crenatum Schott, Melet. I. (1832) 17; Wall. Cat. (1832) 8934.— 



106 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



Theriophonum erenatum Blume in Rumphia 
I. (1835) 128; Miq. Fl. Ind. bat. III. (1853) 
196; Schott in Österr. bot. Zeitschr. VIII. 
(I858) 2, Aroid. I. (1853) 15, t. 21, Prodr. 
(1860) 102; N. E. Brown in Journ. Linn. 
Soc. XVIII. (1880) 259 excl. syn. Th. Kleinii 
Schott; Hopk. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 
5 1 2 excl. syn. Th. Kleinii. — Planta major, 
foliorum petiolis usque 1,5 dm longis et la- 
mina circ. 5 cm longa, spathae tubo basi 
subtruncato usque 2 cm longo, lamina ob- 
longa circ. 9 cm longa. Florum sterilium 
rudimenta inferiora spicam inflorescentiae 
femineae aequilongam, superiora cum flori- 
bus masculis fertilibus spicam quam inflo- 
rescentia feminea quintuplo longiorem for- 
mantia. Staminum connectivum breviter 
rostratum. — Fig. 2.ß, 15-4 — F. 

Vorderindisches Gebiet. — Hin- 
dost anische Provinz: Madras (Herb. 
Kew), Mootalor, an feuchten Plätzen (Wight 
nach Wallich n. 8934 — Herb. Kew), 
Coromandel (Herb. Leiden). Ohne Standorts- 
angabe (Heyne — Herb. St. Petersburg 
und Kopenhagen). 

Var. ß. Kleinii Engl, in DC. Mon. 
Phan. II. (1879) 607. — Arum minutum 
Willd. Sp. pl. IV. (1805) 484 et Herb, 
n. 17 729; Graham, Cat. Bomb. PI. (1839) 
22 8. — Typhonium minutum Blume in 
Rumphia I. (18 35) 134. — Theriophonum 
Kleinii Schott in Österr. bot. Zeitschr. VIII. 
(1858) 3, Prodr. 103. — Th. erenatum 
Schott, Aroideae I. (1855) 15, t. 21. — 
Nelenschena minor Rheede, Hort, malab. 
XI. (1692) 33, t. 17. — Planta minor, 
petiolis 5 cm longis et lamina circ. 4 cm 
longa, spathae tubo ovato circ. 1 cm longo, 
lamina circ. 7 cm longa. Florum sterilium 
rudimenta inferiora spicam inflorescentia fe- 
minea breviorem, superiora cum floribus 
masculis fertilibus spicam quam inflorescentia 
feminea circ. sexies longiorem formantia. 
Staminum connectivum breviter rostratum. 

Fig. 1 5. A — F Theriophonum minutum (Willd.) 
Engl. A Habitus. B Spadix. C Pars inflorescen- 
tiae masculae. D Stamen antice visum. E Idem 
a latere visum. F Pistilli sectio longitudina- 
lis. — G — J Th. infaustum N. E. Brown. O Ha- 
bitus. USpadix. JBacca aperta — K Typhonium 
giganteum Engl. Spadix. — L—R 2. Qiraldii (Baroni) Engl. L Habitus. M Spadix. N Stamen 
antice visum. O Idem a latere v. P Idem desuper v. Q Ejusdem sectio transversalis. R Pistilli 
sectio longitudinalis. — S—V T. bulbiferum Dalzell. S Habitus. T Folii pars bulbillifera. 
U Spadix. V Spadicis. pars florifera. — Icon. origin. — J. Pohl deljn., A. Engler direxit. 




Theriophonum. 107 

Vorderindien (John — Herb. Berlin, Klein — Herb. Willd. n. 17 729). 

2. Th. Wightii Schott in Österr. bot. Zeitschr. VIII. (1858) 3; N. E. Brown in 
Journ. Linn. Soc. XVIII. (1880) 259; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 512. — 
Th. crenatum var. rostratum Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 607 (excl. syn. Arum 
crenatum). — Typhonium minutum Schott ex Wall. Cat. 8932 (non Blume). — 
Foliorum petioli 0,8 — 1,2 dm longi, circ. ad medium usque vaginati, lamina hastato- 
triangularis subtriloba, circ. 4 — 6 cm longa, basi lob? antici quam laterales fere duplo 
longioris 2,5 cm lata, lobis subacutis aut hastato-tripartita, 1 — 2 dm longa, partitioni- 
bus vel laciniis elongato-triangularibus usque fere linearibus, tantum 3 — 5 mm latis, 
partitionibus lateralibus quam antica 2 — 3-plo brevioribus. Pedunculus circ. 5 cm 
longus; spathae tubus ovoideus circ. 2 cm longus, lamina oblonga ultra 1 dm longa, 
2,5 — 3 cm lata, integra haud crenata. Spadicis inflorescentia feminea brevis, pistillis 
subbiseriatis a mascula interstitio brevi nudo separata, florum sterilium rudimenta tenuia 
subuliformia patentia vel apice sursum curvata ad basin inflorescentiae masculae lon- 
giora (3 — 4 mm), spadicis circ. 6 mm occupantia, ad apicem inflorescentiae duplo bre- 
viora curvata atque summa brevissima spadicis ultra 1,2 cm obtegentia; appendix cy- 
lindrica 6 — 8 cm longa, 2 — 2,5 mm crassa, purpurea. Staminum connectivum ultra 
thecas longe productum trianguläre acutum. 

Nota. Verisiniiliter etiam haec species, cujus specimina pauca tantum vidi, cum priore 
conjungenda erit, si specimina numerosa comparari possunt. 

Vorderindien. — Provinz der Gangesebene: Baipur (Martin — Gült, in 
Hort. Calcutta — blühend im Mai). — Hindostanische Provinz: Madras (Wight — 
Herb. Kew). 

3. Th. zeylanicnm N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (1880) 258; Hook. f. 
Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 513. — Arum divaricatum Thwait. Enum. (1862) 334 (excl. 
syn.). — Theriophonum crenatum Trimen, Handb. Fl. Ceylon IV. (1898) 355. — 
Tuber subglobosum circ. 2 — 2,5 cm diametiens. Foliorum petioli tenues 1,5 — 2,5 dm 
longi, inferne vaginati, lamina hastato-tripartita 6 — 9 cm longa, partitionibus elongato- 
triangularibus usque linearibus acutissimis, lateralibus quam antica duplo vel tertia 
parte tantum brevioribus fere horizontaliter patentibus. Pedunculus circ. 8 cm longus; 
spathae tubus oblongus 1,5 cm longus, vix 1 cm amplus, lamina oblongo-lanceolata 
5 — 7 cm longa, 1,5 cm lata, albida. Spadicis inflorescentia feminea brevis a mascula 
interstitio nudo 4 — 5 mm longo separata, florum sterilium rudimenta tenuia subuli- 
formia decurva ad basin inflorescentiae masculae longiora (2 — 3 mm), spadicis circ. 
4 mm occupantia, ad apicem inflorescentiae fertilis circ. 1 cm longae duplo breviora, 
4 — 5 mm obtegentia, appendix stipitata, circ. 2 — 3 cm longa, pallida. Pistilla oblonga, 
stigmate discoideo coronata. Staminum antherae breves connectivo brevissimo late 
apiculato. 

Nota. Verisimiliter haec planta nil nisi- varietas profundius partita Theriophoni erenati. 

Ceylon: an grasigen Plätzen in den trockeneren Teilen des Landes: Trincomalie 
(Glenie), Puttalam (Pole), Anuradhapura, Wellasce, nach Trimen, Handb. Fl. Ceylon; 
ohne Standortsangabe (Thwait es, Ceyl. PI. n. 3666 — Herb. Berlin). 

Sect. II. Calyptroeoryne (Blume) Engl. 

Calyptroeoryne (Blume) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 60. — Typhonii sect. 
Calyptroeoryne Blume in Bumphia I. (1835) 134; Kunth, Enum. III. 27; Schott, Melet. 
I. (1832), Aroideae I. (1853) 13, Syn. (1856) 20. — Genus Calyptroeoryne Schott in 
Österr. bot. Wochenbl. VII. (1857) 262, Gen. Ar. (1859) t. 16, Prodr. (1860) 104. — 
Tapinocarpus Dalzell 1. c. ; Schott, Gen. Ar. t. 15, Prodr. 104. — Theriophonum 
Schott, Aroideae I. p. 1 5 pr. p. — Vide supra p. 105. 

4. Th. indicum (Dalzell) Engl. — Tapinocarpus indicus Dalzell in Hook. Journ. 
Bot. III. (1851) 346. -~ Theriophonum Dahellii Schott, Aroideae I. (1853) 15, Syn. 
(18 56) 21; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 608; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. 



10g A.' Engler. — Araceae-Aroideae. 

(4 893) 513. — Tapinocarpus Dahellii Schott, Gen. Ar. (4 859) t. 15, Prodr. (1860) 
4 4. — Tuber circ. 2 cm diametiens. Foliorum petiolus 2 — 2,5 dm longus, ad 
quartam vel tertiam partem usque vaginatus, lamina sagittato- usque hastato-triloba 
usque 1 dm longa, lobo antico ovato-oblongo usque oblongo 4 — 5 cm lato, lobis 
lateralibus oblongis duplo vel 2 — 3-plo longiore, aut hastato-tripartita, usque 1,5 dm 
longa, partitione antica vix 2 cm lata quam laterales 0,5 — 1 cm latae circ. 6-plo 
ongiore. Pedunculus usque 2 dm longus; spathae tubus basi subtruncatus oblongus 
albus, 3 cm longus, 1,5 cm amplus, lamina lanceolato-oblonga longe acuminata, 
purpurea, 1,5 dm longa, 2,5 cm lata. Spadicis inflorescentia feminea brevis, pistillis 
sub-4-seriatis, ab inflorescentia mascula circ. 7 mm longa interstitio circ. 2,3 — 
3 cm longo infra medium et procul a floribus femineis florum sterilium rudimentis 
tenuiter subulatis circ. 4 mm longis obsito separata, florum sterilium rudimenta supe- 
riora pauca brevissime subulata inflorescentiae masculae contigua, appendix tenuiter 
cylindrica subfiliformis circ. 1,5 dm longa, 1,5 mm crassa. 

Vorderindien. — Malabarküste: Bombay (Dalzell — Herb. Kew, Herb. Hort. 
Calcutta), Concan (Stocks in Herb. Hook. f. et Thoms. — Herb. Kew, Berlin); Canara: 
Carwar (Talbot n. 1890 — blühend und fruchtend im August — Herb. Hort. Calcutta). 

5. Th. infaustum N. E.Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (1880) 260 (excl. syn. 
Arum minutum); Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 513. — Arum mucronatum 
Spreng. Syst. III. (1826) 769 pr. p. — Galyptrocoryne Wightii Schott in Österr. bot. 
Wochenbl. VII. (1857) 262, Gen. Ar. (1859) t. 16, Prodr. (4 860) 105. — Therio- 
phonum Wightii Engl, in DC. Mon. Phan. IL (1879) 608. — Tuber parvum circ. 
1 cm diametiens. Foliorum petioli 1 — 1,5 dm longi, lamina parva hastato-sagittata, 
circ. 5 — 6 cm longa, lobo antico 5 cm longo, 3,5 — 4 cm lato, lobis posticis 0,75 — 
1 cm longis et latis. Pedunculi plures cum cataphyllis lineari-lanceolatis aequilongis 
sympodium formantes 4 — 5 cm longi; spathae tubus ovoideus fere cylindricus, circ. 
8 mm longus, 5 mm amplus, lamina oblongo-lanceolata acuta, 2,5 cm longa, expansa 
fere 1 cm lata. Spadicis quam spatha tertia parte brevioris inflorescentia feminea pauci- 
flora, pistillis uniseriatis a mascula cylindrica 3 — 4 mm longa interstitio 2 cm longo 
basi florum sterilium rudimentis subulatis erectis obsito separata, appendix tenuiter sti— 
pitata. Pistilla oblongo-ovoidea circ. 1 mm longa, stigmate discoideo coronata. Sta- 
minum sessilium antherae brevissimae connectivo haud apiculato. — Fig. 15 Cr — J. 

Vorderindisches Gebiet. — Malabarküste : Palghateherry (Wight n. 2775 — 
Herb. Kew). 

97. Typhonium Schott. 

Typhonium*) Schott in Wiener Zeitschr. III. (1829) 72, Aroideae I. (4 853) 4 1 
pr. p., Syn. (4 856) 4 8 pr. p. ; Endl. Gen. (4 840) 235, n. 4 677; Kunth, Enum. HI. 
(4 844) 26 pr. p. ; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (4 879) 609 et in Engl.-Prantl, Pflzfam. 
II. 3. (4 889) 4 48; N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (4 880) 260— 2G2; Benth. 
et Hook. f. Gen. III. 2. (1883) 967; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 509—512; Baill. 
Hist. pl. XIII. (1894) 462; Koorders, Exkursionsfl. von Java I. (1911) 263, 264. — 
Arum L. Spec. ed. 1. (4753) 965, ed. 2. (4763) 4 369 pr. p. — Typhonium Schott, 
Gen. Ar. (4 859) t. 4 7, Prodr. (4 860) 105. — Heterostalis Schott in Österr. bot. 
Wochenbl. VII. (1857) 261, Gen. Ar. (1859) t. 18, Prodr. (1860) 109. 

Flores unisexuales nudi. Flores masculi 1 — 3-andri. Staminum antherae sub- 
sessiles, compressulae, connectivo tenui ultra thecas interdum serius paullum prominulo, 
thecis ovoideis oppositis vel suboppositis, rimula ex apice descendente aut poro apicali 
aperientibus. Flores feminei: Ovarium ovoideum vel oblongo- ovoideum uniloculare, 1 — 
2-ovulatum, Ovulum ovoideum vel fere lageniforme, funiculo brevi basi loculi affixum; 
stilus nullus; stigma sessile, hemisphaericum. Florum sterilium rudimenta aequalia 
aut diversa; inferiora pistillis contigua (pistillodia) clavata vel spathulata subulata vel 



*) Nomen antiquum a Dodonaeo aliisque notatum: ivtpwvios *= turbulente. 



Typhonium. 109 

tantum verruciformia (Sect. Heterostalis) aut deficientia (Sect. Eutyphonium), basin 
versus valde attenuata aut cylindroidea filiformia aut fere subulata, superiora tenuiter. 
Baccae ovoideae, mono-, raro dispermae; semen sphaeroideum, vertice subacutatum, 
rugulosum, funiculo cum strophiolo confluente, testa tenui, micropyle prominula; albumen 
copiosum; embryo axilis. — Herbae Indiae orientalis atque Australiae tubere parvo in- 
structae, folia plura atque pedunculum coaetänea, saepe eodem anno turiones plures 
sympodium abbreviatum efformantes, folia atque pedunculos ferentes emittente. Foli- 
orum petioli longiusculi, rarissime apice tuberculiferi, lamina ex sagittato hastata vel 
3 — 5-lobata vel 3-partita vel pedatisecta, nervis collectivis 3, duobus juxta marginem 
procurrentibus, tertio remoto. Pedunculus brevis, rarius elongatus; spathae tubus vegeto- 
persistens, convolutus, fauce ± constrictus, lamina demum retrovergens ovato-lanceo- 
lata vel lanceolata plus minusve acuminata, purpurascens, rarius albida, florum sterilium 
rudimentis raro interstitium totum, saepius ejus partem inferiorem occupantibus supe- 
rata. Spadicis inflorescentia femin ea brevis a mascula interstitio longiusculo sejuncta, 
appendix varia, plerumque breviter stipitata, basi subtruncata, conoidea vel filiformi- 
subulata. 

Conspectus sectionum. 

A. Florum sterilium rudimenta inferiora clavata, superiora 
interstitium inter inflorescentiam masculam atque femineam 

medium occupantia, subulata aut tantum verruciformia . Sect. I. Heterostalis. 

B. Florum sterilium rudimenta omnia cylindrica, filiformia aut 

superiora subulata, nulla claviformia Sect. II. Eutyphonium. 

Sect. I. Heterostalis (Schott) Engl. 

Heterostalis (Schott) Engl, sub titulo subgeneris in DC. Mon. Phan. II. (4 879) 616. — 
Heterostalis Schott in Österr. bot. Wochenbl. VII. (1857) 261, Gen. Ar. (1859) t. 18, 
Prodr. (1860) 109. — Vide supra. 

A. Spathae lamina oblonga acuminata. 

a. Foliorum lamina sagittata magna, 3 — 4 dm longa. 
a. Foliorum lobi postici obtusi. 

I. Folia et inflorescentia ejusdem turionis coaetänea 1 . T. giganteum. 
II. Folium turionis borni basi cataphyllis lanceolatis 

involutum cum inflorescentia turionis anni prae- 

teriti coaetaneum 2. T. Giraldii. 

ß. Foliorum lobi postici acuti . . 3. T. Stolicxkae. 

b. Foliorum lamina minor, raro 2 dm longa, sagittata vel 
hastata vel pedatisecta. 

a. Foliorum lamina sagittata vel hastata vel pedato-5- 

loba, pedati-o-secta 4. T. diver si folium. 

ß. Foliorum lamina pedati-7 — 1 1-secta. 

I. Foliorum lamina pedati-7-secta 5. T. pedatum. 

II. Foliorum lamina pedati-1 1-secta 6. T. foliolosum. 

B. Spathae lamina e basi lanceolata in caudam longam an- 

gustata. Foliorum lamina ovata vel sagittata vel hastata. 7. T. flagelli forme. 

1. T. giganteum Engl, in Bot. Jahrb. IV. (1883) 66, Taf. I; Arac. exsicc. et 
illustr. n. 20. — Herba (pro genere) maxima. Tuber subglobosum circ. 2 cm diame- 
tiens. Folia et inflorescentia ejusdem turionis coaetänea. Foliorum petiolus ad tertiam 
partem usque vaginatus usque 6 dm longus, lamina hastata 3 dm et ultra longa, circ. 
1,5 dm lata, lobis posticis oblongis obtusis angulo acuto (circ. 70°) divergentibus quam 
anticus oblongus breviter acuminatus 2 1 /2~pl° brevioribus, 7 — 8 cm longis, nervis late- 
ralibus I. utrinque 7 — 8 a costa abeuntibus infimis 2 inter se conjunctis, nervo collectivo 



HO A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

antemarginali a margine 5 — 6 mm remoto. Pedunculus circ. 1,5 dm longus; spathae 
tubus oblongo-ovoideus, 6 cm longus, 3 cm amplus, lamina ultra 1,5 dm longa, inferne 
convoluta. Spadicis subsessilis dimidium spathae superantis inflorescentia feminea cy- 
lindrica densiflora inflorescentiam sterilem aequans, circ. 3 cm longa, 4,5 cm crassa, 
mascula fertilis circ. 2 cm longa, 8 mm crassa, florum sterilium rudimenta inferiora 
claviformia patentia circ. 6 mm longa, media atque superiora subulata, sursum gradatim 
minora, appendix cjlindroidea 6 cm longa, 5 mm crassa, haud stipRata, basi levissime 
constricta. Staminum sessilium thecae ovoideae poro ovali apicali dehiscentes. Pistilla 
breviter cylindrica truncata, biovulata, stigmate sessili orbiculari instructa. — Fig. 15üf. 
Temperiertes Ostasien: Peking (Skatschkow — Kais. Herb. Petersburg); 
Berg Kian-san, Hu-scen-scien (Rev. F. Hugh — August 1897 — Herb. ßrit. Mus.). 

2. T. Giraldii (Baroni) Engl. — Typhonium giganteum Engl. var. Qiraldii 
Baroni in N. Giorn. bot. ital. n. s. IV. (1897) 189, t. VI; Diels in Engl. Bot. Jahrb. 
XXIX. (1901) 173. — Tuber ovoideum. Folium turionis horni basi cataphyllis lanceo- 
latis 4 — 6 cm longis involutum cum inflorescentia turionis anni practeriti coaetaneum; 
petiolus circ. 2 dm longus, inferne 1 cm crassus, variegatus, haud vaginatus, lamina 
hastata, 3 — 4 dm longa, circ. 0,9 — 2,5 dm lata, lobis posticis oblongis obtusis angulo 
acuto divergentibus quam anticus elongato-oblongus cuspidatus 2 — 3 1 /2~P'° brevioribus, 
6 — 12 cm longis, 4 — 9 cm latis, nervis lateralibus I. utrinque pluribus a costa paten- 
tibus, nervo collectivo antemarginali a margine circ. 3 mm remoto. Pedunculus circ. 4 cm 
longus; spathae tubus subcvlindricus fere 5 cm longus, 2 cm amplus, lamina ovato- 
oblonga circ. 1,2 dm longa, 5 cm lata. Spadicis inflorescentia feminea circ. 1,5 cm longa, 
1 cm crassa, quam inflorescentia sterilis 2,5 cm longa 1 1 /2"P'° brevior, mascula fertilis 
circ. 1,3 cm longa, 8 mm crassa; florum sterilium rudimenta inferiora pauca claviformia 
patentia 3 — 4 mm longa, superiora subulata, sursum gradatim minora; appendix cylin- 
droidea fere 5 cm longa, 5 mm crassa, haud stipitata, basi obtusa. Staminum filamenta 
brevissima, thecae ovoideae, poro ovali dehiscentes. Pistilla obovoidea subhexagona, 
stigmate sessili orbiculari instructa. — Fig. 1 5 L — R. 

Chinesisch-japanisches Übergangsgebiet: Hupeh (Henry n. 6537 — Herb. 
Berlin, Kew). Nord-Schensi: Mi-schan (Giraldi n. 6204 — Herb. Florenz, Berlin). 

3. T. Stoliczkae Engl. — Folii petiolus 2,5 — 3 dm longus, ad quartam partem 
usque anguste vaginatus, lamina sagittata vel sagittato-hastata 1,5 — 1,8 dm longa, lobo 
antice semiovato vel oblongo acuminato cum acumine acuto circ. 9 — 10 cm longo, 9 — 
6 cm lato, lobis posticis sinu oblongo sejunctis oblique ovatis vel oblongo-lanceolalis, plus 
minus acuminatis acutissimis, angulo 120 — 1 50° divergentibus, nervis lateralibus e basi 
nascentibus utrinque uno in medio lobi antici arcuatim adscendente utrinque 2 — 3 sinum 
versus gradatim tenuioribus in lobis posticis apicem petentibus. Pedunculus 1,5 dm longus. 
Spathae elongatae tubus cvlindricus circ. 6 cm longus, 1,5 cm amplus, extus viridis, intus 
minute purpureo-punctulatus, lamina elongato-lanceolata cum acumine 2,5 cm longo circ. 
1,3 dm longa, 2,5 cm lata extus virens, intus ultra medium purpurea. Spadicis circ. 1,2 dm 
longi tenuis inflorescentia feminea cylindrica densiflora inflorescentia sterili longior, 
1,2 cm longa, 5 — 6 mm crassa, mascula fertilis 1,5 cm longa a feminea interstitio 
3 cm longo sejuncta, 2 — 2,5 mm crassa; florum sterilium rudimenta inferiora longe 
claviformia 5 — 6 mm longa, atropurpurea, superiora deflcienüa; appendix tenuiter cylin- 
droidea 7 cm longa, 2 — 2,5 mm crassa, haud stipitata. Staminum sessilium thecae 
ovoideae, poro apicali obliquo dehiscentes. Pistilla ovoidea, truncata, stigmate sessili 
orbiculari instructa. 

Temperiertes Ostasien. — Nord-China: Nachar (Stoliczka — Kais. Hofmus. 
Wien — blühend August 1866). 

4. T. diversifolium Wall. Cat. (1832) n. 8933a; Schott, Aroideae (185 3) 13, t. 20; 
Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 617; N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. 
(1880) 261; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 510. — Heterostalis diversifolia Schott 
in Österr. bot. Wochenbl. VII. (1857) 261, Gen. Ar. (1859) t. 18, Prodr. (1860) 110.— 
Tuber subglobosum circ. 2 cm diametiens. Foliorum petioli 1,5 — 3 dm longi, lamina 



Typhonium. Hl 

0,6 — 1 dm longa, ovato-lanceolata acuminata vel hastata, lobo antico ovato-oblongo 
acuminato, lateralibus ovato-vel oblongo-lanceolatis, lobi antici y 3 — i / 2 longitudine 
aequantibus, dr divei'gentibus (interdum iterum lobatis lobulis acutis). Pedunculus 
0,5 — 1,5 dm longus; spatbae tubus oblongus, 2 — 3 cm longus, superne vix constrictus, 
pallide viridis, lamina oblongo-lanceolata, circ. 0,8 — 1,2 dm longa, 2 — 2,5 cm lata, 
acuminata. Spadicis inflorescentia feminea circ. 1 cm longa a mascula aequilonga 
interstitio fere 3 cm longo separata; florum inferiorum sterilium rudimenta pauca sub- 
erecta inferne filiformia superne crassa clavata, 4 — 5 mm longa, media atque superiora 
brevissima apiculata; appendix claviformis e basi tenuiore sursum incrassata, circ. 3,5 — 
5 cm longa, 3 — 4 mm crassa. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — Subtropischer Hi- 
malaya: Nepal und Kumaun, aufsteigend in den temperierten Himalaya um 1900 — 
2600 m (Wallich n. 8933a); Garhwal von 3300 — 3500 m ü. M. (v. Schlagintweit 
n. 10 051 — Herb. Berlin). In der gemäßigten Region von Simla bis Bhotan von 
2300 — 3600 m ü. M. ; Sikkim, auf feuchten Wiesen von 2700 — 3300 m (Hook. f. in 
Hook. f. et Thoms. Herb. Ind. or. — Herb. Kew, Berlin usw., Pantling — Herb. 
Calcutta), Ghumbi und Thusi im angrenzenden Tibet (King — Herb. Calcutta); Nashar, 
Bursahir um 2600 m (Brandis — Herb. Calcutta); Mussorie (King — Herb. Cal- 
cutta). 

Var. a. Huegelianum (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. IL (1879) 618. — 
T. Huegelianum Schott, Aroideae I. (1853) 13, t. 19. — Heterostalis Huegeliana 
Schott in Österr. bot. Zeitschr. VII. (1857) 261, Prodr. (1860) HO. — Foliorum pri- 
orum lamina triloba vel trisecta, lobo medio triangulari, lateralibus lanceolatis angustis, 
parum brevioribus divergeptibus, posteriorum tripartita, partitionibus lineari-lanceolatis, 
divaricatis vel partitione utrinque accessoria retrorsum versa 5-partita, interdum 
7-partita. 

Monsungebiet. — Provinz des tropischen Himalaya: Massuri (Hügel 
n. 141 — Kais. Hofmus. Wien), Tadi Road, Tannsar (Gamble n. 25 697 — Herb. 
Calcutta). 

Nordwestmalayische Provinz: Ober-Burma, Chin Hills (R. Dun — Herb. 
Calcutta). 

Var. ß. microspadix Engl. — Foliorum lamina 3 — 7-secta, segmentis anguste 
lineari-lanceolatis vel linearibus. Pedunculus circ. 4 cm longus; spathae tubus subglo- 
bosus 1 cm longus, lamina oblongo-lanceolata 3 cm longa. Spadicis appendix reducta 
apice spatham aequans vel ea brevior, vix 2 cm longa. 

Temperierter Himalaya: Sikkim: Ling-tu, um 3900 m (King n. 4237 — Juli 
1877 — Herb. Calcutta), Chumbi (Dungboo n. 4708 — Herb. Calcutta). 

5. T. pedatum Schott in Österr. bot. Wochenbl. VII. (1857) 262 pr. p., Prodr. 
(1860) 108 pr. p.; N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (1880) 260; Hook. f. Fl. 
Brit. Ind. VI. (1893) 511, non Engl. — Foliorum petiolus circ. 1,8 dm longus, lamina 
pedatisecta, segmentis subdistantibus lanceolatis acuminatis, basi angustatis 1 dm longis, 
2 — 2,2 cm latis, extimis minoribus. Pedunculus circ. 4,3 cm longus; spatha 5,6 cm 
longa acuminata. Spadicis inflorescentia feminea florum sterilium rudimentis filiformibus 
numerosissimis superata, appendix tenuis quam spadicis pars inferior duplo longior. 

Monsungebiet. — Nordwestmalayische Provinz: Pegu (Mc. Lelland — 
Herb. Kew). 

6. T. foliolosum (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 618. — Hetero- 
stalis foliolosa Schott in Österr. bot. Wochenbl. VII. (1857) 261, Prodr. (1860) 111. — 
Tuber parvum, globosum, circ. 1,5 cm diametiens. Folii solitarii (an semper?) petiolus 
circ. 3 dm longus, lamina pedati-1 3-partita, partitionibus lanceolatis et anguste lanceo- 
latis acuminatis basin versus cuneatim angustatis, intermedio quam vicina circ. 1 2 cm 
longa et medio 12 mm lata paullum breviore, extimis circ. 6 cm longis, vix 1 cm 
latis, nervis lateralibus adscendentibus in nervum collectivum a margine 2 mm remotum 
conjunctis. Pedunculus circ. 2 dm longus; spathae tubus elongato-oblongus circ. 5 cm 



112 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

longus, inferne 1 2 mm, superne 6 mm amplus, lamina anguste lanceolata longissime 
acuminata 1 1 cm longa, inferne 6 mm lata. Spadicis inflorescentia feminea cylindrica 
circ. 1,5 cm longa, 6 mm crassa, florum sterilium rudimentis claviformibus erectis 
paucis uniseriatis superata, ab inflorescentia mascula vix 1 cm longa, vix 3 mm crassa 
interstitio 3 cm longo florum sterilium rudimentis verruciformibus ad 3 / 4 longitudinis 
obsita; appendix breviter stipitata elongato-conoidea circ. 8 cm longa. Pistilla ovoidea 
uniovulata, stigmate orbiculari sessili coronata. Florum sterilium rudimenta claviformia 
circ. 3 mm longa. 

Temperierter Himalaya: Kumaun (R. Bleakworth n. 8928 — Herb. Kew). 

7. T. flagelliforme (Lodd.) Blume in Wall. Cat. (1832) n. 8931. — Arum 
flagelliforme hodd. Bot. Cab. (1819) t. 396; Roxb. Fl. ind. III. (1832) 502; Wight, Icon. 
III. (18 43), t. 791; Griflith, Itin. Notes 13, n. 193. — Heterostalis flagelliformis Schott 
in Österr. bot. Wocbenbl. VII. (1857) 261, Gen. Ar. (1859) t. 18, Prodr. (1860) 109. — 
Arum cuspidatum Blume, Cat. Gew. Buitenzorg (1823) 101. — T. cuspidatum (Blume) 
Decaisne, Herb. Timor in Ann. hist. nat. III. (1834) 39; Blume, Rumphia I. (1835) 133, 
t. 30, f. 1—3; Kunth, Enum. III. (1841) 26; Schott, Ic. Aroid. I. (1857) 12, Syn. (1860) 
19; Miq. Fi. Ind. bat. III. (1855) 194; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 616; N. E. 
Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (1881) 262; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 511 
et in Trimen, Handb. Fl. Ceylon IV. (1898) 354. — Nelensehena major Rheede, Hort. 
Mal. II. (1679), t. 20. — Arum angulatum Griff. Notul. III. (1831) 143. — Arum 
ptychiurum Zipp. ex Kunth, Enum. III. (1841) 26. — Typhonium hastiferum Miq. Fl. 
Ind. bat. III. (1855) 194 et in Bot. Zeit. (1856) p. 563. — T. Reinwardtianum de 
Vriese et Miquel, Fl. Ind. bat. III. (1855) 195. — Tuber depresso-globosum, 1 — 2 cm 
diametiens. Foliorum petioli tenues, 1,5 — 3 dm longi, lamina forma et magnitudine 
valde variabilis, sagittata vel hastato-oblonga et basi vix cordata aut triloba, 0,5 — 1 dm 
longa, lobo antico 2 — 3 cm lato, aut tripartita partitionibus latioribus vel angustioribus, 
longioribus vel brevioribus, intermedia interdum 2,5 dm longa, 1 cm lata vel angustiore, 
lateralibus horizontaliter patentibus 4 — 5 cm longis, 3 — 5 mm latis. Pedunculus tenuis 
0,5 — 2 dm longus; spathae tubus viridis ovoideus vel oblongus, 1,5 — 2 cm longus, 
lamina lanceolata in flagellum longissimum prolongata aut abbreviata et tantum acu- 
minata, 0,75 — 2,5 dm longa, inferne 5 — 8 mm lata, alba. Spadicis quam lamina bre- 
vioris vel longioris, interdum longissimi inflorescentia feminea subglobosa ut mascula 
cylindrica, tantum 5 mm longa albida, feminea a mascula interstitio circ. 1,7 cm longo, 
ad dimidium usque florum sterilium rudimentis claviformibus brevibus (circ. 2 mm 
aequantibus), in dimidio superiore rudimentis subuliformibus deflexis obsito separata, 
appendix brevissime stipitata inferne constricta, elongato-conoidea, demum filiformis 
circ. 0,5 — 2,5 cm longa. Pistilla breviter ovoidea. — Fig. 16. 

Nota. Folia sagittata et hastata angustipartita in eodem specimine occurrunt, formae 
partitionibus angustissime praeditae verisimiliter stirpes magis adultae sunt. 

Var. a. typicum Engl. — Foliorum partitiones latiores, intermedia circ. 1 cm lata. 
Vorderindien: 

Provinz des westlichen Gebirgslandes und der Malabar-Küste: Travan- 
core (Lawson — Herb. Calcutta), Cochin (Meebold n. 12 562 — Herb. Berlin). — 
Provinz der Gangesebene: Bengalen, Sibpur bei Calcutta, wild im botanischen 
Garten (Davies, Prain, Mokim — Herb. Calcutta); Chandernagore (Abu Hosein — 
Herb. Calcutta); Saharampur (Lemann — Herb. Boissier). — Ceylon: um den 
Colombo-See (Ferguson nach Trimen). 
Monsungebiet. 

Nordwestmalayische Provinz: Burma, Kachin Hills (Shaik Mokim — Herb. 
Calcutta), sumpflge Plätze am Pegu-Fluß (S. Kurz h. 262 — Herb. Calcutta). 

Südwestmalayische Provinz. — Malakka: Penang (Curtisn. 3023), Sepoy 
Lines (Curtis - — Herb. Singapore), auf feuchten Grasplätzen bis zu 30 m ü. M. 
(Kunstler n. 1584 — blühend im April), Singapore (A. Engler, Reise nach Java 
n. 3804 — Herb. Berlin). — Java: Buitenzorg (A. Engler, Reise nach Java n. 4128 — 



Typhonium. 



113 



Herb. Berlin), ohne Standortsangabe (Zollinger, PI. jav. n. 3096 — Herb. Berlin, 
Kew usw.). 

Austromalayische Provinz. — Timor (nach Decaisne). 

Hinterindisch-ostasiatische Provinz: Cochinchina, Ufer des Se Moun im 
mittleren Laos (Exped. Harmand — Herb. Mus. Paris), zwischen Mekong und Hue 
(Harmand — Herb. Mus. Paris); Cambodscha (Godefroy n. 296, 3352, in Exped. 
Harmand); Tonkin: Tankenin (Balansa n. 614, 4472 — blühend im August — 
Herb. Mus. Paris), Hanoi (Balansa n. 4568); südlich Tonkin, auf Feldern bei Cäch 
(H. Bon n. 3040 — blüht Juni bis Oktober). 







Fig. 4 6. Typhonium flagelliforme (Lodd.) Blume. A Habitus. B Inflorescentia cum spatha. 
G Spadicis pars fertilis. D Stamen desuper visum. JE Idem antice v. F Idem a latere v. 
Theca a dorso v. H Floris sterilis superioris rudimentum. J Floris sterilis inferioris rudi- 
mentum. K Pistillum. L Idem apertum. M Bacca. N Semen. Ejusdem sectio longitu- 
dinalis. — Icon. e reliquiis cli. Schott reproductae praeter Fig. A, B, quae origin. — J. Pohl 

delin., A. Engler direiit. 



Provinz der Philippinen: Luzon, San Francisco da Monte (Loh er n. 2429), 
Maragondong (D. Merrill in Government Herb. n. 4171 — Herb. Berlin), ohne nähere 
Fundortsangabe (Merrill in Herb. Bur. of sc. n. 7111, 7128); Morong, Prov. Bizal 
(Ramos in Herb. Bur. of science n. 1369, 11886 — Herb. Berlin). 

Var. ß. angustissimum Bidley in Journ. Boy. As. Soc. LIX. (1911) 218. — 
Foliorum petiolus tenuis 1,5 dm longus, lamina tripartita partitionibus anguste linearibus, 
intermedia 1,25 — 1,5 dm longa basi 1,2 cm lata, lateralibus horizontalibus 2,5 cm 
longis, 3 mm latis. 

Südwestmalayische Provinz. — Südliches Siam: Perlis bei Bukit Lagi, 
Kanga, Bangtaphan (Keith nach Bidley). 

A. Engler, Das Pflanzenreich. IY. (Embryophyta siphonogama) 23 F. g 



114 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Sect. II. Eutyphonium Engl. 

Eutyphonium (sub titulo subgeneris) Engl, in DG. Mon. Phan. II. (1879) 610. — 
Vide supra. 

A. Spathae lamina aperta e parte inferiore late ovata sursum 
dr longe angustata. 

a. Florum sterilium rudimenta supra inflorescentiam sita 
brevia, erecta. 

a. Spadicis appendix basi truncata. Folia haud bulbilli- 
fera. 

I. Spadicis appendix brevis elongato-conoidea lutea ut 
spathae lamina circ. 5 cm longa. Spathae lamina 

apice haud torta 8. T. fultum. 

II. Spadicis appendix valde elongata, tenuis ut spathae 
lamina 1 — 1,5 dm longa. Spathae lamina apice 

torta 9. T. divaricatum. 

ß. Spadicis appendix basi haud truncata. Folia ad 

apicem petioli bulbillifera . .' 10. T. bulbiferum. 

b. Florum sterilium rudimenta supra inflorescentiam sita 
subulata vel filiformia, patentia vel decurva. 

a. Spadicis appendix breviter conoidea quam inflorescentia 

mascula triplo longior 11 . T. Brownii. 

ß. Spadicis appendix elongato-conoidea quam inflores- 
centia mascula pluries longior. 

I. Foliorum lamina oyato-cordata, ambitu subtriangu- 
laris, raro triloba. Florum sterilium rudimenta 

pauca 12. T.' inopinatum. 

II. Foliorum lamina triloba usque tripartita. 

1. Spathae lamina ovato-lanceolata vel oblongo- 
ovato-lanceolata. 

* Spadicis appendix rubra vel rubro-fulva, bre- 

vissime vel vix stipitata 13. T. trüobatum. 

** Spadicis appendix atropurpurea, longe atte- 

nuata, longius stipitata 1 4. T. Roxburghii. 

2. Spathae lamina oblongo-ovato-oblonga in caudam 

longam anguste lanceolatam contracta . . . . 15. T. Pottingeri. 

3. Spathae lamina elongato-lineari-lanceolata . . 16. T. gracile. 
III. Foliorum lamina pedatisecta. 

1. Foliorum lamina pedati-5-secta . ...... 17. T. Listeri. 

2. Foliorum lamina usque 9-pedati-secta . . . . 18. T. pedatisectum. 

B. Spathae lamina oblonga vel lineari-oblonga. 

a. Foliorum lamina e petiolo subsensim dilatata, non lo- 

bata 1 9. T. liliifolium. 

b. Foliorum lamina distincte petiolata. 

cc. Foliorum lamina ovato-cordata, parva 20. T. filiforme. 

ß. Foliorum lamina oblonga, basi obtusa vel oblongo- 

cordata 21. T. alismifolium. 

c. Foliorum lamina trisecta, segmentis anguste linearibus . 22. T. angustilobum. 

d. Foliorum lamina pedatisecta 23. T. fallax. 

8. T. fultum Ridley in Journ. Straits Branch R. As. Soc. XLI. (1903) 45. — 
Tuber parvum, circ. 6 — 8 mm diametiens, radicibus rigidis supra terram elevatum. 
Foliorum petioli tenues, 0,8 — 1,5 dm longi, inferne late vaginati, lamina cordato-sa- 
gittata, 4 — 9 cm longa, basi lobi antici 3 — 6 cm lata, lobo antico semiovato vel semi- 



Typhonium. 115 

oblongo-ovato breviter acuminato, lobis posticis sinu parabolico sejunctis semiorbicu- 
laribus vel semiovatis 2 — 4-plo brevioribus. Pedunculus 2 — 3 cm longus; spathae 
pallidae albescentis, basi tantum purpureo-maculatae tubus oblongo-ovoideus, 1 — 1,5 cm 
Jongus, 6 — 7 mm amplus, lamina lanceolata circ. 5 cm longa et inferne 1 — 2 cm lata. 
Spadicis inflorescentia mascula circ. 4 mm longa a feminea cum pistillodüs vix 5 mm 
longa spatio circ. 4 mm longo separata, appendix breviter stipitata, e basi 3 mm crassa 
sursum attenuata, circ. 3 cm longa, flava. Flores masculi diandri, antheris subsessi- 
libus. Pistilla pauca basin inflorescentiae tantum occupantia. Florum sterilium rudi- 
menta crasse subulata circ. 1 mm longa dense congesta, supra pistilla circ. 4 mm occu- 
pantia. 

Südwestmalayische Provinz: Malakka, Selangor; Batu Gaves unweit Kuala 
Lumpor (Ridley n. 8165 — Herb. Singapore, A. Engler, Reise nach Java und Brit. 
Indien n. 5278 — blühend Februar 1906 — Herb. Berlin); Perak: Kuala Dipang 
(Ridley n. 9620 — Herb. Hort. Calcutta), Lankawi-Inseln (Curtis — Herb. Singapore). 

9. T. divaricatum (L.) Decaisne, Descr. h. Timor in Ann. Nat. Hist. III. (1834) 
367; Wight, Icon. III., t. 790; Blume in Rumphia I. (1835) 130, t. 36; Kunth, Enum. 
III. (1841) 26; Schott, Aroideae I. (1855) 12, t. 18, Syn. Ar. (1856) 18, Prodr. (1860) 
106; Miq. Prol. Fl. jap. (1866) 134; Franch. et Sav. Enum. pl. Jap. II. (1876) 6; Engl 
in DG. Mon. Phan. II. (1879) 611 excl. var. y } ö, Arac. exs. et illustr. n. 128; Gard. 
Chron. New ser. XIII. (1880, I.) 306, XIX. (1883, 1.) 509; Somoku Dsusetsu, ed. S et 3. 
(1912) XIX., t. 4; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 510; Matsumura, Ind. pl. jap. II. 
(1905) 173; Koorders, Excursionsfl. Java I. (1911) 264. — Arum divaricatum L. Spec. 
ed. 1. (1753) 966, ed. 2. (1763) 1369?, Roxb. Fl. Ind. III. (1832) 503; Wall. Cat. 8930; 
Graham, Gat. Bomb. PI. (l 832) 228. — Arum trilobatum Thunb. Fl. Jap. (1784) 234, Bot. 
Mag. (1822) t. 2324. — Arum diversifolium Blume, Cat. Gew. Buitenzorg (1823) 102. 
— Nelensehena major Bheede, Hort. Mal. XI. (1692) t. 20. — Nom. japon. Liukiu- 
hange. — Tuber subglobosum, usque 2 cm diametiens. Foliorum petioli tenues, 1 — 
3 dm longi, lamina cordato- vel hastato-sagittata, subtriloba, 04 — 1,5 dm longa, bas ilobi 
antici 3,5 — 9 cm lata, lobo antico semiovato vel semi-oblongo-ovato acutato vel acumi- 
nato, lobis posticis sinu amplo sejunctis ovatis vel ovato-triangularibus duplo brevioribus, 
raro majoribus atque basin versus angustatis. Pedunculus 1 — 4 cm longus; spathae tubus 
oblongo-ovoideus, circ. 1,5 — 3 cm longus, 0,8 — 1,5 cm amplus, lamina ovato-lanceolata 
longe acuminata atropurpurea, 1,25 — 1,8 dm longa, prima tertia parte 4 — 5 cm lata, 
sursum valde angustata. Spadicis inflorescentia mascula 5 — 9 mm longa a feminea 
spatio circ. 2 — 3-plo longiore sejuncta, appendix basi 1,5 — 3 mm crassa, inaequaliter 
truncata, circ. 1 — 1,3 dm longa subulata. Flores masculi 2 — 3-andri, antheris sub- 
sessilibus. Pistilla ovoidea triseriata. Florum sterilium rudimenta cylindroidea obtu- 
siuscula vel subacuta supra pistilla dense congesta, circ. 7 — 9 mm occupantia. Baccae 
obovoideae 6 mm longae. 

Nota. Linnaeus (Sp. pl. ed. 1, p. 967) ad Arum divaricatum citat Flor. zeyl. n. 325 
Quum autem in insula Ceylon Typhonium divaricatum Decaisne non occurrit, cl. Trimen 
(Handb. Fl. Ceylon IV. 354) suspicit, Arum divaricatum Linnaei aut ad Typhonium Box- 
burghii aut ad T. cuspidatum pertinere. Quum specimina originalia in herbario Herrn annii 
non adsunt, discerni non potest, quae species re vera Arum divaricatum Linnaei. 

Vorderindien. — Hindostanische Provinz: Mootaloor (Herb. Wight nach 
Wallich, Cat. n. 8930). 

Monsungebiet. — Südwestmalayische Provinz: Java, Buitenzorg (S. Kurz — 
Herb. Bot. Gart. Calcutta); beim Dorf Djabong Bendrong (Mousset n. 977 — Herb. 
Herlin); Semarang-Solo (Koorders n. 25 484/?, 31491/2, 33 1 33/3 — Herb. Buitenzorg). 

'Centromalayische Provinz: Celebes, Makassar (Beccari — Herb. Florenz). 

Austromalayische Provinz:. Timor (nach Decaisne). 

Hinterindisch-ostasiatische Provinz: Süd-Tonkin, im Tal Döüg Bau (H. Bon 
n. 2 542 — Herb. Mus. Paris); West-Tonkin (H. Bon — Herb. Mus. Paris). — China: 
Hongkong (Seemann — Herb. Kew), Delabay (Herb. Hance). 

8* 



116 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet: Liu-Kiu-Inseln : Oshima, 
in Hecken an den Straßen der Stadt Naze (Faurie n. 4277 — blühend im Juli 1900 — 
Herb. Berlin). Kiusiu, Nagasaki (Thunberg nach Schott). 

Var. Motleyanum (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 612. — T. Mot- 
leyanum Schott, Prodr. (1860) 106; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 510. — Foli- 
orum lamina major, latior, cuspidata, nervis pluribus e basi abeuntibus. Pistillodia hori- 
zontaliter exserta, apice tantum recurva. 

Südwestmalayische Provinz: Penang: Pulo Sikus (Curtis n. 2888 — Herb. 
Penang, Kunstler n. 1596 — Herb. Hort. Calcutta). — Singapore: Sangei Pandan 
(Herb. Bot. Gart. Calcutta). — Borneo, Bangarmassing (Motley n. 1857 — Herb. Kew). 

Centromalayische Provinz: Amboina (Doleschall — Kais. Herb. Wien). 

10. T. bulbiferum Dalzell in Hook. Kew. Journ. IV. (1852) 113; Schott, Prodi-. 
(1860) 106; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 611 et Arac. exs. et ülustr. n. 129; 
Dalzell et Gibson, Bomb. Fl. (1861) 258; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 511; Cooke, 
Fl. Bombay (1908) 222. — Tuber parvum. Foliorum petioli tenuissimi 1 — 1,5 dm 
longi, summo apice bulbilliferi, bulbillo pisiformi, lamina triangulari-hastata sagittata vel 
cordata, 4 — 6 mm longa, lobis posticis triangularibus acutis, quam anticus acuminatus 
duplo brevioribus, 2 — 3 cm longis. Pedunculus 1 — 7 cm longus, spathae tubus oblongus, 
circ. 1 cm longus, lamina anguste lineari-lanceolata, acuminata, 1 dm longa, medio 3 — 
4 mm lata, purpurea. Spadicis inflorescentia feminea brevis circ. 3 mm longa, florum 
sterilium rudimentis paucis erectis filiformibus circ. 3 mm longis superata, ab inflores- 
centia mascula 3 — 4 mm longa interstitio 1 cm longo separata, appendix subfiliformis, 
basi obtusiuscula, apicem versus attenuata circ. 1 dm longa. Pistilla globosa, stigmate 
sessili coronata. — Fig. 15*S — V. 

Vorderindien. 
Provinz des westlichen Gebirgslandes: Malabar, Concan (Stocks in Hook. f. 
et Thomson, Herb. Ind. or.). 

11. T. Brownii Schott, Aroid. I. (1883) 11, t. 15, Syn. (1856) 18, Prodr. (1860) 
107; F. Muell. Fragm. Phyt. austral. VIII. (1874) 187; Hook. f. in Bot. Mag. (1875) 
t. 6180; Benth. Fl. austral. VII. (1878) 154; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 613 
et in Arac. exs. et illustr. n. 132. — Arwm orixense B. Br. Prodr. Nov. Holl. ed. 1. 
(1810), ed. 3. curis Nees ab Esenb. (1827) 192 (336). — Bhizoma crassum tuberosum. 
Foliorum petioli 2 — 2,5 dm longi, lamina hastato-triloba vel hastato-tripartita, partitionibus 
omnibus elongato-lanceolatis acuminatis, lateralibus angustioribus horizontalibus vel sub- 
retrorsis circ. 6 — 7 cm longis, 2,5 — 3 cm latis, intermedia 1 — 1,5 dm longa, 2 — 4 cm 
lata. Pedunculus 5 — 6 cm longus; spathae tubus subglobosus vel breviter ovoideus, 
circ. 3 cm longus et amplus vel longior, lamina crassa late ovata, acuminata, circ. 
1 dm longa atque 8 cm lata. Spadicis inflorescentia feminea cylindroidea multiflora 
circ. 1,5 cm longa, zona florum sterilium rudimentis filiformibus patentibus obtecta an- 
gusta masculae crasse cylindroideae subaequilonga, ab illa spatio nudo fere aequilongo 
remota, appendix breviter stipitata crassa, fungiformi conoidea, rugulosa, 2,5 — 5 cm 
longa, inferne 1,5 cm crassa. Flores masculi 2 — 3-andri, staminibus compressis. Pistilla 
ovoidea. Pistillodia filiformia recurva. — Fig. 17-4, B. 

Monsungebiet. 

Austromalayische Provinz. — Nord-Australien. — Araucarien-Pro- 
vinz. — Queensland: Rockhampton, Rockinghams Bay (Dallachy — Herb. Berlin), 
Frenchman's Creek, Burnett's River (nach F. v. Mueller in Fragm. Phytogr. Austr. VIII. 
187), Cooktown (Warburg n. 19 408 — Herb. Berlin). 

Australisches (extratropisches) Gebiet. — Neu-Süd-Wales : Richmond, Port 
Jackson, Camden, Blue Mountains, Hastings-River, Hawkesbay-River (Herb. Sidney, Berlin), 
Herbert Creek (Bowman — Herb. Berlin). 

12. T. inopinatum Prain in Journ. R. Asiat. Soc. Bengal. LXIV. (1895) Part II. 
n. 3, p. 301. — Tuber circ. 2 cm diametiens. Foliorum petiolus circ. 2 dm longus, 
inferne latiuscule vaginatus, lamina subtriangulari-cordata, lobis posticis sinu lato obtuso 



N \ 



Typhonium. 



117 



sejunctis obtusis quam anticus 3 — 4-plo brevioribus, vel subtriangularis basi late cune- 
ata, circ. 8 — 10 cm longa, 6 — 7 cm lata, breviter acuminata, rarius trisecta. Pedun- 
culus 3 — 4 cm longus. Spathae tubus ovoideus 2 — 2,5 cm longus, 1,2 — 1,5 cm amplus, 
pallidus, lamina ovato-lanceolata, 9 — 10cm longa, expansa fere 4cm lata, convoluta 
2 cm diametiens, purpureo-variegata. Spadicis inflorescentia feminea brevis circ. 3 — 4 mm 
alta, 7 mm diametiens, florum sterilium rudimentis subuliformibus horizontaliter paten- 
tibus et leviter curvatis 3 — 4 mm longis, spadicis partem 3 — 4 mm longam occupan- 
tibus superata, ab inflorescentia mascula 1 cm longa, 4 mm crassa separata, appendix 
vix stipitata e basi truncata 6 — 7 mm crassa sursum valde attenuata 4 — 4,5 cm longa. 
Flores masculi plerumque diandri; staminum filamenta lata brevissima et distincta, 
thecae ovoideae poris subapicalibus dehiscentes. Pistilla obovoidea, stigmate sessili 
coronata. Baccae obovoideae. 




Fig. 17. A, B Typhonium Brownii Schott. A Habitus. B Spadix. — G, D T. Boxburghii 
Schott. C Habitus. D Spadix. — ET. pedatisectum Gay. Habitus. — F—N T. fallax N. E. 
Brown. F Habitus. Spadix. H Alterius spadicis pars florum sterilium rudimentis obsita. 
J Stamen antice visum. K Idem a latere v. L Idem desuper v. et transversaliter sectum. 
M Ovarium longitudinaliter sectum. N Florum sterilium rudimenta. — Icon. origin. — J. Pohl 

delin., A. Engler direxit. 



Monsungebiet. — Nordwestmalayische Provinz: Ober-Burma, Myitkina 
(King's Collector — Herb. Hort. Calcutta). — Auch verwildert im Bot. Garten von 
Calcutta. 

Var. trisectum Engl. — Foliorum lamina trisecta, segmento intermedio oblongo- 
ovato, lateralibus elongato-triangularibus, latere interiore fere rectilineis. 

Im Botanischen Garten von Calcutta (Davies ■ — Herb. Calcutta). 

13. T. trilobatum (L.) Schott in Wien. Zeitschr. III. (1829) 72, Aroid. I. (1853) 
12, t. 16, Syn. (1856) 18, Prodr. (1860) 108; Blume in Bumphia I. (1835) 132 pr. 
p.; Kunth, Enum. III. (1841) 26 pr. p.; Engl, in DC. Monogr. Phan. II. (1879) 614, 
in Bull. Soc. Tose. Ort. IV. (1879) 301; N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (1880) 
261; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 509 et in Trimen, Handb. Fl. Ceylon IV. (1898) 



118 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

353; Koorders Excursionsfl. v. Java I. (4 9 4 4) 264. — Arum trilobatum L. Sp. pl. ed. 4. 
(4753) 965 [Herman, Paradis. bat. (4 698) t. 78, Mus. zeyl. (1711) 33; Burmann, The- 
saurus zeyl. (4 737) 89], ed. 2. (4 763) 1369; Thwait. Enum. pl. Zeyl. (4 864) 33 4; Gran. 
Cat. Bomb. PI. (4 839) 228. — Arum orixense Roxb. Fl. Ind. III. (4 832) 503; Wight, Ic. 
III. t. 80 4; Lodd. Bot. Cab. t. 442; Andr. Bot. Rep. t. 356; Bot. Reg. t. 450; Griff. Ic. pl. 
asiat. t. 50 (analys.). — Typhonium orixense Schott in Wien. Zeitschr. III. (1829) 72 ; 
Wall. Cat. 8829. — Typhonium siamense Engl, in DC. Monogr. Phan. II. (1879) 64 5. — 
Typhonium triste Griff. Notul. III. (1854) 4 45. — ? Arum humüe Pluk. Op. omn. 
t. 4 48, f. 6. — ? Arum pumilum Lam. Encycl. III. (1789) 8. — ? Arisaema pumilum 
Blume, Rumphia I. (4 835) 4 07; Kunth, Enum. III. (4 844) 20; Schott, Syn. (4 856) 27, 
Prodr. (4 860) 59. — Tuber subglobosum usque 4 cm diametiens. Foliorum petioli 2,5 — 

3 dm longi, vagina saepe variegata instructi, lamina hastato-subtrisecta, segmentis latius 
cohaerentibus omnibus acuminatis segmento intermedio ovato 0,8 — 4,8 dm longo, 0,5 — 

4 dm lato, lateraübus oblique ovatis, saepe latere exteriore inferne valde lobato-dilatatis. 
Pedunculus tenuis 5 — 7 cm longus; spathae tubus oblongus 2,5 cm longus, 4 — 4,5 cm 
amplus, lamina oblongo-ovato-lanceolata, acuminata, 4,5 dm et ultra longa, 5 — 7 cm 
lata, extus pallide viridescens, intus roseo-purpurascens. Spadicis inflorescentia feminea 
breviter cylindrica circ. 7 mm longa, florum sterilium rudimentis filiformibus flexuosis 
fere 4 cm longis spadicis partem circ. 7 mm longam occupantibus dependentibus superata, 
ab inflorescentia mascula circ. 4,25 — 1,5 cm longa 5 mm crassa interstitio circ. 2 cm 
longo separata, appendix brevissime stipitata, basi lata 4 — 7 mm diametiens elongato- 
conoidea, circ. 5 — 4 2 cm longa. 

Var. ct. genuinum Engl. — Foliorum lamina hastato-subtrisecta. Spadicis ap- 
pendix roseo-purpurascens. 

Vorderindien. — Provinz der Gangesebene: Unteres Bengalen, sehr häufig 
z. B. wild im Bot. Garten von Calcutta (D. Prain — Herb. Calcutta), Howrah (S. Kurz 

— Herb. Calcutta); Silhet (Wallich n. 8929 — Herb. Calcutta). — Hindostanische 
Provinz: Chota Nagpur (J. J. Wood — Herb. Calcutta). — Ceylon; häufig an feuchten 
Plätzen im unteren Land (Thwaites, Ceyl. PI. n. 2896) — auf Kulturland Un- 
kraut. Volksname: panuala. 

Monsungebiet. 

Nordwestmalayische Provinz: Rangoon (S. Kurz n. 259), Ober-Burma, Kachin 
Hills (Shaik Mokim — blühend im Juni 1899), Tavoy (Shaik Mokim — Herb. Hort. 
Calcutta — blühend April, Mai). Assam (Herb. Hort. Calcutta); Chittagong (J. Wood — 
Herb. Hort. Calcutta). 

Südwestmalayische Provinz: Malakka (Griffith n. 5996 — Herb. Hort. Cal- 
cutta); Pahang, Pulau Jellam, Pekan (Ridley — Herb. Singapore); Perak (Scortechini 
n. 21b, Kunstler n. 1876 — Herb. Calcutta). — Südlichstes Siam (Micholitz nach 
Ridley). — Singapore, im bot. Garten wild (Ridley). — Java, verwildert im bot. 
Garten Buitenzorg (A. Engler, Reise nach Java und Brit. Ind. n. 44 27 — Herb. Berlin). 

— Borneo, Sarawak (Beccari, P. born. n. 543, 74 7, 4 082 — Herb. Florenz), 
Bau (Ridley n. 4 4 746 — Herb. Singapore). 

Hinterindisch-ostasiatische Provinz: Siam (vgl. Craib in Kew Bull. [4912] 
419), Bangkok (R. Schomburgk n. 334 — Herb. Berlin, Wawra n. 359, 447 — 
Kais. Herb. Wien), Chiengmai (Kerr n. 4 859 — Herb. Kew, Herb. Berlin); Cam- 
bodscha (Godefroy in Exp. Harmand n. 42); Cochinchina (Baudouin, L.Pierre — 
Herb. Mus. Paris), Saigon (Talmy, Lefevre n. 499 — Herb. Mus. Paris); Tonkin, 
Hanoi (Balansa, PI. du Tonkin n. 263, 2066, 4508, 4384, 4780 — Herb. Mus. Paris, 
Berlin), Süd-Tonkin (H. Bon n. 2205 — blühend im Juli — Herb. Mus. Paris). 

Var. Schottii (Prain) Engl. — T. Schottii Prain in Journ. R. As. Soc. Bengal 
LXIV. (4 895) II. n. 3, p. 303. — T. Roxburghii Schott, Aroid. (4 853) t. 4 7 (excl. 
descr.) — Foliorum lamina hastato-triloba, lobis lateralibus latis patentibus. Spadicis 
appendix alba. 



Typhonium. 119 

Vorderindien. — Provinz der Gangesebene: Bengalen, im bot. Garten von 
Calcutta verwildert (Davies, Prain — Herb. Hort. Calcutta). 

14. T. Koxburghii Schott, Aroid. I. (1855) 12, (excl. t. 17), Prodr. (i 860) 106 
pr. p.; Saunders, Refug. Bot. (1871) t. 283; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 510; 
Trimen, Handb. Fl. Ceyl. IV. (1898) 354; Koorders, Excursionsfl. v. Java I. (1911) 
2-64. — Arisarum amboinense Rumph. Herb. amb. V. (1747) 320, t. HO, f. 2. — 
Arum divaricatum Moon, Catal. Ceylon (1824). — Arum trüobatum Roxb. Fl. Ind. III. 
(1832) 505; Wight, Ic. III. (1843) t. 803; Bot. Mag. t. 339. — T. javanimm Miq. 
Fl. Ind. bat. III. (1855) 193, Ann. Mus. Lugd. bot. III. (1867) t. 3B, in Bot. Zeit. 
1856. p. 563; Schott, Prodr. (1860) 107; Engl. Arac. exsicc. et illustr. n. 131. — 
Arum Boxburghii Thwait. Enum. pl. Zeyl. (1864) 432. — T. divaricatum y. et ö. 
Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 612. — Tuber subglobosum. Foliorum petioli 
tenues 1 — 3,5 dm longi, lamina hastato-triloba vel hastato-subtrisecta, segmentis latius 
vel interdum parte angusta cohaerentibus, breviter acuminatis, segmento intermedio ovato, 
5 — 9 cm longo, 3 — 4 cm lato, lateralibus oblique ovatis vel oblique oblongo-ovatis, in- 
terdum latere exteriore inferne lobato-dilatatis. Pedunculus tenuis 2 — 9 cm longus; 
spathae tubus oblongus 2 cm longus, 1 cm amplus, lamina ovato-lanceolata, acuminata, 
usque 1,5 dm longa, inferne 5 cm lata, extus pallida, intus atropurpureo-violacea. Spa- 
dicis inflorescentia feminea breviter cylindrica, circ. 4 mm longa, florum sterilium rudi- 
mentis filiformibus flexuosis circ. 5 — 6 mm longis spadicis partem 5 mm longam occu- 
pantibus dependentibus superata, ab inflorescentia mascula circ. 1 cm longa 3 mm crassa 
interstitio 1,2 — 1,5 cm longo separata, appendix longius et tenuiter stipitata, basi 3 — 
4 cm diametiens, elongato-myosuroidea 1 — 1,2 dm longa. Flores 2— 3-andri. .Pistilla 
obovoidea, stigmate sessili coronata. — Fig. 1 7 C, D. 

Vorderindisches Gebiet. 

Ceylon: Colombo (Ferguson nach Trimen), Peradeniya (Trimen); ohne Stand- 
ortsangabe (Thwaites n. 3764 — Herb. Hort. Calcutta — blühend März bis August, 
Dezember). — Volksname: polonala. 
Monsungebiet. 

Südwestmalay ische Provinz. — Malakka: Singapore; Sungie Paadan (Ridley 
n. 1657 — Herb. Singapore); Kalantani: Kuala Lebir, Bidadori (Gunlith — - Herb. 
Singapore). — Java (Lobb n. 128), Buitenzorg, wild im bot. Garten (A. Engler, 
Reise nach Java und Brit. Ind. n. 4127 — blühend Febr. 1906). 

Centromalayische Provinz. — Molukken: Amboina (Doleschall), Gunon 
Salhutu, um 1100 m ü.M. (Beccari — Herb. Florenz). 

15. T. Pottingeri Prain in Journ. As. Soc. Bengal. LXVII. (1898) II. 2. p. 304. — 
Tuber depresso-globosum, circ. 2 cm diametiens. Foliorum (1 — 2) petiolus circ. 2,5 — 
3,5 dm longus, basi latiuscule vaginatus, lamina profunde tripartita partitionibus sub- 
aequilongis acuminatis auctis, intermedio oblongo-elliptico circ. 0,8 — 1,2 dm longo, 
3 — 6 cm lato, lateralibus oblique oblongo-lanceolatis, latere exteriore lobo triplo breviore 
oblongo obtuso subretrorso auctis. Pedunculus circ. 2 cm longus vel brevior; spathae 
tubus ovoideus vel oblongus circ. 2,5 — 3 cm longus, 1,2 — 1,5 cm amplus, extus viridis, 
intus rubescens, lamina erecta ima tertia parte ovato- oblonga, deinde sensim longe 
acuminato-caudata tota 1,8 — 2,2 dm longa, extus concolor pallide viridis, intus basi 
rubescens, supra puniceo-maculata. Spadicis inflorescentia feminea brevis vix 5 mm 
longa, florum sterilium rudimentis numerosissimis spadicis 5 mm occupantibus tenuissime 
filiformibus 8 — 9 mm longis flexuosis superata, ab inflorescentia mascula circ. 1,2 cm 
longa interstitio 1,8 cm longo nudo separata, appendix breviter stipitata, basi truncata, 
angustissime conoidea, 1,3 — 1,5 dm longa. Staminum filameiita lata brevissima. Pistilla 
obovoidea, stigmate sessili coronata. 

Monsungebiet. 
Nordwestmal ay ische Provinz: Obei'-Burma, Kachin Hills bei Myitkyina (Herb. 
Hort. Calcutta — blühend April, Mai 1897). 



120 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

16. T. gracile (Roxb.) Schott Aroid. I. (1855) 4 2 4, Prodr. (4 860) 4 08; Engl, in 
DC. Mon. Phan. II. (4 879) 64 3; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (4 894) 54 2. — Arum 
gracile Roxb. Hort. Beng. (4 8 4 4) 654, Fl. Ind. III. (4 832) 505; Wight, Ic. III. (4 843) 
793. — ?? Arisaema gracile Kunth, Enum. III. (4 844) 24 (= Katu-schena Rheede, 
Hort. Malabar. XI. [1692] t. 2 4). — Tuber parvum 2 cm diametiens. Foliorum (interdum 
solitarii) petiolus 2 — 2,5 dm longus, lamina profunde tripartita, partitionibus subaequi- 
longis, 7 — 8 — 10 cm longis acuminatis, 3 — 5 cm latis, intermedia oblongo-elliptica, latera- 
libus oblique oblongo-ovato-lanceolatis, latere exteriore basi late retrorsum lobaüs vel lobo 
patente acuto auctis. Pedunculus brevis circ. 2 cm longus; spathae tubus ovoideus vel 
oblongus 2 — 3 cm longus, 4 — 4,5 cm amplus, lamina elongato-lineari-lanceolata 4,5 — 
4,7 dm longa supra medium vix 5 mm tantum lata. Spadicis inflorescentia feminea 
brevis circ. 5 mm longa, florum sterilium rudimentis filiformibus tenuibus 5 — 6 mm 
longis superata, ab inflorescentia mascula 5 mm longa cylindroidea interstitio 5 cm longo 
separata, appendix breviter stipitata, basi truncata, 3 — 5 mm crassa, elongato-conoidea, 
4,5 dm longa vel longior. Staminum filamenta brevissima. Pistilla ovoidea, stigmate 
discoideo coronata. 

Nordafrikanisch-indisches Wüstengebiet: Pendschab, am Jhelam River 
(Aitchison — Herb. Kew). 

Vorderindisches Gebiet. — Provinz der Gangesebene: Silhet (Roxburgh); 
Ost-Bengalen (Griffith n. 6000 — Herb. Bot. Gart. Calcutta, Kew). 

Monsungebiet. — Nordwestmalayische Provinz: Khasia, Turriaghat (G. Mann 
— März 4 886 — Herb. Bot. Gart. Calcutta). 

4 7. T. Listeri Prain in Journ. As. Soc. Bengal. XLIV. (4 895) II. n. 3, p. 304. — 
Tuber circ. 2,5 — 3,5 cm diametiens. Cataphylla brevia triangulari-lanceolata, summum 
circ. 5 cm longum. Folii solitarii petiolus 2 — 3 dm longus, lamina pedati-5-secta segmentis 
oblongo-lanceolatis vel lanceolatis, intermedio circ. 4 ,5 dm longo, 4,5 — 6 cm lato, lateralibus 
intermedio subaequilongis ansäe communi 4 cm longae insidentibus, nervis lateralibus 
angulo acuto a costis abeuntibus arcuatim adscendentibus in nervum collectivum a 
margine 3 — 4 mm remotum conjunctis. Pedunculus brevissimus vix 2 cm longus; 
spathae tubus oblongo-ovoideus circ. 2,5 cm longus, 4,5 cm amplus, lamina cum spadicis 
appendice patente, fere deflexa (an semper?) oblongo-ovato-lanceolata, 4,6 — 2,2 dm 
longa, 5 — 9 cm lata. Spadicis inflorescentia feminea circ. 8 mm longa, 1,2 cm crassa, 
florum sterilium rudimentis filiformibus dependentibus circ. 5 mm longis superata, ab 
inflorescentia mascula circ. 4,5 cm longa 7 mm crassa interstitio 4 cm longo separata, 
appendix breviter stipitata, basi obliqua fere 4 cm crassa, elongato-conoidea circ. 4 , 4 dm 
longa. Staminum antherae subsessiles. Pistilla brevissime ovoidea, subglobosa. 

Nordwestmalayische Provinz: Chittagong (Lister n. 335 — Herb. Bot. Gart. 
Calcutta) ; Assam (Dr. Watt — Kult, im Bot. Gart. Calcutta). 

4 8. T. pedatisectum Gage msc. in Herb. Hort. Calcutta. — Folii solitarii petiolus 
circ. 2,5 dm longus, 4 mm crassus, lamina pedati-7 — 1 4-secta circ. 4,5 dm longa et 2 dm 
lata, segmentis fere exacte linearibus, basim versus vix apicem versus a suprema quarta 
parte angustatis, intermediis 3 circ. 4 — 4,5 dm longis et 4 cm latis, lateralibus vicinis 
circ. 9 cm, extimis 4 cm longis et angustioribus, nervis lateralibus I. angulo acuto a 
costa segmenti abeuntibus, adscendentibus in nervum collectivum a margine tantum 4 mm 
remotum conjunctis. Pedunculus aut omnino hypogaeus aut epigaeus usque 5 cm longus. 
Spathae tubus ovoideus circ. 3 cm longus, medio 2 cm amplus, superne constrictus, 
lamina oblongo-ovato-lanceolata sensim acuminata cum acumine circ. 4,5 dm longa, 
inferne convoluta, circ. 4 cm lata, superne contorta. Spadicis inflorescentia feminea 
brevis, vix 4 mm alta, fere 4 cm crassa, florum sterilium rudimentis filiformibus 5 mm 
longis spadicis 5 mm occupantibus et dependentibus superata, ab inflorescentia mascula 
cylindrica circ. 4 \ mm longa 5 mm crassa partim exserta interstitio 4,5 cm longo nudo 
sejuncta, appendix sessilis vel brevissime stipitata, basi 7 mm diametiens, elongato- 
conoidea, circ. 8 cm longa, apicem versus valde attenuata. Staminum filamenta bre- 
vissima. Pistilla ovoidea, stigmate hemisphaerico coronata. — Fig. 4 7 E. 



Typhonium. 121 

Nordwestmalayische Provinz: Ober-Burma; Minhu (1902 nach dem botan. 
Garten von Calcutta eingeführt, blühte daselbst im Mai 1903). 

19. T. liliifolium F. Muell. in Hook. Kew Miscell. (1856) 32 1, et Fragm. 
Phyt. Austral. VIII. (1874) 187; Schott in Bonplandia VII. (1859) 103, Prodr. (18 60) 
104; Benth. Fl. austral. VII. (1878) 153; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 6 10. — 
Foliorum lamina linearis, angusta, in acumen subulatum longe producta, circ. 3 — 5 dm 
longa. Pedunculus circ. 1,5 dm Iongus; spathae tubus subglobosus, lamina ovato- 
lanceolata, acuminata,, 1,5 dm longa. Spadicis quam spatha multo brevioris inflores- 
centia feminea ovoidea circ. 1,5 cm longa, florum sterilium rudimentis filiforinibus de- 
curvis superata, ab inflorescentia mascula interstitio fere 3 cm longo separata, appendix 
crassula elongato-conoidea, basi obliqua truncata, totius spadicis circ. J / 3 aequans. 

Monsungebiet. 
Austromalavische Provinz. — Nord-Australien: an der Mündung des 
Victoria-Flusses (F. v. Mu eller — Herb. Kew, Berlin). 

20. T. filiforme Ridley in Journ. Straits Branch R. As. Soc. XLI. (1903) 45. — 
Tuber parvum, circ. 8 mm diametiens. Foliorum 2 — 3 petiolus circ. 0,5 — 1,2 dm 
longus, lamina deltoidea hastata acuminata, lobis posticis divaricatis acutis, 5 — -7,5 cm 
longa, 1,8 — 3,6 cm lata. Pedunculus circ. 6 — 7 cm longus; spathae tubus ellipticus 
circ. 6 — 7 mm longus, olivaceus, lamina lineari-lanceolata superne flava rubro-punctata. 
Spadicis tenuissimi inflorescentia feminea pauciflora, florum sterilium rudimentis fili- 
formibus longis contortis superata, ab inflorescentia mascula brevi interstitio longo nudo 
separata, appendix basi haud incrassata filiformis circ. 7,5 cm longa, flava. 

M onsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz: Perak, am Fuß der Kalkberge bei Kuala Dipang 
(Ridley n. 9620 — Herb. Singapore). 

21. T. alismifolium F. Muell. Fragm. Phytogr. Austral. VIII. (1874) 186; Benth. 
Fl. austral. VII. (1878) 154; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 610. — Foliorum 
petiolus 1,7 — 2 dm longus, lamina ovato-lanceolata vel lanceolata, acuminata, basi 
angustata vel rotundata vel cordata, 0,6 — 1 dm longa, inferne circ. 3 cm longa, nervis 
lateralibus I. angulo acuto a costa abeuntibus, arcuatim adscendentibus, in nervum 
collectivum a margine 3 — 4 mm remotum conjunctis. Pedunculus tenuis 3 dm longus; 
spatha 11 — 14 cm longa, vix 4 cm lata, Spadicis quam spatha brevioris appendix 
conoidea, 8 cm longa, 0,75 cm crassa. Baccae ovoideo-globosae, 5 — 6 mm diametientes. — 
Species imperfecle cognita. 

Monsungebiet. 
Araucarienprovinz. — Queensland: Rockingham's-Bay an felsigen Plätzen des 
Berges Macallisteri (Dallachy — ■ Herb. Berlin). 

22. T. angustilobum F. Muell. Fragm. Phyt. Austral. X. n. 83. (1876) 66; Benth. 
Fl. austral. VII. (1878 154; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 615. — Tuber 
globosum circ. 3 — 4 cm diametiens. Foliorum petiolus circ. 2 dm longus tenuis, lamina 
profunde triseeta, segmentis longe et angustissime linearibus, intermedio 1,2 — 1,7 dm 
longo, lateralibus circ. 2 — 5 cm brevioribus, omnibus 2 — 3 mm latis. Pedunculus 1 — 
1,3 dm longus; spathae lamina acuminata, spadicem alte superans. Spadicis inflores- 
centia feminea circ. 2,5 cm longa, florum sterilium rudimentis filiformibus paucis su- 
perata, ab inflorescentia mascula interstitio inflorescentiae femineae aequilongo separata, 
inflorescentia mascula cum appendice cylindrico-subulata. circ. 7 cm metiente. 

Monsungebiet. 
Araucarienprovinz. — Queensland: am Gilbert-Fluß (F. v. Mueller). 

23. T. fallax N.E.Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (1880) 260; Koorders, 
Exkursionsfl. Java I. (1911) 2 6 4. — Heterostalis pedata Schott in Ann. Mus. Lugd. 
Bat. I. (1864) 278. — T. pedatum Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 613 et Arac. 
exs. et illustr. n. 155, non Schott. — ■ Tuber parvum subglobosum. Foliorum petiolus 
2 — 4 dm longus, basin versus latiuscule vaginatus, lamina pedatiseeta, segmentis 7 (vel 
pluribus?) anguste lanceolatis acuminafis, basi sessilibus inter se remotis vel magis ap- 



122 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

proximatis, 3 intermediis 10 — 12 cm longis, medio 2 cm latis, lateralibus gradatim 
paullum brevioribus et angustioribus. Pedunculus 0,5 — 2 dm longus; spathae tubus ob- 
longus circ. 2 — 3 cm longus, superne leviter constrictus, lamina oblongo-lanceolata circ. 
6 — 7 cm longa, cuspidulata, circ. 2,5 cm lata. Spadicis inflorescentia feminea densiflora 
circ. 1 cm longa, 6 mm crassa, interstitio 2 cm longo florum sterilium rudimentis ad 
2 / 3 — 3 /4 longitudinis obsito ab inflorescentia mascula 1 cm longa 3 mm crassa (florum 
rudimentis minimis superata) sejuncta, appendix db stipitata cylindroidea 3,5 — 5 cm 
longa, utrinque leviter attenuata, baud basi truncata. Staminum filamenta brevissima, 
thecae ovoideae poro subapicali dehiscentes. Pistilla ovoidea, 2-ovulata, stigmate disci- 
formi coronata. Florum sterilium rudimenta inferiora elongato-claviformia circ. 4 mm 
longa, superiora filiformia 5 — 5,5 mm longa, acuta, omnia flexuosa, summa gradatim 
minora. Florum sterilium rudimenta supra inflorescentiam masculam sita circ. 1 mm 
longa, claviformia apice 3 — 4-fida. — Fig. 17 F — N. 
Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz. — Java: am Papandajan in Mittel-Java (Kort- 
hals — Herb. Leiden), ohne genauere Standortsangabe (Lörzing n. 286 — Herb. 
Berlin). 

Nota. Verisimiliter huc quoque pertinet Sauromatum ?Horsfieldii Miq. Fl. Ind. Bat. III. 
1858) 196, Schott, Prodr. (1860) 72; Engl, in DG. Mon. Phan. II. (1879) 571; Koorders, Excursionsfl. 
v. Java I. (1911) 265. Hujus specimina incompleta in Herb. Brit. Nat. Hist. Mus. (London) con- 
servanlur. Alterius folii lamina pedato-7-secta, segmentis magis quam in Typhonio failax acumi- 
natis, alterius lamina pedato-9-secta. Spatha illi Typhonii failax similis est; spadicem autem exa- 
minare non potui. 

Species e genere Typhonium exclusae. 

T. brevipes Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) = Sauromatum brevipes (Hook, f.) N. E. 

511 Brown 

T. erassifolium Ledeb. Fl. ross. IV. (1853) 10 = Eminium Lehmannii (Bunge) 0. Ktze. 
T. orenatum Schott, Melet. I. (1832) 17 = Theriophonum minutum (Willd.) Engl. 

var. Heynei Engl. 
T, discolor Hassk. Cat. Hort, bogor. alter = Gonatanthus sp. 

(1844) 54 
T. minutum Blume in Bumphia I. (1835) = Theriophonum minutum (Willd.) Engl. 

134 Var. Kleinii Engl. 

T. pedatum Schott in Österr. bot. Wochenbl. = Sauromatum brevipes (Hook, f.) N. E. 

VII. (1851) 262 pr. p. Brown 

T. ? tuberculigerum Schott in Ann. Mus. Lugd. = Pinellia ternata (Thunb.) Breitenbach 

Bat. I. (1863 — 64) 123 

98. Sauromatum Schott. 

Sauromatum*) Schott, Melet. I. (1832) 17, Syn. (1856) 2 4, Gen. Ar. (1859) 
t. 11, Prodr. (1860) 70; Endl. Gen. II. (1837) 235, n. 1678 (lapsu Stauromatum); 
Kunth, Enum. III. (4 844) 28; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 568 et in Engl.- 
Prantl, Pflzfam. IL 3. (1887) 148; Benth. et Hook. f. Gen. III. 2. (1883) 966; Baill. 
Hist. pl. XIII. (1894) 464; N. E. Brown in Th. Dyer, Fl. trop. Afr. VIII. (1901) 141. — 
De innovatione confer Engl, in Acta Acad. nat. cur. XXXIX. 3. 4. (1877) 206. — Arum 
Auct. prior. 

Flores unisexuales nudi. Flores masculi oligandri: Staminum antherae sessiles, 
compressulae, connectivo tenui, post pollinis dimissionem prominulo, thecis oppositis 
oblongo-obovoideis, poro ovali vertice aperientibus. Flores feminei: Ovarium uniloculare, 
2 — 4-ovulatum: ovula orthotropa, lageniformia, funiculo brevissimo placentae pulvinari 
dense papillosae in fundo loculamenti affixa; stilus initio brevissimus, demum intrusus ; 
stigma discoideum. Florum sterilium rudimenta stipitato-clavata, rarius aequaliter crassa, 

*) Verisimiliter ex aaiqoi = lacerta, propter cataphylla et spathum maculata. 



Sauromatum. 123 

teretia, patentissima, sparsa. Baccae obpyramidatae vertice atropurpureo corrugatae, 
ceterum purpureae, axi globoso-incrassatae insidentes; semina sphaeroidea vertice apicu- 
lata, saepe uno latere deplanata, laevigata, strophiolo obconico instructa, testa tenui, 
micropyle prominula; albumen copiosum; embryo axilis. — Herbae Africae tropicae, 
Indiae orientalis septentrionalis atque Monsuniae austro-occidentalis. Tuber subglobo- 
sum saepe magnum, plerumque altero anno folium unicum pedatum, longe petiolatum, 
altero anno cataphylla atque pedunculum proferens, raro folium et inflorescentia coae- 
tanea, et semper turio foliiferus junior quam turio floriferus. Folii petiolus teres in- 
ferne ± maculalus, lamina pedatipartita vel pedatisecta. Pedunculus brevis. Spathae 
marcescentis et evanescentis tubus oblongus, basi ventricosus, antice plus minusve clau- 
sus, lamina elongato-lanceolata, intus atropurpurea, vario modo maculata, demum re- 
flexa et spiraliter convoluta. Spadicis quam spatba brevioris inflorescentia feminea 
cylindroidea a mascula breviore interstitio fere quadruplo longiore, ad dimidium usque 
vel ultra dimidium florum sterilium rudimenta ferente remota; appendix teretiuscula 
elongata, quam inflorescentia tota multoties longior. 

Clavis specierum. 

A. Spathae tubus supra inflorescentiam femineam leviter con- 
strictus. 

a. Spathae lamina oblongo-lanceolata. Florum sterilium 
rudimenta stipitato-claviformia uniseriata atque plura 

sparsa . . 1 . S. guttatum. 

b. Spathae lamina elongato-lanceolata. Florum sterilium 
rudimenta minus numerosa clavata inferne magis incras- 

sata, interdum fere filiformia 2. S. nubicum. 

B. Spathae tubus inferior ovoideus ampullaceus, superior brevis 

duplo angustior. Folii segmenta lineari-lanceolata . . . . 3. S. brevipes. 
Planta valde dubia atque imperfecte cognita 4. S. Horsfieldii. 

1. S. guttatum (Wall.) Schott, Melet. I. (1832) 17, Prodr. (1860) 71; Blume, 
Rumphia I. (1835) 126; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 570; Hook. f. Fl. Brit. 
Ind. VI. (1893) 508 emend.; Cooke, Fl. Bombay II. (1908) 824. — Ärum guttatum 
Wall. PI. as. rar. II. (1831) 10, t. 115. — Tuber maximum globosum usque circ. 
1,5 dm diametiens, e vertice lateribusque germinans. Folii post inflorescentiam tem- 
pore pluvioso provenientis raro cum inflorescentia coaetanei petiolus usque 0,5 m 
longus, basi crassissimus, usque 2 cm, sursum attenuatus, immaculatus vel maculatus, 
lamina ambitu rotundato-cordata pedato-palmata usque pedatifida vel pedatisecta, seg- 
mentis oblongis vel oblongo-lanceolatis, acuminatis, intermedio usque 2,5 dm longo, 
1,5 dm lato, lateralibus utrinque 3 — 7 gradatim minoribus, nervis lateralibus I. utrinque 
circ. 5 — 6 inter se 1 — 1,5 cm distantibus atque nervis II. parallelis in nervum collec- 
tivum a margine 2 — 3 mm remotum conjunctis. Pedunculus post cataphylla pauca 
mox emarcescentia 5 — 10 mm longa triangularia acuta basi lata amplectentia emissus, 
2 cm crassus, pallide viridis, vix 5 cm longus, spathae magnae (sed magnitudine valde 
variabilis) crassae tubus 0,5 — 1 dm longus inferne leviter ventricosus, superne sub- 
cylindricus, circ. 2 — 2,5 cm amplus, lamina aestivatione in cylindrum purpureo-lividum 
basi tumidum inde recte adscendentem, gracile acuminatum convoluta, expansa oblongo- 
lanceolata maxima, 3 — 7 dm longa atque 8 — 10 cm lata, margine inferiore irregula- 
riter sinuato-repando superne sensim in acumen angustata, subtus purpurascens, medio 
atque supra laete viridis, maculis frequentissimis angulatis atropurpureis hinc inde con- 
fluentibus majusculis guttata, demum e medio recurvata, descendens et solo accumbens. 
Spadicis quam spatha circ. tertio brevioris inflorescentia feminea cylindrica circ. 2 — 
2,5 cm longa, 1,5 cm crassa, florum sterilium rudimentis stipitato-claviformibus femineis 
uniseriatis et pluribus sparsis superata, ab inflorescentia mascula 1,5 cm longa inter- 
stitio usque 6 cm longo superne purpurascente rudimentis minutissimis acutis aculei- 



124 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



formibus sparsissimis obsito separata, 
appendix cylindrica obtusa circ. 3 dm 
longa, 1 cm crassa, pallide fusca vel 
purpurascens. Pistilla valde numerosa 
parva, obovoidea, vertice subtruncata, 
2-ovulata. Staminum filamenta brevis- 
sima, thecae connectivo rotundato paul- 
lulum superatae. — Fig. \8Ä — L. 

Var. a. typicum Engl. — Arum 
guttdtum Wall. 1. c. — Arum veno- 
sum Bot. Reg. XII. (1826) t. 1017. — 
Folii petiolus immaculatus, lamina mi- 
nus profunde partita, pedatifida nee pe- 
datiseeta. 

Subtropisches Ostasien. — 
Provinz des subtropischen Hima- 
laya: Kumaun, um 1600 m ü. M. 
(Strachey et Winterbottom — 
Herb. Kew et al.); Nepal (Wallich). 

Vorderindisches Gebiet. — 
Provinz der Malabarküste: Sat- 
puragebirge (J. H. Burkill n. 31253, 
31257 — fruchtend — Herb. R. E. P. 
Calcutta), Poona (G. M. Woodlow — 
Herb. Hort. Calcutta), häufig 20 eng- 
lische Meilen von Bombay und bei La- 
nowlee am Kamm der westlichen Ghats 
(J. Marshall Boockow — Herb. Hort. 
Calcutta). — Provinz der Ganges- 
ebene: Palhankot (J. H. Burkill 
n. <5 202 — blühend im März 1902 — 
Herb. R. E. P. Calcutta). Häufig in der 
unteren Region bei Rihlu, Shalpur, 
Kaupre(J. H. Burkill); Supura, Lalitpur 
(Herb. R. E. P. Calcutta n. 20 090). 

Hindostanische Provinz:Chota 
Nagpur (Prain — blühend im Mai 1899 
— Herb. Hort. Calcutta), Nagpur (Herb. 
R. E. P. Calcutta n. 16 224); Raipur 
(Martin — Herb. Hort. Calcutta); 
Bombay, Surat (Herb. R. E. P. Calcutta 
n. 20 332); Name bei den Eingebore- 
nen: bau ganda (Palhankot), sofed 
surang (Nagpur). 

Fig. 18. A — L Sauromatum guttatum 
(Wall.) Schott var. venosum (Schott) Engl. 
A Planta germinans. B Folium primarium 
stirpis juveneulae. C Folium stirpis adultae. 
D Tuber cum inflorescentia juvenili; spatha 
aperta. E Inflorescentiae pars fertilis. F 
Flores masculi. Q Stamen. H Pistillum longitudinaliter sectum. J Inflorescentia proveeta. 
K Tuber cum spadice fruetifero. L Bacca cum seminibus, quorum unum longitudinaliter sec- 
tum. — M S. brevipes (Hook, f.) N. E. Brown. Planta multiflora. — A — L Icon. origin., M se- 
eundum Hooker . in Botan. Magaz. t. 7940. — J. Pohl dehn., A. Engler direxit. 




Sauromatum. 125 

Var. ß. simlense (Schott) Engl. — Sauromatum simlense Schott in Österr. bot. 
Zeitschr. VIII. (1858) 263, Prodr. (1860) 72; N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. 
(1880) 256, in Gardn. Chron. II. (1 880) 134, 198. — Forma coaetanea depauperata. 
Folii lamina pedati-5-fida segmentis angustioribus. Spatha paullum ultra 1 dm longa. 
Spadicis appendix tenuis, 5 — 6 cm longa. 

Subtropisches Ostasien. — Provinz des subtropischen Himalaja: 
Simla (Hook. f. et Thoms. — blühend im November 4 885 — Herb. Kew), Suni Road, 
um 1900 m (Gamble n. 444 — blühend im August 1877 — Herb. Hort. Cal- 
cutta, Herb. R. E. P. Calcutta n. 19 081). — Name bei den Eingeborenen: ihangno 
(Simla). 

Var. y. pedatum (Willd.) Engl. — Arum pedatum Willd. Enum. suppl. (1813) 
54; Link et Otto, Ic. (1827) 9, t. 8. — Arum clavatum Desf. Cat. Hort. Paris ed. 3. 
(1829) 385. — Sauromatum pedatum Schott, Melet. I. (1832) 17, Syn. (1856) 24, 
Gen. Ar. (1859) t. 11, Prodr. (1860) 70; Blume in Rumphia I. (1835) 126; Kunth, 
Enum. III. (1841) 28; Regel, Gartenfl. (1866) 3, t. 495; Engl, in DG. Mon. Phan. II. 
(1879) 569. — Foliorum petiolus viridis, immaculatus, lamina pedatisecta. Spathae 
lamina circ. 3 dm longa, basi 5 cm lata, intus flavescens, maculis pui'pureis totam 
fere superficiem in marginem usque occupantibus notata. Baccae vertice atropur- 
pureae. 

Mt. Tilla, im Salzgebirge (Aitchison — blühend im März 1893 — Herb. Hort. 
Calcutta). 

Var. 6. venosum (Ait.) Engl. — Arum venosum Ait. Hort. Kew. III. (1789) 
315; Willd. Spec. IV. (1805) 479. — Sauromatum venosum Schott, Prodr. (1860) 
71; Engl, in DC. Mon. Phan.. II. (1879) 570. — S. guttatum Bot. Mag. (1849) t. 4465; 
Fl. serres t. 1334; Lemaire, Jard. fleur. I. t. 1 2 et hört, plurim., non Wall. — Amor- 
phophallus giganteus Hort. Dammann et Co. Cat. 1892, p. 40 (nomen nudum). — 
Arum simlense Hort. — Foliorum petiolus maculis oblongis et linearibus notatus, la- 
mina pedati 7 — H-secta. — Fig. 18-4 — L. 

Subtropischer Himalaya: Simla (Hook. f. et Thoms. — Herb. Ind. or.). 

Var. «. sessiliflorum (Roxb.) Engl. — Arum sessiliflorum Boxb. Hort. Beng. 
(1814) 65, Fl. ind. III. (1843) 507; Wight, Icon. t. 800. — Sauromatum sessiliflorum 
Kunth, Enum. III. (1841) 28; Schott, Prodr. (1860) 71; N.E.Brown in Journ. Linn. 
Soc. XVIII. (1880) 256. — Folii petiolus dilute maculatus. Spathae tubus extus sor- 
dide viridis, purpurascens, lamina rubro-marginata, intus medio vitta lata violaceo-pur- 
purea instructa, juxta vittam virescens et maculis parvis linearibus rubris notata. 

Vorderindisches Gebiet. — Provinz der Gangesebene: Caunpur in der 
oberen Gangesebene (Roxburgh). — Monsungebiet. — Nordwestmalayische 
Provinz: Ober-Burma (Herb. Bot. Gart. Calcutta). 

Var. C. punctatum (C. Koch) Engl. — Sauromatum punctatum C. Koch in 
Wochenschrift f. Gärtnerei und Pflanzenkunde 1858. I. 263; N. E. Brown in Gardn. 
Chron. n. s. XIV. (1880, I.) 134, 198, in Journ. Linn. Soc. XVIII. (1880) 256. — 
Folii petiolus maculatus. Spathae lamina basi brunneo-maculata excepta unicolor, sed 
striata. 

Nur aus der Kultur bekannt. 

Var. t]. pulchrum (Miq.) Engl. — S. pulchrum Miq. in Ann. Mus. Lugd. Bat. 
(1863) 164. — Folii petiolus circ. 3 dm longus, lamina pedato-7-secta. Pedunculus 
0,8 — 1 dm longus albicans, vix 1 cm crassus; spathae tubus magis elongatus usque 
1 dm longus inferne ventricosus, lamina lanceolata inferne 5 cm longa, extus vel subtus 
pallidissime flavescenti-viridula, supra flavo-viridula et maculis irregularibus saepe con- 
fluentibus e punctis confertissimis compositis purpureis sursum pallidioribus picta. 
Mon sungebiet. 

Südwestmalayische Provinz. — Sumatra, im Bezirk Palembang (von hier 
nach dem Bot. Garten von Utrecht eingeführt). 

Nota. A planta indica vix nisi pedunculo longiore et lenuiore differt. 



126 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

2. S. nubicum Schott, Syn. I. (i 856) 25, Prodr. (4 860) 72, in Seemann, Journ. 
of bot. (1865) 34; Engl, in DG. Mon. Phan. II. 1879) 570; N. E. Brown in Th. Dyer, 
FI. trop. Afr. VIII. (1901) 141. — S. abyssinicum Schott, Syn. I. (1860), Prodr. 
(1860) 72; Engl, in DC. Mon. Phan. IL (1879) 570, in Hochgebirgsfl. Trop. Afr. in 
Abhandl. K. preuß. Akad. d. Wiss. Berlin (1891) 153 et in Pflanzenwelt Ost-Afr. C. 
(1895) 132; Martelli, Fl. Bogos. (1886) 88; Schweinf. in Bull. Herb. Boiss. II. Ap- 
pendix II. (1894) 52; Penzig in Atti Congr. Bot. Genova (1892) 364; Durand et 
Schinz, Consp. Fl. Afr. V. (1895) 480 excl. syn. — Arum abyssinicum Schweinf. Beitr. 
Fl. Aethiop. (1867) 193. — Tuber magnum. Folii solitarii plerumque hysteranthii, 
interdum cum inflorescentia subcoaetanei petiolus 3 — 5 dm longus, maculis longitudinalibus 
purpureis notatus, lamina pedato-palmata, segmentis late oblongo-lanceolatis, acuminatis, 
intermedio usque 2 — 3 dm longo, 0,8 — 1,2 dm lato, lateralibus utrinque 3 gradatim mino- 
ribus, nervis lateralibus I. inter se 7 — 12 mm remotis atque II. in nervum collectivum a 
margine circ. 5 — 6 mm remotum conjunctis. Pedunculus 0,5 — 1,5 dm longus; spathaetubus 
circ. 5 cm longus, inferne subventricosus, superne cylindricus, 2 cm amplus, intus atropur- 
pureus, lamina expansa elongato-lanceolata, 2 — 2,5 dm longa, sursum valde angustata, pur- 
pureo-maculata. Spadicis 2 — 2,3 dm longi inflorescentia feminea circ. 1 cm longa, florum 
sterilium rudimentis claviformibus vel inferne crassis subteretibus circ. 4 mm longis uni- 
seriatis aut irregulariter sparsis superata, ab inflorescentia mascula 1 cm longa interstitio 
fere 4 cm longo separata, appendix cylindrica obtusa 1,8 — 2 dm longa, atropurpurea 
vel fusca. 

Nota. Spathae lamina angustior quam in specie priore. Florum sterilium rudimenta 
minus numerosa quam in illa atque inferne magis incrassata, interdum (in specimine kilimand- 
scharico) tenuiter clavata fere filiformia. 

Afrikanisches Wald- und Steppengebiet. 

Sudanische Parksteppenprovinz. — Zentralsudanische Zone: Adamaua, 
Korrowalplateau, in schmalem Galeriewald an tief eingerissenem Giesbach unweit des 
Posten Sagdsche (Ssagdje) um 730 m (Ledermann n. 3823 — blühend Mai 1909 — 
Herb. Berlin). — Nilzone, Bezirk des oberen Nilbeckens: Fazokl (= Fasogli) (Cien- 
kowski — Kais. Hofmus. Wien). 

Nordostafrikanisches Hochland. — Nord-Abyssinien: Keren, um 500 m 
ü. M. (Beccari n. 169 — blühend im Juli 1870 — Herb. Berlin), Baresa-Tal, unter- 
halb Ghinda, 600 m ü. M. (Schweinfurth n. 218 — Herb. Berlin), Donkolla-Berge 
im Norden von Ghinda um 1000 — 1200 m (Schweinfurth n. 187), Ghinda-Tal 960 m 
(Schweinfurth n. 489), Mogod-Tal, 1500 m (Schweinfurth und Riva n. 1570), 
zwischen Ifag und Luhade (Steudner n. 510 — blühend im Mai 1862 — Herb. Berlin), 
häufig von Ain bis Ainsaba (Steudner n. 711 — Herb. Berlin); am Sabber bei Keren 
(Penzig — Herb. Genua). 

Westafrikanische oder guineensische Waldprovinz. — Süd-Kamerun: 
Molundu, Regenwald zwischen Jukaduma (Posten Plehn) und Assobam 14° 3 6 — 1 4° 1 
ö. L., etwa 3° 24 n. B. (Mildbraed in Exp. Herzog Adolf Friedrich IL 1910—11 
n. 4969 — Herb. Berlin). — Zentralafrikanische Zone: Ubangi-Bezirk, Gebiet 
des östlichen Schari, Kubu im Lande Nduka, im Uferwald bei 8° 30 n. B. (A. Che- 
valier n. 8400 — blühend im Mai 1903 — Herb. Mus. Paris, Berlin). 

Ostafrikanische und südafrikanische Steppenprovinz: Kilimandscharo- 
Zone: Marangu am Kilimandscharo, um 1400 m ü. M., häufig in den Bananenschamben 
(Volkens n. 2266 — blühend und fruchtend — Herb. Berlin). Süd-Nyassaland 
(Buchanan nach N. E. Brown). 

Var. ß. angolense (N. E. Brown) Engl. — Sauromatum ?nubieum Schott in 
Journ. of bot. (1865) 34; Engl, in DG. Mon. Phan. IL (1879) 570; Durand et Schinz, 
Consp. Fl. Afr. V. (1895) 480; Rendle in Hiern Cat. Afr. PL Welw. IL (1899) 86. — 
S. angolense N. E. Brown in Th. Dyer, Fl. trop. Afr. VIII. (1901) 142. — Cataphylla 
elongato-lanceolata 0,6 — 3 dm longa. Folii cum inflorescentia emortua coaetanei peti- 



Sauromatum. 127 

olus 2,5 — 6 dm longus, lamina pedati-7 — 11-secta, segmentis oblongis basi cuneatis 
apice acuminatis, nervis collectivis a margine circ. 5 mm distantibus. Spatha incognita. 
Spadicis inflorescentia feminea florum sterilium rudimentis paucis subteretibus (crasse 
filiformibus) apice haud claviformibus superata. 

Afrikanisches Wald- und Steppengebiet. 

Westafrikanische oder guineensische Waldprovinz. — Kongo-Zone. — 
Angola, in Felsspalten der großen Höhle Puri Gacarambola, im Bezirk Ambaca und 
im Baranco de Pedra Sangue, im Bezirk Pungo-Andongo (Welwitsch, It. Angol. 
n. 229). 

Nota. Quum in speciminibus ad montem Kilimandscharo collectis florum sterilium rudi- 
menta subfiliformia vix clavata juxta normalia exacte claviformia observantur, planta angolensis 
propter rudimenta sua crasse filiformia sub titulo speciei haud sustineri potest. 

3. S. brevipes (Hook, f.) N. E. Brown in Gard. Chron. XXXIV. (l 903) 93; Hook. f. 
in Bot. Mag. (1 904) t. 7910. — Typhonium brevipes Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 
511. — T. pedatum Schott in Österr. bot. Wochenbl. VII. (1857) 262 pr. p. — 
Tuber parvum depresso-globosum paullum ultra 1 cm diametiens tuberculis plurimis 
coronatum. Foliorum 1 — 3 petiolus 0,6 — 3 dm longus, tenuis, cum costis purpuras- 
cens, lamina (in foliis stirpis juvenculae) subtriangularis triloba, lobis posticis sinu latius- 
culo sejunctis quam anticus circ. 3 cm longus et 2 cm latus duplo brevioribus et 
angustioribus, vel in stirpe adulta pedati-5 — 9-partita segmentis lineari-lanceolatis 0,5 — 
2,5 cm longis, 1,2 — 3,7 cm latis. Pedunculus brevissimus 1,2 — 2 cm longus hypo- 
gaeus; spathae extus flavae tubus ovoideus inferne tumidus circ. 1,8 — 2,5 cm lon- 
gus, 1,5 — 2 cm amplus, superne ut tubus superior 6 — 8 mm longus, 1 cm amplus, 
antice fissus extus purpureo-punctatus, lamina lanceolata usque 1,12 dm longa, inferne 
1,2 — 1,8 cm lata, inferne ut tubus superior intus purpurea, reli qua parte intus rosacea. 
Spadicis inflorescentia feminea brevis circ. 6 mm longa, a mascula circ. 3 mm longa 
interstitio 4 mm longo florum sterilium rudimentis paucis claviformibus medio atque 
superne rudimentis subulatis obsito separata, appendix tenuiter filiformis 0,5 — 1,4 dm 
longa, 2 — 3 mm tantum crassa, usque ad spathae apicem extensa, infra medium rosacea, 
supra aurantiaca. Pistilla ovoidea, 2-ovulata. Florum sterilium rudimenta claviformia 
circ. 4 mm longa. — Fig. 1 8 M. 

Subtropischer Himalaya: Darjeeling, um 2300 — 2600 m ü. M., auf Felsen 
und Baumstämmen (Gammie — Herb. Bot. Gart. Calcutta). 

Nota 1. Haec species bene intermedia inter genera Sauromatum et Typhonium. 

Nota 2. Ad hanc speciem pertinere videtur planta in provinciae Sikkim valle Lachung 
alt. 3900 m a cl. Gammie (Herb. Hort. Bot. Calcutta, Flora of the Sikkim Himalaya. n. 763 — 
14./8. 1897) collecta, fructifera et folio sagittato trilobo instructa, spathae tubo tumido cum 
planta supra descripta congruens. Florum sterilium rudimenta claviformia a cl. Hooker des- 
cripta nee in hac planta nee in planta typica reperi; fortasse dejeeta fuerunt. 

Planta valde dubia atque imperfecte cognita. 

4. S. Horsfieldii Miq. Fl. Ind. Bat. III. (1855) 196; Engl, in DC. Mon. Phan. II. 
(1879) 571; Koorders, Excursionsfl. v. Java I. (1911) 2 65. — Foliorum petioli 3 / 4 - 
pedales, lamina pedato-8 — 10-partita, segmentis extimis subpetiolulatis, interioribus 
latioribus sessilibus, elliptico-lanceolatis vel lanceolatis, exterioribus inaequilateris, acu- 
minatis. 

Java (Horsfield — Herb. Leiden). 

Nota. Fortasse folia hie descripta ad speciem generis Typhonium pertinent. Vide supra 
p. 122. 

Species e genere Sauromatum exclusae. 

5. ferox Linden Cat. (1856) 16 = Anchomanes difformis (Blume) Engl. 



128 A.. Engler. — Araceae-Aroideae. 

99. Eminium (Blume) Schott. 

Eminium*) (Blume) Schott, Syn. (1856) 16, Gen. Ar. (1858) t. 19, Prodr. (1860) 
I I 1 emend. 0. Ktze. Rev. gen. pl. I. (1891) 741; Engl, in Engl.-Prantl, Pflzfam. Nachtr. 
(1897) 60. — Arum Sect. 2. Eminium Blume in Rumphia I. (1835) 121 et Kunth, 
Enum. III. (1841) 25. — Typhonium Ledeb. Fl. ross. IV. (1853) 10. — Helico- 
phyllum Schott, Aroideae I. (1853) 20, t. 28 — 30, Syn. (1856) 22, Gen. Ar. (1858) 
t. 20, Prodr. (1860) 111; Engl, in DG. Mon. Phan. II. (1879) 597 et in Engl.-Prantl, 
Pflzfam. II. 3. (1889) 968; Baill. Hist. pl. XIII. (189 4) 462; Boiss. Fl. Orient. V. (1881) 
41; Benth. et Hook. f. Gen. III. (1883) 968; Post, Flora of Syria, Palestine and Sinai 
(1883) 819, non Helicophyllum Brid. (genus muscorum 1827). 

Flores unisexuales nudi. Flores masculi 2-andri: staminum antherae sessiles com- 
pressulae, connectivo tenui, ultra loculos haud producto, thecis oppositis oblongis, 
rimula oblonga apice vel apicem versus sublateraliter aperientibus; pollen globosum 
spinulosum. Flores feminei monogyni: ovarium uniloculare, 2-ovulatum; Ovula ortho- 
tropa lageniformia, erecta, funiculo brevi placentae basilari indistinctae affixa; stilus 
brevis vel nullus ; stigma sessile, hemisphaericum. Florum sterilium rudimenta longe 
subulata. Baccae uniloculares, mono-, rarius dispermae. — Herbae Asiae occidentalis, 
tuberosae, tubere e discis crassis annotinis composito folia sub-tria longepetiolata atque 
pedunculum breviorem emittente. Foliorum petioli longi, lamina crassa lineari- vel 
auriculato-hastata aut pedatisecta, partitionibus omnibus basi confluentibus, lateralibus 
circum costas posticas spiratim volutis. Pedunculus petiolo folii supremi multo brevior; 
spathae marcescentis, persistentis tubus subventricosus, oblongus, lamina oblonga vel 
ovato-oblonga, erecta. Spadicis liberi, tenuis, quam spatha multo brevioris inflores- 
centia feminea cylindrica a mascula cylindroidea breviore vel aequilonga interstitio lon- 
giore, florum sterilium rudimentis ubique sparse obsito remota, appendix quam inflores- 
centia tota brevior elongato-clavata, rugosa vel longior atque tenuiter cylindrica. 

Clavis specierum. 

A. Spathae lamina intus laevis. 

a. Foliorum stirpis juvenculae et adultae lamina lanceolata 

vel sagittato-hastata 1. E. Lehmannii. 

b. Foliorum stirpis juvenculae lamina sagittato-hastata, stirpis 
adultae pedatisecta, partitionibus circum costas spiratim 
volutis. 

a. Laminae pedatisectae segmentum intermedium ob- 
longo-lanceolatum, lateralia linearia vel lineari-lanceo- 
lata. Spadicis appendix quam inflorescentia brevior 2. E. intortum. 

ß. Laminae pedatisectae segmentum intermedium elon- 
gato-lanceolatum, lateralia angustissima linearia acu- 
tissima. Spadicis appendix inflorescentiae aequilonga 3. E. Alberti. 

B. Spathae lamina intus densissime verruculosa 4. E. spiculatum. 

Confer. Biarum Sewerzowii Regel. 

1. E. Lehmannii (Bunge) O. Ktze. Rev. gen. (1891) 741; Engl, in Pflzfam. Nachtr. 
(1897) 60. — Biarum Lehmannii Bunge iu Mem. sav. etr. (Beitr. z. Kenntn. d. Fl. 
Rußl. u. d. Stepp. Zentral-Asiens 327) St. Petersb. (1851) 503. — Helicophyllum 
Lehmanni Regel in Act. Horti Petrop. VII. (1880) 549, VIII. (1883) 682, in Gartenfl. 
(1881) 291, t. 1056 (f. foliis lanceolatis, basi non sagittatis). — Typhonium crassi- 
folium Ledeb. Fl. ross. IV. (1853) 10. — Helicophyllum crassifolium (Ledeb.) Engl, 
in DC. Mon. Phan. II. (1879) 597; Hemsley in Transact. Linn. Soc. 2. Ser. III. (1888) 



*) Nomen antiquum a Dodonaeo usitatum. Nomen Helicophyllum ex antiquitate recep- 
tum, ob partitiones laterales circum costas tortas spiraliter protensas adhibitum; FAt| = helix, 
(pv'kXov = folium. 



Eminium. 129 

120. — Eminium Ledebourii Schott, Aroideae (1855) 17, t. 22, Syn. (1856) 17, 
Gen. Ar. (1858) t. 19, Prodr. (1860) Hl; Regel in Acta Hort. Petrop. VI. (1879) 
489. — Tuber parvum subglobosum circ. 2 — 3 cm diametiens, post cataphylla 0,5 — 
1,5 dm longa pro maxima parte hypogaea folia et inflorescentiam producens. Foliorum 
petioli 1,5 — 3 dm longi, infra terram vaginati, lamina crassa sagittato-hastata, 0,7 — 
1,3 dm longa, basi 4 — 5 cm lata, vel lanceolata vel anguste lanceolata, basi obtusa 
vel cordata lobis lateralibus abbreviatis vel hastata juxta petiolum lobulo aucta. Pe- 
dunculus variegatus, circ. 2 dm longus vel brevior; spathae tubus oblongo-cylindricus, 
circ. 4 cm longus, 2 cm amplus, intus in fundo purpurascens, ceterum albidus, lamina 
lanceolata ultra 1 dm longa, 3 cm lata. Spadicis spathae 3 / 4 circiter aequantis inflores- 
centia feminea vix 1 cm longa, florum sterilium rudimentis quam Ovaria fere triplo 
longioribus, mascula fertilis 1 cm longa, appendix tenuiter stipitata cylindrica 7 — 10 cm 
longa, 2 — 3 mm crassa. 

Zentralasiatisches Gebiet. — Aralo-kaspische Provinz mit West-Tur- 
kestan, in der Kirgisen-Steppe unweit Kara-Gata, im Flugsand (Eversmann — Herb. 
Berlin), bei Batkakkum (in Chiwa) (Lehmann — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg), im 
Karatau bei Boroldai (Semenov n. 1006); in der Wüste Kisil-kum am Brunnen Diusebai, 
im Tal des Sarawschau bei Daschti-Kasi und in den Bergen Aksai (0. Fedtschenko), 
bei Karak-ata gegen Chiwa (Korolkow und Krause). Transkaspien im Bezirk von 
Merw, in sandig-salziger Wüste bei Repetek (Androssow — Herb. Fl. ross. Acad. 
imp. Sc. Petropol. n. 1893 — djali-godschele der Eingeborenen — blühend im 
April), ebenda (Litwinow, PI. Turcomaniae n. 2041), im Flugsand bei Utsch-adsh 
(Michelson — Herb. Berlin). — Ost-Turkestan mit Buchara: bei Kabadian, in 
der Ebene am Ostfuß des Chodscha-Kabadian um 1000 m (A.Regel — Herb. Bot. Gart. 
St. Petersburg). — Afghanistan: Hari-rud-Tal (Aitchison in Coli, delimit. Commiss. 
n. 164 — Herb. Calcutta; einheimischer Name: phanar). 

2. E. intortum (Soland.) O. Ktze. Bev. gen. (1891) 741; Engl, in Pflzfam. Nachtr. 
(1897) 60. — Arum intortum Soland. in Russell, Nat. Hist. of Aleppo ed. 2. II. 
(1794) 264. — Arum (Eminium) Rauwolffii Blume in Rumphia 1. (1835) 122; 
Kunth, Enum. III. (1841) 25. — Helicophyllum Rauwolffii (Blume) Schott, Prodr. 
(1860) 113 emend., Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 598; Gardn. Chron. 3. Ser. 
XXI. (1897, I.) 2. — Tuber paullum depressum circ. . 3 cm diametiens. Foliorum 
petioli cataphyllis involuti, inferne vaginati, ad dimidium usque vel longius hypogaei, 
1,5 — 3 dm longi, virides, lamina crassa, stirpis juvenculae hastata lobo antico oblongb 
obtuso, lobis posticis lineari-lanceolatis acutis arrectis, stirpis adultae intorto-pedatisecta, 
segmento intermedio oblongo-lanceolato, lateralibus utrinque 7 — 8 angustioribus linea- 
ribus vel lineari-lanceolatis acutis, alternatim sursum et deorsum versis. Pedunculus 
crassus petiolo brevior, plerumque hypogaeus; spathae extus albidae tubus late cylin- 
dricus circ. 4 — 6 cm longus, 2 — 3 cm amplus, intus pallide purpureus vel albidus, 
lamina intus purpurea vel atropurpurea oblonga obtusa vel oblongo-lanceolata tubo 
aequilonga vel 1 Y 2 — 2-plo longior, 0,5 — 1,25 dm longa et 4 — 5 cm lata. .Spadicis 
inflorescentia feminea circ. 1 — 1,25 cm longa, a mascula aequilonga interstitio florum 
sterilium rudimentis filiformibus obsesso triplo quadruplore longiore obsesso, appendix 
breviter stipitata, breviter et crasse conoidea, utrinque obtusa, atropurpurea vel etiam 
cylindroidea, 2 — 5 cm longa, 4 — 7 mm crassa. Baccae maturae 4 — 5 mm crassae 
et longae. 

Var. a. typicum Engl. — Foliorum lamina viridis. — Fig. 1 A — D. 

f. 1. juvencula Engl. (Stirps juvencula). — Foliorum lamina hastata, lobo antico 
oblongo 0,6 — 1,5 dm longo, 3,5 — 4,5 cm lato, lobis posticis lineari-lanceolatis acutis, 
arrectis, quam anticus duplo triplove brevioribus. 

f. 2. Olivieri (Schott) Engl. (Stirps adulta). — Helicophyllum Olivieri Schott, 
Syn. (1856) 22, Prodr. (1860) 117. — Arum heterophyllum Aucher, Herb. d'Orient 
n. 2680 in Herb. De Candolle; Blume in Rumphia I. (1835) 122; Kunth, Enum. ID. 
(1841) 25. — Helicophyllum Aucheri Schott, Prodr. (1860) 113. — Arum intortum 

A. Engler, Das Pflanzenreich. IV. (Embryophyta siphonogama) 23 F. 9 



130 



A. Engler. — Araceae^Aroideae. 



(Soland.) in Russell, Nat. Hist. of Aleppo ed. 2. IL (179 4) 264. — Helicophyllum Rus- 
sellianum Schott, Prodr. (1860) 118. — H. Rauwolffii (Blume) Schott, Var. ß. Olivieri 
(Blume) Engl, in DG. Mbn. Phan. IL (1879) 599, in Pflzfam. IL 3. (1889) 149, f. 95 
et Arac. exs. et illustr. n. 31 und 31a. 

Mittlere Mediterranpro vinz: auf grasigen und steinigen Triften. — Syrische 
Unterprovinz: zwischen Aleppo und Mossul (Olivier — Herb. Boissier, Herb. De 
Candolle, f. 1 und 2), zwischen Aleppo und Aintab um 500 m (Haussknecht). — 
Palästina: in der Halbwüste bei Jerusalem (Haussknecht — Herb. Berlin u. a. f. 1 — 
blühend April, Mai). 




Fig. 19. A — D Eminium intortum (Soland.) Ktze. var. typieum Engl. A Habitus stirpis adultac. 

B Spadix. G Stirpis juvenculae folium. D Planta in solo. — E—H E. spiculatum (Blume) 

0. Ktze. E Folii latnina. F Pistillum. O Idem longitudinaliter sectum. H Semen. — A, B ex 

iconibus Schottii reproduct., C—H icon. origin. — J. Pohl delin., A. Engler direxit. 



Armenisch-iranische Provinz: Kharput, an Bergabhängen (Sintenis, It. 
Orient. 1889 n. 275 — f. 1), Erzinghan, an den Abhängen gegen den Euphrat bei 
Bogos chan (Sintenis, It. Orient. 1890 n. 2370 — f. 1). — Westliches Persien: 
zwischen Kermanschah und Hamadan, zwischen Kengower und Bisitun, bei Sahne (Th. 
Strauss — Herb. Bornmüller — f. l), Kuh Schirin bei Harsin auf dem Kuh Diwangah 
zwischen Kermanschah und Nemawend (Th. Strauss — Herb. Bornmüller — f. 2 — 
blühend April, Mai). — Mesopotamien (Olivier — Herb. De Candolle), Tat-Ain bei 
Biredschik (Sintenis, It. Orient. 1888 n. 179 — f. 2 — blühend im März); zwischen 
Kermanschah und Bagdad, bei Miantacht (Th. Strauss — Herb. Haussknecht), Teil 
Halaf (Kohl n. 100 p. p., 276 in Exped. v. Oppenheim), ebenda, rechts vom Djirdjib 
(Kohl n. 336). — Arab. La-iat-el Baker. 

Var. ß. Kotsehyi (Schott) Engl. — Helicophyllum Rauwolffii var. Kotschyi 
(Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. IL (1879) 599 et in Arac. exs. et illustr. n. 30. — 



Eminium. 131 

Helicophyllum Kotsehyi Schott, Prodr. (18 69) 114. — Foliorum lamina sparse albo- 
maculata. Spadicis appendix inflorescentiae masculae contigua, haud stipitata. 

Armenisch-iranische Provinz: am Pyramus (Kotschy, It. cilic.-kurd. Suppl. 
n. 59). 

3. E. Alberti (Regel) Engl. — H. Älberti Regel in Acta Horti Petrop. VIII. 
(1883) 683, t. 9; Bot. Mag. t. 6969; Gardn. Chron. XXVIII. (1887, II) 754, XXXVI. 
(1904, II) 304 c. tab. — Tuber paullum depressum. Foliorum petioli cataphyllis 
pedunculum aequantibus involuti, inferne vaginati, fere ad dimidium usque hypogaei, 
1,5 — 2 dm longi, pallide virescenles vel purpurascentes, lamina intorto-pedatisecta, seg- 
mento intermedio elongato lanceolato, e basi circ. 1 — 1,5 cm lata in apicem sensim 
angustato 0,6 — 1,2 dm longo, segmentis lateralibus utrinque I — 3 anguste linearibus 
vel lineari-lanceolatis, 2,5 — 4 cm longis, 1,5 — 3 mm latis. Pedunculus 1 — 1,5 dm 
longus, apicem versus =b incrassatus et ibi plicatim rugosus; spathae 1,1 — 1,8 dm 
longae extus pallidae atque purpureo-variegatae tubus basi truncatus, superne cylin- 
dricus, inferne inflatus, circ. 4 — 4,5 cm longus, 2,5 cm amplus, lamina duplo longior 
ovato-oblonga vel rarius ovata, acuminata, intus atropurpurea, pilis fusiformibus albis 
conspersa, usque 1,5 dm longa, 6 cm lata. Spadicis circ. trientem superiorem spathae 
attingentis inflorescentia feminea breviter slipittaa, 1,5 cm longa, a mascula cjlindrica 
paullum breviore interstitio florum sterilium rudimentis subrhombeis elongatis medio 
abrupte subulatis dense obsito duplo longiore separata, appendix cylindrica circ. 7 cm 
longa, 3 mm crassa. 

Zentralasiatisches Gebiet. — Aralo-kaspische Provinz mit dem west- 
lichen Turkestan. — Ost-Buchara: bei Chodscha Mumyn südwärts gegen Kulab, 
um 1300 m; an den Abhängen des Karatau gegen den Fluß Pändsch unterhalb der 
Mündung des Kvsil-su um 1000 — 1300 m; an den Ostabhängen des Gebirges Gasi- 
Mailik bei Choschbulak zwischen den Flüssen Wachsch und Kafirnagan, um 1300 — 
1600 m; in der tonig-sandigen Ebene zwischen Kulabet und Chodscha Mumyn, im Be- 
zirk Kulab an den Ostabhängen des Karatau bei Dilankar am Pändsch unterhalb der 
Mündungen des Kysil-su und des Aksu, um li'OO — 1300 m (A. Regel — Herb. Bot. 
Gart. St. Petersburg, Berlin — blühen dim April). 

4. E. spiculatum (Blume) 0. Ktze. Rev. gen. (1890 741; Engl, in Pflzfam. 
Nachtr. (1897) 60. — Arum [Eminium) spiculatum Blume in Rumphia I. (1837) 121; 
Kunth, Enum. III. (1841) 25. — Arum [Dracunculus) crassipes Boiss. Diagn. pl. or. XIII. 
(1853) 9. — Helicophyllum crassipes (Boiss.) Schott, Syn. (1856)2 2, Prodr. (1860) 
16 em., Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 600; Post, Flora of Syria (1883) 819. — 
Tuber rotundatum depressum. Foliorum petioli saepe purpureo-maculati, i — 3 dm longi, 
lamina intorto-pedatisecta segmento intermedio oblongo-lanceolato, acuto, saepe 1 dm 
longo, 2,5 — 3 cm lato, lateralibus 7 — 9 lanceolato-elongatis vel lineari-lanceolatis, acutis, 
alternatim sursum et deorsum directis, gradatim minoribus. Pedunculus I — 1,5 dm longus, 
inferne 3 — 4 mm, superne 1 cm crassus; spathae saepe magnae extus pallide viridis vel 
albidae aut minute purpureo-maculatae tubus basi subtruncatus, cylindroideus, intus 
in fundo pallide purpurascens atque medium versus purpureo-maculatus, 6-8 cm longus, 
3 — 4 cm amplus, lamina late ovato-oblonga vel oblonga acuta intus verrucosa et ru- 
gosa, atropurpurea, 1 — 1,2 5 dm longa, 6 — 7 cm lata. Spadicis inflorescentia feminea 
circ. 1,5 cm longa ovariis uniovulatis, inflorescentia mascula 1 — 1,25 cm longa, ab 
illa interstitio 5 — 6 cm longo florum sterilium rudimentis filiformibus 1 — 2 mm longis 
obsesso separata, appendix 6 — 7 cm longa, 5 — 7 mm crassa, cylindroidea, basin api- 
cemque versus attenuata, exsiccatione tuberculoso-rugosa. Baccae 5 mm longae et 
crassae. 

Var. a. albo-virens Engl. — Spathae tubus et lamina extus albo-virentes. Foli- 
orum petioli virides. 

Mittelmeergebiet. — Mittlere Mediterranprovinz. 
Syrische Unterprovinz: Gemein auf Feldern (Post). — Syrien: Oberer Li- 
banon, oberhalb Khan Hussein (Kotschy — Herb. Hofmus. Wien); am Libanon, ober- 

9* 



132 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

halb Beirut (Boissier); bei Bascheja am Antilibanon (Boissier); in den Tälern östlich 
vom Hermon zwischen Bascheja und Damascus (Boissier); Tripolis (= Tarabulus — 
Blanche n. 624 — Herb. Boissier, Haussknecht); oberhalb Bludan bei Zebdaine im 
Antilibanon, um 1 800 m (Boissier). — Palästina: in der Ebene el Belgö (Payne — 
Herb. Boissier); Jafa, auf Kulturland am Fluß Audsche (Bornmüller, It. syr. [1897] 
n. 1467); in den südlichen Halbwüsten Judeas zwischen Nuckl und Gaza. 

Südliche Mediterranprovinz. — Ägypten: im Sande am Meeresstrande, 6 km 
westlich von Mex bei Alexandria (Schweinfurth — Herb. Berlin), bei El Grady (Ascher- 
son — It. aegypt. IV. n. H67 — blühend im Mai), sehr häufig zwischen Santib und 
Bir khreir (Sickenberger). — Knollen als Nahrungsmittel beliebt. 

Var. ß. tigrinum Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 600. — Arum [Eminium) 
spiculatum Blume in Bumphia I. (1835) 121; Kunth, Enum. III. (1841) 25. — Helico- 
phyllum spiculatum Schott, Prodr. (1860) 113! (fide speciminum h. DC). — Dracunculus 
minor Blume in Bumphia I. (1835) 125 pr. p.! — Helicophyllum Dracunculus Schott, 
Prodr. (1860) 115. — Spathae tubus intus purpureus extus cum lamina ovato-oblonga 
dense et saturate purpureo-maculatus. Foliorum petioli dense purpureo-maculati. 
Mittelmeergebiet. — Mittlere Mediterranprovinz. 

Syrische Unterprovinz: zwischen Aleppo und Mossul (Olivier); auf grasigen 
Plätzen bei Tefderdar zwischen Aleppo und Aintab (Haussknecht — Herb. Boiss.); auf 
Karstformation des Dschebel Muhassän und Dschebel Nahar bei Aleppo (Haussknecht). 
— Palästina: Haifa, am Fuß des Carmel (Bornmüller, It. syr. [1897] n. 1 468). 

Armenisch-iranische Provinz: Persien (Aucher-Eloy, h. d'Orient n. 2681 
in Herb. De Candolle). — Östliches Assyrien, zwischen Kerkuk und Erbil (Bornmüller, 
It. pers.-turc. [1892 — 93] n. 1834). — Nördliches Mesopotamien: Teil Halaf in der 
Steppe (Dr. Seemann n. 95 — 99 in Exped. Freiherr von Oppenheim), am linken 
Chabur-Ufer (Dr. Kohl n. 2 78 in Exped. Freiherr v. Oppenheim), am Djirdjib-Ufer 
(Dr. Kohl n. 277 in Exped. Freiherr v. Oppenheim — blühend im April). 

Var. y. angustatum (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 601. — H. an- 
gustatum Schott, Syn. (1856) 22, Prodr. (1860) 116. — Helicophyllum Loftusii 
Schott, Prodr. (1860) 115. 

Syrische Unterprovinz: bei Damascus (Kotschy, It. syr. n. 750). 

Palästina, zwischen Nuckl, el Arysch und Gaza häufig (Boissier, Kotschy, 
It. syr. n. 425). 

Armenisch-iranische Provinz: in den Tälern des Nimrud (Loftus — Herb. 
Kew). 

Planta dubia. 

H. luph Schott, Prodr. (1860) 118 (Gronow. Fl. or. p. 116, n. 284) aut ad H. 
Rauwolffii var. Olivieri aut ad H. crassipes pertinet. 

loo. Biarum Schott. 

Biarum*) Schott, Melet. I. (1832) 17; Endl. Gen. (1837) 235, n. 1675; Kunth, 
Enum. III. (1841) 21; emend. Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 571 et in Engl.- 
Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 149; Boiss. Fl. or. V. (4 881) 31—35; Benth. et Hook. f. 
Gen. HI. 2. (1883) 966; Post, Flora of Syria, Palestine and Sinai (1883) 816; Bat- 
tandier et Trabut, Fl. d' Alger. I. (1884) 16; Halacsy, Consp. Fl. graec. III. (1904) 293; 
Aschers, et Graebn. Syn. II. 2. (1904) 381; includit Biarum Schott, Syn. (1856) 5, Gen. 
Ar. (1859) t. 7, Prodr. (1860) 60; Pari. Fl. ital. II. (1852) 240; Bertol. Fl. ital. X. 
(1854) 241. — Arum L. Sp. ed. 2. (1763) 1370 et plur. aut. — Ischarum Blume in 
•Bumphia I. (1835) 144, t. 29; Schott, Syn. Ar. (1856) 6 pr. p., Gen. Ar. t. 10, Prodr. 
65. — Leptopetion Schott, Gen. Ar. (1858) t. 8, Prodr. (1860) 64. — Gyllenium 



*) Nomen ex antiquitate receptum a Dioscoride -synonymon suae df>axovxia fxsyaXrj 
[es Dracunculus vulgaris] citatum, a Dodonaeo et aliis usitatum. 



Biarum. 133 

Schott, Gen. Ar. (1858) t. 9, Prodr. 64. — Homaid Adans. Farn. II. (i 763) 470. — 
Homaida 0. Ktze. Rev. gen. II. (1891) 742; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 463. 

Flores unisexuales nudi. Flores masculi i — 2-andri: Äntherarum sessilium con- 
nectivum tenue plus minusve apiculato-prominulum, thecae oppositae aut subextrorsae 
ovoideae, loculis posticis supra loculos anticos plus minusve exsertis, rimis lateralibus 
medium thecae aut fere basin attingenübus, apice coufluentibus aperientes. Florum 
sterilium rudimenta filiformia apice acuta aut subulato-conica vel 2 — 3 in Organa 
2 — 3-furcata apice uncinatim recurva connata. Flores feminei monogyni: Ovarium 
ovoideum vel oblongo-ovoideum, uniloculare, uniovulatum ; Ovulum orthotropum lageni- 
forme, placentae basali subexcentricae afflxum; stilus plus minusve distinctus; stigma 
discoideum. Baccae obovoideae, albae, uniloculares monospermae. Semen obovoideum, 
irregulariter rugosum strophiolo obconoideo instructum, testa crassiuscula, micropyle 
prominula, umbilico opposita tholum spectante, albumen copiosum; embryo axilis, 
albuminis dimidium longitudine superans. — Herbae mediterraneae tubere rotundato, 
laevigato, altero anno folia plura, altero (raro eodem) anno cataphylla atque peduncu- 
lum emittente. Foliorum interdum valde numerosorum lamina linearis vel oblongo- 
lanceolata vel oblongo-ovata in petiolum longum sensim angustata vel abrupte contracta. 
Pedunculus brevis. Spathae tubus subventricosus, inferne vel alte connatus hypogaeus 
vel paulum supra terram emersus, lamina longior oblongo-lanceolata vel oblonga sordide 
atropui'purea. Spadicis inflorescentia feminea brevis, semiglobosa vel disciformis, a mas- 
cula cylindroidea duplo triplove longiore spatio longiusculo omnino vel partim staminodiis 
obsito separata, appendix elongato-vermiformis, utrinque attenuata, spatham plus minusve 
superans. 

Nota. Genera a cl. Schott proposita sub titulo subgenerum tantum conservare possu- 
mus. Quam maxime Cyllenia, Isekara, Biara affina sint, jam satis ex habitu omnino simili 
apparet, qua de causa species sectionum diversarum non solum a collectoribus atque scriptoribus, 
sed etiam a cl. Schott ipso commutabantur. Äntherarum fabrica quidem in Cylleniis atque 
Ischaris alia quam in Biaris veris, attamen differentiae essentiales inveniri non possunt, neque 
minus momenti est quod staminodiorum numerus atque dispositio valde variant. 

Gonspectus specierum. 

A. Florum sterilium rudimenta inter inflorescentiam mas- 
culam et femineam atque etiam supra antheras nume- 

rosa Subgen. I. Eubiarum. 

Species unica \. B. tenuifolium. 

B. Florum sterilium rudimenta solum inter flores mas- 
culos et femineos evoluti 

a. Antherae connectivo tenui rostrato prominulo, thecis 
extrorsis obliquis, rimis lateralibus medium attin- 

gentibus Subgen. II. Cyllenium. 

ct. Spathae tubus 3 — 3,5 cm longus, lamina 0,7 — 

\ dm longa 2. B. Spruneri. 

ß. Spathae tubus 5 — 6 cm longus, lamina 1,5 — 

2 dm longa 3. B. Carduchorum. 

b. Antherae breves connectivo vix prominulo, thecis 
oppositis rimis vertice confluentibus vel vertice de- 

hiscentibus Subgen. III. Ischarum. 

ct. Spathae tubus ima basi tantum connatus, lamina 
ovato-oblonga vel late lanceolata. 

I. Ovarium in stilum breviorem attenuatum. 
Spathae tubus 4 — 5 cm longus, lamina fere 

2 dm longa 4. B. eximium. 

II. Ovarium in stilum aequilongum attenuatum. 
Spathae tubus 4 — 5 cm longus, lamina fere 

2 dm longa 5. B. Pyrami. 



134 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

ß. Spathae tubus ad i / i vel ad medium usque 
connatus. 

I. Spathae lamina ovato-lanceolata 6. B. Fraasianwm. 

IL Spathae lamina elongato-lanceolata .... 7. B. Bovei. 

Huc etiam species dubia 8. B. Russellianum. 

y. Spathae tubus fere tota longitudine connatus. 
I. Spathae tubus oblongus e basi sursum leviter 

ampliatus 9. B. angustatum. 

II. Spathae tubus ovoideus, crassiuscula sub- 
stantia. 

\. Pedunculus spatha brevior. Spathae la- 
mina anguste lanceolata. Foliorum la- 
mina lineari-spathulata \ 0. B. Straussii. 

2. Pedunculus spatha longior. Spathae lamina 
inferne procurva, deinde er«cta linearis. 
Foliorum lamina anguste lineari-lanceolata 
. vel linearis .....* K\. B. Olivieri. 

Subgen. I. Eubiarum Engl. 

Eubiarvm Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 572. — Biarum Schott, Syn. Ar. 
(1856) 5, Gen. Ar. t. 7, Prodr. 60. — Stenurus Salisb. Gen. (1866) 5. — Antherae 
breviter semiovoideae, connectivo plus minusve prominulo, fere in apiculum producto, 
thecis oppositis, rimis lateralibus basin fere attingentibus vertice confluentibus aperien- 
tibus. Florum sterilium rudimenta subulato-conica inter fiores masculos atque femineos, 
atque etiam supra antheras numerosa. Spathae lamina erecta. 

1. B. tenuifolium (L.) Schott, Melet. I. (1832) 17, emend. Engl, in DC. Mon. 
Phan. II. (1879) 573; Aschers, et Graebn. Syn. II. 2. (1904)382.— Tuber oblongo- 
cylindroideum, 2 — 3 cm longum. Gataphylla lineari-lanceolata, inferiora 2 — 3 cm, 
superiora 1 — 1,25 dm longa. Folia valde diversa, semper longe vaginata, lamina stirpis 
juvenculae obovato- vel oblongo-spathulata, stirpis adultae longior elongato-spathulata, 
interdum lineari-lanceolata, basim versus cuneata, apicem versus angustata atque acuta. 
Pedunculus hypogaeus 1 — 5 cm longus, tandem magis elongatus. Spathae tubus pallidus, 
cylindroideus, lamina lanceolata, apicem versus sensim angustata, ad faucem margine 
leviter undulato-crispata, intus atropurpurea. Spadicis inflorescentia feminea brevis sub- 
hemisphaerica, mascula cylindroidea quam feminea 2 — 3-plo longior atque a feminea 
interstitio 2 — 2 1 /2~P'° longiore florum sterilium rudimentis breviter flliformibus vel 
subulatis obsito separata, appendix tenuiter cylindrica, medio leviter incrassata, apice 
subacuta, spatham aequans vel dr superans. Antherarum connectivum dz prominulum. 
Baccae subglobosae vel ovoideae, 4 — 5 mm longae. 

Var. a. typicum Engl. — B. tenuifolium Schott, Syn. 6, Prodr. 60 em. ; Blume 
in Rumphia I. 112; Kunth, Enum. III. 22; Visiani, Fl. dalmat. I. (1842) 186; Reichb. 
Icon. Germ. VII. (18 45) t. 6; Parlat. Fl. ital. II. (1852) 240; Willk. et Longe, Prodr. 
Fl. hisp. I. (1870) 31 incl. Var. latifolia Lange, Pug. (1860 — 1865) 81. — Ärum 
tenuifolium L. Sp. ed. 2. (1763) 1370 (Moris. PI. hist. III. 1715, t. 6, f. 21); Spreng. 
Syst. III. (1826) 768; Bot. Reg. t. 512; Willd. Spec. IV. (1905) 484; Bot. Mag. 
t. 2282; Host, Fl. austr. IL (1831) 553; Reichb. Fl. germ. exe. (1832) 10; Bertol. 
Fl. ital. X. (1854) 249. — Biarum gramineum Schott, Melet. (1832) 17; Blume in 
Rumphia I. 113; Kunth, Enum. III. 22. — Arum gramineum Lara. Encycl. III. (1783) 
30. — B. arundanum Boiss. et Reut. Pug. (1852) HO; Willk. et Lange, Prodr. Fl. 
Hisp. I. (1870) 31. — B. Anguillarae Schott, Prodr. (1860) 62. — Draconcolo 
minore Anguillara, Semplici (1561) 126, 176. — Folia stirpis adultae valde numerosa, 
lamina lineari-lanceolata, 2 dm et ultra longa, 0,5 — 1 cm lata. Spathae tubus 3,5 — 
5 cm longus, lamina elongato-lanceolata 1,5 — 3 dm longa, medio 2,5 — 4 cm lata. 



Biarum. 



135 



Spadicis appendix 2 — 4 dm longa, te- 
nuiter cylindroidea, circa 3 mm crassa. 
Florum sterilium rudimenta breviter fili- 
formia subacuta circa 2 mm longa. — 
Fig. 20 A—F. 

Mediterrangebiet: an buschigen 
und steinigen Orten der immergrünen lito- 
ralen und der montanen Region. — Blüht 
im Frühjahr und Herbst oder nur in einer 
von beiden Jahreszeiten. 

Südwestliche Mediterranprovinz. 

— Granada, um Casarabonela und Motril, 
auf der Sierra Elvira (Lange). Um Ronda 
und Grazalema (Boissier u. Reuter). 

Ligurisch-tyrrhenische Provinz. 

— Nordtyrrhenische Unterprovinz: 
am Tiber bei Rom (nach Pariatore), am 
Nemi-See (A. Engler 1886), zwischen Fras- 
cati und Tusculum (A. Engler 1886 — 
Herb. Berlin), bei den Cappucini und Rocca 
di Papa in den Albaner Bergen (A. Eng- 
ler 1886). — Südtyrrhenische Unter- 
provinz: im Gebiet von Neapel bei Cava, 
in den Wäldern von Gerealto und Bagnoli; 
bei Castelgrande in der Basilicata, Pollino 
(A. Terracciano — Herb. Berlin). — 
Sicilien: auf trockenen Bergtriften, z. B. 
oberhalb Gibilrossa (Huet du Pavillon, 
PI. sie. n. 189), um Palermo, von der lito- 
ralen bis in die montane Region (Ross, 
Herb, sicul. n. 495, Lojacono, PI. Sicil. 
rariores n. 497), auf dem Berge Bellieni 
(Schweigger — Herb. Berlin), Termini, 
Gastelbuono um 4 — 600 m (Strobl), auf 
den Bergen der Madonie am Pizzo delle 
Case, auf der Isola delle femmine bei Capaci 
(Boccone), Alcamo, Segeste, Castellam- 

"mare, Monte di Trapani, Cofani, Ficuzza, 
Regalmuto, Syracus, Agosta, Palagonia, 
Caltanissetta und Pietrapersia (Gussone). 
Mittlere Mediterranprovinz. — 
Adriatische Unterprovinz. — Dal- 
matinischer Bezirk: Gorica bei Sebenico 
(W. Nägeli — Herb. Berlin); Curzola und 
Sabbioncello (Visiani). 

Fig. 20. A—P Biarum tenuifolium (L.) Schott. 

— A — F Var. «. typicum Engl. A — G Ha- 
bitus, A (Dalmatien), B, (Sicilien), D Spadix, 
E Antbera, F Pistillum. — Q—K Var. ß. db- 
breviatum (Schott) Engl. Q — «/Habitus (Athen), 
K Spadix. — L—P Var. y. Zelebori (Schott) 
Engl. L, M Habitus, N Spadix, Anthera, P Semen longitudinaliter sectum. — Q — V B. 
Spruneri ßoiss. Q, R Habitus (Hymettus), >S Spadix, T Anthera, U Floris sterilis rudimentum, 

V Pistillum. — Icon. origin. — J. Pohl dehn., A. Eng ler direxit. 




136 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Subvar. constrictum (C. Koch) Engl. — B, constrictum C. Koch, Ind. sem. Hort. 
Berol. (1853) App. 12 et in Ann. sc. nat. 4. ser. I. (1852) 337. — Spathae tubus 
biven^icosus, infra medium et. supra medium constrictus. 

Süditalien: Neapel (nach C. Koch). 

Var. p. abbreviatum (Schott) Engl. 1. c. 574; Richter, PI. Europ. (1890) 174. — 
B. dbbreviatum Schott, Prodr. (1860) 62; Nyman, Consp. (1882) 755. — B. Spruneri 
Schott, Gen. Ar. (1858) t. 7, Prodr. 61 non Boiss. — B. tenuifolium Boiss. Fl. or. V. 
(1881) 31 et Haläcsy, Consp. Fl. graec. III. (1904) 293 quoad plantam ex Attica. — 
Pedunculus plerumque brevissimus. Foliorum lamina elongata, spathulato-ianceolala. 
Pedunculus hypogaeus quam spathae tubus tandem longior. Spathae tubus cylindricus 
albidus, circ. 2 — 2,5 mm longus, lamina quadruplo usque sexies longior, 0,8 — 1,5 dm 
longa, atropurpurea, apicem versus sensim angustata. Spadicis appendix raro 1 dm 
superans. Antherarum connectivum minus prominulum. — Fig. 20 O — K. 

Mittlere Mediterranprovinz. — Hellenische Unterprovinz: ohne genauere 
Standortsangabe (Friedrichsthal n. 1022). — Nordgriechischer Bezirk: in der 
Tannenregion des Parnass bei Livadi (Guicciardi — Herb. Berlin). — Mittel- 
griechischer Bezirk: Nördl. Euboea, bei Kurbatzi (A. Wild — Herb. Berlin), auf 
trockenen Hügeln bei Athen ziemlich selten, z. B. bei Turcovuni (Heldreich, PI. exs. 
n. 2814, Herb, graec. norm. n. 17 et 1392); auf Strandhügeln am Piräus (v. Held- 
reich), bei Menidi in Attica (Herb. v. Heldreich — Berlin); Boeotien: Epidaurus 
(Herb. v. Heldreich — Berlin); Nördl. Lakonien: im Bezirk Alagonia bei Megali 
Anastasova (v. Heldreich, Herb, graec. norm. n. 1699); Cephalonia, oberhalb des 
Klosters San Gerasimo (Schimper u. Wiest); Kerkyra (Korfu) : Leucadia (Mazzieri 
n. 21 — Herb. Berlin). — Südgriechischer Bezirk: auf dem Taygetos (Th. Pichler — 
Herb. Berlin), in der Schlucht oberhalb Andravista (v. Heldreich — Herb. Berlin). — 
Blühend Juni. — Scardo-pindische Provinz: Xerovuni oberhalb Kalentza im Be- 
zirk Janina (A. Baldacci, It. alban. III. [1895] n. 206 — blühend Juli). 

Var. y. Zelebori (Schott) Engl. 1. c. — B. Zelebori Schott in Österr. bot. 
Wochenbl. VII. (1857) 245; Schott, Prodr. (1860) 63; Tschihatcheff, As. min. II. (1860) 
643. — Foliorum lamina haud elongata, oblanceolata, 1,5 cm lata. Pedunculus bre- 
vissimus. Spathae tubus cylindricus viridis, circ. 3 cm longus, lamina oblonga apice 
subrepentino cuspidulato viridi excepto atropurpurea. Spadicis appendix spatham superans 
1 — 1,5 dm longa, 4 — 6 mm crassa, viridis. Antherarum connectivum minus promi- 
nulum. — Fig. 20 L — P. 

Westliche Kleinasiatische Provinz: bei Smyrna (Kotschy, It. cilic. Kurd. 
suppl. n. 367); Ilidja (Bornmüller, Lydiae et Cariae pl. exs. [1906] n. 10033). 

Subgen. II. Cyllenium (Schott) Engl. 

Cyllenium (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 574. — Cyllenium Schott 
Gen. Ar. (1858) t. 9, Prodr. (1860) 64. — Antherae ovatae, connectivo tenui rostrato- 
prominulo, thecis extrorsis oblique juxtapositis, rimis lateralibus medium attingentibus, 
vertice confluentibus aperientibus. Florum sterilium rudimenta dimidium inferius tan- 
tum spatii inter inflorescentiam femineam atque masculam siti occupantia. 

2. B. Spruneri Boiss. Diagn. pl. or. XIII. (1853) 5; Engl. 1. c. 574; Boiss. Fl. 
or. V. (1881) 32; v. Haläcsy, Consp. Fl. graec. III. (1904) 293. — Ischarum Spruneri 
Schott, Syn. (1856) 7. — Arum tenuifolium Spruner, PI. exsicc. — Biarum rhopalo- 
spadix C. Koch in Ind. Sem. Hort. Berol. (1853) App. p. 2; Ann. sc. nat. 4. ser. I. 
(1854) 338. — Cyllenium Spruneri Schott, Gen. Ar. (1858) t. 9, Prodr. (1860) 65. — 
Folia spathulato-lanceolata sensim in petiolum longum angustata. Cataphylla plurima 
lanceolata breviter acuminata spathae tubum saepe superantia. Pedunculus 4 — 5 cm 
longus. Spathae tubus 3 — 3,5 cm longus, margine undulatus, cylindroideus, pallidus, 
lamina lanceolata purpurea, apicem versus viridescens, 0,75 — 1 dm aequans, inferne 
1,5 — 2,5 cm lata. Spadicis inflorescentia feminea 0,5 cm tantum longa, mascula 



Biarum. 137 

cylindrica, tenuis, 1 cm longa, spatio 2 — 2,5 cm longo a feminea remota, appendix 
1,25 — 1,5 dm longa, inferne 2 — 3 mm, medio saepe ad 5 mm crassa. Florum sterilium 
rudimenta e gibbo longitudinali medio exserta 2 — 3 subuncinata in Organum 2 — 3- 
furcatum connata, superiora solitaria brevissima. — Fig. 20 Q — V. 

Mittlere Mediterranprovinz. — Hellenische Unterprovinz. — Mittel- 
griechischer Bezirk: Felsige Triften am Fuß des Hymettus (v. Heldreich, Herb, 
graec. norm. n. 512 et n. 3416, Spruner), bei Mägula (Eleusis) (v. Heldreich — 
Herb. Berlin), ohne Fundortsangabe (Orphanides, Fl. graec. exs. n. 1109), bei Acro- 
corinth (Haussknecht), am Kyllene um 1600 m (v. Heldreich — Herb. Berlin), 
bei.Livadi um 1300 — 1600 m (v. Heldreich — Herb. Berlin). — Südgriechischer 
Bezirk: am Taygetos (Bory de St. Vincent — Herb. Berlin). 

Nota. Planta habitu omnino Biaro tenuifolio ejusque formis similis, at antherarum atque 
staminodiorum fabrica facile recognoscenda. Insuper Majo neque auctumno floret. 

3. B. Carduchorum (Schott) Engl, in DG. Mon. Phan. II. (1879) 575; Boiss. Fl. 
Orient. V. (1881) 32. — Cyllenium Carduchorum Schott, Prodr. (1860) 65. — 
Foliorum lamina spathulato-elliptica inferne subrepentino in petiolum angustata, apice 
obtusata vel subacutata, circ. 8 cm longa, 3 cm lata. Cataphylla lanceolata spathae 
tubum partim involucrantia. Pedunculus 2 — 6 cm longus. Spathae tubus 5 — 6 cm 
longus, anguste cylindricus, pallidus, lamina lanceolato-oblonga, sensim acuminata, intus 
purpurea, extus variegata, ovoideo-globosa, ovariis purpurascentibus, florum sterilium 
rudimentis supra Ovaria densis, longis, sursum versis, superioribus sparsis, brevioribus, 
recurvis, inflorescentia mascula cylindrica tenuis spatio ei aequilongo vel longiore a 
feminea remota, 2 cm aequans. Spadicis appendix 1 — .1 ,2 S dm longa, superne cylin- 
droidea, 3 mm crassa, inferne albida, ceterum atropurpurea, sensim incrassata. — 
Fig. 2 1 Ä, B. 

Mittlere Mediterranprovinz. — Syrische Unterprovinz: Aleppo, Aintab 
(Haussknecht). 

Armenisch-iranische Provinz. — Anatolien: bei Tokad (Gaillardot — 
Herb. Haussknecht). — Kurdistan: auf den Kalkbergen von Karduchien, bei der Brücke 
zwischen Karuy im Tal Dill an Derre um 1300 m (Kotschy, Iter cilic.-kurd. n. 474); 
in der Provinz Schirwan bei der Stadt Bitlis (Kotschy); auf Äckern um Malatia um 
1000 m (Haussknecht, It. syr.-armen. 1865); auf Triften des Sakar-kaya-Dagh bei 
Inekli (Haussknecht); Charput (1300 m), Diarbekr usw. (Haussknecht — blühend 
Sept. — Oktober, — Januar, nach Post). 

Var. platyspathum (Bornm.) Engl. — B. platyspathum Bornm. in Fedde Be- 
pertorium V. (1908) 57, 88. — Spathae tubus quam lamina maxima et latissima 4 — 
6-plo brevior, lamina late oblonga, acuta, circ. 1,1 — 2 dm longa, 5 — 8 cm lata, extus 
sordide flavo-viridis, intus atropurpurea. Spadicis laminae supremam quartam partem 
attingentis inflorescentia feminea hemisphaerica a mascula breviter cylindrica (1 2' — 1 5 mm 
longa) interstitio quam mascula fere duplo longiore (20 — 25 mm longo) inferiore tertia 
parte florum sterilium rudimentis filiformibus obsito sejuncta, appendix cylindrica circ. 
1 4 cm longa. 

Armenisch-iranische Provinz. — Südwestliches Persien: in der Provinz 
Farsistan, bei Bascht und Fahliun (Herzfeld — Herb. Schweinfurth, Berlin). 

Subgen. III. Ischarum (Blume) Engl. 

Ischarum (Blume) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 575; Boiss. Fl. Orient. V. 
(1881) 32. — Ischarum Blume in Bumphia I. (1835) 144, t. 29; Schott, Syn. (1856) 6, 
Gen. Ar. (1858) t. 10, Prodr. (1860) 65. — Antherae breves connectivo vix prominulo, 
thecis oppositis, rimis sublateralibus medium vix attingentibus, vertice confluentibus vel 
vertice dehiscentibus. Florum sterilium rudimenta pauca supra Ovaria tantum, filiformia 
vel subulata. Ovariorum stilus abrupte exsertus, stigmate hemisphaerico coronatus. 
Spathae tubus ventricosus, ima basi tantum vel ad medium usque vel fere tota longi- 



138 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 




Fig. 21. A, B Biarum Carduehorum (Schott) Engl. Ä Habitus (Kurdistan), B Spadix. — C—E 
B. eximium (Schott) Engl. C, D Habitus (Cilicien). E Spadix. — F—J B. Pyrami (Schott) 
Engl. (Mesopotamien). F Habitus, Spadix, R Antherae, J Pistillum. — K, L B. Fraasia- 
num (Schott) N.E.Brown. K Habitus (Theben), L Spadix. — M—U B. Bovei v Blume) Engl. 



Biarum. 139 

tudine connatus, lamina varia. — Species insequentes foliis tantum certe distingui non 
possunt. 

4. B. eximium (Schott et Kotschy) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (4 879) 576; 
Boiss. Fl. Orient. V. (188 4) 33. — Ischarum eximium Schott ex Kotschy in Österr. 
bot. Wochenbl. IV. (1854) 81, Syn. 6, Gen. Ar. (1859) t. 10, fig. 19, Prodr. Ar. (1860) 
66. — Foliorum petiolus circ. 1 dm longus, lamina 4 — 9 cm longa, 2 — 4 cm lata, 
ovato-oblonga vel elliptico-oblonga vel oblonga in petiolum sensim angustata. Pedunculus 
1 — 1,5 cm longus, cataphyllis involutus. Spathae tubus ima basi tantum clausus ventri- 
cosus extus viridis, intus atropurpureus, 3 cm longus, lamina circ. 9 cm longa, 3 — 4 cm 
lata, oblongo-ovata, extus purpurascens minute maculata, intus atropurpurea, demum 
revoluta. Spadicis quam spatha paulo brevioris inflorescentia feminea subdisciformis 
0,5 cm longa, mascula circ. 2 cm longa, 0,5 cm crassa, interstitium inter flores femi- 
neos et masculos 2,5 cm longum, fere tota longitudine florum sterilium rudimentis 
filiformibus 0,5 — 1 cm longis obsessum, appendix 6 — 8 cm longa, 0,75 cm crassa, 
cylindroidea, apicem versus leviter attenuata. Ovaria in stilum breviorem attenuata. — 
Fig. 2 1 C—E. 

Mittlere Mediterranprovinz. — Cilicisch-taurische Unterprovinz: Bulgar 
Dagh, bei Adana an der Römerstraße gegen Minaret Khan um 70 m ü. M. (Kotschy, 
It. cilic. n. 343); Mersina (Siehe [1896] n. 22 — blühend im September). 

5. B. Pyrami (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 576; Boiss. Fl. orient. 
V. (1881) 33; Post, Flora of Syria (1883) 816. — Ischarum Pyrami Schott, Prodr. 
(1860) 66; Hook, in Bot. Mag. (1862) t. 5324. — Ischarum nobile Schott, Prodr. 
(1860) 66. — Foliorum petiolus circ. 1 dm longus, lamina elliptico- subovata sensim 
in petiolum paulo longiorem attenuata, apice obtusa, oblique nervosa, 0,8 — 1,2 dm 
longa atque 3 — 5 cm lata. Pedunculus brevissimus, cataphyllis involutus. Spathae 
tubus ventricosus, extus viridis intus atropurpureus, 4 — 5 cm longus, lamina fere 2 dm 
longa atque 5 — 6 cm lata, lanceolata, longe acuminata, demum revoluta, intus atro- 
purpureo-velutina. Spadicis spatham subaequantis inflorescentia feminea 5 — 7,5 mm 
tantum longa, 1,25 cm diametiens, subdisciformis, ab inflorescentia mascula cylindroidea 
2 — 2V2"Pl° longiore pallide violacea interstitio Uli aequilongo atque florum sterilium 
rudimentis filiformibus sparsis instructo remota. Appendix fusiformis violacea, 0,6 — 
1,25 dm longa, 5 — 6 mm crassa, apicem versus attenuata. Ovaria in stilum aequilon- 
gum attenuata. — Fig. 2 S r 21 F — /. 

Mittlere Mediterranprovinz. — Cilicisch-taurische Unterprovinz: bei 
Messis gegen Schech Meran (Kotschy — Kais. Hofmus. Wien). — Syrische Unter- 
provinz: am See Tiberias (Hooker f. — Herb. Kew — blühend Sept. bis Januar — 
nach Post). 

Armenisch-iranische Provinz: bei der Burg der Semiramis in Mesopotamien 
(Kotschy — Kais. Hofmus. Wien — blühend im Sept.). 

6. B. Fraasianum (Schott) N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (1881) 254; 
Engl. Arac. exs. et illustr. n. 105; Haläcsy, Consp. Fl. graec. III. (1904) 294. — 
Ischarum Fraasianum Schott in Österr. bot. Zeitschr. IX. (1859) 98, Prodr. (1860) 
18. — Tuber et folia incognita. Cataphylla late linearia 6 — 10 cm longa, 2 — 1,5 cm 
lata, pedunculum 4 cm longum involucrantia. Spathae tubus subcylindroideus circ. 3 cm 

M—Q Subsp. Blumei Engl. M, N Habitus (Syrien), Spadix, P Antherae, Q Pistillum. — 
B, S Subsp. dispar (Schott) Engl. (Algerien). B l —B 8 Habitus, B & planta, cujus turiones juve- 
niles folia lamina ovata, cujus turiones adulti folia linearia producunt. S Spadix. T, U Subsp. 
Haenseleri (Schott) Engl. T Habitus (Granada), U Spadix. — V B. Bussellianum (Schott) Engl. 
Habitus (Syrien). — W, X B. angustatum (Hook, f.) N. E. Brown. W Habitus (Palästina). X 
Spadix. — Y—Z 2 B. Straussii Engl. Y Habitus (westl. Persien). Z Spadix, Z l Antherae, 
£2 Pistillum. — Z*— Z» B. Olivieri Blume (Ägypten). Z3 Habitus, Z* Spadix, Z$ Antherae, 
Z 6 Pistillum, Z 7 Semen, Z s planta juvencula. — Icon. origin. — J. Pohl dehn., A. Engler 

direxit. 



140 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

longus 1,5 cm amplus, ad medium usque connatus, lamina ovato-lanceolata vel oblonga, 
breviter cuspidata, fere 1 dm longa, 4 cm lata, atropurpurea. Spadicis inflorescentia 
feminea brevissima subhemisphaerica a mascula cylindrica fere Iriplo longiore (circ. 1 cm) 
interstitio ea longiore separala, appendix fusiformis spathae laminae dimidium aequans 
circ. 4,5 cm longa, medio 4 — 5 mm crassa. Ovaria oblonga in stilum fere aequi- 
longum stigmate capitato coronatum contracta. Florum sterilium rudimenta pauca longe 
flliformia acuta supra pistilla evoluta, paucissima (1) breviter subulata infra inflores- 
centiam masculam sita. — Fig. 21 K, L. 

Mediterrangebiet. — Mittlere Mediterranprovinz. — Hellenische Unter- 
provinz: im Gebiet von Theben (Fraas — Herb. Heldreich-Berlin). 

Nota. Hujus speciei specimen unicum in herbario Berolinensi conservalur. Florum steri- 
lium rudimentis paucissimis filiformibus acutis a Biaro eximium, tubo subcylindroideo a Biaris 
Pyrami et Bovei differt. Nu'la altera species sectionis Ischarum in Graecia observata est. 

7. B. Bovei Blume in Rumphia I. (1835) 114, t. 29; Engl, in DC. Mon. Phan. II. 
(1879)577. — Tuber subglobosum. Turiones 5 — 8 — 1 0-phylli. Foliorum lamina ovata 
vel oblongo-ovata vel oblonga vel elliptico-oblonga in petiolum longum ultra medium vagi- 
natum abrupte contracta vel sensim angustata. Pedunculus cataphyllis inclusus elongatus 
spathae dimidium aequans. Spathae tubus ad quartam partem usque connatus extus 
viridis, quam lamina 3 — 5-plo brevior, lamina elongato-lanceolata, acuta, extus virides- 
cens, intus atropurpurea. Spadicis inflorescentia feminea hemisphaerica , a mascula 
cylindroidea 1 y 2 — 2-plo longiore interstitio ei aequilongo vel ea duplo longiore geni- 
talibus rudimentariis subulatis paucis (ovariis vicinis longioribus) obsesso sejuncta; 
appendix quam inflorescentia tota 2V2 — 3-plo longior, spathae apicem non attingens, 
filiformis, rarius medio leviter incrassata purpurea. Ovaria oblonga in stilum paullum 
breviorem stigmate capitato coronatum contracta. 

Nota. Species eodem modo ac species reliquae generis Biari variat, sed varietates locis 
remotis satis diversae occurrunt itaque varietates vicariae vel subspecies existimari possunt. 

Subsp. 1. Bluntei Engl. 1. c. 577, Arac. exs. et illustr. n. 99. — Biarum Bovei 
Blume 1. c. ; Decaisne, Liste d. pl. recueill. dans la Palest, et la Syr. in Ann. sc. nat. 
(1835) 4; Kunth, Enum III. (1841) 22; Boiss. Fl. or. V. (1881) 33. — Ischarum 
Bovei Schott, Syn. (1856) 7, Prodr. (1860) 68. — I. Carsaami Schott, Prodr. (1860) 
67 (forma foliis ovatis). — Biarum Bovei Blume ß. Karsaami Boiss. Fl. orient. V. 
(1881) 34; Post, Fl. of Syria (1883) 84 6. — I. crispulum Schott, Prodr. (1860) 68. — 
I. Kotschyi Schott, Syn. (1856) 7, Gen. Ar. (1858) t. 10, f. 1 — 18, Prodr. (1864) 
67. — /. Olivieri Schott in Ann. Mus. Lugd. Bat. I. (1864) 278. — Foliorum lamina 
ovato-oblonga, 3 — 4 cm longa, vel oblongo-spathulata 1 dm longa, in petiolum 0,5 — 
1,5 dm longum contracta, 2 — 2,5 cm lata. Inflorescentia feminea a mascula interstitio 
ei aequilongo florum sterilium rudimentis paucis plerisque ovariis vicinis obsesso se- 
parata. — Fig. 21 M — Q. 

Mediterrangebiet. — Mittlere Mediterranprovinz. — Cilicisch-taurisch- 
cyprische Unterprovinz: Kassan Oghlu, bei Beilankoi und Gorumse um 1300 m 
(Kotschy, it. cilic. a. 442 — Kais. Hofmus. Wien). — Syrische Unterprovinz: 
kalkige Hügel bei Schuf Amer bei Akka (Dingler — Herb. Berlin); Libanon (Bove 
n. 379), am Ostabhang des südlichen Libanon bei Zerbus um 1000 m (Hartmann — 
Herb. Haussknecht), um Beilan und Aleppo (Haussknecht), zwischen Aleppo und Mossul 
(Olivier u. Bruguiere — Herb. Paris, Leiden, De Candolle), zwischen Aleppo und 
Tarmanin (Haussknecht). — Armenisch-iranische Provinz: zwischen Siwas und 
Tokad (Barse — Herb. Boissier); Arabkir: Denislübaschi (Sintenis, It. Orient. [1889] 
n. 444); Anatolien (Gaillardot — Herb. Boissier). — Persien, ohne Standortsangabe 
(Olivier — Herb. Paris). — Mesopotamien: Teil Halaf, um 400 m (Dr. Kohl n. 100b 
in Exped. Frh. von Oppenheim — blühend September — Dezember). 

Subsp. 2. dispar (Schott) Engl. 1. c. — Ischarum dispar Schott, Syn. I. (1856) 7, 
Prodr. (1860) 69. — Biarum Bovei Munby, Cat. (1859) 31, PI. Alger. exsicc. Cent. 
III. n. 18; Balansa, PI. d'Algerie n. 33; Letourneux, Cat. Kabyl.; Battandier et Trabut, 



Biarum. 141 

FI. d' Alger. I. (188 4) 17. — B. numidicum Parlat. in Herb. Webb. — Foliorum pe- 
tiolus 0,5 — 1 dm longus, lamina stirpis juvenculae ± ovata vel oblönga, 2 — 4 cm 
longa, 1,5 — 2 cm lata, stirpis adultae dr linearis 0,8 — 1 dm longa, 3 — 5 mm lata. 
Cataphylla pedunculum involventia 0,25 — 1 dm longa. Pedunculus circ. I dm longus. 
Spathae tubus 2,5 cm longus, 1,5 cm amplus, ventricosus, convolutus, breviter connatus, 
lamina lanceolata, acuta, 6 — 7 cm longa, inferne 1 cm lata. Spadicis inflorescentia 
mascula 1 cm longa, a feminea spatio 1,5 — 2 cm longo florum sterilium rudimentis 
paucissimis obsesso sejuncta, appendix filiformis purpurea, 6 cm longa, medio vix J mm 
crassa. Baccae albae 5 — 6 mm diametientes. — Fig. 21i? — S. 

Var. a. purpureum Engl. — Biarum Olivieri Aschers, in Sitzungsber. d. Ges. 
naturf. Freunde z. Berl. (1883) 153; E.Durand et Barratte, Fl. libycae Prodr. (1910) 
242, non Blume. — Spathae extus viridis tubus ad faucem intus purpureus, lamina 
ntus purpurea. 

Südliche Mediterranprovinz: in Macchien und Gebüschen auf steinigem Boden, 
auf Triften. — Algerien: Oran (Durando in Munby, PI. Alg. exs. cent. III. n. 18), 
Sidi-bel-Abbes (Warion in Soc. dauphinoise Exs. n. 1863, PI. atlanticae selectae [1878] 
n. 177), Constantine, auf steinigen Triften des Berges Mansurah (E. G. Paris, It. bor.- 
afr. n. 293)', um Constantine (Choulette in Fragm. Florae algeriensis exs. n. 288), 
Vallee des jardins bei Mostaganem (Balansa, PI. d'Algerie [1851] n. 33). — Cyrenaika: 
Benghasi (Petrovich, Fl. cyren. n. 23, G. Buhmer, Fl. cyrenaica n. 318 — fruchtend). 

Var. ß. viride Battandier in Bull. Soc. bot. Fr. XXVIII. (1881) 269; Battandier 
et Trabut, Fl. d'Alger. I. (1884) 17. — Folia stirpis adultae linearia, marginibus 
undulata. Spatha infra et supra viridis. 

Verbreitet im ganzen Sahel, Douera, Crescia usw. (Battandier u. Trabut). 

Var. y. rupestre (Pomel) Battandier et Trabut 1. c. 1 7. — B. rupestre Pomel, Nouv. 
mater. fl. atlant. (1874 — 1875) 391. — Folia ovalia obtusa. Spadicis spatham aequantis 
vel superantis inflorescentia mascula interstitio inter inflorescentias masculam et femi- 
neam sito duplo brevior. 

Milianah, auf Kalkfelsen bei den großen Quellen (Battandier u. Trabut). 

Subsp. 3. Haenseleri (Willk.) Engl. 1. c. 578. — B. Haenseleri Willk. in Bot. 
Zeitg. V. (1847) 49. — Ischarum Haenseleri Schott, Syn. (1856) 8, Prodr. (1860) 69; 
Willk. et Lange, Prodr. Fl. hisp. I. (1870) 30. — Arum carratraeense Haenseler in 
Bot. Zeitg. IV. (18 46) 313 (Herb. Boiss. !). — Foliorum petioli circ. 1 dm longi, lamina 
elliptico-oblonga 4 — 6 cm longa, 1 — 1,5 cm lata. Pedunculus 0,5 — 1 dm longus. 
Spathae tubus fere ad medium usque connatus 3 — 4 cm longus, lamina 0,8 — 1,2 dm 
longa, inferne vix 2 cm lata. Inflorescentia feminea a mascula circ. 1 cm longa inter- 
stitio 2,5 cm longo florum sterilium rudimentis filiformibus paucissimis sparsis obsesso 
sejuncta, appendix 0,6 — 1 dm longa. — Fig. 21 T, U. 

Mediterrangebiet. — Südwestliche Mediterranprovinz. — Granada: bei 
Carratraca (Haenseler); Sierra Elvira bei Granada (Lange). 

8. B. Russellianum Schott, Prodr. (1860) 63; Engl. 1. c. 579; Post, Fl. of Syria 
(1883) 817. — Arum aoaule foliis lanceolatis spadiee setaceo declinaio Gronov. Fl. 
Orient. (1755) 286 excl. syn. Bauw. — A. gramineum (Soland. in) Bussell, Aleppo 
ed. 2. IL (1794) 264. — A. syriacum Spreng. Syst. HI. (1826) 768. — Turiones folia 
valde numerosa (2 — 30) proferentes. Folia 1,5 — 2,5 dm longa, 3 — 5 mm lata, lineari- 
lanceolata obtusa vel acütata. Pedunculus 3 — 4 cm longus. Spathae tubus circ. 4 cm 
longus, 2 cm amplus, oblongo-cylindricus, ad medium usque connatus, intus in fundo 
purpureus, supra atropurpureus, medio zona pallidiore notatus, lamina oblongo-lanceolata, 
acutata, extus viridis, intus purpurea, 1 — 1,5 dm longa, 2,5 — 3 cm lata. Inflorescentia 
feminea circ. 4 mm longa, a mascula 1 — 1,2 5 cm longa 4 — 5 mm crassa interstitio 
3 cm longo ima tertia parte genitalibus rudimentariis filiformibus 5 — 7 mm longis ob- 
sesso separata. Appendix 1 dm longa, medio 4 — 5 mm crassa, utrinque attenuata. 
Baccae ovoideae, 4 mm longae. — : Fig. 2 1 V. 



142 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Syrische Unterprovinz: Syrien (Aucher-Eloy — Herb. Mus. Paris), zwischen 
Aleppo und Aintab bei Sulündül um 500 m (Haussknecht), bei Tefderdar auf grasigen, 
tonigen Triften (Haussknecht), auf Karstformation bei Tarmanin häufig (Hauss- 
knecht) — blühend im März. 

Nota I. Quum nonnullarum Biari specierum (B. tenuifolium et B. Bovei Subsp. dispar) 
specimina culta primum folia lamina lata ovata vel oblonga instructa, deinde folia linearia pro- 
duxerunt, fortasse haec planta, cuju3 inflorescentia haud descripta est, ad B. Bovei var. Blumei 
pertinet. 

Nota 2. Verisimiliter huc pertinet B. homaid Blume in Rumphia I. (1835) 147; Kunth, 
Enum. III. (1844) 22 = Arisarum homaidt Rauw. Hodoep. I. (1583) <45 = Ischarum homaid 
Schott, Syn. (4 856) 8, Prodr. (1860) 70. 

9. B. angustatum (Hook, f.) N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (1880) 255; 
Boiss. Fl. Orient. V. (1881) 34; Post, Fl. of Syria (1883) 816. Ischarum angusta- 
tum Hook. f. in Bot. Mag. (1878) t. 6355. — Tuber magnum depresso-globosum, 5 — 
6 cm diametiens. Cataphylla late linearia vel lineari-oblonga 2,5 — 4 cm longa. Fo- 
liorum petiolus crassus circ. 1 dm longus, longe et anguste vaginatus, lamina ob- 
longo-lanceolata, subacuta, circ. 1 dm longa, medio 3 cm lata. Pedunculus brevis. 
Spatbae tubus oblongus pallidus, fere tota longitudine connatus, 3 — 3,5 cm longus, 
1 cm diametiens, lamina anguste lineari-oblonga acuminata 1 — 1,2 dm longa, 2,5 — 
3 cm lata, atropurpurea. Spadicis inflorescentia feminea brevis circ. 5 mm longa et 
crassa, a mascula cylindrica 1 — 1,2 cm longa 3 — 5 mm crassa interstitio florum sterilium 
rudimentis obsito 0,7 — 1,5 cm longo sejuncta, appendix spatha paullum brevior, gra- 
cillima, tenuiter cylindrica sursum attenuata. Ovaria ovoidea in stilum brevem adscen- 
dentem apice recurvum contracta. Florum sterilium rudimenta inferiora pistilla longitu- 
dine subaequantia, subulata, superiora breviora. — Fig. 21 W } X. 

Mediterrangebiet. — Mittlere Mediterranprovinz. — Syrische Unter- 
provinz: Syrien (J. D. Hooker); zentrales Syrien (Post). — Mir nur aus Abbildungen 
bekannt. — Blühend im Dezember. 

10. B. Straussii Engl. — B. Bovei Bornm. in Beihefte z. Bot. Zentralbl. XXIV. 2. 
(1908) 94. — Tuber subglobosum, circ. 2 cm diametiens. Foliorum lamina lineari- 
lanceolata, circ. 0,5 — 1,5 cm longa, 0,4 — 2 cm lata, in petiolum circ. triplo longiorem 
1 mm latum ad medium usque vel ad 2 / 3 longitudinis late vaginatum 1 — 2,5 dm 
longum angustata. Pedunculus 5 — 7 cm longus. Spathae tubus oblongo-ovoideus sub- 
coriaceus (siccus transverse rugosulus), circ. 3 — 3,5 cm longus, 2 cm amplus, fauce 
oblique ovali excepta clausus, extus pallidus, intus atropurpureus, lamina elongato- 
anguste-triangulari-lanceolata 0,7 — 1 dm longa, e basi circ. 1 cm lata sursum angustata, 
basi haud procurva. Spadicis spatham subaequantis inflorescentia feminea subhemisphaerica 
circ. 5 mm alta, a mascula cylindrica circ. 1,5 cm longa 3 — 4 mm crassa interstitio 
1,5 — 1,8 cm longo inferne florum sterilium rudimentis obsito sejuncta, appendix recta 
cylindrica sursum leviter attenuata subacuta atropurpurea, circ. 1 dm longa. Ovaria 
oblonga in stilum brevem stigmate discoideo coronatum contracta. Florum sterilium 
rudimenta inferiora filiformia, acuta, 2 mm longa, superiora breviora. Baccae ovoideae 
5 mm longae, 4 mm crassae. — Fig. 21 Y — Z 1 . 

Mediterrangebiet. — Armenisch-iranische Provinz. — Westliches 
Persien: Chorremabad (Th. Strauss [1898 — 1899] — Herb. Haussknecht, Born- 
müller, Berlin), Schuturun-Kuh bei Suitanabad (Th. Strauss — Herb. Haussknecht), 
auf dem Schah-sinde (Th. Strauss — Herb. Haussknecht), Schlucht Tengi Di- 
nawer zwischen Bisitun und Sungur (Th. Strauss — Herb. Haussknecht), Tal des 
Drehemschur bei dem Dorf Meikham auf Brachen (Th. Strauss — Herb. Haussknecht) — 
blühend im Mai. 

Nota. Species inter B. Bovei et B. Olivieri quasi intermedia, a priore spathae tubo 
magis clauso et lamina angustiore, ab altera spathae lamina et spadice haud procurvis diversa. 

11. B. Olivieri Blume in Rumphia I. (1835) 115 pr. p.; Kunth, Enum. III. (1884) 
22; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 580; Boiss. Fl. Orient. V. (1881) 35; Aschers, et 



" Biarum. 143 

Schweinf. Illustr. Fl. Egypt. (18 89) 1 46. — Ischarum Olivieri Schott, Syn. (1856) 8 
neque Ann. Mus. Lugd. I. (1864) 278. — Biarum alexandrinum Boiss. Diagn. pl. 
Orient. XIII. (1853) 6; Post, Fl. of Syria (1883) 817. — Leptopetion alexandrinum 
Schott, Gen. Ar. (1858) t. 8, Prodr. (1860) 64. — Tuber circ. 2 cm longum, 1,5 cm 
crassum. Cataphylla membranacea, pallida, 0,5 — 1 dm longa. Turiones folia pauca 
proferentes. Foliorum lamina lineari-lanceolata vel lanceolata, margine saepe undu- 
lata, 4 cm — 1,5 dm longa, 2 — 5 mm lata, rarius latior (1 — 1,5 cm), angustissima, 
in petiolum longum angustata. Pedunculus 0,5 — 1 dm longus. Spathae tubus ovoi- 
deus, alte connatus, 1,5 — 2 cm longus, 1,25 — 1,5 cm amplus , lamina angustissime 
linearis, .viridis, 4 — 5 cm longa, 2 mm lata. Spadicis gracillimi inflorescentia feminea 
brevis, densiflora, a mascula cylindroidea 3 — 4 mm longa interstitio florum sterilium 
rudimenta perpauca breviter subulata gerente 4 — 5 mm longo separata. Spadicis ap- 
pendix 4 — 5 cm longa, medio vix 1,5 mm crassa. Baccae circ. 4 mm diametientes. — 
Fig. 2lZ s — ZK 

Mediterrangebiet. — Südliche Mediterranprovinz. — Ägypten (Olivier 
— Herb. Boiss.!, Gaillardot, PI. d'Egypt. n. 380), Alexandria, auf trockenen Hügeln 
und sandigen Plätzen am Kanal Mahmoudie, bei Hager en-Nawatije (Samaritani, De- 
lectus plant. Aegypt. inf. n. 3213), Ramleh (Kotschy, It. syriac. n. 397, Letourneux, 
PI. aegypt. n. 142; Schweinfurth), zwischen der Station Bulkeley und dem Meer (Gail- 
ardot — Herb. Haussknecht); Bir Mabroüky (Barbey). 

Species dubia, vix hujus generis. 

B. Sewerzowii Regel in Acta Hort. Petrop. VI. (1879) 489, VIII. (1883) 682. — 
Foliorum petioli basi vaginati, lamina hastata, lobo antico elongato ovato-lanceolato 
acuto, lobis posticis horizontaliter patentibus lanceolatis acutis. Pedunculus folia circ. 
aequans; spathae tubus bre\iter connatus, lamina oblongo-lanceolata sensim angustata. 
Spadicis inter inflorescentias femineam et masculam atque supra masculam florum 
sterilium rudimentis filiformibus obsiti appendix elongata teres. Baccae depresso- 
globosae, stigmate sessili hemisphaerico instructae. 

Zenlralasiatisches Gebiet. — Turkestan: Karatau (Sewerzow), im Tal des 
Sarawschan bei Choschaduk, in der Schlucht Makschewat und zwischen Warsaminor 
und Peti, in Kokan in der Schlucht Chodscha Tschiburgan und bei Schagimardan 
(0. Fedtschenko). Bei Uratüpe um 1300 — 1600 m; im Tal des Sarawschan zwischen 
Sänturusch und Kschtut, um 1900 — 2300 m; am See "Iskander um 2300 — 2600 m; 
Passrat um 3000 m; im Tal des Sarydag bei 2600 m; in der Gegend von Hissar, 
Hakimi und im Tal Karatag bei 1600 m. — Ost-Buchara: bei Chodsbulak an den Ost- 
abhängen des Gasi — Mailik, zwischen Surchan und Kafirnagan an den Ostabhängen des 
Boratag. — Chanat Baldschuan, am oberen Kaugut um 1300 — 1600 m (A. Regel — 
Herb. Bot. Gart. St. Petersburg). 

Nota. Planta iraperfecte descripta, imprimis ovarii et antherarum structura incognita. 
Persuasus sum plantam ad Biarum non pertinere, quamquam eam (propter bellum) non vidi. 
Biara vera plantae mediterraneae sunt et omnia Biara orientalia florum sterilium rudimentis 
supra inflorescentiam masculam carent. Verisimiliter ad Eminium pertinet. Si haec opinio vera 
cognoscitur, sectionem novam hujus generis constituere debet, quum alia Eminia florum 
sterilium rudimentis infra inflorescentiam masculam tantum obsessa sunt. 

Species e genere Biarum exclusa. 

Biarum Lehmannii Bunge in Mem. sav. etrang. (Beitr. z. Kenntn. d. Fl. Rußl. 
u. d. Stepp. Zentral-Asiens 324) St. Petersb. (1851) 503 = Eminium Lehmannii 
(Bunge) 0. Ktze. 



144 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Subtribus II. Arisarinae Schott. 

Arisarinae Schott, Melet. I. (1832) 161, Syn. (1886) 3. — Arisareae Schott, 
Gen. Ar. (l 958) et Prodr. (1860) 20; Benth. et Hook. f. Gen. III. (1883) 957 excl. 
Arisaema- Arisarinae Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 75 excl. Arisaema et Pi- 
nellia. — Characterem vide supra p. 28. 

Genus unicum 101. Arisarum Targ. Tozz. 

ioi. Arisarum Targ. Tozz. 

Arisarum*) [Tourn.] Targ. Tozz. in Ann. Mus. fis. Flor. II. 2. (1810) 67; Kunth, 
in Mem. Mus. IV. 438 et Enum. III. (1841) 14; Schott, Melet. I. (1832) 16, Syn. 
(1856) 4, Gen. Ar. (1858) t. 4, Prodr. (1860) 20; Blume in Bumphia I. (1835) 89; 
Endl. Gen. (1837) 234, n. 1673; Pariatore, Note sur l'Arisarum, in Bull. Soc. bot. de 
France (1856) 341, Fl. Ital. II. (1852) 234; Engl, in DG. Mon. Phan. IL (1879) 560 
et in Engl.-Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 149; N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. 
(1880) 246; Benth. et Hook. f. Gen. III. 2. (1883) 965; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 
464. — Arisaron Adans. Fam. II. (1763) 17. — Balmisa Lag. Gen. et sp. pl. 
(1816) 17. — Homaida Baf. Fl. Tellur. III. (1836) 63. 

Flores unisexuales monoici. Flores masculi monandri, sparsi, breviter stipitati; 
antherae peltatim afflxae, hippocrepiformes sinu sursum spectantes, connectivo dilatato 
haud crasso, thecis oblongis confluentibus, rima continua aperientibus, pollen amorphe 
emittentibus. Flores feminei contigui pauci, ?monogyni : Ovarium uniloculare, depressum; 
ovula plura placentae basilari funiculis brevibus affixa, orthotropa, erecta, obtusa, micro- 
pyle tholum spectantia; slilus cylindrico-conoideus subabrupte productus; stigma sub- 
hemisphaericum penicillatum. Fructus baccato-capsulares, hemisphaerici, superne plani, 
margine elevato, stili basi persistente instructi, uniloculares, indehiscentes. Semina circ. 
6 ovoidea, acuta, longitudinaliter rugosa, funiculo obconico brevi et strophiolo quam 
funiculus duplo crassiore et longiore suflulta. Embryo in axi albuminis carnosi teres, 
rectus, radicula crassiore. — Herbae ditionis mediterraneae, tuberosae. Tuber ovoideum 
vel cylindricum, post cataphylla pauca folia 1 — 2 et inflorescentiam proferens. Foli- 
orum petiolus longus, inferne breviter vaginatus, apice leviter sulcatus, maculis oblongis 
sparse notatus, lamina rotundato-sagittata vel subhastata, nervis collectivis 3, extimo 
marginali. Pedunculus folia plerumque aequans, maculatus. Spathae tandem evanes- 
centis tubus rectus, connatus, subventricosus, faux subcontracta, lamina plus minusve 
procurva, fornicata. Spadicis androgyni ima parte spathae dorso accreti inflorescentia 
feminea 3 — 5-flora unilateralis, mascula Uli arcte contigua sparsiflora dimidium tubi 
paullo superans, appendix elongato-stipitata dependens, in clavulam elongatam vel cras- 
siorem aut in filum longum exiens. 

Conspectus specierum. 

A. Spathae lamina ecaudata. 

a. Spadicis appendix e spatha exserta ± dependens in 
clavulam elongatam rarius crassiorem subabrupte in- 

crassata 1. A. vulgare. 

b. Spadicis appendix haud ultra spathae laminam procurva, 

in clavam sphaeroideo-capitatam valde incrassata . . . 2. A. simorrhinum. 

B. Spathae lamina in caudam subulatam tortam longissimam 

producta 3.-4. proboscideum. 



*) Nomen compositum ex «(>(?, iSog herbae cujusdam antiqua denominatione et «joc; 
aQiaaQoy jam a Dioscoride adhibitum. 



Arisarum. 145 

1. A. vulgare Targ. Tozz. in Ann. Mus. Flor. II. 2. (18 10) 66; Kunth in Mem. 
Mus. IV. 438. En. III. (1844) 15; Schott, Melet. I. (1832) 16; Blume in Rumphia I. 
(1 836) 90; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 561; Post, Fl. Syr. Palest. (1883) 815. 
— A. austräte Richard in Guill. Arch. I. (1833) 20, t. 2. — Arisarum humile et 
Arisarum alterum latifolium etc. Cup. paraph. I. (1713), t. 66; Raf. (1807) t. 66, 
f. 2. — Arisarum serpentinum, rotundiore folia etc. Barrel. PI. p. Gall. Ic. (1714) 
t. 573. — Arisarum latifolium, eolubrinum repens Barrel. PI. p. Gall. Ic. (1714) 
t. 1130. — Arum arisarum L. Sp. ed. 2. (1753) 966, ed. 2. (1763) 1370; Jaq. 
Schoenbr. II. (1797) 34, t. 192; Desf. Fl. all/ II. (1798) 327; Gren. et Godr. — Fo- 
liorum plurium vel solitarii petiolus teretiusculus quam lamina 3 — 5-plo longior, punctis 
oblongulis vel maculis linearibus plus minusve densis conspurcatus, lamina adulta sa- 
gittato-ovata vel triangulari-sagittata, lobo antico breviter apiculato,' lobis posticis ovatis 
vel oblongo-ovatis vel etiam triangularibus obtusis retrorsis vel subextrorsis, sinu an- 
gustiore vel latiore. in fundo obtuso sejunctis. Pedunculus petiolum plerumque subae- 
quans. Spathae tubus cylindricus laminae ovatae vel ovato-lanceolatae, repentino vel 
atque breviter sensim cuspidatae subaequilongus vel ea paulo brevior. Spadicis inflores- 
centia feminea brevissima, mascula laxiflora duplo longior, appendix tenuis supra tubum 
leviter curvata e spatha exserta, plus minusve dependens, in clavulam elongatam, rarius 
crassiorem subabrupte incrassata. Baccae depresso-globosae majusculae. 

Nota. Species per terras Mediterraneas valde divulgata, foliorum' forma atque appendicis 
forma variabilis, itaque a cl. Schott eodem modo ut Ära, Anthuria, Arisaemata in species nu- 
merosas divisa, quarum nonnullae autem ne formae quidem existimari possunt, nonnullae aliae 
varietates locales notula constante diversae esse videntur. Quod cl. Schott de foliorum forma 
in diagnosibus spccierum suarum indicat, in specierum definitione certe parvi aestimandum est, 
nam specimina numerosa ullius loci sive neapolitanae, sive dalmaticae, sive Graeciae, sive Aegypti 
laminae lobos posticos plus minusve abbreviatos vel elongatos, plus minusve retrorsos vel sub- 
extrorsos praebent. Etiam spathae lamina in speciminibus ejusdem loci paullum longitudine sua 
variat. Spadicis appendix autem in speciminibus italicis, graecis, Asiae minoris, Aegypti, ple- 
rumque longe (circ. 1 cm) ultra spathae laminam exserta atque levissime vel vix incrassata est, 
in speciminibus hispanicis autem atque algericis minus exserta atque magis incrassata obser- 
vatur. Quibus de causis hujus speciei varietates sequentes distinguimus: 

Var. ct. typicum Engl, in DG. Mon. Phan. II. (1879) 562. — A. vulgare Targ. 
Tozz. I.e.; Sibth. Fl. graec. (1840) t. 948; Visiani, Fl. dalm. I. (1842) 186; Reichb. 
Ic. Fl. Germ. VII. (1845), t. 7; Pari. Fl. ital. II. (1852) 235; Bertol. Fl. ital. X. (1854) 
25*0; Schott, Syn. (1856) 4, Gen. Ar. (1858) t. 5, Prodr. (1860) 22; Moggridge, 
Conlr. Fl. Mentone (1868) t. 47; Boiss. Fl. or. V. (1881) 44; Haläcsy, Consp. Fl. graec. 
III. (1904) 294; Coste, Fl. Fr. III. (1906) 434, n. 3683 c. fig.; Briq. Prodr. Fl. cors. 
I. (1910) 235; Rouy et Camus, Fl. Fr. XIII. (1912) 282. — A. arisarum HuA in 
Helios XI. (1893) 133; Aschers, et Graebn. Syn. II. 2. (1904) 383. — A. Sibthorpii 
Schott, Prodr. (1860) 21; Kotschy in Unger u. Kotschy, Die Insel Cypern (1865) 210. ' — 
A. Forbesii Schott in Öslerr. bot. Wochenbl. VII. (1857) 190, Prodr. 21. — A. Ba- 
lansanum Schott in Österr. bot. Wochenbl. VII. (1857) 190, Prodr. 23. — A. Libani 
Schott, Prodr. (1860) 21; Kotschy I.e. 211. — A. Jacquini Schott, Prodr. (1860) 
22. — A. erassifolium Schott in Bonpl. IX. (4 861) 369; Kotschy 1. c. 211. — A. 
subalpinum Kotschy mss. ! — Arum arisarum L. Gren. et Godr. Fl. Fr. III. (1855) 
331; Ces., Pass. et Gibelli Comp. Fl. Ital. "(1868—86) 112, t. 13, f. 4; Gard. Chron. 
XXXVI. (1904, II.) 105, 208. — Arum ineurvatum Lam. Fl. fr. III. (1778) 538. — 
Spadicis appendix tenuis apicem versus leviter incrassata. — Fig. 22-4 — B. 
Mediterrangebiet. 

Iberische Provinz. — Subpyrenäische Unterprovinz: Port Vendres am 
Fuß der Ost-Pyrenäen (Penchinat in Billot, Fl. Gall. et Germ. exs. n. 2555 quater). 
Hauptsächlich in den Unterprovinzen des westatlantischen und östlichen 
Iberien, mit der Var. y. Clusii; desgl. auf den Balearen sehr häufig (nach 
Mares et Vigineix), hier fraile genannt; Majorka (Cambessedes — Herb. 
Berlin). 

A. KnjUr Da» Pflanienreich. IV. (EmbrjophyU liphonoguna) 23 V. 10 



146 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 




Fig. 22. Arisarum Targ. Tozz. A—TJA. vulgare Targ. Tozz. A — R Var. a. typicum Engl. 
A, B Plantae germinantes, in A semen strophiolo destitutum, in B semen strophiolo instructum. 
G, D Rhizomata ramosa. E Inflorescentia. F Flos masculus (stamen). Q Anthera clausa. 
R Eadem aperta. J Pollen. K Flos femineus (pistillum) longitudinaliter sectus. L Ovulum. 
M Spadix fructifer. N Bacca aperta. Semen. P Spadix (Nizza). Q (Attica). 7? (Syria, Li- 



Arisarum. 147 

Ligu risch-tyrrhenische Provinz: Verbreitet. — Provencalische Unter- 
provinz: Hyeres (Jouffroy in Billot, Fl. Gall. et Germ. exs. n. 2555 bis ); Toulon (Huet 
in Billot, exs. n. 2555 ter ); Var, bei la Seyne (Tholin). — Ligurische Unterpro- 
vinz: San Remo (Firle, A. Engler); Nizza, Colline du Vinaigrie (Canut in Reliqu. 
Mailleanae n. 1770); Genua (Grioleto); Portofino (L. Gross, Bornmüller). — Nord- 
tyrrhenische Unterprovinz: Kalkfelsen des Monte Pisano bei den Bädern von S. Giu- 
liano (Savi in Billot, Fl. Gall. et Germ. exs. n. 2555 bis ), Sarzana (Bertoloni), Lucca 
(Bertoloni). — Südtyrrhenische Unterprovinz: z. B. Neapel (v. Heldreich) 
und benachbarte Inseln, z. B. Capri (Ross). — Corsica: auf der ganzen Insel (Bri- 
quet, Mabille, Herb. cors. n. 289), z. B. Bastia (Mabille, Herb. cors. n. 282). — 
Sardinien: z.B. Gagliari (Müller), Santa Teresa Gallura, bei Tempio (Reverchon), 
Sassari (v. Sardagna). — Sicilien: sehr verbreitet, z. B. Palermo (Todaro). — 
Blüht von Februar bis April in Nörditalien, von November bis März in Süditalien. — 
Malta (Ruhmer, Fl. melitensis n. 47). 

Mittlere Mediterranprovinz. — Adriatische Unterprovinz: Ancona (Mar- 
chisia nach Bertoloni). — Mittelitalien bis zum Monte Gargano und Apulien: 
in der litoralen Region, z. B. bei Viesti am Gargano (Porta et Rigo, It. II. ital. n. 549). 

— Liburnischer Bezirk: Fiume(Noe — Herb. München); Quarnerische Inseln: 
Veglia (Marchesetti), Lussin (Haracic in Dörfler, Herb. norm. n. 3270), Arbe. — 
Süddalmatinischer Bezirk: Meleda, Curzola, Lesina (Tommasini, Ascherson), 
Ragusa, Lapad (Visiani). — Hellenische Unterprovinz. — Nordgriechischer 
Bezirk: Thessalien: Lechonia bei Volo (Sintenis, It. thessal. n. 176). — Mittel- 
griechischer Bezirk: Attica: Athen (Friedrichsthal, Orphanides, Fl. graec. 
exs. n. 217), am Piraeus, Ägina (v. Heldreich); an der Nordseite der Berge Atticas 
(v. Spruner); Argolis: Nauplia (Berger — Herb. München, Spruner — Herb. Berlin), 
Argos (Spruner). — Kerkyra (Korfu): Monrepos, San Pantaleone, Scripero (Spreitzen- 
hofer). — Kephalonia: Argostoli (v. Heldreich); Ithaka (Spreitzenhofer). — Süd- 
griechischer Bezirk: Messenien : Navarin, Methone. — Insel Sapienza (Chaubard). 

— Cykladen: Syra (Weiss), Cythnos, Delos, Mykonos, Rhenia, Thera (v. Heldreich), 
Melos (Lefevre). — Südeuxinische Unterprovinz: am Olymp bei Brussa (Pauli). 

— Westliche kleinasiatische Unterprovinz: Scios (Olivier — Herb. Berlin), 
Milos (Lefevre — Herb. Berlin), an der Küste von Carien (Forbes — Herb. Berlin). — 
Cilicisch-taurisch-cyprische Unterprovinz: Cypern, bei Paphos (Kotschy n. 59, 
als A. Sibthorpii Schott — K. K. Hofmus. Wien), westlich von Larnaca (Kotschy 
n. 28 Öa), Lapetus (Kotschy n. 378), auf dem Pentadactylos (Kotschy n. 490); diese 

-3 als A. Libani Schott. Zwischen Phaneromene und der Saline bei Larnaca (Kotschy 
als A. crassifolium Schott in Unger et Kotschy, die Insel Cypern S. 2H). — Syrische 
Unterprovinz. — Syrien: Beirut (Haussknecht, It. Orient. [1866] n. 898, Gail- 
lardot). — Palästina, bei Gorumse gegen Yagle (Kotschy, It. cilic. kurd. Suppl. 
n. 443); Jaffa, bei Sarona (Bornmüller, It. syr. n. 1469, Dingler — Herb. Berlin — 
Übergang zu Var. Veslingii), zwischen Haifa und der Templerkolonie (Dingler — Herb. 
Berlin — Übergang zu Var. Veslingii). — Candische Unterprovinz: Creta (Sieber), 
bei Akroteri (Reverchon), Canea (Weiss), Kladiso, Candia (Raulin, Descr. phys. Crete 
[1869] 872). 

Südliche Mediterranprovinz. — In Algerien verbreitet in der litoralen Region 
(Durando, Bove, Durieu, Battandier und Trabut, A. Engler); z. B. bei Bab- 
Azun (Romain in Reliqu. Mailleanae n. 1769), Constantine (Dukerley — - Herb. 
Berlin), Mostaganem (Balansa, PI. d'Algerie [1851] n. 31). — Cyrenaica: Benghasi 
(Ruhm er, Fl. cyren. n. 319). 

banon). S Var. ß. Veslingii (Schott) Engl. (Aegyptus, Alexandria). T Var. y. Clusii (Schott) 
Engl. (Marokko, Tanger). U Var. d. subexsertum (Webb) Engl. (Algier). — V, W A. simor- 
rhinum Dur. FTuber cum inferiore parte plantae floriferae atque tubere secundario. JFSpadix. 
— X, Y A. proboscideum (L.) Savi. X Spatha. Y Spadix. — Icon. pr. p. ad icones ex collec- 
tione Schottii, partim origin. — J. Pohl dehn., A. Engler direxit. 

10* 



148 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Var. ß. Veslingii (Schott) Engl. 1. c. 563; Boiss. Fl. or. V. (1881) 44. — A. 
Veslingii Schott, Prodr. (l 860) '22. — A. Libani Schott, Prodr. (1860) 21. — 
Spathae lamina tubum subaequans, longius acuminata. Spadicis appendix tenuissima 
apicem versus vix incrassata, longe exserta. — Fig. 22$. 

Mittlere Mediterranprovinz. — Cilicisch-taurisch-cyprische Unter- 
provinz: Cypern, bei Larnaca (Kotschy, PI. Cypr. n. 280). Ägypten (Aucher-Eloy 
h. d'Or. n. 2682, Kotschy, It. syr. n. 972). — Syrische Unterprovinz: Beirut 
(Kotschy, It. eil. kurd. Suppl. n. 473, Gaillardot n. 2247). Palästina, Jerusalem 
(Roth — Herb. München). 

Südliche Mediterranprovinz: Alexandria, in den Palmenhainen von Ramleh 
(Kotschy, It. syr. n. 398, Gaillardot, PI. d'Egypt. n. 678). 

Nota. Transitum ad hanc varietatem reddit A. Sibthorpii Schott. 

Var. y. Clusii (Schott) Engl. 1. c. 563. — A. Clusii Schott, Prodr. (1860) 23. — 
A. vulgare >Kunth« Willk. Prodr. Fl. bisp. I. (1870) 30. — Spadicis appendix ultra 
spatham haud longe (circ. 5 — 8 mm) exserta, apice breviter et valde incrassata. — Fig. 22 T. 

Südwestliche Mediterranprovinz. — Südatlantisches Iberien: Sehr 
verbreitet, z. B. Sevilla (Willkomm), Cadix (Monnard), Gibraltar (Gaudichaud — 
Herb. Berlin). 

Iberische Provinz. — Zentrales Iberien: zerstreut (nach Willkomm). — 
Östliches Iberien: verbreitet (nach Willkomm). — Westatlantisches Iberien: 
Portugal; Cintra (Welwitsch, It. lusit. n. 401), Estremadura (Welwitsch, It. lus. 
n. 155). Tafadar bei Lissabon (Herb. Kew), Sierra de Monsanto (Daveau — Herb, 
lusitan.). 

Var. ö. sutoexsertum (Webb) Engl. 1. c. 564. — A. subexsertum Webb, Hist. 
Canar. II. (1836 — 50) 293; Schott, Prodr. (1860) 23. — A. tingitanum Schott, Prodr. 
22. — A. axorieum Schott in Österr. bot. Wochenbl. VII. (1857) 190, Prodr. 2 4. — 
Spathae lamina quam tubus paullo brevior. Spadicis appendix breviter vel vix exserta, 
apice in clavam breviter cylindroideam incrassata. — Fig. 22 U. 

Südwestliche Mediterranprovinz. — Marokko, Algerien: Tanger (Salz- 
mann — Herb. München). — Südwestliches Spanien: Gibraltar (Herb. Calcutta). 

Makarone sisches Übergangsgebiet. — Kanarische Inseln: Tenerife 
(Bourgeau, PI. Canar. n. 445). — Azoren: St. Michael (Hunt — Herb. De Gandolle). 

2. A. simorrhinum Durieu ex Duchartre Revue bot. I. (1845 — 47) 360; Durieu, 
Explorat. scientif. de l'Alger t. 44, Rev. bot. (1846) 360; Schott, Syn. (1856) 4, Prodr. 
(1860) 24; Engl, in DG. Mon. Phan. II. (1879) 564; Battandier et Trabut, Fl. d'Alger. 
I. (1884) 19. — Arisarum vulgare Hook. f. in Bot. Mag. (1873) t. 6023. — A. asper- 
gillum Dunal, Petit bouquet medit. (18 47) 8, t. 5. — Folii solitarii petiolus quam lamina 
triplo quadruplove longior, lamina sagittato-ovata vel triangulari-sagittata vel hastato- 
triangularis, lobo antico apiculato, lobis posticis oblongis vel ovatis antici dimidium su- 
perantibus retrorsis vel divaricatis, sinu angustiore vel latiore obtuso sejunetis. Pedunculus 
plerumque brevis, 1 — 1,5 dm longus. Spathae tubus 1,5 — 1,75 cm longus, 1 cm 
amplus, ovoideus faucem versus purpurascens, lamina breviter ovata, brevissime apicu- 
lata, atropurpurea, vel virescens, 1,5 cm longa, 1 cm lata. Spadix 2,5 cm longus, apice 
in clavam 4 mm longam atque 4 mm crassam incrassatus. Appendix brevis, crassa, 
supra faucem cum spathae lamina curvata dimidium laminae vix attingens haud ultra 
laminam procurva, in clavam sphaeroideo-capitatam valde incrassata. — Fig. 2 2 F, W. 

Südwestliche Mediterranprovinz. — Marokko (Hook. f.). 

Südliche Mediterranprovinz. — Oran, am Nordabhang des Dschebel Santo 
(Debeaux — Herb. Haussknecht). Algerien: Mostaganem (Balansa, PI. d'Algerie 
n. 35); Öran (Balansa, PI. d'Algerie n. 218; Munby, PI. Alg. cent. II. n. 4). 

Nota. Speciei priori affinis, imprimis varietatibus Clusii atque subexsertum , attamen 
magis quam illae ab Arisaro vulgari diversa. 

3. A. proboseideum (L.) Savi in Mem. Acad. Pistojese 1816, p. 6 et Bot. etrusc. 
IV. 102; Schott, Melet. I. (1832) 16, Syn. (1856) 4, Prodr. (1860) 24; Blume in 



Arisarum, Arisaema. 149 

Rumphia I. (1835) 91; Kunth, En. III. (1841) 15; Caruel, Prodr. Fl. Tose. 666 et Suppl. 
p. 49; Pari. Fl. ital. II. (1852) 237; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 565; Caruel 
in Nuovo Giorn. bot. ital. XI. (1879) 7, t. 1; Hook. f. in Bot. Mag. (1882) t. 6634; 
Gard. Chron. XVIII. (1882, II) 441. — Arum probosoideum L. Sp. ed. 1. (1753) 966, 
ed. 2. (1763) 1370 (excl. ß.) (Sabb. Hort. 2, t. 78; Bocc. Mus. II. 61, t. 50; Barr, 
t. 1150); Willd. Sp. IV. (1805); Bertol. Fl. ital. X. (1854) 249, 485 (excl. ß.). — 
Rhizoma elongatum. Folii solitarii petiolus tenuis circ. 2,5 — 3 dm longus, lamina sa- 
gittata adulta tota 1 — 1,25 dm longa, lobo antico 8 — 9 cm longo, 6 — 7 cm lato, bre- 
viter acuminato, lobis posticis quam antici dimidium longioribus vel brevioribus oblongis 
obtusis plus minusve extrorsis. Pedunculus 1 — 1,5 dm longus. Spathae tubus 1 — ' 
1,5 cm longus, infra albidus, breviter ovoideus, lamina inferne late ovato-lanceolata, 
valde curvata in caudam subulatam tortam 1 — 1,5 dm longam prolongata, fere 1,5 cm 
lata, excavata. Spadicis appendix cum spathae lamina curvata, brevis, in clavam fun- 
gosam, rugosam, 1 cm longam, 5 — 6 mm crassam exiens. — Fig. 22 X, Y. 

Mediterrangebiet. — Ligurisch-tyrrhenische Provinz: An feuchten schat- 
tigen Plätzen des kontinentalen Mittel- und Süd-Italiens, in den Vorgebirgen des 
Apennin. — Nordtyrrhenische Unterprovinz: Toscana, im Tal des oberen Arno 
bei Bibbiena in Casentino, östlich von Florenz (Levier, PI. etrusc. , Marcucci), im 
Apennino Magellano (Savi), in den Marche (Pariatore); in den Albaner Bergen am 
Nemi-See (A. Engler 1886) und an anderen Orten um Rom (Pariatore). 

Südtyrrhenische Unterprovinz: Mte. Visolo bei Caserta, Castellammare bei 
Neapel, Basilicata (Pariatore). — Blüht April — Mai. 

Subtrib. 3. Arisaematinae Engl. 

Arisaematinae Engl. — Dracunculinae Schott, Syn. (1856) 23 pr. p. — Ari- 
sareae Schott, Gen. Ar. (1858) et Prodr. (1860) 20 pr. p.; Benth. et Hook. f. Gen. III. 
(1883) 957 pr. p. — Characterem vide supra p. 28. 

Genus unicum 102. Arisaema Mart. 

102. Arisaema Martius. 

Arisaema*) Martius in Flora XIV. (1831) 458 — 459, Bull. sc. nat. Oct. (1831) 
65; Schott, Melet. I. (1832) 17, Syn. (1856) 25, Gen. Ar. (1858) t. 6, Prodr. (1860) 
24; Blume in Rumphia I. (1835) 92 — 110 excl. speciebus »dubiis« n. 24 et 27; Endl. 
Gen. (1840) n. 1674, p. 234; Kunth, Enum. III. (1841) 16; Engl, in DC. Mon. Phan. 
II. (1879) 533, in Engl.-Prantl, Nat. Pflzfam. II. 3. (1888) 150; N. E. Brown in Journ. 
Linn. Soc. XVIII. (1880) 246—254, t. 5, 6, et in Th. Dyer, Fl. trop. Afr. VIII. (1901) 
143; Benth. et Hook. f. Gen. III. (1883) 965; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 497— 
508 et in Trimen, Handb. Fl. Ceylon IV. (1898) 350—352; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 
465; N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XXXVI. (1903) 175 — 180; Koorders, Excursionsfl. 
v. Java I. (1911) 265; Buchet in Lecomte, Nat. syst. I. fasc. 12 (1911) 366 — 375, 
II. fasc. 4 (1911) 120—128; Craib, Contrib. to the Fl. of Siam, in Kew Bull. (1912) 
418, 419. — Arum L. Spec. ed. 1. (1753) 964, ed. 2. (1763) 1367 pr. p. ; Willd. 
Spec. IV. (1865) 478 pr. p.; Wallich, Tent. Fl. Napal. (1824—26) t. 18—20, PI. 
as. rar. II. (1831), t. 135, 136; Wight, Icon. pl. Ind. or. III. (1843) t. 784, 788. — 
Amidena Raf. Fl. Tellur. IV. (1836) 15. — Dochafa Schott, Syn. (1856) 24. — Muri- 
cauda Small, Fl. G. E. U. S. (1903) 237. — W. W. Rowlee: The stigmas and pollen of 
Arisaema, in Bull. Torr. Bot. Club (1896) 369 — 370, t. 272, 273; R. J. Rennert, Seeds 
and Seedlings of A. triphyllum and A. dracontium, in Bull. Torr. Bot Cl. XXIX. (1902) 
37 — 54; Mac Dougal, Seedlings of Arisaema, in Torreya I. (1901) 2 — 5; Adnotationes 
ad eulturam speetantes in Gard. Chron. XI. (1879) 789, XXIV. (1886) 179. 

*) Nomen compositum ex kqis i&og herbae nomen et al/ua sanguis, quod significat agtöi 
consanguineum. 



150 A.« Engler. — Araceac-Aroideae. 

Flores unisexuales monoici vel saepius dioici. FJores masculi 2 — 5-andri, plerumque 
sparsi, sessiles vel stipitati; antherae connectivo tenui fere indistincto, thecis breviter 
ovoideis poro vel rima plus minusve protensa interdum duabus in unam lunatam con- 
fluentibus aperientibus, pollen globosum saepe minute echinulatum emittentibus. Rudi- 
menta loco florum masculorum abortivorum subulala vel filiformia. Flores feminei 
contigui, mono(?)gyni: Ovarium uniloculare, intus processu e tholo descendente pilifero 
(Pollenleitungsgewebe) praeditum, ovoideum vel oblongo-ovoideum in stilum brevem 
attenuatum; ovula i — 2 — 9 placentae basilari funiculis brevibus affixa, orthotropa, 
erecta, micropyle (interdum ampla) tholum spectantia. Baccae obovoideae obconicae, 
"vertice rotundatae, uniloculares, oligospermae. Semina sphaeroideo-ovoidea, apice sub- 
conice producta, funiculo brevi affixa. Albumen copiosum. Embryo axilis. — Herbae 
tuberosae rarius rhizomate horizontali subcylindrico praeditae, pleraeque Asiae orientalis, 
tropicae, subtropicae et temperatae, pauciores Africae tropicae atque nonnullae Ame- 
ricae borealis, post cataphylla nonnulla amplectentia folia { — 2, rarissime 3 atque 
pedunculum solitarium proferentes, rarius post folia cataphylla pedunculum involventia 
emittentes. Foliorum petiolus vagina plus minusve longa amplectente instructus, saepe 
ut pedunculus maculatus, lamina raro 3-loba vel 3-partita, saepius 3-secta vel pedati- 
5 — 7 — 9-= — 1 1— et ultra-secta vel radiatisecta, segmentis ovatis vel ovato-lanceolatis vel 
lanceolatis, integerrimis vel interdum erosis serratisve, sessilibus vel (imprimis inter- 
medio) ansatis co apice acuminatis circ. 8 mm longe 
aristatis. Pedunculus petiolo brevior vel eum aequans, 5 mm 
crassus. Spathae pallide viridescentis \ dm longae tubus 
4 — 5 cm longus, superne 2 cm amplus, faucis marginibus 
haud auriculatis, tantum leviter excurvatis, lamina suberecta 
tubum longitudine aequans, oblonga, 4 — 3,5 cm lata, apice 
sensim acuminata, arista circ. 4 mm longa instructa. Spadicis 





Fig. 23. Arisaema fimbriatum Mast. A Habitus. B Inflores- 

centia. C Spadix masculus. D, E Flores masculi. — Icon. 

origin. — J. Pohl delin., A. Engler direxit. 



Fig. 24. Arisaema Treubii 
Engl. A Habitus. B Spadix. 
C Flos masculus. D Stamen 
a dorso visum. E Stamen 
antice visum. F Stamen a 
latere visum. — Icon. origin. 
J. Pohl delin., A. Engler 
direxit. 




Fig. 25. A — D Arisaema microspadix Engl. A Habitus. 

B Inflorescentia. G Spadix masculus. D Flos masculus. — 

E, F A. pallidum Engl. E Habitus. F Spadix masculus. — 

Icon. origin. — J. Pohl delin., A. Eng ler direxit. 



Fig. 26. Arisaema album N. 
E. Brown. A Folium. B Spa- 
dix masculus. — J. Pohl 
delin., A. Engler direxit. 



154 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

masculi inflorescentia 5 mm longe stipitata 2 — 2,5 cm longa, 4 mm crassa, floribus 
densiusculis, 3 — 4-andris, appendix 3,5 — 5 cm longa, e tubo paullum exserta, tenuis, 
basi 3 mm crassa, sursum sensim attenuata, supra flores masculos rudimentis nonnullis 
distantibus adscendentibus subulaüs 5 — 7 mm longis obsita, superne (prope spathae 
faucem) longis (usque 1,3 cm) flexuosis instructa. Florum masculorum stamina oblique 
radiantia, saepe rudimentum subulatum 2,ü mm longum circumdantia, antheris con- 
nectivo distincte subulato, thecis ovoideis subextrorsis, apice hiante nigricantibus. — 
Fig. 24. 

Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz. — Ost-Java: Tenggergebirge, Bergwald am 
Wege nach Tosari 1500 — 1600 m (A. Engler, Reise nach Java n. 5088 Febr. 1904, 
blühte in Dahlem Juni 1907); beim Wasserfall in der Nähe des Dorfes Nongkadjadjar 
um 1225 m ü. M. (Mousset n. 199 — Herb. Berlin). 

4. A. microspadix Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XXXVII. (1905) 142. — Cata- 
phylla lanceolata acuta, summum 12 cm longum. Folii petiolus 2,5 — 3 dm longus, 
ad tertiam partem vel ad medium usque vaginatus, lamina trisecta, segmentis subae- 
qualibus oblongo-lanceolatis äcuminatis in apiculum aristiforme exeuntibus, 9 — 10 cm 
longis, circ. 4 cm latis, intermedio basi acuto ansa 1 cm longa suffulto, lateralibus 
paullum inaequilateralibus basi obtusiusculis ansis 3 — 5 mm longis insidentibus. Pedun- 
culus usque 2 dm longus, tenuis. Spathae circ. 5 — 6 cm longae tubus 3 cm longus, 
1 cm amplus, lamina lanceolata vel triangularis 2 cm longa. Spadix tenuis, masculus circ. 

4 cm longus, ad medium usque floribus minimis diandris sparse obsitus, femineus circ. 

5 cm longus, ad tertiam partem usque pistillis oblongis densiusculis instructus, uterque 
ad apicem usque florum rudimentis subulatis 2 — 3 mm longis obtectus. — Fig. 25.4 — D. 

Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz. — Java (Zollinger ohne Nummer — Herb. 
Brit. Mus.). 

5. A. pallidum Engl. n. sp. — Monophyllum, dioicum. Tuber parvum subglo- 
bosum 2,5 cm diametiens. Folii petiolus circ. 3 dm longus, ad dimidium usque an- 
guste vaginatus, lamina trisecta, segmentis lateralibus terminali ovato-lanceolato longi- 
oribus vel subaequalibus oblongo-lanceolatis longe äcuminatis in apiculum aristiforme 
exeuntibus, 1,4 — 1,5 dm longis, 5 — 7 cm latis, intermedio basi obtusiusculo vel acuto 
ansa 1,5 — 2 cm longa suffulto, lateralibus inaequilateralibus ansis 3 — 4 mm longis in- 
sidentibus, nervis lateralibus I. angulo circ. 40° a costa abeuntibus, inter se 7 — 8 mm 
distantibus, in nervum collectivum a margine 4 — 5 mm remotum - conjunctis. Pedun- 
culus petiolo longior usque 3,5 dm longus. Spathae circ. 8 — 14 cm longae tubus 4 — 
7 cm longus, 1 — 1,5 cm amplus, pallidus, lamina pallide purpurascens lanceolata, longe 
acuminata 2 cm longa. Spadix masculus tenuis 4 — 7 cm longus, ad medium usque 
floribus minimis diandris sparse obsitus; appendix inflorescentiae aequilonga, sursum 
attenuata acuta, florum sterilium rudimentis brevibus subulatis 1 — 3 mm longis ad apicem 
usque instructa. Flores masculi sessiles, thecis ovoideis, rima oblonga dehiscentibus. — 
Fig. 25.E7, F. 

Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz. — Sumatra (Forbes n. 1 854 — Herb. Calcutta). 

6. A. album N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (1880) 247: Hook. f. Fl. 
Brit. Ind. VI. (1893) 498. — Monophyllum monoicum. Tuber depressum. Cataphylla 
lineari-lanceolata. Folii solitarii petiolus 3 — 4 dm longus, circ. ad medium usque vagi- 
natus, lamina trisecta, segmentis lateralibus brevius (circ. 3 — 9 mm longe) ansatis 
intermedio longius (1,5 — 2 cm) ansato late elliptico vel oblongo-elliptico fere 2 dm 
longo et 0,7 — 1,4 dm lato subaequilongis, oblique oblongo-ellipticis, latere exteriore 
rotundatis interiore angustiore cuneatis, omnibus äcuminatis et in apicem aristiformem 
exeuntibus, nervis lateralibus I. inter se ultra 1 cm distantibus in nervum collectivum 
a margine 4 — 5 mm remotum conjunctis. Pedunculus petiolo fere aequilongus. 
Spathae pallidae tubus che. 4,5 cm longus, 1,2 cm amplus, lamina ovato-lanceolata, 



Arisaema. 155 

cum acumine elongato tubo aequilonga. Spadicis androgyni quam spatha brevioris ex 
tubo exserti inflorescentia tenuis circ. 2 — 2,5 cm longa, inferne feminea deinde mascula 
aut unisexualis mascula sparsiflora, appendix supra inflorescentiam circ. 2,5 cm longa, 
florum rudimentis subuliformibus tota sparse obsita. Flores masculi ± stipitati, 2 — 
3-andri, thecis purpureis. Pistilla subglobosa, in stilum brevem stigmate capitato coro- 
natum exeuntia. — Fig. 26. 
Monsungebiet. 

Nordwestmalayische Provinz: Khasia, Mausmai, um 1300 m ü.M. (C. B. 
Clarke n. 7257 — Herb. Kew); Kossyah und Jynteah Hills, um 1600 m (Gallatly 
n. 274 — Herb. Calcutta). — Ober-Burma: Kachin Hills (Shaik Mokim — Herb. 
Calcutta). — NW.-Siam: Chiengmai, Doi Sootep in Uferwäldern um 750 m (Kerr 
n. 640). 

7. A. ornatum Miq. Fl. Ind. bat. III. (1855) 220, in Ann. Mus. Lugd. Bat. III. 
(1867) 79, t. 3A; Schott, Prodr. (1860) 56; Engl, in DG. Mon. Phan. II. (1879) 543. — 
Tuber parvum. Folii solitarji petiolus sordide viridis, maculis purpureis e basi ad 
apicem usque notatus, circ. 3 dm longus, lamina pedatisecta (radiatosectae primo aspectu 
similis), segmentis ellipticis vel elliptico-lanceolatis, (l — 1,5 cm) longe acuminatis, in 
partem aristiformem (5 — 8 mm longam) exeuntibus, basi obtusis, intermedio 3,5 — 4 cm 
longe ansato, 1 — 2,-8 dm longo, 4 — 9 cm lato, proximis paullum brevioribus ansäe 
2,5 — 3 cm longae, extimis ansäe 1,5—2,5 cm longae insidentibus, nervis lateralibus I. 
angulo acuto arcuatim adscendentibus in nervum collectivum a margine 5 mm remotum 
conjunctis. Pedunculus brunnescens 2 — 2,5 dm longus. Spathae tubus infundibuli- 
formis 6 cm longus supra 3 cm amplus, extus pallide fuscus, saturatius vittatus, intus 
pallidus, lamina late lanceolata inferne ad faucem marginibus reflexa, deinde late lan- 
ceolata subfornicata, saturate fusca, 1,5 dm longa, medio 5 — 6 cm lata. Spadicis 
masculi inflorescentia ignota, feminei inflorescentia cylindrica densiflora, appendix 1,5 — 
1 ,7 dm longa e spatha I dm longe dependens, tenuis, apicem usque florum rudimentis 
filiformi-subulatis subviridibus subpatulis 1,5 — 2 cm longis dense obtecta. 
Monsungebiet. 

Südwestmalayische Provinz. — West-Sumatra (Korthals — Herb. 
Leiden); in den Wäldern des Bukit Djarat, um 1400 m (Schlechter n. 15997 — 
blühend Februar 1909 — Herb. Berlin). 

§. 2. Attenuata Engl. 

Spadicis appendix supra inflorescentiam nuda vel basi tantum florum sterilium 
rudimentis subuliformibus obsita. Spathae faucis margines angusti haud auriculati. 
Antherarum thecae haud fissura lunata dehiscentes. Foliorum lamina aut trisecta aut 
pedatisecta segmentis sessilibus vel ansatis, rarissime radiatosecta. 

A. Folii lamina trisecta, segmentis sessilibus vel intermedio 
parum ansato. 

a. Spadicis appendix quam inflorescentia 2 — 2 72~pl° longior . 8. A. talense. 

b. Spadicis appendix quam inflorescentia sexies usque decies 

longior . 9. A. intermedium. 

B. Folii lamina trisecta segmentis (imprimis intermedio) ± 
ansatis. 

a. Spadicis appendix ultra faucem spathae haud exserta. 

Folii segmenta subaequilonga 10. A. Kunstleri. 

b. Spadicis appendix ultra faucem spathae paullum exserta, 
masculi interdum brevior. 

a. Inflorescentia mascula laxiflora. Folii segmenta sub- 
aequilonga. 

I. Lamina spathae tubo longior 11.-4. laminatum. 

IL Lamina spathae tubo brevior vel ei aequilonga. . 12. A. cuspidatum. 



156 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

ß. Inflorescentia mascula densiflora. Folii segmentum 

intermedium longius '..'.; 13. A. Pierreanum. 

c. Spadicis appendix ultra faucem exserta, dr dependens. 
ct. Inflorescentia monoica. 

I. Inflorescentia mascula laxiflora 1 4. A. umbrinum. 

II. Inflorescentia mascula densiflora. 

1. Folii segmenta circ. 0,6 — 1,2 dm longa, 3,5 — 

7 cm lata 1 5. A. Praxeri. 

2. Folii segmenta circ. 1,05 — 1,5 dm longa, 4 — 

6 cm lata 1 6. A. soot&pense. 

ß. Inflorescentia dioica 17. A. yunnanense. 

C. Folii lamina pedatisecta. 

a. Folii segmenta oblonga vel oblongo-lanceolata. 

ct. Segmenta lateralia sessilia, intermedium breviter an- 

satum I 8. A. Maireanum. 

ß. Segmenta lateralia brevius ansata, intermedium longe 

ansatum. . ; 19. A. Bockii. 

b. Folii segmenta linearia sessilia 20. A. saxatile. 

D. Folii lamina radiatosecta. Monoicum 21. A. Mmrayi. 

8. A. talense Engl. n. sp. — Monophyllum dioicum. Tuber parvum subglobosum. 
Cataphylla circ. 2. Folii solitarii vagina 2 — 2,5 dm longa pedunculum includens, petiolus 
reliquus quam segmenta brevior, lamina trisecta, segmentis lateralibus quam intermedium 
breviter ansatum circ. 1 i / i -p\o brevioribus, 0,5 — 1 cm longis, 1,5 — 3 cm latis, omnibus 
anguste oblongis acutis, nervis lateralibus I. tenuibus angulo acuto a costis abeuntibus 
in nervum collectivum a margine remotiusculum conjunctis. Pedunculus quam folium 
longior, usque 3,5 dm. Spathae parvae usque 8 cm longae viridis tubus 2,5 — 3 cm 
longus, 8 mm diametiens, lamina oblongo-lanceolata acuminata, circ. 4 cm longa, 4,5 — 
2,5 cm lata. Spadicis masculi tenuis inflorescentia circ. 1,5 cm longa remotiflora, flori- 
bus 3 — 4-andris, appendix curvata quam inflorescentia duplo longior ad apicem usque 
valde attenuata, dimidio superiore horizontaliter protruso. ■ — Fig. 28 G. 

Zentralasiatisches Gebiet. — Hoch-Yünnan, an trockenen Plätzen des Berglandes 
an der Nordostgrenze des Likiang-Tales (27° 1 2' N) um 3000 — 3300 m ü. M. (G. Forrest 
n. 2465 — Herb. Edinburgh — blühend im Juni 1906). 

Var. latisectum Engl. — Folii segmenta oblique ovata, breyiter et acute acumi- 
nata. Spatha normalis. Spadicis feminei inflorescentia 1,2 cm longa, 4,5 mm crassa, 
appendix normalis. 

Temperiertes Ostasien. — Yün'nan: an schattigen Stellen der Gebüsche am 
Ostabhang des Tali-Range 25° 40', um 2300 — 3000 m (G. Forrest n. 4849 — 
blühend im Juni 1906). — Plantae masculae in eodem loco collectae segmenta anguste 
oblonga sunt. 

9. A. intermedium Blume in Rumphia I. (1835) 102; Kunth, Enum. III. (1841) 
18; Schott, Syn. (1856) 27, Prodr. (1860) 28; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 
540; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 500. — A. Stracheyanum Schott in Österr. 
bot. Zeitschr. VII. (1857) 333, Prodr. 271; Engl. Arac. exs. et illustr. n. 11. — 
A. dolosum Schott in Bonplandia VII. (1859) 26, Prodr. (1860) 28. — Tuber magnum. 
Folii solitarii petiolus viridis circ. 3 dm longus, lamina trisecta, segmentis sessilibus vel 
brevissime ansatis, ovatis vel oblongo-ovatis acutis, subaequilongis, 1 — 2,3 dm longis, 
0,5 — 1,2 dm latis, lateralibus valde inaequilateralibus, latere exteriore quam interius 
saepe triplo latiore, nervis lateralibus I. inter se longe (1 — 4,5 — 2 cm) distantibus, 
irregulariter in nervös collectivos a margine 5 — 10 mm remotos conjunctis. Pedunculus . . . 
longus.. Spathae pallidae tubus oblongo-cylindricus, late purpureo-vittatus, sensim in 
laminam erectam vel leviter curvatam oblongo-lanceolatam longissime atque angustissime 
cuspidatam cum cuspide 1 dm longam circ. 3 cm latam transiens. Spadicis masculi 



Arisaema. 157 

inflorescentia circ. 2 cm longa, pauci- et sparsiflora, appendix cylindracea inferne paullum 
incrassata, apice subrepente in filum usque 1 m longum capillare flexuosum producta; 
feminei inflorescentia densiflora circ. 1,5 cm longa, appendix pallida, stipite 1 — 1,5 cm 
longo tenuiore suffulta. 

Temperiertes Ostasien. — Provinz des temperierten Himalaya, Yün- 
nan, Sz-tschwan und Kansu. — Temperierter NW-Himalaya (Jacquemont — 
Mus. Paris); Simla, um 2600 m (Hook, f.); Khati (Winterbottom); Chumba, Kelatop- 
Wald, um 2300 m (J. H. Lace n. 1719 — Herb. Bot. Gart. Calcutta — blühend im 
Juni 1896); Bodyas (Gamble n. 26 914 — Herb. Bot. Gart. Calcutta). 

10. A. Kunstleri Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 497. — Tuber parvum. 
Cataphylla lanceolata, summum circ. 1 dm longum, ut petiolus et pedunculus rubro- 
variegata. Folii solilarii petiolus circ. 3,5 dm longus, tenuis, lamina trisecta, segmentis 
lateralibus patentibus subsessilibus vel saepius ansis usque 5 mm longis insidentibus, 
quam intermedium ansa circ. 1,5 cm longa sufiultum paullum longioribus vel omnibus 
subaequilongis, oblongo-lanceolatis vel ovato-lanceolatis basi acutis, in acumen longe 
angustatis, 1 — 1,4 dm longis, 5 — 6 cm latis, nervis lateralibus I. inter se 0,8 — 1,2 cm 
distantibus, in nervum collectivum a margine paulum remotum conjunctis. Pedunculus 
2,5 — 3 dm longus. Spathae omnino pallide viridis tubus infundibuliformis' 3 — 3,5 cm 
longus, superne 1 cm amplus, faucis marginibus undulatis vix recurvis, lamina violas- 
cens erecta ovato-lanceolata, cum acumine longo 2,5 — 3 cm longa, 1,2 cm lata. Spa- 
dicis masculi inflorescentia breviter stipitata 2 cm longa, 3 mm crassa, sparsiflora, 
appendix e basi conoidea sursum valde attenuata 2 — 2,5 cm longa. Flores masculi vix 
stipitati, tetrandri, thecis ovoideis. — Fig. 2 8 1*7, F. 

Monsungebiet. 

Südwestmalayische Provinz. — Malakka: Penang um 30 — 600 m (Kunstler 
n. 1653 — Herb. Singapore, Hort. Calcutta), Spitze des Fort Hill (Bidley n. 7246 — 
Herb. Singapore); Government Hill, um 600 m (Herb. Penang). 

11. A. laminatum Blume in Bumphia I. (1835) 99, t. 27, 37 E\ Schott, Syu. 
(1856) 2 6, Prodr. (1860) 33; Miq. Fl. Ind. bat. III. (1855) 197; Engl, in DC. Mon. 
Phan. II. (1879) 536; Gard. Chron. XXVI. (1886) 178; Koorders, Excursionsfl. v. Java 
I. (191 1) 265. — Monophyllum vel diphyllum. Tuber crasse discoideum, horizontaliter 
circ. 4,5 cm diametiens, 2 — 2,5 cm crassum. Cataphylla lineari-lanceolata, sursum 
angustata acuta, summum fere 3 dm longum. Folia 1 — 2; petiolus 3 — 4 dm longus, 
ultra 2 dm vaginatus, variegatus; lamina trisecta vel tripartita, segmentis lateralibus 
sessilibus vel breviter (5 — 8 mm) ansatis intermedio ansäe 1 — 3 cm longae insidenti 
subaequilongis vel eo brevioribus, paullum inaequilateralibus, omnibus oblongo-lanceo- 
latis vel oblongo-ellipticis, basi acutis, longo acuminatis, 1,3 — 2,7 dm longus, 0,5 — 
1,2 dm latis, nervis lateralibus I. inter se 1 — 1,5 cm distantibus, nervo collectivo a 
margine 5 — 8 mm remoto conjunctis. Pedunculus fere 3 dm longus, tenuis, variegatus. 
Spathae tubus infundibuliformis extus albus purpurascenti-variegatus, circ. 5 cm longus, 
2 cm amplus, faucis marginibus vix auriculatis, lamina erecta ovato-lanceolata vel lan- 
ceolata, cum acumine 7 — 8 cm longa, basi 2 — 2,5 cm lata, fascia transversa atropur- 
purea notata, ceterum viridis. Spadicis fere 5 cm longi e tubo haud exserti masculi 
inflorescentia circ. 2 cm longa, sparsiflora, feminei inflorescentia circ. 1 cm longa, supra 
flores femineos rudimentis florum subulatis arrectis formationem circ. 1 cm longam con- 
stituentibus notata, appendix tenuis circ. 2 cm longa. 

Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz. — Java: in Bergwäldern (Zollinger, PI. jav. 
n. 1409, Lobb n. 250). — West-Java: Tjibodas (Ploem — Herb. Berlin). — Mittel- 
Java: Nord-Sendärä, etwa 1800 m (J. A. Lörzing — Herb. Berlin). — Ost- Java: 
Provinz Malang (Zollinger n. 2340 — Herb. Berlin), auf dem Ardjuno im Distrikt 
Karanglo in der Besidenzschaft Pasaruan, auf dem Bergrücken G. Mungker im Urwald 
um 2000 m (Mantri H. Tirtoatmodjo in Herb. Koorders n. 38158/3). — Südost- 
Java (H. 0. Forbes n. 1057 — Herb. Brit. Mus.), Tosari, Besoeki, Sitoebondo 



158 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



(Koorders n. 20 84 0, 32 546 — Herb. Buitenzorg). — Sumatra: Balang Singalang 
(Herb. Utrecht). 

Austro-malayische Provinz: Timor (H. 0. Forbes n. 3633 — Herb. Brit. Mus.). 

lusus Wichuranum Engl. — Spadicis appendix tenuis apice 5-fidus, cruribus 
43 mm longis, 4 mm crassis, uno 5 mm longo, inferne 4,5 mm crasso. 

Java: Berg Malabar (Wichura — Herb. Berlin). 

4 2. A. cuspidatum (Roxb.) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 536. — Arum 
cuspidatum Roxb. Fl. ind. III. (4 832) 506; Wight, Icon. III. (4 840 — 56) t. 784. — 
Ärisaema Roxburghii Kunth, Enum. III. (4 844) 4 8; Schott, Syn. (4 856) 27, Prod. (4 860) 
33; Miq. Fl. Ind. Bat. III. (4 855) 197; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (4 893) 497. — Diphyllum, 
dioicum. Rhizoma obliquum usque 3 cm crassum. Cataphylla ut petioli palljde roseo- 
et viridi-variegata, lanceolata, summum circ. 8 cm longum. Folia 2; petioli 2 — 2,5 dm 
longi 5 mm crassi ultra medium usque vaginati, lamina trisecta usque tripartita, seg- 
mentis lateralibus subsessilibus vel brevissime, intermedio longe (circ. 4 cm) ansatis, 
omnibus lanceolatis, 4 — 4,5 dm longis, 3,5 — 4 cm latis, lateralibus paullum inaequi- 





Fig. 27. A — D Ärisaema umbrinum Ridley. A Habitus. B Spadix monoicus. C Flos mas- 

culus. D Flos femineus. — E—K A. Pra&eri Hook. f. E Habitus. F Spadix monoicus. O 

Flos masculus. H Idem thecis aperüs. J Pistillum seu flos fem. K Pistillum longitudinaliter 

sectum. — Icon. origin. — J. Pohl delin., A. Engler direxit. 

lateralibus, nervis lateralibus I. circ. 4 cm inter se distantibus, nervo collectivo a margine 
2 mm remoto conjunctis. Pedunculus 2 — 3 dm longus. Spathae tubus albescens vel 
pallide viridi-flavens, interdum variegatus, circ. 2,5 — 4 cm longus, fauce fefe 2 cm 
amplus, lamina ovata purpurascens cuspidata, 2,5 — 4 cm longa, 4,5 — 2,5 cm lata. 
Spadicis masculi inflorescentia elongato-conoidea laxiflora, circ. 4,5 cm longa, inferne 
2,5 mm crassa, appendix tenuis 2 cm longa; spadicis feminei inflorescentia cylindrica 
4,5 cm longa, 6 mm crassa, appendix fere 4,5 cm longa, ad 4,5 cm longitudinis florum 
rudimentis filiformibus 3 mm longis dense obsita, ceterum nuda et valde attenuata. 
Monsungebiet. 

Nordwestmalayische Provinz. — Assam, Nimbar Wald in den Naga-Hills 
(G. Watt n. 4 4 394 — Herb. Calcutta — blühend in Mai 4 895). 

Südwestmalayische Provinz. — Perak: Pulo-Penang (Roxburgh), Govern- 
ment Hill bei Penang, um 600 m (Gurtis); Pahang und Selangor (Herb. Singapore); 
Langkawi-Inseln (Curtis nach Ridley). — Wird von Hooker (in Fl. Brit. Ind. 1. c. 
nach Abbild, von Horsfield) von Java angegeben, doch liegt wahrscheinlich Verwechs- 
lung mit A. laminatum Blume vor. 



Arisaema. 



159 



1 3. A. Pierreanum Engl. n. sp. — Cataphylla lineari-lanceolata acuta, circ. 1 cm lata, 
summum 1 dm longum. Folii solitarii petiolus 2 — 2,4 dm longus ; ad dimidium usque 
vaginatus , vagina obtusa, lamina trisecta , segmentis lateralibus ansis usque 5 mm 
longis insidenLibus quam intermedium ansa circ. 1 cm longa suffultum vix longioribus, 
inaequilateralibus, lalere exteriore quam interias 1 Ya-plo latiore, Omnibus oblongo-lanceo- 
latis, basi subacutis, in acumen longissime (l cm) aristatum angustatis, cum acumine circ. 
1 dm longis, 3 — 3,5 cm latis, nervis la+eralibus I. in nervum collectivum a margine 4 — 
5 mm remotum conjunctis. Pedunculus 2 — 2,8 dm longus tenuis. Spathae flavae tubus 
cylindricus circ. 2,5 cm lcngus, 1 cm amplus, lamina lanceolata cum acumine aristato 

1 cm longo fere 4 cm longa, 1,5 cm lata. Spadicis masculi inflorescentia cylindrica 

2 cm longa, 3 — 4 mm c assa, densiflora, appendix filiformis 2 cm longa, 1 — 1,5 mm 
crassa. Flores masculi 3 — 4-andri, thecis brevissime ovoideis, rimula ovata aperientibus. 

Monsungebiet. 
Hinterindisch-ostasiatische Provinz. — Cochinchina, auf dem Berge 
Dem ba um 300 m ü. M. (L. Pierre — Herb. Berlin — April 1869). 





G 

Fig. 28. A — C Arisaema Boekii Engl. A Habitus plantae femineae. B Spadix femineus. C 
Pistillum longitudinaliter sectum. — E, F A. Kunstleri Engl. E Habitus. F Spadix mascu- 
lus. — Q A. talense Engl. Inflorescentia. — Icon. origin. — J. Pohl delin., A. Eng ler direxit. 

1 4. A. umbrinum Ridley in Journ. Straits Branch R. As. Soc. XLIV. (1905) 711. — 
Monoicum. Folium et pedunculus coaetanea, at folium infra cataphylla pedunculum in- 
volventia 1 — 1,8 dm longa situm. Folii petiolus circ. 2 dm longus, inferne circ. 4 mm 
crassus, lamina trisecta, segmentis lateralibus ansis 3 — 4 mm longis insidentibus, inter- 
medio ansa 1,5 cm longa suffulto oblongo-elliptico basi acuto subaequilongis, valde in- 
aequilateralibus, oblique oblongis, latere exteriore basi rotundato quam interius duplo 
latiore, omnibus cum cuspide 1 — 1,2 cm longa acutissima circ. 1,2 — 1,4 dm longis, 
medio 4 — 5 cm latis, nervis lateralibus I. inter se remotis in nervum collectivum a 
margine 5 — 7 mm remotum conjunctis. Pedunculus circ. 1 dm longus. Spathae extus 
fiavo-viridis tubus anguste cylindricus circ. 3 cm longus, 8 mm amplus, lamina basi 
2 cm lata auriculata subdeltoidea acuminata 2,5 cm longa, intus brunnea. Spadicis 
conoidei monoeci inflorescentia feminea circ. 1 ,2 cm longa, mascula sparsiflora vix 1 cm 
longa, appendix supra faucem curvata in partem filiformem dependentem spatha duplo 
longiorem attenuata, tota circ. 1,2 dm longa. Flores masculi diandri vel triandri 
thecis late ovoideis, connectivo interdum subulato. Pistilla breviter ovoidea, stigmate 
sessili coronata. — Fig. 27 A — D. 



160 ' A - Engler. — Araceae-Aroideae. 

Monsungebiet. 

Südwestmalayische Provinz. — Borneo: Matang, um 500 m, im Bezirk 
Sarawak (Ridley n. 12 412 — Herb. Singapore). 

15 A. Prazeri Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 501. — Monoicum, mono- 
phyllum vel diphyllum. Tuber parvum, subglobosum. Cataphylla et foliorum petioli 
cum vaginis viridia aut atropurpureo-variegata. Cataphylla lineari-lanceolata, summum 
1 — 1,8 dm longum. Foliorum petiolus 1,5 — 4 dm longus, tenuis, ad i f i — 3 / 4 longi- 
tudinis vaginatus, lamina trisecta, segmentis lateralibus patentibus ansis 4 — 5 mm longis 
insidentibus, intermedio ansa circ. 1 cm longa suffulto ovato basi subacuto aequilongis, 
paullum inaequilateralibus oblique ovato-oblongis, omnibus breviter acuminatis et apiculo 
aristiformi brevi instructis, circ. 0,6 — 1,2 dm longis, 3,5 — 7 cm latis, nervis lateralibus 
I. inter se 6 — 8 mm distantibus in nervum collectivum a margine 5 — 6 mm remotum 
conjunctis. Pedunculus 2 — 5 dm longus. Spathae viridis vel sursum paullum glauco- 
violascentis tubus cylindricus 4 — 5 cm longus, 1 cm amplus, lamina erecta lanceolata, 
6 — 9 cm longa, 1,5 — 1,7 cm lata, acuminata in apiculum aristiformem exiens. Spadicis 
monoeci inflorescentia feminea 1,2 cm longa, 6 mm crassa, mascula femineae arcte 
contigua 1 cm longa, 3 mm crassa, densiflora, appendix flliformis sensim attenuata e 
fauce horizontaliter protensa vel dependens 8 — 10 cm longa, atropurpurea. Flores 
masculi sessiles diandri, thecis ovoideis, rimula longitudinali oblonga dehiscentibus. Pistilla 
obovoidea stilo brevissimo et stigmate orbiculari instructa. — Fig. SIE — K. 

Var. a. viride Engl. — Minus, plerumque monophyllum. Cataphylla et folii petiolus 
cum vaginis viridia. 

Var. ß. variegatum Engl. — Majus, plerumque diphyllum. Cataphylla et folii 
petiolus cum vaginis atropurpureo-variegata. 
Monsungebiet. 

Nordwestmalayische Provinz. — Ober-Burma: Koni (J. C. Prazer — - 
Herb. Kew), Fort Stedman (Abdul Khalil — Herb. Hort. Calcutta). 

Hinterindisch-ostasiatische Provinz. — Tropisches Yünnan: Szemao 
um 1500 m (Henry n. 13081 — Herb. Berlin), Mengtze um 1560 (Henry n. 9583 A — 
Herb. Berlin, Calcutta). 

16. A. sootepense Craib in Kew. Bull. (1912) 418. — Monophyllum, dioicum, 
4 — 5,5 dm altum. Tuber depresso-globosum, 2,4 cm diametiens, 2 cm altum. Folii 
lamina trisecta, segmentis ovato-lanceolatis vel anguste ellipticis, acuminatis, lateralibus 
inaequilateralibus, 1,05 — 1,5 dm longis, 4 — 6 cm latis, nervis lateralibus I. supra con- 
spicuis, subtus prominulis, venis subtus conspicuis. Spathae tubus circ. 3,5 cm longus, 
1 cm diametiens, lamina ad" 7,5 cm longa et 3 cm lata. Spadicis masculi breviter sti- 
pitati inflorescentia circ. 1,5 cm longa, appendix 2,7 cm longa, apice filiformis, gracilis, 
pendula. 

Monsungebiet. 
Nordwestmalayische Provinz. — NW.-Siam: Chiengmai, Doi Sootep, um 
660 m (Kerr n. 1199). — Nicht gesehen. 

17. A. yunnanense Buchet in Lecomte, nat. syst. I. fasc. 12. (1911) 367. — 
Monophyllum, raro diphyllum dioicum. Cataphylla obtusa breviter apiculata, summum 
ad 1,5 — 3 dm longum. Folii solitarii petiolus circ. 4 — 7 dm longus vagina longissima 
(ad y 6 — Y ? longitudinis) apice obtusa instructus, lamina trisecta, segmentis lateralibus 
subsessilibus vel breviter ansatis, ovatis vel elliptico-lanceolatis, acuminatis vel tantum 
acutis, intermedio longius (usque ad 1,5 cm) ansato, elliptico vel elliptico-lanceolato, 
rarius ovato, nervis lateralibus I. pluribus (utrinque circ. 12 — 15) angulo acuto a costa 
abeuntibus in nervum collectivum conjunctis. Pedunculus petiolo rarius brevior saepius 

ertia parte longior. Spathae pallidae in medio vittis viridescentibus ornatae tubus 2 — 
2,5 cm longus, 1 — 1,5 cm amplus, oblique truncatus, lamina erecta, dorso gibboso- 
concava, 5 — 8 cm longa, 2 — 3,5 cm lata, sensim acuminata. Spadicis masculi in- 
florescentia elongato-conoidea, basi 3 — 4 mm crassa, circ. 2 cm longa, sparsiflora, 
feminei inflorescentia 1,5 cm longa, densiflora, appendix nuda tenuis (2 — 2,5 mm crassa), 



Arisaema. 161 

lamina paullum brevior vel inaequilonga, 5 — 6 cm longa, e parte inferiore cylindrica 
vel leviter fusiformi sensim attenuata, primum erecta, deinde defiexa propendens. valde 
exserta. Flores masculi inferiores longius (0,7 — \ mm), superiores brevius stipitati, 
plerumque diandri, thecis subglobosis, apice dehiscentibus. Pistillorum ovarium ob- 
ovoideum, in stilum 0,5 mm longum stigmate subhemisphaerico coronatum contractum. 
Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. 

Subtropisches Yünnan: Umgebung von Yünnan-sen (Delavay ohne Nummer, 
Ducloux und Bodinier n. 5514), Ebene von Tali (Prinz Henri von Orleans). — 
Kuy-tscheu: Tsin-tschen (Cavalerie n. 2157). — Alles Herb. Mus. Paris). 

Nota. Hanc speciem non vidi. A cl. autore comparatur cum A. Praxeri Hook, f., quod 
differt inflorescentia monoica atque appendice longiore. Comparatur quoque cum A. Pierreano 
Engl., quod differt spadice breviore atlonuato. 

18. A. Maireanum Engl. n. sp. — Diphyllum, dioicum. Tuber subglobosum. Fo- 
liorum petiolus 2 — 3 dm longus, inferioris ad quartam partem usque, superioris ultra 
tertiam partem aginatus, lamina pedatisecta, inferioris segmentis 7 valde inaequalibus, 
intermedio 'irc. 8 mm longe ansato latius oblongo-lanceolato utrinque subaequaliter an- 
gustato quam lateralia majore, t,4 dm longo, 4,5 cm lato, lateralibus omnibus sessilibus, 
utrinque 2 lanceolatis 1,2 dm longis, 2,5 cm latis, extimis tantum 8 cm longis 2 — 
2,5 cm latis, folii superioris segmentis 5, intermedio circ. 8 mm longe ansato obovato- 
lanceolato quam lateralia lanceolata 1 dm longa haud longiore, at 4,5 cm lato, nervis 
lateralibus I. segmentorum angulo acuto (circ. 45°) adscendentibus inter se 6 — 8 mm 
distantibus in nervum collectivum a margine 1 — 2 mm remotum conjunctis. Pedunculus 
vix dimidium petioli aequans. Spathae viridis tubus cylindricus brevis circ. 3 cm longus, 
1 ,2 cm amplus, faucis marginibus haud revolutis, lamina erecta fornicata oblongo-lanceo- 
lata acuminata 6,5 cm longa, expansa circ. 3 cm lata. Spadicis feminei inflorescentia 
densiflora oblongo-ovoidea 1,5 cm longa, 8 mm crassa, appendix inferne 3 mm crassa, 
sursum angustata 6 — 7 cm longa. Pistilla ovoidea biovulata, in stilum brevem stigmate 
discoideo coronatum contracta. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. 
Ost- Yünnan: ßergwälder bei Pan-lang-se um 2 400 m (E. E. Maire n. 3649 — 
Herb. Berlin). 

19. A. Bockii Engl, in Engl. Bot. Jahrb. XXIX. (1900) 235. — Monophyllum 
dioicum. Tuber depresso-globosum 6X4 cm diametiens. Gataphylla pedunculum 
amplectentia glaucescentia, summum 1,2 dm longum. Folii solitarii petiolus 2,5 dm 
longus, ad 1,5 dm longitudinis vaginatus, lamina magna viridis, subtus paullum glauces- 
cens, pedatisecta, segmentis 5 — 7 oblongis vel ellipticis utrinque acutis, intermedio ansa 
2,5 — 3 cm longa suffulto, usque 1,7 dm longo et 7 — 9 cm lato, lateralibus brevius 
ansatis et paullum inaequilateralibus, omnibus margine argute serrulatis, nervis laterali- 
bus pluribus patentibus. Pedunculus vaginam folii paullum superans, 2 dm longus, 
superne incrassatus. Spathä ignota. Spadix/fructifer crasse conoideus fere 5 cm longus, 
inferne 2 cm crassus; appendix circ. 2 cm longa. Pistilla oblonga vertice subtruncato 
stigmate sessili coronata, pluriovulata. — Fig. 28^4 — G. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. 

Subtropisches Sz-tchwan: Nan-tschwan: Tang ai kuo (Bock, von Rosthorn 
— abgeblüht im September). 

20. A. saxatile Buchet in Lecomte Not. syst. II. fasc. 4. (19H) 124. — Mono- 
phyllum, dioicum. Cataphylla angusta, superius 6 — 1 cm longum, 5 — 6 cm latum, 
summum lanceolatum acutum. Folii petiolus circ. 1,6 dm longus ad dimidium usque 
vaginatus, lamina pedati-5 — 7-secta, segmentis sessilibus linearibus vix 1 cm latis, 
intermedio usque 1,5 — 1,7 dm longo, lateralibus brevioribus, omnibus acuminatis et 
basi longe et anguste cuneatis, nervis lateralibus paucis a costa angulo acutissimo 
abeuntibus. Pedunculus circ. 1 dm longus, strictus, 1,5 mm crassus. Spathae 5 — 9 cm 
tantum longae subluteae tubus cylindricus vel elongato-ellipsoideus, marginibus sensim 
in laminam erectam lanceolatam acutam 1 — 2 cm lalam transeuntibus. Spadicis feminei 

A. Englor, Das Pflanzenreich. IV. (Embryophyta siphonogama) 23 F. 44 



162 A. Engier. — Araceae-Aroideae. 

inflorescentia subcylindrica, 1,2 — 2 cm longa, appendix 2 — 4 cm longa, erecta, quam 
lamina brevior, sed tubo exserta, haud stipitata, basi 1 — 2,5 mm crassa, sursum sensim 
plerumque attenuata, obtusa. Pistillorum ovarium subglobosum, stigmate depresso 
coronatum, 3 — 4-ovulatum. 

Yünnan: auf Kalkfelsen bei He-gni-schan unterhalb Ho-kin-tcbeu (Delavay — 
Herb. Mus. Paris — blühend im Juli). 

21. A. Murrayi (Graham) Hook, in Bot. Mag. (1848) t. 4388; Schott, Syn. (1856) 
31, Prodr. (1860) 44; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 552; Fl. des serres t. 1322; 
Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 507. — Ärum Murrayi Gr ah. Cat. Bomb. PI. (1839) 
299. — Monophyllum, monoicum vel dioicum. Tuber magnum. Cataphylla purpuras- 
centia, sursum angustata acuta, summum usque 2 dm longum, inferiora multo breviora. 
Folii petiolus purpurascens usque 4 dm longus, ultra medium vaginatus, inferne 5 — 
6 mm crassus, lamina radiato-5 — 9-secta, segmentis subaequilongis oblongis, cum acumine 
angustissimo acutissimo 1,5 — 2 cm longo circ. 1 — 1,2 dm longis, 2,5 — 3 cm latis, 
basin versus cuneatis, nervis lateralibus I. numerosis inter se 5 — 7 mm distantibus in 
nervum collectivum a margine 3 mm remotum conjunctis. Pedunculus folium superans, 
circ. 5 dm longus. Spathae tubus tumide cylindricus, viridis, 3 — 4 cm longus, 2 cm 
amplus, faucis marginibus angustis extrorsum curvatis purpureis fascia purpurea etiam 
laminae basin cingente, lamina procurva alba oblongo-ovata breviter cuspidato-acuminata, 
5 — 6 cm longa, 2,5 — 3 cm lata. Spadicis androgyni inflorescentia mascula femineae 
aequilonga circ. 1,5 — 2 cm longa, paucis florum sterilium rudimentis subuliformibus 
superata vel illis destituta, appendix inferne conoidea sursum valde attenuata viridi- 
purpurascens 4 cm longa. Flores masculi 2 — 3-andri brevissime stipitati, thecis breviter 
ovoideis, superne rimula longitudinali aperientibus, connectivo minute apiculato instructis. 
Pistillorum ovarium breviter ovoideum in stilum brevem stigmate discoideo coronatum 
contractum. 

Vorderindisches Gebiet. 
Provinz des westlichen Gebirgslandes der Malabarküste: Concan (Stocks 
in Hook. f. et Thoms. Herb. Ind. Orient. — Herb. Kew, Berlin u. a.); Bombay (Balph 
in Herb. Delessert); Nilgherries (Thomson in Hook. f. et Thoms. Herb. Ind. Orient.); 
Otacamund (G. King — Herb. Bot. Gart. Calcutta). 

§ 3. Barbata Engl. 

Spadicis appendix supra inflorescentiam fertilem etiam supra medium apicem 
usque florum abortivorum rudimentis filiformibus numerosis obsita. Spathae faucis 
margines late auriculati. Antherarum thecae haud fissura lunata dehiscentes. Foliorum 
lamina trisecta. 

A. Foliorum lamina trisecta segmentis sessilibus .22.-4. barbatum. 

B. Foliorum lamina tripartita 23.-4. Balansae. 

22. A. barbatum S. Buchet in H. Lecomte Not. syst. I. fasc. 12. (1911) 366. — 
Cataphylla obtusa et breviter apiculata vel paullum angustata et acuta, summum 9 — 
11,5 cm longum. Folii solitarii petiolus tenuis (1,5 mm crassus) 2 — 3 dm longus, ultra 
dimidium inferius vaginans, vagina anguste (3 — 4 mm) tubulosa, marginibus ad apicem 
oblique sensim arcuatis, lamina trisecta, segmentis sessilibus subaequalibus conformibus 
elongato-ellipticis vel lanceolatis, 7 — 13 cm longis, 2 — 5 cm latis, basi cuneatis, apice 
acuminatis tenuiter aristatis. Pedunculus petiolum subaequans aut vix superans, gra- 
cillimus. Spathae 1,1 — 1,5 dm longae ultra folium exsertae tubus 4 — 6 cm longus, 
angustus (8 — 13 mm amplus), faucis marginibus valde auriculatis, lamina suberecta 
vel leviter procurva, tubo longior, oblonga, 7 — 10 cm longa, medio 2,5 — 3,5 cm lata, 
apice sensim acuminata, arista fere 5 — 6 mm longa instructa. Spadicis masculi in- 
florescentia tenuis cylindrica, 1,5 — 3 cm longa, 1,5 — 2 mm crassa, floribus sparsis 
sessilibus plerumque triandris; appendix 4 — 5 cm longa, vix e tubo exserta, tenuis, basi 



Arisaema. 163 

1 mm crassa, sursum sensim attenuata, supra flores masculos vel jam inter Ultimos 
florum rudimentis nonnullis (3 — 10) distantibus adscendentibus subulatis 2 — 4 mm 
longis obsita, in medio nuda, superne (ad spathae faucem) longis (usque 2 cm) multisque 
criniformibus flexuosis instructa. Florum masculorum stamina oblique radiantia, antheris 
connectivo obtuso thecis ovoideis, parallelis, apice hiante nigricantibus. 
Monsungebiet. 

Südwestmalayische Provinz. — Java: Lamandjang (Zollinger n. 1409 — 
Herb. Mus. Paris, Herb. Drake del Castillo). — Nicht gesehen. 

23. A. Balansae Engl. n. sp. — Tuber depressum, majus 6 cm vel ultra hori- 
zontaliter diametiens. Cataphylla latiuscula, summum ultra 2,5 dm longum. Folii soli- 
tarii cum inflorescentia coaetanei petiolus cum vagina 3 dm longus inferne circ. 8 mm 
crassus, lamina magna trisecta, segmentis distincte ansatis, lateralibus ansa 1 2 mm 
longa 2 mm crassa suffultis oblique ovato-oblongis valde inaequilateralibus, latere exteriore 
quam interius 1 y 2 -plo latiore, cum cuspide 2 cm longa acutissima 2,4 dm longis, ultra 
1 dm latis, segmento intermedio ansa 4 cm longa suffulto, oblongo-elliptico, nervis 
lateralibus I. inter se remotis 1,5 cm distantibus in nervum collectivum a margine 1 cm 
vel magis remotum conjunctis. Pedunculus valde elongatus 7 dm longus, 4 — 6 mm 
crassus. Spathae tubus pallidus subcylindricus 8 — 9 cm longus, 2 cm amplus, lamina 
erecta tota viridis inferne biloba lobis ad faucem auriculiformibus, parte media ovata 
longe cuspidato-acuminata, in partem aristiformem 1 — 1,2 cm longam exeunte, tota 
1 — 1,2 dm longa, 4 — 7 cm lata. Spadicis masculi breviter stipitati inflorescentia 
anguste conoidea 2,5 cm longa, superne remotiflora, appendix 1 dm longa, ultra faucem 
longe exserta florum rudimentis filiformibus subulatis, inferioribus 0,5 — 1 cm longis 
sparsis, superioribus 1,5 — 3 cm longis densioribus instructa. Flores masculi 3 — 4-andri, 
antheris minute apiculatis, thecis ovoideis. 
Monsungebiet. 

Hinterindisch-ostasiatische Provinz. — Tonkin: Wälder des Mont Bavi, 
gegen 600 m ü. M. (Balansa, PI. du Tonkin n. 2046 — blühend April 1887). 

§ 4. Auriculata Engl. 

Spadicis appendix supra inflorescentiam nuda vel basi tantum florum sterilium 
rudimentis subuliformibus obsita, superne nuda. Spathae faucis margines late auricu- 
lati. Antherarum thecae haud fissura lunata dehiscentes. Foliorum lamina trisecta aut 
pedatisecta. 



A. Folii lamina trisecta. 

a. Spathae lamina acuta, haud caudata. 
a. Flores masculi sessiles. 

I. Appendix apice subacuta. Folii segmenta latitudine 

sua 3 — 4-plo longiora 24. A. Harrnandii. 

II. Appendix apice obtusa. Folii segmenta latitudine 

sua 4 — 5-plo longiora 25. A. petiolulatum. 

ß. Flores masculi stipitati. Spadix supra inflorescentiam 

florum sterilium rudimentis subuliformibus obsitus. . 26.-4. anomalum. 

b. Spathae lamina in acumen angustissimum 2 cm longum 

exiens 27. A. Fargesii. 

c. Spathae lamina longissime caudata 28. A. Lackneri. 

B. Folii lamina pedatisecta. 

a. Spadicis appendix haud in filum dependens prolongata. 
ct. Appendix 2,5 — 3 cm longa. 

I. Spathae lamina viridis 29.-4. Scortechmii. 

II. Spathae lamina purpureo-variegata 20. A. meleagris. 

ß. Appendix circ. 7 cm longa . . 31. A. auriculatum. 

b. Spadicis appendix in filum longe dependens prolongata. 

11* 



164 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



a. Folii segmenta lateralia sessilia cordata 32. A. cordatum. 

ß. Folii segmenta omnia vel intermedium et vicina 
ansata. 
I. Folii segmenta elliptica vel elliptico-lanceolata, latius- 

cula, longe acuminata 33.-4. filiforme. 

II. Folii segmenta anguste elliptico-lanceolata, longis- 

sime acuminata . '. . . . 34. A. Wrayi. 

24. A. Harmandii Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XXV. (1898) 27. — Mono- 
phyllum vel diphyllum, dioicum — Tuber parvum globosum, circ. 1,5 cm diametiens. 
Cataphyllum elongatum obtusum. Folia \ — 2; petiolus 2 — 2,5 dm longus, laminae 




Fig. 29. Arisaema Harmandii Engl. 
A Inflorescentia. B, G Spadices mas- 
culi. D Flos masculus. — Icon. 
origin. — J. Pohl dehn., A. Engler 
direxit. 




Fig. 30. Arisaema anomalum Hemsl. A Habitus. 
B Spadix plantae masculae. G Spadix plantae fe- 
niineae. D Flos masculus. E Pistillum seu flos fe- 
mineus. F Ejusdem Sectio longitudinalis. — Icon. 
origin. — J. Pohl dehn., A. Eng ler direxit. 



subtus glaucescentis trisectae segmenta distincte ansata, lateralia oblique oblongo-ovata, 
intermedium longius ansatum elongato-oblongum, omnia acuminata et 4 — 5 mm longe 
tenuiter aristata, 1,5 dm longa, circ. 6 cm lata, nervis lateralibus I. utrinque circ. 5 — 7 
leviter arcuatis in nervum collectivum a margine 2 — 5 mm remotum conjunctis. Pedun- 
culus quam petiolus brevior infra spatham paullum incrassatus. Spathae tubus angustior 
cylindricus pallide glaucescens 4 cm longus, \ cm diametiens, faucis marginibus auriculi- 
formibus 7 — 8 mm latis, lamina purpurascens ovato-lanceolata acuta 2,5 cm longa, 
1,5 cm lata. Spadicis masculi inflorescentia conoideä sparsiflora 2 cm longa, appendix 
aequilonga, nuda vel basi paucis florum rudimentis subulatis obsessa. Flores masculi 
3 — 4-andri, subsessiles. — Fig. 29. 
Monsungebiet. 
Hinterindisch-ostasiatische Provinz. — Cochinchina: Mündungsgebiet 
des Me-kong (Dr. Harmand — Herb. Mus. Paris). 



Arisaema. 165 

25. A. petiolulatum Hook. f. Brit. Ind. VI. (1893) 498. — Monophyllum dioicum. 
Folium et pedunculus coaetanea, at folium infra cataphylla pedunculum involventia insertum. 
Folii petiolus, circ. 3 dm longus, ad tertiam partem usque vaginatus, lamina trisecta, 
segmentis subaequilongis, intermedio ansa 2 — 3,5 cm longa suffulto, lateralibus ansäe 
breviori 0,8 — 1,2 cm longae insertis inaequilateralibus, latere exteriore quam interius 
1 1 / / 2"Pl° latiore, omnibus ceterum inter se subaequilongis at latitudine variantibus, 
lanceolatis vel oblongo-lanceolatis vel ovato-lanceolatis, cum acumine 1 — 1,5 cm longo 
in apiculum aristiforme exeunte 1,5 — 2,5 dm longis, 4 — 8 cm latis, nervis lateralibus I. 
ioter se 1 — 2 cm distantibus, in nervum collectivum a margine 4 — 5 mm remotum 
conjunctis. Cataphylla pedunculum involventia linearia acuta, summum 1,5 dm longum. 
Pedunculus tenuis 2,5 — 3,5 dm longus, infra tubum incrassatus. Spathae tubus pallidus 
cylindricus 5 — 6 cm longus, 1 cm amplus, faucis marginibus auriculiformibus circ. 4 — 
7 mm latis, purpurascentibus, lamina ovato-lanceolata 4 — 5 cm longa, vix 2 cm lata, 
pallida. Spadicis masculi inflorescentia circ. 1,7 cm longa, 2 — 3 mm crassa, sparsiflora, 
appendix tenuiter cylindrica 3 cm longa, 1,5 mm crassa. Flores masculi sessiles, 3 — 
5-andri. 

Monsungebiet. 
Nordwestmalayische Provinz. — Ober-Burma: Kachin Hills (Sheik Mokim 
— Herb. Hort. Calcutta — blühend im Januar 1898), Duphla-Hills um 1500 m (J. L. 
Lister n. 185 — Herb. Hort. Calcutta). — Assam: Manipur (G. Watt n. 5917 — 
Harb. Hort. Calcutta). 

26. A. anomalum Hemsley in Journ. of bot. XXV. (1887) 205; Bot. Mag. (1891) 
t. 7211. — Bhizoma circ. 1,5 cm crassum oblique adscendens. Folia 2— H et pedun- 
culus coaetanea, at folia infra cataphylla pedunculum involventia evoluta. Foliorum 
petiolus circ. 3 dm longus tenuis, ad tertiam partem usque vaginatus, lamina trisecta, 
segmentis subaequilongis, intermedio ansa 1 — 1,3 cm longa suffulto oblongo-lanceolato 
basi acuto, lateralibus ansäe brevi 4 — 5 mm tantum longae insertis valde inaequi- 
lateralibus latere exteriore semi-ovato-lanceolato quam interius triplo latiore, omnibus 
in acumen angustum acutissimum circ. 2 cm longum exeuntibus, circ. 1 ,3 dm longis 
et 4 — 5 cm latis, nervis lateralibus I. inter se 1 — 1,5 cm distantibus in nervum col- 
lectivum irregulärem a margine 4 — 6 mm remotum conjunctis. Cataphylla pedunculum 
involventia linearia obtusiuscula, 3 — 1 cm longa. Pedunculus tenuis 3 — 3,5 dm longus. 
Spathae tubus pallidus subinfundibuliformis, superne 1 — 1,2 cm, inferne 7 — 8 mm 
amplus, faucis marginibus auriculiformibus semiovatis ut spathae lamina procurva semi- 
ovata acuta cum cuspide (l — 2 cm longa) 3,5 — 4,5 cm longa intus atropurpureis. Spadix 
aut bisexualis aut unisexualis masculus; bisexualis inflorescentia feminea circ. 1,2 cm 
longa, 1 cm crassa, floribus paucis masculis stipitatis et nonnullis florum rudimentis 
subuliformibus 3 — 4 mm longis superata, masculi inflorescentia circ. 2,5 cm longa, 
laxiflora, nonnullis florum rudimentis 4 — 5 mm longis superata; appendix inferne leviter 
incrassata, subclavifera, 3,5 — 4,5 cm longa, inferne 5 mm crassa, sursum attenuata. — 
Fig. 30. 

Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz. — Malakka: Butang, Padang, um 1600 m 
ü. M. (L. Wray n. 1500 — Herb. Mus. Perak); Larut-Hill, um 600 — 1100 m (Scor- 
tecchini, Curtis n. 3714, Kunstler n. 6308, 6929, 6989 — Herb. Calcutta); 
Taiping-Hills (Derry — Herb. Singopore), Hermitage u. Maxwell's Hill (Herb. Singapore — 
blühend im März). 

27. A. Fargesii S. Buchet in Lecomte Not. syst. I. fasc. 12. (1911) 371. — 
Tuber depressum, circ. 5 cm diametiens. Cataphylla 2 — 2,5 cm lata sursum angustata, 
apice obtusa, summum 1,5 dm longum. Folii solitarii petiolus carnoso-succulentus, 
2 — 2,3 dm longus, 6 — 7 mm crassus, vix ad quartam partem usque vaginatus, lamina 
trisecta segmentis sessilibus, basi zb etiamve abrupte cuneatis, lateralibus paulum 
inaequilateralibus ellipticis dimidia exteriore parte semiovatis quam intermedium ovatum 
1,2 — 1,6 dm longum 0,9 — 1,3 cm latum ad tertiarium brevioribus et duplo angustiori- 



166 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



bus. Pedunculus carnosus petiolo duplo brevior et tenuior. Spathae purpureae vittis 
pallidis lineatae \ — 1,5 dm longae tubus 4 — 6 cm longus, circ. 1,5 cm diametiens, 
faucis marginibus valde auriculatis, lamina oblongo-deltoidea valde fornicato-procurva 
vel deflexa, 4 — 4,5 cm lata, brevius angustata in acumen angustissimum 2 cm longum 
exiens. Spadicis masculi inflorescentia cylindrica 2,5 — 3 cm longa, floribus plerumque 




Fig. II. A — C Arisaema Lackneri Engl. A Inflorescentia. B Spadix plantae masculae. C 

Flores masculi. — D — GA. Franchetianum Engl. D, F Plantae masculae. E Flores masculi. 

Spadix plantae masculae. — Icon. origin. — J. Pohl delin., A. Engler direxit. 

tetrandris sparse obsita, appendix breviter stipitata e basi 7 — 9 mm crassa abrupte 
attenuata haud truncata sursum conice attenuata 4,5 — 5,5 cm longa, in medio pro- 
curva, apice crassiusculo obtuso. 
Temperiertes Ostasien. 

Provinz des temperierten Himalaya, Yünnan, Sz-tschwan und Kansu. — 
Sz-tschwan: Distrikt von Tschen-keu-tin , Hong lan sin, um 2000 m (Farges 
n. 690 — Herb. Mus. Paris). 

Nota. Teste cl. Buchet (1. c. 372) verisimiliter ad hanc speciem pertinet planta feminea 
a collectore Thennes e Sz-tschwan in hortum cli. Maurice de Vilmorin introducta, validior 
et altior petiolo basi roseo, punctato-maculato, superne attenuato, laminae amplissimae seg- 
mentis patentibus, concavo-deflexis, nervis crassis; spathae fauce auriculata marginibus valde 
revolutis; ipadicis appendice apice crassiore. 



Arisaema. 



167 



28. A. Lackneri Engl, in Notizblalt Bot. Gart. Berlin II. n. 14 (1898) 186. — 
Tuber . . . Cataphylla viridia, summum circ. 1 dm longum. Folii unius post inflores- 
centiam evoluti petiolus 4 — 5 dm longus, e basi fere 2 cm ampla sursum attenuatus, 
viridis, lamina laete viridis, trisecta, segmentis oblongo-lanceolatis acuminatis acutis, 
lateralibus basi obliquis, circ. 1,5 dm longis, 8 cm latis, nervis lateralibus I. utrinque 
circ. 15 — 16 parallelis patentibus inter se 6 — 8 mm distantibus, in nervum collectivum 
a margine 3 — 4 mm remotum conjunctis. Pedunculus cum folio haud coaetaneus 
pallide viridis quam spatha duplo longior, 2,5 cm longus. Spathae tubus anguste in- 
fundibuliformis 6 — 7 cm longus, superne 2 cm amplus, albescens, lamina tubo sub- 
aequilonga ad faucem utrinque lobata deinde ovato-lanceolata, acuminata, 6 — 7 cm 
longa, 4 cm lata, in caudam angustissimam quam tota spatha 3 — 3 V2"Pl° longiorem 
5 — 5,5 dm longam 1 mm latam exiens. Spadicis (in specimine masculo solum sup- 
petente) inflorescentia elongato-conoidea 4 cm longa, inferne densiflora, 5 mm crassa, 
superne laxiflora, in stipitem cylindricum 7 mm longum et appendicem 2,5 cm longam 
elongato-conoideam exiens. Flores masculi plerumque 4-andri, antheris subsessilibus, 
thecis ovoideis, poro verticali ovato dehiscentibus. — Fig. 31.4 — G. 

Monsungebiet. 
Nordwestmalayische Provinz. — Burma: Genauerer Fundort nicht bekannt. 
Wurde 1897 dem verstorbenen Gartenbaudirektor Lackner mit Paphiopedilum Charles- 
worthii (Rolfe) Pfitzer von Burma gesendet. 

29. A. Scortechinii Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 503. — Rhizoma hori- 
zontale, circ. 1,5 cm crassum. Dioicum. Cataphylla post folium evoluta pedunculum 
involventia lineari-lanceolata acuta, summum 7 — 8 cm 

longum. Folii petiolus 1,5 — 2,5 dm longus, breviter va- 
ginalis, lamina pedati-5-secta, segmentis saturate viridi- 
bus vitta longitudinali alba interdum instructis, oblongo- 
lanceolatis vel lanceolatis, sensim acuminatis, intermedio 
ansa 1,8 — 2,2 cm longa suffulto cum acumine 1 — 1,3 dm 
longo, 2,5 — 4 cm lato, lateralibus sessilibus, intermedio 
vicinis vix, extimis circ. quarta vel tertia parte breviori- 
bus, 1,5 cm latis, nervis lateralibus I. segmentorum paucis 
angulo circ. 20 — 30° adscendentibus. Pedunculus petiolo 
paullum longior. Spathae tubus pallide viridis 4 cm lon- 
gus, 1 cm amplus, fauce auriculis magnis obovatis vel 
suborbicularibus 1 ,5 — 2 cm diametientibus patentibus flavo- 
viridibus instructus, lamina ovata, acuminata, circ. 5 cm 
longa et 2,5 cm lata, antice viridis medio albescens. Spa- 
dicis masculi inflorescentia conoidea laxiflora circ. 2,3 cm 
longa, basi 3 mm crassa, appendix tenuis 2,5 cm longa 
fere subulata flava. Flores masculi brevissime stipitati, tri- 
andri, thecis ovoideis rima lineari aperientibus. — Fig. 3 2. 
Monsungebiet. 

Südwestmalayische Provinz: Selangor (Abbil- 
dung — Herb. Bot. Gart. Calcutta); Pahang (Herb. Bot. 
Gart. Calcutta); Penang, Goat Hill um 600 m (Curtis, 
Fl. Penang n. 1572 — Herb. Singapore — blühend 
Februar, März). 

3 0. A. meleagris Buchet in Lecomte, Not. syst. II. 
fasc. 4. (1911) 122. — Monophyllum, dioicum. Tuber 
parvum, subglobosum vel compressum, 1 — 2 cm diame- 
tiens. Cataphylla inferiora rotundato-obtusa, summum 

sensim angustatum vel apice rotundatum mucronatum petioli dimidium partem subae- 
quans. Folii solitarii petiolus 1,3 — 2,3 dm longus, 1,5—2,5 mm tan tum crassus, an- 
guste vaginatus, lamina pedatisecta, segmentis 7, rarius 6 — 9, sessilibus integerrimis vel 




Fig. 32. Arisaema Scortechinii 
Hook. f. A Habitus. B Spadix 
plantae masculae. — Icon. origin. 
— J. Pohl delin., A. Engler 
direxit. 



168 A. Engler. — Araceae-Aroideo.e. 

serrulatis rariusve valde eroso-sinuatis elliptico-lanceolatis, 3 — 10 cm longis, 1 — 2,5 cm 
latis, basi cuneatis, apice acuminatis brevissime mucronatis vel subulatis, intermediis 
aequilongis, basi remotis, extimis utrinque 2 contiguis. Pedunculus petiolo bi'evior. 
Spathae 6 — 9 cm longae roseae purpureo-variegatae tubus primum cylindraceus, posterius 
infundibuliformis, lamina paullum longior, plerumque pallidior, ad faucem auriculis pa- 
tentibus vel oblique surrectis retrorsum semicordatis instructus, lamina angulo acuto 
ab auriculis separata erecta vel suberecta, breviter elliptica vel ovata, 3,5 cm longa, 
2 cm ampla, basi paullum strangulata, apice acuta vel acuminata, intense purpureo- 
variegata. Spadicis masculi et feminei inflorescentia brevissima, 6 — 8 mm longa, ap- 
pendix subcylindrica 2 — 3 mm crassa, basi repentino tenuiter (5 — 10 mm longe) atte- 
nuata, apice parum exserta, 2,5 — 3,5 cm longa, inferne pallida, tantum purpureo- 
variegata, sursum atropurpurea. Flores masculi sessiles, inferiores 4-andri, superiores 

2 - 4-andri, thecis subglobosis rima elongata hiante aperientibus. Pistillorum ovarium 
flavum obconoideum, in stilum brevem stigmate subgloboso coronatum contracta, 3 — 
6-ovulata, ovulis micropylo latiusculo truncato instructis. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — Subtropisches Sz- 
tschwan: Tschen-keu-tin (Farges n. 393 bis ). 

Var. sinuatum Buchet 1. c. 123. — Folii segmenta eroso-sinuata, petiolus quam 
pedunculus duplo longior. Appendix inclusa. 

Subtropisches Sz-tschwan: Heu-pin, bei Tschen-keu-tin, um 2500 m (Farges 
n. 919). 

31. A. auriculatum Buchet in Lecomte Not. syst. II. fasc. i. (1911) 123. — 
Monophyllum, dioicum. Tuber parvum depresso-sphaeroideum, vix 2 cm diametiens. 
Cataphylla latiora, superius 0,8 — 1,3 dm longum, inferne tubulosum, apice deltoideum, 
brevissime mucronatum. Folii solitarii petiolus 1,1 — 2,2 dm longus, 2 — 3 mm crassus, 
ad tertiam inferiorem partem usque vaginatus, lamina amplissime pedatisecta, intense 
viridis, subtus purpurascens, segmentis 13 — 19 oblanceolatis acuminatis, inferne longe 
et sensim cuneatis, 5 — 6-plo longioribus quam latioribus, sessilibus, intermediis sub- 
aequalibus, propius (circ. 3 mm) insertis, proximis lateralibus vix brevioribus valde 
(6 — 17 mm) distantibus, utrinque 3 — 4 admodum brevioribus, extremo perpusillo. Pedun- 
culus 1,2 — 1,8 dm longus, circ. 2 mm crassus. Spathae (totius 9 — 11 cm longae) 
pallidae roseo-purpureae variegatae superne interruplo-vittatae tubus infundibuliformis 
sursum repentino dilatatus, auriculis maximis divaricatis 3 — 3,5 cm longis, basi 1,5 cm 
arnplis et porro semicordatis, apice deltoideo-obtusis, retrorsum recte truncatis et angulo 
acuto a lamina separatis, intensius purpureis, lamina erecta applanata 4,5 — 5,5 cm 
longa, tubo tantum brevior, basi substrangulata, ovato-acuta vel obtusa, medio 2,5 — 

3 cm lata. Spadicis masculi inflorescentia conica 1,2 — 1,5 cm longa, sparsiflora, 
appendix tota circ. 7 cm longa, suberecta vel sursum oblique porrecta longe ultra 
tubum exserta, sed lamina brevior, e basi longissime elongato-conica, 2 — 2,5 mm crassa, 
subrepentino et breviter attenuato-stipitata, apicem versus sensim attenuata, gracillima, 
apice obtusiusculo. Flores masculi sessiles, plerumque diandri, subatrati, connectivo 
obsoleto, thecis ovoideis, hiatu superiore elliptico. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. 
Subtropisches Sz-tschwan: im Distrikt Tschen-keu-tin (Farges — Herb. Mus. 
Paris). 

32. A. cordatum N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XXXVI. (1903) 177. — Mono- 
phyllum dioicum. Folii petiolus circ. 4,5 dm longus, basi breviter vaginatus, brunneus, 
atroviridi-maculatus, lamina pedatisecta, segmentis sessilibus oblongo-ellipticis utrinque 
acutis, 1,25 — 1,7 dm longis, 5 — 6,2 cm latis. Pedunculus circ. 0,5 — 1 dm longus 
(vel longior). Spathae tubus 3 — 3,5 cm longus, cylindricus, faucis marginibus late 
auriculiformibus rotundatis, lamina ampla explanata triangularis acuta circ. 5 — 6 cm 
longa, cum auriculis totidem lata. Spadicis appendix in filum tenue quam spatha duplo 
longius (circ. 1,5 dm) attenuata. 



Arisaema. 169 

Monsungebiet. 

Hinterindisch-ostasiatische Provinz. — Kuan-tung: Tai-Mo-Gebirge gegen- 
über von Hongkong, um 2300 m (Westland n. 92 — Herb. Kew); Lantao-Insel und 
Taimoshan, um 760 m, Honkong New Territory (Dünn a. Tutcher). 

33. A. filiforme (Reinw.) Blume in Rumphial. (1835) 102, t. 28; Kunth, Enum. III. 
(1841) 18; Schott, Syn. (1856) 27, Gen. Ar. (1858) t. 6, fig. 1 — 10, 28, Prodr. (1860) 
34; Miq. Fl. Ind. bat. VII. (1855) 197; Engl, in DC. Mon. Phan. VI. (1879) 541; 
Koorders, Excursionsfl. v. Java I. (1911) 266, Fig. 22. — Arum filiforme Reinw. 
in Blume Cat. Gew. Buitenzorg (1823) 103. — Arisaema Makoyanum Kunth 
in Ind. sem. Hort. Berol. (18 45) 9. — A. stictopodum Miq. Fl. Ind. bat. III. 
(1855) 219; Schott, Prodi 1 . (1860) 55. — Rhizoma horizontale circ. 2 cm crassum, 
post folia 1 — 2 cataphylla et pedunculum emittens. Catapbylla lineari-lanceolata, 
summum circ. 2 dm longum. Foliorum petioli 4 — 5 dm longi, tenues, virides vel 
variegati, lamina pedatisecta, segmentis ellipticis vel elliptico-lanceolatis (l — 1,5 cm) 
longe acuminatis, in partem aristiformem (5 — 8 mm longam) exeuntibns, basi acutis, 
intermedio 2 — 3 cm longe ansato, 1,25 — 1,5 dm longo, 0,75 — 1 dm lato, proximis 
subaequilongis brevius ansatis, extimis minoribus fere duplo angustioribus sessilibus. 
Pedunculus tenuis, saepe 5 dm longus. Spathae tubus infundibuliformis circ. 5 cm 
longus, 2 cm amplus, viridis, pallide vittatus, lamina faucis marginibus latiuscule 
recurvis alropurpureis, ceterum ovato-lanceolata procurva, longe acuminata, 1 dm et ultra 
longa, inferne 4 — 5 cm lata, viridis vel partibus superiore et lateralibus inter nervös 
purpurascens vel tota purpurea. Spadicis unisexualis vel bisexualis inflorescentia quam 
tubus paullum brevior, mascula in spadice masculo circ. 4 cm longa, in spadice andro- 
gyno supra inflorescentiam femineam aequilongam 1,5 — 2 cm longa, appendix purpurea 
3,5 — 4 cm longe conoidea, basi florum sterilium rudimentis subuliformibus paucis 
sparsissimis circ. 2 — 3 mm longis obsita vel iis destituta, procurva, ad dimidiam spatham 
deflexa atque in filum tenue quam spatha duplo longius (2 dm) et dependens attenuatum. 
Flores masculi breviter stipitati, plerumque triandri, thecis ovoideis violaceis rimula 
brevi basali aperientibus. Florum rudimenta interdum anthera una pröpe basin rudi- 
menti subuliformis sita instructa. Pistilla' ovoidea in stilum brevem stigmate discoideo 
coronatum attenuata, 3 — 5-ovulata. 

Var. a. typicum Engl. — Florum sterilium rudimenta adsunt. 
Monsungebiet. 

Südwestmalayische Provinz. — Java: in feuchten Bergwäldern (Commer- 
son, Reinwardt, Jagor, Nagel, Fleischer, Hillebrand u. a. — Herb. Leiden, Berlin, 
Buitenzorg, Lobbn. 127 — Herb. Kew); Tangkuban prahu um 1600- 2300 m (Zol- 
linger n. 2000), oberhalb Tjibodas am Pangerango von 1500 — 2300 m (A. Engler, 
Reise nach Java u. Brit. Indien n. 4629, 4700), auf dem Gede, 1400 — 2000 m, sehr 
häufig (Pulle n. 4046, Koorders n. 32039/2 und 31882/2), Kawatjenkeung (Scheffer — 
Herb. Buitenzorg), Kawahmanuk bei Garut, 1600 — 1800 m (A. Engler, Reise nach 
Java usw. n. 5230 — Herb. Berlin), Südost-Sendärä, etwa 1600 m (J. A. Lörzing — 
Herb. Berlin), Preanger, Tjandjoer (Koorders n. 31903, 32030 — Herb. Buitenzorg), 
Pasoeroeam (Koorders n. 38158 — Herb. Buitenzorg). — Ost-Java: auf dem Tengger 
bei Tosari im Regenwald in Schluchten, um 1500 — 1600 m (A. Engler, Reise nach 
Java n. 508 8). 

Var. ß. fallax (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 542. — A. fallax 
Schott in Miq. Ann. Mus. Lugd. Rat. I. (1863 — 64) 123. — Spadicis inflorescentia 
mascula genitalibus rudimentariis destituta. 

Java (Zippelius — Herb. Leiden). 

Var. y. sumatranum Engl, in Engl. Rot. Jahrb. XXXVII. (1905) 142. — Folii 
segmenta extima ad basin ansarum segmentorum II. ansa brevi 0,5 cm longa instructa. 

Sumatra: oberhalb des Sees Ranan, um 1000 m (H. 0. Forbes n. 2155 — 
Herb. Hort. Galcutta, Herb. Brit. Mus.), Dunpo, um 2300 m (H. 0. Forbes n. 2424a, 



170 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



2448a), Gipfel des Dolok Dündabinen (Hagen — Herb. Buitenzorg), Gajö Loeös (van 
Daalen — Herb. Buitenzorg). 

34. A. Wrayi Hemsley in Journ. of bot. (1887) 205; N. E. Brown in Gard. Chron. 
Ser. 3. V. (1889) 136; Bot. Mag. (1890) t. 7105; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 
503. — Dioicum. Bhizoma breve radicibus dense obtectum. Cataphylla pedunculum cir- 
cumdantia acuta, summum circ. 7 cm longum. Folii petiolus 3,5 — 4,5 dm longus, supra 
terram haud vaginatus, albo- et viridi-marmoratus, rubropunctatus, lamina saturate viridis 

pedati-7 — 9-secta, segmentis 
fere omnibus ansis flavoviridibus 
purpureo-punctatis insidentibus, 
anguste elliptico-lanceolatis lon- 
gissime acuminatis in partem 
aristiformem 0,5 — 1 cm longam 
exeuntibus, basi acutis, inter- 
medio ansa 2 — 3 cm longa 
suffulto cum acumine circ. 1,3 — 
1,9 dm longo, 2 — 4 cm lato, la- 
teralibus vicinis ansis 1 — 1 ,5 cm 
longis insidentibus paullum tan- 
tum brevioribus, extimis autem 
breviter ansatis fere duplo mi- 
noribus, nervis lateralibus I. 
paucis angulo acuto adscenden- 
tibus in nervum collectivum a 
margine 3 — 5 mm remotum con- 
junctis. Pedunculus petiolo lon- 
gior 5 — 5,5 dm longus, inferne 
fere 1 cm crassus. Spathae tubus 
infundibuliformis circ. 5,5 cm 
longus, supra 2,5 cm amplus, 
pallidus, faucis marginibus auri- 
culiformibus semiorbicularibus 
viridis, lamina oblongo-lanceo- 
lata longe acuminata, 9 cm 
longa, 3 cm lata, flavo-viridis vel 
lilacina, erecta. Spadicis masculi 
inflorescentia elongato-conoidea 
4,5 cm longa, sparsiflora, inferne 
circ. 4 mm crassa, appendix nuda 
filiformis ad laminae medium us- 
que erecta deinde curvata depen- 
dens, circ. 1,8 — 3 dm longa, 
flavovirens; spadicis feminei in- 




Fig. 33. Arisaema Wrayi Hemsley. A Habitus. B Spadix 
plantae masculae. C Flos masculus. D Spadix plantae 
femineae. E Pistillum longitudinaliter sectum. i^Pistillum 
anomalum. — Icon. origin. — J. Pohl delin., A. Engler 
direxit. 



florescentia densa circ. 2,5 cm longa, 7 mm crassa, appendix ad 2,5 cm longitudinis 
florum (masculorum) rudimentis subuliformibus 2 — 3 mm longis infimis interdum an- 
theriferis obsita. Flores masculi sessiles plerumque triandri, thecis obovoideis poro 
rotundo apicali aperientibus. Pistillorum Ovaria breviter ovoidea 3 — 5-ovulata, in stilum 
breviorem stigmate discoideo subpenicillato coronatum contracta. — Fig. 33. 
Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz. — Malakka. — Perak: am Larut, im dichten 
Begenwald auf humusreichem Boden, 800 — 1300 m (Wray, Scortechini n. 262, 
399 — Herb. Mus. Perak, Kunstler n. 5421 — blühend im Nov. 1885, A. Engler, 
Heise nach Java u. Brit. Indien n. 5314 — blühend im Februar 1906); Taiping Hills 
(Derry — Herb. Singapore). 



Arisaema. 



171 



§ 5. Clavata Engl. 

Spadicis appendix supra inflorescentiam fertilem plerumque nuda, interdum florum 
abortivorum rudimentis subuliformibus pauris instructa, plerumque cvlindrica vel clavi- 
formis, interdum basin versus in inflorescentiam contracta, sed baud supra stipitem 
truncata. Spatbae faucis margines haud auriculati. Antherarum tbecae baud fissura 
lunata debiscentes. Folia pedatisecta vel saepius radiata. 



Foliorum lamina pedatisecta. 

a. Spathae tubus ovoideus 

b. Spathae tubus infundibuliformis. 

ct. Spathae lamina haud vel breviter acuminata. 
I. Spatbae lamina vix tubum aequans, sub- 

rhombea vel breviter elliptica 

II. Spathae lamina oblonga tubum aequans . . 
ß. Spathae lamina oblongo-lanceolata, in acumen 

filiforme exiens 

Foliorum lamina radiato-secta (interdum in speciebus 
diphyllis unum folium pedatisectum). 

a. Spadicis appendix haud stipitata, interdum supra 
inflorescentiam fertilem florum sterilium rudimentis 
paucis obsita. 

ct. Appendix ultra spathae faucem vix vel paullum 
exserta. 

I. Appendix e basi crassiore cvlindrica . . . 
II. Appendix subcylindrica. 

1. Folii segmenta usque 12, haud caudata. 

* Folii segmenta haud ultra 2 dm longa . 
** Folii segmenta 2,3 — 3,5 dm longa. . 

2. Folii segmenta 1 — 20, ± longe caudata . 

III. Appendix tenuis apice ± clavata. 

1. Folii segmenta 6. 

* Folii segmenta 1,2 — 1,7 dm longa. . 
** Folii segmenta circ. 1 dm longa. . . 

2. Folii segmenta 7 — \ \ 

IV. Appendix crassiuscula, clavil'ormis. 

1. Spathae lamina acuminata, tarnen haud 
caudata 

2. Spatbae lamina longe caudata 

t j. Appendix, ultra spatbae faucem dr exserta. 

I. Appendix quam inflorescentia brevior . . . 
II. Appendix quam inflorescentia longior . . . 

b. Spadicis appendix rfc: stipitata at supra partem 
stipitiformem baud truncata. 

ct. Spadicis appendix ultra spathae tubum vix ex- 
serta. 
I. Appendix crassiuscula apice rugosa vel echi- 

nata 

II. Appendix crassiuscula apice laevis. 

\ . Appendix supra inflorescentiam florum 

sterilium rudimentis instructa 

2. Appendix florum sterilium rudimentis haud 
instructa. 

* Spathae cauda vix 2,5 cm longa. . . 



35. A. flavum. 



36. A. clavatum. 

37. A. Du-Bois-Reymondiae. 

3 8. A. Mildbraedii. 



39. 


A. 


pulchrum. 


40. 
41. 

42. 


A. 

A. 
A. 


erubescens. 

hypoglaucwn. 

consangiiineum. 


43. 

44. 


A. 
A. 


filicaudatum. 
Kerrii. 


45. 


A. 


concinnum. 


46. 

47. 


A. 
A. 


fratcrnum. 
Lesclicnaultü. 


48. 
49. 


A. 
A. 


enneaphyllum. 
Schiniperianum 



50. A. eclrinatum. 



51 



52. 



A. polyphyllum. 
A. ruwenzoricum. 



172 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



** Spathae cauda circ. 8 cm longa. . . 53. A. eaudatum. 
ß. Spadicis appendix ultra spathae tubum longius 

exserta et stlpitata 54. A. Bottae. 

Species hujus gregis imperfecte cognita . . 55. A. brevipes. 

35. A. flavum (Forsk.) Schott, Prodr. (1860) 40; Engl, in DC. Mon. 
(1879) 548; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 503; Bot. Mag. (1900) t. 
Arum flavum Forsk. Fl. aeg. arab. p. CXX. n. 525 (1775) 157, Cent. VI, 
Arisaema abbreviatum Schott in Österr. bot. Zeitschr. VII. (1857) 382, Prodr. ( 



Phan. II. 

7700. — 

n. 5. — 

1860) 40; 





c 

Fig. 34. Arisaema flavum (Forsk.) Schott. A, B Spatha. 

G Spadix androgynus. D Flos masculus. E Pistillum longi- 

tudinaliter sectum. — Icon. origin. — J.Pohl delin., A. Engler 

direxit. 



Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 548. — Dochafa flava Schott, Syn. (1860) 24, 
Gen. Ar. (1858) Append. — Monoicum. Tuber subglobosum parvum 2 — 3 cm diametiens. 
Cataphylla lata subacuta, petiolus et caulem laxe amplectenlia, rosea, summum circ. 

2,5 dm longum obtusiusculum. 

Foliorum plerumque 2 petioli 

2 — 4 dm Iongi, ad 4 / 5 longitu- 

dinis vaginati, lamina pedati- 

secta segmentis 9 — 1 1 oblongis 

vel oblongo-lanceolatis, inter- 

medio interdum ovato-lanceo- 

lato subansato 5 — 8 cm longo 

2 — 3 cm lato, lateralibus bre- 

vioribus basi cuneata sessilibus, 

omnibus anguste acuminatis acu- 

tis, nervis lateralibus I. angulo 

acuto adscendentibus utrinque 

2 — 3 inter costam et marginem 

procurrentibus. Pedunculus 3 — 

5 dm longus; spathae tubus ovoideus fauce leviter constrictus circ. 1,5 cm longus, viridis, 

lamina erecta ovata, parum procurva, 2 — 3 cm longa, 1,5—2 cm lata, acuminata, nervis 

viridibus exceptis intus atropurpurea. Spadicis inflorescentia vix 2 cm longa, androgyna, 

feminea quam mascula triplo brevior, 5 mm crassa, appendix 2 — 3 mm longa, 1,5 mm 

crassa. Flores masculi subsessiles, diandri, thecis obovoideis, poro rotundo aperientibus. 

Pistilla breviter obovoidea, 3 — 5-ovulata, stigmate discoideo coronata. — Fig. 34. 

Afrikanisches Wald- und Steppengebiet. 

Nordostafrikanische Hochland- und Steppenprovinz. - — Unterprovinz 

des abyssinischen und Galla-Hochlandes mit Eritrea und Yemen. — Yemen: 

bei Tais, am Fuß des Berges Sabor (Forskai — Herb. Kopenhagen, Kiel, Brit. Mus.). 

Mediterrangebiet. — Armenisch-iranisches Hochland — Afghanistan: 

Kurrum Tal (J. E. P. Aitchison n. 776 — Herb. Kew, Hort. Calcutta — blühend im 

Dezember 1879). 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — Subtropischer West- 
Himalaya: Simla um 1600— 2300 m (Hooker f.); Elysium Hill, um 2200 (Gamble 
n. 4722A), zwischen Hollyoak und Convent, um 2500 m (Gamble n. 6246 D); Chumbi 
(G. King's Collector — ■ Herb. Hort. Calcutta — blühend im Mai); Sungla, um 2800 m 
(Herb. G. Kurz n. 4105); Garhwal, um 3109 m (Strachey et Winterbottom). 

36. A. clavatum Buchet in Lecomte Not. syst. II. fasc. 4. (1911) 121. — Di- 
phyllum, dioicum; planta feminea plerumque validior. Tuber hemisphaericum vertice 
depressum (in primo anno ovoideum, laterale). Cataphylla obtusa, inferiora subrotundata, 
summum petioli vaginam subaequans. Foliorum petioli fere ad dimidium usque vaginati, 
lamina pedatisecta, segmentis 7 — 13 sessilibus lanceolatis acuminatis, basi cuneatis, 
5 mediis subaequalibus 1 — 2 dm longis 3 — 6 cm latis, costis valde manifestis, nervis 
lateralibus I. atque nervo collectivo tenuissimis. Pedunculus petiolo valde brevior. 
Spatha tota 0,8 — 1,6 dm longa, plerumque purpurea, rarius subviridis, extus pallidior 
et parum vel haud vittata, intus in dimidia vel tertia superiore parte vitta media soli- 
taria tenuissima rariusve obsoleta lineata, tubus infundibuliformis circ. 3,5 — 8 cm longus, 



Arisaema. 



173 



medio 1,5 — 2,5 cm amplus, marginibus superne hiantibus atque late sensim et arcuatim 
expansis, haud revolutis, lamina vix tubum aequans ab illo angulatim vel strangulatim 
manifestissime separata, erecta, subrhombea vel breviter elliptica, acuta vel brevissime 
acuminata. Spadicis masculi inflorescentia elongato-conoidea, 1,2 — 2 cm longa, basi 
3 — 4 mm crassa, sparsiflora, feminei inflorescentia ellipsoidea vel conoidea 2 — 2,5 cm 
longa, 7 — 8 mm diametiens, appendix haud stipitata 3 — 7 cm longa, erecta, longe et 
anguste cylindracea, supra inflorescentiam ima quarta parte florum rudimentis hamulato- 
subulatis paucissimis sparsis obtecta, apice in clavulam 3 — 5 mm crassam 0,5 — 1 cm 
longam exiens. Flores masculi subsessiles purpurei diandri, thecis globosis apice poro 
dehiscentibus. Pistillorum ovarium obovoideum, in stilum 1 mm longum stigmate 
hemisphaerico coronatum contractum, 3 — 4-ovulatum, ovulis funiculo longiusculo et 
micropyle latissima campanulata instructis. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — Sz-tschwan: Tschen- 
keu-tin (Farges n. 393 ter ), im Wald d'Heu-pin bei Tschen-keu-tin, um 1400 m ü. M. 
(Farges n. 1227 — Herb. Mus. Paris). 

37. A. Du-Bois-Reymondiae Engl. n. sp. — Dioicum. Foliorum petioli virides, lamina 
subtus paullum glaucescens pedatifida, 9-secta, segmentis lanceolatis, intermedio breviter 
ansato atque lateralibus extimis paul- 
lum brevioribus exceptis circ. 8 — 
6 cm longis, 1—1,2 cm latis. Pe- 
dunculus tenuis. Spathae pallide vi- 
rentis tubus infundibuliformis basi 
truncatus 5,5 cm longus, superne 
fere 2 cm amplus, lamina oblonga 
acuta 7 cm longa, 3 cm lata. Spa- 
dicis inflorescentia mascula circ. 2 cm 
longa, florum sterilium rudimentis 
paucis superata, appendix claviformis 
circ. 6 cm longa, superne 6 mm crassa. 
Flores masculi 3 — 4-andri. Florum 
sterilium rudimenta 3 mm longa. 

Subtropisches ostasiatisches 
Übergangsgebiet. — China, Prov. 
Kiangsu: Tühinskiang am Yang-tze, 
um 100 m (Frau Marie Du Bois- 
Reymond — Herb. Berlin — blühend 
im April). 

38. A. Mildbraedii Engl. inWiss. 
Ergebn. d. Deutsch. Zentr. Afr.-Exped. 
1907—1908, Bd. II. (1910 — 1914) 
55. — Diphyllum, dioicum, usque 
9 dm altum. Tuber globosum. Cata- 
phylla 2 — 3, summum usque 1 dm 
longum. Foliorum petiolus vagina 
1 — 3 dm longa instructus, usque 
8 dm longus, lamina pedatisecta seg- 
mentis 7 — 9 inter se 3 — 4 mm re- 
motis, breviter ansatis vel extimis 
sessilibus, omnibus oblongo-lanceo- 
latis, 0,5 — 2,5 cm longe acuminatis 

acutissimis, subtus glaucescentibus, nervis segmentorum numerosis (utrinque circ. 6) 
tenuibus, arcuatim adscendentibus procul a margine conjunctis. Pedunculus quam petioli 
brevior, usque 5,5 dm longus; spathae viridis tubus circ. 5 — 6 cm longus, 1,5 — 2,5 cm 
amplus, lamina oblongo-lanceolata usque 8 cm longa et acumine fere filiformi 5 — 6 cm 




Fig. 35. Arisaema Mildbraedii Engl. A Habitus. B Spa- 

dix plantae masculae. C, D Flores masculi. — Icon. 

origin. — J. Pohl delin., A. Engler direxit. 



174 A.. Engler. — Araceae-Aroideae. 

longa aucta, decurva. Spadicis sessilis masculi (qui tantum praestat) inflorescentia circ. 
3 cm longa, cylindrica, appendix nuda superne claviformis 3 — 4 cm longa. Flores bre- 
viter stipitati 2 — 3-andri thecis subglobosis. — Fig. 35. 
Afrikanisches Wald- und Steppengebiet. 

Ostafrikanische und südafrikanische Steppenprovinz. — Unterprovinz 
des zentralafrikanischen Zwischenseenlandes: Vulkangebiet im N des Kiwu- 
Sees: im Bambuswald des Sabinjo-Mgahinga-Sattels, 2500 m ü. M., ganz vereinzelt 
(Mildbraed n. 1746 — blühend Ende Nov. 1907); Insel Kwidjwi im Kiwu-See, an sehr 
feuchten schattigen Stellen des Regenwaldes, 1700m ü.M. (Mildbraed n. 1216 — 
blühend im Sept. 1907). 

Nota. Species magnitudine omnium partium valde variabilis. 

39. A. pulchrum N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (1880) 252, t. 6. — 
Monophyllum, monoicum (an semper?). Tuber . . . Cataphylla . . . Folii solitarii 
petiolus pallide viridis, rubescens, rubro- et purpureo-variegatus, lamina supra obscure 
viridis, subtus glaucescens, radiato- circ. 1 0-secta, segmentis obovato- vel obverse 
lanceolatis, a suprema quarta parte basin versus cuneatim angustatis, apice distincte 
cuspidatis (circ. 1 cm), intermedio 1,3 dm longo, superne 4 — 4,5 cm lato, lateralibus 
paullum minoribus, nervis lateralibus I. numerosis angulo circ. 45° a Costa abeuntibus 
inter se 5 — 7 mm distantibus, in nervum collectivum a margine 2 — 3 mm remotum 
conjunctis. Pedunculus pallide viridis, sursum rubro-brunnescens; spathae tubus in- 
fundibuliformis, circ. 8 cm longus, inferne 1,3 cm, superne 2,5 cm amplus, pallide 
viridis, basi purpurascens, albo-vittatus, faucis marginibus revolutis, lamina ovato-lanceo- 
lata valde procurva flavo-virens, albo-vittata, circ. 6 cm longa, 5 cm lata, in caudam 
reliquae laminae parti aequilongam (6 cm) ex viridi brunnescentem angustata. Spadicis 
androgyni (in specimine unico ab autore viso) inflorescentia feminea cylindrica, 1,5 cm 
longa, paullum ultra 1 cm crassa, densiflora, mascula 2,5 cm longa anormalis floribus 
paucis fertilibus atque pluribus florum sterilium rudimentis subulatis sparsis composita, 
appendix claviformis 5 cm longa, superne 6 — 7 mm, inferne 1 cm crassa, viridis, paullum 
ultra faucem exserta. Flores masculi fertiles stipitati, 3 — 5-andri, purpurascentes. 
Pistillorum ovarium breviter ovoideum, usque 5-ovulatum, in stilum brevem stigmate 
minuto coronatum contractum. 

Monsungebiet. Spezielle Heimat unbekannt (Von W. Ball in die Kultur ein- 
geführt). 

40. A. erubescens (Wall.) Schott, Melet. I. (1832) 17, Syn. (1856) 30, Prodr. 
(1860) 53; Blume in Rumphia I. (1835) 93; Kunth, Enum. III. (1841) 16; Engl, in 
DC. Mon. Phan. II. (1879) 558; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 506. — Arum 
erubescens Wall. PI. as. rar. II. (1831) 30, t. 135. — Arisaema vituperatum Schott 
in Bonplandia VII. (l 859) 28 pr. p. — Monophyllum, dioicum. Tuber parvum subglobosum. 
Cataphylla inferne tubulosa, superne lineari-lanceolata, ut petiolus atque pedunculus 
rosea purpureo-variegata, summum.circ. 1,5 dm longum. Folii petiolus circ. 2,5 — 4 dm 
longus, anguste vaginatus, variegatus, lamina subtus glauca, radiato-secta, segmentis 
9 — 13 (2 3 teste Schottii) lineari-lanceolatis longe acuminatis in partem aristiformem 
3 — 5 mm longam exeuntibus, basin versus cuneatim angustatis, sessilibus, intermedio 
1 — 1,8 dm longo, superne 1,5 — 2,5 cm lato, lateralibus paullum brevioribus et an- 
gustioribus, nervis lateralibus arcuatim a costa abeuntibus tenuissimis in nervum col- 
lectivum a margine circ. 3 mm remotum conjunctis. Pedunculus 2 — 5 dm longus, 
inferne 0,5 — 1 cm crassus; spathae tubus cylindroideus albo- et roseo-vittatus, 4 — 6 cm 
longus, superne 1 — 1,5 cm amplus, faucis marginibus angustis patentibus albis, lamina 
intus albo- et roseo-vittata, extus rosea et purpurascenti-vittata, ovato- vel oblongo- 
lanceolata, sine acumine circ. 5 — 6 cm longa, inferne 3 cm lata, in acumen 2 — 3 cm 
longum angustata. Spadicis feminei inflorescentia breviter conoidea circ. 1,5 cm longa 
inferne 1 cm crassa, 'densiflora, appendix breviter stipitata, clavata, e basi ad 6 mm 
incrassata sursum leviter attenuata, superne cylindroidea, 3 mm crassa. Pistilla ob- 
ovoidea, stigmate sessili subhemisphaerico albo coronata. — Fig. 36 D — E. 



Arisaema. 



175 



Temperierter Himalaya. — Nepal (Wallich n. 8915 pr. p., 8917 — Herb. 
Berlin). 

41. A. hypoglaucum Craib in Kew Bull. (1912) 418. — ■ Monophyllum dioicum. 
Tuber depresso-globosum. Folii petiolus longus, lamina subtus glauca radiato-secta, 
segmentis 7 lanceolatis apice caudato-acuminatis lanceolatis basin versus cuneatis, 
sessilibus, 2,3 — 3,5 dm longis, 4,5 — 7 cm latis, nervis lateralibus I. numerosis in nervum 
collectivum conjunctis. Pedunculus folio brevior; spathae tubus vix 4 cm longus, lamina 




Fig. 36. A — G Arisaema consanguineum Schott. A Habitus. B Spadix plantae masculae. 
G Spadix plantae femineae. — D, E A. erubescens (Wall.) Schott. D Spatha. E Spadix. — 
F A. concinnum Schott. G, IL A. concinnum Schott var. alienatum Engl. G Spadix plantae 
masculae. H Spadix plantae femineae. — Icon. origin. — J. Pohl dehn., A. Eng ler direxit. 

basi auriculala, anguste elliptica, 8 cm longa, 3,5 cm lata. Spadicis feminei infiores- 
centia sessilis, appendix validiuscula, 4 cm longa, basi 3 mm diametiens, florum sterilum 
rudimentis filiformibus paucis inferne obsita. 
Monsungebiet. 

Nordwestmalayische Provinz. — NW-Siam: Chiengmai, im immergrünen 
Uferwald am Doi-Sootep, um 1200 — 1500 m (Kerr n. 1874 pr. p.). — Nicht gesehen. 

42. A. consanguineum Schott in Bonplandia VII. (1859) 27, Prodr. (1860) 52 
emend. — A. consanguineum Schott, Hook. f. Fi. Brit. Ind. VI. (1893) 505; Engl, in 
Bot. Jahrb. XXXVI, Beiblatt n. 82 (1905) 11. — A. erubescens Schott var. con- 
sanguineum Engl, in DG. Mon. Phan. II. (1879) 558. — A. Tatarinowii Schott in 



176 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Bonplandia VIT. (1859) 27, Prodr. (1860) 53; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 559, 
in Engl. Bot. Jahrb. XXIX. (1901) 236. — A. vituperatum Schott in Bonplandia VII. 
(1859) 28, Prodr. (1860) pr. p. — A. filamentosum Wall. Cat. 1155. — Pun-ha. — 
Monophyllum, dioicum. Tuber depresso-globosum usque 1 dm diametiens. Cataphylla 
inferne tubulosa, superne elongato-linearia, summum 1,5 — 2 dm longum. Folii solitarii 
petiolus 4 — 8 dm longus, ad medium usque vaginatus, inferne glaucescehs, superne 
viridis, interdum variegatus, Iamina subtus glaucescens, radiato-1 I — 21-secta, segmentis 
elongato-lanceolatis, repentino in cuspidem subulatam vel aristiformem praelongam 1,2 — 
8 cm metientem acuminatis, basi cuneata sessilibus, integris, cum cuspide 1,2 — 1,9 dm 
longis, 1 — 2 cm latis, interdum etiam latioribus, nervis lateralibus I. angulo acuto 
patentibus numerosis in nervum collectivum a margine 3 — 4 mm remotum conjunctis. 
Pedunculus quam petiolus brevior 3 — 5 dm Jongus; spathae tubus cylindricus 7 cm 
longus, 1,5 cm amplus, extus viridi-glaucescens, intus ± intense purpureo-vittatus, 
faucis marginibus angustis patentibus, Iamina erecta ovato- vel oblongo-lanceolata, 
longissime in caudam subuliformem reliquae spathae aequilongam deflexam 1 — 1,3 dm 
metientem contracta, tota vel loco nervorum vittis albis exceptis purpurea. Spadicis 
masculi inflorescentia fertilis circ. 2 — 2,5 longa, densiflora, sterilis circ. 0,5 — 1 cm 
longa, florum abortivorum rudimentis paucis usque numerosis longiusculis subulatisvel2 — 3- 
furcatis, viridibus, 3 — 4 mm longis, feminei inflorescentia circ. 2 cm longa, 6 — 7 mm 
crassa, florum abortivorum rudimentis sparsis superata, appendix claviformis basin et 
apicem versus paullulum attenuata, 3 — 3,5 cm longa, medio 3 — 4 mm crassa. Flores 
masculi fertiles brunnescentes, 3 — 4-andri, breviter stipitati, thecis subglobosis, poris 
dehiscentibus. Pistilla ovoidea, stigmate .sessili coronata. — Fig. 36 J. — G. 

Nota. Species late distributa et valde variabilis, magnitudine, segmentorum numero atque 
latitudine, imprimis longitudine acuminum, etiam spathae magnitudine et colore, inflorescentiae 
sterilis rudimentis plus minusve numerosis. Specimina in herbariis asservata potius formae 
quam varietates esse videntur; etiam Status stirpis juvenculae et stirpis magis adultae segmen- 
torum numero, latitudine longitudineque variat. 

f. latiseetum Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XXIX. (1901) 236. — A. Giraldii 
Baroni in Bull. B. Soc. Toscana Ortic. (1893) t. XII. et Bull. Soc. Bot. Ital. (1893) 
515. — Foliorum segmenta 9 — 13 medio 3 — 4,5 lata. 
Temperiertes Ostasien. 

a. Provinz des temperierten Himalaja, Yünnan, Sz-tschwan, Schensi, 
Hupeh und Kansu. — Himalaya: Chumbi, Ja-ssi-dum (King's Collector — Herb. 
Bot. Gart. Calcutta); Sikkim, um 1600 — 2900 m (Hooker f. in Hook. f. et Thomson, 
Herb. Ind. or.), Darjeeling um 2300 m (Gamble n. 10327 — blühend April); SO.- 
Sikkim: Phadonchen, um 2300 — 2600 m (W. W. Smith). — Hoch-Yünnan: Trockene 
Plätze am Bande der Gebüsche in den Seitentälern am Ostabhang des Tali-Bange (25° 40') 
um 2600 — 3000 m [G. Forrest n. 4852 — Herb. Edinburgh), an den Bergen der 
Nordostgrenze des Likiang-Tales (27° 12'N) um 3000 — 3 300 m (G. Forrest n. 2 43 i — 
blühend im Juni), unter 27° 10' um 3300— 3600 m (G. Forrest n. 2444 — Herb. 
Edinburgh — -blühend im Juni) ; südl. Yünnan, Plateau Lon-gou, 1 9 km südl. von 
Möng-kou (Meister — Herb. Berlin), — Sz-tschwan: Batang (Soulie n. 3898 — 
Herb. Mus. Paris): Tsaku-lao (v. Hosthor n n. 2562 — f. latisecta fruchtend — Herb. 
Christiania, Herb. Berlin). — Schensi; im Norden: Thui-kio-tsuen (Giraldi n. 6190 — 
Herb. Biondi), an der Spitze des Si-ku-tzui-san (Giraldi n. 6189 — Herb. Biondi), 
Berg Miao-Wang-san (F. Hugh — Herb. Brit. Mus.); Lun-san (Giraldi n. 6184 — 
Herb. Biondi, Herb. Berlin — f. latisecta). — Hupeh (Henry n. 4546, 4653, 5397, 
5937, zum Teil f. latisecta); Patung (E. H. Wilson n. 372 — Herb. Berlin), Nanto 
(E. H. Wilson n. 372a — Herb. Berlin). — Tschili: »Peking« (Herb. Bot. Gart. 
St. Petersburg). 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet mit dem subtropischen 
Himalaya, Yünnan usw. — Himalaya: Kumaun (King — Herb. Calcutta, Berlin); 
Nepal (Wallich n. 8915 pr. p. — Herb. Berlin); in Sikkim hinabsteigend bis 1600 m 



Arisaema. 177 

ü. M. (Hooker f.), Tong, um 4 300 — 4 600 m (W. W. Smith u. Cave n. 878), Churra 
(Herb. Kew). — Yünnan: Mengtze, um 1900 m (Henry n. 101 333A. — Herb. Kew). — 
Sz-tschwan: Nan-tschwan (Bock, von Rosthorn n. 644, 2104, 2106, 2107, 2110, 
2111. — Herb. Christiania, Herb. Berlin). — Kwantung: auf dem Lo-fu-schan um 
1600 m (B. C. Henry — Herb. Hance n. 22 312, Herb. Brit. Mus.). 
Monsungebiet. 

Nordwestmalayische Provinz. -- Khasia (Griffith, Hook. f. et Thoms. — 
Herb. Kew), Maphlang (C. B. Clarke n. 38266), Stilüng Hill um 2100 m (C. B. Clarke 
n. 18623 — fruchtend Oktober, n. 3 8224 — blühend im Juni). — Assam: Munipur, 
Mao 1600 m (G. Watt n. 686, 7116 — Herb. Bot. Gart. Calcutta). — Burma: 
Sin-lum Bhamo, um 1900 m (Leveson — Herb. R. E. P. Calcutta), Indine (Herb. Bot. 
Gart. Calcutta), Chin Hills (R. Dun n. 185), Fort Stedman (Herb. Bot. Gart. Calcutta), 
Mokokehang in den Naga Hills (G. Watt — Herb. R. E. P. Calcutta), Kohima (Prain). 
— NW.-Siam: Chiengmai, im immergrünen Regenwald um 1200— 1500 m (Kerr 
n. 1874 pr. p.). 

Var. Davidianum Engl. — A. Davidianum Engl, in Bot. Jahrb. XXV. (1898) 
27. — Spadicis masculi inflorescentia supra partem fertilem 2 cm longam parte 1,2 cm 
longa, floribus abortivis remotiusculis numerosis longiusculis subulatis vel 2 — 3-furcatis 
obsita. 

Yünnan (Abbe David — Jardin des plantes, Paris, Bot. Gart. Berlin). 

43. A. filicaudatum N. E. Erown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (1880) 253; Hook. f. 
Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 507 et in Trimen Handb. Fl. Ceylon IV. (1898) 351. — 
Monophyllum, dioicum. Folii solitarii petiolus circ. 3 dm longus, lamina radiato-6-secta, 
segmentis late lanceolatis vel oblongo-lanceolatis apice acuminalis in partem aristiformem 
exeuntibus, basi cuneatis breviter ansatis, intermedio circ. 1,7 dm longo, superne 6,5 cm 
lato, extimis 1,25 dm longis, 3,5 cm latis. Pedunculus petiolum subaequans; spathae 
tubus circ. 3,7 cm longus, lamina latissime ovata vix 2,5 cm longa, circ. 3,3 cm lata, 
abrupte in caudam filiformem 1 ,5 dm longam apice leviter clavatam contracta. Spadicis 
masculi inflorescentia circ. 1,2 cm longa, tenuis, inferne densiflora, appendix tenuis 
basi haud incrassata, supra medium breviter attenuata, apice leviter clavata. Flores 
masculi tetrandri. 

Vorderindisches Gebiet. 
Ceylon: Morowak Korale um 1000 m (Thwaites n. 3980 — Herb. Kew — Juli 
1868). 

44. A. Kerrii Craib in Kew Bull. (1912) 418. — Monophyllum, dioicum, circ. 
4 dm altum. Folii petiolus maculatus, lamina radiato-secta, segmentis 6 lanceolatis, in 
acumen lineare circ. 5 mm longum angustatis, basi angustata sessilibus, 1 dm longis, 
circ. 1,7 dm latis, nervis lateralibus l. cum nervo collectivo supra subconspicuis. Spathae 
tubus 4 cm longus, 1 cm diametiens, lamina 3,8 cm longa, 3,3 cm lata, in caudam fere 
1 ,5 dm longam exiens. Spadicis masculi inflorescentia 1 ,5 cm longa, 2 mm crassa, 
appendix ima basi 1,5 — 2 mm crassa, superne arcuata et summo apice 4 mm crassa. 

Monsungebiet. 
Nordwestmalayische Provinz. — NW.-Siam: Chiengmai, im immergrünen 
Regenwald am Doi Sootep um 1200 m (Kerr n. 620). 

45. A. concinnum Schott in Bonplandia VII. (1859) 27, Prodr. (1860) 50; Hook. f. 
in Bot. Mag. (1871) t. 5914; Engl, in DC. Mon. Phan. VI. (1879) 556; Gardn. Chron. 
XIII. (1880) 434; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 505. — A. affine Schott in Bon- 
plandia VII. (1859-) 27, Prodr. (1860) 45. — A. concinnum var. affine Engl, in DC. 
Mon. Phan. II. (1879) 557 pr. p. — Monophyllum, dioicum, interdum monoicum. Tuber 
globosum. Cataphylla inferne tubulosa, superne, lineari-lanceolata, summum usque 2,5 dm 
longum. Folii solitarii petiolus 3—6 dm longus, inferne 1 cm crassus, sursum valde 
attenuatus, ultra dimidium latiuscule et obtusiuscule vaginatus, purpureo- et brunneo- 
maculatus, lamina radiato-7 — 11-secta, segmentis oblongo-lanceolatis vel obloogo-ellipticis 
cuspidato-acuminatis acutis, a medio vel jam a triente superiore basin versus cuneatim 

A. Engler, Das Pflanzenreich. IV. (Embryophyta aiphonogama) 23 F. 42 



178 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

angustatis, sessilibus, omnibus subaequalibus 1,5 — 3 dm longis 2,5 — 5 cm latis, nervis 
lateralibus I. tenuibus arcuatim adscendentibus in nervum collectivum a margine 2 — 

3 mm remotum conjunctis. Pedunculus 2 — 4 dm longus, viridis; spathae viridis vel 
purpurascenti- et albo-vittatae tubus infundibuliformis vel cylindroideus 4,5 — 5 cm longus, 
circ. 1,5 cm amplus, faucis marginibus angustis recurvis, lamina oblongo-ovata vel ob- 
longo-lanceolata, mox procurva, sine acumine 4 — 5 cm longa, supra faucem 3,5 — 4 cm 
lata, acumine angustissimo subuliformi usque 7 cm longo. Spadicis masculi inflores- 
centia circ. 2 cm longa, laxiflora, feminei inflorescentia conoidea vel cylindrica densi- 
flora circ. 2,5 cm longa, supra pistilla florum sterilium rudimentis subuliformibus paucis 
instructa, appendix haud stipitata, tenuis apice clavatim incrassata, circ. 2,5 — 3 cm 
longa, 1 ,5 — 2 mm crassa. Flores masculi inferiores stipitati plerumque 4-andri, superiores 
sessiles triandri, thecis ovoideis poro ovato apicali aperientibus. Pistilla ovoidea, in 
stilum brevem stigmate sessili coronatum contracta. — Fig. 36 F. 

Temperiertes Ostasien und temperierter Himalaja. 

Temperierter Himalaya. — West-Hiinalaya: Kumaun, um 2400 m 
(Strachey u. Winterbottom), Rilkot, um 3000 m (Strachey u. Winterbottom), 
Simla, 2600 m (Gamble n. 4424 — Herb. Bot. Gart. Calcutta). — Ost-Himalaya: 
Nepal (Wallich n. 8920 — Herb. Berlin); Sikkim, um 2000 — 3000 m (Hooker f., 
Herb. Kew), Darjeeling, um 2300 m (C. B. Clarke n. 34 913 — Herb. Kew, Gamble 
n. 10 324 — blühend im Mai, Meebold n. 3071 — Herb. Berlin), Dikeeling, um 
2300 m (C. B. Clarke n. 9761), Kalinoki um 3300 m (Burkill in Herb. R. E. P. 
n. 27578), Lachung, um 4060 m (Gammie n. 957, G. Watt n. 11 695 — Herb. Bot. 
Gart. Calcutta), Tonglo, um 3300 m (Hartless n. 533), Kursiong um 1500 m (C. B. 
Clarke n. 11620 — Herb. Bot. Gart. Calcutta — blühend im Mai 1870); Llonakh-Tal 
(Ribu in W. W. Smith and Cave n. 2700). 
Monsungebiet. 

Nordwestmalayische Provinz: Ober-Burma: Kyina (Prain), Kachin Hills 
(Sheik Mokim — Herb. Bot. Gart. Calcutta), Lan khong (Watt n. 11695 in Herb. 
R. E. P. Calcutta). 

Var. alienatum (Schott) Engl. — A. alimatum Schott in Bonplandia VII. (1859) 26, 
Prodr. (1860) 45. — A. coneinnum var. affine (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. VI. 
(1879) 557 pr. pr. — Minus. Folii petiolus vix variegatus, lamina 7 — 9-secta, seg- 
mentis ovato- vel oblongo-lanceolatis 0,7 — 1,2 dm longis, 3 — 4 cm latis. Spathae tubus 
subcylindricus viridi- et albo-vittatus, lamina ovato-lanceolata pallida. — Fig. 36 Cr, H. 

Temperierter Himalaya. — West-Himalaya: Garhwal (Hooker f. et Thom- 
son — Herb. Kew). — Ost-Himalaya: Sikkim, Yeumthung um 3900 m (Ribu u. 
Rhomon n. 5429 — Herb. Bot. Gart. Calcutta — blühend im Sept.), Bootan (Grif- 
ft th n. 2630 — Herb. Kew). 

46. A. fraternum Schott in Bonplandia VII. (1859) 26, Prodr. (1860) 45; Hook. f. 
Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 507. — A. Leschenaultii Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 
552 quoad specimina. — Monophyllum, dioicum. Tuber depresso-globosum. Cataphylla 
lineari-lanceolata, rosea purpureo-maculata, summum circ. 1,5 dm longum. Folii petiolus 
circ. 2,5 dm longus, longe vaginatus, lamina radiato-7 — 9-secta, segmentis subaequi- 
longis, elliptico-lanceolatis, acuminatis, basi cuneata sessilibus, circ. 9 cm longis, medio 

1 — 1,5 cm latis, nervis lateralibus I. tenuibus arcuatim adscendentibus in nervum col- 
lectivum a margine 2 — 3 mm remotum conjunctis. Pedunculus petiolo brevior; spathae 
viridis tubus cylindroideus 4,5 cm longus, 1 — 1,2 cm amplus, faucis marginibus circ. 

2 mm latis patentibus, lamina ovato-lanceolata cuspidato-acuminata cum cuspide circ. 
1 cm longa circ. 6 cm longa, 2,3 cm lata. Spadicis masculi inflorescentia circ. 2 cm 
longa, laxiflora, feminei cylindrica densiflora 2 cm longa, 5 — 6 mm crassa, florum 
rudimentis subuliformibus paucis superata, appendix haud stipitata clavata, superne circ. 

4 mm crassa, ultra faucem paullum exserta. Flores masculi 3 — 4-andri, thecis bre- 
viter ovoideis, poro apicali dehiscentibus. Pistilla ovoidea, stigmate sessili coronata. — 
Fig. 37. 



Arisaemä. 179 

Temperiertes Ostasien. 
Temperiertes Hoch-Yünnan: auf Bergwiesen und in grasigen Lichtungen der 
Coniferen-Wälder am Ostabhange des Likiang-Zuges (27°12'N) um 3000 — 3600 m 
ü. M. (G. Forrest n. 2374 — Herb. Edinburgh). 
Monsungebiet. 
Nordwestmalayische Provinz. — Assam (Herb. Bot. Gart. Galcutta), Khasia 
Hills (Griffith, Gammie n. 407 — Herb. Bot. Gart. Galcutta — blühend im April). 

47. A. Leschenaultii Blume in Bumphia I. (1835) 93; Kunth, Enum. III. (1841) 
16; Schott, Svn. (1856) 30, Prodr. («860) 51; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 
552; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 504 et in Trimen Handb. Fl. Ceylon IV. (1898) 
352. — A. Huegelii Schott, Syn. 27, Prodr. 44. — A. papilloswni Steud. ex Schott, 
Prodr. (1860) 46; Thwait. Enum. pl. Zeyl. (1864) 335; Hook, in Bot. Mag. t. 5496 
excl. syn. erubescens. — ? A. erubescens Dalz. et Gibs. Bombay Fl. (1861) 258. — 
Monophyllum, dioicum. Tuber globosum, magnum, 4 — 5 cm vel magis diametiens. Cata- 
phylla inferne tubulosa, superne lineari-lanceolata, summum usque 3 dm longum. Folii 
solitarii petiolus usque 6 dm longus, inferne 1 cm crassus, sursum valde attenuatus, 
ultra dimidium latiuscule et obtuse vaginatus, purpureo- et fusco-maculatus, lamina 
subtus glaucescens radiato-5 — 11-secta, segmentis oblongo-lanceolatis, acuminatis in 
partem aristuliformem 3 — 5 mm longam exeuntibus, a triente superiore basim versus 
cuneatim angustatis, sessilibus, intermedio 1,5 — 2,5 dm longo, 5 — 7 cm lato, lateralibus 
paullum minoribus, nervis lateralibus I. numerosis angulo circ. 45° a costa abeuntibus 
inter se 7 — 9 mm distantibus in nervum collectivum a margine 3 — 5 mm remotum 
conjunctis. Pedunculus petiolo brevior, in speciminibus majoribus circ. 4 dm longus; 
spathae viridis, interdum late purpureo-vittatae tubus infundibuliformis 6 — 7 cm longus, 
superne 2,5 cm amplus, faucis marginibus angustis vel latioribus leviter recurvis, lamina 
leviter procurva ovato- vel oblongo-lanceolata sine acumine 4 — 5 cm longa, 2 — 2,5 cm 
lata, acumine 1 — 5 cm longo in partem aristiformem exeunte. Spadicis masculi inflores- 
centia conoidea circ. 2 — 2,5 cm longa laxiflora, feminei conoidea densiflora circ. 1,5 cm 
longa, in partem 5 mm longam florum rudimentis subuliformibus obsitam contracta, 
appendix claviformis supra inflorescentiam sensim incrassata circ. 2,5 cm longa, 3 mm 
crassa, spadicis feminei paullum longior et crassior, apice verrucoso-muriculata. Flores 
masculi brevissime stipitati, superiores sessiles, plerumque triandri, thecis breviter 
ovoideis poro ovali aperientibus. Pistilla breviter ovoidea, stigmate sessili hemisphaerico 
coronata. Spadix fructifer circ. 4 cm crassus. Baccae subglobosae 8 mm diametientes. 

Vorderindisches Gebiet. 
Provinz des westlichen Gebirgslandes der Malabarküste. — Unter- 
provinz Travancore mit den Nilgiris (Leschenault — Herb. Leiden, Hohen- 
acker, PI. Ind. or. n. 20504 — Herb. Berlin, Perrottet n. 1813, Gamble n. 20 514 — 
Herb. Kew), Ootacamund (Gamble n. 11456, Proudlock — Herb. Kew — blühend 
im Juni 1892). — Provinz Ceylon: Verbreitet in schattigen Bergwäldern (Thwaites 
n. 546), Hackgalla, an Waldrändern um 1800 m (A. Engler, Heise nach Jaja u. Brit. 
Ind. n. 3758 — blühend im Dezember 1905). 

48. A. enneaphyllum Höchst, ex A. Bich. Tent. Fl. Abyss. U. (1851) 352; Schott, 
Syn. (1856) 28, Prodr. (l 860) 46; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 553 et in 
Hochgebirgsfl. d. trop. Afr. Abh. d. Preuß. Akad. d. Wiss. Berl. 1891 (1892) 154; 
Durand et Schinz, Consp. Fl. Afr. V. (1895) 479; N. E. Brown in Th. Dyer, Fl. trop. 
Afr. VIII. (1902) 144; Deflers, Voy. Yemen (1889) 215. — Diphyllum vel triphyllum, 
dioicum. Tuber depresso-globosum circ. 5 cm diametiens. Cataphylla inferne tubulosa, 
superne late linearia, obtusa. Foliorum petioli circ. 2,5 — 5,5 dm longi, longe ultra 
dimidium vaginati, vagina obtusa; lamina radiato-5 — 9-secta, segmentis elliptico-lanceo- 
latis vel lanceolatis breviter vel longe acuminatis, basi breviter 'cuneatis sessilibus, 0,75 — 
1,2 dm longis, medio 2,5 — 3 cm latis, margine eroso-serrulatis, serraturis horizontalibus, 
nervis lateralibus I., II. et III. utrinque prominentibus, I. et II. angulo valde acuto ad- 
scendentibus in nervum collectivum a margine 2 — 3 mm remotum conjunctis. Pedun- 

12* 



180 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



Fig. 37. 
Arisaema fraternum Schott. A Ha- 
bitus. B Spadix plantae masculae. 
O Spadix plantae femineae. — Icon. 
origin. — J. Pohl delin. 



Fig. 38. 
A — B Arisaema Schimperianiim 
Schott. A Habitus. B Spadix.plantae 
masculae. G Spadix plantae femi- 
neae. D Pistillum. E Idem trans- 
versaliter sectum. — F — HA. ennea- 
phyüum Höchst. F Spadix plantae 
masculae. O, H Flores masculi. — 
Icon. origin. — J. Pohl delin., 
A. Engler direxit. 





Fig. 38. 



• Arisaema. 181 

culus plerumque foliis longior, 3 — 7 dm longus; spathae tubus ovoideus vel oblongo- 
ovoideus subcampanulatus, circ. 3 — 4 cm longus, 2,5 cm amplus, lamina fere 6 cm 
longa, inferne 2,5 — 3 cm lata, sensim acuminata, alba. Spadicis masculi 5 mm longe 
stipitati inflorescentia 2 cm longa, 6 — 7 mm crassa, appendix clavata circ. 4,5 cm 
longa, superne cjlindroidea ; 5 — 6 mm crassa, basin versus attenuata. Flores masculi 
sessiles, diandri, thecis subglobosis poro ovali dehiscentibus. — Fig. 38 F — H. 
Afrikanisches Wald- und Steppengebiet. 
Nordostafrikanische Hochland- und Steppenprovinz. — Unterprovinz 
des abyssinischen und Galla-Hochlandes. — Abyssinien: Semen, bei Ensched- 
kap (Schimper, It. abyss. II. n. 1125 z. T. — blühend im JuH). — Gallahochland: 
Gofa, auf feuchten Bergwiesen im Gestrüpp (Neumann n. 161a, 176 — Herb. Berlin). — 
Yemen: an den Gipfeln des Berges Schibäm (Haräz) bei Menakha, um 2800 m (Deflers 
n. 347); auf steinigen Plätzen am Saumpfad vom Schibäm zur Burg Kaukaban, um 
2600 — 2800 m (Deflers n. 621); Wadi Suleyman bei Suq el-Khamiss, um 2400 m 
(Deflers n. 574); Gipfel des Berges el-Sumara, am Weg von Yerim nach Ibb, um 
2800 m (Deflers). 

49. A. Schimperianum Schott in Bonplandia VII. (1889) 27; Prodr. (1860) 47; 
Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 553, in Engler-Prantl, Nat. Pflzfäm. II. 3. (1889) 
151, in Hochgebirgsfl. d. trop. Afr., Abh. d. Preuß. Akad. d. Wiss. Berl. 1891 (1892) 
154; Durand et Schinz Consp. Fl. Afr. V. (1895) 479; N. E. Brown in Th. Dyer, Fl. 
trop. Afr. VIII. (1902) 144. — Diphyllum, dioicum. Tuber globosum vel depresso- 
globosum, circ. 4 — 5 cm diametiens. Cätaphylla inferne tubulosa, superne lineari- 
lanceolata, acuta, cum petiolis et pedunculis variegata, summum usque 2 dm longum. 
Folii superioris petiolus 5—9 dm longus, ad dimidium usque vaginatus vagina superne 
obtusa, inferne 1,4 cm crassus, superne attenuatus, lamina radiati-7 — 1 2-secta, seg- 
mentis lanceolatis vel elongato-lanceolatis, utrinque longe angustatis, 1,2 — 1,4 dm longis, 
2 — 3 cm latis, margine argute serratis, serraturis longulis sursum vergentibus, nervis 
lateralibus I. numerosis angülo acuto circ. 30° a costa abeuntibus, inter se 7 — 8 mm 
remotis, in nervum collectivum a margine 2,5 — 3 mm remotum conjunctis. Pedunculus 
petiolum subaequans vel longior, usque 1 m longus; spathae viridis tubus subcylindricus, 
5 — 8 cm longus, 2 cm amplus, lamina oblongo-lanceolata vel lanceolata 0,8 — 4 dm 
longa, 3 cm lata, in cuspidem linearem usque 3 cm longam producta, superne albescens. 
Spadicis masculi inflorescentia tubi dimidium aequans circ. 2 cm longa, laxiflora, appendix 
claviformis usque subfusiformis circ. 4 cm longa, medio 5 — 6 mm crassa utrinque 
angustata. — Fig. 38^ — E. 

Afrikanisches Wald- und Steppengebiet. 
Nordostafrikanische Hochland- und Steppenprovinz. — Unterprovinz 
des abyssinischen und Galla-Hochlandes. — Abyssinien: Semen bei Ensched- 
kap (Schimper, It. abyss. II. n. 1125 z.T.); Gaffat, zwischen Gebüsch um 2700 m 
(Schimper n. 1197 — blühend im August 1863). — Harar: auf Matten am Gara 
Mulata um 2500 m (Ellenbeck in Exped. Baron von Erlanger n. 540 — blühend im 
März 1900). 

50. A. echinatum (Wall.) Schott, Melet. I. (1832) 17, Syn. (1856) 30, Prodr. 
(1860) 49; Blume in Rumphia I. (1835) 91; Kunth, Enum. III. (1841) 16; Engl, in DC. 
Mon. Phan. II. (1879) 555; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 506. — Ärum echinatum 
Wall. PI. as. rar. II, (1831) 30, t. 136. — Pythonium spec. Griff. Itin. Notes (4 848) 
176, Notul. III. (1851) 156, Ic. pl. asiat. III. (1851) t. 163. — Monophyllum, dioicum. 
Tuber subglobosum, parvum, 2,5 cm diametiens. Cätaphylla inferne tubulosa, superne 
lineari-oblonga, apice obtusa, ut petiolus variegata. Folii solitarii petiolus circ. 2,5 dm 
longus, lamina radiati-7 — 9-secta, segmentis elongato-lanceolatis, longe acuminatis acutis, 
basin versus cuneatim angustatis, 1 — 1,25 dm longis, 2 — 4 cm latis, nervis lateralibus I. 
tenuibds leviter arcuatis inter se 5 — 8 mm distantibus, in nervum collectivum a margine 
2 — 3 mm remotum conjunctis. Pedunculus circ. 1,5 dm longus; spathae tubus in- 
fundibuliformis circ. 4 cm longus, superne 2 cm amplus, faucis marginibus angustis 



182 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

recurvo-patentibus, lamina sine cauda ovato- vel oblongo-lanceolata, circ. 8 cm longa, 
inferne 4 cm lata, procurva apice in caudam 5 cm et ultra longam dependentem pro- 
longata. Spadicis masculi inflorescentia tenuiter conoidea circ. 1,5 cm longa, inferne 
5 mm superne 3 mm crassa laxiflora, feminei inflorescentia truncato-conoidea circ. 
1,3 cm longa, inferne fere 1 cm crassa densiflora, appendix breviter (feminei paullum 
longius) stipitata clavata vel subcylindrica, 2,8 — 3 cm longa, 4 — 5 mm crassa (feminei 
paullum longior et crassior), vertice muriculato-echinata. 

Temperiertes Ostasien und temperierter Himalaya. 

Temperierter Himalaya: Nepal (Wallich); Sikkim, um 3000—3500 m ü. M. 
(Hooker f. in Hook. f. et Thoms. — Herb. Ind. or.); Bhutan (Griffith). 

51. A. polyphyllum (Blanco) Merrill in Governm. Labor. Publ. n. 27 (1905) 90 
et in Philipp. Journ. Sc. V. (1910) 336. — Calla polyphylla Blanco Fl. Filip. ed. 1. 
(1837) 659. — Caladium digitatum Blanco, Fl. Filip. ed. 2. (1845) 459. — Arisaema 
Gumingii Schott, Syn. (1856) 52, Prodr. (1860) 52; Engl, in DC. Mon. Phan. II. 
(1879) 558. — Ä. Sarasinorum Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XXXVII. (1905) 143. — 
Monophyllum, rarius diphyllum, dioicum. Tuber subglobosum 2 — 5 cm diametiens. 
Cataphylla inferne tubulosa, superne aperta, lineari-oblonga obtusiuscula, ut petioli vagina 
maculis atropurpureis 2 mm longis variegata, summum ultra 1,5 dm longum. Folii 
petiolus 2,5 — 5 dm longus, ultra medium vaginatus, lamina radiatisecta supra viridis, 
subtus glaucescens, segmentis 7 — 11 elongato-ellipticis , longe cuspidatis, in partem 
aristiformem vel subuliformem 0,7 — 2 cm longam exeuntibus, basim versus longe 
cuneatim angustatis, sessilibus, 1,5 — 1,7 dm longis, 2,5 — 3 cm latis, nervis lateralibus I. 
tenuissimis adscendentibus in nervum collectivum a margine 2 mm remotum conjunctis. 
Pedunculus quam petiolus brevior; spathae tubus infundibuliformis pallide roseus, intus 
purpureo-vittatus, 7 cm longus, inferne 1,5 cm, superne 2 cm amplus, fauce aperta 
marginibus recurvis atropurpureis, lamina ovato-lanceolata 6 cm longa, basi 3,5 cm 
lata, acuminata, in caudam tenuissimam 3 — 9 cm longam exiens, atropurpurea, loco 
nervorum albo-vittata. Spadicis masculi inflorescentia circ. 2,5 cm longa, sparsiflora, 
feminei anguste cylindrica, supra flores femineos florum rudimentis subuliformibus bre- 
viter subuliformibus instructa, appendix sensim incrassata, rosea vel purpurea, faucem 
paullum superans fere 6 cm longa, inferne 4, superne 5 — 6 mm crassa. Flores masculi 
breviter stipitati, superiores sessiles, 2 — 3-andri. Pistilla ovoidea stigmate sessili coronata. 
Spadix fructifer appendice destitutus 7 cm longus, inferne 4 cm crassus. Baccae ovoideae 
6 — 7 mm longae, 4 — 5 mm crassae. 
Monsungebiet. 

Zentromalayische Provinz. — Celebes: Matinongkette, auf der Nordseite 
des obersten Kammes, um 1800 m (Vettern Sarasin n. 645 — Herb. Berlin — 
blühend im August). 

Provinz der Philippinen: ohne Fundortsangabe (Guming n. 1392 — Herb. 
Berlin u. a.), Luzon, Provinz Benguet (Barnes in Herb. For. Bur. n. 977), Pauai, 
um 2100 m (Mc Gregor in Herb. Bur. of sc. n. 8466 — blühend im Juni), auf dem 
Tonglon (Gurran in Herb. Bur. of sc. n. 5063 — fruchtend im August), ebenda (Herb. 
For. Bur. n. 3393), Mt. Sto. Tomas (Whitford in Herb. For. Bur. n. 11084), Caulaon 
Volcano Negros (Banks in Herb. Bur. of sc. n. 1133), Provinz Bizal, Bosoboso (Bamos 
in Herb. Bur. of sc. n. 1180), Mt. Polis in dem Bezirk Ifugao (Mc Gregor in Herb. 
Bur. of sc. n. 19 740 und 19 676), Mindanao, im Bezirk Davai, auf dem Mt. Apo 
(Copeland in Herb. For. Bur. Government Labor, n. 989), Provinz Misamio, auf dem 
Mt. Malindang (Mearns in Herb. For. Bur. n. 4555). 

Var. angustifolium Merrill in Philipp. Journ. Sc. V. (1910) 336. — Folii seg- 
menta multo angustiora, lineari-länceolata, 5 — 13 cm longa, 5 — 10 mm lata. 

Philippinen, in der Pinus-Begion, unterhalb 2000 m (Merrill n. 6472); Prov. 
Benguet, Pauai (Mc Gregor in Herb. Bur. Sei. n. 8364, 8466 p. pr.), Twin Peaks 
(Eimer n. 6330), Mount Polis im Bezirk Bontoc (Alvarez in Herb. For. Bur. n. 18387), 
Botolan im Bezirk Zambales (Maule). 



Arisaema. 



183 



52. A. ruwenzoricum N. E. Brown in Th. Dyer, Fl. trop. Afr. VIII. (1902) 143. — 
Diphyllum, dioicum. Tuber . . . Cataphylla . . . Foliorum petiolus obtuse vaginatus, 
supra vaginam 2 — 2,5 dm longus, lamina inferioris subpedati-7-secta, superioris radiato- 
7-secta, segmento intermedio oblongo-elliptico-lanceolato 1,8 — 2,2 dm longo, 7 cm lato, 
lateralibus lanceolatis 4 — 5 cm latis, omnibus subaequilongis, longe acuminatis atque 
in partem aristiformem terminantibus, basin versus longe cuneatim angustatis, sessilibus, 
nervis lateralibus I. angulo acuto adscendentibus inter se circ. 1 cm distantibus in nervum 
collectivum a margine 5 — 6 mm remotum conjunctis. Pedunculus quam petioli paullum 
brevior, superne incrassatus; spathae viridis tubus subcylindricus 6 — 10 cm longus, 
1,5 — 3 cm amplus, faucis marginibus angustis recurvis, lamina oblongo-lanceolata 7 — 
10 cm longa, acuminata in caudam angustissimam circ. 2,5 cm longam exiens. Spadicis 
masculi inflorescentia tubi 2 / 3 aequans, 4 — 6 cm longa, fere 1 cm crassa, sparsiflora, 
appendix breviter stipitata claviformis usque 7 cm longa, inferne incrassata, ceterum 
cvlindrica, 6 — 8 mm crassa. Flores masculi inferiores stipitati, 3 — 4-andri, thecis 
ovoideis, rima oblonga superne dehiscentibus. Planta feminea haud cognita. 

Nota. In specimine Mildbraedii folii inferioris segmenta perultimum et ultimum inter 
se paullum cohaerent, ut folium subpedatifidum nominari possit. Gl. N. E. Brown inter folia 
a cl. Scott-Elliott collecta unum pedatifidum observavit. 

Ostafrikanisches Wald- und Steppengebiet. 

Guineensische Waldprovinz. — Zentralafrikanische Unterprovinz. — 
Ruwenzori: Toro-Distrikt, bei Kivata, um 2300 — 2600 m (Scott Elliot n. 7773 — 
Herb. Kew); Butagu-Tal, im Baumbusch- 
wald der Vorberge, besonders an Tal- 
hängen, um 1800 — 2100m ü.M. (Mild- 
braed n. 2672 — Herb. Berlin — blühend 
im Febr. 1908). 

53. A. caudatum Engl, in DC. Mon. 
Phan. II. (1879) 559; Hook. f. Fl. Brit. Ind. 
VI. .(1893) 508. — Monophyllum, dioicum. 
Folii petiolus crassus, anguste vaginatus, 
lamina radiatisecta, segmentis 7 oblongo- 
ellipticis, longe et angustissime acuminatis 
in partem aristiformem 1 — 1,5 cm longam 
exeuntibus, basi breviter cuneatis, 1,5 — 
1,75 dm longis, intermedio 5 cm lato, late- 
ralibus angustioribus , nervis lateralibus I. 
angulo acuto arcuatim adscendentibus, inter 
se 7 — 9 mm distantibus, in nervum collec- 
tivum a margine 2 — 3 mm remotum con- 
junctis. Pedunculus petiolo multo brevior; 
spathae tubus longe infundibuliformis 6 — 

7 cm longus, superne 2 cm amplus, faucis 
marginibus angustis recurvis, lamina erecta 
oblongo-lanceolata circ. 8 cm longa, inferne 
3 cm lata, in caudam angustissime linearem 

8 cm longam contracta. Spadicis inflorescentia 
circ. 5 cm longa, appendix stipitata, inferne 
incrassata, 1,5 cm tantum longa. — Fig. 39. 

Nota. Planta, cujus specimen male exsiccatum vidi, ab omnibus speciebus bene cognitis 
valde differt. Segmentorum forma nulli alteri accedit nisi Arisaemati Cumingii Schott, sed ab 
illo differt inflorescentia longiore atque appendice stipitata multo breviore. 
Vorderindisches Gebiet. 

Provinz des westlichen Gebirgslandes der Malabarküste: Goncan (Stocks 
in Hook. f. et Thoms. Herb. Ind. or. als A. curvatum Schott). 




Fig. 39. Arisaema caudatum Engl. A Ha- 
bitus. B Spadix plantae masculae. C Flos 
masculus. — Icon. origin. — J. Pohl delin., 
A. Eng ler direxit. 



184 • A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

54. A. Bottae Schott, Prodr. (1860) 42; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 
551 . — Monophyllum, dioicum, imperfecte cognitum. Folii petiolus circ. 4 dm longus, 
longe ultra medium vaginatus, lamina 5-secta, segmentis mediis 3 oblongo-elliphcis, 
circ. 1 dm longis, 4 cm latis, extimis duobus oblongo-lanceolatis angustioribus, oranibus 
cuspidato-acuminatis, basi cuneata sessilibus, nervis lateralibus angulo acuto a costa 
abeuntibus adscendentibus inter se circ. 7 — 9 mm distantibus, in nervum collectivum 
a margine circ. 3 mm remotum conjunctis. Pedunculus petiolo longior; spathae tubus 
campaniformis haud constrictus circ. 3 cm longus, 2 cm amplus, lamina quam tubus 
duplo et ultra longior valde concava oblonga acuta, 6 — 7 cm longa, 2 cm lata. Spadicis 
inflorescentia circ. 2,5 cm longa, appendix stipite 1 cm longo suffulta clavata, inferne 
crassior, 3,5 cm longa. 

Afrikanisches Wald- und Steppengebiet. 
b. Nordostafrikanische Hochland- und Steppenprovinz. — Unterprovinz 
des abyssinischen und Galla-Hochlandes mit Eritrea und Yemen. — Yemen: 
Ahl el cäf (Botta — Herb. Mus. Paris); auf dem Berge Sabor (Botta nach Deflers). 

Species verisimiliter hujus gregis, incomplete cognita : 

55. A. brevipes Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XXXVI. Beiblatt 82 (1905) 11.— 
Monophyllum, dioicum. Tuber subdepressum circ. 5,5 cm latum, 3 cm altum. Cataphylla 
plura lineari-lanceolata, 1 dm et ultra longa. Folii petiolus quam lamina pluries brevior 
(in specimine unico suppetente 6 cm longus), lamina subtus glaucescens radiatisecta, 
segmentis late oblongis vel oblongo-lanceolatis in ansam fere 4-plo breviorem 5: — 6 cm 
longam cuneatim angustatis, 5 — 7 mm longe cuspidatis, cum ansa et cuspide circ. 3 dm 
longis, 9 — 10 cm latis, nervis lateralibus I. pluribus arcuatim patentibus inter se circ. 

1 cm distantibus in nervum collectivum irregulärem a margine 5 — 6 mm remotum 
conjunctis. Pedunculus petiolum paullum superans; spatha incognita. Spadix fructifer 
crasse conoideus usque 1 dm longus, inferne 5 cm, superne 2 cm crassus. Baccae 
7 mm diametientes ; semina subglobosa, 3 mm crassa. Inflorescentia mascula et appendix 
incognita. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. 
Nord-Schensi: Miao-wang-schan, im Gebiet von Pao-ki-scen (Scallan in Herb. 
Giraldi n. 6201 — fruchtend im Juli 1899). 

§ 6. Franchetiana Engl. 

Spadicis appendix tenuiter claviformis, basi versus inflorescentiam contracta, sur- 
sum attenuata, recta vel leviter curvata. Spathae faucis margines haud auriculati. 
Antherarum thecae haud fissura lunata dehiscentes. Folii lamina panduriformis triloba 
aut trisecta, segmentis sessilibus latissime ovatis. 

A. Spathae lamina leviter curvata longe acuminata . .'56.-4. Franchetianum. 

B. Spathae lamina valde curvata, galeata longe caudata. 57. A. purpureogaleatwn. 

56. A. Franchetianum Engl, in Engler's Bot. Jahrb. I. (1881) 487. — Tuber 
globosum. Cataphylla brevia, oblonga vel oblongo-lanceolata, acuta, summum usque 
6 cm longum. Folii unici petiolus 2 — 2,5 dm longus ; inferne purpurascens, superne 
viridis, lamina aut panduriformis triloba, lobo antico semiovato 1,6 dm longo, 1,8 dm 
lato, lobis posticis ovatis 1 ,2 dm longis, 8 cm latis, aut trisecta, segmentis subsessilibus, 
latissime ovatis, lateralibus inaequilateralibus 1 dm longis, 8 cm latis, intermedio aequi- 
laterali basi truncato 1,5 dm longo, 1,3 dm lato, omnibus breviter acuminatis acutis, 
margine binc inde undulatis, nervis lateralibus I. paucis inter se 1.5 — 2 cm distantibus 
in nervum collectivum a margine 2 — 3 mm remotum conjunctis. Pedunculus 0,8 — 

2 dm longus, purpurascens, pallide punctulatus; spathae atropurpureo- et albo-vittatae 
tubus cylindricus 7 cm longus, 1,5 — 2 cm amplus, supra leviter curvatus, in laminam 
paullo longiorem sensim acuminatam transgrediens. Spadicis masculi inflorescentia 
conoidea 2 cm longa; spadicis feminei inflorescentia breviter ovoidea; appendicis pars 



Arisaenaa. 185 

inferior stipitiformis purpurea 0,5 — 1,5 cm longa, pars superior tenuiter claviformis 
erecta vel leviter curvata 0,5 — 7,5 cm longa, inferne 8 mm crassa, sursum attenuata, 
alba. Flores masculi brevissime stipitati 4 — 5-andri, antheris breviter apiculatis, thecis 
ovoideis, poro ovato dehiscentibus. Baccae ovoideae 3 mm crassae. — Fig. 31.D — F. 

Temperiertes Ostasien. ■ — ■ Provinz des temperierten Himalaya, Yünnan, 
Sz-tschwan und Kansu. — Yünnan: Berg Szemao (Henry n. 13 048 — Herb. 
Calcutta); Mengtze, in schattigen Gehölzen (Henry n. 10 969 — ■ stirps juvencula folii 
lamina panduriformi — Herb. Calcutta), Pan-long-ta, um 2400 m (Maire, PI. du Yünnan 
n. 3672 — Herb. Berlin). 

57. A. purpureogaleatum Engl. — Tuber . . . Cataphylla magna late lanceolata, 
acuta, summum 2,5 dm longum, 2 cm latum. Folii unici petiolus purpureus circ. 4 dm 
longus, lamina trisecta, segmentis sessilibus latis lateralibus inaequilateralibus late ellipticis 
circ. 1,2 dm longis, 7 — 8 cm latis, intermedio aequilaterali obovato, basin versus cuneato, 
circ. 1,2 dm longo et 1 dm lato, omnibus 1 cm longe angustissime cuspidatis, nervis 
lateralibus I. angulo acuto (circ. 45°) a costa abeuntibus, inter se 6 — 8 mm remotis, 
in nervum collectivum a margine 3 — 5 mm remotum conjunctis. Pedunculus pur- 
pureus circ. 2,5 dm longus; spathae atropurpureae tubus cylindricus circ. 5 cm longus, 
superne 1,5 cm amplus, in laminam galeatam curvatim transiens, lamina marginibus 
recurvis valde curvata usque ad partem decurvam 5 cm longa, deinde cum cauda an- 
gustissima dependente circ. 1,3 dm longa. Spadicis masculi inflorescentia conoidea, 
laxiflora, appendix breviter stipitata curvata e basi incrassata sursum attenuata, circ. 
5 cm longa. Flores masculi 3 — 4-andri, antherarum thecis subglobosis poro ovato 
subapicali dehiscentibus, connectivo apiculato. 
Temperiertes Ostasien. 

Provinz des temperierten Himalaya, Yünnan, Sz-tschwan und Kansu. — 
Yünnan: Yunnan-sen (E. E. Maire n. 1889 — Herb. Edinburgh). 

§ 7. Tortuosa Engl. 

Spadicis appendix supra inflorescentiam fertilem nuda, ultra faucem spathae longe 
exserta sigmoidea vel inferne curvata, deinde arrecta, interdum parte superiore longe 
dependens. Spathae faucis margines haud auriculati. Antherarum thecae haud fissura 
lunata dehiscentes. Foliorum lamina plerumque pedatisecta, raro pedatipartita, rarius 
radiatisecta. 

A. Foliorum lamina pedatisecta vel pedatipartita. 
a. Monophylla. 

ct. Folii segmenta lateralia inter se plerumque remota. 
I. Spatha tota ultra 8 cm longa. 

1 . Spadicis appendix haud in filum dependens pro- 
ducta. 

* Spathae lamina obtusa. Folii segmenta lineari- 

lanceolata 58. A. multisectum. 

** Spathae lamina acuta vel acuminata. 

•J* Folii segmenta anguste linearia 59. A. lineare. 

ff Folii segmenta oblonga vel oblongo- lanceo- 
lata vel lanceolata. 

Q Segmenta obovato-oblonga vel obovato- 
oblongo-lanceolata, breviter cuspidata, 
intermedium et vicina lateralia sub- 

aequilonga 60. A. koreanum.. 

QO Segmenta lanceolata, longe acuminata, 

intermedium quam vicina brevius . . 6 1 . A. ambiguum. 

2. Spadicis appendix in filum longe dependens pro- 
ducta 62. A. Thunbergii. 



186 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

IL Spatha tota 6 — 8 cm longa. Spadicis appendix 

sigmoidea erecta spatham longe superans . . . . 63.-4. dracontium. 
ß. Folii segmenta lateralia inter se et medio valde approxi- 

mata 64. A. macrospathum. 

b. Diphyllum; laminae pedatipartitae segmenta 13 — 23. . 65. A. tortuosum. 

B. Foliorum lamina radiatisecta. Diphyllum vel monophyllum . 66.-4. neglectum. 

58. A. multisectum Engl. n. sp. — A. Thunbergii N. E. Brown in Journ. Linn. 
Soc. XXXVI. (1903) 180 pr. p. (quoad Henry n. 5370). — Tuber parvum subglobosum 
2 — 3 cm diametiens. Cataphylla lineari-lanceolata breviter acuminata, summum circ. 
1,5 dm longum. Folii petiolus circ. 2,5 dm longus, tenuis, ut costae et pedunculus 
rubescens breviter vaginatus, lamina pedati-1 7-secta, segmentis intermedio circ. 1 — 
1,5 dm longo, 2 cm lato et vicinis 0,5 — 1 cm longe ansatis exceptis sessilibus, lanceo- 
latis, longe acuminatis, basi acutis, lateralibus gradatim brevforibus et angustioribus, 
nervis lateralibus I. tenuissimis in nervum collectivum a margine circ. 3 mm remotum 
conjunctis. Pedunculus petiolo fere duplo usque plus duplo brevior; spathae tubus in- 
fundibuliformis circ. 6 cm longus, superne 2 cm amplus, roseus, faucis marginibus 
lateralibus latiusculis recurvis lilacinis, lamina leviter fornicata, ovata, obtusa, 4 cm 
longa, 3 cm lata, nervis pallidis exceptis lilacina. Spadicis feminei inflorescentia ovoidea 
vel breviter cylindrica, circ. 1,2 cm longa, 8 mm crassa, appendix 1 cm longe tenuiter 
stipitata, e basi incrassata fere 5 mm crassa sursum sensim attenuata, ad faucem usque 
erecta et pallida, deinde procurva et purpurea, spatham haud excedens, tota 8 cm 
longa. Pistilla ovoidea, stigmate sessili coronata. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — China. — Hupeh: 
Patung (Henry n. 5370 — Herb. Berlin), ebenda, um 1800 m (E. H. Wilson n. 274 — 
Herb. Berlin). 

Nota. Species pnmo aspectu valde similis Arisaemati Thunbergiano, valde differt spathae 
lamina obtusa haud acuminata et spadicis appendice erecta haud infra caudam tenuem curvata 
atque ejus parte filiformi haud ultra spatham prolongata. Nostrae speciei typus est planta a cl. 
Henry sub n. 5370 edita, quae a cl. N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XXXVI. 1. c. sub A. 
Thunbergii enumeratur. An reliquae plantae eodem loco enumeratae (Henry n. 5370 A; Corea, 
Port Hamilton, Tsusima [Wilford n. 660]) ejusdem speciei sint, discernere non possum, quum 
specimina non vidi. 

59. A. lineare Buchet in Lecomte Not. syst. IL fasc. 4. (1911) 125. — Mono- 
phyllum, dioicum. Cataphylla sursum sensim angustata, acuta, mucronata. Folii soli- 
tarii petiolus usque 5 dm longus ad 2 / 3 longitudinis vaginatus, supra vaginam 2 mm 
crassus, lamina pedatisecta, segmentis approximatis sessilibus anguste lineari-lanceolatis, 
intermedio usque 2 dm longo, 1 — 1,5 cm lato, nervis lateralibus I. angulo acutissimo 
a costa abeuntibus. Pedunculus usque 6,5 dm longus, inferne 2,5 cm crassus; spathae 
1,15 dm longae subviridis tubus cylindroideus vel basi infundibuliformis a lamina vix 
separatus, marginibus faucis subverticalibus, 5 cm longus, superne 1 ,5 cm amplus, lamina 
ovato-lanceolata, acuta leviter procurva, circ. 6 cm longa. Spadicis masculi inflores- 
centia elongata, subcylindrica, 2,5 cm longa, 2,5 mm crassa, sparsiflora, appendix haud 
stipitata circ. 2 dm longa, inferne circ. 1,5 mm crassa, ex ima basi apicem usque 
sensim attenuata, sursum subcapillaris in clavulam tenuissimam exiens, e fauce ad tubi 
basin decurva, deinde arcuatim porrecta, sursum sigmoideo-erecta. Flores masculi 
sessiles, 2 — 3-andri, thecis hiatu ovato apicali aperientibus. 

Yünnan: auf Weiden am Hce-schan-men (Delavay n. 3028 — blühend im Juni). 

60. A. koreanum Engl. n. sp. — A. Jieterophyllum N. E. Brown, in Journ. Linn. 
Soc. XVIII. (1881) 250, XXXVI. (1903) 178 pr. p. (certe quoad specimina coreana); 
Makino in Tokyo Bot. Mag. XL (1897) 33, XV. (4904) 134 et in Jinuma Sömoku- 
Dzuzetsu 3. ed. IV. 19. (1912) t. 1 4. — ? A. curvatum Hance in Journ. of bot. XXVIII. 
(1880) 302, non Kunth. — Robustum, dioicum. Cataphylla acuta, summum circ. 2 dm 
longum. Folii solitarii petiolus 3 — 6 dm longus, inferne 1 cm vel ultra crassus, sordide 
viridis et atropurpureo-irroratus, ultra medium vaginatus, lamina pedati-1 5 — 1 7-secta, 



Arisaema. 137 

segmentis obovato-oblongis vel obovato-oblongo-lanceolatis breviter (5 — 9 cm longe) 
cuspidatis aristulatis, a triente superiore basin versus cuneatim angustatis, sessilibus vel 
intermedio atque duobus vicinis brevissime ansatis, circ. 1,3 — 1,5 dm longis, superne 
5 — 6 cm latis, ceteris lateralibus gradatim minoribus, nervis lateralibus I. tenuibus in 
nervum collectivum a margine 6 — 7 mm remotum conjunctis. Pedunculus petiolo 
longior 4—7 dm longior, sursum paullum incrassatus; spathae sordide et pallide virides- 
centis tubus cylindricus 5 — 6 cm longus, fere 2 cm amplus, faucis marginibus haud 
revolutis, lamina fornicata leviter procurva ovato-lanceolata, 8 — 8,5 cm longa, 3 — 4 cm 
lata, sensim acuminata, acuta. Spadicis masculi inflorescentia 3,5 cm longa, 7 mm 
crassa, laxiflora superne remotiflora, floribus 2 — 4-andris, inferioribus stipitatis, superi- 
oribus sessilibus, appendix cum inflorescentia continua haud stipitata, e fauce procurva 
deinde recurva et attenuata, sigmoidea, tola 1 dm longa. Florum masculorum thecae 
ovoideae, poro ovali aperientes. 

Var. Taquetii Engl. — Folii segmentum intermedium ansa 2 cm longa suffultum. 
Plantae femineae inflorescentia crassa conoidea 4 cm longa, 2 cm crassa. 

Nota. Descriptio plantae, quae a cl. N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (4 880) 
250 false ad A. heterophyllum Blume attribuitur, exacte cum notis hujus speciei congruit. L. c. 
p. 250 dicitur: »The pedatisect leaf has 15 — 17 sessile, oblong-lanceolate, shortly cuspidate Seg- 
ments, the middle one being about as long as the first pair of lateral ones.< 
Contradictio autem 1. c. p. 251: »From both of these [A. tortuosum Schott et A. curvatum Kunth) 
and from all others of the group at present known it is readily distinguished by the middle 
leaflet being shorter than the lateral ones next it«. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — Korea: Diamantberg 
(Faurie, PI. coreanae n. 216 — Herb. Berlin); Insel Quelpaert: Hallaisan (Faurie, 
PI. coreanae n. 2083 — blühend im Mai), ebenda auch die Var. (Taquet in Faurie, 
PI. coreanae n. 3273); Surly Insel (Oldham n. 817); Söul Gebirge (Carl es); Westküste 
(Wykeham Pary n. 50). Diese letzteren nach N. E. Brown im Herb. Kew und Brit. 
Museum. — Japan: Insel Kiu-Kasan (Faurie, pl. jap. n. 5184, 5187 — Herb. Berlin). — 
Kiangsi: Kiukiang (Shearer). — Tsche-kiang: Tientui-Gebirge, um 1000 m (Faber 
n. 85). — Alles im Herb. Kew und Herb. Brit. Mus. 

61. A. ambiguum Engl. n. sp. — A. Jieterophyllum N. E. Brown in Journ. Linn. 
Soc. XVIII. (1881) 250, XXXVI. (1903) 178 pr. p. quoad specimine subtus citata. — 
Monophyllum, dioicum. Tuber parvum discoideum. Cataphylla acuta, summum 1,5 — 
2 dm longum. Folii solitarii petiolus 3 — 5 dm longus, parte suprema 1 dm longa excepta 
vaginatus, tenuis, pallide viridis vel rosaceus, laminae pedati-13 — 15-sectae segmentis 
lanceolatis longe acuminatis, a medio utrinque angustatis, sessilibus, intermedio vicinis 
utrinque 2 — 3, 1,3 — 1,4 dm longis et 2 — 2,5 cm latis, intermedio interdum et reliquis 
lateralibus brevioribus, extimis 5 — 6 cm longis, nervis lateralibus I. tenuibus in nervum 
collectivum a margine 5 mm remotum conjunctis. Pedunculus petiolo longior tenuis usque 
4 — 5,5 dm longus infra spatham incrassatus; spathae pallide viridescentis tubus cylin- 
dricus 4,5 — 5,5 cm longus, superne 1,5 — 1,8 cm amplus, faucis marginibus haud revo- 
lutis, lamina erecta vel procurva ovato-lanceolata circ. 5 — 6 cm longa et 3,5 cm lata. 
Spadicis masculi inflorescentia circ. 3,5 cm longa, 6 mm crassa, laxiflora, floribus 2 — 
4-andris, inferioribus stipitatis, superioribus sessilibus, appendix cum inflorescentia con- 
tinua, haud stipitata, e fauce plerumque leviter procurva, deinde arrecta et attenuata, 
sigmoidea, tota 1,3 — 1,8 dm longa. Florum masculorum thecae ovoideae, poro ovali 
aperientes. Spadix fructifer fere 1 dm longus, 3,5 cm crassus. — Fig. 40.4, B. 

Subtropisches ostchinesisches Übergangsgebiet. — China. — Kiangsu: 
Fengwangschan bei Schangai (Forbes — Herb. Hance n. 8139), ohne genauere An- 
gabe (Limpricht n. 92 — Herb. Berlin). — Hupeh (Henry n. 3030), Patung 
(Henry n. 5508 — Herb. Bot. Gart. Calcutta), Ichang (Henry n. 3574 — Herb. 
Berlin, Herb. Bot. Garten Calcutta). 

Nota. Species certe valde affinis Arisaemati coreano, at minus robusta et folii segmenta 
omnia sessilia et longe acuminata. 



188 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

62. A. Thunbergii Blume in Rumphia I. (4 835) 105; Kunth, Enum. III. (1841) 
4 9; Schott, Syn. (1856) 29, Prodr. (1860) 38; Prol. Fl. jap. (1866—1867) 133, 358; 
Franch. et Sav. Enum. pl. jap. II. (1876) 5; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 546; 
Makino in Tokyo Bot. Mag. XI. (1897) 32 et in Jinuma Sömoku-Dzusetsu III. 19 (1912) 
t. 15; N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XXXVI. (1903) 180; Matsumura, Ind. pl. jap. II. 1. 
(1905) 17 1 . — Arum dracontium Thunb. Fl. jap. (1784) 233; Juel, PI. Thunberg. (1918) 
75. — Jap. Urashima-Sö. — Monophyllum dioicum. Tuber subglobosum 2 — 3 cm 
diametiens. Cataphylla lineari-lanceolata sursum angustata, summum circ. 1,5 dm lon- 
gum. Folii plerumque solitarii petiolus breviter vaginatus circ. 3 dm longus, viridis 
et rubro- vel purpureo-variegatus, lamina pedati-1 1 — 13-secta, costis posticis sursum 
versis, segmentis intermedio usque 2 dm longo 2 — 3 cm lato interdum ansato excepto 
sessilibus, lineari-lanceolatis vel oblongo-lanceolatis, longe acuminatis basin versus paul- 
lum angustatis, lateralibus gradatim brevioribus et angustioribus. Pedunculus petiolo 
duplo vel tertia parte brevior, 4 — 2 dm longus, sursum incrassatus; spathae tubus 
cylindricus vel infundibuliformis, 5 — 6,5 cm longus, supra circ. 2 cm amplus, pallide 
purpureus, subvittatus, fuscus, faucis marginibus lateralibus angustis recurvis atro- 
purpureis, lamina fornicata, procurva, oblongo-lanceolata, cum acumine angustissimo 
(circ. 2 — 3 cm longo) ultra 1 dm longa, 4 — 5 cm lata, intus nervis pallidis exceptis 
atrobrunnea. Spadicis masculi inflorescentia tubi dimidium superans, circ. 2,5 cm longa, 
floribus subsessilibus vel breviter stipitatis 3 — 4-andris, feminei inflorescentia cylindrica 
3 — 3,5 cm longa, 1 cm crassa, appendix stipite fere 1 cm longo vel breviore suffulta 
fusiformis parte fusiformi curvata circ. 5 cm longa, medio 4 mm crassa, in partem fili- 
formem primum arrectam, deinde ± longe dependentem totam 2 — 3 dm longam atte- 
nuata. Florum masculorum thecae ovoideae rima subovata aperientes. Pistilla ovoidea, 
stigmate sessili discoideo parvo coronata. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet, — Kiushiu: Nagasaki, 
(Maximowicz, It. II. — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg, Herb. Berlin). — Nippon: 
Yokohama (Maximowicz, It. II. — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg, Herb. Berlin), 
Kanosan an der Ostseite der Yedo-Bai (Dönitz — Herb. Berlin), Zenocema (Hilgen- 
dorf — Herb. Berlin), Misaki (Hilgendorf — Herb. Berlin), Yamakita im Hakone- 
Gebirge (Faurie n. 2933 — Herb. Berlin), Hakone-Gebirge und Fudsi (Thunberg), 
Yokosuka (Savatier n. 1336), auf den Goto-Inseln (Faurie n. 4875 — Herb. Berlin — 
blühend im Mai). 

Südliches und mittleres Japan: Insel Kiu-Kasan (Faurie, PI. jap. n. 5185 — '■ 
Herb. Berlin). 

Var. heterophyllum (Blume) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 105. — 
A. heterophyllum Blume in Rumphia I. (1835) 110; Kunth, Enum. III. (1841) 20; 
Schott, Syn. (1856) 30, Prodr. (1860) 55; Miq. Prol. Fl. jap. (1866—1867) 134; Cat. 
Musei bot. Lugd. Bat. (1870) 95; Makino in Tokyo Bot. Mag. XI. (1897) (33), XV. 
(1901) 134 et in Jinuma Sömoku-Dzusetsu IV. (1 912) t. 14; nee N. E. Brown. — Folii 
segmenta sessilia oblonga, b,reviter cuspidata, intermedium quam lateralia fere duplo 
minus. 

Japan (Bürger — Herb. Leiden); noch nicht wild gefunden nach Makino in 
Tokyo Bot. Mag. XV. 134. 

63. A. dracontium (L.) Schott, Melet. I. (1832) 17, Syn. (1856) 28, Prodr. 
(1860) 39; Blume in Rumphia I. (1835) 103; Kunth, Enum. III. (18 41) 18; Torrey, 
Fl. New York II. (1843) 240, t. 123; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 547; Chapraan, 
Fl. South. Un. St. (1860) 440; Hemsley in Biologia Centr. Amer. III. (1882—1886) 417; 
A. Gray, Manual ed. 6. (1890) 549, ed. 7. (Robinson and Fernald) (1908) 2 57; Britton 
and Brown, Illustr. Fl. North. Un. St. (1896) 361; Ch. Mohr, PI. Life of Alabama in 
Contrib. U. St. Nat. Herb. VI. (1901) 426. — Arum dracontium L. Sp. ed. 1. (1753) 
964, ed. 2. (1763) 1368; Willd. Spec. IV. (1805) 478; Schkuhr, Handb. III. (1808) 
216, t. 277; Bot. Reg. t. 668; Elliott Bot. South Carol. II. (t824) 629; Beck, Bot, 
North. St. (1833) 381; Lodd. Bot. Cab. t. 1165. — Arisaema Boscii Blume in Rumphia 



Arisaema. 



189 



I. (1835) 104; Kunth, Enum. III. (1841) 19; Schott, Syn. (1856) 29, Prodr. (1860) 56 

(forma stirpis juvenculae folii segmento inteimiedio sessili, magis elongato). — Arisaema 

Plulcenetii Blume in Rumphia I. (1835) HO (Pluk. Phyt. 52, t. 271); Schott, Syn. 

(1856) 30, Prodr. (4 860) 56; Kunth, Enum. VII. (1841) 21. — Muricauda dracon- 

tmm (L.) Small, Fl. S. E. U. S. (1903) 227, ed. 2. (1913). 227. — Monophyllum, 

dioicum vel monoicum. Tuber oblongum, usque 2 cm crassum. Cataphylla albida vel 

rosacea, summum circ. 1 — 2 dm longum. Folii 

solitarii petiolus circ. 3 dm longus, vix ad tertiam 

partem usque vaginatus, inferne variegatus, la- 

mina pedati-7 — 1 5-secta, segmentis oblongis vel 

lanceolatis acuminatis, lateralibus basi cuneata 

sessilibus 1 — 1,5 dm longis, 2,5 — 4 cm latis, 

intermedio breviter ansato interdum ut lateralia 

extima basi confiuentia breviore, nervis lateralibus 

I. in nervum collectivum a margine circ. 3 mm 

remotum conjunctis. Pedunculus tenuis petiolo 

brevior, circ. 2 dm longus; spathae viridis tubus 

cylindroideus circ. 2 — 4 cm longus, faucis mar- 

ginibus recurvatis, lamina ovata vel oblongo-ovata 

procurva acuta vel breviter acuminata, circ. 2,5 — 

5 cm longa, 1,5 — 2,5 cm lata. Spadicis masculi 

inflorescentia circ. 3 — 4 cm longa tubum aequans, 

spadicis androgyni inflorescentia feminea masculae 

aequilonga dimidium tubi aequans, appendix cum 

inflorescentia continua inferne ejus axi aequi- 

crassa, conoidea e fauce procurva, deinde assur- 

gens longe attenuata, tota usque 4,8 dm longa. 

Flores masculi breviter stipitati, 2 — 3-andri, thecis 

ovoideis. Pistillorum Ovaria ovoidea, stigmates ub- 

sessili discoideo coronata. — Fig. 40(7 — F. 

Atlantisches Nordamerika: in feuchten 
Wäldern und an Flußufern, bisweilen auch auf 
trockenem Boden. 

a. Seenprovinz. — 1. Zone der Pinus 
strobus: Maine; Ontario; Minnesota. — 2. Über- 
gangsprovinz: Connecticut; New Jersey: in Sümp"en 
um Rahway (Heuser — Herb. Berlin); Pennsyl- 
vania: Lancaster Co., Little Conestoga unterhalb 
Millersville auf Kalk (A. Heller — Herb. Berlin). 

b. Provinz des sommergrünen Mis- 
sissippi- und Alleghany-Waldes; Ohio: St. 
Marys (A. Wetzstein — Herb. Berlin); Kentucky 
(Herb. Berlin); Tennessee: Dandridge (Rugel); 
Illinois: Starved Rock, La Salle Co. (Field Museum 
of Nat. Hist. PI. of Illin. n. 54); Missouri: St. Louis (Fendler, Eggert -- Herb. Berlin). 

c. Immergrüne Provinz der südatlantischen Staaten. — Georgia: Ste- 
wart Co., am Chattahoochee River (R. M. Harper, Georgia Plants n. 1088); Florida 
(nach Chapman); Alabama: Untere Kieferzone. Cullman Co., Tuscaloosa Co. (E. A. 
Smith), Clarke Co., Choctaw Corner (nach Ch. Mohr — blühend im April); Über- 
gang zu den Prärien: Kansas: Douglas Co. (Snow — Herb. De Candolle) ; Texas 
Houston (Lindheim er, Hall, PI. Tex. n. 617). 

Mittelamerikanisches Xerophytengebiet. — Sonora-Provinz: San Luis 
Potosi, 1900—2600 m (Parry u. Palmer — Herb. Kew). 




Fig. 40. A, B Arisaema ambiguum 
Engl. A Habitus. B Spadii plantae 
masculae. — G—F A. dracontium (L.) 
Schott. C Spadix plantae masculae, 
pars inferior. D, E Flores masculi. 
F Spadix plantae hermaphroditae. — 
Icon. origin. — J. Pohl dehn., 
A. Engler direxit. 



190 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



64. A. macrospathum Benth. PI. Hartweg. (1839) 52; Bot. Heg. (1 840) chron. 
n. 54; Schott, Syn. (1856) 38, Prodr. (1860) 38; Engl, in DG. Mon. Phan. H. (1879) 
546. — Amorphophallus granatensis Hort. — Monophyllum, dioicum. Cataphylla 
supra folium pedunculum includentia lineari-lanceolata, subacuta. Folii petiolus varie- 
gatus circ. 3 dm longus supra terram haud vaginatus, lamina pedati-7-secta, segmentis 
obovato-lanceolatis vel ellipticis circ. 1 — 1,5 cm longe cuspidato-acuminatis, basin versus 
cuneatis subaequilongis circ. 1 dm longis, 3 — 5 cm latis, intermedio ansa vix 1 cm 
longa suffulto excepto sessilibus, nervis lateralibus I. inter se 4 — 6 mm distantibus in 
nervum collectivum a margine circ. 4 mm remotum conjunctis. Pedunculus 2 — 2,5 dm 
longus; spathae tubus infundibuliformis circ. 5 cm longus, superne 2 — 2,5 cm amplus, 
viridescens, faucis marginibus angustis recurvatis, lamina ovato-oblonga, superne pro- 

curva, acuta, viridescens, vittis maculisque 
purpurascentibus colorata. Spadicis mas- 
culi inflorescentia eylindrica laxiflora circ. 
2 — 2,5 cm longa, appendix breviter sti- 
pitata e parte fusiformi circ. 4 cm longa 
medio 7 — 8 mm crassa attenuata, supra 
faucem procurva dende erecta (sigmoideo- 
curvata) attenuata, tota circ. 1 dm longa, 
violacea. Flores masculi inferiores breviter 
stipitati 3 — 4-andri, superiores sessiles di- 
andri, thecis ovoideis connectivo minutis- 
simo apiculato superatis, poro ovato apice 
aperientibus. — Fig. 41. 

Gebiet des tropischen Amerika. 
— Provinz des tropischen Zentral- 
amerika. — Mexikanische Zone, in 
der subtropischen Begion: Morelia (Hart- 
weg n. 394); Orizabaum 2000m (Heller, 
Bourgeau n. 2522); ohne Fundortsangabe 
(Karwinsky — Herb. Bot. Gart. St. Pe- 
tersburg). 

65. A. tortuosum (Wall.) Schott, 

Melet. I. (1 832) 1 7, Syn. (l 856) 29, Prodr. 

(1860) 36; Kunth, Enum. III. (1841) 19; 

Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879)5 45 

et Arac. exsicc. et illustr. n. 61', Hook. f. 

Fl. Brit Ind. VI. (1893) 502. — Arum 

tortuosum Wall. PI. as. rar. II. (1830) 

10. — Diphyllum vel triphyllum, saepe giganteum usque 1,2 m altum. Monoicum 

vel dioicum. Tuber depresso-sphaeroideum magnum usque ultra 1 dm diametiens. 

Cataphylla nonnulla obtusa ut petioli atroviridia et purpureo-marmorata, summum circ. 

1 dm longum. Foliorum petioli 3 — 6 dm longi, longissime et obtuse vaginati, lamina 
ambitu reniformis pedati-13 — 23-secta usque pedatipartita, segmentis oblongo-ellipticis 
breviter acuminatis acutis, intermediis 1 — 3,5 dm longis, 4 — 12 cm latis, in ansam 

2 cm longam angustatis inter se remotis, lateralibus brevius ansatis, magis approxi- 
matis et gradatim minoribus, nervis lateralibus pluribus patentibus in nervum collec- 
tivum a margine remotiusculum conjunctis. Pedunculus 0,3 — 1 m longus, foliorum 
vaginis inclusus; spathae tubus subcylindroideus vel infundibuliformis, virens, intus 
pallide purpurascens, 3 — 5 cm longus, superne 1,5 — 2 cm amplus, faucis marginibus 
vix anguste revolutis, lamina erecta ovata vel oblongo-ovata, acuta vel acuminata, 
viridis, pallidius vittata, 4 — 12 cm longa, 2,5 — 4,5 cm lata. Spadicis androgyni in- 
florescentia circ. 7,5 dm longa, feminea 2 — 4 cm, mascula 3 — 3,5 cm longa, spa- 
dicis masculi inflorescentia 3 — 4 cm longa, feminei inflorescentia 2 — 4 cm longa, 




Fig. 41 . Arisaema macrospathum Benth. A Ha- 
bitus. B Spadix plantae masculae. O, D Flores 
masculi. — Icon. origin. — J. Pohl delin., 
A. Engler direxit. 



Arisaema. 



191 



appendix vix stipitata, interdum supra inflorescentiam masculam leviter constricta, in- 
ferne axi inflorescentiae aequicrassa, ad faucem usque erecta, supra faucem horizon- 
taliter procurva, deinde sursum porrecta (sigmoidea) vel decurva. Flores masculi longe 
stipitati 3 — 4-andri, thecis oblongo-ovoideis, rima longitudinali oblonga dehiscentibus. 
Pistillorum ovarium ovoideum 3 — 5-ovulatum in stilum brevem stigmate discoideo 
coronatum contractum. ßaccae breviter ovoideae 
1 cm crassae; semina 3 — 5 ovoideo-subglobosa 3 mm 
diametientia. — Fig. 42. 

Nota. Species in India orientali late distributa 
et valde variabilis magnitudine, numero et latitudine 
segmentorum, spadicis inflorescentia monoica vel dioica ) 
proportione inflorescentiae masculae et femineae spadi- 
cum androgynorum neque minus longitudine appendicis 
et colore spathae. 

Vom Monsungebiet und dem tropischen 
bis in den subtropischen Himalaya: NW- 
Himalaya: Chamba, 1300 — 1900 m (J. H. Lace 
n. 1605 — blühend im August 1897 — Herb. Bot. 
Gart. Calcutta), Bashahr (Lace n. 1 129 — blühend 
im August), Garhwal (King), Simla, 1300 — 2600 m 
(Hooker f. et Thomson), Tranda (Stoliczka), 
Mussori (Rolson — Herb. Bot. Gart. Calcutta). — 
Östlicher Himalaya: Nepal (Wallich), Sikkim 
(Prain — blühend im Mai 1896), im Regenwald 
des Terai, unterhalb Goreedora (S. Kurz — Herb. 
Calcutta), Darjeeling von 600 m an (C. B. Clarke 
n. 9343, 11965 — Herb. Calcutta), Kursiong, um 
1800 m (C. B. Clarke n. 35 461), Lachung, um 
3000 m (Gamble n. 1111), Tong, um 1300 — 
1600 m (W. W. Smith and Cave n. 877); Südost- 
Sikkim: Phadonchen, um 2300 — 2600 m (W. W. 
Smith). 

Varietates sequentes praeter typicam distingui 
possunt. 

Var. a. helleborifolium (Schott) Engl, in 
DC. Mon. Phan. II. (1879) 545 et in Arac. exsicc. 
et illustr. n. 58. — Arisaema helleborifolium Schott, 
Syn. Ar. (1856) 29, Prodr. (1860) 36. — Ä. tar- 
tuosum Blume in Rumphia I. (1835) 105! — A. 
curvatum Hook, in Bot. Mag. (1871) t. 5931, Gard. 
Chron. XIII. Jl 880) 4 66. — A. commutatum Schott 
in Bonpl. VII. (1859) 26, Prodr. (1860) 35. — 

Minus. Folii lamina 1 7-secta. Spathae lamina purpurea. Spadicis androgyni inflores- 
centia feminea masculi dimidium aequans, appendix longe tenuiter stipitata. 

Subtropischer Himalaya: Simla (Lady Dalhousie); Mussori (Hügel n. 190); 
Nepal (Wallich n. 8927); Sikkim (Cathcart, Wight n. 2773). — Einheimischer 
Name: sapaloo, ihangsoo (Simla). 
Monsungebiet. 

Nordwestmalayische Provinz. — Khasia: um 1600 m (Hooker f. et 
Thomson); Burma: Kachin Hills (Sheik Mokim — Herb. Bot. Gart. Calcutta). 

Var. ß. curvatum (Roxb.) Engl. — Arum curvatum Roxb. Fl. ind. III. (1832) 
506, Wight, Icon. (1840 — 56) t. 788. — Arisaema curvatum (Roxb.) Kunth, Enum. 
III. (1841) 20; Schott, Syn. Ar. (1856) 29, Prodr. (1860) 37; Engl, in DC. Mon. Phan. 
II. (1899) 544 et Arac. exsicc. et illustr. n. 57; Dalz. et Gibs. Bomb. Fl. (1861) 258. — 




Fig. 42. O — K Arisaema tortuosum 
(Wall.) Schott. Q Habitus. H Inflores- 
centia plantae masculae. J Flos mas- 
culus. K Pistillum. — Icon. origin. — 
J. Pohl delin., A. Engler direxit. 



192 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



Foliorum segmenta sessilia atque angustiora, lineari-lanceolata acuta, intermedia 1,2 — 
1,5 dm longa, 0,75 — 1 cm lata. 

Subtropischer Himalaja. 
NW. Himalaya: Simla, Chilpine-Wald, um 1600 m (Gamble n. 6289D); Naini 
Tae-Kumaun (Wallich n. 8928); Nepal (Roxburgh); Sikkim, um 800 m (G. King — 
Herb. Bot. Gart. Calcutta). 

Vorderindisches Gebiet. 
Hindostanische Provinz: Chota Nagpur, Ramghur Ghat, um 600 m (C. B. 
Clarke n. 33864 -■ — Herb. Hort. Calcutta — fruchtend Oktober 1833); Bilaspur im 
Pandra State (Kalke in Herb. R. E. P. Calcutta n. 20 342). 
Monsungebiet. 
Nordwestmalayische Provinz: Khasia, um 1 400 m (C. B. Clarke n. 44 683 — 
blühend im August 1886). 

Einheimischer Name: dhaie (Bilaspur). — Blätter und Knollen werden gegessen. 

Var. y. Steudelii (Schott) Engl. — A. Steudelii Schott in Bonplandia VII. (1859) 

26, Prodr. (4 860) 37. — A. tortuosum Steudel in Hohenacker, PI. Ind. exs. n. 1301; 

Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 
502. — Inflorescentiae monoicae 
pars mascula femineae aequilonga 
florum rudimentis paucis filiformi- 
bus (staminodiis) superata. 

Vorderindisches Gebiet: 
Nilgiris (Hohenacker, PI. Ind. 
n. 1301); Medduwaddam 2300 m 
(Meebold n. 11699 — Herb. 
Berlin — fruchtend Oktober 1909). 
66. A. neglectum Schott in 
Bonplandia VII. (1859) 26, Prodr. 
(1860) 36; Engl, in DC. Mon. Phan. 
II. (1879) 554; Hook. f. Fl. Brit. 
Ind. Ind. VI. (1893) 504 et in 
Trimen,Handb. Fl. Ceylon VI. (1898) 
351 . — A. filiforme Thwait. Enum. 
(1864) 334, non Blume. — A. 
Wightii Bot. Mag. (1865) t. 5507, 
non Schott. — Diphyllum vel mono- 
phyllum, monoicum vel dioicum. 
Tuber globosum. Cataphylla in ferne 
tubulosa, superne late linearia ob- 
tusa, ut petioli vaginae obscure ma- 
culata, summum circ. 1,5 dm lon- 
gum. Foliorum petiolus 2 — 4 dm 
longus, ad medium usque vel longe 
ultra medium vaginatus, lamina 
5-(interdum 4-) — 7-radiato-secta, segmentis ellipticis vel lanceolato-ellipticis vel lanceolatis, 
breviter cuspidato-acuminatis, basi cuneata sessilibus, intermedio usque 1 dm longo vel 
paullum longiore, medio circ. 4 cm lato, lateralibus paullum minoribus, nervis lateralibus 
I. tenuibus inter se 5 — 7 mm distantibus in nervum collectivum a margine 3 — 4 mm 
remotum conjunctis. Pedunculus quam petioli longior, 3 — 4 dm longus; spathae pallide 
viridis tubus cylindroideus 2 — 3 cm longus, faucis constrictiusculae marginibus subrevo- 
lutis lamina ovato- vel oblongo-lanceolata, 5 — 6 cm longa, 2 cm lata, longe acuminata. 
Spadicis unisexualis vel androgyni inflorescentia circ. 2 cm longa conoidea, appendix in- 
florescentiae axi inferne aequicrassa, sursum attenuata, sigmoideo-curvata. Flores masculi 
subsessiles, 2 — 3-andri, thecis ovoideis, rima longitudinali dehiscentibus. — Fig. 43. 




Fig. 43. A—D Arisaema negledum Schott. A Habi- 
tus. B Inflorescentia plantae masculae. G, D Flores 
masculi, G diandrus, D triandrus. — Icon. origin. — 
J. Pohl delin., A. Engler direxit. 



Arisa.ema. 193 

Vorderindisches Gebiet. 

a. Provinz des westlichen Gebirgslandes der Malabarküste: Nord-Canara 
(Talbot n. 5Ü, 1258 — Herb. Bot. Gart. Calcutta). — Nilgiris, um 1900 m (Gamble 
— Herb. Calcutta — blühend im Juni). 

b. Ceylon: Ziemlich häufig im Regenwald bis 1300 m (Thwaites n. 3H8, 
Hügel n. 4379); ohne Standortsangabe (Wight n. 2772, 2773 in Herb. Peninsulae 
orientalis). 

§ 8. Speeiosa Engl. 

Spadicis appendix supra stipitem in partem conoideam ultra faucem exsertam 
demum deflexam incrassata, deinde in partem filiformem longissimam attenuata. 
Spathae lamina marginibus ad faucis latera revolutis instructa, maxima. Antherarum 
thecae haud fissura lunata dehiscentes. Foliorum lamina tripartita. 

A. Folii lamina trisecta. Spatha minor, lamina circ. 3 — 4 cm 

lata 67. A. intermedium. 

B. Folii lamina tripartita. Spatha major, lamina circ. 5 — '8 cm 

lata . 68. A. speciosum. 

67. A. intermedium Blume in Rumphia I. (1835) 102; Kunth, Enum. III. (1841) 
18; Schott, Syn. (1856) 27, Prodr. (1860) 28; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 
540; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 500. — A. Stracheyanum Schott in Österr. 
bot. Zeitschr. (1857) 533, Prodr. (1860) 27; Engl, in Arac. exs. et illustr. t. H . — 
A. dolosum Schott in Bonplandia VII. (1859) 26, Prodr. (1860) 28. — Monophyllum, 
dioicum. Tuber globosum. Cataphylla lineari-lanceolata, summum circ. 2 dm longum. 
Folii solitarii petiolus circ. 3 — 5 dm longus, inferne 1 — 1,5 cm crassus, viridis, lamina 
trisecta, segmentis ovatis vel oblongo-ovatis acutis, sessilibus vel brevissime ansatis 1 — 
2 dm longis, 5 — 12 cm latis, intermedio late elliptico basi acuto, lateralium latere ex- 
teriore quam inlerius saepe triplo latiore, nervis lateralibus I. inter se 1 — 1,5 cm dis- 
tantibus in nervum collectivum a margine 5—8 mm remotum conjunctis venis remote 
reticulatis. Pedunculus vix quartam partem petioli aequans, 1 — 2 dm longus, quam 
petiolus multo tenuior; spathae pallidae tubus late purpureo-vittatus oblongo-cylindricus 
circ. 5 cm longus, sensim in laminam curvatam cum cuspide longissima et angustissima 
circ. 1 dm longam et circ. 3 — 4 cm latam transiens. Spadicis masculi inflorescentia 
circ. 2 cm longa, sparsiflora, feminei inflorescentia densiflora circ. 1,5 cm longa, appen- 
dix inferne paullum attenuata, deinde subcylindrica, supra tubum valde attenuata, in 
filum longum capillare flexuosum spatha duplo longius producta. Pistilla oblongo-ovoidea 
in stilum breviorem attenuata. 

Subtropischer Himalaya: von 2000 — 2900 m, Kumaun, Khati (Strachey und 
Winterbottom); Simla um 2600 m (Hooker f. in Hooker f. et Thoms. Herb. Ind. 
or.), ohne nähere Standortsangabe (Jacquemont in Herb. Mus. Paris). 

68. A. speciosum (Wall.) Mart. in Flora (1831) 458; Schott, Melet. I. (1832) 
17, Syn. (1856) 26, Prodr. (1860) 27; Blume in Rumphia I. (1835) 107; Kunth, 
Enum. III. (1841) 18; Bot. Mag. (1872) t. 5964; Engl, in DC. Mon. Phan. II. '(1*879) 
539; Elwes in Gard. Chron. new ser. XII. (1879) 584, 585, Fig. 96; XIII. (1880) 338; 
Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 500. — Arum speciosum WM. Tent. Fl. napal. (182 4) 
29, t. 20. — Monophyllum, dioicum. Tuber horizontale cylindricum, articulatum circ. 7 — 
9 cm longum, 2,5—6 cm crassum. Cataphylla plura lineari-lanceolata, sursum angus- 
tata acuta, rosea, summum circ. 1,5 dm longum, 2,5 cm latum. Folii solitarii petiolus 
3 — 6 dm longus, inferne 1,5 — 3 cm crassus, atropurpureo-guttatus, lamina trisecta 
segmentis lateralibus breviter (0,5 — 1 dm) .ansatis, intermedio ansa 1 — 1,5 cm longa 
suffulto oblongo vel oblongo-lanceolato 2 — 4 dm longo 1 — 2 dm lato subaequilongis 
vel paullum brevioribus oblique ovato-lanceolatis latere exteriore basi rotundato quam 
interius basi cuneatum duplo latiore, omnibus acuminatis acutis rubromarginatis, nervis 
lateralibus I. et II. crassiusculis, rubentibus subtus prominentibus, inter se 1 — 1,5 cm 

A. Englun Das Pflanzenreich. IV. (Embryophyta siphonogamaj 23F. \ 3 



194 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



distantibus, in nervum collectivum a margine S — 7 mm remotum conjunctis. Pedun- 
culus florifer 1 — 1,5 dm longus, 0,75 — 1,5 cm crassus, fructifer fere duplo longior, 
pallidus; spathae tubus circ. 4 — 7 cm longus, albo- et pallide purpureo-vittatus, lamina 
ovato-lanceolata, marginibus ad faucis latera revolutis patentibus, extus viridi-purpureo- 
vittata, intus violacea, versus marginem reticulata, 0,8 — 2,5 dm longa, 6 — 8 cm lata. 
Spadicis masculi inflorescentia cylindrica sparsiflora, circ. 2,5 cm longa, 5 mm crassa, 
appendix stipite 5 mm crasso, 2,5 — 3 cm longo instructa, supra stipitem in partem 
conoideam circ. 6 cm longam 2 cm crassam ultra faucem exsertam demum deflexam 
carneam incrassata, deinde in partem filiformem violaceam 3 — 7 dm longam attenuata. 




Fig. 44. Arisaema speciosum (Wall.) Mart. A Habitus. B Spadix plantae masculae. G Flos 
masculus. D Spadix plantae femineae. J7 Pistillum. JFEjusdem Sectio longitudinalis. — J.Pohl 

delin., A. Engl er direxit. 



Flores masculi stipitati triandri, thecis oblongis, rimula in unam confluentibus aperien- 
tibus. Spadicis feminei inflorescentia circ. 1,7 cm longa, densiflora, appendix stipite 
4 — 5 cm longa instructa, supra stipitem in partem conoideam circ. 6 cm longam circ. 
1,5 cm crassam erectam apice procurvam incrassata, deinde in partem filiformem de- 
pendentem attenuata. Pistilla oblonga, pluriovulata, stigmate discoideo instructa. — 
Fig. 44. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. 
Subtropischer Himalaya. — Ost-Himalaya: Nepal (Wallich n. 8923); 
Sikkim (Hook. f. — Herb. Kew, Berlin u. a.), Darjeeling (King, A. T. Gage, Gamble 
n. 10 330 — blühend März bis Mai), Rungbee um 1900 m (Prain's Collector); südöstl. 
Sikkim: Karponang, Phadonchen, um 1900 — 2600 m (W. W. Smith n. 3034). 



Arisaoma. 195 

Var. ct. eminens (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 540. — A. emi- 
nens Schott in Österr. bot. Zeitschr. VII. (1857) 357, Prodr. (l 860) 30. — Folii 
maximi petiolus 5 — 6 dm longus, lamina segmentis 4 — 4,5 dm longis, 2 dm latis. 
Spathae tubus cylindroideus I dm longus extus pallide flavo-vittatus marginem versus 
pallide purpureo-maculatus, lamina 1,5 — 2 dm longa purpurea, inferne pallidior, ad 
medium usque vittata, superne reticulata. Spadicis appendix basi purpurascens superne 
flavescens in filum duplo longius attenuata. 

Östlicher Himalaya: Sikkim, Darjeeling (Hook. f. — Herb. Kew). 

Var. ß. mirabile (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 540. — A. mira- 
bile Schott in Österr. bot. Zeitschr. VII. (1857) 366, Prodr. (1860) 31. — Folii pe- 
tiolus purpureo-variegatus. Spathae tubus circ. ö cm longus, lamina circ. 1,2 dm 
longa (colore varietatis prioris). Spadicis appendix abrupte incrassata fusiformis, sub- 
repentino in filum attenuata. 

Temperierter östlicher Himalaya: Sikkim um 3000 m (Hook. f.). 

§ 9. Decipientia Engl. 

Spadicis appendix breviter stipitata, basi crassiore subtruncata incrassata, deinde 
sensim attenuata, erecta, paullum ultra faucem exserta. Spathae lamina haud auri- 
culata, longe caudata. Antherarum thecae haud rimula lunata dehiscentes. Foliorum 
lamina pedatisecta. 

Species unica . . 69. A. decipiens. 

69. A. decipiens Schott in Österr. bot. Zeitschr. VII. (1857) 373, Prodr. (1860) 
134; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 542; N. E.Brown in Journ. Linn. Soc. 
XVIII. (1881) 251; Hook. f. in Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 503. — Diphyllum dioicum. Cata- 
phylla lineari-lanceolata, acuta. Foliorum petioli ad medium usque vaginati variegati, 
circ. 3 — 3,5 dm longi, lamina pedati-5 — 7-secta, segmentis elliptico-lanceolatis caudato- 
acuminatis, intermedio ansa 2,5 cm longa suffulto cum acumine 2 — 2,9 dm longo, 
medio 7 cm lato, vicinis ansäe 1 cm tantum longae insidentibus 1,8 — 2,7 dm longis 
5 cm latis, exterioribus 2 utriusque lateris multo minoribus, inter se basi ±: cohaeren- 
tibus, extimis 6 — 7 cm longis, 1 cm latis. Pedunculus variegatus, petiolo folii supe- 
rioris circ. duplo brevior; spathae tubus cylindricus variegatus 5 — 6 cm longus, I cm 
amplus, faucis marginibus leviter patentibus haud recurvis, lamina oblongo-lanceolata, 
marginem versus purpureo-variegata, ceterum purpurascens, apice procurva circ. 7 cm 
longa et 2,5 cm lata, in caudam 1 dm et ultra longam demum 1 — 2 mm latam exiens. 
Spadicis masculi inflorescentia dimidium tubi aequans circ. 2,5 cm longa, 6 mm crassa, 
laxiflora, appendix breviter stipitata basi crassiore subtruncata incrassata, deinde sensim 
attenuata, erecta, paullum ultra faucem exserta, circ. 4 cm longa. Flores masculi bre- 
viter stipitati, triandri. 
Monsungebiet. 

Nordwestmalayische Provinz. — Khasia: um 1600 — 2300 m, Nurtiang und 
Pomrangy (Hooker f. und Thomson), ohne Fundortsangabe (Griffith n. 5973), 
Jaintea (Clarke n. 1 8 363 — Herb. Kew), C. Surucen I 600 m (C. B. Clarke n. 4 4 832 — 
blühend im September 1886). 

?A. spec. (affinis decipiens Schott) ex Koorders, Exkursionsfl. v. Java I. (1911) 
2 67. — Diphyllum vel monophyllum. Folii lamina pedati-4 — 7-secta, segmentis zb 
lanceolatis acutis circ. 4 — 5 cm longis. — Flores non adsunt. 

Südwestmalayische Provinz: Ost-Java; auf dem Bahun-Idjen-Gebirge bei 
Pantjur (T. Ottolander — Herb. Buitenzorg). 

Planta omnino dubia, fortasse ad Sauromatum pertinet. 

§ 10. Tenuipistillata Engl. 
Spadicis appendix tenuissime breviter stipitata, basi incrassata subtruncata tenuiter 
cylindrica. Spatha fauce haud auriculata. Antherarum thecae haud rima lunata de- 
hiscentes. Folii lamina radiatisecta. 

13* 



196 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

A. Spathae lamina tubo brevior, anguste deltoidea 70. A. brevispathum. 

B. Spathae lamina tubo longior, saepe longe caudata. 

a. Folii segmenta obovata vel obovato-oblonga vel obovato- 
oblongo-lanceolata cuspidato-acuminata. Spathae acumen 

caudiforme usque 6 cm longum 71. A. Wightii. 

b. Folii segmenta elliptico-lanceolata, utrinque subaequaliter 

angustata vel contracta. Appendix plerumque pröcurva 72. A. Jacquemontii. 

c. Folii segmenta anguste lanceolata, basi longissime 
cuneata. 

a. Segmenta longe cuspidato-acuminata minutissime serru- 
lata. Spatha cum acumine longo circ. 1 — 1,1 dm 
longa . 73.-4. exile. 

ß. Segmenta longissime (usque 6 cm) caudata. Spatha 

cum acumine caudato 1,5 — 2 dm longa 74. A. Souliei. 

70. A. brevispathum Buchet in Lecomte Not. syst. II. fasc. 4. (1911) 4 26. — 
Exile, monophyllum dioicum. Tuber parvulum depressum circ. 1,5 cm diametiens, vix 
1 cm altum. Cataphylla inferne tubulosa, superne aperta, apice obtusa, summum circ. 
1,3 dm longum. Folii solitarii petiolus 2 — 2,5 dm longus, 1,5 — 2 mm crassus, ad 
dimidium usque vaginatus, lamina radiatisecta, segmentis 6—8 anguste lanceolatis valde 
inaequalibus, 2 — 7 cm longis, 4 — 10 mm latis acuminato-subulatis, serrulatis. Pedun- 
culus petiolo brevior, 1,3 — 1,6 dm longus, debilis, paullum nutans; spathae 5 — 5,6 cm 
longae viridis pallide vittatae tubus cylindricus pallidior, 3,5 cm longus, 8 mm dia- 
metiens, fauce subtruncatus, lamina tubo brevior anguste deltoidea, breviter (6 — 7 mm) 
subulato-caudata cum acumine circ. 2,5 cm longa. Spadicis masculi inflorescentia leviter 
conoidea, 9 — 1 4 mm longa, superne 1 mm crassa, subdensiflora, appendix erecta tenuis- 
sima, 1,5 — 3 mm stipitata, tenuiter cylindrica, 2,5 cm longa, basi incrassata subtruncata, 
apice obtuso vix exserta. Flores masculi sessiles, plerumque diandri, thecis subglobosis, 
poro suborbiculari apice hiantibus, connectivo subnullo. 

Sz-tschwan: im Bezirk von Tschen-keu-tin (Farges — Herb. Mus. Paris). 

71. A. Wightii Schott in Bonplandia VII. (1859) 26, Prodr. (1860) 43; Hook. f. 
in Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 507. — A. Jacquemontii Engl, in DC. Mon. Phan. 
II. (1879) 555 pr. p. — Diphyllum, dioicum. Tuber sphaericum. Cataphylla in- 
ferne tubulosa, superne lineari-lanceolata acuta vel obtusiuscula, summum usque 2,5 dm 
longum. Foliorum petiolus 4 — 5 dm longus, ad 4 / 5 longitudinis late et obtuse vagi- 
natus, lamina subtus glaucescens 5— 9-secta, segmentis obovatis vel obovato-oblongis 
vel obovato-oblongo-lanceolatis cuspidalo-acuminatis in partem aristiformem exeuntibus, 
basi cuneata sessilibus, intermedio 0,8 — 1,7 dm longo, 4 — 7 cm lato, reliquis paullum 
minoribus, nervis lateralibus dr a costa angulo circ. 40° abeuntibus, inter se 7 — 8 mm 
distantibus, in nervum collectivum a margine 3 — 4 mm remotum conjunctis, subtus 
distincte prominenlibus. Pedunculus quam petioli longior, interdum ultra 5 dm longus; 
spathae purpureo- et albo-vittatae tubus infundibuliformis 5 — 6 cm longus, superne 
1,5 cm amplus, faucis marginibus levissime recurvis, lamina oblongo-lanceolata circ. 
7 cm longa, 3 cm lata, in acumen caudiforme 6 cm longum contracta. Spadicis mas- 
culi inflorescentia elongato-conoidea 3,5 cm longa, inferne 5 mm crassa, sparsiflora, 
appendix tenuiter (3 — 4 mm longe) stipitata, e basi fere 3 mm crassa (haud truncata) 
sursum attenuata, 2,5 — 3,5 cm longa, recta vel apice leviter curvata. Flores masculi 
inferiores longius, superiores brevius stipitati purpurascentes, thecis breviter ovoideis, 
apice rima ovali aperientibus. Inflorescentia feminea fructifera 5 — 6 cm longa, 3 cm 
crassa, baccis subglobosis, 5 mm diametientibus. 

Vorderindisches Gebiet, Nilgiri-Gebirge: Coonoor (G. King — Herb. Bot. Gart. 
Calcutta); Mysore, Kadua, um 1800 m (Wight n. 2774, Talbot n. 3765 — Herb. 
Bot. Gart. Calcutta). 



Arisaema. 



197 



72. A. Jacquemontii Blume in Rumphia I. (1835) 95; Decne. in Jacquemont 
Voy. (1844) t. 168; Kunth, Enum. III. (1841) 16; Schott, Syn. (1856) 31, Prodr. 
(1860) 43; Engl, in DC. Mon. Phan. IL (1879) 555; Hook. f. in Fl. Brit. Ind. VI. 
(1893) 505. — A. comutum Schott in Bonplandia VII. (1859) 27, Prodr. (1860) 48; 
Engl, in DC. Mon. Phan. IL (1879) 557. — Diphyllum, dioicum. Tuber subglobosum. 
Gataphylla inferne tubulosa, superne late linearia, obtusa vel acuta, summum usque 
2 dm longum, petioli dimidium fere aequans. Foliorum petioli longitudine paullum 
diversi circ. 4 dm longi, fere ad 4 /s longitudinis obtuse vaginati, lamina radiati-5 — 7- 
secta, segmentis oblongo-ellipticis vel oblongo-lanceolatis cuspidato-acuminatis, basi cuneata 
angustata sessilibus, inaequalibus, intermedio 1 — 1,25 cm longo quam reliqua latiore 
2 — 3 cm lato, proximis subaequilongis vel brevioribus, extimis interdum duplo minoribus, 




Fig. 45. A — C Arisaema Jacquemontii Blume. A Habitus. B Spadix plantae masculae. 
Spadix plantae femineae. — D — O A. exile Schott. D Folii segmentum. E Inflorescentia. 
F Spadix plantae masculae. O Spadix plantae femineae. — Icon. origin. — J. Pohl delin., 

A. Engler direxit. 



nervis lateralibus I. irregularibus arcuatim adscendentibus pro parte in nervum collec- 
tivum a margine 3 — 5 mm remotum conjunctis. Pedunculus foliis parum brevior vel 
ea superans, 3 — 6 dm longus; spathae pallide viridis albo-vittatae 0,8 — 1,25 dm longae 
tubus cylindroideus, 4 — 6 cm longus, 1 — 1,3 cm amplus, faucis marginibus angustis 
antice leviter recurvis, lamina oblongo- vel ovato-lanceolata, incurva, 5 — 6 cm longa, 
in caudam erectam vel dependentem 1,5 — 7,5 cm longam contracta. Spadicis masculi 
inflorescentia conoidea circ. 2 cm longa, 3 — 3,5 mm crassa, sparsiflora, interdum florum 
rudimentis paucis subulatis superata, feminei inflorescentia cylindrica densiflora, 3 cm 
longa, appendix tenuiter (circ. 4 — 5 mm longe, 1 mm crasse) stipitata, inferne truncata 
5 mm crassa, mox supra basin contracta caudiformis et curvata, 4 — 7, interdum 9 cm 
longa, apice 0,5 mm crassa. Flores masculi brevissime stipitati vel sessiles, 2 — 4-andri, 
thecis ovoideis, rima oblonga hiantibus. Pistillorum ovarium ovoideum, stigmate sessili 
subhemisphaerico coronatum. — Fig. 45-4 — G. 



198 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Temperiertes Ostasien und temperierter Himalaya. 
Temperierter Himalaya. — Nordwestlicher Himalaya: Kashmir (Jac- 
quemont n. 730, 803, 4 298 — Herb. Mus. Paris und Leiden); Baramula (Radcliff — 
Herb. R. G. P. Calcutta); Chamba-Staat, Kalalop-Wald, um 2300 m (J. H. Lace n. 4 718 — 
blühend im Juni): Kumaun (Strachey und Winterbottom — Herb. Brüssel), Wald 
bei Sasa, um 2900 m (J. F. Duthie n. 6063 — blühend im Juli); Simla um 2 600 m 
(Thomson in Hook. f. und Thomson Herb. Ind. or., Dalhousie). — Östlicher 
Himalaya: Sikkim, um 2600 — 3800 m (Hook. f. in Hook. f. et Thoms. Herb. Ind. 
or., Edgeworth n. 172, Prain n. 274), Chooa bama, um 4000 m (King's Collector — 
Herb. Bot. Gart. Calcutta), Sandukfu bei Darjeeling, um 3600 m (Gamble n. 9483 — 
Herb. Bot. Gart. Calcutta), Shaling um 4300 m (G. King's Collector — blühend im 
Juli), Mahalderam um 1900 m (C. B. Clarke n. 3491 3A); Patung-lu (G. King 
n. 4162 — blühend im Juli 1877); Bodyar, um 2600 m (Gamble n. 26 915 — blühend 
im Juni); Zemu- und Llonakh-Täler: Zemu, Thango, um 2600 — 3900 m (W. W. Smith 
und G. H. Cave), sehr häufig im südöstlichen Sikkim: Laghep, Changu, Chola, 2300 — 
4500 m (W. W. Smith n. 3057, 3595); vgl. Rec. Bot. Surv. Ind. IV. 7. (1913) 423. 

73. A. exile Schott in Bonplandia VII. (1859) 26, Prodr. (1860) 42; Engl, in 
DC. Mon. Phan. II. (1879) 554; Hook. f. in Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 506. — ' A. cylin- 
draceum Wall. msc. — Monophyllum vel diphyllum, dioicum. Tuber parvum, magni- 
tudine cerasi magni. Cataphylla late linearia apice breviter acutata, longa, summum 
fere 2 dm longum. Foliorum vel folii pe^iolus tenuis 3 dm longus, ad 3 / 4 longitudinis 
anguste et obtuse vaginatus, lamina radiati-5 — 11-secta, segmentis anguste lanceo- 
latis, longe cuspidato-acuminatis, minutissime serrulatis, basi longissime cuneatis, 1 dm 
longis, medio 1,5 — 2,5 cm latis. Pedunculus tenuis quam petiolus longior circ. 3,5 dm 
longus; spathae angustissimae pallidae totius 1,3 — 1,5 dm longae tubus cylindroideus 
circ. 4 cm longus, 8 mm amplus, viridis pallide vittatus, lamina lanceolata tubum 
aequans vel superans longissime acuminata, cum acumine 6 — 7 cm longa, inferne 8 — 

1 mm lata. Spadicis masculi tenuis inflorescentia elongato-conoidea circ. 1 ,6 cm longa, 

2 cm crassa, sparsiflora, appendix vix stipitata inferne leviter incrassata, deinde atte- 
nuata, erecta vel leviter curvata, usque 4 cm longa; feminei inflorescentia cylindrica fere 
2 cm longa, 6 mm crassa, appendix distincte stipitata, inferne incrassata, deinde in 
partem filiformem contracta et attenuata. Flores masculi 2 — 4-andri, brevissime stipi- 
tati vel sessiles, thecis breviter ovoideis, rimula ovali hiantibus. Pistilla oblongo-ovoidea 
in stilum brevem, stigmate hemisphaerico coronatum attenuata. — Fig. 45 D — G. 

Temperiertes Ostasien und temperierter Himalaya. 
Temperierter Himalaya. — Nepal (Wallich n. 8918), Lachen, Lachong 
(Hook. f. und Thoms. Herb. Ind. or.). 

74. A. Souliei Buchet in Lecomte Not. syst. II. fac. 4. (1911) 127. — Diphyllum, 
interdum triphyllum, dioicum. Tuber subglobosum circ. 3 cm diametiens. Cataphylla 
inferne longe tubulosa, parte libera parum angustata, oblonga obtusa, summum petio- 
lorum vaginas subaequans. Foliorum petioli longissimi spatham longe excedentes, 4 — 
7 dm longi, circ. ad dimidium usque vaginati, lamina radiatisecta, segmentis 6 — 9, 
persaepe 7, late oblongo-lanceolatis sensim acuminatis et longius vel longissime (usque 
6 cm) caudatis, longe et angustissime cuneato-subansatis, intermediis 1 — 2,5 dm longis, 
5 — 8 cm, rarius vix 2,6 cm latis, costis crassiusculis, nervis lateralibus a costa angulo 
acuto abeuntibus, nonnullis versus apicem convergentibus. Pedunculus folii superioris 
vaginam modeste superans; spathae totius cum acumine et cauda 1,5 — 2 dm longae, 
viridis vel laminae dimidia superiore parte atro-brunneae et pallide vittatae tubus 
cylindroideus 5 — 7 cm longus, 1 — 1,5 cm amplus, faucis marginibus sursum repentino 
rotundato-arcuatis, haud vel anguste revolutis, lamina suberecta ovata vel ovato-lanceo- 
lata, basi zb strangulata, (sine cauda) 4,5 — 5 cm longa, usque 3,5 cm lata, sursum 
sensim acuminata et longissime (4 — 5 cm) caudata. Spadicis masculi inflorescentia 
brevissime (2 mm) stipitata, cylindrica, circ. 2 cm longa, 2,5 mm crassa, sparsiflora, 
feminei inflorescentia subcylindrica 2,5 — 3 cm longa, 6 — 7 mm crassa, subremotiflora, 



Arisaema. 199 

appendix stipite (in spadice masculo 2 — 3 mm, in femineo 5 — 6 mm longo) suffulta, 
basi pallida, dilatato-ovoidea, sublobulata, (in spadice masculo 3 mm, in femineo usque 
6 mm crassa), supra tumorem zh contracta, deinde sensim attenuata tenuiter cylindrica, 
1 — 1,5 mm crassa, atrobrunneae tubo exserta, erecta vel procurva vel oblique porrecta. 
Flores masculi sessiles, plerumque diandri. Pistillorum ovarium brevissime obovoideum, 
5 — 9 ovulatum, in stilum 5 mm longum, stigmate depresso coronatum contractum. 

Sz-t schwan: Tongolo (Souliej n. 2989 et 2990 — Herb. Mus. Paris, Herb. 
Berlin). 

§ II, Pistillata Engl. 

Spadicis appendix distincte stipitata et supra stipitem basi sua truncata dt cylin- 
droidea. Spathae faucis margines haud vel vix reflexi. Antherarum thecae haud rima 
lunari dehiscentes. Foliorum lamina trisecta vel tripartita aut pedatisecta vel pedati- 
partita. 

A. Folii lamina trisecta. 

a. Folii segmenta apice acuta, haud acuminata 75.-4. triphyllum. 

b. Folii segmenta acuminata 76.-4. Wattii. 

B. Folii lamina tripartita, segmento intermedio vel etiam late- 
ralibus ansatis. 

a. Folii segmenta subaequalia, elliptica vel elliptico-lanceo- 

lata 77.-4. onoticum. 

b. Folii segmenta lateralia valde inaequilateralia saepe ima 

tertia parte lobo lato instructa 78.-4. lobatum. 

C. Folii lamina pedatisecta vel pedatipartita. 

a. Folii lamina pedati-5-secta. % 

a. Spathae tubus cylindroideus 79.-4. quinatum. 

ß. Spathae tubus infundibuliformis. 

I. Segmenta lateralia ansis haud decurrentia . . . 80.-4. amurmse. 

II. Segmenta lateralia ansis decurrentia 81.-4. saxensoo. 

b. Folii lamina pedato-5 — 11-secta, segmentis oblongis vel 
oblongo-lanceolatis, integris vel serratis 82. A. serratum. 

D. Folii lamina pedati-9 — 4 9- vel 7 — 17-secta, segmentis 
anguste oblongis vel oblongo-ellipticis, acuminatis. 

cc. Spathae lamina elliptica vel ovato-elliptica, longe 

acuminata 83. -4. Takedai. 

ß. Spathae lamina oblongo-ovata vel lanceolato-ovata, in 

caudam longam angustata. . 84.-4. tosamse. 

75. A. triphyllum (L.) Torr. Fl. N. York II. (1843) 239; Chapman, Fl. South. 
Un. St. (1860) 440; Gray, Man. 5. ed. (1872) 476; Nicholson, Dict. of Gard. I. (4 884) 
412, fig. 4 48; Britton and Brown, Illustr. Fl. North. Un. St. I. (4 896) 364, Fig. 876; 
Gray's New Man. (4 908) 257. — Arum triphyllum L. Sp. ed. 4. (4 753) 965, ed. 2. 
(1763) 1368 pr. p. [Pluk. Alm. (1696) 52, t. 77, f. 5 et amalth. 52, t. 376, f. 3; 
Moris. hist. III. (1699) 547, s. 13, t. 5, f. 43]; Willd. Spec. IV. (1805) 480 pr. p.; 
Michx. Fl. bor. am. II. (1803) 188; Pursh, Fl. Am. sept. II. (1814) 399; Bigelow, 
Med. Bot. 1. (1817) 52, t. 4; Ell. Bot. South Carol. II. (182 4) 629; Mart. in Amoen. 
bot. Monac. (1829) 4 6, f. 4 4; Schott, Melet. I. (4 832) 4 7; C. Mac Millan, Metaspermae 
of Minnesota Valley X. (4892) 432. — Arum triphyllum, var. xebrinum Bot. Mag. 
t. 950; Bot. Cab. t. 320; Gray, Man. (4 848) 446. — Arum atrorubens Ait. Hort. 
Kew. III. (4789) 315; Willd. Spec. IV. (1805) 481; Beck, Bot. North. St. (4 833) 
38 4. — Arisaema atrorubens Blume in Rumphia I. (4 835) 97; Kunth, Enum. III. 
(1841) 17; Morren in Ann. Gand. (1846) t. 58; Schott, Syn. (1856) 26, Gen. Ar. (1858) 
t. 6, f. 27 (germinatio), Prodr. (1860) 32; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 535. — 
Arisaema brasilianum Blume in Rumphia I. (1835) 96 (Dod. Mem. 81, f. 273); Schott, 
Syn. (1856) 26. — Arisaema hastatum Blume in Rumphia I. (1835) 96 (quoad spatham 



200 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

speciminis in Herb. Pal. Beauv., nunc Delessert asservatij. — Arisaema polymorphum 
Meehan in Bot. Gaz. IX. (1884). — De ramificatione subterranea confer: Ida A, Keller: 
Notes on Underground runners, in Proceed. of the Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1897, 
p. 161 — 165, pl.IIL — De sexu confer: B. L. Putnam, Determination of sex in Ari- 
saema triphyllum, Asa Gray Bull. VI. (1898) 50 — 5 2 (Specimina majora feminea, minora 
mascula sunt). — Nom. vern. Jack in the pulpit (Mac Millan, Minnesota Plant Life 
[1899] 431, phot. loco natali), Indian turnip. — Tuber subglobosum, rhizomata late- 
ralia emittens. Cataphylla atque petioli circ. 3 dm longi pallide variegati. Foliorum lamina 
longius petiolata, segmentis sessilibus ovatis vel oblongo-ovatis 1 — 1,5 dm longis, 5 — 
8 cm latis, haud longe acuminatis. Spathae extus virentis striato-vittatae intus fundo 
vittis pallide virentibus interstitiisque atrorubentibus vel totius viridescentis 8 — 17 cm 
longae tubus ejus dimidium aequans, lamina circ. 3 — 4 cm lata in fauce aperta vix repli- 
cata acuminata, extus et intus inferne pallide virens, intus superne ex toto atrorubens 
vittis virentibus instructa aut viridescens. Spadicis inflorescentia plerumque unisexualis 
1 cm tantum longa, appendix stipitata 3 cm aequans, faucem paullum excedens; flores 
masculi 2 — 3-andri; flores feminei: pistilla 5 — 6-ovulata. Baccae majusculae circ. 
1 cm diametientes. 

Var. a. typioum Engl. — Spathae tubus extus virens striato-vittatus intus fundo 
vittis pallide virentibus interstitiisque atrorubentibus pictus, lamina intus superne ex 
toto atrorubens vittis virentibus instructa. 

f. Stewardsonii (Britton) Engl. — Arisaema Stewardsonii Britton, Man. Fl. 
N. U. S. (1901) 1045. — Minor. Foliorum segmenta 7 — 8 cm longa, 3 — 4 cm lata. 
Spatha vix 7 mm longa. 

Atlantisches Nordamerika: in humusreichen und sumpfigen Laubwäldern von 
Neu-Schottland bis Florida. — a. Seenprovinz. — '■ 1. Zone der Pinus strobus: Von 
Neu-Schottland und Neu-Braunschweig über Quebec und Ontario bis Minnesota, besonders 
verbreitet in allen humusreichen Wäldern von Ontario (J. Macoun — Herb. Berlin); 
in Milwaukee (Lapham, Henning); Michigan: Keweenaw Point (Herb. Kew). — 
2. Übergangszone: Vermont: Manchester (A. Day, PL of South. Verm. n. 184); 
Connecticut: New Haven (Allen); Bhode Island: Providence (Thurber — Herb. Berlin); 
Massachusetts: Cambridge (Foorbil); New York: Niagara (v. Chrismar — Herb. Berlin), 
Schenectadia (J. Pearson — Herb. Berlin), Schlangenwald auf Long-Island (Heuser — 
Herb. Berlin), am Wading-Biver (S. Miller — Herb. De Candolle); Pennsylvania: Lan- 
caster City, Conestoga und Mt. Hope (A. Heller), Jannersville (Canby — Herb. Berlin — 
f. Stewardsonii), Beading (Bischoff — Herb. Berlin), Ober-Susquehana (Barbour — 
Herb. Berlin). — b. Provinz des sommergrünen Missisippi und Alleghani- 
Waldes. — S. Illinois: Makanda (C. F. Baker — Herjb. Berlin); Indiana: Bluffton 
(Deam — Herb. Berlin); Ohio: Hamilton (B. Matthes n. 39), Cincinnati (Lloyd), 
St. Marys (Wetzstein — Herb. Berlin), Cleveland (W. Krebs); New Jersey (Herb. 
Berlin); Washington (Schutz — Herb. Berlin); Maryland: Baltimore (Bügel — Herb. 
Boissier); Virginia: Winchester (Herb. Berlin) ; Nord-Carolina: Biltmore (Biltmore Her- 
barium n. 1288 b), steigt in den Alleghanies bis 1600 m hinauf — blühend April bis 
Juni; Süd-Carolina (Fräser); Kansas (nach Britton). — c. Immergrüne Provinz 
der südatlantischen Staaten. — Alabama: zerstreut in Winston County (500 m), 
Clay, Cullman, Tuscaloosa, Clarke, Mobile, Baldwin Counties (Mohr). 

Var. ß. viride Engl, in DC. Mon. Phan. IL (1879) 425. — Spathae lamina fauce 
excepta viridescens. 

Massachusetts (Tuckermann); Illinois (Engelmann — Herb. Berlin); Virginia: 
Winchester (Herb. Berlin). 

Var. y. pusillum (Nash) Engl. — A. pusittum Nash in Britton, Man. Fl. N. U. S. 
(1901) 229; Small, FL S. E. U. S. (1903) 226. — Foliorum petioli 0,5 — 1,8 dm 
longi, segmenta ovato-oblonga vel ovato-elliptica, acuminata, 5 — 12 cm longa. Spathae 
tubus extus pallidus, intus rubro-brunnescens, lamina 5 — 6 cm longa, acuminata, extus 
virescens, intus atrorubens. Baccae 4 — 5 mm diametientes. 



Arisaema. 201 

Atlantisches Nordamerika: in Sümpfen und schattigen Wäldern, von New 
York bis Kentucky und Georgia (Small). 

Var. d. acuminatum (Small) Engl. — A. acuminatwm Small in Fl. S. E. U. 
St. (1903) 226. — Foliorum segmenta lanceolato-elliptica vel ovato-lanceolata acumi- 
nata, 7 — 12 cm longa, eroso-ciliata. Spathae tubus viridis, lamina saturate viridis Ion ge 
acuminata. 

Atlantisches Nordamerika: Östliche Staaten und Florida (Small). 

Lusus bispadiceum Engl. (Ex nota in Bulletin of Torrey Bot. Club IX. [1882] 
90 et in Gardn. Chron. XVIII. [1882] 274.) — Spatha unica spadices duos femineos 
includens, quorum alter minor a majore abiens inferne compressus superne dilatatus. 

Beobachtet in Nord-Amerika in einem Garten. 

Lusus bispathaeeum Engl. (Ex nota W. W. Bailey in Bull. Torr. Bot. Club IX. 
[1882] 90 et in Bot. Gaz„ IX. [1884] 177.) — Spatha altera alteram includens. Spa- 
dices duo basi inter se conjuncti, alter dilatatus. 

Beobachtet in Nordamerika. 

Lusus trispadiceum Engl. (Ex nota A. G. Clark in Rhodora VI. (1904) 163 c. fig.). 
— Spatha altera alteram includens. Spadices tres dilatati basi inter se conjuncti. 

Beobachtet in Nordamerika, um Philadelphia. 

76. A. Wattii Hook. f. in Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 498. — Tuber parvum sub- 
globosum. Cataphylla sursum paullum angustata, obtusiuscula, rosea, summum usque 
1,8 dm longum. Folia 2; petiolus usque 3,6 dm longus, ad 2 / 3 longitudinis vaginatus, 
vagina apice rotundata, lamina subtus glaucescens, trisecta, segmentis lateralibus oblique 
valde inaequilateralibus oblique oblongis, latere exteriore quam inferius fere duplo latiore 
basi valde rotundato, segmento intermedio elliptico-oblongo, basin versus valde cuneatim 
angustato, circ. 1,5 dm longo, 4 — 4,5 cm lato, omnibus in acumen angustum aristiforme 
3 — 5 mm longum exeuntibus, nervis lateralibus I. angulo circ. 60° a costa abeuntibus 
in nervum collectivum a margine 2 mm remotum conjunctis. Pedunculus circ. 3,5 dm 
longus; spathae tubus anguste infundibuliformis circ. 5 cm longus, superne 1,2 cm 
amplus, faucis marginibus lateralibus leviter recurvis, lamina ovata 4 — 5 cm longa, 
2,5 — 3,5 cm lata, acuminata. Spadicis inflorescentia feminea (in specimine unico sup- 
petente) cylindrica, circ. 2 cm longa, floribus masculis paucis 2 — 3-andris superata, in 
appendicem stipite 8 mm longo suffultam circ. 6 cm longam 6 mm crassam exiens. 

Monsungebiet. 
Nordwestmalayische Provinz: Munnipore, bei Mao, um 1300 m (Watt — 
blühend im April 1882 — Herb. Bot. Gart. Calcutta); Assam: Naga Hills (Watt — 
fruchtend Mai 1895 — Herb. Bot. Gart. Calcutta). 

77. A. onoticum Buchet in Lecomte Not. syst. I. fasc. 12 (1911) 374. — 
Monophyllum vel diphyllum, dioicum. Tuber subglobosum, 2 — 3 cm diametiens. Cata- 
phylla sursum angustata, acuta, inferne longissime vaginantia, summum circ. 2 dm 
longum. Folii petiolus 1,8 — 3,3 dm longus, tenuis 1,5 — 2,5 mm crassus, ad 2 / 3 longi- 
tudinis vaginatus, vagina apice truncata, lamina trisecta (interdum 2-partita), segmentis 
pariter longe (l — 2,5 cm) ansatis subaequalibus ellipticis vel elliptico-lanceolatis, 9 — 
1 1 cm longis, circ. 4 cm latis, tenuiter serrulatis, basi cuneatis, symmetricis, acuminatis, 
nervis lateralibus I. tenuissimis ad costam fere rectangule insertis, nervo collectivo haud 
manifeste Pedunculus petiolo subaequalis paulum brevior aut longior, 2,5 — 3 mm 
crassus; spathae totius 9 — 11 cm longae, in "medio albo-vittatae dimidium superius 
brunneo-purpureum, rarius viride, tubus pallidus infundibuliformis, circ. 5 cm longus, 
supra 1,5 — 2 cm amplus, faucium marginibus obliquis truncatis haud revolutis, lamina 
ereeta onotidea, dorso leviter gibbosa, marginibus paullum sinuato-undulata, brevius 
acuminata. Spadicis masculi inflorescentia 2 — 3 cm longa , elongato-conoidea, densi- 
flora et multiflora, appendix ereeta tota 2,2 — 5 cm longa, basi e stipite 5 — 8 mm 
longo subito incrassata, inferne truncata superne cylindrica vel cylindrico-obconica, 
apice valde clavata, e tubo paulum exserta, lamina valde brevior. Flores masculi bre- 



202 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



Bifolium vel unifolium, dioicum. 




viter stipitati 3 — 4-andri, thecis breviter ellipsoideis apice poro dehiscentibus, connectivo 
deltoideo. 

Sz-tschwan: Tschen-keu-tin (F arges — Herb. Mus. Paris). 
78. A. lobatum Engl, in Engler's Bot. Jahrb. I. (1881) 487; Franch. PI. David. 
II. (1888) 1 38 ; Journ. Linn. Soc. XXXVI. (1903) 178. — Tuber parvum subglobosum. 

Cataphylla lineari-lanceolata summum, circ. 1,2 dm 
longum. Foliorum petioli 3 — 3,5 dm longi, ad 2 /3 
longitudinis vaginati atropurpureo-maculati, lamina 
trisecta, segmento intermedio ansa 1,5 — 5 cm longa 
suffulto, late oblongo vel late elliptico usque sub- 
orbiculari, basi ± obtuso, 0,8 — 1,2 dm longo, 
circ. 0,4 — 1 dm lato, lateralibus sessilibus, valde 
inaequilateralibus oblongis, latere exteriore quam 
interius inferne duplo latiore, saepe ima tertia 
parte lobo lato instructis, usque 1,8 dm longis, 
medio circ. 6 — 7 cm latis, basin versus magis di- 
latatis, omnibus acuminatis acutis, nervis laterali- 
bus I. inter se circ. 1 cm distantibus, in nervum 
collectivum a margine circ. 5 mm remotum con- 
junctis. Pedunculus petiolum subaequans; spathae 
extus pallide purpurascentis tubus subinfundibuli- 
formis circ. 7 cm longus, superne 2,5 cm amplus, 
subito in laminam lanceolatam subaequilongam an- 
guste acuminatam 6 — 7 cm longam 2,5 cm latam 
atropurpuream contractus. Spadicis masculi in- 
florescentia circ. 2,5 cm longa, laxiflora, feminei 
inflorescentia cylindrica densiflora circ. 2 cm longa, 
appendix stipite 6 mm longo suffulta, e basi trun- 
cata leviter constricta, deinde claviformis sursum 
paullum incrassata, 4 cm :longa, superne 5 mm 
crassa. Flores masculi breviter stipitati 2 — 3-andri, 
thecis ovoideis rimula oblonga dehiscentibus. Pistilla obovoidea, obtusa, stigmate sessili 
coronata. — Fig. 46. 

Nota. Hujus speciei primuni varietas eulobatum cognita fuit, serius varietas Rosthornia- 
num, quae typum magis primordialem refert. 

Var. a. Rosthornianum Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XXIX. (1901) 235, XXXVI. 
(1905) 11; Forbes et Hemsley in Journ. Linn. Soc. XXXVI. (1903) 178. — A. pictum 
N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XXIX. (1892) 321. — Folii segmenta lateralia valde 
obliqua latere exteriore minus vel haud lobata. — Fig. 46. 

Ostasiatisches subtropisches Übergangsgebiet. — Provinz des sub- 
tropischen Yünnan, Sz-tschwan, Hupeh. — Sz-tschwan: Nan-tschwan: Berg- 
hang Ch'ang ling kang; Shih mao p'ing (Bock n. 651, v. Bosthorn n. 1237 — Herb. 
Christiania — fruchtend im August). — Hupeh: Pao-ki-sun, auf dem Berge Miao-uan- 
san (Henry n. 5381 — Herb. Brit. Mus.), West-Hupeh, Patung, 1860 m (E. H. Wilson 
n. 239). 

Temperiertes Ostasien. — Provinz des temperierten Yünnan, Sz- 
tschwan, Schensi, Hupeh. — Nord-Schensi: Nordhänge des Quan-tou-san 
Giraldi n. 6197 — blühend im Mai 1898 — Herb. Florenz, Berlin), Fon-sian-fu, 
(Ugo Scallan in Giraldi n. 6196 — blühend im Mai 1895 — Herb. Florenz, Berlin). — 
Nördliches Zentral-China (Bev. Hugh — Herb. Brit. Mus.) — Westliches China, in 
Wäldern um 2600 — 3300 m (Wilson n. 4569 — Herb. Mus. Paris). 
Var. ß. latisectum Engl. — Folii segmenta latissima, 1 — 1,2 dm. 
Ostasiatisch-südjapanisches Übergangs gebiet. — Sz-tschwan (Henry 
u. 5391c. — Herb. Brit. Mus.). — West-Hupeh (Wilson n. 239). 



Fig. 46. Arisaema lobatum Engl, 
var. «. Rosthornianum Engl. A Ha- 
bitus plantae masculae. B Spadix. 
O, D Flos masculus. — Icon. origin. — 
J. Pohl delin., A. Engler direxit. 



Arisaema. * 203 

Temperiertes Ostasien. — Sz-tschwan: Ta-tsien-lu, um 3000 — 4500 m 
(A. E. Pratt n. 61 — Herb. Hort. Calcutta). 

Var. y. eulobatum Engl. — Folii segmenta lateralia basi lobo circ. 4 — 5 cm 
lato, 1,5 cm alto instructa. 

Temperiertes Ostasien. — Sz-tschwan: Mupin (David — blühend Mai 
1869 — Herb. Mus. Paris). 

79. A. quinatum (Nutt.) Schott, Syn. (1856)28, Prodr. (1869) 41; Engl, in DC. 
Mon. Phan. II. (1879) 550; Tb. Meehan in Bot. Gaz. IX. (1884) 113; Ch. Mohr, 
Plant Life of Alabama (1901) 425; Small, Fl. S. E. U. S. (1903) 227. — Ärum 
quinatum Nutt. Gen. of North Am. II. (1818) 222. — Arum polymorphum Buckl. Am. 
Journ. Sei. XLV. (1843) 173; Ell. Bot. South. Carol. II. (182 4) 629. — Arisaema poly- 
morphum (Buckl.) Chapm. Fl. South. Un. St. (1860) 440, ed. 3. 464. — Tuber 3 — 
7 cm diametiens. Diphyllum, folio inferiore pedatisecto, superiore trisecto vel 4-secto. 
Foliorum petiolus 2 — 3 dm longus, variegatus, inferioris ultra tertiam partem, superioris 
circ. fere ad medium usque vaginatus, lamina pedatiseeta, segmentis 5 oblongo-ellipticis 
vel oblongo-lanceolatis, basi euneatis margine minutissime eroso-serrulatis, intermedio 
subansato circ. 1 dm longo, 4 — 5 cm lato, lateralibus subsessilibus intermedio plerumque 
paullum angustioribus, nervis lateralibus I. inter se 0,8 — 1,7 cm distantibus in nervum 
collectivum a margine 5 mm remotum conjunetis. Pedunculus circ. 2 dm longus; 
spathae albae tubus cylindroideus circ. 4 cm longus, supra 1 cm amplus, lamina ob- 
longa vel oblongo-lanceolata, 4 — 5 cm longa, 2 cm lata, cuspidato-acuminata. Spadicis 
masculi inflorescentia brevissime stipitata, circ. 1 cm longa, 3 — 4 mm crassa, appendix 
breviter et tenuiter stipitata abrupte incrassata et mox paullum attenuata, ad apicem 
usque cylindrica, circ. 3 cm longa; spadicis feminei inflorescentia circ. 1 cm longa, 

4 mm crassa, appendix longius quam in masculo stipitata, ceterum appendici spadicis 
masculi conformis. Pistilla breviter ovoidea. 

Atlantisches Nordamerika. 
Provinz des sommergrünen Alleghani-Waldes: meist in der oberen mon- 
tanen Begion. — Nord-Carolina (Buckl ey, Chapman); Georgia (Bald wyn); Alabama: 
Winston County, Colliers Creek, um 4000 m. Clarke County, Choctaw Corner, um 
80 m ü. M. (Ch. Mohr — blühend April, Mai). 

80. A. amurense Maxim. Prim. Fl. Amur. (1859) 264; Engl, in DC. Mon. Phan. 
II. (1879) 549, excl. var. saxensoo et Arac. exsicc. et illustr. n. 52; Korshinsky in 
Act. Hort. Petrop. XII. (1892) 392; Makino in Tokyo Bot. Mag. XV. (1901) 131; 
Komarov, Fl. Manshur. I. in Acta Hort. Petrop. XX. (1901) 414; Matsumura, Index 
pl. japon. XII. (1905) 169. — Tuber parvum subglobosum. Cataphylla lineari-lanceolata, 
acuta, summum circ. 1 dm longum. Folii petiolus 3—3,5 dm longus, ad tertiam partem 
usque vaginatus, inferne purpurascens, lamina pedatiseeta, segmentis 5, intermedio 
brevius vel longius (0,5 — 2 cm) ansato, lateralibus in ansa communi subsessilibus, forma 
valde variantibus, obovatis vel obovato-lanceolatis, vel lateralibus oblongo-lanceolatis, 
basi euneatis, apice breviter et late acuminatis acutis, circ. 1 dm longis, 4 — 7 cm latis, 
nervis lateralibus inter se 0,8 — 1,2 cm distantibus in nervum collectivum a margine 

5 — 6 mm remotum conjunetis. Pedunculus petiolo brevior, circ. 2 dm longus; spathae 
tubus infundibuliformis, pallide viridis, circ. 5 cm longus, superne 2 cm amplus, fauce 
aperta marginibus anguste recurvis purpureis, lamina ereeta ovato-lanceolata viridescens 
vel inter nervös virides purpureo-vittata, 5 — 6 cm longa, 3 cm lata. Spadicis masculi 
inflorescentia fere 2 cm longa, sursum attenuata, laxiflora, appendix breviter et tenuiter 
stipitata basi truncata cylindrica obtusa circ. 3,5 cm longa, 4 mm crassa. 

Var. er. typicum Engl. — Minor, folii segmentis integris. Spatha viridis vel 
lamina tantum leviter purpurascens. 

Temperiertes Ostasien. — Nord-Korea: am Jalu-Fluß (Komarov, Fl. Mans- 
huriae n. 333 — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg). — Mandschurei: Mukden, Kirin 
(nach Komarov). — Amurland: am oberen Ussuri (Maximowicz, It. II. — Herb. 
Bot. Gart. St. Petersburg, Herb. Berlin), Distrikt Chabarowsk (Kusnezow, Iter Bolon- 



204 A. Engler. — Araeeae-Aroideae. 

Odschalense n. 91), feuchte schattige Wälder bei Bidshanski und Babstowa am mitt- 
leren Amur (Korshinsky — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg), im südlichen Ussuri- 
Bezirk (nach Komarov). — Mittleres Japan: Prov. Shimotsuke: Nikko (Makino), 
Berg Koshinzan (Makino); Prov. Uzen: Berg Yudono (B. Yatabe und S. Okubo); Prov. 
Echigo: Berg Godzu (B. Yatabe und S. Okubo); Etsigo, Gassan, Yudonosan (nach 
Matsumura). — Japanischer Name: hiroha-no-tennanshö. 

Var. ß. robustum Engl, in DG. Mon. Phan. II. (1879) 550. — Omnibus partibus 
major, folii segmentis integris. Pedunculus sursum valde incrassatus. 

Korea, Port Hamilton (Wilford in Herb. Kew, Herb. Berlin). 

Var. y. violaeeum Engl. — Folii petiolus, pedunculus spatha et appendix violacei, 
laminae segmenta obscure viridia margine minute undulata. 

Temperiertes Ostasien. — Nord-Ghina. — Kiautschou: auf dem Lauschan- 
Gebirge: in der Nähe des Mecklenburghauses um 400 m, auf lehmigem etwas humösem 
Boden (Küntzel — Herb. Berlin — Anfang Mai 1908 blühend). — Korea: Diamant- 
berg (Faurie, PI. coreanae n. 285 — Herb. Berlin). 

Var. 8. denticulatum Makino in Tokyo Bot. Mag. XV. (4 90 1) 132. — Folii 
segmenta irregulariter serrato-denticulata. 

Amurland (Maximowicz — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg, Herb. Berlin). 

81. A. sazensoo (Buerg.) Makino in Tokyo Bot. Mag. XV. (1901) 132 et in 
Jinuma, Somoku-Dzusetsu IV. 19. (1912) t. 17; Matsumura, Ind. pl. japon. II. (1905) 
170. — Arum sazensoo Buerg. ined. ex Blume in Buraphia I. (1835) 107. — Ari- 
saema japonicum ß. sazensoo Blume in Bumphia 1. c. ; Kunth, Enum. III. (1841) 19; 
Miq. Prol. Fl. jap. (1866) 134 et Cat. Mus. bot. Lugd. bat. Fl. jap. (1870) 95; 
Franch. et Savat. Enum. pl. Jap. II. 5. — A. amurense y. sazensoo Engl, in DG. Mon. 
Phan. II. (1879) 550; Forbes et Hemsley in Journ. Linn. Soc. XXXVI. (1903) 175. — 
A. sikokianum Franch. et Sav. 1. c. II. 6. 507; Engl. 1. c. 560; N. E. Brown in Journ. 
Linn. Soc. XVIII. (1880) 251; Makino in Tokyo Bot. Mag. VII. (1893) 322. — Nom. 
japon.: yukimochi-sö. — Tuber depresso-globosum. Cataphylla sursum lanceolata. 
Foliorum petioli 1,5 — 3,3 longi, circ. ad medium usque vaginati, vagina apice ± trun- 
cata lamina interdum trisecta, normaliter pedatisecta, segmentis 5, intermedio plerum- 
que majore brevius vel longius (0,5 — 2 cm) ansato, raro subsessili, 0,4 — 2,4 dm longo, 
0,2 — 1,6 dm lato, lateralibus in ansa communi subsessilibus, forma valde variantibus, 
ovato-oblongis vel obovato-oblongis vel obovato-ellipticis vel obovato-ovalibus vel late 
ovalibus vel late ovatis, basi cuneatis et ansäe decurrentibus, extimis autem basi obtusis, 
omnibus integris aut dr eroso-denticulato-serratis, breviter acuminatis vel cuspidato- 
acuminatis, interdum aristulatis, nervis lateralibus I. inter se 6 — 10 mm distantibus, 
in nervum collectivum a margine 4 — 5 mm remotum conjunctis. Pedunculus petiolo 
brevior usque longior; spathae tubus infundibuliformis, 4 — 6 cm longus, fauce 2 — 3 cm 
amplus, atropurpureus, sensim in laminam transiens, lamina fornicata tubo longior 
obovato-oblonga usque oblongo-lanceolata anguste acuminata, extus et intus atropurpurea, 
at basin versus pallidius vittata, 1 — 1,8 dm longa, 3 — 5,5 cm lata. Spadicis inflores- 
centia subconoidea 1,5 — 3 cm longa, appendix breviter (7 — 8 mm) stipitata, deinde in- 
crassata medio attenuata et demum obtusa, interdum subglobosa, alba, cum stipite 
3 — 6,5 cm longa. Flores masculi laxe dispositi breviter stipitati, 2 — 4-andri; flores 
feminei densi; pistilla ovoidea, stigmate minuto orbiculari instructa. — Fig. 47. 

Nota. Cl. Makino 1. c. spadicis appendicem describit >large and globoso-clavate«, equi- 
dem nunquam appendicem globoso-clavatam, potius semper cylindricam observavi. 

Foliorum forma ita variabilis, ut vix varietates limitatae distingui possint, sed pro 
margine cum cl. Makino duas varietates propono. 

Var. er. integrifolium Makino 1. c. 132. — A. Sp'engerianum Pampanini in 
Nuovo Giorn. bot. ital. XVII. (1910) 237. — Folii segmenta integra. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — Hupeh: Berg Kian-schian, 
um 2000 m (Silvestri n. 165 — Herb. Florenz). — Südliches Japan. — Tosa: 



Arisaema. 



205 



Shashabu in Chözya-mura (T. Makino); Kusugami am Fuß des Berges Yokogura (Ma- 
kino); Prov. Jyo: Berg Nakatsumyözin (K. Okudaira). 

Var. ß. serrato-dentatum Engl. — A. Engleri Pampanini in Nuovo Giorn. bot. 
ital. XVII. (4 910) 236. — A. sazensoo var. serratum Makino 1. c. 132. — A. serratum 
Schott var. Baker et S. Moore in Journ. Linn. Soc. XVII. (1879) 387. — A. Spren- 
gerianwm Pampanini var. dentatum Pampanini in Nuovo Giorn. bot. ital. XVII. (1910) 
23 8. — Folii segmenta irregulariter eroso-denticulato-serrata vel dentato-serrata vel 
dentata. 

Nota. Nomen var. serratum Makino in serrato-dentatum Engl, mutavi, ne planta cum 
Arisaemate serrato (Thunb.) Schott confundatur. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — Südliches Japan. — 
Tosa: Sakawa (Makino); Prov. Hyuga: Berg Kirishima (Yatabe und Matsumura — 
Herb. Tokyo) ; Nara, in schwach hygrophilem 
Bergwald um 1 00—200 m ü. M. (A. Engler, 
Beise nach Japan n. 7 347 — Herb. Berlin). 
Hupeh: Tal Ma-Kia-Keu, um 700 m (Sil- 
vestri n. 163a — d — Herb. Florenz). Berg 
Kian-schan um 2 000 m (Silvestri n. 164). 
West-Hupeh: Süd-Patung (Henry n. 5394 
— Herb. Calcutta) , Patung (E.H.Wilson 
n. 373, 374 — Herb. Berlin), Nanto (Henry 
n. 4571, 5394B — Herb. Kew); Shingking: 
Tschienschan und südlich von Hingjing (Boss 
n. 250); Tschekiang: Tientai-Gebirge, 1000 m 
(Faber n. 8 4); Kiangsi: Tschingking und 
Kiukiang (Maries — Herb. Kew und Brit. 
Mus.). 

Var. /. magnidens N. E. Brown in 
Journ. Linn. Soc. XXXVI. (1903) 176. — 
Folii segmenta grosse dentata, dentibus 6 — 
1 2 mm longis cum minoribus interjectis. — 
Fig. 47. 

China: Hupeh, ohne Fundort (Henry 
n. 6 363A, 6 730A), Süd-Patung (Henry 
n. 8 393 — Herb. Brit. Mus., Herb. Kew). 

Var. d. Henryanum Engl. — Folii pe- 
datifidi segmenta 7 maxima, serrato-dentata, 
intermedium ansa 7 cm longa suffultum, 2 dm 
longum, 1,2 dm latum, lateralia minora. 

China: Hupeh, ohne Fundort (Henry 
n. 5 394A — Herb. Bot. Gart. Calcutta). 

82. A. serratum (Thunb.) Schott, Melet. (1832) emend. Makino in Tokyo Bot. 
Mag. XV. (1901) 128; Matsumura, Ind. pl. jap. II. (190,5) 170. — Plerumque bifolium 
dioicum. Tuber depressum. Cataphylla caulem laxe amplectentia ut petioli saepe rubro- 
variegata, lineari-lanceolata, obtusa, summum saepe ultra 2,5 dm longum et 3 dm latum. 
Foliorum petioli 2 — 4 dm longi, ultra medium saepe ad 3 /4 longitudinis vaginati vagina 
retusa; lamina pedati- 5 — 11-secta, segmentis oblongis vel oblongo-Ianceolatis vel lanceo- 
latis, basi cuneatim angustatis cuspidato-acuminatis, margine integris vel serrulatis vel 
serratis, intermedio 0,6 — 1,6 dm longo, 2 — 6 cm lato interdum 0,5 — 2,5 cm longe 
ansato excepto sessilibus, nervis lateralibus I. numerosis patentibus in nervum collectivum 
a margine 2 — 5 mm remotum conjunctis. Pedunculus circ. 3 — 5 dm longus; spathae 
tubus viridis vel pallide purpurascens infundibuliformis circ. 3 — 4,5 cm longus, superne 
2 — 3 cm amplus, faucis marginibus lateralibus anguste revolutis, lamina oblonga acu- 
minata, fornicato-incurva, 5 — 8 cm longa, 2 — 3,5 cm lata, virens vel sordide rubens 




Fig. 47. Arisaema saxensoo (Buerg.) Makino 

var. y. magnidens N. E. Brown. D Habitus 

plantae masculae. C Flos masculus. E Spa- 

dix. — J. Pohl delin. 



206 



A. Engler. 



Araceae-Aroideae. 



vel atropurpureo-vittata vel atropurpurea. Spadicis masculi inflorescentia conoidea laxi- 
flora circ. 2 cm longa, inferne 4 — 5 mm crassa, feminei inflorescentia densiflora 2 cm 
longa, inferne 1 cm crassa, appendix tenuiter 6 — 7 mm longe stipitata, supra basin 
truncatam leviter constricta deinde claviformis, circ. 4 — 5 cm longa, basi et apice 3 — 
4 mm crassa. Flores masculi brevissime stipitati 3 — 4-andri, thecis ovoideis poro apicali 
dehiscentibus. Pistilla ovoidea, stigmate orbiculari instructa. 

Var. a. Blumei Makino in Tokyo Bot. Mag. XV. (1901) 129, Ind. pl. jap. II. (1905) 
170, 171. — A. japonicum Blume in Rumphia I. (1835) 106; Kunth, Enum. III. 
(1841) 19; Schott, Syn. (1856) 29, Prodr. (1860) 40; Miq. Prol. Fl. jap. (1866— 
1867) 134 et Cat. Mus. Lugd. Bat. Fl. jap. (1870) 95, 159; Engl, in DG. Mon. Phan. 
II. (1879) 549 et in Engl. Bot. Jahrb. VI. (1855) 52, XXIX. (1901) 236 et in Engl.- 
Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 151; Franch. et Savat. Enum. pl. Jap. II. 5; N. E. Brown 




Fig. 48. Arisaema serratum (Thunb.) Schott. A — C var. Blumei Makino. A Habitus. Ä! Spatha. 

A" Folii segmenti margo. B Spadix. G Flos masculus. — D — F var. euserratum Engl. D Habitus. 

E Spadix stirpis masculae. F Flos. — J. Pohl delin., A. Engler direxit. 



in Journ. Linn. Soc. XXXVI. (1903) 178; Komarov, Fl. Manshur. I. in Acta Horti 
Petrop. XX. (1901) 415. — A. serratum Schott var. japonicum Makino in Sömoku- 
Dzusetsu 3. ed. IV. 19. (191^) t. 12. — A. latisectum Blume; Miq. Prol. Fl. jap. 
(1866) 134. — A. japonicum var. latisecta Miq. Prol. Fl. jap. (1867) 357. — A. 
amplissimum Blume in Rumphia I. (18 3 5) 110; Kunth, Enum. III. (1841) 21; Schott, 
Syn. (1856) 21, Prodr. (1860) 56; Miq. Prol. Fl. jap. (l 866 — 1 867) 134, 367; Cat. 
Mus. Lugd. Bat. Fl. jap. (1870) 35; Franch. et Sav. Enum. pl. Jap. II. (1876) 6; 
Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 560. — Arum dracunculus Thunb. Fl. jap. (1784) 
233, non L. — Nom. japon. : tennanshö, nansoo, jamma konjakf, osomi, ten 
nan sio Kaempf. Amoen. exot. (1712) 786. — Petioli, pedunculus et spatha pallida. 
Foliorum segmenta integra. — Fig. 48^4 — C. 

Var. ß. euserratum Engl. — A. serratum (Thunb.) Schott, Melet. (1832) 17, 
Syn. (1856) 29, Prodr. (1860) 41; Blume in Rumphia I. (1835) 107; Kunth, Enum. 



Arisaema. 207 

III. (1841) 19; Miq. Prol. Fl. jap. (1866 — 1867) 134 et Cat. Mus. Lugd. Bat. Fl. jap. 
(1870) 96; Franch. et Savat. Enum. pl. Jap. II. (1876) 5; N. E. Brown in Journ. Linn. 
Soc. XVIII. (1880) 252; Makino in Sömoku-Dzusetzu 3. ed. IV. 19. (1912) t. 13. — 
Arum serratum Thunb. in Trans. Linn. Soc. II. (1794) 338, Ejd. Ic. pl. Jap. Decas. 

IV. t. 7; Pers. Syn. II. (1807) 574; Willd. Spec. pl. IV. (1805) 479; Spreng. Syst. 
Veg. III. (1826) 770. — Arisaema japonicum ß. serratum Engl, in DC. Mon. Phan. 
II. (1879) 569. — A. angustatum Franch. et Sav. Enum. pl. Jap. II. (1876) 6, 507; 
Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 560. — A. serratum (Thunb.) Schott var. Thun- 
bergii Makino in Tokyo Bot. Mag. XV. (1901) 128; Matsumura, Ind. pl. jap. II. (1905) 
170. — Nom. japon.: mamushi-gusa-hebi-no-daihachi. — Petioli obscure raa- 
culati. Folii segmenta serrata. Spathae lamina sordide purpurureo-vittata. — Fig. 4 8 D — F. 

Nota. Nomen varietatis a cl. Makino propositum (Thunbergii) mutavi, ne planta cum 
specie A. Thunbergianum confundatur. 

Var. y. atropurpureum Engl. — Spatha ± atropurpurea vel late atropurpureo- 
vittata. Foliorum segmenta integra. 

Nota. Hae varietates a, ß, y late distributae saepe in eisdem locis occurrunt, itaque eorum 
loca in eodem conspectu enumerantur. Utriusque varietatis formae latisectae et angustisectae 
exstant. 

Temperiertes Ostasien. — Nord-Japan: Mutsu: Aomori (Faurie n. 840 — 
Herb. Berlin et), Hokaido (L. Boehmer et), Sapporo (Miyabe, Tokubuchi — Herb. 
Berlin et), Hakodate (Maximowicz — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg, Herb. Berlin 
or). — Mandschurei: Kirinenrid (Komarov, Fl. Manshuriae n. 334 — Herb. Bot. 
Gart. St. Petersburg, Herb. Berlin). Mukden (nach Komarov). — Nord-Korea (uach 
Komarov). 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — Kiushiu (Bein — Herb. 
Berlin et), Abhänge des Unzen oberhalb Shinyu 700 — 1200 m (A. Engler, Heise nach 
Japan n. 7183 — Herb. Berlin a); Nagasaki (Maximowicz — Herb. Berlin et, ß); 
Prov. Tosa: Berg Yokogura (Makino et, ß), Ishigami-tö auf dem Torigata (Makino 
et), Omoto in Ogawa-mura (Makino a); Prov. Suoo: Yamaguchi (Nikai a); Prov. 
Yamato: Berg Kasuga (Matsumura und Okubo et); Prov. Iga: Nara um 100 — 200 m 
(A. Engler, Heise nach Japan n. 7346 — Herb. Berlin et); Prov. Kyoto: Katsura bei 
Karosan (Döderlein — Herb. Berlin ei)', Prov. Idzu: Berg Omuro (Okubo ß), Sendzu 
auf der Insel Oshima (Okubo a), Kashidate-mura auf der Insel Miyake (Okubo), Okago 
auf der Insel Hachidyo (Okubo a); Prov. Suruga: Fuzi (Yatabe, Matsumura, Mat- 
suda, Tschonoski — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg, Herb. Berlin; Faurie n. 2012 — 
Herb. Berlin ß), zwischen Koyäsu und Kanosan (Hilgendorf — Herb. Berlin); Prov. 
Shinano: Berg Togakushi (Yatabe und Matsumura et), Matsushiro (Saida a); Prov. 
Kaga: Yumoto auf dem Hakusan (Yatabe und Matsumura a) ; Prov. Sagami: Ubago 
und Tönosawa in der Gegend von Hakone (Makino et, ß), Berg Oyama (Matsumura 
und Matsuda), Yokohama (Maximowicz — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg, Berlin a); 
Prov. Musashi: Chichibu (Yatabe und Matsumura et, ß), Nobitome (Makino et, ß), 
Kamishirane (Makino ß), Berg Mitake (Matsumura, Matsuda, Yabe ß); Prov. Awa: 
Berg Kiyosumi (Makino a); Prov. Hitachi: Berg Tsukuba (Makino et, ß)\ Prov. Shimot- 
suke: Nikko (Makino, Okubo et, ß), unterhalb des Yumoto-Sees 1400 — 1500 m ü. M. 
(A. Englern. 7609 — Herb. Berlin/?), Konosu-yama (Okubo et), Koshiro-mura (Okubo ß), 
Tanzei-yama (Sawada et). 

Var. d. Maximowiczii Engl. — Spathae laminae pars inferior ovato-lanceolata 
3,5 — 4 cm longa, in acumen lineare 6 mm longum 2 mm latum exiens. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — Südliches Japan. — 
Kiushiu: Nagasaki, am Kundsho-san (Maximowicz, It. II. 1863 — Herb. Bot. Gart. 
St. Petersburg, Berlin). 

83. A. Takedai Makino in Tokyo Bot. Mag. XXIV. (1910) 73. — Tuber de- 
presso-globosum. Foliorum petioli 3,5 —4,5 dm longi, vix ad medium usque vaginati, 



208 A.. Engler. — Aracoae-Aroideae. 

lamina pedatisecta, segmentis folii inferioris 7 — 17, superioris 9 — 19, anguste oblongis 
vel oblongo-ellipticis, acuminatis acutis, basi cuneatis, integris, segmento intermedio la- 
tiore, 1 — 20 mm longe petiolulato, folii inferioris 1 — 1,4 dm longo, 3 — 6 — 5 cm lato, 
segmentis lateralibus sessilibus extrorsum gradatim minoribus, extimo 2,5 — 6,5 cm longo, 
0,8 — 2 cm lato. Pedunculus folium inferius longitudine fere aequans, pallide virescens, 
superne purpurascens, 1,3 — 1,8 dm longus. Spathae tubus erectus, convolutus vel 
tubuloso-infundibuliformis , pallide purpurascens, 6 — 7 cm longus, margine revolutus, 
lamina fornicato-incurva, elliptica vel ovato-elliptica, angustata, longe acuminata, margine 
crispata, purpurea inferne pallidior, rugulosa, 1,2 — 1,5 dm longa, 5,5 — 7 cm lata. 
Spadicis inflorescentia 1,8 — 2,5 cm longa, mascula laxiflora floribus 4 — 6-andris, feminea 
densiflora, pistillis obovoideis, appendix erecta breviter stipitata, basi truncata, cylindrica, 
obtusa, 4,5— 5,2 cm longa, spathae faucem paullum superans.. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — Shimotsuke: Nikko 
(H. Takeda nach Makino). — Japan. Name: O-mamu-shigusa. 

84. A. tosaense Makino in Tokyo Bot. Mag. XV. (1901) 130; Matsumura, Index 
pl. jap. II. 1. (1905) 171. — Tuber depresso-globosum. Folia 2, petioli pallide viri- 
des, inferioris 8 — 12 cm longus, superioris 2 — 4 dm vel ultra longus, fere ad medium 
usque vaginatus, lamina pedatisecta, segmentis inferioris 9 — 19, superioris 7 — 13, ob- 
longis vel oblongo-lanceolatis vel lanceolatis vel elliptico-lanceolatis acuminatis integris 
vel denticulatis, intermedio majore petiolulato, basi cuneato, folii inferioris 1,5 — 3, '2 dm 
longo, 4 — 10,5 cm lato, reliquis sessilibus extrorsum gradatim minoribus. Pedunculus 
foliis brevior vel ea subaequans, 1 — 1,7 dm longus. Spathae tubus convolutus vel tubuloso- 
infundibuliformis, pallide viridis, 5 — 6,5 cm longus, marginibus recurvis, lamina fornicata, 
ovata vel oblongo-ovata, vel lanceolato-ovata, in caudam tubo longiorem angustata, 
1,3 — 3,2 dm longa, pallide viridis. Spadicis sessilis inflorescentia circ. 2 cm longa, ap- 
pendix breviter stipitata, basi truncata, cylindrico-clavata, apice rotundata. Flores mas- 
culi 4 — 6-andri. Florum femineorum pistilla obovoidea. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — Insel Shikoku: auf dem 
Berge Yokogura (T. Makino), Idzumi am Fuß des Torigata (T. Makino). 

Nota. Verisimiliter haec species atque A. Takedai Makino varietates Arisaematis serratum 
(Thunb.) Schott cognoscentur. 

Species hujus gregis dubia. 

A. ochraceum Schott in Bonpl. VII. (1859) 27, Prodr. (1860) 49; Engl, in ÜC. 
Mon. Phan. II. (1879) 559. — Folii segmenta radiata. Pedunculus et spathae tubus 
oblongus rubro-, flavo- et fusco-irregulariter striatus, spathae lamina ovata, acuta, bre- 
viter cuspidulata, flavo- et fusco-vittata. Spadicis appendix e fauce valde prominens 
breviter stipitata, abrupte truncato-incrassata, repentino attenuata et apicem versus rein- 
crassata, obtusa, ochracea. 

Temperierter Himalaya: Sikkim (Hooker f. — Herb. Kew). 

Nota. Nil nisi ico spathae adest. 

§ 12. Nepenthoidea Engl. 

Spadicis appendix distincte stipitata et supra stipitem basi sua truncata, supra 
stipitem ± cylindroidea. Spathae faucis margines late auriculati. Antherarum thecae 
haud rima lunari dehiscentes. Foliorum lamina radiatisecta. 

Species unica 80. A. nepenthoides. 

80. A. nepenthoides (Wall.) Mart. in Flora (1831) 458; Schott, Melet. I. (1832) 
17; Syn. (1856) 31; Gen. Aroid. (1858) t. 6, f. 20—26, Prodr. (1860) 48; Blume in 
Rumphia I. (1835) 94; Kunth, Enum. III. (1841) 16; Engl, in DC. Mon. Phan. II. 
(1879) 551, Gardn. Chron. XI. (1879) 407; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 504. — 
A. nepentlioides Wall. Tent. Fl. Nap. (1824) 2 6, t. 18; Spreng. Syst. veg. Cur. post. 



Arisaema. 



209 



(1827) 347. — Saepius diphyllum, dioicum. Tuber depressum, 6 — 7 cm diametiens. 

Cataphylla inferne tubulosa superne lineari-oblonga, obtusa, summum 1,5 — % — 2,5 dm 

longum. Foliorum petiolus 2 — 4 dm longus, fere ad S J A longitudinis obtuse vaginatus, 

variegatus, lamina subtus glaucescens radiato-5-secta, segmentis oblongo-lanceolatis, exti- 

mis interdum basi extus lobulatis, omnibus acuminatis, in apiculum mucroniformem exe- 

untibus, nervis lateralibus I. inter se 

6 — 8 mm distantibus in nervum col- 

lectivum a margine 3 — 4 mm remo- 

tum conjunctis. Pedunculus ultra 4 dm 

longus; spathae tubus variegatus in- 

fundibuliformis 4 — 5 cm longus, supra 

1,5 cm amplus, fauce aperta margi- 

nibus latis subreniformibus circ. 2 cm 

latis, 1 cm longis patentibus, a spathae 

lamina angulo acuto separatis, lamina 

oblongo-ovata acuminata, fuscescens, 

4,5 — 5 cm longa, 3 — 4 cm lata. Spa- 

dicis masculi inflorescentia leviter co- 

noidea, 2 cm vel paullum ultra longa, 

laxiflora, feminei inflorescentia cylin- 

droidea densiflora 2 cm longa, appendix 

tenuiter (masculi circ. 8 mm feminei 

circ. 1 mm) stipitata, feminea 4 — 

5 cm longa, inferne truncata, supra 

basin 5 — 6 mm crassam leviter con- 

stricta, deinde claviformis superne 5 — 

7 mm crassa. Flores masculi sub- 

sessiles 3 — 4-andri, thecis subglobosis 

poro apicali dehiscentibus. Pistillorum 

ovarium obovoideum, 2 — 3-ovulatum, 

in stilum brevem stigmate discoideo 

coronatum contractum. Bacca trun- 

cato-subglobosa. — Fig. 49. 

Temperiertes Ostasien und temperierter Himalaya: Nepal, Bergwälder 
von Sheopore (Wallich n. 8919, Scully n. 75 — Herb. Hort. Calcutta); Sikkim, um 
2300 — 3600 m (Hooker f. in Herb. Ind. or.); Lachung (Gammie d. III l), Darjeeling, 
um 3000 m (Gamble n. 9484 — Herb. Hort. Calcutta), Sandukfu, um 3600 m 
(Gammie); Bootan, Chinchilla (Mokim — Herb. Hort. Calcutta — blühend im März 
1892); Hoch-Yünnan, in feuchten Coniferen- Wäldern am Ostabhang des Tali Range, 
bei 25° 40' N um 3000—3600 m ü. M. (G. Forrest n. 4851 — Herb. Edingburgh). 
.Monsungebiet. 

Nordwestmalayische Provinz: Khasia (Gammie n. 409), Jowai (Prain — 
blühend im März). 

§ 13. Ringentia Engl. 

Spadicis appendix distincte stipitata et supra stipitem basi sua truncata, supra 
stipitem dz cylindroidea. Spathae lamina galeata et faucis margines auriculati. An- 
therarum thecae haud rima lunari dehiscentes. Foliorum lamina trisecta. 

Species unica 86. A. ringens. 

86. A. ringens (Thunb.) Schott, Melet. I. (1832) 17, Syn. Ar. (1856) 26; Mio;. 
Prol. Fl. jap. (1866) 135, 358; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) et Arac. exsicc. 
et illustr. n. 69; Hance in Journ. of bot. XVII. (1879) 15; Henry in Transact. of the 
Asiat. Soc. of Japan. (1898) 100, teste N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XXXVI. (1903) 

A. Engler Da« Pflanzenreich. IV. (Embryophyta Biphonogama) 23 F. 4 4 




% 



Fig. 49. Arisaema nepenthoidcs (Wall.) Mart. DSpatha 

E Spadix masculus. F Spadix femineus. — Icon. 

origin. — J. Pohl delin. 



210 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



4 79 ; Matsumura Index pl. japon. II. (1905) 170. — Arum ringens Thunb. in Act. Soc. 
Linn. Lond. II. (1794) 337; Willd. Spec. IV. (1805) 480; Kunth, Enum. III. (1841) 
17; Morren, Ann. Gand. (1846) t. 97. — A. triphyllum Thunb. Fl. jap. (1784) 233, 
non L. — Nomen japonicum Musashiabumi. — Tuber crasse disciforme. Cata- 
phylla apicem versus sensim angustata, summum circ. 1,2 dm longum. Foliorum 2 
petiolus 7 — 8 mm erassus, 2,5 — 3 dm longus, ultra tertiam partem vaginatus, vagina 
(ultra 1 cm) tubulosa supra truncata, lamina trisecta, segmentis sessilibus vel vix an- 
satis, lateralibus inaequilateralibus circ. 1,5 — 1,8 dm longis oblique late ellipticis, inter- 
medio late elliptico longitudinis 2 / 3 aequante, circ. 1,6 — 2,3 cm longo, omnibus 1 dm 
vel ultra latis, acuminatis 1 — 1,5 cm longe subulato-cuspidatis, nervis lateralibus I. 
inter se circ. 1 cm distantibus in nervum collectivum a margine 5 mm remotum con- 
junctis. Pedunculus petiolo brevior, interdum ejus dimidium aequans; spathae tubus 
pallide viridis late obconicus, circ. 3,6 — 4 cm longus, superne 1,8 — 2 cm amplus, fauce 
zh late auriculatus auriculis intus atropurpureis, lamina intus atropurpurea galeato- 
fornicata horizontaliter protensa in lobum ovatum verticaliter decurvum apiculo retro- 




Fig. 50. Arisaema ringens Schott var. ß. praecox (de Vriese) Engl. A Habitus. B Spatha. 
C Spadix plantae masculae. D Flos masculus a latere visus. E Flos masculus desuper visus. 
F Spadix plantae femineae. O Pistillum longitudinaliter sectum. — Icon. origin. — J. Pohl delin. 

curvo assurgente auctum desinens. Spadicis masculi inflorescentia sessilis cylindrica 
circ. 1,5 cm longa, 8 mm crassa, appendix stipite fere 1 cm longo 3 — 4 mm crasso 
instructa, supra stipitem 3,5 cm longa, 5 mm crassa, inflorescentia feminea subglobosa 
1,5 cm longa et crassa, stipite 5 mm longo, 7 mm crasso instructa, supra stipitem 
4,5 cm longa e basi 1 cm crassa sursum paullum attenuata obtusa. Flores masculi 
regulariter spiraliter ordinati diandri, breviter stipitati, antheris 2 connatis thecis breviter 
ovoideis, rima verticali dehiscentibus. Pistilla ovoidea, uniovulata. 

Var. a. Sieboldii (de Vriese) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 534; Makino 
in Tokyo Bot. Mag. VIII. (1894) 301; Matsumura, Index pl. japon. II. (1905) 170. — 
A. ringens Schott, Prodr. (1860) 31; C. Koch in Allgem. Gartenzeit. (1857) 87; Rev. 
Hortic. (1859) 154, t. 34, 35; Franch. et Sav. Enum. pl. Jap. II. (1876) 4; Palibin in Act. 
Hort. Petrop. XIX. (1901) 117; Makino in Jinuma Sömoku-Dzusetsu IV. 19, (1912) 
t. 17. — Nomen japonicum: Musashiabumi. — Cataphylla viridescentia. Foliorum 
petiolus pallide violaceus, lamina supra opaca. Spathae alternatim intense et pallide 
brunneo-striatae galea erecto-curvata, auriculis lateralibus latioribus instructa. 

Var. ß. praecox (de Vriese) Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 535; Makino 
in Tokyo Bot. Mag. VII. (1894) 301; Matsumura Index pl. japon. II. (1905) 170. — 



Arisaema. 211 

Arisaema praecox de Vriese Cat. Hort. Spaarenberg ex C. Koch in Allgem. Gartenzeit. 
(1857) 87; Schott, Prodr. (i 860) 32; Hook, in Bot. Mag. (1861) t. 5267; Franch. et 
Sav. Enum. pl. Jap. II. (1876) 4; Rev. Hortic. (1868) 331, f. 37 et tab. color. — 
A. ringens Schott in Fl. des serres XII. (1857) 167, t. 1269, 1270; Regel, Gartenfl. 
(1861) 1, t. 313. — Nomen japonicum: Murasaki-musashiabumi. — Cataphylla 
rubescentia. Foliorum petiolus pallide viridescens, lamina supra nitens. Spathae extus 
alternatim viridescenti- et griseo-, intus brunneo- et albo-striatae galea prona, auriculis 
lateralibus angustis instructa. — Fig. 50. 

Varietates in sicco haud semper bene distingui possunt itaque earum distributio 
geographica non sejungitur. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet: Kiangsu: Gutzlaff Insel bei 
Shangai (Herb. Hongkong Bot. Garden 101); Formosa (Oldham n. 118, 633 — 
Herb. Kew, Herb. Hance n. 11066; Hancock n. 10, forma segmentis angustioribus — 
Herb. Kew, C. Maries — Herb. Brit. Mus., Warburg n. 9690 — Herb. Berlin); 
Tamsu, Heitsjoosjoo (nach Matsumura). — Liu-kiu-Archipel (Wright n. 314 — Herb. 
Kew). — Kiushiu: zwischen Obama und Schinyu, in der unteren von Kulturland durch- 
setzten Waldregion, 200 — 400 m ü. M. (A. Engler, Reise nach Japan 1913 n. 7137 — 
Herb. Berlin); Nagasaki (Schottmüller n. 276, Faurie n. 2931, 4966, Maximowicz, 
It. II. (1863) — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg, Herb. Berlin, Oldham n. 822 — 
Herb. Kew, Herb. Berlin); Nippon: Kawara Yama (Buerger), ohne Fundortsangabe 
(Savatier n. 2657), Nagato (nach Matsumura — ■ Var. praecox). — Korea-Straße: 
Insel Tsu-shima (nach Matsumura — Var. Sieboldii), an felsigen Plätzen der Insel 
Quelpaert (Faurie n. 2084 — Herb. Berlin — Var. Sieboldii). 

§ 14. Wallichiana Engl. 

Spadicis appendix distincte stipitata et supra stipitem valde dilatata et truncata, 
deinde valde contracta et attenuata, parte apicali haud raro flliformi dependente. Spatha 
nunquam lobata, interdum caudata. Antherarum thecae haud rima lunata dehiscentes. 
Foliorum lamina trisecta. 

A. Appendix ultra spathae tubum paullum exserta vel procurva. 

Spathae lamina circ. 5 — 6 cm longe caudata 87. A. Delavayi. 

B. Appendix ultra spathae tubum procurva vel decurva, inter- 
dum valde prolongata. 

a. Spatha lamina apicem versus sensim angustata. 
a. Petiolus ut costae glaber. 

I. Spatha tota vix 9 cm longa 88. -4- parvum. 

II. Spatha tota circ. 1,8 dm longa 89. A. Wilsonii. 

ß. Petiolus ut costae emergentiis asperatus 90. A. asperatum. 

b. Spathae lamina apice in cuspidem longam contracta vel 
truncata et longe cuspidata. 

a. Pedunculus et petiolus laeves. Spathae lamina apice 

± obtusa et in cuspidem contracta 91.-4. Wallichianum. 

ß. Pedunculus et petiolus verrucosi. Spathae lamina apice 

truncata abrupte longe cuspidata 92. A. verrucosum. 

Species imperfecte cognita, verisimiliter hujus 

gregis 93.-4. Bonatianum. 

87. A. Delavayi S. Buchet in Lecomte Not. syst. I. fasc. 12. (191 1) 372. — 
Tuber subglobosum vel depressum circ. 3,5 — 5 cm diametiens. Cataphylla sursum 
sensim angustata, apice latius obtuso, brevissime mucronato. Folii solitarii petiolus 
circ. 3 dm longus, basi 5 — 7 mm crassus, guttis nigris nonnullis maculatus, superne 
valde attenuatus, vix ad quartam partem usque vaginatus, laminae trisectae segmenta sessilia, 
subconformia, subaequalia ovata vel late ovato-lanceolata, basi cuneata, apice longius 

H* 



212 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

acuminatain partem aristiformem exeuntia. Pedunculus petiolo circ. duplo brevior; spathae 
purpureae vittis pallidis lineatae totius cum acumine 1,5 — 2,1 dm longae tubus 5 — 
6,5 cm longus, cylindricus, circ. 1,5 cm diametiens, faucis marginibus valde auriculatis, 
lamina brevius deltoidea, fornicato-deflexa, sensim angustata et longissime (circ. 6 cm 
et ultra) filiformi-acuminata. Spadicis masculi inflorescentia elongato-conica, 2,5 — 3 cm 
longa, sparsiflora, floribus 3 — 4-andris (praeter superiores) stipitatis, feminei inflores- 
centia conica 2 cm longa, appendix stipitata, basi abrupte dilatata (3,5 — 5 mm), dein 
sensim attenuata, in medio procurva, plerumque e tubo paulum exserta, apice angusto 
(circ. 1 mm) obtuso, tota 6 — 7 cm longa. Staminum antherae thecis globosis, apice 
oculatim dehiscentibus, connectivo primum apiculato, cito obsolete Pistillum sub- 
prismaticum, triovulatum et stigmate applanato subsessili instruetum. 

Temperiertes Ostasien. — Provinz des temperierten Himalaya, Yünnan, 
Sz-tscbwan und Kansu. — Yünnan: Wald von San-tscha-ho, 30 km von der 
Grenze von Tonkin (Delavay n. 4301 — Herb. Mus. Paris); Umgebung von Tali, um 
3500 m (Delavay n. 2796 bis — Herb. Mus. Paris). 

88. A. parvum N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XXIX. (1893) 320, XXXVI. 
(1 903) 178. — Tuber parvum 1,2 — 1,8 cm diametiens. Folii solitarii petiolus circ. 
0,1 — 1,8 dm longus, lamina triseeta, segmentis sessilibus, lateralibus quam inter- 
medium late obovatum vel obeordatum apice subtruncatum vel emarginatum apiculatum 
basi euneatum 1,8 — 4,3 cm longum et latum longioribus, 3,7 — 6,5 cm longis, sub- 
oblique ovatis acuminatis. Pedunculus 0,5 — 1 dm longus; spatbae tubus 2,5 — 4,5 cm 
longus atropurpureus, lamina viridis basi albo-vittata, lanceolata acuta vel acuminata 
procurva circ. 3 — 4,5 cm longa. Spadicis unisexualis appendix tenuis quam spatha 
paullum brevior substipitata, basi abrupte annulato-incrassata apice e fauce usque ad 
tubi medium decurva. 

Temperiertes Ostasien. — Provinz des temperierten Himalaya, Yünnan, 
Sz-tschwan und Kansu. — Temperiertes Sz-tschwan: Ta-tsien-lu (Pratt 
n. 841 — Herb. Kew). 

89. A. Wilsonii Engl. n. sp. — Tuber majusculum. Cataphylla late lineari- 
lanceolata, 1 — 3 dm longa. Folii petiolus quam lamina 2 — 3-plo longior 3 — 5 dm 
longus, lamina magna crassiuscula, triseeta, segmentis lateralibus oblique ovatis sub- 
rhomboideis usque 2 cm longis et 1,8 dm latis, segmento intermedio late et breviter 
obovato, fere subtruncato, apice lato brevi instrueto, usque 1,5 dm longo et usque 
1,8 dm lato, omnium segmentorum costis crassis et nervis lateralibus 7 — 8 validis cum 
nervis seeundariis et venis reticulatis subtus distinete prominentibus. Pedunculus usque 
4 dm longus, 5 mm crassus. Spathae extus et intus =b purpurascentis late pallide 
striatae tubus cylindricus circ. 8 cm longus ampliusculus 3 cm diametiens, lamina fere 
1 dm longa, 5 cm lata, procurva, obovato-oblonga, longe acuminata. Spadicis inflores- 
centia mascula vel feminea 3,5 — 4 cm longa, mascula 6 — 7 mm crassa, floribus remotius- 
culis 3 — 4-andris stipitatis, feminea 8 mm crassa, ovariis ovoideis in stilum brevem 
stigmate capitato coronatum attenuatis, appendix breviter stipitata sigmatoideo-curvata, 
supra faucem decurva, ad 2 / 6 longitudinis (circ. 8 cm) crassa (7 — 5 mm), deinde valde 
attenuata, tota usque 2 dm longa, inferne pallida, superne purpurascens. 

Temperiertes Ostasien. — Provinz des temperierten Himalaya, Yünnan 
und Sz-tscbwan. — ■ Hoch-Yünnan: in schattigen Gebüschen der Seitentäler des 
Ostabhanges des Lichiang-Range (27° 12' N), um 3100 — 3500 m ü. M. (G. Forrest 
n. 2385 — Herb. Edinburgh — blühend im Juni 1906), in schattigen Coniferen- 
wäldern am Ostabhang des Tali Range (2 5° 40' N) (G. Forrest n. 4850 — Herb. Edin- 
burgh — blühend im Juli 1906). Hoch-Sztschwan: in Wäldern von 2600 — 3600 m 
(E. H. Wilson n. 4570 — blühend im Juli 1904). 

Var. Forrestii Engl. — Pedunculus brevis. Spathae lamina apice sensim angustata. 
Spadicis appendix sigmoidea parte superiore ereeta. 

Zentralasiatisches Gebiet: Tibet, am Aufstieg des Karipass Yangtze-Mekong, 
um 2600 — 3000 m (G. Forrest n. 321 — Herb. Edinburgh). 



Arisaema. 



213 



90. A. asperatum N. E. Brown in Journ. . Linn. Soc. XXXVI. (1903) 176. — 
Cataphylla late lineari-lanceolata, summum fere 1,5 dm longum. Folii solitarii petiolus 
circ. 3 dm longus, totus emergentiis brevibus dense obtectus, lamina trisecta, segmentis 
omnibus sessilibus, lateralibus quam intermedium latissime obovatum apice retuso apicu- 
latum basi cuneatum paullum longioribus, subrhombeo-ellipticis acutis, 2,5 — 2,7 dm 
longis, 2,2 dm latis, costis subtus asperatis. Pedunculus 2,5 dm longus, emergentiis 
asperatus; spathae tubus cylindricus, circ. 5 — 5,6 cm longus, lamina oblanceolata, 
acuminata procurva, circ. 1,2 dm longa. Spadicis appendix circ. 6,5 cm longa anguste 
cylindrica, obtusa, 2,5 — 4 mm crassa, basi abrupte incrassata et truncata, e fauce longe 
procurva. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — Hupeh: Patung (A. 
Henry n. 3776 — Herb. Kew, Herb. Hort. Calcutta). 

91. A. Wallichianum Hook. f. in Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 500. — Arum costatum 
Wall. Cat. 8922 non Marthas nee A. costatum Wall. Tent. Fl. nap. — Tuber depressum, 
circ. 3 — 4 cm horizontaliter diametiens. Cataphylla lineari-lanceolata, obtusiuscula, 
summum vix 1 dm longum. Folii solitarii petiolus circ. 3 dm longus, lamina trisecta, 
segmentis sessilibus, omnibus basi breviter euneatis, margine undulatis subaequalibus 
vel lateralibus quam intermedium subrhombiforme e medio utrinque rotundato basin et 





Fig. 51. A — D Arisaema utile Hook. f. var. Meeboldii Engl. A Inflorescentia. B Spadix plantae 
masculae. Flos masculus. D Spadix plantae femineae. — E — A. Wallichianum Hook. f. 
E Inflorescentia. F Spadix plantae masculae, pars inferior. Spadix plantae femineae. — 

Icon. origin. — J. Pohl delin. 



apicem versus euneatim angustatum 8 — 9 cm longum 6 — 7 cm latum longioribus, ob- 
lique ovatis latere exteriore quam interius 2 — 2 1 /2~pho latiore, circ. 1,2 — 1,3 dm longis 
et 7 — 8 cm latis, omnibus acutis, attamen haud acuminatis, nervis lateralibus I. circ. 
1 — 1,5 cm distantibus, venis reticulatis. Pedunculus circ. 1,5 dm longus; spathae 
alternatim purpureo- et pallide viridi-vittatae totius cum cuspide terminali 2 dm longae 
tubus cylindricus 1 dm longus, 3 cm amplus, summa quinta parte infra faucem inter 
nervös atropurpureo-guttata, faucis marginibus circ. 4 mm latis patentibus, lamina ovato- 
oblonga in cuspidem 4 cm longam contraeta, intus atropurpureo-vittata, marginibus 
inter nervös remote reticulatos pallidos atropurpureo-maculatae. Spadicis masculi in- 
florescentia laxiuscula conoidea 2,5 cm longa inferne circ. 1 cm diametiens, feminei 



214 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

inflorescentia densa conoidea fere 3 cm longa, inferne 2 cm diametiens, appendix stipite 
4 — 5 mm longo suffulta, e basi truncata late conoidea (inflorescentiae masculae) circ. 
8 mm crassa aut disciformi (inflorescentiae femineae) circ. 1 cm diametiente contracta 
filiformis, curvata vel sigmoidea, e spatha protensa vel dependens, tota circ. 1,2 — 1,5 dm 
longa. Flores masculi breviter stipitati 2 — 3-andri, thecis ovoideis, rima apicali dehis- 
centibus. Pistilla ovoidea, stigmate sessili coronata. — Fig. ö\E — 0. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet mit dem subtropischen 
Himalaya. 

Provinz des subtropischen Himalaya: Nepal (Wallich n. 8922 — Herb. 
Calcutta — 4 821), Sikkim (Prain's Collector n. 4 05), Choor, um 2600 — 3000 m 
(Edgworth n. 174), Sandukfu, um 4000 m (Watt n. 5347 — Herb. Hort. Calcutta — 
blühend im Mai), Chumbi, Do-ree-chu (King 's Collector — Herb. Hort. Calcutta). — 
N.-West-Himalaya : Deoban-Range bei Konain (Government Herb. Saharampur n. 1261, 
Gamble n. 26887 — Herb. Hort. Calcutta); Chamba, im Kalalop-Wald, um 2600 m 
(J. H. Lace — Herb. Hort. Calcutta — blühend im Juli 1895), Mussorie (Herb. Hort. 
Calcutta), Bodyas, um 2600 m (Gamble n. 26 918 — Herb. Calcutta — blühend im 
Juni); Simla, Mashobra- Wälder, um 2600m (Hooker f. et Thomson — Herb. Kew u. a., 
Gamble n. 4388 — blühend im Juni 1877). 

Nota. Huic speciei affinis esse videtur planta a cl. Henry in Chinae provincia Hupeh 
sub n. 3776 collecta, at spatha nimis incompleta est, etiam vittis longitudinalibus purpureis caret. 

92. A. verrueosum Schott in Österr. bot. Wochenbl. VII. (1857) 341, Prodr. 
(1860) 29; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 537 in Arac. exsicc. et illustr. ined. 
n. 56; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 499. — Tuber depressum crasse diseiforme 
circ. 6 cm diametiens. Cataphylla late lanceolata acuta, fere 2 cm lata, summum 1 ,5 cm 
longum. Folii solitarii petiolus circ. 2 — 3 dm longus, dense verrucosus, viridis, lamina 
triseeta, subtus saepe purpurascens, segmentis sessilibus vel brevissime ansatis late ovatis, 
lateralibus obliquis quam intermedium aequilaterale 0,5 — 1,5 dm longum 0,6 — 1,6 dm 
latum paullum longioribus, nervis subtus valde prominentibus. Pedunculus 1 — 3 dm 
longus; spathae inferne albido- et viridi-vittatae, superne reticulatae tubus late cylindricus 
vel campaniformis, circ. 6 — 7 cm longus, 2 cm amplus, lamina procurva 3 — 8 cm longa, 
4 — 12 cm lata, lateribus rotundata, antice truncata et cuspide lineari 1 — 2 cm longa aueta. 
Spadicis inflorescentia mascula vel feminea circ. 2,5 — 3 cm longa, 1,5—2 emerassa, ap- 
pendix stipite circ. 0,5 — 1 cm longo suffulta e basi truncata lobulata circ. 1,5 — 1,8 cm 
diametiente in caudam spatham dimidio superantem attenuata, tota 1 ,8 — 3 dm longa. Flores 
masculi stipitati plerumque triandri. Pistilla oblongo-ovoidea, stigmate sessili coronata. 

Temperiertes Ostasien. — Temperierter Himalaya. — Ost-Himalaya. - — 
Sikkim: Toglu, um 3300 m (S. Kurz — Herb. Calcutta), 3000 — 3900 m (J. D. 
Hooker — Herb. Kew). 

Species imperfecte cognita, verisimiliter hujus gregis. 

93. A. Bonatianum Engl. — Folium haud certe cognitum. Spathae tubus extus 
pallide rubescens, intus purpureo-vittatus, breviter cylindricus, circ. 5 cm longus, 2,5 cm 
amplus, lamina late ovata acuta ereeta circ. 9 cm longa et 7 cm lata, atropurpurea. 
Spadicis feminei inflorescentia crasse conoidea densiflora et multiflora, 4 cm longa, in- 
ferne 1,5 cm, superne 1 cm crassa, appendix tenuiter stipitata, basi truncata 5 mm 
crassa, sursum attenuata et procurva, circ. 5 cm longa. Pistilla ovoidea in stilum 
brevem stigmate oblongo coronatum contracta, ovario 5 — 6-ovulato. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. 

Subtropisches Yünnan: Felsiges Gelände am Mekong, um 3000 m (R. P. 
Maire n. 724 2 — Herb. Bonati, Herb. Berlin). 

Nota. In schedae plantae originalis observatum est: »Tres grandes feuilles arrondies.« 
Verisimiliter folii lamina triseeta est segmentis late ellipticis vel late ovatis. Certe spatha a 
spathis specierum cognitarum differt lamina late ovata haud acuminata. Propter appendicem 
basi truncatam sursum tenuiter caudatam ad gregem Wallichiana aut ad gregem Lunata per- 
tinet. Si flores masculi cogniti erunt, positio systematica aecuratius recognoscetur. 



Arisaema. 215 

§ 15. Lunata Engl. 

Spadicis appendix distincte stipitata, supra stipitem valde dilatata et truncata, deinde 
valde contracta et attenuata, parte apicali haud raro filiformi dependente. Spathae 
lamina interdum late lobata. Antherarum thecae rima lunata dehiscentes. Foliorum 
lamina trisecta vel tripartita. 

A. Spadicis appendix recta 94. ^4. rhombiforme. 

B. Spadicis appendix ± curvata atque exserta, interdum longe 
prolongata. 

a. Spathae lamina haud galeata nee lobata, sed acuminata. 
ct. Foliorum segmenta nervis ample reticulatis instrueta. 

I. Folii lamina trisecta. 

1. Spathae lamina oblongo-elliptica, apice abruptius 

deltoidea aut sensim acuminata 95. A. elephas. 

2. Spathae lamina oblongo-lanceolata, longissime et 

angustissime cuspidata 96.-4. propinquum. 

II. Folii lamina tripartita. Spathae lamina sensim 

angustata, acuta 97.-4. dilatatum. 

ß. Foliorum segmenta nervis lateralibus II. et III. sub- 

parallelis instrueta 98.-4. costatwn. 

b. Spathae lamina galeata 99.-4. galeatum. 

c. Spathae lamina rotundato-truncata vel lobata et abrupte 
cuspidata. 

er. Spathae lamina obovato-coneava rotundato-truncata 

vel sublobata, abrupte 5 — 10 mm longe cuspidata . 100. A. utile. 

ß. Spathae lamina lateraliter utrinque dilatata, lobata, 
antice profunde sinuata, cuspide 4 — 5 cm longa in- 
strueta 101. A. Griffithii. 

94. A. rhombiforme Buchet in Lecomte Not. syst. I. fasc. 12. (1911) 373. — 
Monophyllum, dioieum. Tuber depressum circ. 2,5 — 4 cm diametiens. Cataphylla 
latissima acuta. Folii solitarii petiolus gracilis 2 — 4 dm longus, vagina circ. 6 cm 
longa apice subrolundata 4 — 6 mm lata instruetus, lamina trisecta, segmentis sessili- 
bus vel subansatis, apice brevius acuminatis vel tantum acutis, lateralibus late ovato- 
subrhombeis vel ovato-deltoideis, 1,3 — 1,5 dm longis, 0,9 — 1,2 dm latis, intermedio 
late obeordato vel obovato vel breviter et latissime rhombeo, inferne longius euneato, 
superne retuso et apiculato vel breviter acuminato, 0,9 — 1,3 dm longo, 1,1 — 1,3 dm 
lato, nervis lateralibus I. parallelis valde prominentibus. Pedunculus petiolo brevior; 
spathae totius 1,2 — 1,5 dm longae atropurpureae, rarius sub viridis pallide vittatae tubus 
cylindricus vel obeonicus, 4 — 5 cm longus, circ. 1,5 cm amplus, faucis marginibus vix 
angustissime revolutis, lamina ereeta 7 — 10 cm longa, medio 4 — 6 cm lata, subrhombea 
vel elongato-rhombea, acute acuminata. Spadicis masculi inflorescentia subcylindrica 
vel maxime elongato-conoidea, 2 — 3 cm longa, sparsiflora, feminei inflorescentia elongato- 
conoidea circ. 2 cm longa, appendix ereeta, breviter stipitata, 6 — 8 cm longa, subito 
annulatim subcrenato-dilatata, reliqua superiore parte tenuiter cylindrica, apice subito 
acuta vel brevius attenuata. Flores masculi stipitati 2- vel 4-andri, plerumque 2-andri, 
thecis rimulis in unam hippoerepicam confluentibus dehiscentibus. Pistillorum Ovaria 
subglobosa, stigmate nigro subsessili convexo pulvinato coronata. 

Sz-tschwan: Tschen-keu-tin (Farges — Herb. Mus. Paris). 

95. A. elephas S. Buchet in Fl. Lecomte Not. Syst. I. fasc. 12. (1911) 370. — 
Dioieum, 2 — 4,5 dm altum. Tuber depressum 2 — 4,5 cm diametiens. Cataphylla sursum 
sensim angustata, acuta, sublanceolata, superius 0,8 — 1,8 dm longum, 1,5 — 4 cm 
latum. Folii solitarii petiolus 1,5 — 3,5 dm longus, 2,5 — 5 mm crassus, laevis, alias 
papillis brevibus cylindricis obtusis densis vel rarioribus obsitus, inferne brevissime fisso- 



216 A. Engler. — Aracoae-Aroideae. 

vaginans, lamina saepe purpureo-guttata vel dilute maculata, 6egmentis sessilibus vel 
subansatis, margine miüute sinuatis, lateralibus saepe inaequilateralibus vel oblique 
asymmetricis vulgo subrhombeo-ellipticis, angulis rotundatis, 0,8 — 4 ,7 dm longis, 0,5 — 

4.4 cm latis, intermedio breviore late obovato vel obcordato apice retuso, subtruncato- 
apiculato vel emarginato, acuminato, basi longius cuneato. Pedunculus petiolo brevior 
et gracilior, laevis vel interdum subpapillosus; spathae (totius 8 — 14 cm longae) vittis 
pallidis superne evanescentibus extra intusque lineatae tubus 2,5 — 5 cm longus, 4,5 — 

2.5 cm amplus, obliquissime truncatus, faucis marginibus plerumque subverticalibus, 
lamina valde procurva vel deflexa, oblongo-elliptica, apice abruptius deltoidea aut sensim 
acuminata, 4,5 — 8 cm longa, 3,5 — 6 cm lata. Spadicis masculi inflorescentia 4,5 — 
3 cm longa sparsiflora, masculi appendix brevius vel brevissime, feminei 7 mm stipitata, 
basi ± abrupte dilatata, dein subcylindrica, ulterius sensim attenuata, in flagellum longius 
subcrassum desinens, primum suberecta, serius procurva et deflexa, ultima dimidia 
parte resurgens, denique prorsus propendens, apice subulata, tortilis, tota 4,2 — 2 dm 
longa, longissime exserta. Flores masculi usque 2 mm longe stipitati plerumque diandri, 
antberarum thecis valde disjunctis lunatis inferne concavis, rima elongata superiore 
dehiscentibus. Pistilla obovoidea stilo nigro usque 4 mm longo et stigmate nigro dis- 
coideo instructa. 

Temperiertes Ostasien. 
Provinz des temperierten Himalaja, Yünnan, Sz-tschwan und Kansu. — 
Yünnan: Lankong, Wälder des Lopin-schan, um 3000 m (Delavay n. 2233, 2855 — 
Mus. Paris); Ta-pin-tze, Berg Pi-iu-se und Wald Ta-long-tan (Delavay ohne Nummer — 
Mus. Paris); Tali, auf dem Tsang-schan, zwischen Bambus, um 3500 m (Delavay 
n. 2796 — Mus. Paris); Mo-so-yn (Delavay n. 3468 — Herb. Drake del Castillo);. 
Ki-schan (Delavay ohne Nummer — Herb. Drake del Castillo). 

96. A. propinquum Schott in Österr. bot. Zeitschr. (4 857) 333, Prodr. (4 860) 
29; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (4 893) 50 4. — A. intermedium var. propinquum 
(Schott) Engl, in DG. Mon. Phan. II. (4 879) 54 4. — Tuber parvum depresso-globosum. 
Cataphylla lanceolata, summum vix 4 dm longum, folia duo et inflorescentiam amplectens. 
Foliorum petiolus 4,5 — 3 dm longus, lamina trisecta, segmentis sessilibus, lateralibus 
intermedio breviter elliptico subrhomboideo 4 — 9 cm longo et paullum minus lato 
longioribus oblique ovato-oblongis, latere exteriore quam interius 4 1 /2~pl° l&tiore, 0,5 — 

4.4 dm longis, 2,5 — 7 cm latis. Pedunculus 4- — 2 dm longus; spathae extus pallide 
purpurascentis tubus cylindricus, intus late purpureo-vittatus, circ. 3 — 4,5 cm longus, 

4.5 cm amplus, sensim in laminam erectam vel superne leviter curvatam oblongo- 
lanceolatam longissime atque angustissime cuspidatam cum cuspide 4 — 8 cm longam 
2 — 2,5 cm latam transiens. Spadicis masculi inflorescentia circ. 4,5 cm longa sparsi- 
flora, appendix tenuiter stipitata basi truncata lobulata, deinde breviter fusiformis et in 
caudam circ. 7 — 8 cm longam e spatha exsertam attenuata; feminei inflorescentia 4,5 — 
2' cm longa, densa. Flores masculi breviter stipitati 3 — 4-andri. Pistilla ovoidea stilo 
brevissimo et stigmate discoideo instructa. 

Temperiertes Ostasien. 
Provinz des temperierten Himalaya, Yünnan, Sz-tschwan und Kansu, 
Himalaya: Sikkim, Sandukpho, um 3600 m (Gammie — blühend im Juni 4 886, 
Gamble n. 9474 — Herb. Bot. Gart. Calcutta — blühend im Juli 4 884), Olakthang 
am Kinschinjanga, um 4600 m (ob Höhenangabe richtig?) — blühend im Juni 4 908, 
King's Collector in Herb. Bot. Gart. Calcutta). 

97. A. dilatatum Buchet in Lecomte Not. syst. I. fasc. 4 2. (4 94 4) 369. — 
Monophyllum, dioicum. Tuber subglobosum, circ. 4 cm diametiens. Cataphylla di- 
labentia. Folii petiolus carnosus, 4,5 dm longus, 8 mm crassus, breviter (vix 2 cm 
longe) vaginatus, lamina trisecta, segmentis ansis 4 cm longis insidentibus, lateralibus 
quam intermedium paullum longioribus subrhombeis latere exteriore rotundatis, 4,7 — 
2,4 dm longis, 4,6 — 2,1 dm latis, margine laxe et incondite sinuatis, nervis laterali- 
bus I. rectis parallelis distinctis. Pedunculus quam petiolus duplo brevior 2 dm longus, 



Arisaema. 217 

gracilis; spathae tubus circ. 5 cm longus, 2,5 — 3 cm amplus, oblique truncatus, lamina 
circ. 1 dm longa, suberecta oblonga, elongato-deltoidea, sensim angustata, acuta, 4 cm 
lata. Spadicis masculi inflorescentia stipite 5 mm longo suffulta cylindrica, sparsiflora, 
appendix stipite 1,5 cm longo instructa, abrupte in partem 3,5 cm longam inferne 
1,5 cm crassam conoideam et geniculatam incrassata, ulterius in partem 3 cm longam 
conicam propendentem denique in flagellum 7 — 8 cm et ultra longum attenuata. Flores 
masculi longe stipitati, diandri, thecis rimis in unam hippocrepicam confluentibus 
aperientibus. 

Temperiertes Ostasien. 
Provinz des temperierten Himalaya, Yünnan, Sz-tschwan, Hupeh und 
Kansu. — Sz-tschwan: Ta-tsien-lu (Pratt n. 61 — Herb. Mus. Paris). — Nicht 
gesehen. 

98. A. costatum (Wall.) Martius in Flora (1831) II. 458; Blume in Rumphia I. 
(1835) 101; Schott, Syn. (1856) 26,.Prodr. (1860) 29; Engl, in DC. Mon. Phan. II. 
(1879) 541; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 501. — Ärum costatum Wall. Tent. 
Fl. nap. (1824) 28, t. 19. — Tuber magnum, circ. 6 — 7 cm diameliens, parum de- 
pressum. Cataphylla lanceolata, sursum longe angustata acuta, expansa circ. 4 cm 
lata, supremum 2,5 dm longum. Folii solitarii petiolus viridis 3 — 4 dm longus, circ. 
ad tertiam vel quartam partem usque vaginatus, vagina liguliformi-producta, inferne 2 cm, 
superne 1 cm crassus, lamina trisecta, segmentis brevissime ansatis vel sessilibus, 1,25 — 
2 dm longis, cuspide 2 cm longa instructis, 0,5 — 1 dm latis, lateralibus valde oblique 
ovatis, latere exteriore inferne quam interius fere duplo latiore, intermedio subelliptico 
a medio utrinque subaequaliter angustato, nervis lateralibus I., n. et III. subtus valde 
prominentibus subparallelis. Pedunculus petiolo brevior et tenuior, circ. 1,5 — 2 dm 
longus, 6 mm crassus; spathae circ. 1 dm longae inferne pallidae atropurpureo-vittatae 
superne purpureae tubus oblongo-cylindricus, 3 cm tantum longus, fauce 2 cm ampla 
marginibus lateralibus angustis horizontaliter patentibus, lamina oblongo-lanceolata cum 
cuspide 2 cm metiente 6 — 7 cm longa, 2 cm lata. Spadicis masculi inflorescentia laxi- 
flora, floribus 3 — 4-andris breviter stipitatis sparse obsita, circ. 2 cm longa, feminei 
inflorescentia densior circ. 2,5 cm longa, 1,5 cm crassa, appendix stipite 5 — 8 mm 
longo 2 — 3 mm crasso suffulta basi truncato-incrassata, circ. 1 cm supra basin attenuata, 
deinde leviter reincrassata atque post 4 — 7 cm longitudinis in filum tenue spatha longius 
horizontaliter protensum 1 — 2,5 cm longum exiens, tota 1 — 3 dm longa. Pistilla ovoidea, 
circ. 3-ovulata, in stilum brevem stigmate discoideo coronatum attenuata. 

Nota. Species Arisaemati intermedio affinis f&cile distinguitur nervatura densa et valde 
prominente. 

Temperiertes Ostasien. 
Provinz des temperierten Himalaya, Yünnan und Sz-tschwan. — Öst- 
licher Himalaya: Nepal (Wallich). 

99. A. galeatum N. E. Brown in Gard. Chron. XII. (1879) 102 et in Journ. Linn. 
Soc. XVIII. (1880) 246, Bot. Mag. (1879) t. 6457; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 
502. — Monophyllum dioicum. Folii solitarii petiolus circ. 3 dm longus, pallide viridis, 
lamina trisecta, segmentis circ. 2,5 cm longe ansatis laete viridibus, margine purpureis, 
costis pallidis, lateralibus quam intermedium ellipticum 1,5 dm longum 9,3 cm latum 
majoribus, valde obliquis, latere exteriore semicordato quam interius semilanceolatum 
duplo latiore, circ. 1,7 dm longis, 1 dm latis, omnibus breviter acuminatis, costis 
pallidis, nervis subtus valde prominentibus. Pedunculus circ. 0,7 — 1 dm longus, pallide 
viridis; spathae pallide viridis basi purpurascentis albo-vittatae tubus cylindricus intus 
purpurascens 5 cm longus, lamina 5 cm longa cucullato-galeata, lateraliter parum com- 
pressa abrupte procurva lobo terminali viridi elliptico longitudinaliter complicato acumi- 
nato pendulo. Spadicis masculi inflorescentia circ. 1,2 cm longa, sparsiflora, appendix 
stipitata e basi truncata curvata in caudam longam attenuata. Flores masculi stipitati 
3 — 5-andris thecis rimis longitudinalibus in unam confluentibus dehiscentibus. 



218 



A. Engler. — Araccac-Aroideac. 



Temperiertes Ostasien. 

Provinz des temperierten Himalaya:Sikkim, Darjeeling(Gammie — Herb.Kew). 

Nota. Folium folio Arisaematis speciosum simillimum, at spatha magis cum ea Arisae- 
matis ringens congruit. 

100. A. utile Hook. f. in sched.; Schott, Prodr. (4860) 30; Engl, in DC. Mon. 
Phan. II. (1879) 537; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 499; Bot. Mag. (1880) t. 6474. — 
Tuber depressum 3 — 4 cm diametiens. Cataphylla sursum angustata acuta, summum 
circ. 9 cm longum. Folia plerumque 1, interdum 2; petiolus 2,7 — 3 dm longus, fere 
ad tertiam partem usque vaginatus, lamina trisecta, segmentis sessilibus, latissime ovatis, 
lateralibus obliquis quam intermedium aequilaterum paullum minoribus aut paullum 
longioribus, 0,9 — 1,5 dm longis et 0,5 — 1 dm latis, breviter acuminatis, margine crispulis, 
nervis lateralibus I., II. et III. subtus valde prominentibus, rubentibus, nervo collectivo 
altero margini approximato, altero a margine 0,5 — 1 cm remoto. Pedunculus 2 — 3 dm 
longus; spathae inferne vittatae superne lateribus reticulatae brunneo-purpureae tubus 




Fig. 52. Arisaema utile Hook. f. A Habitus. B Inflorescentia. C Spadix plantae masculae. 

D Flos masculus. E Spadix plantae femineae. F Pistillum longitudinaliter sectum. — Icon. 

origin. — J. Pohl delin., A. Engler direxit. 



campaniformis usque cylindricus, 6 — 9 cm longus, 2 — 4 cm amplus, fauce marginibus 
angustis patentibus, lamina obovata concava 5 — 9 cm longa, 6 — 12 cm lata, rotundato- 
truncata vel sublobata, abrupte 5 — 1 mm longe cuspidata. Spadicis masculi inflores- 
centia subcylindrica circ. 2 — 2,5 cm longa, laxiflora floribus stipitatis 3 — 5-andris, in- 
florescentia feminea conoidea 2,5 — 6 cm longa, 8 mm crassa, appendix stipite 5 — 8 mm 
longo suffulta e basi truncata lobulata 7 — 11 mm diametiente coniformi deinde sig- 
moideo-curvata, sensim attenuata, tota 1,5 — 2,5 dm longa. — Fig. 52. 
Temperiertes Ostasien. 

Provinz des temperierten Himalaya. — Östlicher Himalaya: Sikkim 
3600 — 4100 m (J. D. Hooker — Herb. Berlin, King's Collector, Lister — Herb. Cal- 
cutta — blüht April — Juni). 

Die Knollen werden von den Tibetanern genossen und auch gesammelt, um an 
die Rajah's gesendet zu werden. 

Var. Meeboldii Engl. — A. utile Engl. Arac. exsicc. et illustr. n. 55. — Spathae 
tubus elongatus cylindricus circ. 8 — 9 cm longus, 2 cm amplus, lamina obovata 3,5 cm 
longa et lata, in acumen 2 cm longum contracta. Flores masculi brevius stipitati. — 
Fig. 5 1 A— D. 



Arisaema. 



219 



Temperierter Himalaya. — Nordwest-Himalaya: Kashmir, Marganpaß, 
3000 m (A. Meebold n. 3065 — Herb. Berlin — blühend Juli 1905); Madharipaß, um 
2600 m Strachey u. Winterbottom); Chamba-Staat: Kalalop-Wald, um 2600 m 
(Lace n. 758 — Herb. Calcutta — Juli 1 895). 

4 01. A. Griffithii Schott, Syn. (1856) 26, Prodr. (1860) 54; Engl, in DC. Mon. 
Phan. II. (1879) 538; Clarke in Journ. Linn. Soc. XXI. (1886) 386; Bot. Mag. (1880) 
t. 6491; Gard. Ghron. 3. Ser. IX. (1891) 457; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 499. — 
A. Hookerianum Schott in Österr. Bot. Wochenbl. (1857) 334, Prodr. (1860) 30. — 
A. Hookeri Schott, Gen. Aroid. (1858) t. 6, f. 11 — 19. — Pythonii spec. Griff. Hin. 
Notes 201 n. 1179. — Tuber magnum, depressum, circ. 7 — 12 cm diametiens. Cata- 
phylla late lineari-lanceolata acuta, lilacina, variegata maculata, summum usque 2,3 dm 
longum. Folia 2; petiolus circ. 6 dm longus, basi circ. 2 cm crassus et ad 5 cm 
longitudinis tantum late vaginatus, lamina trisecta, obscure viridis, rubro-marginata, 
segmentis sessilibus, latissime ovatis, acutis, attamen haud acuminatis, lateralibus paullum 




Fig. 53. Arisaema Qriffithii Schott. A Habitus. B Inflorescentia. O Spadix plantae mas- 

culae. D Flos masculus. E Spadix plantae femineae. F Pistillum longitudinaliter sectum. — 

Icon. origin. — J. Pohl delin. ex Bot. Mag. 

inaequilateralibus quam intermedium paullum longioribus vel ei aequilongis, 2 — 3 dm 
longis, 1,5 — 3 dm latis, nervis collectivis 4 — 5 prope marginem procurrentibus. Pedun- 
culus usque 2,5 dm longus; spathae inferne violaceo-vittatae, superne imprimis lateribus 
reticulatae et violaceo-guttatae tubus circ. 7 cm longus, 3,5 cm amplus, lamina subito 
lateraliter utrinque dilatata, lobata, 1,5 dm longa, 1,2 5 dm lata, faucem obtegens, antice 
profunde sinuata, cuspide 4 — 5 cm longa angusta aucta. Spadicis masculi inflorescentia 
laxiflora cylindrica 2 cm longa, inferne 1,5 cm crassa, feminei inflorescentia 3 cm longa, 
2,5 cm longa, 1,2 cm crassa, appendix brevissime stipitata ima parte disciformi fere 
1,5 cm diametiente, insequente fusiformi 4 cm longa, 4 mm crassa, abrupte in flagellum 
filiforme 4 — 5 dm longum exeunte. Flores masculi stipitati plerumque tetrandri, an- 
therarum thecae rimulis in unam confluentibus aperientes. Pistilla oblongo-ovoidea, 
stigmate sessili coronata. — Fig. 53. 
Temperiertes Ostasien. 
Provinz des temperierten Himalaya. — Ost-Himalaya: Sikkim, um 
2600—3300 m (J. D. Hooker f.); Darjeeling (Griff ith in Herb, of the late East Ind. 
Comp. n. 5976, A. Engler — März 1906), Senchal 2600 m (A. Meebold n. 3073 — 
Herb. Berlin), Seemana (J. L. Lister — Herb. Calcutta — blühend im Mai 1877), 



220 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

Chattuchpur-Saddle (Prain — Herb. Calcutta — blühend im April 1908), Sandukfu, 
um 3300 m (C. B. Clarke n. 35 745), Gumpahar, um 2300 m (Gamble n. 725 — 
Herb. Calcutta). 

Nota. Cl. C. B. Clarke 1. c. observat, latitudinem spathae in Arisaemate Oriffithit pro 
altitudine valde differre, se in provincia Sikkim pr. Sandukfu altit. 2600—3300 m spathas 1,5 — 
2 dm latas, altit. 3900 m autem spathas 2,5 cm latas observavisse, inter has altitudines autem 
plantas latitudine spathae intermedias. Qua de causa C. B. Clarke existimat A. Oriffithii 
et A. utile ad unam speciem pertinere. 

Plantae hujus generis omnino dubiae. 

A. pentaphyllum (L.) Schott, Melet. I. (1832) 4 7, Syn. (1856) 28, Prodr. (1860) 
59; Kunth, Enum. III. (4 841) 20; Blume in Rumph. I. (1835) 109 = Arwm penta- 
phyllum L. Sp. ed. I. (1753) 964; Burm. Fl. Ind. p. 192; Lam. Encycl. III. (1789) 8; 
Lour. Fl. Coch. ed. Willd. (1793) 652 (Moris. Hist. III. (1699) 549, Sect. 13, t. 5, 
fig. 27 et Zanoni, Rar. stirp. ist. (1742) 99, t. 33, f. 2); est species Indiae orientalis 
atque Chinae indigena, pessime loc. cit. descripta et effigurata, omnino non recognos- 
cenda, mea opinione vix Arisaema.' 

A. heptaphyllum Blume in Rumphia I. (1835) 109; Kunth, Enum. III. (1841) 
20; Schott, Syn. (1856) 31, Prodr. (1860) 59 (Zanoni, Rar. stirp. ist. (1742) 100, 
t. 173, f. 3); est planta Indiae orientalis, fortasse a priore specifice non diversa, attamen 
ex icone pessima non recognoscenda. 

Praeterea nonnullae plantae a cl. Griffith in Itin. Not. II. (1848) 185 Pythonio 
adnumeratae atque aliae ad Arisaema pertinent (n. 756, 847, 897, 941, 1040, 1046, 
1103, 1106, 1147), at propter descriptiones omnino imperfectas et specimina deficientia 
extricari non possunt; insuper plurimae ad species supra descriptas pertinere videntur. 

Species e genere Arisaema exclusae. 

A. gracüe Kunth, Enum. III. (1841) 21 = Typhonium gracile (Roxb.) Schott 
A. macrourum Kunth, Enum. III. (1841) = Pinellia ternata (L.) Breitenbach 

644 
A. pumilum Blume in Rumphia I. (1835) = Typhonium trihbatum (L.) Schott 

107 
A. pythonium Blume in Rumphia I. (1835) = Zomicarpa pythonium (Blume) Schott 

108 
A. ternatum (Thunb.) Schott, Melet. I. (1832) = Pinellia ternata (L.) Breitenbach 

ex Prodr. (1860) 60 
A. tripartitum Engl, in DC. Mon. Phan. II. = Pinellia tripartita (Blume) Schott 

(1879) 538 

Subtribus 4. Pinelliinae Schott. 

AMuchieae-Pinelliinae Schott, Syn. (1856) 5, Gen. Ar. (1858) f. 4, Prodr. (4 860) 
19. — Alleluchieae Benth. et Hook. f. Gen. III. (1883) 957. 

Genus unicum 103. Pinellia Ten. 

103. Pinellia Tenore. 

Pinellia*) Tenore in Atti R. Acad. Sc. Nap. IV. (1839) 57 cum t. 10, ic. ex 
ejusdem Cat. Ort. Neap. (1830) 91 et in Atti Riun. Scienz. Ital. III. 522; Endl. Gen. 
Suppl. I. (1840) 1370; Schott, Syn. (1856) 5, Gen. (1859) t. 4, Prodr. (1860) 20; 



*) Nomen in honorem domini Giovanni Vincenzo Pinelli, originis Genuensis (* nati 1585 
Neapoli, + 1601 Paduae), qui in urbe Napoli hortum botanicum condidit. 



Pinellia. 221 

Engl, in DC. Mon. Phan. II. (< 879) 565 et in Engler-Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 151; 
Benth. et Hook. f. Gen. III. (1 883) 964; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 467. — Arum 
Thunb. FI. jap. (1 784) 233 ; Spreng. Syst. III. (1 826) 769 et alior. — Arisaema Schott Melet. I. 
(1832) 17. — Atherurus Blume in Rumphia I. (1835) 136, t. 31 et 37; Endl. Gen. 
(1837) 238. — Hemicarpurus Nees, Del. sem. Hort. bot. Vratisl. (1839) 4 et in 
Linnaea XIV. (l 840) Literaturber. 167. 

Flores unisexuales, nudi. Flores masculi diandri : Stamina brevissima longitudinaliter 
compressula, connectivo tenui, thecis in directione spadicis longitudinali oppositis, aperturis 
in rimam longam verticalem (directione spadicis) aperientibus, pollen amorphe emittenti- 
bus. Flores feminei: ovarium ovoideum, uniloculare, 1-ovulatum; Ovulum orthotropum vel 
fere hemianatropum, erectum, funiculo brevissimo affixum. Baccae oblongo-ovoideae, 
uniloculares , monospermae. Semen sphaeroideum apiculatum, (siccum) irregulariter 
verrucoso-rugosulum ; albumen copiosum; embryo axilis. — Herbae tuberosae, foliis et 
inflorescentiis coaetaneis. Foliorum petioli interdum inferne et superne ad laminae basin 
tuberculiferi, lamina raro simplex ovata vel oblonga, saepius trisecta vel tripartita vel 
pedatisecta, segmentis oblongo-ellipticis vel ovato-oblongis acutis, nervis lateralibus 
tenuibus, nervis collectivis utrinque 3 juxta marginem procurrentibus. Pedunculus 
solitarius petiolos aequans, demum superans. Spathae persistentis tubus convolutus, 
septo transverso valde incrassato fauce fere clausus, lamina fere duplo longior oblonga, 
concavata, naviculiformis. Spadicis ad septum usque spathae accreti inflorescentia 
feminea unilateralis, in spathae tubo abscondita, inflorescentia mascula supra septum 
sita cylindroidea, brevis, appendix elongato-subulata spatham longe excedens. • 

Clavis specierum. 

A. Foliorum lamina integra. 

a. Foliorum lamina ovata vel oblonga, basi haud cordata . 1. P. integrifolia. 

b. Foliorum lamina basi cordata. 

a. Foliorum lamina triangularis vel oblongo-ovata . . . %. P. Browniana. 
ß. Foliorum lamina subhastato-cordata 3. P. cordata. 

B. Foliorum lamina tripartita vel trisecta aut pedatisecta. 

a. Foliorum lamina profunde tripartita, partitionibus late 

ovatis vel ovato-oblongis 4. P. tripartita. 

b. Foliorum lamina trisecta, segmentis oblongis vel lanceo- 

latis 5. P. ternata. 

c. Foliorum lamina pedatisecta 6. P. pedatisecta. 

1. P. integrifolia N. E. Brown in Hook. f. Icon. pl. XIX. (1889) t. 1875 et in 
Journ. Linn. Soc. XXXVI. (1903) 174. — Tuber parvum depressum, folia 1 — 3 et 
pedunculum emittens. Foliorum petiolus tenuis, 0,5 — 1,5 dm longus, inferne breviter 
vaginatus, lamina integra ovata circ. 4 cm longa et 3 cm lata vel oblonga 5 — 7 cm 
longa, 1,5 — 3 cm lata, breviter vel longius acuminata, acuta, nervis lateralibus ad- 
scendentibus in nervum collectivum intramarginalem subremotum conjunctis. Pedun- 
culus quam petiolus brevior. Spathae parvae circ. 3 cm longae tubus oblongus 6 — 

7 mm longus, 3 — 4 mm amplus, lamina lanceolata longe acuminata circ. 2,5 cm longa 
et 5 — 6 mm lata. Spadicis inflorescentia feminea circ. 6 mm longa, a mascula vix 
3 mm longa interstitio brevi separata, appendix sigmoidea filiformis apicem versus tenuis- 
sima circ. 4 cm longa. Baccae ovoideae, longe rostratae. — Fig. 54. 

Ostchinesisches und südjapanisches Übergangsgebiet: Hupeh, I-tschang 
(Henry n. 663, 4323 — Herb. Kew, Berlin usw., Wilson n. 4568). 

2. P. Browniana Dünn in Journ. Linn. Soc. XXXVIII. (1908) 370. — Tuber 
ovale 2 — 4 cm longum. Foliorum petioli 1,5 — 2,5 dm longi, lamina triangularis vel 
oblongo-ovata, basi cordata, 1,5 — 2,5 dm longa, lobis posticis sinu acuto sejunctis 
rotundatis vel acutis. Pedunculus 1,5 — 1,8 dm longus. Spathae viridis totius 5 — 6 cm 
longa lamina oblonga obtusa. Spadicis inflorescentia feminea circ. 1,2 cm, mascula 

8 mm longa, appendix attenuata, filiformis 2 dm longa. 



222 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — China: in feuchten 
Wäldern bei Fong-kong-tze bei Fu-tschöu (Dünn — Herb. Hongkong n. 37H); auf 
feuchten Felsen bei Tam-Chuk-Hang bei Fu-tschöu (Dünn — Herb. Hongkong n. 37H8). 
3. P. cordata N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XXXVI. (1903) 173. — Tuber 
globosum, 1,2 — 1,8 cm diametiens. Foliorum petiolus circ. 1,2 — 1,5 dm longus, basi 
et apice tuberifer, lamina subhastato-cordata, acuminata, circ. 6 — 8,5 cm longa, 3,3 — 
4,5 cm lata. Pedunculus circ. 3,7 — 5 cm longus. Spathae tubus ovoideus 6 — 7 mm 

longus, 4 mm amplus, lamina cucullata obtusa, 
1,8 — 2,5 cm longa. Spadicis appendix filiformis 
sigmoideo-erecta, circ. 6,5 cm longa. 

Subtropisches ostasiatisches Über- 
gangsgebiet. — Tschekiang: am Fuß des 
Tientai-Gebirges (Faber n. 82 — Herb. Kew). — 
Kiangsi: Kiukiang (Shearer — Herb. Kew). 

4. P. tripartita (Blume) Schott, Syn. (1856) 
5, Prodr. (1860) 20; Miq. Prol. Fl. jap. (l 866) 
133; Franch. et Sav. Enum. pl. Jap. II. (1879) 3; 
Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 566; N. E. 
Brown in Journ. Linn. Soc. XVIII. (1881) 246, 
XXXVI. (1903) 174; Matsumura, Index pl. japon. 
H. (1905) 173. — Atherurus tripartitus Blume 
in Bumphial. (1835) 137, t. 31 et 37 F; Kunth, 
Enum. III. (1841) 54. — Arisaema triparti- 
tum Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 538; 
Somoku-Dzusetsu 2. ed. XIX. t. 3. — Tuber 
subglobosum, circ. 2,5 cm diametiens. Cata- 
phylla lanceolata, superiora 1 dm longa. Fo- 
liorum petiolus viridis 3 — 3,5 dm longus, lamina 
profunde tripartita, partitionibus late ovatis vel 
ovato-oblongis, intermedio usque 1 ,5 dm longo 
acumine 1,5 cm longo instructo, 4 — 7 cm lato, 
lateralibus inaequilateralibus sinu profundiusculo 
angusto sejunctis, nervis lateralibus I. et II. cum 
nervis tribus collectivis utrinque prominulis. Pe- 
dunculus tenuis 2,5 dm longus. Spathae pallide 
viridis tubus oblongus subcylindricus fauce aper- 
tus, 3,5 cm longus, 1 — 1,25 cm amplus, lamina 
oblonga concava acuta, haud acuminata, 4 cm 
longa, 2,5 cm lata. Spadicis inflorescentia che. 
2 cm longa, appendix stipite 3 mm longo suf- 
fulta, in filum tota spatha fere duplo longius 
erectum, serius dependens attenuata, circ. 1,5 — 2 dm longa, inferne 3 mm crassa. 
Pistillorum Ovaria oblonga 2 mm longa, in stilum distinetum 1 mm longum attenuatum. 
Baccae virides. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet: Liu-kiu-Inseln (Wrigbt 
n. 319 — Herb. Kew). — Südliches Japan: Kiushiu (Savatier n. 3524), Nagasaki 
(Oldham n. 819, 821), Kirisima (Hiuga), Iwatake (Buzen), Satsuma, Unzen (Buerger), 
zwischen Obama und Shinyu-Unzen in der unteren Waldregion, 200 — 400 m (A. Engler, 
Reise nach Japan n. 7139); Shikok: Oye-goori. 

Var. atropurpurea Makino in Tokyo Bot. Mag. XV. (1901) 135 (Ivasuki's 
Honzö Dzufu XX. fol. 25 verso 2 6 recto). — Spathae lamina intus atropurpurea. — 
Shimotsuke: Hashiisbi in Nikko (kultiviert — nach Makino). 

5. P. ternata (Thunb.) Breitenbach in Bot. Zeitg. XXXVII. (1879) 687, fig. 1—4; 
Makino in Tokyo Bot. Mag. XV. (1901) 135; Matsumura, Index pl. japon. II. (1905) 




F*% 



Fig. 54. Pinellia integrifoliaN. E. Brown. 
A Habitus. B Spadix. G Flos mascu- 
lus bistaminalis. D Stamen antice visum. E 
Pistillum longitudinaliter sectum. F Ovu- 
lum. — Icon. origin. — J. Pohl delin., 
A. Engler direxit. 



Pinellia. 



223 



173. — Arum ternatum Thunb. Fl. jap. (1784) 233; Willd. Spec. IV. (1 805) 481; 
Pers. Syn. pl. IL (i 807) 514; Benth. Fl. Hongkong (1861) 542 in nota; Hofmeister in 
in Abhandl. Sachs. Ges. d. Wiss., Leipzig, VII. (1861) t. 7, f. 5 — 7 (ovulum et Saccus 
embryonalis). — Arisaema ternatum (Thunb.) Schott, Melet. (1832) ex Prodr. (1860) 
60 ; Zollinger, Syst. Verz. Ind. Archip. I. (1854) 76. — Pinellia tuberifera Tenore 1. c. 
(vide diagnosin generis p. 221); Schott, Syn. (1856) 5, Gen. Ar. (1859) t. 4, Prodr. 
(1860) 20; Miq. Prol. Fl. 
jap. (1866) 133 et Cat. Mus. 
Lugd. bat. Fl. jap. (1870) 95; 
Franch. et Sav. Enum. pl. 
Jap. IL (1879) 3; Smith, 
Contrib. Mater, med. et Nat. 
hist. Chin. 149, 172; Hance 
in Journ. Linn. Soc. XIII. 
(1872) 88; Engl, in DC. Mon. 
Phan. IL (1879) 566, in 
Engler's Bot. Jahrb. VI. (1 8 48) 
52, XXIX. (1900) 236, in 
Engler-Prantl, Pflzfam. IL 3. 
(1889) 151 et Arac. exs. et 
illustr. n. 77; Franch. in 
Mem. Soc. Sc. nat. Cherbourg 
XXIV. (188 4)260; Palibin in 
Act. Hort. Petropol. XIX. 
(1901) 117; Bretschneider, 
Bot. sin. IL (1892) 239 (in 
Journ. Chin. Branch. B. 
Asiat. Soc. n. ser. XXV.); 
N. E. Brown in Journ. Linn. 
Soc. XXXVI. (1903) 174; 
Dünn, Fl. Kwantung and 
Hongkong (1912) 28 8. — 
Arum bulbosum Pers. ex 
Blume in Bumphia I. (1 835) 
136. — A. bulbiferum Salisb. 
Prodr. (1796) 260. — A. 
atrorubens Spreng. Syst. Veg. 
III. (1826) 769 pr. p. nee 
Ait. — A. fornicatum Both, 
Nov. pl. Ind. or. (1821) 362. 
— Hemiearpurus fomicatus 
Nees, Del. sem. Hort. bot. 
Vratisl. (1839) 4 et in Lin- 
naea XIV. (18 40) Liter atur- 
ber. 167. — A. subulatum 

Desf. Cat. Hort. Paris, ed. 3. (1829) 7 et 385. — Arum macrourum Bunge, Enum. 
pl. Chin. bor. (1834) 67; Bretschneider, Hist. Bot. Disc. China (1898) 341. — Typho- 
nium ? tuber culigerum Schott in Ann. Mus. Lugd. bat. I. (1863 — 64) 123; Miq. Prol. 
Fl. jap. (1866) 133 et Cat. Mus. Lugd. bat. FL jap. (1870) 95; Franch. et Sav. Enum. 
pl. Jap. IL (1 879) 7. — Arum triphyllum Houtt. Natuurl. Hist. Deel IL Planten XXIX. 
(1774—1783) 183 ex parte, nee L. ; Loureiro, Fl. cochinch. (1790) 533, ed. Willd. 
(1793) 652. — Arisaema Loureiri Blume, Bumphia I. (1835) 108. — Arisaema macro- 
urum Kunth, Enum. III. (18H) 644. — Nom. japon. : karasubishaku, hange. — 
Tuber parvum 1 — 2 cm diametiens. Foliorum petioli 1,5 — 2 dm longi circ. ad exitum 




Fig. 55. A — M Pinellia ternata (Thunb.) Breitenbach. A Planta 
iuveneula. JBFolium bulbilliferum. C Spatha aperta, o apertura 
inter cameram superiorem et inferiorem. D Sectio transver- 
salis camerae femineae. D' Sectio aperturae angustae ad basin 
inflorescentiae masculae et femineae. E Sectio longitudinalis 
inflorescentiae. F Antherae clausae desuper visae. G Eaedem 
pollen emittentes. H Antherae Sectio longitudinalis. «7 Floris 
bistaminalis Sectio transversalis. K Bacca aperta. L Semen. 
M Ejusdem Sectio longitudinalis. — N P. pedatiseeta Schott. 
Folii lamina. — Icon. plurimae origin. — J. Pohl delin., 
A. Engler direxit. 



224 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

tertiae partis inferioris atque ad laminae basin tubercula 5 — 8 mm crassa ferentes, lamina 
stirpis juvenculae ovato-cordata usque sagittata, lamina stirpis adultae trisecta, seg- 
mentis oblongo-ellipticis usque lanceolatis utrinque acutis, intermedio circ. 5 — 6 cm 
longo, lateralibus ± brevioribus. Pedunculus folia saepe superans 2,5 — 3 dm longus. 
Spathae tubus anguste cylindroideus circ. 2 cm longus, lamina oblonga, apice emargi- 
nata, 4 — 5 cm longa, 1,5 cm lata. Spadicis inflorescentia feminea circ. 1 cm, fruc- 
tifera usque 2 cm longa, a mascula interstilio 5 — 8 mm longo sejuncta, mascula 5 — 
7 mm longa, 2 mm crassa, appendix initio erecta, deinde sigmoidea, usque 1 dm longa. 
Baccae ovoideae acutae, 5 mm longae 3 mm crassae. — Fig. 55. 

Var. cc. vulgaris Engl. — Foliorum segmentum intermedium oblongo-ellipticum, 
lateralia paullum angustiora, inaequilatera et paullum minora. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet: häufig auf Äckern. — 
China: Westliches Hupeh, I-tschang (Henry n. 3646, Wilson n. 378a — Herb. 
Berlin, Kew, Calcutta). — Fu-kien (Dünn in Hongkong Herb. n. 3706). — Schan-tung: 
Tschi-fu (Fauvel nach Franchet), Hoa y nan in Kiautschou (Krug n. 232 — Herb. 
Berlin). — Nord-Form osa: Sao-Bai a. d. Ostküste (Warburg n. 9691 — Herb. 
Berlin). — Liukiu-Inseln: Okinawa (Tashiro — Herb. Berlin). — Kiushiu: Naga- 
saki (Oldham n. 820 — Herb. Berlin u. a., Faurie n. 4890 — Herb. Berlin), 
Kagoshima Tsushima (nach Matsumura). — Nippon: Auf Äckern verbreitet, z. B. 
Prov. Musashi: Nobitome (Makino), Tokjo (Matsumura), Kami-Itabashi (Makino), 
Yokohama (Maximowicz, It. II. — Herb. Bot. Gart. St. Petersburg), Kandsan bei 
Katsura (Döderlein — Herb. Berlin). — Prov. Idzu: Yugashima (Okubo). — Prov. 
Uzen: bei Hondözi-mura (Yatabe u. Okubo). — Prov. Suö: Ochi-mura (Nikui). — 
Korea: Fusan (Faurie, PI. coreanae n. 215 — Herb. Berlin). — Quelpaert (Taquet — 
Herb. Berlin). 

Temperiertes Ostasien. — Nördliches China: Peking (Bunge — Herb. 
Boissier), Zui wei shan, Lun züan ssy (Bunge), Nanku-Paß (Wawra, Erdumseglung 
der Fregatte Donau n. 987 — Kais. Hofmus. Wien). — Nördliches Japan: Yeso, 
Hakodate (Maximowicz, It. II. 1861 — Herb. Petersburg, Berlin). — Korea: Söul 
(Kalinowsky nach Palibin). 

Anmerkung. In botanischen Gärten, an humusreichen Plätzen breitet sich die Pflanze 
oft sehr stark wie Unkraut aus, so im Garten von De fr egger in Kufstein, im botanischen 
Garten in Görlitz und im alten botanischen Garten in Berlin. Hingegen ist sie im neuen bota- 
nischen Garten zu Dahlem noch nicht recht angegangen. 

Var. ß, angustata (Schott) Engl, in DC. Mon. Phan. II. 567. — P. angustata 
Schott in Miq. Ann. Mus. Lugd. Bat. I. (1863) 123; Franch. et Savat. 1. c. II. (1879) 3. — 
Lamina segmentis elongatis lanceolato-linearibus, medio subansato, lateralibus sub- 
sessilibus. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — Nippon (Buerger — 
Herb. Leiden), Tokyo (Okubo). — Prov. Jwashiro: Moniwa (Makino). 

Var. y. subpandurata Engl, in Engler's Bot. Jahrb. I. (1881) 488; Franchet, 
PI. David. I. (1884) 313. — Laminae segmenta subpandurata. 

Temperiertes Ostasien: China: Peking, Ta-tschiaschan (David n. 2330 — 
Herb. Mus. Paris — August 1863). 

Var. d. Giraldiana Engl. — Folii segmenta lateralia ansata et valde inaequi- 
lateralia. 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — Subtropischer Yün- 
nan: Schangai (M. du Bois-Beymond n. 301). — Yünnan: Tong-tschwan, um 2550 m 
(E. E. Maire). 

Temperiertes Ostasien. — Nord-Shensi: Pu-o-li (Giraldi n. 6203 — Herb. 
Florenz, Berlin), Kusan (Bev. Hugh n. 202 — Herb. Brit. Mus.). — Tschili: Peking 
(David in Herb. Hance n. 10 961 — Herb. Hort. Calcutfca). 

6. P. pedatisecta Schottin Österr. bot. Wochenbl. VII. (1857) 341, Prodr. (1860) 
80; N.E.Brown in Journ. Linn. Soc. XXXVI. (1903) 174; Bretschneider, Hist. Bot. 



Pinellia, Ambrosinia. 225 

Discov. China (1898) 568, 4 061. — P tuberifera Ten. var. pedatisecta (Schott) Engl, 
in DC. Mon. Phan. II. (1879) 567. — P Waivrae Engl, in DC. Mon. Phan. II. 568; 
Franchet, PI. David. I. (1884) 313. — P cochinchinensis (Blume) W. F. Wight in 
U. S. Department of Agriculture, Bureau of PI. Industry, Bull. n. 142 (1908) 35. — 
Tuber subglobosum, usque 4 cm diametiens. Foliorum petioli tenues, pallide virides, 
4,5 — 7 dm longi, lamina 9 — 1 1 -pedatisecta, segmentis sessilibus lanceolatis acumi- 
natis, basin versus cuneatim angustatis, intermedio atque vicinis 1,5 — 1,8 dm longis, 
ad trientis superioris basin 3 cm latis, extimis circ. 5 cm longis, nervis lateralibus I. 
patentibus in nervum collectivum a margine 2 — 3 mm remotum conjunctis. Pedun- 
culus 4 — 5 dm longus. Spathae pallide viridis tubus oblongus 4 cm longus, 1 cm 
tantum amplus, basin versus valde attenuatus, lamina anguste lanceolata acuta, 0,8 — 
1,5 dm longa, basi 1,5 cm lata. Spadicis inflorescentia feminea circ. 3 cm longa, 
mascula tantum 5 — 7 mm longa, appendix flavovirens e basi tenuissima filiformis, sig- 
moideo-curvata, 1 dm aequans, 1 — 2 mm crassa. Baccae ovoideae, virides, 4 — 5 mm 
longae, 2 — 3 mm crassae. 

Nota. Fortasse huc pertinet Arisaema eochinchinense Blume in Rumphia I. (1835) 107 
(Descriptio quam maxime imperfecta itaque nomen quasi nudum), Schott, Syn. (1856) 29, Prodr. 
(1860) 55. — Ärum dracontium Lour. Fl. cochinch. (1790) 533, ed. Willd. (1793) 651. Minime 
autem propter hoc synonymon dubium speciei nomen mutari potest, ut W. F. Wight (1. c.) fecit. 

Temperiertes Ostasien. — Nördliches China: Peking, in der Nähe des 
Sommerpalastes bei Shui t'a sze (Tatarinov); auch kultiviert bei Peking (nach Bret- 
schneider); am Nanku-Paß (Wawra, Erdumseglung der Fregatte Donau 1868 — 
1871, n. 1037 — Kais. Hofmus. Wien); Schantung, südlich von Tsinanfu, am Tai- 
schan an sonnigen Plätzen auf feuchtem Humus 400 — 1600 m (Krug n. 358, 438 — 
Herb. Berlin — blühend und fruchtend im Mai). 

Subtropisches ostasiatisches Übergangsgebiet. — West-China: Sang-yu 
(David n. 2236 nach Franchet); Sz-tschwan, am Yangtze-kiang (Faber n. 979. — 
Herb. Kew). 

Die Knolle der Pflanze (bei Peking pan-hia, yü t'ou, in Schantung bein-dja 
genannt), wird daselbst medizinisch verwendet. 

Subtribus 5. Ambrosiinae Schott. (Rectius Ambrosiniinae.) 

Alleluchieaer-Ambrosiinae Schott, Syn. (1856) 3, Gen. Ar. (1858) t. 3, Prodr. (1860) 
19. — Alleluchieae Benth. et Hook. f. Gen. III. (1883) 957. — Characterem vide 
supra p. 29. 

Genus unicum 104. Ambrosinia L. 

104. Ambrosinia L. 

Ambrosinia*) L. Gen. pl. ed. 6. (1764) 579, n. 1238, Syst. veg. ed. 13. (1774) 
689. — Ambrosia Bassi de Ambros. Comment. Acad. di Bologna V. 1. (1763) in Opusc. 
p. 82, t. 5, fig. 3 — 5; Targ. Tozz. in Ann. del Mus. Imp. di Fis. e Stör. Nat. di Firenze 
p. l'anno (1809) II. 2, p. 62— 67 c. f.; Schott, Melet. I. (1832) 16, Aroid. (1853) £, 
t. 11, Syn. (1856) 3, Gen. Ar. (1859) t. 3, Prodr. (1860) 19; Blume in Rumphia 

I. (1835) 81, t. 38 f. B.; Cesati in Linnaea XI. (1837) 281, t. 5; Kunth, Enum. III. 
(1841) 11; Endl. Gen. (1837) 233, n. 1670; Parlat. Fl. ital. II. (1852) 230; Cesati, 
Passerini et Gibelli Compendio della Fl. Ital. t. 13, fig. 3. analys; Engl, in DC. Mon. Phan. 

II. (1879) 618, in Engler's Bot. Jahrb. V. (1884) 304, t. 4, fig. 44 — 46 (inflorescentia) 
et in Engler-Prantl, Pflzfam. II. 3. (1889) 151, Fig. 98; Benth. et Hook. f. Gen. III. 2. 
(1883) 964; Battandier et Trabut, Fl. d' Alger. I. (1884) 16; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 
466; Fiori e Paoletti, Fl. ital. II. (1896) fig. 537. — Dracunculus seu Arvm Pota- 



*) Nomen in honorem et memoriam Hyacinthi Ambrosini (nati anno 1588, anno 1671 
morte sublati), horti Bononiensis directoris. 

A. Engler, Das Pflanzenreich. IV. (Embryophyta siphonogama) 23 F. 45 



226 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



mogeti foliis Boccone, Ic. et descr. rar. pl. Sicil. (1694) 50, t. 26. — Arum L. Spec. 
ed. 2. (1763) 1370; Bertol. Fl. ital. X. (1854) 252. 

Flores unisexuales nudi. Flores masculi 2-andri biseriati: Antherae sessiles connatae, 
thecis atque loculis in statu adulto indistinctis, omnino confluentibus, rima continua 
longitudinali verticali ex toto debiscentes, pollen in massulis irregularibus emiltentes. 
Flos femineus solitarius, monogynus : Ovarium unilocülare, multiovulatum, ovula numerosa 
placentae in fundo ovarii discoideae funiculis longulis afflxa, orthotropa, cylindroideo-oblonga, 
micropyle tholum spectante. Stilus cum ovario continuus subelongatus, spadicis axin 
versus curvatus; stigma disciforme planiusculum, cum spadice parallelum. Bacca stili 
vestigio coronata, unilocularis, polysperma. Semina subglobosa, äpiculata, striata, 
strophiolo turbinato, carnoso. — Herba tuberosa pusilla. Foliorum petiolus basi vagi- 
natus, supra teretiusculus, laminam longitudine subaequans, lamina ovata vel ovato- 
elliptica, obtusa, interdum maculata, nervis lateralibus utrinque 2 — 3 prope basin atque 
medio a costa abeuntibus, arcuatis, apicem petentibus, venis tenuissimis transversis 
connexis. Pedunculus brevissimus, hypogaeus, fructifer elongatus. Spatha navicularis, 




Fig. 56. Ambrosinia Bassii L. A Spatha aperta antice visa, cameram ieniinearn monstrans. 

B Eadem parte dorsali desumpta inflorescentiam masculam monstrans. C Spatha longitudina- 

liter secta, cameram masculam et femineam monstrans. D Stigma. E Ovulum. F Habitus. — 

Icon. origin. — J. Pohl delin., A. Engler direxit. 

terrae fere horizontaliter accumbens, horizontaliter procurva, delitescens basi absque 
tubo manifeste distincto convoluta, fauce hians, apice in rostrum concavum incurvum 
producta. Spadix spathae parte tubulose-connata fere inclusus, appendiculatus, excepta 
appendicula ope dilatationis lateralis sepü ad instar exsertae, loculamenta duo longitu- 
dinalia construentis flores masculos et femineum separantis cum spathae pariete interna 
connatus, basi vel in antico spatbae loculamento florem femineum solitarium, supra 
latere dorsali vel in postico spathae loculamento flores masculos 8—10 biseriatos 
gßrens. 

Species unica A. Bassii. 

A. Bassii L. 1. c. ; Ucria Hort. r. Pan. (1789) 390; Biv. Stirp. rar. sie. manip. III. 
(1815) 9; Ten. Syll. (1831) 476; Guss. Fl. sie. syn. II. (1844) 594; Bert. fl. ital. 
X. (185 4) 252; Pari. 1. c. etc. vide supra. — Arum proboseideum ß. L. Spec. ed. 2. 
(1763) 1370; Willd. Spec. IV. (1805) 485. — Variat planta foliorum colore, insuper 
foliorum margine undulato vel crispato, lamina ovata vel magis oblongo-elliptica, rarius 
lanceolata. Distinguo : 

Var. a. vulgaris Engl. — Foliorum lamina viridis, ovata vel elliptica, margine 
planiusculo vel undulato vel crispulo. 

Verbreitung: Im ganzen Areal der Art. 



Ambrosinia, Lagenandra. 227 

Var. ß. maculata (Ucria) Pari. Fl. ital. II. (1852) 231; Engl, in DC. Mon. Phan. 
II. (1879) 619 (sub titulo formae). — Ambrosinia maculata Ucria pl. ad Linn. opus 
add. in Opusc. di Aut. Sicil. VI. 256, n. 31; Guss. Syn. Fl. sie. II. 2. (1844) 594; 
Bertol. Fl. ital. X. (1854) 253. — Ambrosinia nervosa Lam. Encycl. I. 12 8, 111. 
t. 737. — Arisarum minus Potamogeti foliis crispis venis sanguineis retioulatis Cupani, 
Pampbys sie. (1807) 2, t. 97. — Foliorum lamina elliptica maculata, nervis sanguineis. 

Verbreitung: Im ganzen Areal der Art. 

Var. y. reticulata (Guss.) Pari. Fl. ital. II. (1852) 232. — Ambrosinia retiou- 
lata Guss. 1. c. 596; Bertol. 1. c. 254; Tineo, Cat. h. Panorm. (1827) adn. 276. — 
Arisarum minus Potamogeti foliis rugosis terram deprimmtibus margine crispo Cu- 
pani, Pampbys sie. (1807) 1, t. 36. — Foliorum lamina pallide viridis, nervis saturatius 
viridibus. 

Verbreitung der Varietäten a, /?, y\ 

Mediterrangebiet: in der litoralen Region auf grasigen oder krautigen Hügeln. — 
Blühend Dezember — März. 

Ligurisch-tyrrhenische Provinz. — Südtyrrhenische Unterprovinz: 
Galabrien (nach Pariatore). — Sardinien: bei Cagliari (Müller, Moris — Herb. 
De Candolle). Isola Maddalena (A. Vaccari). — Corsica: Bonifacio (Reverchon). — 
Sicilien: bei Palermo (Sa vi, Gussone u.a.); Alcamo, Castellamare, zwischen Castel- 
vetrano und Cofani, Partanna, Salaparuta, San Giuseppe usw. (nach Pariatore). — 
Pelagische Inseln: Lampedusa und Linosa (nach Pariatore). 

Südliche Mediterranprovinz. — Algerien: um Algier sehr verbreitet (Durieu 

— Herb. Berlin, Bove); Hamma (Durando, Fl. Atlant, exs. et Fragm. Fl. Alg. exs. 
n. 547). 

Var. d. angustifolia Guss. 1. c. — Foliorum lamina lanceolato-linearis. 
Sardinien (nach Pariatore). — Sicilien: Mazzara u. Gastelvetrano (Gussone). 

— Algerien: Reghaia (Battandier u. Trabut). 

Subtribus 6. Cryptocoryninae Schott. 

Cryptocoryninae Schott, Syn. (1856) 1, Gen. Ar. (1858) t. I, 2, Prodr. (1860) 
13. — Cryptocoryneae Blume in Rumphia I. (1835) 83, excl. Stylochiton; emend. 
Engler in Nova Acta Acad. nat. cur. XXXIX. 3. (1876) 153 (21), in DC. Mon. Phan. II. 
(1879) 76. — Alleluchieae Benth. et Hook. f. Gen. III. (1883) 951, excl. Pinellia et 
Ambrosinia — Characterem vide supra p. 29. 

A. Flores feminei spiraliter ordinati et liberi aut pleiocycli 

inter se conjuneti 105. Lagenandra Dalzell 

B. Flores feminei verticillum unum formantes inter se 

coaliti 106. Gryptocoryne Fischer 

105. Lagenandra Daizeii. 

Lagenandra*) Dalzell in Hook. Kew Journ. of Bot. IV. (1852) 289, V. (1853) t. 44; 
Schott, Syn. (1856) 3, Gen. Ar. (1859) t. 2, Aroid. (1853) 9, Prodr. (1860) 19; Engl. 
in DC Mon. Phan. II. (1879) 620 et in Engler-Prantl, Pflzfam..II. 3. (1887) 152; 
Benth. et Hook. f. Gen. pl. III. (1883) 963; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 495 et 
in Trimen, Handbook Fl. Ceylon IV. (1898) 348; Svedelius, Om den florala Organi- 
sationen hos Aracesläktet Lagenandra, in Svensk Bot. Tidskrift (1910) Bd. 4, H. 4r 
Baillon, Hist. pl. XIII. (1894) 467. — Arum L. Sp. ed. 1. (1753) 967, ed. 2. (1763) 
1 371. — Caladium Vent. in Roem. Arch. II. p. 357. — Cryptocoryne Schott, Melet. I. 
(1832) 16, Gen. Ar. (1859) t. 1, Prodr. (1860) 13 pr. p. ; Blume in Rumphia I. (1835) 

*) lüyrjvos = lagena et «^(>, avdqos = vir, ob loculos antherae adolescentis processu 
lageniformes. 

I 15* 



228 A - Engler. — Araceae-Aroideae. 

86; Kunth, Enum. HI. (4 841) 12 pr. p. — De ramificatione confer Engl, in Nov. Acta 
Acad. nat. cur. XXXIX. 34. (l 871) 193, 194, t. 6, fig. 22. 

Flores unisexuales, nudi. Flores masculi 1 — 2-andri. Stamina brevissima; an- 
therae sessiles connectivo tenui obsoleto, compressulae vertice truncato concavatae, thecis 
oppositis jam inferne unilocularibus vertice processu conoideo poro aperiente demum 
evanescente instructis, pollen in farciminulis emittentibus. Flores feminei monogyni 
spiraliter ordinati liberi aut verticillati pleiocycli inter se connati, uniloculares, 1 — 6- 
ovulati; ovula 1 — 2 — plura erecta orthotropa, funiculo brevissimo vel longiusculo placentae 
basilari affixa, micropyle tholum spectantia; stilus subnullus; stigma peltatum vel dis- 
coideum. Fructus baccati liberi vel connati, 1 — 6-spermi, stili vestigio coronati; semina 
oblonga, recta, exsiccata striis rugosis longitudinalibus approximatis costata, testa haud 
crassa obtecta, micropyle prominula, albumen copiosum; embryo axilis, elongatus. — 
Herbae Indiae Orientalis, rhizomate repente stolonifero, caudice epigaeo post primam in- 
florescentiam sympodiali, ramulis saepe cataphyllum, folium atque spathäm cum spadice 
tantum emittentibus. Folia aut longe petiolata lamina ovata vel lanceolata aut petiolo 
destituta linearia. Pedunculus plerumque longus; spathae tubus connatus, fauce plica 
reflexa inflorescentiam masculam obtegente semiclausus, lamina inferne hians, a medio 
angustata, subulata. Spadix tenuis vertice appendicis interdum obsoletae tholo tubi 
plicae adnatus; inflorescentia femiüea acycla vel polycycla, interdum supra flores fertiles 
paucos steriles globuliformes ferens, ab inflorescentia mascula spatio longiusculo remota. 

Ramificationis Schema: 
L, L L(n — 1), Ln, S 

N, L, S 

I 
N, L, S 

I 
N, L, S. 

Conspectus specierum. 

A. Foliorum lamina oblonga vel ovali-oblonga. Herba valde 

robusta, rhizomate repente K. L. ovata. 

B. Foliorum lamina oblongo-lanceolata vel lanceolata vel ovato- 
lanceolata. 

a. Spatha tota haud ultra 5 cm longa. 

a. Spathae laevis tubus ovoideo-oblongus 2. L. Thwaitesii. 

ß. Spathae verrucosae tubus obconicus 3< i. lancifolia. 

b. Spatha tota usque 1,5 — 2 dm longa 4. L. insignis. 

C. Foliorum lamina loriformis vel anguste lineari-lanceolata . 5. L. Komigii. 

1. L. ovata (L.) Thwait. Enum. pl. Zeyl. (1864) 33 4. — Arum ovatum L. Sp. 
ed. 1. (1753) 967, ed. 2. (1763) 1371 [Karinpola Rheede, Hort. Malab. XI. (1642) 
45, t. 23). — Caladium ovatum Vent. in Roemer, Arch. II. (1801) 357. — Crypto- 
coryne ovata Schott, Melet. I. (1832) 6; Blume in Rumphia I. (1835) 86; Kunth, 
Enum. III. (1841) 12. — Lagenandra toxicaria Dalzell in Hook. Journ. of bot. IV. 
(1852) 289, V. (1853) t. 4; Dalzell et Gibson, Bomb. Fl. (1861) 257; Schott, Syn. 
(1856) 3 (excl. syn.), Gen. Ar. (1859) t. 2, Prodr. (1860) 19; Engl, in DC. Mon. 
Phan. II. (1879) 621; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 495 et in Trimen, Handb. Fl. 
Ceylon IV. (1898) 349. — Rhizoma repens 3 dm et ultra longum crassissimum, usque 
5 cm diametiens. Cataphylla elongato-triangularia 0,5 — 3 dm longa, basi 1 — 4 cm 
lata. Foliorum petiolus 1 — 4,5 dm longus, longe vaginatus, lamina coriacea obscure 
viridis oblonga vel ovali-oblonga, obtusa vel acuta, basi acuta vel rotundata, margine 
undulata, 2 — 4,5 dm longa, 0,7 — 1,2 dm lata, nervis lateralibus I. pluribus a costa 



Lagenandra. 



229 



inferne 5 — 7 mm crassa abeuntibus tenuibus. Pedunculus petiolo brevior et tenuior in 
speciminibus maximis usque 2 — 3 dm longus; spathae extus obscure viridis purpuras- 
centis intus atropurpureae tubus inferior oblongus, 2 — 3,5 cm longus, 0,8 — 4 cm amplus, 
superior brevissimus, lamina ovato-lanceolata, cum cauda subuliformi 5 — 6 cm longa 




Fig. 57. Ä — H Lagenandra ovata (L.) Thw. A Habitus plantae floriferae. BSpatha. OEjus- 
dem tubus apertus. D Inflorescentia (Spadix). E Pistillum longitudinaliter sectum. F Spadix 
fructifer. O Bacca. E Semen longitudinaliter sectum. — J—O L. Koemgii (Schott) Thw. 
/ Habitus. K Spathae tubus apertus inflorescentiam monstrans. L Flos masculus desuper 
visus. M Idem a latere visus. N Pistilla longitudinaliter secta. Bacca et semen longitudi- 
naliter secta. Omnia e specimine in horto bot. Peradenyia lecto. — Icon. origin. — J. Pohl 

delin., A. Eng ler direxit. 



230 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



interdum 1,5 dm longa et 5 — 6 cm lata. Spadicis inflorescentia feminea subglobosa 
1 cm diametiens, ab inflorescentia mascula cylindrica 1 cm longa interstitio 1,5 cm 
longo separata, appendix brevissima plicae ovatae inflorescentiam masculam obtegenti 
adnata. Pistilla obconica vel obovoidea stigmate discoideo coronata, ovarium biovulatum. 
Syncarpii globosi 2,5 cm diametientis pedunculus deflexus. — Fig. 57-4 — 27, 58-4 — J. 




Fig. 58. A — J Lagenandra ovata (L.) Thwait. A Spatha, superiore parte aperta, caudae aper- 
turam et os canalis angusti in cavernam inferiorem ducentis monstrans. B Schema sectionis 
longitudinalis spathae et spadicis constructionem demonstrans. C Sectio transversalis antri su- 
perioris e parte superiore. D Sectio transversalis antri superioris e parte basali supra dissepi- 
mentum. J$ Sectio transversalis antri inferioris e parte suprema atque dissepimenti. F Sectio 
transversalis antri superioris ad basin inflorescentiae masculae. O Cellulae epidermidis spathae 
circa inflorescentiam masculam. H Cellulae epidermidis spathae circa canalem. J Pistilli Sectio 
longitudinalis. — K Cryptoeoryne spiralis (Retz.) Fisch. Sectio longitudinalis inflorescentiae 
juvenilis. — A — J secundum Svedelius, K secundum Goebel. 

Nota. Rhizoma toxicarium. 

Vorderindisches Gebiet: In stehenden Gewässern ; Coorg (Wallich, Cat. n. 8966 
— Herb. Calcutta). — Provinz der Malabarküste: Bombay (Dalzell — Herb. 
Calcutta); Nord-Canara (Talbot n. 1012 — Herb. Calcutta); Cochin, Perambicolam , 
um 1000 — 1300 m (Meebold n. 12423 — Herb. Berlin — Fruchtend Nov. 1910; 
Travancore: Aleppi (Meebold n. 12 802 — Herb. Berlin); Mysore: Agalhatti (Meebold 
n. 8S77 — Herb. Berlin 1 . — Provinz Ceylon: Verbreitet (Thwaites, PI. Zeyl. 
n. 3315 — Herb. Berlin, Calcutta); Peradeniya (A. Engler, Heise nach Java u. Brit. 
Indien n. 3660). 

Volksname: vetala. 

2. L. Thwaitesii EngL in DC. Mon. Phan. II. (1879) 621; Hook. f. Fl. Brit. Ind. IV. 
(1893) 496 et in Trimen, Handb. Fl. Ceylon IV. (1898) 348. — Caudiculi crassiusculi, 
circ. 7 — 9 mm, sympodiales, ramis abbreviatis. Cataphylla lanceolata 0,5 — 1 dm longa, 
complicata. Foliorum petioli teretiusculi 0,6 — 2 dm longi, breviter vaginati, lamina costa 
pallida cxcepta supra atroviridis, subtus pallidior, margine crispulo albomarginata, lanceo- 
lata vel oblongo-lanceolata, basi acuta vel obtusa, apice acuta vel acuminata, 1 — 1,5 dm 
longa, 2 — 5 cm lata, nervis laterälibus I. utrinque pluribus a costa angulo acuto abeuntibus. 
Pedunculus circ. 2 cm longus, fructifer paullum prolongatus. Spathae tubus oblongo- 
ovoideus, 1,5 — 1.75 cm longus, lamina basi ventricosa lanceolata, 7 — 8 cm longa, in 
subulam exiens, primum convoluta, tandem evoluta. Spadicis inflorescentia feminea 
8 — 9-cycla, pistillis contiguis, basi tantum connatis, ab inflorescentia mascula brevi 
interstitio longiore separata, appendix crassa conoidea. Pistilla breviter ovoidea, in 
stilum breviorem attenuata. Syncarpium subglobosum, circ. 1,7 cm diametiens. 
Vorderindisches Gebiet. 

Ceylon: An feuchten Plätzen in der unteren Begenwald-Begion, selten. Kalutara, 
Singhe Raja-Wald, Hewesse (Gardner, Thwaites, Ceylon Plauts n. 3173 — Herb. 
Kew, Herb. Berlin — blühend Januar — April). 



Lagenandra. 231 

3. L. lancifolia (Schott) Thwait. Enum. pl. Zeyl. (1864) 334; Engl, in ÜC. Mon. 
Phan. II. (1879) 622; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 496 et in Trimen, Handb. Fl. 
Ceyl. IV. (1898) 348. — Cryptocoryne lancifolia Schott in Bonplandia V. (1857) 
221, Gen. Ar. (1859) t. 1, Prodr. (1860) 15. — Ärum minutum Moon, Catal. Ceylon 
(1824) 64, non Willd. — Caudiculus circ. 5 mm crassus, internodiis 3 — 4 mm longis. 
Cataphylla lineari-lanceolata 4 — 5 cm longa. Foliorum petioli 0,75 — 1,25 dm longi, 
breviter vaginati, lamina costa pallidiore excepta supra obscure viridis vel atropurpurea, 
sparse subtus densius albo-punctata, ovata vel ovato-lanceolata, rarius oblongo-lanceo- 
lata, acuta, basi obtusa, 7 — 8 cm longa, 2 — 3 cm lata, nervis lateralibus I. pluribus 
angulo acuto a costa abeuntibus, arcuatim sursum adscendentibus. Pedunculus circ. 

2 cm longus. Spathae tubus inferior laevis turbinatus 3 — 4 cm longus, 1,5 — 2 cm 
amplus, tubus superior ovoideus extus valde verrucosus, lamina lanceolata caudata, 
extus dense verruculosa, 5 — 6 cm longa, anguste hians. Spadicis inflorescentia feminea 
5 — 6-cycba, ab inflorescentia mascula circ. 4 mm longa interstitio 6 mm longa separata. 

Nota. Species a reliquis spathae forma atque lamina extus verrucosa satis diversa. 

Vorderindisches Gebiet. 
Ceylon: an Flußufern und auf sumpfigen Wiesen in der Ebene der feuchten 
Begion verbreitet (Thwaites, Ceylon PI. n. 3174 — Herb. Berlin). 
Volksname: ati-udayan. 

4. L. insignis Trimen in Journ. of bot. XXIII. (1885)269; Hook. f. Fl. Brit. 
Ind. VI. (1893) 496 et in Trimen, Handb. Fl. Ceylon IV. (1898) 350. — Caudiculus 
columnaris circ. 3,7 cm diametiens. Foliorum petiolus elongatus quam lamina brevior, 
lamina membranacea, subtus minute punctata, oblongo- vel ovato-lanceolata, acuta vel 
acuminata, circ. 1,5 — 3 dm longa, 0,7 — -1 dm lata, nervis lateralibus I. numerosis a 
costa angulo acuto abeuntibus. Pedunculus robustus; spathae tubus inferior infundibuli- 
formis 3,5 — 5 cm longus, superior subnullus, lamina oblonga, abrupte caudata, 1,5 — 
2,2 dm longa, 5 — 7,5 cm lata, valde costata, extus purpureo- et albo-vittata, intus 
atropurpurea transverse undulata et lacunosa, cauda tenui 2,5 — 3,7 cm longa. Spadicis 
inflorescentia feminea subglobosa circ. 6-cycla. 

Vorderindisches Gebiet. 
Provinz Ceylon: an Flußufern im Palewatu-Wald, Pasdun Korale (nach Trimen — 
blühend März — Mai). 

5. L. Koenigii (Schott) Thwait. Enum. pl. Zeyl. (1864) 334; Engl, in DC. Mon. 
Phan. II. (1879) 622 et Arac. exs. et illustr. t. 15; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 
496 et in Trimen, Handb. Fl. Ceylon IV. (1898) 3 49. — Cryptocoryne Koenigii Schott, 
Prodr. (1860) 16. — Caudiculus circ. 3 dm longus, usque 3,8 cm diametiens, apice 
dense foliatus, sympodialis complures spadices producens. Foliorum lamina crasse 
coriacea sicca brunnescens, elongato-lineari-lanceolata, acuminata, 4 — 5 dm longa, medio 
1 — 1,5 cm lata, basin versus in vaginam concavam basi trigonam angustata, nervis 
lateralibus I. numerosis angulo acutissimo a costa abeuntibus eique per longum spa- 
tium parallelis, in apice exeuntibus. Pedunculus 0,5 — 0,8 dm longus vel longior (usque 

3 dm), fructifer incrassatus; spathae extus pallide viridis intus atropurpureae tubus in- 
ferior obconicus 2 cm longus, plica inflorescentiam masculam obtegente infra medium 
tubum descendente 1 cm longa, tubus superior subnullus, lamina inferne hians, superne 
subulata, circ. 6 — 7 cm longa, levissima. Spadicis inflorescentia feminea polycycla, 
pistillis inferne connatis ab inflorescentia mascula tenui 3 mm longa spatio nudo 4 mm 
longo remota, appendix brevissime stipitata elongato-conoidea fere 2 mm longa. Syn- 
carpii baccae laevigatae, semen ellipsoideum sulcatum includentes. 

Vorderindisches Gebiet. 
Provinz Ceylon: in Waldsümpfen der Ebene : Singhe Baja Forest, Galpana (nach 
Trimen); Palewatu, Pasdun Korale (Herb. Peradeniya — Herb. Berlin); Morotuwa (nach 
Trimen); zwischen Galle und Katnapura (Thwaites n. 3496 — Herb. Kew, Herb. 
Berlin u. a. — blühend Januar — April). 



232 A.. Engler. — Araceae-Aroideae. 

106. CryptOCOryne Fischer. 

Oryptoeoryne*) Fischer ex Reichenbach, Consp. (1828) 44, msc. ei Wydler in 
Linnaea V. (1830) 428; Schott, Melet. I. (1832) 16, Syn. (1856) 1, in Bonplandia V. 
(1857) 221, 222, Gen. Ar. (1859) t. 1, Prodr. (1860) 13 pr. p.; Blume in Rumphia I. 
(1835) 83—87, t. 36c; Endl. Gen. (1840) 233 n. 1671; Kunth, Enum. III. (1841) 12; 
Griff, in Transact. Linn. Soc. XX. 2. (1847) 263, t. 10 — 12; Engl, in Nov. Act. 
Acad. nat. cur. XXXIX. 34. (1877) 193, 194, DC. Mon. Phan. II. (1879) 623, in 
Bull. Soc. Tose, di Ortic. (1879) 15, 16, in Beccari Malesia I. (1882) 296 — 300, 
t. 27—28, et in Engler-Prantl, Pflzfam. II. 3. (1887) 148; Benth. et Hook. f. Gen. pl. III. 
(1883) 963; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 492; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 468; 
Goebel in Flora LXXXIII. (1894) 426 et Organographie II. (1900) 460, Fig. 306.4, B. 
ÄrumL. Spec. ed. 1. (1753) 967 n. 16, ed. 2. (1763) 1371, n. 17; Retz. Observ. I. 
(1779) 30. — Galadium Vent. Cels. (1800) 30 pr. p.; Willd. Spec. IV. (1805) 488 
pr. p. — Ambrosinia Roxb. Hort. Beng. (1814) 65, Corom. pl. III. (1819) 90, Fl. ind. 
III. (1832) 491, 492. — Myrioblastus Wall, ex Griffith in Proc. Linn. Soc. I. (1845) 
264. — Melioblastis C. Muell. in Bot. Zeitg. IV. (1846) 158. 

Flores unisexuales, nudi. Flores masculi 1 — 2-andri : Stamina brevissima ; an- 
therae sessiles inferne distinete 4-loculares, superne breviter connectivo tenui obsoleto 
instruetae, compressulae, vertice truncato coneavatae, thecis oppositis vertice processu 
coniformi poro aperiente demum evanescente instruetis, pollen in fareiminulis emit- 
tentibus. Flores feminei monogyni verticillati omnes inter se connati; ovarium uni- 
loculare, pluriovulatum ; ovula ereeta, orthotropa, funiculo brevissimo pilis longis 
dense obsito placentae lineari ad parietem internam sitae affixa, 2 — 4-seriata, mi- 
cropyle tholum speetante; stili breves crassiusculi extrorsum curvati, stigmate dis- 
coideo impresso-excavato orbiculari vel ovali vel anguste oblongo instrueti. Fructus 
compositus, baccarum concretu exortus, epicarpii parte dorsali disrupta valvatim aperiens; 
semina obovoideo-oblonga, exsiccata striis verrueoso-rugosis longitudinalibus distantius- 
culis costata, testa haud crassa obteeta, micropyle prominula ; albumen copiosum ; 
embryo axilis, (in G. ciliata) gemmulam polyphyllam comosam, cataphyllis plurimis 
subulatis formatam proferens. — Herbae Indiae orientalis rhizomate saepe ramoso, haud 
raro stolonifero, caudice post primam inflorescentiam sympodiali. Foliorum petiolus 
longiuscule vaginatus, lamina cordata, elliptica, lanceolata, aut petiolo omnino destituta 
linearis, nervis lateralibus I. utrinque 3 — 6 adscendentibus, in apice exeuntibus, venis 
transversis connexis. Pedunculus plerumque brevis; spathae tubus hypogaeus vel hy- 
polimnus, inferior inflorescentiam includens plerumque amplior et brevior quam tubus 
superior, supra inflorescentiam processu (plicae) semicampaniformi inflorescentiam mas- 
culam obtegente instruetus, lamina d= lanceolata aut aperte patens aut marginibus 
connivens, anguste hians, "saepe in caudam valde elongatam reetam vel spiraliter tortam 
prolongata. Spadicis tenuissimi appendix brevis tholo tubi plicae adnata, infiorescentia 
feminea saepius pauci(4 — 7)-flora, floribus monoeyclis vel dicyclis, Ulis cycli superioris 
abortivis, illis cycli inferioris inter se connatis, infiorescentia mascula a feminea inter- 
stitio nudo longo remota, dense multiflora. 

Ramificationis schema: 
L, L . . . . L(n — 1), Ln, S 

N, L, L . . . . L(n— 1), Ln, S 

N, L, L S(n— 1), S. 



*) xQvmos = oecultus et xoqvvr] = clava, quia spadiz totus in spathae tubo plica oc- 
cultus est. 



Cryptocoryne. 233 

Dispositio gregum. 

A. Spathae lamina haud fimbriata. 

a. Spathae tubus superior vix ullus vel tubo inferiore multo 

brevior . § 1. Unitubulosae. 

b. Spathae tubus inferior paullum amplior, infra tubum su- 

periorem ± constrictus §2. Bitubulosae. 

B. Spathae lamina fimbriato-ciliata, tubus inferior superne con- 
strictus § 3. Giliatae. 

§ 1. Unitubulosae. 

Spathae tubus superior supra inferiorem inflorescentiam includentem et plicam 
operculiformem vix ullus vel tubo inferiore multo brevior. 

A. Foliorum lamina oblonga vel oblongo-cordata subito in pe- 

tiolum latum contracta {. G. auriculata. 

a. Spathae lamina e basi aperta. 

b. Spathae lamina inferne convoluta 2. G. Versteegii. 

B. Foliorum lamina oblonga vel oblongo-cordata vel cordata 
in petiolum tenuem contracta. 

a. Spathae lamina lanceolata breviter caudata. 

a. Foliorum lamina plana haud bullosa 3. C. Gomexii. 

ß. Foliorum lamina inter venas bullosa k. G. bullosa. 

b. Spathae lamina lanceolata in caudam subuliformem parte 
plana vel concava 1 */2 — :3-plo longiorem contracta. 

or. Foliorum lamina basi emarginata. • 

I. Foliorum lamina margine integra 5. G. Meeboldii. 

II. Foliorum lamina margine crispula 6. G. Thwaitesii. 

ß. Foliorum lamina basi distincte cordata. 

I. Foliorum lamina oblongo-cordata ....... 7. G. ferruginea. 

II. Foliorum lamina ovato-cordata 8. C. egregia. 

C. Foliorum lamina late lanceolata. Spathae lamina e basi 

spiraliter torta 9. G. Huegelii. 

D. Foliorum lamina lineari-lanceolata. Spathae lamina e basi 
zb spiraliter torta. 

a. Spathae lamina margine integra 1 0. G. unilomlaris. 

b. Spathae lamina margine denticulata 1 1 . C spiralis. 

1. C. auriculata Engl, in Bull. Soc. Tose, di Ortic. (1879) 302, in Beccari Malesia I. 
(1882) 300, t. 28, fig. 1 — 4 et in Arac. exs.- et illustr. n. 47. — Caudiculus brevis- 
simus. Foliorum patentium petioli quam lamina breviores, plani, 1,5 — 2,5 cm longi, 
lamina oblonga, basi breviter auriculata, apice acuta, 4 — 5 cm longa, 1,5 — 2 cm lata, 
basi auriculis 1 — 1,5 mm longis instrueta, nervis lateralibus I. utrinque 2 adscendenti- 
bus vix prominulis. Pedunculus fere 1 cm longus vagina folii summi inclusus; spathae 
quam folia paullum brevioris tubus albus inferior ovoideus circ. 1 cm longus, superne 
levissime constrictus, superior circ. 5 — 7 mm longus, sursum leviter ampliatus atque in 
laminam atropurpuream lanceolatam tubo paullum longiorem 2,5 cm longam apice 
levissime tortam transiens. Spadicis inflorescentia feminea 5-gyna, a mascula 2 mm 
longa interstitio 3 mm longo separata. 
Monsungebiet. 

Südwestmalayische Provinz. — Borneo: Sarawak (Beccari, Piante born. 
n. 3844 — Herb. Beccari, Florenz). 

Provinz der Philippinen: Mindanao, im Distrikt Zamboanga (E. B. Copeland — 
Herb. Bur. of science, Manila, Herb. Berlin), in tief beschatteten Rinnsalen, um 300 m 



234 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

(E. D. Merrill n. 8147 in Herb, of the Bureau of Science — Herb. Berlin — blühend 
Nov., Dez.). 

2. C. Versteegii Engl, in Lorentz, Nova Guinea, Res. de l'exped. 1907, VIII. 2. 
(1910) 251. — Caudiculus brevis; rhizoma 2 — 3 mm crassum, internodiis ad 1,5 cm 
longis, cataphyllis circ. 3 cm longis instructum, radices multas fibrosas emittens. Foliorum 
petiolus 0,5 — 1 dm longus, anguste linearis, vagina membranacea 3 — 4 cm longa in- 
structus, lamina crassiuscula lanceolato-ovata vel oblongo-ovata acuta, basi truncata vel 
leviter cordata, 3 — 7 cm longa, 1 — 3,5 cm lata, nervis lateralibus utrinque circ. 6 vix 
prominulis costae subparallelis. Pedunculus tenuis 2 — 3 cm longus; spathae 5 — 6 cm 
longae fere ad apicem usque tubulosae tubus inferior ovalis vel cylindricus, 1,5 cm 
longus, 6 — 7 mm amplus, superior cylindricus oblique apertus, lamina vix distincte libera 
papulosa in cuspidem 6 — 7 mm longam transiens. Spadicis inflorescentia feminea 6 — 
7-flora a mascula 2,5 — 3 mm longa interstitio duplo fere longiore sejuncta. Syn- 
carpium 1,5 cm diametiens; semina claviformia, 6 — 7 mm longa. — Fig. 59. 
Monsungebiet. 

Papuasische Provinz. — Niederl. Neu-Guinea: am Noord-Fluß bei Zandevort 
und Sabanjkamp (G. M. Versteeg, Nieuw Guinea Exped. n. 1248 — Herb. Utrecht — 
blühend im Juni 1907). 

• 3. C. Gomezii Schott in Bonplandia V. (1857) 221, Prodr. (1860) li; Engl, in 
DC. Mon. Phan. II. (1879) 600; Hook. f. in Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 495. — Caudi- 
culi internodia circ. 1 cm longa. Foliorum petioli 1 — 1,5 dm longi, lamina ovata vel 
oblongo-ovata, vix cordata, obtusa, 4 — 6 cm longa, 3,5 — 4 cm lata, nervis lateralibus I. 
utrinque 2 — 3 infra medium a costa abeuntibus, venis oblique transversis. Pedunculus 
3 — 4 cm longus; spathae tubus inferior ovoideus 1 — 1,5 cm longus, 8 mm amplus, 
superior brevior (5 — 7 mm) et paullum angustior (6 mm), in laminam 4 — 4,5 cm longam 
fere tubulosam rima angusta hiantem et in cuspidem circ. 1,5 cm longam productam 
transiens. Spadicis inflorescentia feminea 4-gyna, a mascula 4 mm longa interstitio 
nudo 1 ,5 mm longo separata, appendix breviter conoidea. Pistillorum ovarium ovoideum 
in stilum duplo breviorem stigmate lato oblongo instructum contractum. 
Monsungebiet. 

Nordwestmalayische Provinz: Silhet (Gomez — Herb. Kew). 

4. C. bullosa Beccari ex Engl, in Beccari, Malesia I. (1882) 298, t. 27, fig. 1, 2. — 
Caudiculus crassiusculus stolonifer. Foliorum petioli inferne pallidi, superne pur- 
purascentes, minute verruculosi, 7 — 9 cm longi, lamina sicca nigrescens, oblongo-lanceo- 
lata, basi leviter cordata, 5 — 7 cm longa, 1,5 — 2 cm lata, nervis lateralibus I. utrinque 2 
e basi adscendentibus apicem petentibus, venis transversis, diachymate inter venas 
bullöse Pedunculus brevis vagina inclusus, fruetifer elongatus; spathae tubus inferior 
oblongus vix 1,5 cm longus, 4 — 5 mm amplus, superior brevissimus (circ. 2 mm) et 
in laminam 2,5 cm longam vel longiorem lanceolatam leviter tortam et breviter acumi- 
natam transiens. Spadicis inflorescentia feminea 4 — 5-gyna, a mascula 2 mm longa 
interstitio circ. 4 mm longo separata. Pistillorum ovarium oblongum, stilus brevis, 
stigma fere orbiculare. Syncarpium album circ. 1,8 cm diametiens. 

Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz. — Borneo: Sarawak (Beccari, Piante born. 
n. 3847 — Herb. Beccari, Florenz, Herb. Berlin); Saribas (Haviland n. 2079 — Herb. 
Singapore). 

5. C. Meeboldii Engl. — Caudiculus validus, circ. 8 mm crassus. Cataphylla 
elongato-triangularia 4 — 5 cm longa, basi 1 cm lata. Foliorum petioli supra plani quam 
lamina longiores, circ. 0,6 — 1,5 dm longi, lamina oblongo-ovata usque oblonga, basi 
emarginata, apice obtusa, 7 — 10 cm longa, 3 — 4,5 cm lata, nervis lateralibus I. utrinque 
3 — 5 infra medium a costa abeuntibus, arcuatim adscendentibus. Pedunculus usque 
2,5 cm longus; spathae crassiusculae ex toto atropurpureae tubus inferior oblongus 
2,5 cm longus, 1 cm amplus, supra inflorescentiam leviter constrictus, tubus superior 
intus verrucosus sursum attenuatus 2 cm longus, in laminam subuliformem tubo fere 



Cryptocoryne. 



235 




Fig. 59. Cryptocoryne Versteegii Engl. A Habitus. B Spatha. G Spathae tubus et spadix. 
D Stamen desuper visum. E Antherae sectio transversalis. F Inflorescentiae femineae Sectio 
longitudinalis. G Ejusdem sectio transversalis. H Ovulum. J Syncarpium. K Idem longitu- 
dinaliter sectum. L Semen. M Embryo cum processu basali sugente. N Seminis pars superior 
cum endospermio et embryonis parte basali sugente. — Icon. origin. — J. Pohl delin., 

A. En^ler direxit. 



236 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

1 i/a-plo longiorem inferne verrucosam contractus. Inflorescentia feminea 4 — 5-gyna 
atropurpurea, a mascula circ. 4 mm longa atropurpurea interstitio nudo 4,2 cm longo 
separata. Pistillorum ovarium oblongum, stigma ovale. — Fig. 6iA y B. 
Vorderindisches Gebiet. 
Hindostanische Provinz: Agalhatti, Mysore, um 14 00 m (Meebold n. 9235 — 
Herb. Berlin — bühend Nov. 1908). 

6. C. Thwaitesii Schott in Bonplandia V. (1857) 221, Prodr. (1860) 14; Engl, 
in DC. Mon. Phan. II. (1879) 630 et in Arac. exs. et illustr. n. 7; Thwait. Enum. pl. 
Zeyl. (1864) 334; Hook. f.. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 495; Trimen, Handb. Fl. Ceylon IV. 
(1898) 346. — Caudiculus 6 — 7 mm crassus, internodiis circ. 2 — 3 mm longis. Cata- 
phylla lanceolata circ. 3 cm longa, inferne 7 — 8 mm lata. Foliorum petiolus brevis 
2 — 5 cm longus, breviter vaginatus, lamina ovata, basi emarginata vel subcordata, ob- 
tusa, 4 — 5 cm longa, 2,5 — 3 cm lata, nervis lateralibus I. utrinque 3 — 5 prope basin 
nascentibus, arcuatim adscendentibus, venis remotis transversis. Pedunculus brevissimus; 
spathae adultae tubus inferior inflorescentiam includens leviter inflatus oblongus, circ. 
1 cm longus, 5 mm amplus, sensim in tubum superiorem 2 cm longum medio 3 mm 
diametientem superne ampliatum transiens, lamina oblongo-lanceolata 1,5 cm longa et 
in acumen caudiforme 5 cm longum producta purpurea. Spadicis inflorescentia feminea 
6-gyna, a mascula circ. 3 mm longa tenuiter cylindrica interstitio 5 — 6 mm longo 
separata, appendix tenuis vix 2 mm longa. Pistillorum ovarium elongato-oblongum, in 
stilum aequilongum leviter extrorsum curvatum et stigmate oblongo instructum attenuatum. 

Vorderindisches Gebiet. 
Ceylon: in Regenwäldern (Thwaites n. 3464 — Herb. Kew, Herb. De Candolle, 
Herb. Berlin); Singhe Raja-Wald, Hewesse, Kottawa-Wald bei Galle (Trimen). 

7. C. ferruginea Engl, in Bull. Soc. Tose, di Ort. (1879) 302, in Beccari, Malesia I. 
(1882) 299, t. 28, fig. 7 — 8 et in Arac. exs. et illustr. n. 36. — Caudiculus brevissi- 
mus. Foliorum petioli superne plani, laminae subaequilongi, 3 — 3,5 cm metientes, vagina 
vix 1 cm longa instrueti, lamina supra glabra, pallide viridis, subtus ferrugineo-puberula, 
oblongo-cordato-ovata, apice acuta, margine levissime crispula, nervis lateralibus I. 
utrinque 2 adscendentibus. Pedunculus brevis 1,5 cm longus; spathae tubus oblongus, 
2,5 cm longus, inferne inflatus 1 cm amplus, sursum angustatus in laminam fere tota 
longitudine linearem 3,5 cm longam 1 mm latam spiraliter tortam. Spadicis inflores- 
centia feminea 4 — 5-gyna, a mascula minima interstitio 1 cm longo separata, appendix 
brevissima. Pistillorum Ovaria oblonga in stilum triplo breviorem attenuata; stigmata 
lineari-oblonga dimidium ovariorum longitudine aequantia. 

Monsungebiet. 

Südwestmalayische Provinz. — Borneo: Sarawak (Beccari, Piante born. 
n. 3933 — Herb. Beccari, Florenz). 

8. C. egregia Schott in Miq. Ann. Mus. Lugd. bat. I. (1863) 122; Engl, in DC. 
Mon. Phan. II. (1879) 630. — Caudiculus circ. 5 mm crassus, internodiis 5 — 6 mm 
longis. Foliorum petiolus vix 7 cm longus, latiuscule vaginatus, lamina cordato-ovata 
acuta, circ. 7 cm longa, 4 — 5 cm lata, nervis lateralibus I. utrinque 5 — 6 arcuatim 
adscendentibus, venis inter nervös fere horizontaliter transversalibus. Pedunculus brevis 
circ. 1,5 cm longus; spathae tubus inferior late turbinatus circ. 1 cm longus, fere 1 cm 
amplus, superior brevissimus in laminam ovato-lanceolatam cum acumine angusto 2,5 cm 
longo 4 — 5 cm longam transiens. 

Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz. — Sumatra (Korthals — Herb. Leiden). 

9. C. Huegolii Schott, Aroid. (1853) 8, t. 12, Prodr. (1860) 18; Engl, in DC. 
Mon. Phan. II. (1879) 628; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 494. — Herba major. 
Foliorum petioli 1,5 — 2 dm longi, ultra medium vaginati, lamina oblongo-elliptica longe 
in petiolum angustata, apice acuta, 1,5 — 1,8 dm longa, medio 3 — 4 cm lata, nervis 
lateralibus I. utrinque pluribus angulo acuto a costa crassula abeuntibus. Pedunculus 
2 — 3 cm. longus; spathae totius 2 dm longae- tubus inferior an guste cylindricus 2,5 cm 



Cryptocoryne. 237 

longus, 0,6 — 1 cm amplus, superior vix ullus in laminam transiens, lamina lineari- 
lanceolata, longe acuminata, circ. 1,7 dm longa, inferne 1,5 cm lata, intus lamellis vel 
rugis transversalibus erosis subparallelis instructa, tota spiraliter torta. Spadicis in- 
florescentia feminea 4 — 5-gyna, a mascula 4 mm longa tenuiter cylindrica interstitio 
circ. 1,2 cm longo separata, appendix brevis crassa. Pistillorum ovarium oblongum 
in stilum tenuem duplo breviorem stigmate oblongo-ovali instructum attenuata. 

Vorderindisches Gebiet: ohne nähere Fundortsangabe (v. Huegel n. 2446 — 
Kais. Hofmuseum Wien). — Konkan: Savantoadi (Dalgado — Herb. Bot. Gart. Cal- 
cutta — verblüht April 4 900). 

10. C. unilocularis (Roxb.) Wight, Icon. III. (1843) t. 774; Kunth, Enum. III. 
(1841) 13. — Ambrosinia unilocularis Roxb. Fl. ind. III. (1832) 494. — Crypto- 
coryne Roxburghii Schott, Prodr. (1860) 18; Engl, in DC. Mon. Phan. II. (1879)629; 
Dalz. et Gibson, Bombay Fl. (1861) 257; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 494. — 
Arum spirale Graham, Cat. Bombay PI. (1839) 228. — Caudiculus circ. 5 mm crassus, 
internodiis brevibus. Foliorum petiolus vix distinctus late vaginatus, vagina in laminam 
transiens, lamina anguste linearis acuminata, 2 — 3 dm longa, 0,5 — 1 dm lata, nervis 
lateralibus costae subparallelis. Pedunculus brevissimus; spathae tubus inferior oblongus 
fere cylindricus circ. 1,5 cm longus, 3,5 — 4 mm amplus, intus purpureo-maculatus, 
tubus superior angustior 2 mm diametiens et vix 1 cm longus, lamina purpurea anguste 
lineari-lanceolata, arctissime spiraliter torta. Spadicis inflorescentia feminea 4-gyna, a 
mascula circ. 3 mm longa interstitio nudo circ. 1 cm longo separata, appendix breviter 
conoidea. Pistillorum ovarium elongato-oblongum, ovulis biseriatis, stilus brevis, stigma 
ovale crassiusculum. 

Vorderindisches Gebiet. 
Provinz des westlichen Gebirgslandes der Malabarküste: Nördl. Circars 
und Konkan (Herb. Kew). 

11. C. spiralis (Retz.) Fisch, msc. ex Wydler in Linnaea V. (1830) 428; Blume 
in Rumphia I. (1835) 84, t. 36C; Kunth, Enum. III. (1841) 12; Wight, Icon. III, t. 773; 
Schott, Melet. (1832) 6, Aroideae (1853) 8, t. 13, Syn. (1856) 2, Gen. Ar. (1859) t. 1, 
Prodr. (1860) 18; Schnizlein, Icon. fasc. IV. (1846) t. 72; Engl, in DC. Mon. Phan. II. 
(1879) 628; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 494; Trimen, Handb. Fl. Ceylon IV. 
(1898) 346. — Arum spirale Retz. Obs. I. (1779) 30; Bot. Mag. t. 2220; Lodd. 
Bot. Cab. t. 525. — Ambrosinia spiralis Roxb. Hort. Bengal. (181.4) 65, Fl. ind. III. 
(1832) 492. — Caudiculus 1 — 2 dm longus vel longior, circ. 4 — 5 mm crassus, inter- 
nodiis 1 — 1,2 cm longis nonnullis foliorum comam ferentibus incrassatis, lern diame- 
tientibus, stolonifer. Foliorum petiolus vix distinctus late vaginatus, vagina in laminam 
transiens. lamina lineari-lanceolata, 1 — 1,5 dm longa, 0,8 — 1,2 cm lata, e medio basin 
versus longissime angustata, costa crassula, nervis lateralibus adscendentibus apicem 
petentibus. Pedunculus brevissimus cum tubo vagina inclusus; spathae tubus inferior 
inflorescentiam includens obeonicus circ. 2 cm longus, superne fere 1 cm, inferne 7 — 
8 mm diametiens, tubus superior vix ullus, lamina purpurea lineari-lanceolata 1 dm vel 
ultra longa, inferne ultra 1 cm lata, intus transverse valde rugosa, margine denticulata, 
purpurea, primum tortuosa, demum evoluta. Spadicis inflorescentia feminea 5-gyna, a 
mascula 3 — 4 mm longa interstitio circ. 8 mm longo nudo separata, appendix breviter 
conoidea 1,5 mm longa. Pistillorum ovarium oblongum, in stilum duplo breviorem 
extrorsum curvatum et stigmate late elliptico instructum attenuatum. — Fig. 58ÜT. 

Vorderindisches Gebiet. 
Provinz des westlichen Gebirgslandes der Malabarküste: Nord-Canara, 
Santqul (Talbot n. 860 — Herb. Calcutta); Calicut (Perrottet). — Provinz der 
Gangesebene. — Bengalen: Bot. Garten Calcutta, wild (Davies — Herb. Calcutta), 
Khulua im östlichen Bengalen (Sheik Mokim — Herb. Calcutta); Jessore (Sheik 
Mokim — Herb. Calcutta). — Provinz des östlichen Küstenlandes: Coromandel 
(nach Roxburgh); Pondichery (Perrottet, PI. Pondicerianae n. 642 — Herb. Berlin, 
Kew u. a.). — Provinz Ceylon: Ceylon (Koenig — Herb. Brit. Mus.). 



238 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



§ 2. Bitubulosae Engl. 

Spathae tubus inferior inflorescentiam includens paullum amplior, infra tubum supe- 
riorem longiorem et inferne angustiorem ± constrictus. Spathae lamina haud fimbriata. 

A. Foliorum lamina oblonga vel cordata in petiolum tenuem 
contracta. 

a. Foliorum lamina oblonga basi subacuta vel obtusa. 

ct. Spathae tubus inferior quam superior 5 — 8-plo brevior. 12. G. Walkeri. 
- ß. Spathae tubus inferior quam superior 15 — 20-ies 

brevior 13. G. Grdbowskii. 

b. Foliorum lamina ovato-oblonga , basi lata cuneatim in 

petiolum contracta 1 4. G. purpurea. 

c. Foliorum lamina oblonga basi obtusa vel emarginata. 
ct. Foliorum lamina plana, haud bullosa. 

I. Foliorum lamina a medio sursum linea arcuata 
leviter angustata. 

1 . Foliorum lamina 1 dm et ultra longa. Spathae 

tubus inferior quam superior triplo brevior . . 1 5. C. Usteriana. 

2. Foliorum lamina 4 — 5 cm longa. Spathae tubus 

inferior quam superior usque octies brevior. . 16. G. striolata. 
II. Foliorum lamina a triente inferiore sursum an- 
gustata. Spatha incognita 17. G. pontederiifolia. 

ß. Foliorum lamina inter venas bullosa 18. G. affinis. 

d. Foliorum lamina ovato-cordata. 

a. Foliorum lamina supra concolor et plana. 

I. Spathae lamina lanceolata, acuminata, haud abrupte 
caudata. 

1. Spathae tubus inferior quam superior 3 — 5-plo 
brevior. 

* Spatha tota 3 — 4 cm longa. Foliorum lobi 

postici sinu acuto sejuncti . . . . . . . 1 9. C. elliptica. 

** Spatha tota ultra 5 cm longa. Foliorum lobi 

postici sinu lato sejuncti 20. G. Griffithii. 

2. Spathae tubus inferior quam superior multoties 
(15 — 20-ies) brevior. 

* Spatha 2 — 2,5 dm longa 21.0. cordata. 

** Spatha circ. 4 dm longa 22. C. grandis. 

ß. Foliorum lamina supra loco nervorum pallida, inter 

venas levissime bullata 23. G. pallidinervia. 

II. Spathae lamina inferne ovato- vel oblongo-lanceo- 
lata, deinde in caudam longam contracta. 

1 . Foliorum lamina haud bullosa. 

* Spathae tubus inferior supra leviter con- 

sirictus 24. G. longicauda. 

** Spathae tubus inferior supra valde constrictus . 25. G. johorensis. 

2. Foliorum lamina inter venas bullosa . . . . 26. C. caudata. 

B. Foliorum lamina lanceolato-oblonga, basi obtusa vel leviter 

cordata in petiolum canaliculatum contracta 27. G. Beckettii. 

C. Foliorum lamina oblonga vel ovata, lale costata, in petiolum 
latum et brevem contracta. 

a. Foliorum omnium lamina basi late cuneata, spathulata. 

Spathae lamina acuminata 28. G. lingua. 

b. Foliorum nonnullorum lamina basi cordata. Spathae 

lamina caudata * 29. G. spathulata. 



Cryptocoryne. 239 

D. Foliorum lamina oblonga vel oblongo-lanceolata basi acuta 
Tel obtusa, late cuneata et late costata nervis vix promi- 
nulis. Inflorescentia feminea pistiilodiis globosis accumbenti- 

bus superata. 30. C. Nevillii. 

E. Foliorum lamina lauceolata usque lineari-lanceolata, basi 
acuta in petiolum sensim angustata. 

a. Spathae lamina ovato-lanceolata vel lanceolata, acuminata, 
haud vel leviter spiraliter torta neque abrupte caudata. 
a. Spatbae lamina acuminata. Foliorum lamina lineari- 
lanceolata, integra 31. C. Cruddasiana. 

ß. Spatbae lamina longe acuminata. Foliorum lamina 

anguste lineari-lanceolata, margine undulata. . . . 32. G. Wightii.' 

b. Spatbae lamina longa lineari-lanceolata, tota longitudine 
spiraliter torta. 

a. Foliorum lamina lineari-lanceolata, margine integra . 33. G. retrospiralis. 
ß. Foliorum lamina lineari-lanceolata, margine crispatula. 34. C. crispatida. 

c. Spathae lamina ovato-lanceolata in caudam longam subuli- 
formem contracta. 

a. Spathae tubus elongatus quam lamina longior . . . 35. C. consobrina. 

ß. Spathae tubus quam lamina longe caudata brevior . 36. C. cognata. 
Species imperfecte cognita, foliorum lamina elliptico- 

lanceolata utrinque acuta 37. C. Dalzellii. 

12. C. Walkeri Schott in Bonplandia V. (1857) 221, Prodr. (1860) 15; Engl, 
in DC. Mon. Phan. II. (1879) 625; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 492; Trimen, 
Handbook Fl. Ceylon IV. (1898) 347. — C. spiralis Tbwait. Enum. pl. Zeyl. 334. — 
Caudiculus circ. 6 mm crassus. Foliorum petioli tenues 1,5 — 2 dm longi, 2 — 4 cm 
longe vaginati, lamina oblonga inferne abrupte in petiolum contracta apicem versus 
subsensim angustata, k — 6 cm longa, 1,5 — 1,8 cm lata, nervis lateralibus I. utrinque 
2 — 3 infra medium angulo acuto a costa abeuntibus adscendentibus. Pedunculus tenuis 
florifer 3 — 4 cm, fructifer 5 — 6 cm longus; spathae tubus inferior inflorescentiam in- 
cludens circ. 1,5 cm longus, 3 — 5 mm amplus, superior circ. 3,5 cm longus, superior 
circ. 8 — 9 cm longus. 2 mm amplus, pallidus, lamina lineari-lanceolata 4 cm longa, 
inferne 6 — 7 mm lata, purpurea, spiraliter torta. Spadicis inflorescentia feminea a 
mascula circ. 4 mm longa interstitio 6 mm longo nudo separata, appendix tenuis. 
Pistillorum ovarium oblongum, in stilum plus duplo breviorem leviter extrorsum cur- 
vatum atque stigmate late ovali instructum attenuatum. Syncarpium subglobosum, 7 mm 
diametiens; semina oblonga, 3 mm longa, 1 mm crassa, micropylen versus acutata, longi- 
tudinaliter paucicostata. 

Vorderindisches Gebiet. 
Ceylon (Walker — Herb. Kew), aus dem östlichen Ceylon im botanischen Garten 
von Peradenyia kultiviert (Herb. Bot. Gart. Peradenyia, Herb. Berlin). 

13. C. Grabowskii Engl, in Engler's Bot. Jahrb. XXV. ^1 898) 28. — Foliorum 
petiolus quam lamina paullum usque quadruplo longior (1,5 — 4 dm), inferne vaginatus, 
lamina magna oblonga utrinque obtusa, \ — 1,5 dm longa, 6 — 7 cm lata, nervis late- 
ralibus I. utrinque 3 adscendentibus infra tertiam partem a costa abeuntibus. Pedun- 
culus brevissimus; spathae tubus inferior circ. 1,3 cm longus, 6 mm amplus, superior 
longissimus usque 2,5 dm, inferne 2 mm diametiens, superne paullum ampliatus, in 
laminam lanceolatam 3 — 6 cm longam inferne 1,5 cm latam acuminatam purpuream 
transiens. Spadicis inflorescentia feminea a mascula interstitio ea duplo longiore separata. 

Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz. — Süd-Borneo: Bezirk Dusson Timor, am 
Siong (Grabowski — Herb. Berlin — blühend im Nov. 1881). 



240 



A. Engler. — Araceae-Aroideae. 



ZOy 



% 



D 



20, 



% 



\\ 



% 



A 



tere visus. 



% 



14. C. purpurea Ridley in Journ. As. Soc. 
Straits XLI. (1902) 44. — G. Qrifßthii Hook. f. in 
Bot. Mag. (1900) t. 7719. — Caudiculi 4—5 mm 
crassi, internodiis 0,6 — 2 cm longis, stolones 2 — 
3 dm longos emittentes. Folia stirpis juvenculae pe- 
tiolo 0,5 — 2 dm longo atque lamina anguste lanceo- 
lata instructa; foliorum stirpis adultae petiolus 2 — 

E 3 dm longus, supra planus, 2 mm latus, lamina supra 

obscure viridis, subtus rosea, ovata vel ovato-oblonga, 
basi leviter cordata et late cuneatim in petiolum tran- 
siens, 6 — 8 cm longa, 3,5 — 4,5 cm lata, apice ob- 
tusa, nervis lateralibus I. utrinque 4 — 5 a costa 
abeuntibus adscendentibus. Pedunculus 0,5 — 1,5 dm 
longus; spathae tubus pallidus, inferior oblongus, 
circ. 1,5 — 2 cm longus, 0,5 — 1,5 mm amplus, basi 
roseus, supra inflorescentiam constrictus, tubus su- 
perior cylindricus valde elongatus 1 — 1,5 dm longus, 
3 — 4 mm amplus, superne leviter ampliatus 4 — 5 mm 
diametiens, pallide roseus, lamina intus vel supra 
atropurpurea pustulata, medio lutea lanceolato-cau- 
data 5 cm longa, inferne 6 mm lata. Spadicis in- 
florescentia feminea 5 — 8-gyna pistillodiis 5 vel plu- 
ribus superata, a mascula 3 — 5 mm longa interstitio 
circ. 6 mm longo separata, appendix conoidea. 
Monsungebiet. 

Südwestmalayische Provinz. — Malakka: 
Halbinsel Johore, Kota Tinggi (Ridley n. 4214 — 
Herb. Singapore, im botanischen Garten von Singapore 
gesammelt; A. Engler, Reise nach Java und Brit. 
Indien n. 3805 — Dezember 1905). 

Nota. Haec species a G. Grifßthii, quacum in Bot. 
Mag. 1. c. confusa est, differt floribus femineis numerosio- 
ribus, appendice breviore et tubo multo longiore. 

15. C. Usteriana Engl, in Vierteljahrschrift d. 
naturf. Ges. iri Zürich L. (1905)' 452. — Rhizoma 
crassiusculum. Foliorum petiolus laminae aequilongus 
vel ea duplo longior, inferior um 4 — 7 cm, superiorum 
1,5 — 2,5dm longus, breviter vaginatus, lamina lineari- 
oblonga basi obtusa vel leviter cordata, apice obtusa, 
1,5 — 2,5 dm longa, medio 4 — 5 cm lata, margine 
crispula, nervis lateralibus I. utrinque 5 — 6 adscen- 
dentibus summis in apice, reliquis in margine exeunti- 
bus, venis tenuissimis transversis. Pedunculus tenuis, 
quam spatha pluries brevior, 1,5 cm longus. Spathae 
tubus inferior elongato-oblongus, 1,2 cm longus, 5 mm 
amplus, superior circ. 4 cm longus, inferne cylin- 
dricus 3 mm amplus, superne 5 — 6 mm diametiens in 
laminam anguste lanceolatam acuminatam transiens, 



Fig. 60. Cryptocoryne Usteriana Engl. A Habitus. B 
\ • \ \ x q Mäir Spatha, cujus tubus inferior apertus. C Inflorescentiae 

spadix. D Flos masculus desuper visus. E Idem a la- 
F Idem thecis aperientibus. O Flos femineus seu pistillum a dorso visus. H Ovu- 
lum. — Icon. origin. — J. Pohl delin., A. Eng ler direxit. 



Cryptocoryne. 241 

tubus inferior appendicula operculiformi horizontali concava clausus. Spadicis inflores- 
centia feminea 4 mm longa, a mascula aequilonga interstitio 3 mm longo nudo separata, 
appendix brevis conoidea 1 mm longa. Inflorescentiae femineae pistilla 4 fertilia, eorum 
stili crassi quam flores rudimentarii (corpuscula cuneiformia vertice verrucosula) duplo 
longiora; florum masculorum stamina subsessilia. — Fig. 60. 
Monsungebiet. 
Provinz der Philippinen. Insel Guimaras (Usteri). 

16. C. striolata Engl, in Bull. Soc. Tose, di Ortic. (1879) 301 et in Beccari, 
Malesia I. (1882) 298, t. 27. — Foliorum petioli ultra 1 dm longi, lamina cellulis 
cristalliferis minute striolata et punetulata, oblongo-ovata, basi leviter emarginata, circ. 
5 cm longa, 3 cm lata, obtusiuscula, nervis lateralibus I. utrinque 2 — 3 prope basin 
vel superioribus paullum supra basin nascentibus, adscendentibus. Pedunculus circ. 
2 cm longus; spathae tubus inferior inflorescentiam includens oblongus, circ. 1 cm longus, 
5 mm amplus, superior circ. 9 cm longus, angustus, inferne 2 mm, superne 3 mm 
diametiens, in laminam lineari-lanceolatam vix 4 cm longam purpuream transiens. Spadicis 
inflorescentia feminea a mascula subaequilonga interstitio circ. 5 mm longo separata. 

Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz. — Borneo: Sarawak (Beccari, Piante born. 
n. 1240 — Herb. Beccari, Florenz), Rejang Sibu (Haviland n. 2375 — Herb. Singapore). 

17. C. pontederiifolia Schott in Miq. Ann. Mus. Lugd. Bat. I. (1863) 122; Engl, 
in DC. Mon. Phan. II. (1879) 627. — Cataphylla lineari-lanceolata, longe acuminata, 
6 — 7 cm longa. Foliorum petioli 1 — 2 dm longi, ad medium usque vaginati, lamina 
ovata vel ovato-lanceolata, sensim acuminata basi leviter cordata, circ. 1 dm longa, 
4 cm lata, nervis lateralibus I. utrinque 3 — 5 tenuibus, omnibus infra medium costae 
ab ea angulo acuto abeuntibus arcuatim adscendentibus. Pedunculus circ. 3 cm longus. 
Spatha atque inflorescentia incognitae. Syncarpium fruetiferum breviter ovoideum basi 
truncatum 1,5 cm longum, stilis brevissimis reflexis, stigmatibus lineari-oblongis. Semina 
elongato-oblonga, fere cylindrica, 6 — 7 mm longa, 1 mm crassa, longitudinaliter costata 
et tuberculata. 

Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz. — West-Sumatra (Korthals — Herb. Leiden). 

18. C. affinis N. E. Brown msc. ex Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 494. — 
Herba gracilis. Caudiculus 2 — 4 mm crassus. Foliorum petiolus cum vagina circ. 2 cm 
longa pallida 4 — 8 cm longus, tenuis, lamina obscure purpureo-viridis loco costae 
pallida, oblonga vel ovato-oblonga, basi obtusa vel emarginata, apice obtusiuscula vel 
subacuta, 4 — 6 cm longa, basi 2 — 2,5 cm lata, nervis lateralibus I. utrinque infra 
imam tertiam partem a costa abeuntibus arcuatim apicem petentibus, venis inter nervös 
laterales transversis, inter venas eximie bullata. Pedunculus circ. 3 cm longus; spathae 
tubus pallide viridis inferior oblongus 1,5 cm longus, 9 mm diametiens, plica operculi- 
formi parva ovali, tubus superior 5 cm longus, 5 mm diametiens, lamina purpurascens 
anguste lanceolata 6 cm longa, spiraliter torta. Spadicis inflorescentia feminea 6-gyna, 
pistilloidiis 6 ovoideis parvis aecumbentibus superata, ab inflorescentia mascula 3 mm 
longa interstitio nudo 4 mm longo separata, appendix ovoideo-coniformis 1,5 mm longa 
et crassa. Pistillorum ovarium oblongum in stilum fere aequilongum leviter extrorsum 
curvatum atque stigmate elliptico instruetum attenuatum. 

Monsungebiet. 

Südwestmalayische Provinz. — Perak: Larut (Scortecchini n. 586b — 
Herb. Calcutta u. a.); Perak (Ridley n. 14372 — Herb. Berlin); Briah am Larut 
(L. Wrayjr. in Herb. Mus. Perak n. 4198). 

Nota. Ad hanc speciem pertinere videtur planta a cl. Ridley edita (Flora of Pahang 
n. 2386) non florens et foliorum lamina oblongo-lanceolata 7 cm longa, 1,7 cm lata. 

19. C. elliptica N. E. Brown msc. ex Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 495. — 
Caudiculi breves, internodiis 2 — 3 mm longis. Foliorum petioli tenues 3 — 8 cm longi, 
breviter vaginati, lamina carnosa orbiculari- vel cordato-ovata, 2,5 — 3,7 cm longa, 2 — 

A. Engler, Das Pflanzenreich. IV. (Embryophyta siphonogama) 23 F 46 



242 



A. Erigier. 



Araceae- Aroi d eae. 



3 cm lata, nervis lateralibus I. haud prominulis. Pedunculus brevis; spathae tubus 
pallide viridescens inferior circ. 1 cm longus breviter ovoideo-globosus, 8 mm Iongus, 
7 mm amplus, superior 2 cm longus inferne 6 mm, superne 7 mm amplus, lamina 
ovato-lanceolata circ. 1,3 cm longa, fere 1 cm lata, basi intus atropurpurea. Spadicis 
inflorescentia feminea 6-gyna. Pistillorum ovarium oblongum in stilum brevem stigmate 
orbiculari instructum attenuatum. 
Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz: Perak, im Dschungelsumpf am Larut, um 100 m 
ü.M. (King's Collector in FK of the Malay Peninsula n. 3166 in Herb. Calcutta); 
Sungie Larut (L. Wrayjr. n. 2 459 — Herb. Mus. Perak). 

20. C. Griffithii Schott, Syn. (1856) 1, Prodr. (1860) 14; Engl, in DC. Mon. 
Phan. II. (1 879) 631; N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XIII. (1880) 244; Hook. f. Fl. 
Brit. Ind. VI. (1893) 493. — Oryptocoryne sp. Griff. Not. III. (1851) 139; Ic. pli 

asiat. I. (1851) t. 173, f. 3. — Caudicul. 
breves, internodiis 5 — 7 mm longis, inter- 
dum ramosi, ramulis erecto-patentibus at- 
que aliis stoloniformibus. Foliorum petioli 
tenues 1 — 1,5 dm longi, lamina (in stirpe 
juvencula) oblongo-ovata vel ovata basi 
paullum cuneata aut (in stirpe adulta) 
cordato-ovata obtusa, 4 — 5 cm longa, 3 — 

4 cm lata. Pedunculus 2 — 3 cm longus; 
spathae tubus inferior inflorescentiam in- 
cludens oblongo-cylindricus 1,2 cm longus, 

5 mm amplus, vix constrictus, tubus su- 
perior 2 — 2,5 cm longus, inferne 4 mm, 
superne circ. 5 mm amplus, roseus, lamina 
patens ovato-oblonga vel ovato-lanceolata 
2 — 2,5 cm longa, basi 1 cm lata, cuspide 
fere 1 cm longa instructa, intus papulosa 
sanguinea. Spadicis inflorescentia feminea 
5 — 6-gyna. a mascula circ. 3 mm longa 
interstitio fere 1 cm longo separata, ap- 
pendix tenuis fere 2 mm lon^a. Pistil- 
lorum ovarium oblongum in stilum extror- 
mm curvatum duplo breviorem et stigmate 
usali instructum contractum. — Fig. 6 1 C. 

Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz. — 
Malakka (Griffith n. 601 2 — Herb.Kew, 
Herb. Berlin); am Bukit Timah bei Singa- 
pore, massenhaft in Sümpfen des reser- 
vierten Regenwaldes, 50 m ü. M. (Ridley 
n. 348, 3936 — Herb. Singapore, Calcutta), 
Tanglin bei Singapore (Ridley n. 1790 — 
Herb. Singapore, Calcutta, Herb. Brit. Mus.), 
Bukit Mandai bei Singapore (Herb. Singa- 
pore, Herb. Brit. Mus.), Toa Payob, Kranji, 
Choa Chu Kang bei Singapore (Ridley). 
138, Ic pl. asiat. III. (1851), t. 172; 
1860) 14; Engl, in DC. 




Fig. 61. A, B Cryptoeoryne Meeboldii Engl. 
A Habitus. B Spatha aperta, inflorescentiam 
monstrans. — GG. Griffithii Schott. Habitus 
plantae foliis subaquaticis. — Icon. origin. — 
J. Pohl delin. 



21. C cordata Griff. Not. III. (185 
Schott, Syn. (1856) 2, in Bonplandia V. (1857) 220, Prodr, 
Mon. Phan. II. (1879) 626, in Beccari, Malesia I. (l 882) 292 et in Arac. exs. et ill. n. 6; 
N. E. Brown in Journ. Linn. Soc. XIII. (1880) 242; Hook. f. Fl. Brit. Ind. VI. (1893) 
493. — Caudiculus ex axillis foliorum stolones 2 — 3 dm longos, cataphyllis minutis 



Cryptocoryne, 243 

parce instructos emittens. Foliorum petioli 1,5 — 2 dm longi, lamina supra viridis, 
subtus purpurascens, ovata vel oblongo-ovata, basi cordata, apice obtusa, 5 — 8 cm longa, 
3,5 — 4 cm lata, nervis lateralibus I. utrinque 3 — 4 prope basin nascentibus, arcuatim 
adscendentibus. Pedunculus brevis circ. 2 cm longus; spathae tubus inferior inflores- 
centiam includens vix 2 cm longus, 4 mm amplus, superne constrictus, tubus superior 
1,7 dm longus vel longior, 2 — 3 mm amplus, sursum ampliatus, pallide roseus, lamina 
lanceolata 4 cm longa, inferne 1 cm lata, fauce lutescens, ceterum atropurpurea. Spadicis 
inflorescentia feminea 5 — 6-gyna, a mascula 4 mm longa interstitio circ. 1 cm 
longo separata, pistillodiis paucis verruciformibus minimis superata, appendix brevissima 
superne in operculum dilatata. Pistillorum ovarium oblongum in stilum breviorem 
stigmate lineari ovario fere aequilongo instructum contractum. Syncarpium maturum 
ovoideo-globosum 1 cm altum et 1 cm diametiens. 

Nota. Spathae juvenculae tubus superior multo brevior quam stirpis adultae. Etiam in 
stirpe adulta tubi longitudo ut ea petiolorum pro altitudine aquae variabilis. 
Monsungebiet. 

Südwestmalayische Provinz. — Malakka (Griffith in Herb. East Ind. Comp.); 
Perak, Briah am Larut (Wray in Herb. Mus. Perak, Herb. Calcutta); Johore, Bukit 
Timah (Bidley — Herb. Kew, Herb. Singapore, Herb. Berlin). — Borneo (Motley — 
Herb. Kew), Bejang Sibu (Haviland n. 1879 — Herb. Hort. Calcutta); Sarawak (Beccari, 
Piante born. n. 170 — Herb. Beccari, Florenz). — Java (Herb. Leiden). 

22. C. grandis Bidley in Journ. As. Soc. Straits XLIV. (1905) 170. — Habitus 
ut in Cryptocoryne cordata. Foliorum petioli 0,6 — 2,8 dm longi tenues, latius vagi- 
nati, lamina utrinque viridis, ovata vel oblongo-ovat^, inferiorum basi obtusa, superiorum 
leviter cordata, apice acuta, 7 — 9 cm longa, 4 — 6 cm lata, nervis lateralibus utrinque 
2 arcuatim adscendentibus. Pedunculus circ. 2 cm longus; spathae tubus inferior oblon- 
gus, 1,5 cm longus, 8 mm amplus, superne constrictus, tubus superior 4 dm longus, 5 mm 
amplus, sursum ampliatus, pallide roseus, lamina lanceolata 6 cm longa, inferne 1 cm 
lata, fauce lutescens, superne purpurea. Spadicis inflorescentia haud descripta. 

Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz. — Borneo: Matang, in Dschungelbächen (Havi- 
land n. 23 1 9 — blühend Sept. 1892 — Herb. Singapore n. 1822 — Herb. Calcutta), 
Sarawak (Collected for the Bureau of science Manila n. 826). — Name der Ein- 
geborenen: kumpai. 

23. C. pallidinervia Engl, in Bull. Soc. Tose, di Ort. (1879) et in Beccari, 
Malesia I. (1882) 298. — Caudiculus brevis stolones longos emittens. Foliorum petioli 
quam lamina duplo usque quadruplo longiores (0,8 — 1,6 dm), tenues, lamina breviter 
ovata obtusa, basi cordata, 4 — 4,5 cm longa, circ. 3 cm lata, margine plana vel leviter 
undulata, haud crispata, nervis lateralibus I. utrinque 3 prope basin nascentibus arcuatim 
adscendentibus, cum costa pallidis, venis transversis, inter venas levissime bullata. 
Pedunculus folii ultimi vagina inclusus; spathae fere ad apicem usque clausae tubus 
inferior inflorescentiam includens ovalis vel oblongus circ. 5 mm longus, superior anguste 
cylindricus 5 — 6-plo longior circ. 1,8 cm longus, lamina elongato-fusiformis fissura 
angusta hians subulata circ. 2 cm longa. Spadicis inflorescentia feminea a mascula 
interstitio 2 mm tantum longo separata. Pistillorum ovarium oblongum in stilum stig- 
mate oblongo ornatum attenuatum. 

Monsungebiet. 
Südwestmalayische Provinz. — Borneo: Sarawak (Beccari, Piante bornense 
n. 3857 — Herb. Beccari, Florenz). 

24. C. longicauda Becc. msc. ex Engl, in Bull. Soc. Tose, di Ort. (1879) 302 
et in Beccari Malesia I. (1882) 299, t. 17, fig. 6. — Caudiculus brevis. Foliorum 
petiolus quam lamina duplo longior, circ. 8 cm longus, lamina cordato-ovata, sub- 
acuta, 5 cm longa, fere 4 cm lata, nervis lateralibus I. utrinque 2 — 3. adscendentibus. 
Pedunculus 1 cm longus; spathae tubus inferior inflorescentiam includens oblongus circ. 
1,5 cm longus et 1 cm amplus, superior cylindricus 6,5 cm longus, 5 — 6 mm amplus, 

16* 



244 A. Engler. — Araceae-Aroideae. 

subito in laminam inferne ovatam 2 cm longam 1,5 cm latam dilatatus, lamina in 
caudam angustissimam lifleari-lanceolatam marginibus inflexis instructam demum subuli- 
formem 1,5 dm longam contracta. 

Nota. Descriptio ex delineatione cli. Beccari, qui plantam ipsam conservare non potuit. 
Monsungebiet. 

Südwestmalayische Provinz. — Borneo: Sarawak (Beccari). 

25. C. johorensis Engl. n.sp. — Caudiculus ca. 5 — 6 mm crassus, internodiis brevibus. 
Foliorum petiolus 0,5 — 1 dm longus ad 2 — 3 cm longitudinis vaginatus, lamina utrinque 
viridis cordato-ovata, acuta vel breviter et acute acuminata, circ. 5 cm longa et 3 cm 
lata, lobis posticis 4 — 5 mm longis, margine densiuscule vel remotius denticulata, nervis 
lateralibus I. utrinque 3 infra medium a costa abeuntibus arcuatim adscendentibus. 
Pedunculus usque 2 cm longus; spathae tubus inferior elongato-oblongus circ. 2 cm 
longus, 6 mm amplus, superior 7 — 8 cm longus, inferne 3 mm, superne 4 mm amplus, 
in laminam basi ovato-lanceolatam 1,2 cm latam atropurpuream 3 cm longam et in 
cuspidem 1 dm longam angustissimam productam transiens. Spadicis inflorescentia 
feminea a mascula 3 — 4 mm longa interstitio circ. 1 cm longo separata. 

Nota. Haec species ex herbario Singapore sub nomine dm longus et 5 — 6 mm amplus, at superne fissus, extus glaber 
et sordide virescens, intus subalbidus papillulis multis laminam versus rubellis granulatus, 
lamina ovato- oblonga, 5 — 6 cm longa, 1,5 — 3 cm lata, dense fimbriata, lacinulis 5 — 
6 mm longis crispatulis et cuspidata, ad faucem macula ovata circ. 2 cm longa flave- 
seente instrueta, ceterum purpurea. Spadicis inflorescentia feminea circ. 5 — 7-gyna 1 cm 
longa, a mascula circ. 7 — 8 mm longa, spathae processu ovato obteeta interstitio fere 
1 cm longo separata, appendix breviter late conoidea circ. 3 mm longa inferne i mm 
crassa. Pistillorum ovarium 8 mm longum, pluriovulatum, ovulis biseriatis, in stilum 
brevem extrorsum curvatum et stigmate lineari-oblongo instruetum attenuatum. Syn- 
carpium ovoideo-globosum 3 — i cm diametiens, 5 — 7-sulcatum et stilorum vestigiis 
5 — 7 coronatum, 5 — 7-loculare, valvatim dehiscens, loculis semina 3 — 8 transverse 
superposita mox germinantia iheludentibus. 
Vorderindisches Gebiet. 
Provinz der Malabarküste: Westliche Ghats (T. Cooke — Herb. Calcuüa); 
Mysore u. Carnatic (Thomson in Hook. f. et Thoms. — Herb. ind. or). — Provinz 
der Gangesebene: Bengalen, im botanischen Garten von Galcutta wild (D. Prain — 
Herb. Galcutta); salzige Sümpfe bei Sealdah bei Calcutta (S. Kurz — Herb. Galcutta); 



Cryptocoryne. 249 

Jessore (Mokim — Herb. Calcutta); Sundribuns: Chandpie (Prain — Herb. Calcutta); 
Bamakhali (Heinig und Gammie — Herb. Calcutta); Solkhira (C. B. Glarke n. 33 399 
— Herb. Calcutta). 

Hindostanische Provinz. — Coromandel (nach Roxburgh). 
Monsungebiet. 

Südwestmalayische Provinz. — Malakka (Griffith — Herb. Kew); Penang, 
Pulo Boetang, häufig (Curtis n. 1940 — Herb. Penang); Batu Pakal (Herb. Singapore), 
Ts'ing-gnan (Ridley — Herb. Singapore); Singapore, in Mangrovesümpfen verbreitet, aber 
selten blühend (Ridley — Herb. Singapore). — Java (HorsfieJd — Herb. Leiden). — 
West-Sumatra: Padang (Teysmann — Herb. Buitenzorg). — Borneo (Herb. Leiden); 
Sarawak (Beccari, Piante born. n. 619, 4067). 

Zentromalayische Provinz. — Molukken: Amboina (Zippelius — Herb. 
Leiden). 



Subfamilia 

Araceae-Pistioideae 

von 

A. Engler. 

(Gedruckt im Dezember 1919.) 

Wichtigste Literatur. — Araceae-Pistioideae Engl, in Nova Acta Acad. nat. cur. 
XXXIX. 3. (4876) 454, in Engler- Prantl, Püzfam. II. 3. (4887) 443 et (4889) 452. — 
Pistiaceae Humb., Bonpl. et Kunth, Nov. gen. I. (4 815) 84; Kunth, Syn. I. (4 822) 4 34; 
Agardh Aphor. (4 822) 4 30 (ordo Spadieinarum incl. Nepenthes), Cl. pl. (4 825) 4 4, 
Aphor. (4 826) 2 40 (ordo Golumnantherarum incl. Nepenthes et Cytinus); Reichb. Consp. 
(4 828) 44 (subdiv. Gallacearum); Lindl. Nat. Syst. ed. 4. (4 830) (ordo Spadicearum) ; 
A. Rieh, in Guillem. Arch. bot. I. (4 833) (tribus Aroidearum incl. Ambrosinia); Kunth, 
Enum. III. (4 844) 7; Lindl. Nix. (4833) 35 (ordo Fluvialium); Blume in Rumphia I. 
(4 835) 76 (tribus Aracearum incl. Ambrosinia); Endl. Gen. (4 837) 233; Reichb. Handb. 
(4 837) 4 43 (familia Helobiarum); Lindl. Veg. Kingd. (4 847) 4 24 (ordo Aralium incl. 
Lemna, Wolffia, Telmatophace, Spirodela, Ambrosinia); A. Juss. in Orbigny, Dict. 
XII. (4 849) 44 6 (familia Spadiciflorarum); Klotzsch in Abh. Berl. Akad. 4 852, p. 350 
(incl. Apiospermum et Limnonesis). — Pistieae Reichb. Nomencl. (4 844) 32 (subdiv. 
Aracearum incl. Ambrosinia). ' 

Weiteres siehe bei der Gattung. 

Character. Plantae aquaticae natant.es. Cellulae latieiferae defleientes. Caudiculi 
internodia omnino abbreviata. Folia spiraliter ordinata, pilis articulatis obsita, ante in- 
florescentiae evolutionem aquae aecumbentia, serius ereeta. Turiones florentes nume- 
rosae semper cataphyllum tenuissimum scariosum cucullatum, folium atque inflores- 
centiam proferentes. Inflorescentia mascula verticillata. Florum masculorum stamina 2 
sessilia in synandrium connata. Inflorescentia feminea uniflora. Ovarium uniloculare; 
Ovula orthotropa numerosa placentae basali affixa. Inflorescentia mascula a feminea 
annulo (verisimiliter florum masculorum abortivorum atque connatorum verticillo) 
separata. Semina albuminosa, operculo duplici instrueta. Embryo parvus ovoideus. 

Vegetationsorgane. 

Keimung (Fig. 6 3 5, G). Von Hofmeister (Neue Beitr. 709, t. 7, fig. 4 9, 22, 25) 
und von Hegelmaier (Bot. Zeit. 4 874, S. 682ff.) wurde die Entwicklung des Embryo fest- 
gestellt. Ein Keimträger ist nicht vorhanden und ebenso fehlt eine Hypophyse. Die Keim- 
anlage erscheint als fast genau kugelförmiger, später mehr rundlich-ellipsoidischer Körper. 
Wenn die Keimanlage eine Länge von etwa 0,09 — 0,4 mm erreicht hat, so beginnt 
ihr Mikropyleteil sich gegenüber dem apikalen stärker zu verdicken, und auf der einen 
Seite zeigt sich ein sanfter Eindruck, dessen tiefste Stelle etwas oberhalb der Milte zu 
liegen kommt. Der Embryo ist an der Innenfläche des Operkulum fest angeheftet, 
und es beginnt nun am Vegetationspunkt die Entstehung des ersten Knospenblattes zu 
einer schief nach auswärts und chalazawärts gerichteten zungenförmigen Lamelle. Ver- 
hältnismäßig spät, am größtenteils ausgewachsenen Keim, erhebt sich der innerste 



A. Engler. — Araceae-Pistioideae. 



251 



Teil der inneren Abdachung des ersten Knospenblattes zum Anfang des zweiten Blattes. 
Kurz vor vollendeter Samenreife erfolgt im Inneren des Keimkörpers die Anlegung einer 
Beiwurzel, während ebenso wie bei den Lemnaceen keine Hauptwurzel angelegt wird. 
Der Keim behält in seiner Gesamtheit die frühzeitig gewonnene makropode Gestalt. 
Während nun das breite Badikularende des Keimes das den Scheitel des Samens ver- 
schließende Operkulum herausdrängt, wächst der Scheidenteil des Kotyledon zu einem 
massigen Körper mit weit klaffender, ihre wulstigen Bänder nach außen aufwerfenden 
Spalte aus. Dieser vergrößerte Scheidenteil stellt sich in Verbindung mit dem das 




Fig. 63. Pistia stratiotes L. A Plantae adultae habitus 2 / 5 magnitud. nat. B Semen germinans 
valde auctum. G Semen natans cum plantae juvenculae foliis duobus et radicibus. D Planta 
juvencula magnitudine naturali. E Inflorescentia longitudinaliter secta. F Inflorescentia e spatha 
soluta, a inflorescentia mascula, b annulus, verisimiliter e staminodiis connatis compositus, 
c ovarium, d stilus. O Ovulum juvenculum. H Ovulum adultum in antheris. J Seminis Sectio 
longitudinalis, opercula monstrans atque cotyledonem cum folio primario. K Seminis totius 
Sectio longitudinalis cum endospermate. L, M Cellulae sexualis femineae partitiones primariae. 
N, Embryonis stadia. P, Q, R Embryones magis provecti. S Embryo etiam magis pro- 
vectus cum radicula et foliis duobus primariis. — B—F secundum Klotzsch, — Äsecundum 

Hegelmaier. 



Operkulum tragenden Badikularende mehr und mehr quer zu dem im Endosperm stecken- 
bleibenden ungespaltenen Teil des Kotyledo, so daß die Keimpflanze mit dem Samen 
auf dem Wasser schwimmt. Der Wurzelhals wird von den durchbohrten wenigen Zell- 
schichten mit einem scharfen Band umfaßt, und das erste, anfangs sich aufrichtende, 
dann aber sich zurückbiegende und dem Wasserspiegel aufliegende Blatt entwickelt seine 
fast kreisförmige Gestalt. Vor dem freien Hervortreten des ersten Knospenblattes aus 
der Kotyledonenscheide und dem Durchbruch der Wurzel entwickelt sich die Anlage 
des zweiten Knospenblattes zu einem eiförmigen Höcker, aus dessen innerer Oberfläche 
ein weiterer Höcker, die Anlage eines dritten Knospenblattes, hervortritt. Hegelmaier, 
dessen Abhandlung obige Angaben entnommen sind, beobachtete die gleiche Weiterentwick- 
lung bis zum 7. oder 8. Blatt, ohne einen selbständig arbeitenden Vegetationspunkt fest- 
stellen zu können; der Ursprungsort jedes Blattes ist an der Basis des vorhergehenden, 
aber deutlich an einem Teil der dieses letztere selbst begrenzenden Oberfläche. 



252 



A. Engler. — Araceae-Pistioideae. 




'm6 



rni m 



Fig. 64. Pistia stratiotes L. A Empirisches Diagramm eines aus 7 Sprossen bestehenden 
Sympodiumteiles. Die Sprosse (m— 6) bis (m—3) mit dem zu ihrem Laubblatt gehörigen Sproß Kn. 
[Durch Versehen des Zeichners sind in der Figur C bei den Sproßgliedern m—1 bis m—6 
die Minus-Zeichen ausgelassen worden. In der Figur A ist der Sproß unten rechts m—6.] 
Dieselben sind ihren Muttersprossen homodrom und bauen sich ebenfalls sympodial auf, die 
abschließenden Infloreszenzen ihrer Sympodialglieder sind auf dem Querschnitt noch nicht sicht- 
bar; sie kommen aber später zur Entwicklung. Bei den Knospen von (m—6) und (m—3) bemerkt 
man auch rechts vom Laubblalt ihres ersten Sprosses die Anlage einer Knospe. An den Sprossen 
(m—2) bis m des Hauptsympodiums sind die Knospen ebenfalls angelegt, werden aber nicht von 



A. Engler. — Araceae-Pistioideae. 253 

Sproßaufbau. Die an der Keimpflanze entstandenen ersten Blätter liegen dem 
Wasser horizontal auf und divergieren annähernd um 2 /sj w * e aus der Abbildung eines 
Querschnittes durch den Scheitel einer jungen Pflanze hervorgeht. Weiter oben ge- 
führte Schnitte lassen diese Stellung nicht deutlich erkennen (vgl. Fig. GLD,E). Vor 
einem jeden Blatt befindet sich ein häutiges, die folgenden Blätter am Grunde um- 
fassendes Gebilde, welches an der dem Laubblatt entgegengesetzten Seite sich öffnet; 
dies ist nun nichts anderes, als die Scheide des Laubblattes, welche hier, wie bei Calla, 
bei den ersten Blättern von Philodendron, bei Monstera und anderen Araceen, sich 
deutlich vom Blattstiel absetzt und eine gewisse Selbständigkeit erlangt und einer Intra- 
foliarstipel entspricht, jedenfalls die Aufgabe hat, die folgenden von ihr umhüllten Blätter 
zu schützen. Zuerst von Hegelmaier wurde beobachtet, daß in der Achsel jedes 
Blattes, bzw. der zugehörigen Stipularscheide, aber beträchtlich später als beide, eine 
Knospe angelegt wird, welche zu einem Stolonen auswächst. An den blühenden 
Exemplaren sind allemal die Laubblätter mehr oder weniger aufgerichtet; wir finden 
auch hier vor jedem Laubblatt den häutigen Scheidenteil, meist, wenigstens an den 
älteren Blättern, etwas schmaler als die zugehörige Spreite und im vorliegenden Falle 
immer auf der linken Seite eingeschlagen. Die rechte Seite der Scheide schließt allemal 
den Blütenstand ein, dessen Hüllblatt um mehr als 2 /s von & em vorhergehenden Laub- 
blatt divergiert, ferner sehen wir auf dem Querschnit, daß das einzige Fruchtblatt des 
Blütenstandes der Scheide diametral gegenübersteht. Der Blütenstand- bildet hier, wie 
bei allen anderen Araceen, den Abschluß des Sprosses, gelangt aber, wie bei Lagenandra, 
erst, nachdem schon mehrere Fortsetzungssprosse gebidet sind, zur Entwicklung; daher 
treffen die höher genommenen Schnitte nur die Laubblätter und Niederblätter. Der 
Fortsetzungssproß (m — 5) entsteht in der Achsel des anfangs kapuzenförmig über das 
Laubblatt und alle folgenden Gebilde ausgespannten Niederblattes, welches unterwärts 
geschlossen ist. Dieses Niederblatt ist also das vorletzte Blatt vor dem Blütenstand 
und zugleich das erste des blühenden Sprosses N(n — l). Der Fortsetzungssproß be- 
ginnt mit einem ebensolchen kapuzenförmigen, anfangs vollständig schließenden Nieder- 
blatt, darauf folgt ein Laubblatt und auf dieses ein Hüllblatt mit einem Blütenstand. 
In der Achsel des Niederblattes des Sprosses (m — 5) entsteht wieder ein Sproß (m — 4), 
der sich genau so verhält wie (m — 5), und so geht es fort. Wir haben also zunächst 
genau denselben Schraubeligen Sproßverband wie bei Lagenandra ovata und blühen- 
dem Philodendron] zwar habe ich nicht das Auftreten des ersten Blütenstandes nach 
der Keimung beobachten können, aber es ist bei der sonstigen Übereinstimmung mit der 
Lagenandra und nach den geschilderten Verhältnissen klar, daß der erste Blütenstand 
des nur Laubblätter tragenden primären Sprosses sein muß, daß in der Achsel des 
Laubblattes L(n — \) der erste Innovationssproß gebildet wird und dies sich nun so lange 
fortsetzt, bis eine Verletzung des letzten Fortsetzungssprosses eintritt. Somit ist für 
Pistia die Verzweigungsformel zunächst dieselbe wie für Lagenandra; die Erweiterung, 
welche diese Formel zu erfahren hat, bezieht sich auf die seitlich von den Laubblättern 
stehenden Knospen, welche wir bereits an den nichtblühenden Exemplaren beobachten. 
Diese Knospen entwickeln sich zu den bekannten Stolonen; sie beginnen mit einem 
stengelumfassenden Niederblatt, auf welches dann mehrere dem Wasser aufliegende 

demselben Schnitt getroffen, welcher die Knospen der unteren Sprosse bloßlegt. P Querschnitt 
des einzigen Pistills an der Infloreszenz, PI Placenta derselben. — B Theoretisches Diagramm 
desselben Sympodiumteiles mit Weglassung der Vermehrungsknospen. — G Schema desselben 
Sympodiumteiles mit Weglassung der Knospen zweiten Grades, welche auf dem Querschnitt der 
Knospen von [m—3) und (m—6) sichtbar sind. Die niederblattartigen Grundblätter der Fortsetzungs- 
sprosse erscheinen dem niederblattartigen Tragblatt mit i /i superponiert, sind es aber nicht, viel- 
mehr hat man sich ihre Mediane von der jenes Tragblattes um etwa 2 /s divergierend zu denken. 
— D Diagramm einer nichtblühenden Pflanze, die spiralige Anordnung der Blätter zeigend. Der 
kurze Weg geht hier links, in A rechts. Zu jedem älteren Laubblatt gehört eine Knospe. Nieder- 
blätter fehlen an einer solchen Pflanze vollständig. — E Schnitt durch dieselbe Pflanze, von der 
B entnommen wurde, aber weiter oben geführt und daher die Knospenanlagen nicht zeigend. 



254 



A. Engler. — Araceae-Pistioideae. 



Laubblätter in spiraliger Anordnung mit annähernd 2 / 6 Divergenz folgen. Es ist be- 
kannt, daß der Basalteil der Knospenachse sich zu einem Stolonen verlängert, welcher 
am Grunde von der Mutterpflanze abreißt, nachdem die Tochterpflanze ihre Wurzeln 
entwickelt hat; hierzu ist zu bemerken, daß die Streckung erfolgt zwischen der Basis 
des Tragblattes und dem häutigen Vorblatt des Sprosses; es ist also dasselbe Verhältnis, 
welches wir bei den Fortsetzungssprossen vieler Philodendra, z. B. P. erubescens, an- 
treffen, hier auf die Vermehrungssprosse übertragen. Was die Stellung der eben be- 
schriebenen Vermehrungssprosse, die also den zu jedem Laubblatt anderer Araceen 
gehörigen, entweder in der Mediane oder außerhalb derselben stehenden Vermehrungs- 
sprossen gleichzustellen sind, betrifft, so finden wir dieselben allemal auf der Hebungs- 
seite des Blattes, da die eingerollte Flanke der Stipularscheide als die Senkungsflanke 
anzusehen ist. An den Querschnitten durch die jungen Vermehrungsknospen sehen 
wir ebenfalls Knospen in derselben Stellung. Die jungen Knospen und Sprosse haben 
aber vor der Blüte außer dem grundständigen Vorblatt kein Niederblatt, es gehören 
also die besprochenen Knospen jedenfalls zu den Laubblättern; daher ist man berechtigt, 
die entsprechenden Knospen am Sympodium auch zum Laubblatt und nicht zu dem 
vorangehenden Niederblatt zu rechnen; auch findet man häufig genug auf Querschnitten 
die Knospe so dicht am Laubblatt und der Stipularscheide, daß man keinen Augenblick 
darüber im Zweifel ist, daß die Knospe zu diesem Blatt gehört. Auffallend ist nur 
die Stellung des Blattes; zwar finden wir, wie bei vielen Araceen, z. B. bei Pothos, 
Anthurium violaceum und anderen, daß die Axillarknospen die Scheide durchbrechen 
und so die Sprosse sich auf der Bückseite ihres Tragblattes entwickeln; indes fand 
ich hier an den jüngsten Sproßanlagen immer die Knospe außerhalb des Laubblattes; 
von einer Durchbrechung der Stipularscheide konnte ich nichts wahrnehmen, wiewohl 
die Theorie ganz dafür spricht. Meine frühere Angabe, daß die Seitensprosse blühender 
Exemplare sich auch wieder sofort zu Sympodien entwickeln, ist nur auf ganz alte 
kräftige Exemplare zu beziehen, welche in den Aquarien der botanischen Härten über- 
wintert werden. Für solche Exemplare, welche die Pflanze im vollkommensten Zustand 
repräsentieren, lautet dann, die Formel: 



C, L 



L . . . . . L(n— 1), Ln, S 



N, L, L . . . N, L, L . . . N, L, L . . . N, L, L 



N, L, S 



N, L, S 

N, L, S 

I 

N, L, S 

I 
N, L, S u. s. f. 

N, L, S u. s. f. 

I 

N, L, S 

I 
N, L, S 

I 
N, L, S u. s. f. 

N, L, S u. s. f. 

Vgl. hierzu auch Nova Acta Acad. nat. cur. XXXIX. n. 3. (1876) t. XII (5) und 
Fig. 64. 



A. Engler. — Araceae-Pistioideae. 255 

Nachdem ich den Aufbau von Pistia geschildert habe, wie er sich mir namentlich 
durch den Vergleich mit anderen Araceen ergeben hat, erübrigt noch die gegenteilige, 
von Irmisch ausgesprochene Auffassung des Baues dieser Pflanze zu besprechen. Er 
spricht sich in einer Anmerkung seiner Arbeit über die Araceen (p. 28, 29) dahin aus, 
daß er sich die Wuchsverhältnisse von Pistia nur dadurch habe klarmachen können, 
daß er das, was man als Laubblatt zu betrachten pflegt, als einen verbreiterten blatt- 
ähnlichen Achsenteil, die »die Nebenblätter vertretende Blattscheide (vagina)« aber als 
Niederblalt auffaßte. Irmisch nimmt auch ein schraubeliges Svmpodium an, aber eine 
Schraubel von Achsengliedern, deren basaler Teil unentwickelt bleibt, während sich ihr 
oberer Teil stark blattartig verbreitert. Die Blütenstände gehören nach ihm besonderen 
Sprossen an, welche ebenfalls mit einem Niederblatt beginnen; Irmisch ist nun natür- 
lich auch genötigt, die ersten Laubblätter an jungen Pflanzen als Sprosse anzusehen. 
Man sieht, was für Abnormitäten die Deutung von Irmisch voraussetzen muß; nach 
meiner Auffassung verhält sich alles in Übereinstimmung mit anderen Araceen bis auf 
die an der Bückseite der Laubblätter stehenden Knospen. 

Blütenstand. Blütenverhältnisse. Während Klotzsch der Gattung Pistia In- 
floreszenzen zuschrieb, welche aus je einer weiblichen und einer männlichen Blüte be- 
stehen und von denen jede eine sogenannte Perigonialschuppe besitzen soll, während 
ferner nach ihm nur eine männliche Blüte mit 2 — 8 quirlförmig gestellten 4-fächerigen 
Antheren vorhanden sein soll, bin ich schon vor 43 Jahren zu folgender Auffassung 
gelangt. Die von der Spatha umhüllte, den Abschluß des Sprosses bildende Infloreszenz 
trägt zuunterst eine weibliche Blüte, über derselben Anhängsel, welche wahrscheinlich, 
wie bei anderen Araceen, schon in der Anlage verkümmerten Staubblättern entsprechen, 
und über diesen einen Kranz von männlichen Blüten, bestehend aus je 2 einander 
opponierten, miteinander verwachsenen Staubblättern. Die weibliche Blüte findet hin- 
sichtlich ihrer Stellung ihr vollständiges Analogon bei Ambrosinia] ihrer sonstigen Be- 
schaffenheit nach hat sie aber auch große Ähnlichkeit mit den weiblichen Blüten von 
Cryptoooryne, welche jedoch bei dieser Gattung und bei Lagenandra quirlförmig stehen 
und auch noch untereinander verwachsen sind. Bezüglich der von Klotzsch als 
Perigonialschuppen gedeuteten Anhängsel ist zu bemerken, daß nur das obere ring- 
förmige (»die männliche Perigonialschuppe«) etwas Auffälliges hat; indeß, man vergleiche 
z. B. die quirlförmig gestellten Anhängsel (nach meiner Auffassung Blütenrudimente) 
bei Heterostalis, so wird man sich leicht vorstellen können, daß die quirlförmig ge- 
stellten Budimente der männlichen Blüten miteinander zu dem ringförmigen Gebilde 
unterhalb der männlichen Infloreszenz verwachsen sind. Daß die achlfächerigen An- 
theren Doppelantheren sind, ist ganz zweifellos. Einmal zeigt dies die Lage der Fächer, 
welche in der Weise resultiert, wenn zwei extrorse Antheren miteinander verwachsen; 
ferner weist darauf hin der Vergleich mit vielen anderen Araceen, z. B. mit der zur 
Gattung Pistia viele Analogien aufweisenden Gattung Cryptocoryne, mit Lagenandra, 
Biarum, Leptopetion, Tapinocarpus und anderen Galtungen der knolligen Araceen, wo 
die Antheren genau dieselbe Lage haben. 

Frucht und Samen (Fig. 63 O—S). Die Frucht ist eine vielsamige Beere. Die Samen- 
anlagen von Pistia entwickeln aus den Mikropyleteilen ihrer beiden Integumente ein Oper- 
kulum, im Gegensatz zu den Lemnaceen, bei welchen das äußere Integument weich bleibt. 
Nach Hegelmaiers Darstellung ist das innere Integument fast in der ganzen Länge 
des Embryosacks zweischichtig, nur der Endostomteil wird durch wiederholte Teilungen 
der inneren Zellschicht mehrschichtig. Während nun später der zweischichtige Teil 
des inneren Integuments wie bei anderen Araceen zur dünnen Testa komprimiert wird, 
werden die Wandungen des mehrschichtigen Endostomteiles rotbraun; die geteilten 
inneren Zellen erweitern sich wenig, die ungeteilten äußeren strecken sich in der Bichtung 
nach außen stark in die Länge. 

Das äußere Integument ist in seinem mittleren Teil zur Blütezeit vierschichtig, 
im Endostomteil vielschichtig, da die innere Dermatogenanlage sich wiederholt teilt; 



256 A. Engler. — Araceae-Pistioideae. 

es entsteht ein vielschichtiger, die Mikropyle verengernder Wulst. Die innere Dermatogen- 
anlage des äußeren Integumentes verwandelt sich in eine Schicht kurzer Faserzellen, 
deren Wandungen sich intensiv braungelb färben; der Exostomwulst aber verwandelt 
sich unter Bräunung seiner Zellen in das äußere Operkulum. Zwischen diesem und 
dem Periblemteil bleibt ein an der Bräunung nicht teilnehmender Gewebsgürtel übrig, 
welcher sich zu einer Trennungsschicht gestaltet; die Zellen dieses Teiles besitzen ein 
geringeres Wachstum- und Teilungsvermögen als die des angrenzenden Periblemteiles, 
es entsteht eine Spannung zwischen dem Periblemteil und der Trennungsschicht, welche 
zu einer Lockerung des Zusammenhanges und schließlichen leichten Lösung des Oper- 
kulums führt. 

Im übrigen wird das äußere Integument etwa \ 2 -schichtig; die Zellen der äußeren 
Epidermis wölben ihre Außenseiten papillenförmig vor und verdicken ihre Außen- 
wandungen unter Braunfärbung bis zum Verschwinden der Lumina. Unmittelbar unter 
der Epidermis liegen Zellen mit Kalkoxalatdrusen, welche die benachbarten an Größe 
übertreffen. 

Geographische Verbreitung. Pistia ist pantropisch und sowohl durch ihre Samen 
wie durch ihre Stolonen zur Verbreitung durch Wasservögel befähigt. Ihr Übergang 
von der alten in die neue Welt oder umgekehrt ist wahrscheinlich dadurch zu erklären, 
daß sie in der Tertiärperiode in Ostasien und im atlantischen Nordamerika weiter nach 
Norden reichte. 

Fossile Arten. P. eorrugata Lesqu. aus dem Tertiär Nordamerikas und P. Ma- 
zelii Sap. et Marion aus der jüngeren Kreide Südfrankreichs stehen der lebenden Art 
sehr nahe. Dagegen ist Pistites loriforniis Hos. et v. d. Mark nach Schenk der Best 
einer Cycadacee. 

Verwandtschaftliche Beziehungen. So wenig zweifelhaft die Zugehörigkeit von 
Pistia zu den Araceen ist, so kann doch nicht eine engere Verwandtschaft mit einer 
anderen Unterfamilie der Araceen nachgewiesen werden. Die Blütenverhältnisse von 
Ambrosinia bieten wohl einige Analogien; von einer engeren genetischen Beziehung zu 
dieser Gattung oder einer anderen Aroidee kann aber nicht die Bede sein. 

Nun noch einiges über die Beziehungen von Pistia zu den Lemnaceen oder umgekehrt. 
Schon Lindley hatte im Vegetable Kingdom (1847) 124 die Gattungen der Lemnaceen 
in seiner Familie (Ordo) Arales untergebracht. Es lag nahe, wegen der Ähnlichkeit 
ihrer Samen mit denen von Pistia sie als Abkömmlinge der Araceen anzusehen, viel- 
leicht sogar von letzterer Gattung direkt abzuleiten. Ich hatte auch selbst 1876 in 
den Nova Acta Acad. nat. cur. XXXIX. die Lemnaceen als Unterfamilie Lemnoideae 
der Araceen hingestellt und die nahe Verwandtschaft namentlich mit Pistia folgender- 
maßen begründet: »Die Ausbildung des Mikropylteiles des inneren Sameninteguments 
zu einem Operkulum bei Lemna erinnert an das doppelte Operkulum bei Pistia und 
findet bei Homalomena ebenso statt, alsdann ist durch die Untersuchungen Hegel- 
maier's (Bot. Zeit. [1874] 689 ff.) dargetan, daß die Stellung und Bichtung der Wurzel 
im Keime von Lemna und Spirodela ganz der bei Pistia entspricht; es weisen also 
wichtige Momente auf eine Verwandtschaft dieser Pflänzchen mit Pistia und somit mit 
den Araceen hin. Da sich nun bei Vergleichung aller zugänglichen Araceen ergeben 
hat, daß die Mehrzahl terminale Infloreszenzen besitzt, ferner, daß die in der Aus- 
bildung ihrer Achsen zurückschreitenden Araceen und namentlich auch Pistia allesamt 
terminale Infloreszenzen besitzen, welche bis auf eine monogynische und wenige mon- 
andrische Blüten, umgeben von einer Spatha, reduziert sein können, ferner, daß die 
Bildung eines Schraubeligen Sympodiums immer erst nach der Bildung einer allerdings 
auch bisweilen sofort verkümmernden Infloreszenz [Anthurium scandens und Philo- 
dendron) stattfindet, so wird es sich darum handeln, ob der Bau der Lemnaceen sich 
in dieser Weise erklären läßt oder nicht. In der Tat erscheinen auf den ersten Blick 



A. Engler. — Araceae-Pistioideae. 257 

die Sproßverhältnisse bei den Leranaceen nicht mit diesen Forderungen in Einklang zu 
bringen. Wohl werden, wie allbekannt, von den verschiedenen aufeinander folgenden 
Generationen Schraubein oder auch Dichasien gebildet, aber von nichtblühenden 
Sprossen, auch erscheint die Stellung der Infloreszenzen keineswegs von vornherein als 
terminal. Trotzdem dürfte sich der Aufbau der Lemnaceen mit Berücksichtigung dessen, 
was wir bei Pistia gefunden haben, erklären lassen. Es ist vor allem zu berück- 
sichtigen, daß schon an den Keimpflanzen von Pistia, die also noch kein Sympodium 
darstellen, an der Basis eines jeden mit seiner Unterseite dem Wasser aufliegenden 
Blattes seitlich von demselben Sprosse entstehen, welche stolonenartig auswachsen, sich 
so verhalten, wie der Muttersproß und, allmählich erstarkt, sich loslösen. 

Diesen lateralen Sprossen von Pistia glaube ich nun diejenigen der Lemnaceen 
vergleichen zu müssen, welche ebenso wie ihr Muttersproß eine scharfe Gliederung des 
Vegetationskörpers in Achse und Blatt nicht zeigen, wenn auch immerhin der oberhalb 
der beiden > Taschen« (bei Lemna und Spirodela) befindliche Teil als Laubblatt gedeutet 
werden kann. Ihre Stellung würde mit derjenigen der Sprosse von Pistia übereinstimmen; 
der einzige wesentliche Unterschied wäre der, daß bei Pistia diese Sprosse einzeln auf 
der einen Seite des Blattgrundes, bei den Lemnaceen auf beiden Seiten desselben auf- 
treten. Die Sprosse verhalten sich nun wieder so wie ihr Muttersproß und so ent- 
steht ein schraubeliges und dichasienartiges System von Sprossen, je nachdem immer 
nur der eine oder beide entwickelt werden. Jetzt wird es auch bei weiterem Ver- 
gleich mit Pistia leichter, die Infloreszenz der Lemnaceen als terminal anzusehen; denn 
auch bei Pistia sehen wir, daß zwischen der Basis des Laubblattes und der Spatha 
sich nur ein kurzes Internodium entwickelt; auch kommt bei Pistia die Infloreszenz 
immer seitlich vor den einen Rand des vorangehenden Laubblattes zu liegen; denken 
wir uns das Internodium zwischen Laubblatt und Spatha bei Lemna noch mehr ver- 
kürzt, so bleibt die ganze Infloreszenz in der Grube des Sprosses, in welcher sich sonst 
nur ein neuer Spross zu entwickeln pflegt; dieser aber geht, wie die schematische Dar- 
stellung der Wachstumsverhältnisse von Lemna valdiviana in Eichler's Blüten- 
diagrammen S. 75, Fig. 30(7 2 (nach Hegelmaier) zeigt, auch nicht ganz verloren. 
Es tritt also nach meiner Auffassung nicht die Infloreszenz an Stelle des einen Neben- 
sprosses, sondern dieselbe ist der Abschluß des Sprosses, welcher die beiden Seiten- 
sprosse trägt. Noch ist zu bemerken, daß auch das einzige Fruchtblatt der weiblichen 
Blüte, sowie das von Pistia der Spatha gegenübersteht. 

Es mag immerhin auf den ersten Blick auffällig erscheinen, wenn ich annehme, 
daß das Achsenende mit der Infloreszenz bei Lemna und Spirodela ganz auf die Seite 
in die sogenannte Tasche oder bei letzterer Gattung sogar auf die Unterseite zu liegen 
kommt; aber Lagenandra und Pistia vermitteln in dieser Beziehung den Übergang. 
Man denke sich bei Pistia die Infloreszenz noch etwas mehr auf die Seite geworfen, 
als es in Wirklichkeit schon der Fall ist, die Kolbenachse verkürzt und die Filamente 
verlängert, so erhält man die richtige Vorstellung der Infloreszenz von Lemna, dann 
müssen auch die Staubblätter (rf Blüten) vor die auf ein Pistill reduzierte Q Blüte zu 
liegen kommen. Ferner ist zu beachten, daß bei Pistia mehrere Blätter aufeinander 
folgen, bevor der Sproß mit einem Blütenstand abschließt; bei Lemna und Spirodela 
aber würde dann der Sproß nur ein Laubblatt tragen, das sich so lange lebenskräftig 
erhält, bis der den Abschluß bildende Blütenstand sich entwickelt. Bei Pistia werden 
zwar die lateralen Sprosse auch sofort am Grunde der ersten Laubblätter angelegt, 
entwickeln sich aber erst später; bei Lemna und Spirodela jedoch entwickeln sie sich 
gleich anfangs zu größerer Selbständigkeit, weil der relative Hauptsproß ja selbst keine 
weiteren Laubblätter hervorbringt und weil, wie wir es auch sonst oft sehen, bei Still- 
stand der Entwicklung im Hauptsproß, die Vegetationstätigkeit auf den Nebensproß 
übergeht. Wenn wir uns an diese verhältnismäßig kleinen Differenzen nicht stoßen 
und wir bedenken, daß uns durch diese Auffassung die auch sonst nahegelegte Ver- 
einigung der Lemneae mit den Araceae, insbesondere mit den Pistioideae ermöglicht 
wird, daß wir dann nicht nötig haben, uns irgendwelche Blätter zu ergänzen, um die 

A. Engler, Da« Pflanzenreich. IV. ( Embryophy ta siptaonogama) 23 F. 47 • 



258 A. Engler. — Araceae-Pistioideae. 

Blüten der Lemneae mit denen anderer Blütenpflanzen in Einklang zu bringen, so er- 
scheint die ganze Auffassung jedenfalls plausibler als die frühere, sobald man sich auf 
den vergleichend morphologischen Standpunkt stellt. Was man früher Vorblatt nannte, 
wird nun einfach zum Grundblatt des lateralen Sprosses, dasselbe ist bei Spirodela 
deutlich entwickelt, bei Lemna verkümmert und hat dieselbe häutige Beschaffenheit 
wie bei Pistia. Schwieriger gestalten sich die Verhältnisse bei Wolfßa, die aber schließ- 
lich doch nicht anderswohin gehören kann.« 

Diese Hypothese möchte ich insoweit aufrecht erhalten, als sie dazu diente, die 
Analogie der Sproß Verhältnisse der Lemneae mit Pistia darzutun; aber eine genetische 
Ableitung der Lemnaceae von Pistia und von den Araceae überhaupt halte ich nicht 
für erwiesen. Aus diesem Grunde habe ich auch in den »Natürlichen Pflanzenfamilien« 
und im »Syllabus« die Lemnaceae von den Araceae abgetrennt, als Schwesterfamilie 
der letzteren behandelt. Sie stehen etwa so zueinander in Beziehung, wie die Sima- 
rubaceae und Burseraceae zu den Butaceae oder wie die Berberidaceae zu den Banuncula- 
ceae. Will man aber die Lemnaceae mit den Araceae in eine Familie vereinigen, dann 
darf man sie nicht mit den Pistioideae vereinigen, sondern kann sie höchstens den- 
selben als eigene Unterfamilie Lemnoideae koordinieren. 

107. Pistia l. 

Pistia*) L. [Gen. pl. ed. 1. (1737) 275, n. 694, Fl. zeyl. (1747) 152] Spec. pl. 
ed. 1. (1753) 963; Jacq. Stirp. amer. (1763) 234, t. 148; Juss. Gen. pl. (1789) 69; 
Schreb. Gen. pl. (1791) 455 n. 1112; Willd. Spec. HI. 1. (1800) 690; H. B. Kunth, 
Nov. gen. I. (1815) 81; Poir. in Lam. Enc. bot. V. (1804) 353 et Dict. XLI. (1826) 
154; Roxb. Corom. pl. III. (1819) t. 268; Dict. Sciences nat. IX. (1817) 537 et XLI. 
(1826) 154; Spreng. Gen. II. (1831) 682, n. 3438; Blume in Rumphia I. (1835) 77; Endl. 
Gen. (1837) 233, n. 1669; Horkel in Monatsber. d. Berl. Akad. Febr. (1837) 41 (de 
germinatione) ; Schieiden in Otto et Dietr. Gartenz. VII. (1838) 17; Kunth, Enum. III. 
(1841) 7; Bot. Mag. (1851) t. 4564; Fl. des serres VI. (1851) 289, t. 625; C.Koch, 
Über Pistia im allgemeinen und Pistia Turpini insbesondere, in Bot. Zeit. X. (1852) 
577; Miq. Fl. Ind. bat. III. (1856) 218; N. Kauffmann, Beitr. z. Kenntnis von Pistia 
texensis Klotzsch in Mem. de l'Acad. imp. des sciences de St. Petersb. 7. ser. XI. n. 2 
(1867); Hegelmaier, zur Entwicklungsgesch. monokotyler Keime in Bot. Zeit. (1 874) n. 39; 
Engl, in Nov. Act. Acad. nat. cur. XXXIX. 3. (1876) 154 et XXXIX. 4. (1877) 194 — 200, 
t. 5, in Fl. bras. III. 2. (1878) 212, t. 5 2, in DC. Mon. Phan. II. (1879) 631, in 
Engler-Prantl, Pflzfam. II. 3. (1887) 1 1 3 et (1889) 152, fig. 100; Benth. et Hook. f. 
Gen. III. (1883) 964; Baill. Hist. pl. XIII. (1894) 449, fig. 323—325; N. E. Brown in 
Dyer, Fl. trop Air. Vlil. (1902) 140. — Kodda-Pail Adans Fam. 11.(1763)75. — 
Zala Lour Fl cochinch. (1790) 405; ed. Willd (1793) 471 [sphalmate Zara Benth. et 
Hook. f. Gen. III. (1883) 964]. — Apiospermum Klotzsch in Abhandl. d. Koen. Ak. d. 
Wiss., Berlin 1852 (1853) 351 (23). — Limnonesis Klotzsch et Pistia Klotzsch 1. c. 
352 (24). 

Flores unisexuales nudi. Flores masculi 2-andri verticillati : stamina brevissima om- 
nino inter se connata; synandria basi lata sessilia oblongo-ovoidea, vertice (axi parallelo) 
leviter depressa, thecis binis utriusque antherae sibi invicem oppositis, rimulis 2 verti- 
calibus apertis. Flos femineus solitarius: ovarium monogynum, ovoideum, spadicis axi 
oblique affixum, uniloculare; ovula numerosa orthotropa placentae parietali latae, spadicis 
axi parallelae affixa, sessilia, 4 — 6-seriata, densa; stilus terminalis brevis, axin versus 
subincurvus; stigma obtusum subhemisphaerico-penicillatum. Fructus tenuiter baccatus, 
ovoideus, poly- vel abortu oligospermus, irregulariter disrumpens. Semina numerosa 



*) Ex vocabulo primitivo rnaxös [nivwi) potabilis, quod planta adulta ex aqua sumpta 
majorem quantitatem aquae inter folia includit. Conf. Linne, Philos. bot. (1751) 186 (niatia 
= alveus = niarr^). 



Pistia. 259 

sessilia, cylindroidea, basi leviter attenuata, vertice subtruncata, medio excavata, in- 
tegumento eiteriore crasso, micropylen versus etiam magis incrassato atque operculum 
exterius micropylen omnino claudens eflbrmante, integumento interiore tenui, supra 
autem valde dilatato et operculum interius micropyles partem inferiorem implens con- 
stituente. Albumen copiosum. Embryo minutus obovoideus caudiculo supero. — Herba 
natans in regionibus tropicis et subtropicis late dispersa. Caulis internodia omnino 
abbreviata. Folia spiraliter disposita, plus minusve laete viridia, subtus pallida, utrinque 
pilis minutis paucicellularibus dense obsita, primaria rotundata vel obovata, vix petio- 
lata aquae accumbentia, posteriora basi subtus pulvinata erecta, obovato-cuneata vel 
obovato-oblonga vel sublineari-oblonga, nervis 7 — 13 — 4 5 subtus valde prominentibus 
subparallelis, vagina stipulari fere ab ima basi soluta tenuissima scariosa instructa. 
Caulis post primam inflorescentiam in sympodium abeuntis axes singuli cataphyllum 
tenuissimum scariosum subcalyptriforme, folium erectum atque inflorescentiam proferentes. 
Gemmae ad foliorum latus cathodicum dorso nascentes, cataphyllo tenui scarioso in- 
cipientes, mox in stolones longiusculas, serius sejunctas excrescentes. Inflorescentia 
brevissime pedunculata. Spathae foliaceae, albidae, intus glabrae, extus pilosae, medio 
utrinque plica laterali coarctatae tubus ovoideus marginibus ad medium usque connatis, 
lamina ovata, acuta, subcucullata, deinde oblique patens. Spadicis spatha brevioris, 
tubum paullo superantis, ad 2 /$ longitudinis spathae dorso accreti inflorescentia feminea 
uniflora, inflorescentia mascula 2 — 8-flora, floribus verticillum efformantibus, axis ultra 
verticillum masculum vix vel paullum producta, infra verticillum in annulum tenuem 
viridem (e verticillo florum masculorum abortorum atque connatorum ortum?) dilatata 
atque infra hunc annulum squamula viridi decidua (flore aborto?) instructum. 

Nota. Qui Pistiam in aquario coluit et diutius in eo a germinatione observavit, mecum 
consentiet, genera Limnonesis et Apiospermum a cl. Klotzsch proposita neque minus ejus 
aliorumque species valde numerosas omnino artificiales esse. Specimina a peregrinatoribus e 
regionibus variis reportata atque in herbariis asservata pro maxima parte Status diversos unius 
ejusdemque speciei esse apparet. Facile quoque intelligitur specimina primum florentia spadicem 
floribus masculis paucis (2 — 3) praeditum, specimina diu florentia spadices floribus masculis nu- 
merosioribus praeditos producere; nam etiam aliarum Aracearum spadices pro sympodii aetate 
minorem vel majorem florum numerum praebere saepissime observavimus. Negari non potest, 
folii formam pro sympodii aetate valde diversam esse. Attamen differentiae leviores existere 
videntur; imprimis omnia quae vidi specimina Indiae orientalis foliorum forma fere obverse tri- 
angulari excellunt. Quum autem etiam inter hanc et alias formas transitus adsint, eas pro 
varietatibus tantum unius speciei admitto. 

Species unica P. stratiotes. 

P. stratiotes L. 

Var. a. cuneata Engl, in Fl. bras. III. 2. (1879) 214. — P stratiotes L. Fl. zeyl. 
(1747) 152, n. 322, Spec. ed. 1. (1753) 963, ed. 2. (1763) 1365; Roxb. Corom. pl. III. 
(1819) 63, t. 269, Fl. ind. III. (183 2) 131; Schieiden in Otto u. Dietr. Gartenzeit. VI. (1838) 
19; Kunth, Enum. III. (1841-) 8; Klotzsch 1. c. 353 (25). — P crispata Blume in Rumphia 
I. (1835) 78 {Koddapail Rheede, Hort. Malab. XI. [1692] 63, t. 32); Hill Veg. Syst. XXIII. 
(1773) 32, t. 32, flg. 1; Kunth, Enum. PI. (1841) 8; Schieiden 1. c. 19; Klotzschi. c. 
353 (25). — P minor Blume 1. c. 78; Schieiden in Otto u. Dietr. Gartenzeit. VI. (1838) 
19 (Pluk. Phyt. t. 207, flg. 6. — Kiambam kitsii Rumph. Herb. Amb. VI. 177); 
Kunth, Enum. III. 8; Klotzsch 1. c. 353 (25). — P Cumingii Klotzschi. c. 354 (26) 
tatus minor). — Folia fere obverse triangularia, supra rotundata, medio leviter emar- 
ginata, margine superiore leviter crispata vel non crispata. 

Var. ß. spathulata Engl, in Fl. bras. III. 2. (1879) 214. — P spathulata Michx. 
Fl. bor.-am. II. (1803) 162; Pursh Fl. Am. sept. I. (1814) 268; Kunth, Enum. III. 
(1841) 9; Klotzsch 1. c. 356 (28). — Folia obovato-spathulata, margine superiore ro- 
tundata. 

Var. y. obcordata Engl. nov. comb, in Fl. bras. III. 2. (1879) 214; Hemsley in 
Biol. Centr. Am. Bot. III. (1882 — 1886) 417. — P Leprieurii Blume in Rumphia I. 



260 A. Engler. — Araceae-Pistioideae. 

(1835) 79; Klotzsch J. c. 354 (26). — P. linguaeformis ß. Leprieurii Schieiden in 
Otto et Dietr. Allg. Gartenzeit. VI. (l 838) 20. — P. occidentalis Blume 1. c. 79; 
Schieiden 1. c. 20; Kunth, Enum. III. 8; Klotzsch 1. c. 355 (27); Jacq. Am. (1763) 
234, t. 148; Liebmann om Mexicos Aroideer in Vidensk. Meddelels. Kjoebenhavn (l 849 — 
4 850) 3, n. 4 ; [Icones huc pertinentes: Turp. Dict. sc. nat. II. (1816 — 4 829) t. 7 et 8 ; 
Descourt. Fl. Antill. VII. (4 829) 4 62, t. 490]. — P. Turpini Blume 1. c. 79; C. Koch 
in Bot. Zeit. X. (4 852) 577. — P. aegyptiaca Schieiden 1. c. 4 9, n, 2; Klotzsch 1. c. 
354 (26). — P. spathulata Schieiden 1. c. 20, n. 7 (excl. syn. et diagn.); Liebmann 
1. c. 4, n. 2. — P. commutata Schieiden 1. c. 20, n. 8; Kunth, Enum. III. 9, n. 8. — 
P. africana Presl, Epimel. (4 849) 240; Klotzsch 1. c. 355 (27). ' — P. amazonica Presl 
1. c. 240; Klotzsch 1. c. 355 (27). — P. Weigeltiana Presl 1. c. 240. — P. obcordata 
Schieiden 1. c. 20, n. 9; Kunth, Enum. III. 9 excl. syn.; Miers in Transact. Linn. Soc. 
XXI. (1855) 54, t. 7, fig. 29 (semen); [Icones huc pertinentes: P. stratiotes L. in Hook. 
Bot. Mag. 77, t. 4564; Planch. in Fl. serr. VI. (4850) t. 625]; praeterea teste cl. 
Schieiden huc perlinet P. stratiotes Humb. Bonpl. et Kunth, Nov. Gen. et Spec. I. (184 5) 
66; Horkel 1. c. 4 4. — P. Horkeliana Miq. Symb. ad fl. Surin. in Linnaea XVIII. 
(4 844) 84. — P. brasiliensis Klotzsch 1. c. 356 (28). — P. Gardneri Klotzsch 1. c. 356 
(28.) — P. Schleideniana Klotzsch 1. c. 356 (28). — P. texensis Klotzsch 1. c. 356 
(28). — Apiospermum obcordatum Klotzsch 1. c. 35 4 (23) (forma minor). — Limno- 
nesis commutata Klotzsch 1. c. 352 (2 4). — L. Friedrichsthaliana Klotsch 1. c. (status 
juvenilis primum florens). — Folia priora breviter obovata, posteriora obovato-oblonga, 
margine superiore subtruncato medio emarginata, inferne plus minusve abrupte in 
petiolum contracta. 

Var. d. linguiformis Engl, in Fl. Bras. III. 2. (4 879) 2 4 4. — P. linguaeformis 
Blume 1. c. 79; L. Nee in Anales de ciencias naturales fasc. 4 3, p. 77; Kunth, Enum. III. 
(4 841) 8; Klotzsch 1. c. 355 (27). — P. aethiopica Fenzl mss.; Klotzsch 1. c. 354 (26). 

— Folia lineari-oblonga apicem versus vix vel paullum dilatata, basi in petiolum vix 
vel paullum contracta. 

Gesamtverbreitung der Art. 

Verbreitet in stehenden und langsam fließenden Gewässern der Tropenländer mit 
Ausnahme Polynesiens und Mikronesiens, hier und da aufsteigend bis zu 4 500 oder 
4 760 m, meist in der Ebene und unter 4 000 m, bisweilen auch in etwas salzigen 
Wässern. 

Afrikanisches Wald- und Steppengebiet. 

a. Sudanische Parksteppenprovinz. — «. Senegambisch-westsudanische 
Unterprovinz: Senegal (Lelievre, Heudelot — Herb. Mus. Paris, Herb. Berlin, 
P. Leprieurii Blume, planta maxima ad var. d. transiens), um Bichard-Tol (Lelievre 

— Herb. Mus. Paris, Berlin); Gambia (Brown-Lester in Gambia Bound. Comm. 4 890, 
n. 33 — Herb. Berlin). — ß. Mittelsudanische Unterprovinz: Nupe am Niger 
(Barter in Baikie's Niger-Exped. n. 32 44 — Herb. Kew, Berlin); Adamaua: Lamörde, 
in sumpfiger Niederung beim Faro (Ledermann n. 3174 — Herb. Berlin); Mittl. Schari 
(9 — 4 0°n. B.), Koulfe (Chevalier n. 888); Tschad-See (Vogel n. 44 — Herb. Kew). — 
y. Unterprovinz des oberen Nillandes: Kordofan (Kotschy n. 4 96); Ob. Sennaar, 
FazokI, zw. Segedi und More (Kotschy, PI. aethiop. n. 464); Bachr el Abiad oberhalb 
der Mündung des Sobat (Schweinfurth n. 44 14), oberhalb Faschoda (Schwein furth 
n. 4 4 40 — Herb. Berlin), im Bachr el Abiad treibend (Schweinfurth n. 4 064 — Herb. 
Berlin). — Alles Var. y. obcordata. 

b. Nordostafrikanische Hochland- und Steppenprovinz. — Unterprovinz 
des Somallandes mit Dschubaland und Tanaland: Ebene Savato des Gallalandes, am 
Fluß Sagan (Riva n. 4 598 — Herb. Rom). 

C. Westafrikanische oder guineensische Waldprovinz. — «. Unterprov. 
Ober- und Mittel-Guinea: Liberia: Webbo am Cavally, in ruhigen Buchten bei den 
Fällen, 50 m ü. M. (Dinklage n. 2669 — Herb. Hamburg, Berlin). — Aschanti: Assin- 



Pistia. 261 

Yan-Kumassi (Cummins — Herb. Kew). — Togo: Mündung des Haho von der Lili- 
Mündung südwärts bis zum Togo-See, Bootsverkehr hindernd (v. Seefried — Herb. 
Berlin). — ß. Unterprovinz Süd-Nigerien und Kamerun. — Unterer Niger: 
Ibu (Abo) (Vogel n. 12 — Herb. Kew), Cross Biver (Holland n. 233). — Kamerun: 
Mungo (Buchholz — Herb. Berlin); zwischen Ndogotunda und Malimba im Sanäga 
(Preuss n. 1361 — Herb. Berlin); Bipindi, in Sümpfen des Lokundje, 80 — 90 m ü. M. 
(Zenker n. 1167 — Herb. Berlin). — y. Unterprovinz des Kongolandes: Am 
unteren Kongo (Hens — Herb. Brüssel); Angola: Icolo e Bengo, um Prata (Wel witsch 
n. 214), Pungo Andongo, am Biver Cuige bei Quibinda (Welwitsch n. 215); Ambriz, 
in Sümpfen um Quizamba (Welwitsch n. 216), Golungo Alto, bei Sänge, an den Ufern 
des Quiapoze (Welwitsch n. 217); an der Mündung des Cuango (Descamps — Herb. 
Brüssel). — Kongobecken: Stanley-Pool (Luja — Herb. Brüssel); Bolobo (Em. 
Laurent). — £. Lunda-Kassai-Katanga-Unterprovinz: am unteren Lualaba 
(Pogge n. 1442 — Herb. Berlin). 

d. Ostafrikanische und südafrikanische Steppenprovinz. — a. Unter- 
provinz der Sansibarküste nebst Inseln: Sansibar (Hildebrandt n. 1201). — 
ß. Unterprovinz der Mossambikküste: Quelimane (Stuhlmann — Herb. Ham- 
burg, Berlin); Mossambik (Peters — Herb. Berlin); Sambesi-Delta, am Luabo (Kirk — 
Herb. Kew). — y. Unterprovinz des Sofala-Gasa-Landes: Incanhini (Schlechter 
n. 12032); am Sabiafluß in den Libombobergen (Wilms n. 1573). — ö. Unter- 
provinz des südostafrikanischen und südafrikanischen Küstenlandes: Port 
Natal (Durban); am Umluas Biver (Krauss [P. natalensis Klotzsch, forma foliis breviter 
obovatis, subtruncatis]); Umgeni Biver (Drege). — r\. Unterprovinz des zentral- 
afrikanischen Zwischenseenlandes: Ukerewe im Viktoria Njansa, um 1150 m 
(Conrads n. 347 — Herb. Berlin. — Aus der Pflanze, mussete genannt, wird Salz 
gewonnen); Buhondo-See im Gebiet der Kiwu- Vulkane, bei 1760 m (Mildbraed n. 1822 
— Herb. Berlin). — -fr. Unterprovinz des Kilimandscharo und der benach- 
barten Berge: am Fuß der Ndara-Berge (Hildebrandt n. 2356 — Herb. Berlin); 
Engili-See im südöstl. Vorland des Kilimandscharo, um 1500 m (Uhlig n. 725 — 
Herb. Berlin); in periodischen Sümpfen am Njiri-See, mit geringem Salzgehalt (Schil- 
lings — Herb. Berlin), -r- v. Unterprovinz des Nyassalandes: Östliches Nyassa- 
land, an der Ostküste des Nyassa-Sees (Johnson n. 146A). Südliches Nyassaland. 
Blantyre (Descamps nach Dewevre). — j>. Unterprovinz des Kunene-Kubango- 
Landes nebst Ambo- und Okawango Land: Huilla (Antunes n. 130 — Herb. 
Berlin). — v. Unterpr.ovinz des südostafrikanischen Hochlandes von Oranje 
und Transvaal: Transvaal. 

Madagassisches Gebiet. — Madagaskar (Goudot — Herb. Mus. Paris); 
Insel Ste. Marie (Boivin n. 1700 — Herb. De Candolle). — Maskarenen: Insel 
Mauritius (Webb). 

Comoren: Anjouan (Hildebrandt n. 1744). 
Vorderindisches Gebiet. 

Provinz der Gangesebene: Bengalen (Hooker f. u. Thomson); Ost-Bengalen 
(Griffith n. 5616 — Herb. Calcutta); Sibpur (S. Kurz — Herb. Calcutta). 

Hindostanische Provinz mit dem östlichen Küstenland: Pondichery (Beg- 
nand), Coromandel (Mace). — Provinz Ceylon (Walker). 
Monsungebiet. 

Nordwestmalayische Provinz: Badurpur in Assam (Gage — Herb. Calcutta). 
Ober-Burma: Fort Stedman (Abdul Huk — Herb. Calcutta), Mandelay (Abdul Huk — 
Herb. Calcutta), Schan-Staaten (Abdul Huk — Herb. Calcutta); Toungboo bei Pegu 
(S. Kurz n. 258 — Herb. Calcutta). — Südwestmalayische Provinz. — Malakka: 
Pahang (Bidley n. 1309 — Herb. Calcutta); Singapore (S. Mayer n. 603). — Java: 
bei Batavia, Buitenzorg usw. (Zollinger n. 1877 [P. crispata Blume, specimina foliis 
margine superiore leviter crispatis]). — Sumatra: Palembang (v. Martens — Herb. 



262 A.. Engler. — Araceae-Pistioideae. 

Berlin). — Zentromalayische Provinz. — Nord-Celebes (Warburg — Herb. 
Berlin); Tomohon (It. celebic. Sarasinorum n. 618 — Herb. Berlin). 

Papuasische Provinz — Kaiser Wilhelmsland: Augusta Station (Hollrung 
n. 785— Herb. Berlin). 

' Hinterindisch-ostasiatiscbe Provinz. — Siam: Bangkok (Herb. Berlin). — 
Tonkin, in den Sümpfen um Son Tay (Balansa, PI. du Tonkin n. 2059); West- 
Tonkin, in den Sümpfen Ke so (Abbe Bon — Herb. Mus. Paris — »beo cäe = Pistia 
feminea var. beo-bah = P. scutella [Lour.]«). 

Provinz der Philippinen und Formosa. — Philippinen: Manila (Cuming 
n. 11 4 4 — Var. a. f. minor = P. Gumingii Klotzsch), Rio San Francisco (Loher — 
Herb, philipp. n. 2419); Tagalog »Quicapo« (Merrill n. 91 — Herb. Bur. of agricult.); 
Tayabas (N. Whitford n. 8 49 in Herb. Gouv. Labor.). — Formosa: in Reispflanzungen 
von Taiboku oder Taipeh (Faurie n. 561, Nagasawa); Pekaku (Makino). 
Gebiet des tropischen Amerika. 

Provinz des tropischen Zentral-Amerika und Südkalifornien. — Süd- 
Mexiko, bei Estero (Schiede n. 842 [zwischen ß. u. y.]); zwischen San Blas und Tepic 
(Sinclair); bei Mexiko (Schaffner n. 189, Berlandier n. 449 [zwischen ß. u. y.\ 
v. Chrismar — Herb. Berlin). — Auch im südlichen Texas am Golf von Mexiko 
(Lindheimer — P. texensis Klotzsch = Var. y. foliis margine superiore magis rotun- 
datis); Columbia in Texas (B. F. Bush — Herb. Berlin). — Guatemala: Santa Rosa, 
um 1 000 m (J. Donn. Smith, PI. guatemal. n. 4417). 

Westindische Provinz. — Süd-Florida: Withlaroochee River bei Istachatta (Cur- 
tiss, PI. of South. Un. St. n. 5960); St. Johns River, Hillsboro River, oberhalb Tampa (Cur- 
tiss, N. Am. PI. n. 2687). — Auch bei New-Orleans (Herb.. Berlin). — Kuba: bei Havanna 
(zugleich mit kleineren Pflanzen, Apiospermum obcordatum Klotzsch — Humboldt). — 
San Domingo (Poiteau). — Porto Rico: bei Guarica in der Lagune gegen La Plata, 
bei Cabo rego, Arecibo, bei Manati in den Sümpfen Abra de los muertos (Gundlach 
n. 1 171, Sintenis, PI. portoric. n. 831, 3807, 6798). — Kleine Antillen: Martinique 
(Hahn n. 350); Antigua (Wullschlaegel n. 555 — P. oecidentalis Blume). 

Subäquatoriale andine Provinz — Nicaragua (Levy n. 90 — Kais. Hofmus. 
Wien, Friedrichsthal n. 578 [Jugendstadium = Limnonesis Friedrichstfialiana 
Klotzsch]). — Panama (M. Wagner — Herb. München). — Colombia: La Paila 
im Tal Cauca (Holton); im Tal Cauca um Buga. 900 m (Lehmann n. 809), Santa 
Marta (Herb. H. Smith n. 2267). — Ecuador: Guayaquil (Gaudichaud); Peru (Dom- 
bey n. 189); bei Callao u. Luxin (Ruiz — Herb. Berlin [d])\ bei Lima (Gaudichaud, 
L es son). 

Provinz der Hylaea — Do Alto Amazonas, bei Ega, im Fluß selbst schwimmend 
(Poeppig [forma maxima = P. amaxonica Presl]); an der Mündung des Solimoes 
(Spruce n. 1406 [junge Pflanze]); Para (Spruce n. 143 [forma tenuifolia, foliis an- 
gustioribus linguiformibus, minus pilosis, der var. ö. sich nähernd]). — Brit. Guiana: 
am Demerara (Parker, R. Schomburgk n. 315). — Holland. Guiana (Weigelt 
n. 766 [Jugendstadium = Limnonesis commutata Klotzsch]). 

Südbrasilianische Provinz. — Brasilien: Corumbä in Matto Grosso (Malme in 
Exp. I mae Regnellian. n. 1768B); Provinz Rio de Janeiro (Casaretto n. 1 181 [als P. bra- 
siliensis], Riedel n. 837); bei S. Christoväo, Porto d'Estrella und anderwärts (Martius, 
Sello [kleine Pflanze = Apiospermum obcordatum Klotzsch], Luschnath); Provinz Bahia 
(Blanchet n. 931, 1054); bei Ilheos (Luschnath); Pernambuco (Gardner n. 1171 
[P. Oardneri Klotzsch]). — Paraguay: Assomption (Balansa, PI. Par. n. 574 — 
Var. /.); Lagune, südlich von Villa Occidental (Lorentz — Herb. Berlin). — Uruguay: 
Concepcion (G. Lorentz, Fl. urug. n. 181, Lorentz et Hieronymus n. 871, 871 biB ); 
Vejijos (Berro n. 3152 — Herb. Berlin). 
Andines Gebiet. 

Argentinische Provinz: Salta (P. G. Lorentz et Hieronymus, Fl. argent. 
n. 558). Am Fluß Lujan beim Bahnhof Tigre (C. Bettfreund n. 655). 



Additamentum. 263 

Additamentum. 

p. 30 in conspectu specierum generis Stylochiton insere: post Aa«l2: 

* Foliorum lamina basi cordata 2. S. maximus. 

** Foliorum lamina basi haud cordata . . . . 2a. S. gaxensis. 

p. 31 ad finem conspectus specierum adde: 
c. Florum masculorum perigonium 4-dentatum. Foliorum 

lamina anguste sagittato-hastata 21. S. Rogersii. 

p. 34 adde: 

2a. S. gazensis Rendle in Journ. Linn. Soc. XL. (1911) 220. — Folia cum in- 
florescentia coaetanea. Rhizoma 5 mm crassum. Foliorum petiolus cum vagina usque 
1 ,9 dm longus, lamina basi haud cordata, hastata, usque 1 I cm longa, lobo antico 
late oblongo 6 cm lato apiculato, lobis posticis ovato-triangularibus, vix 8 cm longis. 
Pedunculus 8 cm longus. Spathae tubus inferne inflatus superne cylindricus 5 cm 
longus, sub medio 1,75 cm diametiens, lamina oblongo-lanceolata, 1,6 cm lata. Spadicis 
tubum paullum superantis inflorescentia feminea 1 ,6 cm longa, mascula femineae arcte 
contigua 4 cm longa. Florum masculorum perigonium 1 mm longum margine un- 
dulatum, staminum 4 filamenta 2,5 mm longa, antherae subglobosae 1,5 mm longae. 
Florum femineorum perigonium cupuliforme 3 mm longum, ovarium ovoideo-angulatum 
in stilum crassum ex ore perigonii exsertum contractum. 

Nota. Ut autor indicat, haec planta a specie S. maximus Engl, foliorum lamina minore 
basi haud cordata et spatha majore differt. Opinione mea tales differentiae in Aroidearum spe- 
ciminibus ejusdem speciei pro aetate diversis occurrunt. 

Gasaland: Madanda-Wald, häufig auf Ameisenhügeln im Braehystegia-Gehöh 
um 130 m (Swynnerton n. 717. — Herb. Brit. Mus.). 

p. 39 adde: 

21. S. Rogersii N. E. Brown in Kew Bull. (1912) 283. — Folia cum inflores- 
centia coaetanea. Foliorum petiolus cum vagina ad medium pertinente circ. 7 — 10 cm 
longus v variegatus, lamina anguste sagittato-hastata, lobo antico lineari 1 — 1,5 dm 
longo, 1,1 — 1,8 cm lato, acuto, lobis posticis linearibus obtusis 2,5 — 4,5 cm longis, 
4 — 8 mm latis. Pedunculi 1 — 2. Spathae tubus 5,5 cm longus, 1,3 cm diametiens, 
lamina 2,5 cm longa. Spadicis 5,3 cm longi inflorescentia feminea monocycla, 7-flora; 
mascula densiflora. Florum masculorum perigonium compressum 4-dentatum, filamenta 
brevissime clavata, crassa. Florum femineorum perigonium totum adnatum, obliquum. 

Sofala- Gasaland: Villa Machado (Rogers n. 4500 — Herb. Kew). 

p. 44 sub 4. Taccarum Weddellianum Brongn. adde ad finem: 

Im Gebiet des Alto Paranä (Fiebrig, PI. paragu. n. 6249). 

p. 46 sub 1. Asterostigma Pavonii Schott adde post Peru: 

Departamento Huancavelica, Prov. Tayacaja, an der linken Talwand des Flusses 
Mantaro zwischen Huancamayo und San Gregorio, um 1600 — 1700 m, im Gebüsch, 
bestehend aus teils immergrünen, teils regengrünen Bäumen und Sträuchern 1 1° 55' S. B. 
(A. Weberbauer, Fl. von Peru n. 6567 — blühend im April — Herb. Berlin). 

p. 57 sub 6. Spathicarpa hastifolia Hook, adde post Paraguay: 

Im Gebiet des Alto Paranä (Fiebrig, PL paragu. n. 5464). 

p. 155 et 156: 9. A. intermedium Blume est delendum. Vide p. 139 sub n. 67. 

p. 172 sub Arisaema flavum ad finem adde: 

Südliches Sz-tschwan, an Abhängen in der Gegend von Kuapie bei Taliaoko 
um 2600 m (C. Schneider, Iter chinense 1914 — blühend im Mai — Herb. Berlin). 

p. 193 sub n. 67. A. intermedium Blume lege: 

Subtropischer und temperierter Himalaya: Chumba, Kelatop - Wald, um 
2300 m (J. H. Lace n. 1719 — Herb. Bot. Gart. Calcutta — blühend im Juni 1896); 
Bodyas (Gamble n. 26914 — Herb. Bot. Gart. Calcutta). Das Übrige bleibt. 



Register 

für A. Engler- Araceae-Aroideae et Pistioideae. 

Die angenommenen Gattungen sind fett gedruckt, die angenommenen Arten mit einem 

Stern (*) bezeichnet. 



Aglaonema commutatum Schott 
42. 
oblongifolium (Roxb.) Eunth 
96. 
Alleluchieae Benth. et Hook. f. 

220, 225, 227. 
Alleluchieae Schott 66. 
Alleluchieae- Ambrosiinae Schott 

225. 
Alleluchieae-Pinelliinae Schott 

220. 
Alocasia cucullata (Lour.) Schott 
94. 
decipiens Schott 95. 
fornicata (Roxb.) Schott 95. 
indica (Roxb.) Schott 94, 

96, 97, 98. 
macrorrhiza(L.)Schott96, 97. 
montana (Roxb.) Schott 96, 

98. 
odora (Roxb.) C. Koch 97. 
rapiformis (Roxb.) Schott 98. 
Ambrosiinae Schott (subtrib.) 

27, 29, 225. 
Ambrosinia L. 225, n. 104. (5, 
6, 8, 12, 16, 17, 20, 22, 
227, 250, 255, 256*. 
*Bassii L. 226 Fig. 56. (20, 

97, 225). 

var. S. angustifolia Guss. 

227. 
var. ß. maculata (Ucria) 

Pari. 227. 
var. y. reticulata (Guss.) 

Pari. 227. 
var. a. vulgaris Engl. 226. 
ciliata Roxb. 248. 
locularis Roxb. 237. 
maculata Ucria 227. 
nervosa Lam. 227. 
reticulata Guss. 227. 
retrospiralis Roxb. 246. 
spiralis Roxb. 237. 
Ambrosinia Roxb. 232. 
Ambrosiniinae Schott (subtrib.) 

22, 225. 
Amidena Raf. 149. 
Amorphophallus bulbifer (Roxb). 
Bl. 94, 97, 98, 99. 



campanulatus (Roxb.) Schott 

94, 98. 
decurrens (Blanco) Kunth 

95. 
Fontanesii Kunth 99. 
giganteus Hort. Dammann 

et Co. 425. 
granatensis Hort. 190. 
leonensis Lern. 93. 
lyratus (Roxb.) Kunth 96. 
Muelleri Blume 96. 
silvaticus (Roxb.) Kunth 97, 

98. 
variabilis Blume 94, 98. 
Anarmodium Schott 99. 

canariense Schott 102. 
Anchomanes difformis (Blume) 

Engl. -127. 
Andromycia A.Ricb. 41, n. 78. 
(8, 24, 40). 
♦cubensis A. Rieh. 44. 
Anthurium scandens 256. 

violaceum 254. 
Aphodrus melanostictus (Insekt) 

4 8. 
Apiospermum Klotzsch 250, 
258, 259. 
obeordatum Klotzsch 260, 
262. 
Araceae-Pistioideae (subfamilia) 

250. 
Arales fordo) 256. 
Areae Engl, (trib.) 28, 66. 
Arinae Schott emend. Engl, 
(subtrib.) 24, 24, 26, 27, 
28, 66. 
Arineae Benth. et Hook. f. 66. 
Arisaema Blume 64. 
Arisaema Martius 4 49, n. 4 02. 
(3, 5, 6, 7, 8, 9, 4 2, 4 3, 
45, 46, 47, 20, 24. 22, 
23, 444, 220). 
abbreviatum Schott 4 72, 

n. 35. 
acuminatum Small 204 , n.75. 
affine Schott 4 77, n. 45. 
♦album N. E. Brown 4 54, 
n. 6. (4 51, 153 Fig. 25). 
alienatum Schott 178, n. 45. 



*ambiguum Engl. 187, n. 61. 
(4 85, 4 89 Fig. 40). 
amplissimum Blume 206, 
n. 82. 
♦amurense Maxim. 203, n. 80. 
(23, 4 99). 
var. d. denticulatum Ma- 

kino 204. 
var. ß. robustum Engl. 

204. 
var. y. sazensoo Engl. 

204. (203, n. 80). 
var. «. typicum Engl. 203. 
var. y. violaceum Engl. 
204. 
angustatum Franch. et Sav. 
207, n. 82. 
*anomalum Hemsley 4 65, 
^26.(4 6,4 63,4 64^.30). 
♦asperatum N. E. Brown 24 3, 
n. 90. (24 4). 
atrorubens Blume 4 99, n. 75. 

im 

*auriculatum Buchet 4 68, 

n. 34. (7, 4 63). 
Bakeri Hort. 4 52, n. 4. 
Bakerianum Hort. Sander 

4 52, n. 4. 
*Balansae Engl. 4 63, n. 23, 

(162). 
*barbatum S. Buchet 4 62, 

n. 22. 
♦BockiiEngl. 4 64, n. 4 9. (156, 

159 Fig. 28). 
*Bonatianum Engl. 24 4, n. 93. 

(24 4). 
Bosch Blume 4 88, n. 63. 
*Bottae Schott 4 84, n. 54. 

(22, 4 72). 
brasilianum Blume 4 99, n.75. 
*brevipes Engl. 4 84, n. 55. 

(4 72). 
♦brevispathum Buchet 4 96, 

n. 70. (4 96). 
*caudatum Engl. 4 83, n. 53. 

(7, 4 72, 4 83 Fig. 39). 
♦clavatum Buchet 4 72, n. 36. 

(4 74). 
cochinchinense Blume 225. 



Arisaema 



265 



commutatum Schott 191, 
n. 65. 
♦concinnum Schott 1 77, n. 45. 
(171, 175 Fig. 36). 
var. affine (Schott) Engl. 

277, 178. 
var. alienatum (Schott) 
Engl. 175 Fig36; 178. 
♦consanguineum Schott 175, 
n. 42. (23, 171 Fig. 36). 
var.Davidianum Engl. 1 77. 
f. latisectum Engl. 176. 
*cordatum N. E. Brown 1 68, 
n. 32. (164). 
cornutum Schott 197, n. 72. 
♦costatum (Wall.) Martius 21 7, 
n. 98. (94, 215): 
Cumingii Schott 182, n. 51, 

183. 
curvatum Hance 186, n. 60. 
curvatum Hook. 191, n. 65. 
curvatum (Roxb.) Eunth 1 87, 

191, n. 65. 
curvatum Schott 183, n. 53. 
*cuspidatum (Roxb.) Engl. 
158, n. 12. (94, 155). 
cylindraceum Wall. 198, 

n. 73. 
Davidianura Engl. 1 77, n. 42. 
*decipiens Schott 195, n. 69. 
*Delavayi S. Buchet 21 1 , n. 87. 

(-211). 
♦dilatatum Buchet 21 6, n. 97. 
(215). 
dolosum Schott 1 56, n. 9, 
193, n. 67. 
*dracontium (L.) Schott 188, 
n. 63. (3, 13,14, 15 Fig. 2, 
23, 95, 186, 189 Fig. 40). 
*Du Bois-Reymondiae Engl. 

173, n. 37. (171). 
*echiriatum (Wall.) Schott 

181, n. 50. (95, 171). 
♦elephas S. Buchet 21 5, n. 95. 
(215). 
eminens Schott 195, n. 68. 
EngleriPampanini205,n. 81. 
♦enneaphyllum Höchst 179, 
n. 48.(22, 171,1 80, Fig.38). 
erubescens Dalz. et Gibs. 
179, n. 47. 
♦erubescens (Wall.) Schott 

174, n. 40. (95, 171, 175 
Fig. 36). 

var. consanguineum Engl. 
175, n. 42. 
♦exile Schott 198, n. 73. (196, 
197 Fig. 45). 
fallax Schott 1 69, n. 33. 
*Fargesii S. Buchet 1 65, n. 27. 
(163). 
filamentosum Wall. 1 76, 
n. 42. 
*filicaudatum N. E. Brown 

177, n. 43. (171). 
♦filiforme (Reinw.) Blume 1 69, 
n. 33. (7, 13, 19, 95, 164). 



var. ß. fallax (Schott) Engl. 

169. 
var. y, sumatranum Engl. 

169. 
var. a. typicum Engl. 1 69. 
filiforme Thwait. 192, n. 66. 
*fimbriatum Mast. 151, n. 1. 
(153 Fig. 23). 
var. Bakerianum (Hort. 
Sander) Engl. 152. 
♦flavum (Forsk.) Schott 172, 
n. 35. (22, 95, 171, 172 
Fig. 34, 263). 
♦Franchetianum Engl. 184, 
n. 56. (5, 7, 166 Fig. 31). 
*fraternum Schott 178, n. 46. 

(171, 180 Fig. 37). 
*galeatum N. E. Brown 217, 
n. 99. (7, 16, 215). 
Giraldii Baroni 176, n. 42. 
gracile Kunth 120, 220. 
♦Griffithii Schott 219, n. 101. 
(7, 9, 16, 215 Fig. 53, 
220). 
*Harmandii Engl. 164, n. 24. 
(7, 163, 164 Fig. 29). 
bastatum Blume 199, n. 75. 
helleborifolium Schott 191, 

n. 65. 
heptaphyllum Blume 220. 
heterophyllum Blume 187, 

188, n. 62. 
heterophyllum N. E. Brown 

186, n. 60; 187, n. 61. 
Hookeri Schott 219, n. 101. 
Hookerianum Schott 219, 

n. 104. 
Huegelii Schott 179, n. 47. 
♦hypoglaucum Craib. 1 75, 

n. 41. (171). 
♦Jacquemontii Blume 197, 
n. 72. (196, 197 Fig. 45). 
Jacquemontii Engl. 196, 

n. 71. 
japonicum Blume 206, n. 82. 
(13, 19, 23). 
var. latisecta Miq. 206. 
ß. sazensoo Blume 204. 
ß. serratum Engl. 207. 
*intermedium Blume 193, 
n. 67. (156, 263). 
var. propinquum (Schott) 
Engl. 21 6, n. 96. 
*Kerrii Craib 177, n.44. (171) 
*koreanum Engl. 186, n. 60 
(23, 185, 187). 
var. Taquetii Engl. 187. 
♦Eunstleri Hook. f. 1 57, n. 1 

(155, 159 Fig. 28). 

*Lackneri Engl. 167, n. 28 

(7, 163, 166 Fig 31). 

laminatum Benth. 152, n. 2 

♦laminatum Blume 1 57, n. 11 

(155). 

lus. Wichuranum Engl 
158. 
latisectum Blume 206, n. 82 



♦Leschenaultü Blume 1 79, 
n. 47. (16, 171). 
Leschenaultii Engl. 1 78, 
n. 46. 
♦lineare Buchet 186, n. 59. 

(185). 
♦lobatum Engl. 202, n. 78. 
(13, 199). 
var. y. eulobatum Engl. 

203. 
var. ß. latisectum Engl. 

202. 
var. a. Rosthornianum 
Engl. 202. (202, Fig. 46). 
Loureiri Blume 223. 
*macrospathum Benth. 190, 
n. 64. (23, 186, 190 
Fig. 41). 
macrourum Kunth 220, 223. 
♦Maireanum Engl. 161, n. 1 8. 
(156). 
Makoyanum Eunth 1 69, 
n. 33. 
*meleagri3 Buchet 1 67, n. 30. 
(163). 

var. sinuatum Buchet 168. 
*microspadix Engl. 154, n. 4. 

(151, 153 Fig. 25). 

*Mildbraedii Engl. 173, n. 38. 

(22, 171, 173 Fig. 35). 

mirabile Schott 195, n. 68. 

♦multisectum Engl. 1 86, n. 58. 

(185). 
*Murrayi (Graham) Hook. 

162, n. 21. (96, 156). 
♦neglectum Schott 192, n. 66. 

(186, 192 Fig. 43). 
♦nepenthoides (Wall.) Mart. 
208, n. 80. (7, 96, 209, 
Fig. 49). 
nepenthoides Wall. 208, 

n. 80. 
ochraceum Schott 208. 
♦onoticum Buchet 201, n. 77. 

(199). 
♦ornatum Miq. 155, n. 7. 

(151). 
♦pallidum Engl. 154, n. 5'. 
(151, 153 Fig. 25). 
papillosum Steud. 479, n.47. 
♦parvum N. E. Brown 212, 

n. 88. (211). 
♦penicillatum N. E. Brown 
152, n. 2. (151). . 
pentaphyllum (L.) Schott 97, 
220. 
♦petiolulatum Hook. f. 165, 
n. 25. (163). 
pictum N. E. Brown 202, 
n. 78. 
♦Pierreanum Engl. 1 59, n. 1 3. 
(156, 161). 
Plukenetii Blume 189, n. 63. 
polymorphum (Buckl.) 

Ghapm. 203, n. 79. 
polymorphum Meehan 200. 
n. 75. 



266 



Arisaema 



Arisarum 



♦polyphyllum (Blanco) Merrill 
482, n. 54. (474). 
var. angustifolium 4 82. 
praecox De Vriese 4 6, 244, 
n. 86. 
♦Prazeri Hook. f. 4 60, n. 4 5. 
(4 56, 4 58 Fig. 27, 4 64). 
var. ß. variegatum Engl. 
4 60. 

var. a. viride Engl. 4 60. 
♦propinquum Schott 24 6, 

n. 96. (215). 
♦pulchrum N. E. Brown 4 74, 
n. 39. (4 74). 
pumilum Blume 4 4 8, 220. 
*purpureo - galeatum Engl. 
4 85, n. 57. (4 84). 
pusillum Nash 200, n. 75. 
pythonium Blume 63, 220. 
♦quinatum (Nutt.) Schott 20 3, 

n. 79. (23, 97, 499). 
*rhombiforme Buchet 24 5, 

n. 94. 
*ringens (Thunb.) Schott 209, 
n. 86. (7, 4 3, 23, 98, 99, 
240, 244, 218). 
var. ß. praecox (de Vriese) 
Engl. 24 0. (24 Fig. 50, 
24 4). 
var. a. Sieboldii (de Vriese) 
Engl. 210. (24 4). 
Roxburghü Kunth 4 58, n. 4 2. 
*ruwenzoricum N. E. Brown 
4 83, n. 52. (22, 474). 
SarasinorumEngl.4 82,n. 51. 
*saxatile Buchet 161, n. 20. 

(156). 
*sazensoo (Buerg.) Makino 

204, n. 81. (23, 98, 199). 
var. d 1 . Henryanum Engl. 

205. 
var. a. integrifolium Ma- 
kino 204. 
var. y. magnidens N. E. 
Brown205.(205Fig.47). 
var. ß. serrato-dentatum 

Engl. 205. 

var. s errat um Makino 205. 

*Schimperianum Schott 184, 

n. 49. (22, 4 74, 480 

Fig. 38). 

*Scortechinii Hook. f. 4 67, 

n.29. (7, 4 63, 4 67 Fig. 32). 

♦serratum (Thunb.) Schott 

205, n. 82. (23, 499, 206, 
Fig. 48, 208). 

var. y. atropurpureum 

Engl. 207. 
var. a. Blumei Makino 

206. (95, 206 Fig. 48). 
var. ß. euserratum Engl. 

206. (98, 206 Fig. 48). 
var. japonicum Makino 

206. 
var. cf. Maxim owiczii Engl. 

207. [207. 
var. Thunbergii Makino 



sikokianum Franch. et Sav. 
204, n. 84. 
♦sootepense Craib 4 60, n. 4 6. 

(4 56). 
♦Souliei Buchet 498, n. 74. 

(4 96). 
*speciosum (Wall.) Mart. 
4 93, n. 68. (7, 9, 4 3, 98, 
494 Fig. 44, 24 8). 
var. ct. eminens (Schott) 

Engl. 4 95. 
var. ß. mirabile (Schott) 
Engl. 4 95. 
Sprengerianum Pampanini 
204, n. 81. 

var. dentatum Pampanini 
205. 
Steudelii Schott 1 92, n. 65. 
Stewardsonii Britton 200, 

n. 75. 
stictopodum Miq. 1 69, n. 33. 
Stracheyanum Schott 4 56, 
n. 9; 493, n. 67. 
♦Takedai Makino 207, n. 83. 

(499, 208). 
*talense Engl. 4 56, n. 8. 
(4 55, 4 59 Fig. 28). 
var. latisectum Engl. 4 56. 
Tatarinowii Schott 4 75, 

n. 42. 
ternatum (Thunb.) Schott 

220, 223. 
♦Thunbergii Blume 4 88, n. 62. 
(4 9, 95, 4 85). 
var. heterophyllum 
(Blume) Engl. 4 88. 
Thunbergii N. E. Brown, 

4 86, n. 58. 

tortuosum Blume 494, n. 65. 

tortuosum Steudel 4 92, n. 65. 

*tortuosum (Wall.) Schott 

4 90, n. 65. (99, 4 86, 4 87, 

4 94 Fig. 42). 

var. ß. curvatum (Roxb.) 

Engl. 94, 4 94. 
var. a. helleborifolium 

(Schott) Engl. 494. 
y. Steudelii (Schott) Engl. 
4 92. 
♦tosaense Makino 208, n.84. 

(4 99). 
*Treubii Engl. 4 52, n. 3. 
(4 54, 4 53 Fig. 94). 
tripartitum Engl. 222. 
*triphyllum (L.) Torr. 4 99, 
n. 75. (3, 4 2, 4 5 Fig. 2, 4 6, 
49, 23, 27, 94, 99, 200). 
var. 6. acuminatum Small) 

Engl. 204. 
lus. bispadiceum Engl. 

204. 
lus. bispathaceum Engl. 

204. 
var. y. pusillum (Nash) 

Fngl. 200. 
f. Stewardsonii (Britton) 
Engl. 200. 



lus. trispadiceum Engl. 

204. 
var. a. typicura Engl. 200. 
var. ß. viride Engl. 200. 
triphyllum Thunb. 24 0. 
*umbrinum Ridley 4 59, n. 4 4. 

(4 56, 4 58 Fig. 27). 
♦utile Hook. f. 24 8, n. 4 00. 
(24 5, 24 8 Fig. 52,24 9,220). 
var. Meeboldii Engl. 24 8. 
(24 3 Fig. 51). 
*verrucosumSchott24 4, n.92. 
(211). 
vituperatum Schott 174, 

n. 40; 476, n. 42. 
vulgare Targ. Tozz. 94. 
*Wallichianum Hook. f. 24 4, 

24 3, n. 94. 

♦Wattii Hook. f. 204, n. 76. 

(4 99). 

Wightii Bot. Mag. 4 92, n. 66. 

*Wightii Schott 4 96, n. 74. 

♦Wilsonii Engl.24 2,n.89.(24 4). 

var. Forrestii Engl. 212. 

*Wrayi Hemsley 4 70, n. 34. 

(4 6, 4 64, 4 70 Fig. 33). 
♦yunnanense Buchet 4 60, 
n. 4 7. (4 56). 
Arisaema Schott 224. 
Arisaematinae Engl, (subtrib.) 

22, 27, 28, 4 49. 
Arisareae Schott 66, 4 44, 4 49. 
Arisarinae Schott (subtrib.) 22, 

27, 28, 4 44. 
Arisaron Adans. 4 44. 
Arisarum Targ. Tozz. 4 44, 
n. 404. (3, 5, 6, 8, 42, 
4 5, 4 6, 4 7, 20, 22, 4 46 
Fig. 22). 
alterum latifolium Cup. 4 45, 

n. 4. 
amboinense Rumph. 4 4 9. 
arisarum Huth 4 45, n. 4. 
aspergillum Dunal 4 48, n. 2. 
australe Richard 4 45, n. 4. 
azoricum Schott 4 48, n. 4. 
Balansanum Schott 4 45, n. 4 . 
Clusii Schott 4 48, n. 4. 
crassifolium Schott 4 45, 1 47, 

n. 4. 
Forbesii Schott 1 45, n. 1 . 
homaidt Rauw. 1 42. 
humile Cup. 145, n. 4. 
Jacquini Schott 145, n. 4. 
latifolium colubrinum repens 

Barrel. 4 45, n. 4. 
LibaniSchott4 45, 4 47, 4 48, 

n. 4. 
minus Potamogeti f. crispis 

etc. Cupani 227. 
minus Potamogeti f. rugosis 
etc. Cupani 227. 
*proboscideum [L.) Savi4 48, 
n. 3. (3, 4 9, 22, 97, 4 44, 
4 46—4 47 Fig. 22). 
serpentinum, rotundiore 
folio Barrel. 4 45, n. 4. 



Aroideae 



Arum 



267 



Sibthorpii Schott 4 45, 4 47, 

n. 4. 
♦simorrhinum Durieu 4 48, 

n. 2. (22, 4 44, U6, 447 

Fig. 22). 
subalpinum Kotschy 4 45, 

n. 4. 
subexsertum Webb 4 48, n. 4 . 
tingitanum Schott 4 48, n. 1 . 
Veslingii Schott 4 48, n. 4. 
vulgare Hook. f. 4 48, n. 2. 
vulgare »Kunth< Willk. 4 48, 

n. 4. 
♦vulgare Targ. Tozz. 4 45, 

n. 4. (4 6, 4 9, 22, 27, 93, 

94, 96, 4 44, 4 46 Fig. 22, 

4 48). 

var. y. Clusii (Schott) 
Engl. 4 48. (4 45, 4 46, 
4 47 Fig. 22). 

var. <f. subexsertum 
(Webb) Engl. 4 48. 
(4 46, 4 47 Fig. 22). 

var. «. typicum Engl. 4 45. 
(4 46 Fig. 22). 

var. ß. Veslingii (Schott) 
Engl. 4 48. (4 46, 4 47 
Fig. 22). 
Aroideae (trib.) 3, 4, 5, 6, 7, 

8, 9, 44, 42, 47, 20, 24, 

26, 27, 250. 
Aron Adans 99. 
Aronswurz 27. 
Arum L. 67, n. 93. (3, 5, 6, 

8, 9, 42, 4 6, 17, 20, 24, 

24, 25, 27, 66, 99, 4 03, 

4 08, 4 22, 428, 4 32, 4 49, 

226, 227, 232). 
abyssinicum A. Rieh. 93. 
abyssinicum Schweinf. 4 26. 
acaule f. lanceolatis Gronov. 

444. 
aculeatum Steud. 93. 
albinervum Kotschy 76, n. 5. 
albispathum Hruby 86, n. 4 4 . 
albispathurn Steven 82, n. 4 4 . 
alliaceum Ruiz 93. 
alpinum Schott et Kotschy 

92, n. 4 2. 
alternans Vell. 93. 
alternum Vell. 93. 
amphibium Vell. 93. 
angulatum Griff. 93, 4 4 2. 
aphyllum Hook. 93. 
aquaticum Noronha 93. 
arborescens L. 93. 
arisarum L. 93, 4 45. 
arisarum Lour. 93. 
atrorubens Ait. 94, 4 99. 
atrorubens Spreng. 94, 223. 
auritum L. 94. 
auritum Vell. 94. 
australe Rieh. 94. 
balearicum Buchoz 69, n. 2. 
Besserianum Schott 78, 88. 
betifolium Mill. 94. 
bicolor Ait. 94. 



bubalinum Noronha 94. 
bulbiferum Roxb. 94. 
bulbiferum Salisb. 94, 223. 
bulbosum Pers. 94, 223. 
byzantinum Blume 86, n. 4 4. 
byzantinum »Clus.« Schott 

86, n. 4 4. 
byzantinum Schott 85, n. 4 4 . 

(86). 
caeruleo-punctatumZipp.94. 
calyptrale Salisb. 94. 
campanulatum Roxb. 94. 
canariense Webb. et Berth. 

85, n. 44. 
cannifolium L. 94. 
carratracense Haensel. 94, 

444. 
catavericum Noronha 94. 
ciliatum Hort. 94. 
cilicicum Kotschy 76, n. 5. 
clavatum Desf. 94, 4 25. 
colocasia L. 94. 
colocasioides Desf. 94. 
concinnatum Schott 85, n.4 4 . 

(86). 
♦conophalloides Kotschy 75, 

n. 5. (24, 68, 70 Fig. 4 4). 

ß. caudatum Engl. 76. 
(68). 

subvar. 2. purpureum 
Engl. 76. 

var. «. typicum Engl. 75. 

subvar. 4 . virescens (Stapf 
e. p.) Engl. 75. 
consobrinum Schott 78, n. 8 
cordatum (Vell.) Kunth 94 
cordifolium Bory 94. 
corsicum Loiseleur 69, n. 2 
costatum Wall. 94, 24 3, 24 7 
crassipes Boiss. 94, 4 34. 
crenatum Wight 94, 4 05 

107. 
♦creticum Boiss. et Heldr 

69, n.4. (24, 68, 70 Fig. 4 4 

86). 

var. lanceolatum Boiss. 
et Heldr. 86, n. 44. 
crinitum Ait. 94, 4 04. 
crudele Salisb. 94. 
cucullatum Lour. 94. 
curvatum Roxb. 94, 4 94. 
cuspidatum Blume 94, 4 4 2. 
cuspidatum Roxb. 94, 4 58. 
cylindricum Gasparrini 92, 

n. 4 2. 
cyprium Schott 73, n. 3. 
*cyrenaicum Hruby 84, n. 4 0. 

(24, 68, 74 Fig. 4 2). 
decurrens Blanco 95. 
detruncatum C. A.Meyer 75, 

n. 5; 84, n. 8. 

var. conophalloides 81, 
n. 8. 
♦Dioscoridis Sibth. et Smith 

72, n. 3. (48, 24, 27, 68, 

73, 77, 82). 

f. atropurpurea 74. 



f. confluens Hruby 73. 

var. &. cyprium (Schott) 
Engl. 73. 

f. guttata Hruby 73. 

var. e. Liepoldtii (Schott) 
Engl. 73. 

var. &. philistaeum (Kot- 
schy) Engl. 74. 

var. ß. punetatum Hruby 
72. 

var. e. Smithii Engl. 73. 

var. rj. speetabile (Schott) 
Engl. 73. (70 Fig. 4 4). 

var. y. syriacum (Blume) 
Engl. 72, 73. 

var. a. viridulum Hruby 
72. 
Dioscoridis >Sibth.et Smith« 

Hruby 80, n. 8. 
Dioscoridis Schott 73, n. 3. 
discolor Voigt 95. 
divaricatum L. 95, 4 4 5. 
divaricatum Moon 95, 4 4 9. 
divaricatum Thwait. 4 07. 
diversifolium Blume 95, 4 4 5. 
dracontium L. 95, 4 88. 
dracontium Lour. 95, 225. 
dracontium Thunb. 95, 4 88. 
dracontium Vell. 48, 95. 
draeunculus L. 95, 4 04. 
draeunculus Sieber 4 02. 
draeunculus Thunb. 67, 95, 

206. 
echinatum Wall. 95, 4 04. 
Eggeri Barbey 74, n. 3. 
Ehrenbergii Schott 79, n. 8. 
elongatum Hruby 75, n. 5. 
elongatum Marsch. Bieb. 

76, n. 5. 
elongatum Steven 79, n. 8. 
elongatum »Stev.« Born- 
müller 75, n. 5. 
elongatum Stev. emend. 

Hruby 84, n. 8. 
elongatum »Stev.« Hruby 

f. Engleri Hruby 80, n. 8. 
elongatum »Stev.« Hruby 

f. virescens Stapf 75, n. 5. 
Engleri Hausskn. 80, n. 8. 
erubescens Wall. 95, 474. 
esculentum L. 95. 
Facchinii Porta 86, n. 4 4. 
filiforme Reinw. 95, 4 69, 

n. 33. 
flagelliferum Griff. 95. 
flagelliforme Lodd. 4 4 2. 
flagelliforme Roxb. 95. 
flavum Forsk. 95, 4 72. 
fornicatum Roth 95, 223. 
fornicatum Roxb. 95. 
fornicatum Wight 95. 
gracile Roxb. 95, 4 20. 
gracile Unverricht 92, n. 4 2. 
gramineum Lam. 95, 4 34. 
gramineum (Soland. in) 

Russell 95, 4 44. 
grandifolium Jacq. 95. 



268 



Arum 



gratum Schott 77, n. 7, 79, 

n. 8. 
Griffithii Schott 75, n. 5; 

79, n. 8; 84, n. 9. 
guttatum Salisb. 95, 4 04. 
guttatum Wall. 95, 4 23, 4 24. 
hederaceum Jacq. 95. 
hederaceum Willd. 95. 
helleborifolium Jacq. 96. 
heterophyllum Aucher 96, 

129. 
humile Pluk. 14 8. 
*hygrophilum Boiss. 77, n. 7. 
(24, 68, 71 Fig. 12). 
var. albinervium (Kotschy) 

Engl. 78. (77). 
var. ponticum Hruby 81. 
f. rupicola Boiss. 79. 
*Jacquemontii Blume 84, 
n. 9. (25, 68, 74 Fig. 4 2, 
75, 79). 
immaculatum Schott 88, 

n. 12. 
incomptum Schott 75, n. 5; 

81, n. 8. 
incurvatum Lam. 96, 145. 
indicum Lour. 96. 
indicum Roxb. 96. 
integrifolium Link. 96. 
intermedium Schur 92, n. 1 2. 
intortum Soland. 96, 129. 
italicum Durand et Barratte 
81, n. 40. 
♦italicum Mill. 82, n. 11. (5, 
11, 18, 25, 27, 69, 74 
Fig. 4 2, 86, 93). 
var. &. amoenum Engl. 

86. 
(f. byzantinum Engl. 86. 
var. t]. byzantinum (Blume) 

Engl. 86. 
var. y. canariense (Webb 

et Berth.) Engl. 85. 
var.e.concinnatum(Schott) 
Engl. 85. (74, 72 Fig. 4 2, 
86j. 
var. x. Faccbinii (Porta) 
Engl. 86. (74, 72 Fig. 4 2). 
subvar. 3. Foucaudii 

Corbiere 83. 
subvar. 1. immaculatum 

DC. 82. 
var. S. intermedium Mutel 

85. 
var. i. lanceolatum (Boiss. 
etHeldr.) Engl. 86. (74, 
72 Fig. 4 2). 
. var. ß. maculatumHochede 

84. 
subvar. 3. marmoratum 

(Schott) Engl. 85. 
subvar. 1 . Nickelii (Schott) 
Engl. 85. (71,72 Fig. 12). 
subvar. 2. normale Briquet 

83. 
subvar. 5. obtusilobum 
Hott. 83. 



subvar. 4. punctatum 

Engl. 83. 
var. C- Sieberi Engl. 86. 

(69, 71, 72 Fie. 12). 
var. a. typicum Engl. 82. 

(71 Fig. 12). 
subvar. 2. Wettsteinii 
(Hruby) Engl. 85. (69, 
71, 72 Fig. 12). 
var. Yvesii Briquet 85. 
kasrunicum Stapf 76, n. 5. 
Korolkowii Regel 93. 
Kotschyi Boiss. etHohenack. 

75, n. 5; 79, n. 8. 
lacerum Jacq. 96. 
lanceolatum Vell. 96. 
Liepoldtii Schott 72, 73, n. 3. 
lingulatum L. 96. 
liniferum Arruda 96. 
lividum Salisb. 96. 
longicyrrhum Schott 77, 

n. 7. 
longispathum Reichb. 74, 

80, n. 8. 
lyratum Roxb. 96. 
macrorrhizum L. 96. 
macrourum Bunge 96, 223. 
maculatum All. 82, n. 1 1 . 
maculatum Güldenst. 79, 
n. 8. 

subvar. maculatum John 
89, n. 4 2. 
♦maculatum L. 87, n. 4 2. 
(4, 3 Fig. 4, 5, 42,43, 48, 
20, 24, 25, 27, 69, 78, 
86, 87 Fig 4 3, 88, 93). 
subvar. alpinum (Schott 
et Eotschy) Engl. 86, 
92. 
var, ß. angustatum Engl. 

92. 
var. y. attenuatum Engl. 

87 Fig. 4 3, 93. 
var. ß. Willd. 79. 
Besserianum (Schott) 
Aschers, et Graebn. 
92. 
var. caucasica Willd. 75. 
subvar. 4. cylindricum 
(Gasp.) Engl. 87 Fig. 4 3, 
92. 
subvar. 2. eumaculatum 
Engl. 88, 89, 90, 94, 
4 00 Fig. 4 4. 
subvar. 1 . gracile (Unverr.) 

Engl. 87 Fig. 13', 92. 
subvar. 1. immaculatum 

Mutel 88, 90. 
subvar. 3. Malyi (Schott) 

Engl 87 Fig. 13, 93. 
subvar. 4. pyrenaeum 

(Dufour) Engl. 94. 
subvar. 3. roseum Gremb- 

lich 91. 
subvar. 5. Tetrelii Cor- 
biere 91. 
var. a. vulgare (Lam.) 



Engl. 87 Fig. 13, 88; 
100 Fig. 14. 

f. vulgaris eumaculata 
Engl. 88. 
maculatum >L.c Nees 88, 

n. 12. 
maculatum >L.« Oed. 88. 

n. 4 2. 
maculatum Mason 85, n. 4 4 . 
Magdalenae Sprenger 77. 

n. 6. 
Malyi Schott 93, n. 4 2. 
margaritiferum Roxb. 96. 
marmoratum Schott 85, 

n. 44. 
maximum Noronha 96. 
melanopus Boiss. 75, n. 5. 
minutum Moon 234. 
minutum Willd. 96, 4 05, 

406, 408. 
modicense Sprenger 82, n. 14 . 
montanum Roxb. 96. 
mucronatum Lam. 96. 
mucronatum Spreng. 4 08. 
Muelleri Zipp. 96. 
Murrayi Grah. 96, 4 62. 
muscivorum L. f. 67, 96, 

404. 
nepenthoides Wall. 96. 
Neumayeri Vis. 74, n. 4. 
Nickelii Schott 85, 86, n. 4 4 . 
♦nigrum Schott 74, n. 4. (4 8, 

24, 68, 80). 

var. ß. Petteri (Schott) 
75. 

var. Schottii Engl. 70, 
Fig. 41. 

var. y. variolatum [Schott 1 
Engl. 75. 
nigrum Vell. 96. 
Nordmannii Schott 75, n. 5; 

79, n. 8. 
novum Kew Index 96. 
numidicum Schott 82, n. 11. 
nymphaeifolium Roxb. 96. 
oblongum Vell. 97. 
obtusilobum Hort. angl. 97. 
occultatum Herb. Hamilt. 97. 
odorum Roxb. 97. 
Orientale >Besser« Knapp 

88, n. 4 2. 
Orientale >Marsch. Bieb.< 

Velenovsky 79, n. 8. 
♦Orientale Marsch. Bieb. 78, 

n. 8.(12, 24, 68, 71 Fig. 12. 

90). 

var. ß. albescens Engl. 78. 

var. &. albispathum (Ste- 
ven) Engl. 78, 82. 

var. a. coloratum Engl. 
71 Fig. 12. 

subvar. 2. depauperatum 
Engl. 79. 

subsp. 5. detruncatum 
(C. A. Mey.) Engl. 81. 
(25). 

ß. elongatum Boiss. 79. 



Arum 



Biarum 



269 



subsp. 2. elongatum (Stev.) 

Engl. 79. (24, 25, 74 

Fig. -12, 80, 82, 93). 

subsp. 4. Engleri(Hausskn.) 

En-1.80. (25,74 Fig. 4 2). 

subsp. 4 . euorientale Engl. 

78. (24, 71 Fig. 12,79, 

92). 

var. y. gratum (Schott) 

Engl. 79. 
£. gratum Engl. 77. 
subsp. incomptum (Schott) 
Engl. 8 1.(25, 71 Fig. 12). 
subsp. 3. longispathum 

(Reichb.) Engl. 80. 
a. nigrurn Engl. 74. 
ß. Petteri Engl. 75. 
subvar. 1 . pleiocyclum 

Engl. 79. 
var. ß. Sintenisii Engl. 80. 
var. «. Stevenii Engl. 79. 
var. cc. typicum N. Zele- 
netzky 78. 
Orientale Vis. 74, n. 4. 
orixense R. Br. 97, 416. 
orixense Roxb. 97, 118. 
ovatum L. 97, 228. 
*palaestinum Boiss. 76, n. 6. 
(18, 68, 70 Fig. 41, 82). 
pedatum Willd. 63, 97, 125. 
pellucidum Fulchir 97. 
peltatum Lam. 97. 
pentaphyllum L. 97, 220. 
pentaphyllum Vell. 97. 
peregrinum L. 97. 
Petteri Schott 75, n. 4. 
philistaeum Kotschy 74, n. 3. 
*pictum L. f. 69, n. 2. (6, 
4 8, 24, 68, 70 Fig. 41, 
82). 

lus. bispathaceum 
Sprenger 72. 
pictum Petter 74, n. 4. 
pinnatifidum Jacq. 97. 
pinnatifldum Vell. 97. 
polymorphumBuckl. 97,203. 
polyphyllum etc. Hei man 97. 
polyphyllum »Hort, angl.« 

Link 97. 
ponticum Schott 85, n. 11. 
Potamogeti foliis Boccone 

2-26. 
proboscideum L. 97, 149. 
proboscideum L. ß. 97, 226. 
ptychiurum Zipp. 97, 112. 
pulchrum Salisb. 97. 
pumilum Kotschy 74, n. 3. 
pumilum Lam. 97, 118. 
punctatum Desf. 97. 
punctulatum Zipp. 97. 
purpureum Thunb. 97. 
pyrenaeum Dufour 91 , n. 1 2. 
pythonium Mart. 63, 97. 
quellekense Kotschy 76, n. 5. 
quinstum Nutt. 97, 203. 
ramosum »Hort. angl.< 
Link 97. 



r apiforme Roxb. 98. 
Rauwolffii Blume 98, 129. 
regnium Rodsch. 98. 
ringens Thunb. 98, 210. 
Roxburghii Thwait. 98, 119. 
Rumphii Gaudich. 98. 
rupicola Boiss. 75, n. 5; 79, 

n. 8. 

ß. conophalloidesEngl. 75. 
sagittatum Nor. 98. 
sagittifolium L. 98. 
sagittifolium Link 98. 
sagittifolium Rodsch. 98. 
sanctum Dammann 77, n. 6. 
sanctum Hort. 18. 
sazensoo Buerg. 98, 204. 
seguine Jacq. 98. 
seguinum L. 98. 
serratum Thunb. 98. 207. 
sessilillorum Roxb. 98, 125. 
simlense Hort 98, 125. 
speciosum Wall. 98, 193. 
spectabile Regel 73, n. 3. 
spectabile Schott 73, n. 3. 
spectabile Zipp. 98. 
spiculatum Blume 98, 131, 

4 32. 
spirale Graham 237. 
spirale Retz. 98, 237. 
spirale Salisb. 104. 
stercorarium Zipp. 98. 
strepsiceros Sieb. 98. 
subulatum Desf. 98, 223. 
sylvaticum Roxb. 98. 
sylvestre Rumph. 98. 
syriacum Blume 72, n. 3. 
syriacum Spreng. 99, 144. 
taccoides Herb. Harn. 99. 
tenuifolium L. 99, 4 34. 
tenuifolium Spruner 99, 1 36. 
ternatum Thunb. 99, -223. 
tortuosum Wall. 99, 190. 
transsilvanicum Czetz 92, 

n. 12. 
trapezuntinum Schott 85, 

n. 11. 
trifidum Desf. 99. 
trifoliatum Noronha 99. 
trilobatum Bot. Mag. 99. 
trilobatum L. 99, 118. 
trilobatum Roxb. 99, 119. 
trilobatum Thunb. 99, 415. 
tripartitum Jacq. 99. 
triphyllum Houtt. 99, 223. 
triphyllum L. 99, 199. 

var. zebrinum Bot. Mag. 
199. 
triphyllum Thunb. 99. 
variolatum Schott 75, n. 4. 

99. 
venosum Ait. 99, 125. 
venosum Balb. 99. 
venosum Bot. Reg. 124. 
ventricosum Hoffmgg. 99. 
vermitoxicum Vell. 99. 
virginicum L. 99. 
vittatum Salisb. 99. 



viviparum Roxb. 99. 
vulgare Lam. 87, n. 4 2, 88. 
*Wallichianum Hook. f. 24 3, 
n. 94. (24 3 Fig. 5t). 
Wettsteinii Hruby 85, n. 4 1. 

86. 
xanthorrhizon Jacq. 99. 
Zelebori Schott 86, 88, n. 4 2. 
Arum Mart. 64. 
Arum Thunb. 224. 
Arum Vell. 45. 

Asterostigma Fisch, et G. A. 

Mey. 44, n. 80. (4, 5, 8, 

9, 4 0, 41, 4 2, 13, 16, 21). 

colubrinum Schott 47, n. 2. 

concinnum Schott 46, 47, 

n. 2 
Langsdorffianum Fisch, et 

G. A. Mey. 46, n. 2. 
Langsdorffii C. Koch 46, 

n. 2. 
lineolatum Schott 47, n. 2. 
*lividum (Lodd.) Engl. 46, 
n. 2. (45). 
var. y. colubrinum (Schott) 

Engl. 4 7. 
var. S. lineolatum (Schott) 

Engl. 47. 
var. ß. Schottianum Engl. 

46. 

var. a. typicum Engl. 46. 

(47 Fig. 5). 

*Lorentzianurn Engl. 49, n. 6. 

luridum 0. Ktze. 46, n. 2. 

*Luschnathianum Schott 48, 

n. 4. (14, 15 Fig. 2, 45,95). 

*Pavonii Schott 46, n. 1. (45, 

263). 
*Riedelianum (Schott) O. Ktze. 

49, n. 5. (45). 
*Thweedieanum Schott 48, 
n. 3. (45). 
Vellozianum Schott 48, n. 4. 
vermitoxicum Griseb. 50. 
Asterostigma Koch 40. 
Asterostigmateae Schott emend. 
Engl, (trib.) 4, 4 4, 24, 27, 
28, 40. 
Asterostigmeae Schott 40. 
Asterostigmeae-Asterostigma- 

tinae Schott 40. 
Atherurus Blume 221. 

tripartitus Blume 222. 
ati-udayan 234. 
Attenuata (§j 23, 4 50, 155. 
Auriculata Engl. (§) 23, 150, 

163. 
Balmisa Lag. 14 4. 
Barbata (§) 23, 4 50, 4 62. 
bau ganda 424. 
beo cäe 262. 
Biarinae Engl. 66. 
Biarinae Schott 66. 
Biarum Schott 432, n. 4 00. 
(3, 5, 6, 7, 8, 42, 45, 46, 
4 7, 20, 26, 27, 67, 4 33, 
434, 4 43, 255). 



270 



Bitubulosae 



Cryptocoryne 



abbreviatum Schott 1 36, n. 1 . 
alexandrinum Boiss. 4 43, 

n. 11. 
Anguillarae Schott 134, n. 1. 
*angustatum (Hook, f.) N. E. 
Brown 442, n. 9. (134, 
138, 139 Fig. 21). 
arundanum Boiss. et Reut. 
134, n. 4. 
*Bovei Blume 140, n. 7. (14, 
15 Fig. 2, 26, 134, 138 
Fig. 21, 142). 
subsp. 1. Blumei Engl. 
138, 139 Fig. 21, 140. 
(142). 
subsp. 2. dispar (Schott) 
Engl. 138, 139 Fig. 21, 
140. (142). 
subsp.3.Haenseleri (Willk.) 
Engl. 138, 139 Fig. 21, 
441. (26, 94). 
ß. Karsaami Boiss. 140. 
var. ct. purpureum Engl. 

444. 
var. y. rupestre (Pomel) 

Battandier 4 44. 
var. ß. viride Battandier 
444. 
Bovei Bornm. 4 42. 
Bovei Munby 4 40, n. 7. 
♦Carduchorum (Schott) Engl. 
137,n.3.(133,138Fig.21). 
var. platyspathum 
(Bornm.) Engl. 4 37. 
constrictum C. Koch 4 36, 
n. 4. 
♦eximium (Schott et Kotschy) 
Engl. 4 39, n. 4. (4 33, 4 38 
Fig. 24, 4 40). 
♦Fraasianum (Schott) N. E. 
Brown 4 39, n. 6. (4 34, 
4 38 Fig. 24). 
gr amineu m Schott 4 34, n. 4. 
Haenseleri Willk. 4 44, n. 7. 
homaid Blume 4 42. 
Lehmannii Bunge 4 28, 4 43. 
numidicum Pari. 4 44, n. 7. 
Olivieri Aschers. 144, n. 7. 
♦Olivieri Blume 4 42, n. 44. 
(4 5,4 34,4 38,4 39 Fig. 21 . 
platyspathum Bornm. 137, 
n. 3. 
*Pyrami (Schott) Engl. 139, 
n. 5. (7, 14, 15 Fig. 2, 
4 33, 4 38 Fig. 24, 4 40). 
rhopalospadix C. Koch 4 36, 

n. 2. 
rupestre Pomel 4 44, n. 7. 
♦Russellianum Schott 4 41, 
n. 8. (95, 99, 134, 138, 
4 39 Fig. 24). 
Sewerzowii Regel 4 28, 4 43. 
♦Spruneri Boiss. 4 36, n. 2. 
(99, 4 33, 4 35 Fig. 20). 
Spruneri Schott 4 36, n. 4. 
♦Straussii Engl. 4 42, n. 4 0. 
(484, 4 38, 4 39 Fig. 24). 



94, 



tenuifolium Boiss. 136, n. 1. 
*tenuifolium (L.) Schott 1 34, 
n. 1. (4, 44, 45 Fig. 2, 
46, 26, 99, 433, 435 
Fig. 20, 137, 4 42). 
var. ß. abbreviatum 
(Schott) Engl. 1 36. 
(4 35 Fig. 20). 
subvar. constrictum (C. 

Koch) Engl. 4 36. 
var. latifolia Lange 134. 
var. a. typicum Engl. 95, 

.134. (4 35 Fig. 20). 

var. y. Zeleborii (Schott) 

Engl. 136. (135 Fig. 20). 

Zeleborii Schott 136, n. 1. 

Bitubulosae Engl. (§) 23 3, 238. 

Borborus equinus 18. 

Caladium Lodd. 20, 45. 

Caladium Vent. 227, 232. 

bicolor (Ait.) Vent. 46, 

95, 97, 99. 
digitatum Blanco 182. 
lividum Lodd. 46. 
luridum Kunth 46. 
ovatum Vent. 228. 

Calla 253. 

polyphylla Blanco 182. 
Callaceae 250. 
Calliphora vomitoria 18, 19. 
Callopsideae Engl, (trib.) 28, 58. 
Callopsis Engl. 58, n. 87. (5, 
6, 16, 20). 
♦VolkensiiEngl. 58. (59,Fig.8). 
Calyptrocoryne Schott 1 04, 1 05, 
107. 
Wightii Schott 108. 
Ceratopogon pictellum 48. 
Chironomus byssinus 4 8. 
Ciliatae Engl. <§) 233, 248. 
Clavata Engl. (§) 22, 23, 4 50, 

474. 
Colocasia 20. 

antiquorum Schott 94, 95, 

96, 97. 

indica (Lour.) Hassk. 96. 
rapiformis Kunth 98. 
Colocasieae 3, 6, 7. 
Golocasioideae 3, 6, 7, 9, 

26, 27. 
Creophitus maxillosus 4 9. 
Cretica Engl. (§) 68, 69. 
Cryptocoryne Fischer 
n. 406. (3, 4, 5, 6, 
42, 45, 46, 47, 20, 24, 
227, 255). 
♦affinis N. E. Brown 244, 
n. 4 8. (238). 
alata Griff. 248, n. 38. 
*auriculata Engl. 233, n. 4. 
♦Beckettii Thwaites 244, n. 27. 

(238). 
♦bullosa Beccari 234, n. 4. 

(233). 
♦caudata N. E. Brown 244, 

n. 26. (7, 238). 
♦ciliata (Roxb.) Fisch. 248, 



20, 



232, 
7, 8, 



n. 28. (2 Fig. 4, 8,4 6, 24, 

94). 
*cognata Schott 247, n. 36. 

(239). 
♦consobrina Schott 247, n. 35. 

(239). 
♦cordata Griff. 242, n. 24. 

(238, 243). 
*crispatula Engl. 247, n. 34. 

(7, 22, 239). 
*CruddasianaPrain245,n. 31. 

(22, 239). 
*Dalzellii Schott 248, n. 37. 

(239). 
drymorrhiza Zippelius 248, 

n. 38. 
♦egregia Schott 236, n. 8. 

(7, 233). 
elata Griff. 248, n. 38. 
*elliptica N. E. Brown 244, 

n. 19. (238). 
*ferruginea Engl. 236, n. 7. 

(7, 233). 
♦Gomezii Schott 234, n. 3. 

(233). 
♦Grabowskii Engl. 239, n. 13. 

(238). 
♦grandis Ridley 243, n. 22. 

(238). 
Griffithii Hook. f. 240, n. 4 4. 
♦Griffithii Schott 242, n. 20, 

Fig. 64. (5, 238). 
♦Huegelii Schott 236, n. 9. 

(7, 233). 
♦johorensis Engl. 244, n. 25. 

(238). 
Koenigii Schott 234. 
lancifolia Schott 234. 
*lingua Beccari 245, n. 28. 

(238). 
*longicauda Becc. 243, n. 24. 

(7, 238). 
*Meeboldü Engl. 234, n. 5. 

(233, 242 Fig. 64). 
♦Nevillii Trimen 245, n. 30. 

(239). 
ovata Schott 228. 
*pallidinervia Engl. 243, n.23. 

(238). 
*pontederiifolia Schott 244, 

n. 4 7. (238, 244). 
*purpurea Ridley 240, n. 14. 

(238). 
♦retrospiralis (Roxb.) Fisch. 

246, n. 33 Fig. 62. (7, 

22, 239, 247). 
Roxburghii Schott 237, n. 1 0. 
*spathulata Engl. 245, n. 29. 

(238). 
♦spiralis (Retz.) Fisch. 237, 

n. 11. (7, 8, 21, 98, 230 

Fig. 58, 233). 
spiralis Thwait. 239, n. 12. 
♦striolata Engl. 241, n. 16. 

(238). 
Thwaitesii Schott 236, n. 6. 

(7, 233). 



Cryptocoryne 



Kiambam kitsii 



271 



♦unilocularis (Roxb.) Wight 
237, n. 10. (7, 233, 246, 
n. 32). 
♦Usteriana Engl. 240, n. 15 

Fig. 60. (22, 238). 
♦Versteegii Engl. 234, n. 2. 

(233, 235 Fig. 59). 
♦Walkeri Schott 239, n. 12. 

(238). 
*Wightii Schott 246, n. 32. 
(239). 
Cryptocoryne Schott 227. 
Cryptocoryneae Blume 27, 227. 
Cryptocoryninae Schott (sub- 

trib.) 21, 27, 29, 227. 
Cyclogyne Engl, (sect.) 21, 30, 

35. 
Cyllenium Schott 8, 16, 132, 
133, 136. 
Carduchorum Schott 137. 
Spruneri Schott 136. 
Cyllenium (Schott) Engl, (subg.) 

15, 26, 133, 136. 
Decipientia Engl. (§). 24, 151, 

195. 
Dermestes vulpinus 19. 
dhaie 192. 

Dieffenbachia costata Klotzsch 
93. 
seguina (L.) Schott 94, 98. 
DieffenbachieaeBenth. etHook.f. 

40. 
Dioscoridea Engl. (§) 68, 72. 
djali-godschele 129. 
Dochala Schott 149. 
flava Schott 172. 
Draconcole minore Anguillara 

134. 
Dracontium 6, 9. 
Dracontium polyphyllum L. 97. 
Dracunculeae Schott 66. 
Dracunculinae Schott 66, 149. 
Dracunculus Adans. 99, n. 94. 

(3, 5, 6, 8, 12, 16, 17, 
20, 25, 27, 103, 225). 
*canariensis Kunth 102, n. 2. 
(19, 25, 101). 
creticus Schott 102, n. 1. 
crinitus Schott 103, 104. 
dracunculus Voss 101, n. 1. 
minor Blume 103, 104, 132. 
muscivorus Pari. 103, 104. 
polyphyllus Blume 101, n. 1. 
♦vulgaris Schott 101, n. 1. 
(9, 13, 18, 25, 27, 95, 99, 
100 Fig. 14, 132). 
var. ß. creticus (Schott) 

Engl. 102. 
var. d 1 . elongatus Engl. 

102. 
var. y. laevigatus Engl. 

102. 
var. «. vulgaris Engl. 101. 
Dracunculus Blume 103. 
Dracunculus Schott 66. 
Drosophila funebris 1 8. 
Eminium (Blume) Schott 128, 



n. 99. (3, 5, 6, 8, 13, 16, 
26, 27, 67, 143). 
*Alberti (Regel) Engl. 131, 

n. 3. (2«, 128). 
♦intortum (Soland.) 0. Ktze. 
129, n. 2. (5, 26, 96, 98, 
128). 

f. 1 . juvencula Engl. 1 29. 
var. ß. Kotschyi (Schott) 

Engl. 130. 
f. 2. Olivieri (Schott) Engl. 

129. 
var. a. typicum Engl. 129. 
(130 Fig. 19). 
Ledebourii Schott 129, n. 1. 
*Lehmannii (Bunge) 0. Ktze. 
128, n. 1. (16, 122, 128, 
143). 
Rauwolffii Blume 129, n. 2. 
*spiculatum (Blume) 0. Ktze. 
131, n. 4. (16, 94, 103, 
128, 130 Fig. 19, 131, 
132). 
var. «. albo-virens Engl. 

131. 
var. y . angustatum(Schott) 

Engl. 132. 
var. ß. tigrinum Engl. 98, 
132. 
Endera Regel 41. 

conophalloidea Regel 43. 
Euarineae ßenth. et Hook. f. 66. 
Euasterostigma Engl, (sect.) 45, 

46. 
Eubiarum Engl, (subgen.) 8, 15, 

16, 26, 133, 134. 
Eutheriophonum Engl, (sect.) 

26, 105. 
Eutyphonium Engl, (sect.) 109, 

114. 
Fimbriata Engl. (§) 9, 23, 1 50, 

151. 
Franchetiana Engl. (§) 24, 150, 

184. 
Gamochlamys Bull. 50. 
heterandra Bak. 51. 
Gearuin N. E. Brown 52, n. 84. 
(11, 21, 40). 
*brasiliense N. E. Brown 52. 
Gonatanthus spec. 122. 
Gorgonidlum Schott 52, n. 83. 
(8, 11, 12, 16, 21, 40). 
*mirabile Schott 52. (1 4 Fig.2). 
Gueinzia Sond. 29. 

natalensis Sond. 32. 
Gymnomesia (Schott) Engl. (§) 

68, 69. 
Gymnomesium Schott 67. 

pictum Schott 69. 
hein-dja 225. 

Helicodiceros Schott 103, 
n. 95. (3, 5, 6, 8, 9, 12, 
16, 17, 20, 25, 27, 66). 
crinitus Schott 104. 
♦muscivorus (L. f.) Engl. 103. 
(7, 13, 14, 15 Fig. 2,19, 
94, 96, 98, 100 Fig. 14). 



Helicophyllinae Schott 66. 
Helicophyllum Brid. 128. 
Helicophyllum Schott 8, 9, 12, 
17, 128. 

Alberti Regel 131. 

angustatum Schott 132. 

Aucheri Schott 129. 

crassifolium (Ledeb.) Engl. 
128. 

crassipes (Boiss.) Schott 1 6, 
131, 132. 

Dracunculus Schott 132. 

Kotschyi Schott 131. 

Lehmannii Regel 128. 

Loftusii Schott 132. 

luph Schott 132. 

Olivieri Schott 129. 

Rauwolfßi (Blume) Scholt 
129. 
var. Kotschyi (Schott) 

Engl. 130. 
var. ß. Olivieri (Blume) 
Engl. 130, 132. 

Russellianum Schott 130. 

spiculatum Schott 132. 
Hemicarpurus Nees 221. 

fornicatus Nees 223. 
Heterostalis Schott 1 08, 1 09, 255. 

diversifolia Schott 110. 

flagelliformis Schott 112. 

foliolosa Schott 111. 

Huegeliana Schott 111. 

pedata Schott 121. 
Heterostalis (Schott) Engl, (sect.) 

15, 109. 
hiroha-no-tennanshö 204. 
Homaid Adans. 133. 
Homaida 0. Ktze. 133. 
Homaida Raf. 144. 
Homalomena 256. 
Jack in the pulpit 200. 
jamma konjakf 206. 
ihangno 125. 
ihangsoo 191. 
Indian turnip 200. 
Ischarum Blume 8, 132, 133, 
137. 

angustatum Hook. f. 142. 

Bovei Schott 140. 

Carsaami Schott 140. 

crispulum Schott 140. 

dispar Schott 140. 

eximium Schott 139. 

Fraasianum Schott 139. 

Haenseleri Schott 1 41 . 

homaid Schott 142. 

Kotschyi Schott 140. 

nobile Schott 139. 

Olivieri Schott 140, 142. 

Pyrami Schott 139. 

Spruneri Schott 136. 
Ischarum (Blume)Engl. (subgen.). 

15, 16, 26, 133, 137. 
kaku-sui 38. 
Karinpola Rheede 228. 
Katu-schena Rheede 120. 
Kiambam kitsii Rumph. 259. 



272 



Kodda-Pail 



Rhopalostigma 



Kodda-Pail Adans. 258. 
Koddapail Rheede 259. 
kumpai 243. 

Lagenandra Dalzell 227, n. 1 05. 

' (4, 5, 6, 7, 8, 12, 4 5, 16, 

17, 20, 21, 253, 255, 257). 

*insignis Trimen 231, n. 4. 

(228). 
*Koenigii (Schott) Thwait. 
231, n. 5. (8, 228, 229 
Fig. 57). 
♦lancifolia (Schott) Thwaites 
231, n. 3. (7, 16, 228, 
245). 
♦ovata (L.) Thwait. 228, n. 1, 
2 Fig. 1. (4, 5, 7,20,21, 
27, 97, 229 Fig. 57, 230 
Fig. 58, 253). 
♦Thwaitesii Engl. 230, n. 2. 
(22S). 
toxicaria Dalzell 228, n. 1. 
(27). 
La-iat-el Baker 130. 
Lasioideae 3, 5, 9, 26. 
Leptopetion Schott 8, 132, 255. 

alexandrinum Schott 143. 
Limnonesis Klotzsch 250, 258, 
259. 
commutata Klotzsch 260, 

262. 
Friedrichsthaliana Klotzsch 
260, 262. 
Limosina pygmaea 18. 
Liukiu-hange 115. 
Lucilia 18, 19. 
Lunata Engl. (§) 16, 24, 151, 

214, 215. 
Lunulata (§) 16. 
Lysichiton 12. 
Lysistigma Schott 41. 

peregrinum Schott 43. 
mamushi-gusa-hebi-no- 

daihachi 207. 
Mangonia Schott 40, n. 77. 
(4, 8, 9, 21, 40). 
♦Tweediana Schott 41. 
mboko 38. 
Megotigea Raf. 103. 
crinita Raf. 104. 
Melioblastis C. Muell. 232. 
Montrichardia arborescens (L.) 
Schott 93. 
linifera (Arruda) Schott 96. 
Murasaki-musashiabumi 

211. 
Muricauda Small 149. 

dracontium (L.) Small 189. 
Musashiabumi 210. 
mussete 261. 
Myrioblastus Wall. 232. 
nansoo 206. 
Nelenschena major Rheede 112, 

115. 
Nelenschena minor Rheede 106. 
Nepenthoidea Engl. (§) 24, 151, 

208. 
Nigra Engl. (§) 68, 74. 



O-mamu-shigusa 208. 
osomi ten nan sio Kaempf. 

206. 
pan-hia 225. 
panuala 118. 
Pedatisecta (sect.) 5, 23. 
Peltandra virginica (L.) Kunth 

99. 
phanar 129. 

Philodendron 4, 94, 253, 254, 
256. 
amphibium (Vell.) Kunth 93. 
bipinnatifidum Schott 97. 
cordatum (Vell.) Kunth 94. 
crassinervium Lindl. 93, 96. 
erubescens C. Koch 254. 
grandifolium (Jacq.) Schott 

95. 
Hoffmannii Schott 95. 
lacerum (Jacq.) Schott 96. 
lingulatum (G.) C. Koch 96. 
luridum Kunth 46. 
oblongum (Vell.) Kunth 97. 
oxycardium Schott 95. 
pinnatifidum (Jacq.) Kunth 

97. 
Schottii C. Koch 96. 
tripartitum (Jacq.) Schott 99. 
Philodendroideae 6. 
Finellia Tenore 220, n. 103. 
(3, 4, 6, 8, 12, 15, 16, 17, 
20, 22, 144, 227). 
angustata Schott 224, n. 5. 
*Browniana Dünn 221, n. 2. 
cochinchinensis (Blume) W. 
F. Wight 225, n. 6. 
♦cordata N. E. Brown 222, 

n. 3. (221). 
♦integrifolia N. E. Brown 221 , 

n. 1. (222 Fig. 54). 
♦pedatisecta Schott 224, n. 6. 

(22, 95, 221). 
*ternata(Thunb.) Breitenbach 
222, n. 5. (223 Fig. 55). 
(12, 19, 22, 94, 95, 96, 
98, 99, 122, 220, 221). 
var. ß. angustata (Schott) 

Engl. 224. 
var. cT. Giraldiana Engl. 

224. 
var. y. subpandurataEngl. 

224. 
var. a. vulgaris Engl. 224. 
♦tripartita (Blume) Schott 
222, n. 4. (22, 220, 221). 
var. atropurpurea Makino 
222. 
tuberifera Tenore 223, n. 5. 
var. pedatisecta (Schott) 
Engl. 225. 
Wawrae Engl. 225, n. 6. 
Pinelliinae Schott (subtrib.) 22, 

29, 220. 
Pistia Klotzsch 258, 259. 
Pistia L. 258, n. 107. (4, 253, 
255, 256, 257). 
aegyptiaca Schieiden 260. 



aethiopica Fenzl 260. 
africana Presl 260. 
amazonica Presl 260, 262. 
brasiliensis Klotzsch 260,262. 
commutata Schieiden 260. 
corrugata Lesqu. 256. 
crispata Blume 259, 261. 
Cumingii Klotzsch 259, 262. 
Gardneri Klotzsch 260, 262. 
Horkeliana Miq. 260. 
Leprieurii- Blume 259, 260. 
linguaeformis Blume 260. 
linguaeformis ß. Leprieurii 

Schieiden 260. 
loriformis Hos. et v. d. Mark 

256. 
Mazelii Sap. et Marion 256. 
minor Blume 259. 
natalensis Klotzsch 261. 
obcordata Schieiden 260. 
occidentalis Blume 260, 262. 
Schleideniana Klotzsch 260. 
scutella Lour. 262. 
spathulata Michx. 259. 
spathulata Schieiden 260. 
stratiotes H..B. K. 260. 
*stratiotes L. 259. (251 , Fig.63 ; 
252 Fig. 64, 260). 
var. «. cuneataEngl. 259. 
var. y. foliis margine 
superiore magis rotun- 
datis 262. 
var. d. linguiformis Engl. 

260. 
var. a. minor 262. 
var. y. obcordata Engl. 

259, 260. 
var. ß. spathulata Engl. 
259. 
texensis Klotzsch 258, 260, 

262. 
Turpini Blume 258, 260. 
Weigeltiana Presl 260. 
Pistiaceae H. B. K. 250. 
Pistieae Reichb. 66, 250. 
Pistillata Engl. (§) 23, 24, 151, 

199. 
Pistioideae 12, 257, 258. 
Plesmonium margaritiferum 

(Roxb.) Schott 96. 
polonala 119. 
Portland Arrow root 27. 
Pothos 254. 

ventricosa Hort. 99. 
Protareae Engl, (trib.) 28, 57. 
Protamin Engl. 57, n. 86. (5, 
8, 10). 
♦Sechellarum Engl. 57. (14 
Fig. 2). 
Psychoda nervosa 18. 

phalamoides 18. 
Pun-ha 176. 
Pythonium 181, 219, 220. 
Radiatisecta (sect.) 5, 23. 
Remusatia vivipara (Lodd. 

Schott 99. 
Rhopalostigma Schott 45, 49. 



Ringentia 



Taccarum 



273 



Riedelianum Schott 49. 
Ringentia Engl. (§) 24, 151, 209. 
sacha-col 55. 
sapaloo 194. 
Saprinus 19. 
Sarcophaga carnaria 18. 
Sauromatinae 66. 
Sauromatum Schott 1 22, n. 98. 
(4, 5, 6, 7, 8, 12, 13,15, 
16, 17, 20, 21, 26, 27, 67, 
127, 195). 
abyssinicum Schott 126, 

n. 2. 
angolense N. E. Brown 126, 
n. 2. 
*brevipes (Hook, f.) N.E.Brown 
127, n. 3. (26, 122, 123, 
-124 Fig. 18). 
ferox Linden 1 27. 
guttatum Bot. Mag. 125, 
n. 1. 
♦guttatum (Wall.) Schott 
123, n. 1. (2 Fig. 4, 9, 
14, 15 Fig. 2, 19, 26, 95). 
var. y. pedatum (Willd.) 

Engl. 125. (94, 97). 
var. rj. pulchrum (Miq.) 

Engl. 125. 
var. f. punctatum (C. Koch) 

Engl. 125. 
var.e. sessiliflorum (Roxb.) 

Engl. 125. (98). 
var. ß. simlense (Schott) 

Engl. 125. 

var. er. typicum Engl. 124. 

var. &. venosum (Ait.) 

Engl. 4 25. (13, 98, 99 

124 Fig. 18). 

♦Horsfieldii Miq. 127, n. 4. 

(122, 123). 
*nubicum Schott 126, n. 2. 
(26, 27, 93, 423). 
var. ß. angolense (N. E. 
Brown) Engl. 4 26. 
pedatum Schott 4 25, n. 4. 
pulchrum Miq. 125, n. 4. 
punctatum C. Koch 125, 

n. 1. 
sessiliflorum Kunth 4 25, n. 4 . 
simlense Schott 125, n. 4. 
venosum Schott 125, n. 1. 
Scaphispatha >Brongn.< 
Schott 60, n. 88. (12, 
21, 59). 
*gracilis Brongn. 60. 
Scatophaga 19. 
so fed surang 124. 
Somonyia 19. 

Spathanthenm SchottSO, n. 82. 
(5, 6, 8, 11, 21, 40). 
*heterandrum (Bak.) N. E. 

Brown 51, n. 1. 
*Orbignyanum Schott 51, 
n. 2. (55 Fig. 6). 
Spathicarpa Hook. 53, n. 85. 
(3, 4, 5, 6, 8, 11, 12, 13, 
16, 17, 20, 21, 40). 



♦Burchelliana Engl. 54, n. 2. 

(53). 
♦cornuta Schott 56, n. 5. 
(54, 56 Fig. 7). 
Gardneri Schott 55, n. 4. 
♦hastifolia Hook. 57, n. 6. 

(54, 263). 
♦lanceolata Engl. 54, n. 1. 
(53). 
longicuspis Schott 56, n. 4. 
platyspatha Schott 55, n. 4. 
♦sagittifolia Schott 54, n. 4. 
(12). 
var. ß. Gardneri (Schott) 

Engl. 55. 
var. &. longicuspis (Schott) 

Engl. 56. 
var. y. platyspatha(Schott) 

Engl. 55. (56 Fig. 7). 
var. a. typica Engl. 54. 
(55 Fig. 6). 
♦Tweedieana Schott 54, n. 3. 
(53). 
Spathicarpeae Benth. et Hook. f. 

40. 
Spathicarpeae Schott 40. 
Spathiphyllum cannifolium 
Schott 12. 
commutatum Schott 12. 
Speciosa Engl. (§) 24, 151, 193. 
SpirogyneEngl.jsect.) 21,30,31. 
Stauromatum Endl. 4 22. 
Staurostigma Scheidw. 5, 6, 
47, 20, 45. 
concinnum (Schott) C. Koch 
46. 
var. colubrinum (Schott) 

Engl. 47. 
var. ß. Langsdorffii (C. 

Koch) Engl. 46. 
var. lineolatum (Schott) 

Engl. 48. 
var. «. Schottianum Engl. 
46. 
Luschnathianum (Schott) 

C. Koch 48. 
odorum Scheidw. 46. 
Pavonii C. Koch 46. 
Riedelianum (Schott) Engl. 

4 8. 
Tweedieanum C. Koch 48. 
Vellozianum C. Koch 48. 
vermitoxicum Engl. 50. 
Staurostigmateae Engl. 40. 
Staurostigmoideae Engl. 40. 
Stenurus Salisb. 4 34. 
Stylochaeton Leprieur 29. 
Stylochaeton hypogaeum Le- 
prieur 38, n. 18. 
Stylocliiton Lepr. 29, n. 76. 
(5, 6, 9, 14, 46, 47, 20, 
24, 26). 
♦angolensis Engl. 34, n. 9. 
(30, 33 Fig. 3). 
baguirmensisChev. 38, n. 4 6. 
♦Barteri N. E. Brown 38, n. 4 6. 
(34, 37). 



A. Engler, Das Pflanzenreich. IV. (Embryophyta siphonogama). 23 F. 



var. baguirmensis (Chev.) 
Engl. 38. 
♦borumensis N. E. Brown 34, 

n. 8. (30). 
*Chevalieri Engl. 37, n. 4 4 

(30, 38). 
♦cordifolius Engl. 33, n. 6. 

(30). 
*Dalzielii N. E. Brown 37, 

n. 4 5. (30). 
gabonicus N. E. Brown 36, 

n. 12. 
*gazensis Rendle 263, n. 2 a. 
♦grandis N. E. Brown 39, 

n. 20. (31). 
*Hennigii Engl. 32, n. 4. (30 

33 Fig. 3). 
*hostifolius Engl. 35, n. 10. 

(30, 33 Fig. 3). 
♦hypogaeus Leprieur 38, 

n. 18.' (20, 31). 
hypogaeus »Lepr.« Engl. 

39, n. 4 9. 
*kerensis N. E. Brown 39, 

n. 4 9. (20, 34). 
♦lancifolius Kotschy et Peyr. 

35, n. 4 4. (4, 30, 33 

Fig. 3). 
*lobatus N. E. Brown 34, 

n. 7. (30). 
♦maximus Engl. 31, n. 2. 

(30, 263). 
natalense Rendle 35, n. 9. 
natalensis Engl. 35, n. 9. 
*natalensis Schott 32, n. 5. 

(4, 30, 34). 
♦puberulus N. E. Brown 31, 

n. 4. (30). 
♦Rogersii N. E. Brown 263, 

n. 24. 
♦salamicus N. E. Brown 32, 

n. 3. (30). 
*similis N. E. Brown 38, n. 1 7. 

(31). 
*Warneckei Engl. 36, n. 1 3. 

(30, 33 Fig. 3). 
*Zenkeri Engl. 36, n. 12. 

(20, 30). 
Stylochitoneae Schott (trib.) l, 

27, 28, 29. 
Synandriospadix Engl. 49, 

n. 81. (6, 8, 9, 14, 43, 

4 6, 21, 40). 
♦vermitoxicus (Griseb.) Engl. 

50. (4 0, 4 4, 4 5 Fig. 2). 
Syngonium auritum (L.) Schott 

94. 
Vellozianum Schott 94. 
Taccarnm Brongn. 44, n. 79. 

(4, 5, 6, 8, 42, 43, 16, 

21, 40). 
cylindricum Arcangeli 43, 

n. 2. 
Hasslerianum Chodat 43, 

n. 4. 
*peregrinum (Schott) Engl. 

43, n. 2. (42). 

18 



274 



Tapinocarpus 



Zomicarpella 



*Ulei Engl, et Krause 43, 

n. 3. (24, 42). 
♦Warmingii Engl. 42, n. 4. 

(44). 
*Weddellianuin Brongn. 43, 
n. 4. (42, 44 Fig. 4, 263). 
Tapinocarpus Dalzell 4 04, 4 07, 
255. 
Dalzellii Schott 4 08. 
indicus Dalzell 407. 
Telmatophaceae 250. 
tennanshö 206. 
Tenuifila Engl. (§) 68, 75. 
Tenuipistillata Engl. (§) 24, 4 54, 

4 95. 
Theriophonum Blume 4 04, 
n. 96. (3, 6, 8, 12, 4 6, 
26, 27, 66, 4 05). 
crenatum Blume 4 06, n. 4. 
crenatum Schott 4 06, n. 4. 
crenatum Trimen 107, n. 3. 
var. rostratum Engl, 4 07, 
n. 2. 
Dalzellii Schott 107, n. 4. 
♦indicum (Dalzell) Engl. 4 07, 

n. 4, (4 05). 
♦infaustum N. E. Brown 4 08, 
n. 5. (4 05, 4 06 Fig. 4 5). 
Kleinii Schott 4 06, n. 4. 
♦minutum (Willd.) Engl. 4 05, 
n. 4. (4 4, 4 5 Fig. 2, 94, 
96, 4 05, 4 06 Fig. 4 5). 
var. a. Heynei Engl. 4 05. 

(4 22). 
var. ß. Kleinii Engl. 4 06. 
(122). 
Wightii Blume 93. 
Wightii Engl. 108, n. 5. 
*Wightii Schott 4 07, n. 2. 

(45, 4 05). 
♦zeylanicum N. E.Brown 407, 
n. 3. (4 05). 
Theriophonum Schott 4 07. 
Tortuosa Engl. (§) 23, 24, 4 50, 

4 85. 
Trisecta (sect.) 5, 23. 
Typhonium Ledeb. 4 28. 
Typhonium Schott 4 08, n. 97. 
(5, 6, 8, 9, 4 2, 4 3, 4 6, 
47, 20, 26, 27, 66, 4 05, 
407, 127). 
♦alismifolium F. Muell. 4 21, 

n. 24. (26, 4 4 4). 
♦angustilobum F. Muell. 4 24, 
n. 22. (26, 4 4 4). 
brevipes Hook. f. 4 22, 4 27. 
♦Brownii Schott 4 4 6, n. 44. 
(26, 97,4 4 4, 4 17 Fig. 4 7). 
♦bulbiferum Dalzell 4 4 6, n. 4 0. 
(4 06 Fig. 4 5, 4 4 4). 
crassifolium Ledeb. 4 22, 4 28. 



crenatum Schott 4 05, 4 22. 
cuspidatum (Blume) Decaisne 

442, n. 7, 445. 
discolor Hassk. 4 22. 
*divaricatum (L.) Decaisne 
445, n. 9. (42, 45, 46, 47, 
26, 95, 99, 14 4). 
var. Motleyanum (Schott) 
Engl. 4 4 6. 
divaricatum y. et 6. Engl. 
4 49, n. 44. 
♦diversifolium Wall. 4 40, 
n. 4. (4 09). 
var. a. Huegelianum 

(Schott) Engl. 4 44. 
var. ß. microspadix Engl. 
444. 
*fallax N. E. Brown 4 24, 
n. 23. (444, 447 Fig. 47, 
4 22). 
♦filiforme -Ridley 4 24, n. 20. 

(4 4 4). 
♦ilagelliforme (Lodd.) Blume 
412, n. 7. (46, 47, 26, 
93, 94, 95, 97, 409, 443 
Fig. 4 6). 
var. ß. angustissimum 

Ridley 4 4 3. 
var. a. typicum Engl. 4 4 2. 
♦foliolosum (Schott) Engl 

444, n. 6. (409). 
*fultum Ridley 4 4 4, n. 8. 
*giganteum Engl. 4 09, n. 4. 
(26, 4 06 Fig. 4 5). 
var. Giraldii Baroni 4 4 0. 
♦Giraldii (Baroni) Engl. 4 4 0, 
n.2. (26,4 06 Fig.4 5, 4 09). 
*gracile (Roxb.) Schott 4 20, 
n. 4 6. (26, 95, 4 4 4, 220). 
hasliferum Miq. 4 4 2, n. 7. 
Huegelianum Schott 4 4 4, 

n. 4. 
javanicum Miq. 4 4 9, n. 4 4. 
♦inopinatum Prain 4 4 6, n. 4 2. 
(414). 

var. trisectum Engl. 4 4 7. 
♦liliifolium F. Muell. 4 24, 

n. 4 9. (4 4 4). 
♦Listeri Prain 4 20, n. 4 7. 
(144). 
minutum Blume 4 06, 4 22. 
minutum Schott 4 07. 
Motleyanum Schott 4 4 6, n. 9. 
orixense Schott 4 4 8, n. 4 3. 
*pedatisectum Gage 4 20, n. 4 8. 
(4 44, 447 Fig. 47). 
pedatum Engl. 4 24, n. 23' 
♦pedatum Schott 4 44, n. 5. 

(4 09, 4 22, 4 27). 
♦Pottingeri Prain 4 4 9, n. 4 5. 
(4 4 4). 



Reinwardtianum De Vriese 
4 4 2, n. 7. 
*Roxburghii Schott 4 4 9, n. 4 4. 
(26, 95, 98, 99, 444, 415, 
447 Fig. 47, 448). 
Schottii Prain 4 4 8, n. 4 3. 
siamense Engl. 418, n. 4 3. 
♦Stoliczkae Engl. 4 4 0, n. 3. 

(4 09). 
*trilobatum (L.) Schott 4 4 7, 
n. 4 3. (26, 27, 97, 99, 
4 4 4, 220). 
var. er. genuinum Engl. 

4 18. 
var. Schottii (Prain) Engl. 
4 4 8. 
triste Griff. 4 4 8, n. 4 3. 
tuberculigerum Schott 4 22, 
223. 
TJlearnm Engl. 64, n. 92. (6, 

8, 4 2, 4 6, 20, 24, 60). 
*sagittatum Engl. 66. (65 
Fig. 40). 
Unitubulosae (§) 233. 
Urashima-Sö 488. 
Urospatha sagittifolia (Rodsch.) 

Schott 98. 
vetala 230. 
Wallichiana Engl. (§) 24, 4 54, 

244, 244. 
Xanthosoma Baill. 20, 44. 
brasiliense (Desf.) Engl. 98. 
helleborifolium (Jacq.) Schott 

96, 99. 
pentaphyllum (Vell.) Engl. 

97. 
sagittifolium (L.) Schott 98, 

99. 
violaceum Schott 96, 99. 
Xenophya Schott 60, n. 89. 
(4 2, 24, 59). 
*brancaefolia Schott 64. 
yukimochi-sö 204. 
yü t'ou 225.- 
Zala Lour. 258. 
Zara Benth. et Hook. f. 258. 
Zomicarpa Schott 61, n. 90. 
(3, 5, 6, 8, 9, 4 1, 4 2, 4 6, 
47, 20, 24, 60). 
♦pythonium (Blume) Schott 

63, n. 2. (62, 97, 220). 
♦Riedeliana Schott 63, n. 3. 

(62). 
*Steigeriana »Ferdinandus 
Maximilianus« Schott 62, 
n. 4. (62 Fig. 9). 
Zomicarpeae Schott emend. 
Engl, (trib.) 27,28, 59,64. 
Zomicarpella N. E. Brown 64, 
n. 94. (12, 24, 60). 
*maculata N. E. Brown 64. 



Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig. 



Das 



Pflanzenreich 

Regni vegetabilis conspectus 

Im Auftrage der Preiiss. Akademie der Wissenschaften 

herausgegeben von 

A. Engler 



r-T 



IV. 23 A 

Araceae 

Pars generalis et Index familiae generalis 



von 



A. Engler 



Ausgegeben am 9. Juli 1920 




Leipzig 
Verlag von Wilhelm Engelma* 
1920 



\ / V v / s 




Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung, vorbehalten. 



Copyright 1920 by Wilhelm Engelmann, Leipzig. 



Araceae 

Pars generalis (Allgemeiner Teil) 
von 

A. Engler. 

(Gedruckt im Dezember 1919 und Januar 1920.) 

Wichtigste Literatur. — A. Betr. die Morphologie (einschl. Teratologie) 
und Anatomie der ganzen Familie: A. Engler, Zur Morphologie der Araceae, in 
Bot. Zeitg. XXXIV. (1876) 81— 90, 97—105; Vergleichende Untersuchungen über die 
morphologischen Verhältnisse der Araceae, in Nova Acta Acad. Leopold. Carol. nat. 
cur. XXXIX. n. 2. (1876); Araceae, in Flora brasiliensis III. 2. (1878) 26 — 223; Ara- 
ceae, in De Candolle, Monographiae Phanerogamarum II. (1879) 1 — 55; Beiträge zur 
Kenntnis der Araceae, in Bot. Jahrb. V. (1884) 141 — 188, 287 — 336; Araceae, in 
Engl.-Prantl, Pflzfam. II. 3. (1887) 102—109. 

B. Betr. die Morphologie der Vegetationsorgane: Th. Irmisch, Morphologie 
der monokotylen Knollen- und Zwiebelgewächse, Berlin 1850; Beiträge zur vergleichen- 
den Morphologie der Pflanzen, Morphologische Beobachtungen über Irideen, Melanthaceen 
und Aroideen, Halle 1856. — H. Baillon, Histoire des plantes XIII. (1895) 424 — 459, 
Aracees. — A. Braun, Über das Vorkommen mehrerer Hüllblätter am Kolben von Arum 
maculatum, Calla palustris und Richardia africana, in Verh. bot. Ver. Brandenburg 
I. (1859) 84 — 97. — A. Meyer, Entwicklungsgeschichte von Atheruncs ternatus Blume 
als Beitrag zur Morphologie und Anatomie der Araceen, Inauguraldissert., Bonn 1867. — 
M. T. Masters, Vegetable Teratology, an account of the principal deviations from the 
usual construction of plants. London, Bay Society 1869. Ins Deutsche übersetzt von 
U. Dammer 1876. S. 25 (42), 31 (48), 63 (83), 329 (377) 357, 358 (409, 410); 
Die eingeklammerten Ziffern beziehen sich auf die deutsche Übersetzung von Damm er. — 
Th. Irmisch, Über einige Aroideen, in Beitr. z. vergl. Morphologie der Pflanzen, in 
Abh. Naturforsch. Ges. Halle XIII. 2. (1874) 1 — 48, t. 1 4—1 9. — Kubin und Müller, 
Entwicklungsvorgänge bei Pistia stratiotes und Vallisneria spiralis, in Hansteins Bot. 
Abhandl. III. (1878) Heft 4. — A. Engler, Vergleichende Untersuchungen über die 
morphologischen Verhältnisse der Araceae, in Nova Acta Acad. nat. cur. XXXIX. 4. 
1877) 159 — 232, mit 6 Tafeln. — D. Clos, Des racines caulinaires, in Mem. Acad. 
Toulouse 8. ser. V. (1886) n. 222— 278 (Just, Bot. Jahresber. XIV. 1. [1886] 621) 
(Monstera). — Th. Holm, Contrib. to the knowledge of the germination of some North- 
american PI., in Mem. Torrey Bot. Club II. (1891) 57 — 108 (Keimung von Peltandra 
undulata, Orontium aquaticum und Anthurium Andreanum). — O. Penzig, Pflanzen- 
Teratologie, systematisch geordnet II. Bd. Genua 1894, S. 440 — 445. Daselbst auch 
zahlreiche Literatur-Angaben. — A. Bimbach, Physiological observations on some pe- 
rennial herbs, in Bot. Gaz. XXX. (1900) 171 — 188; Über die Lebensweise des A. 
maculatum, in Ber. Deutsch. Bot. Ges. XV. (1897) 178 — 182. — B. Scott and 
E. Sargant, On the development of Arum maculatum from the seed, in Ann. of bot. 
XII. (1898) 399 — 414. — H. Glück, Die Stipulargebilde der Monokotylen, in Verh. 
Naturk. Ver. Heidelb. VU. (1902) 1—96. — F. C. Costerus and J. J. Smith, Studies in 
Tropical Teratology, in Ann. Jard. de Buitenzorg XIX. (2. ser. IV. 1904) 92; XXIII. (2. ser. 

A. Engler, Das Pflanzenreich. IV. (Embryophyta siphonogama) 23A. \ 



2 A. Engler. — Araceae. 

VIII. 4910) 2, 3, 4. — K. Domin, Morphologische und phylogenetische Studien über 
die Stipularbildungen, in Ann. Jard. de Buitenzorg XXIV. (2. ser. IX. 1911) 236 — 244. — 
H. Glück, Blatt- und blütenmorphologische Studien. Eine morphologische Untersuchung 
über die Stipulargebilde, über die Intravaginalpapillen, über die Blattscheide und über 
die Bewertung der Blütenblattgebilde. 194 9. S. 56, 98, 99, 233—238. 

C. Betr. Anatomie der Vegetationsorgane: A. Trecul, Sur la formation des 
perforations, que presentent les feuilles de quelques Aroidees, in Ann. sc. nat. 4. ser. 

I. (1854) 37—40, in Comptes rendus t. LXI. (1865) 1163, 1164, t. LXII. (1866) 30. — 
H. Karsten, Über das Vorkommen der Gerbsäure in den Pflanzen, in Monatsber. d. Kön. 
Akad. d.Wiss. zu Berlin (1857) 71 — 81. — P. Duchartre, Recherches phys., anatom. et 
organogen. sur la Colocase des anciens, Colocasia antiquorum, in Ann. sc. nat. 4. ser. 
XII. (1859) 232 — 279. — J. Hanstein, Die Milchsaftgefäße und die verwandten Organe 
der Rinde, Berlin 1864. — Van Tieghem, Recherches sur la structure des Aroidees, 
in Ann. sc. nat. 5. ser. VI. (1866) 72 — 280 pl. 1—10. — A. Weiss, Zur Entwicklung 
der Milchsaftgefäße in den Luftwurzeln von Syngonium decipiens Schott, in H. Karsten, 
Bot. Untersuchungen (1866) 170—173, t. 11. — Falkenberg, Vergl. Untersuch, über 
den Bau der Vegetationsorgane der Monocotyl. (1876) 105. — Schieiden, Grundzüge 
der wissenschaftl. Botanik 2. Aufl. I. (1845). — H. Sueur: Des cellules consolidantes 
de Scindapsus pertusus Schott, in Adansonia VII. (1866 — 1867) 292. — J. Wiesner, 
Über das Vorkommen von Haaren in den Intercellulargängen von Philodendron per- 
tusum, in Österr. bot. Zeitschr. V. (1875) 7. — A. de Bary, Vergl. Anatomie d. 
Vegetationsorgane (1877) 233 und 451. — F. W. Schimper, Bau und Lebensweise der 
Epiphyten Westindiens, in Bot. Centralbl. XVII. (188 4) 253ff. — F.Schwarz, Über 
die Entstehung der Löcher und Einbuchtungen an dem Blatt von Philodendron pertusum 
(ist Monstern deliciosa), in Sitzber. der K. Akad. der Wiss. Wien LXXVII. (1878) April, 
mit 1 Taf. — O. Reinhardt, Das leitende Gewebe einiger anormal gebauten Mono- 
cotylenwurzeln, in Pringsheim's Jahrb. XVI. (1885) 345 — 349 (Anatomie einiger Ara- 
ceenwurzeln, zum Teil mit falschen Benennungen). — M. Dalitzsch, Beiträge zur Kennt- 
nis der Blattanatomie der Aroideen vom vergleichenden Standpunkt, in Bot. Centralbl. 
XXV. (1886) 153 — 156, 184—187, 217—219, 249 — 253, 280—285, 312—318, 
343 — 349. — W. Gardiner, On the occurrence of secreting glandulär organs on the 
leaves of some Aroids, in Proc. Cambridge Phil. Soc. VI. (1889) 3 — 84. Secret- 
drüsen auf den Blättern von Gulcasia Mannii und Alocasia spec. — M. Lierau, 
Über die Wurzeln der Araceen, in Engl. Bot. Jahrb. IX. (1888) 1 — 38, mit 1 Taf. — 
W. King, The physiology of Monstera deliciosa (Anatomie), in Quekett Microscopical 
Club ser. II. Nr. 32. (1892) 125—136, pl. 6, 7. — G. Arcangeli, Sulla struttura 
et sulla funzione degli stomi nelle appendici perigonali e nelle antere, del G. D. ehester, 
in Bull. Soc. bot. ital. (1898) 9 — 14. — A. Antony, Sulla struttura et sulla fun- 
zione degli stomi nelle appendici del perianzio e nelle antere, in Bull. Soc. bot. ital. 

II. (1898) 170 — 178. — H. Lindemuth, Hydrosme Rivieri (Durieu) Engl, (betrifft 
Wachstum der Knollen), in Gartenflora LH. (1903) 127 — 133, LIH. (1904) 642 — 644. — 
G. H. Pethybridge, The leaf spots of A. maculatum, in. Irish Naturalist XII. (1903) 
145 — 152. — W. B. Bruce, The leaf-marking of Arwm maculatum, in Irish Natura- 
list XII. (1903) 166. — A. Chrysler, The development of the central cylinder of 
Araceae and Liliaceae, in Bot. Gaz. XXXVIII. (1904) 161 — 184. — O. Rosendahl, 
Embryosac Development and Embryology of Symplocarpus foetidus, in Minnesota Bota- 
nical Studies IV. (1909) 1 — 9, pl. 1—3. — O. Porsch, Die Anatomie der Nähr- und 
Haftwurzeln von Philodendron Selloum C. Koch, in Denkschr. der math. naturwiss. 
Klasse der Akad. Wiss. Wien LXXIX. (1911) 1—66, Taf. XXXIV— XLI. 

D. Betr. Bau der Blütenteile, Frucht und Samen: W. Griffith, On the 
Ambrosinia ciliata of Roxburgh, in Trans. Linn. Soc. XX. (1845) 2 63 — 275, t. 10 — 
12. — Gasparrini, Note sur la presence d'une enveloppe florale dans VArum ita- 
licum (Osservazioni sulla esistenza dell* invoglio fiorale intorno ai carpelli dell' Arum 
italicum), Neapel 1851, Übersetzung in den Ann. sc. nat. 3. s6r. XV. (1851) 37 — 42, 



Pars generalis. 3 

pl. 2. — W. Hofmeister, Neue Beiträge zur Erkenntnis der Embryobildung der Pha- 
nerogamen' II. Monokotyledonen, in Abhandl. math. phys. Klasse Sachs. Akad. Wiss. 
V. (1861) 667, Taf. VII, VIII. (Entwicklung des Embryosacks bei Anthurium Harrisii 
[longifolium] und A. pentaphyllum, Philodendron imbe, Arum rnaculatum und A. 
Orientale, Typhonium divaricatum, Pinellia ternata und Pistia stratiotes). — Polonio, 
Osservazioni organogeniche sui fioretti feminei dell' Arum italicum, Pavia 4 862. — 
Th. Caruel, Note sur le developpement des fleurs de VArum italicum, in Ann. sc. nat. 
3. ser. XVI. (1852) und in Atti Soc. ital. sc. nat. di Milano 1863; Note sur quelques 
points de la structure florale des Aracees, in Bull. Soc. bot. France XXVII. (i 880) 
66 — 58. — N. Kauffmann, Beitrag z. Kenntn. von Pistia texmsis Klotzscb, in Mem. 
Acad. sc. St. Petersbourg 7. ser. XI. 2. (1867) \ — 12, t. 1. — Baillon, Les ovules 
des Dieffenbachia, in Bull. Soc. Linn. de Paris (1884) 417, 418. — Mottier, On the 
development of the embryo-sac of Arisaema triphyllum, in Bot. Gazette XVII. (1892) 
258 — 260. — D. N. Campbell, Studies on the Araceae, in Ann. of Bot. (1900) 1 — 
25; The embryo-sac and embryo of Aglaonema and Spathicarpa, in Ann. of Bot. XVII. 
(1903) 665 — 687. — VanTieghem, Remarques sur l'organisation florale et la struc- 
ture de l'ovule des Aracees, in Ann. sc. nat. 9. ser. V. (1907) 312 — 320. — D. A. 
Koschewnikoff, Zur Entwicklungsgeschichte der Araceenblüte, in Bull. Soc. natural. 
Moscou LH. (1877) 235 — 292; russisch mit deutschem Auszug; Untersuchungen von 
Anthurium, Symplocarpus , Calla, Aloeasia. — F. Hildebrand, Das Blühen und 
Fruchten von Anthurium Scher xerianwm, in Bot. Centralbl. XIII. (1883) 346. 

E. Betr. Bestäubung: F. Delpino, Ulteriori osservazioni sulla dicogamia nel 
regno vegetale, in Atti Soc. ital. sc. nat. XI. & XII. (1868 — 1869), pt. II. fasc. 1. (1870J, 
fasc. II. (1875); übersetzt von F. Hildebrand in Bot. Zeitg. (1870) 589—592; Sulla 
impollinazione dell' Arum dracunculus, in Malpighia III. (1889) 385 — 395; Ancora 
sulla impollinazione del Draconcolo, in Malpighia IV. (1890) 134, 135. — H.Müller, 
Die Befruchtung der Blumen durch Insekten und die gegenseitigen Anpassungen beider 
(1873) 72 — 74. — G. Arcangeli, Osservazioni sul fioritura del Dracimculus vulgaris 
Schott, in Nuovo Giorn. bot. ital. XI. (1870) 24 — 41; Osservazioni sull' impollinazione 
in alcune Aracee, 1. c. XV. (1883) 12 — 97; Sopra la fioritura del Dracunculus crinitus 
Schott, in Atti Soc. Tose. sc. nat. IV. (1884) 46; Osservazioni sull' impollinazione in 
alcune Aracee, in Ricerche e lavori eseguiti nell' Ist. bot. della R. Univ. Pisa I. (1886) 
29 — 53; Osservazioni sulla fioritura dell 1 Arum pictum, in Ricerche e lavori nell' Ist. 
bot. d'Univ. Pisa I. (1886) 108 — 109; Sull' Helicodiceros museivorus, in Nuovo Giorn. 
bot. ital. XXII. (1890) 467 — 47 2; Sui pronubi del Dracunculus vulgaris, 1. c. XXII. 
(1890) 52—57; Altre notizie sul Dracunculus vulgaris, 1. c. XXII. (1890) 558 — 561; 
Sulla impollinazione del Dracunculus vulgaris, in riposta al Prof. Delpino, in Malpighia 
III. (1889) 492 — 507; Altre osservazioni sul Dracunculus vulgaris e suo processo d' 
impollinazione, 1. c. IV. (1890) 254 — 261; I pronubi del Dracunculus vulgaris e le 
lumache, in Atti Reale Accad. Lincei, rend. 4. ser. VII. (1891) 608; Sull' Arisarum 
proboseideum, in Nuovo Giorn. bot. ital. XXIII. (1891) 545 — 549; Tentativi d'incrociamento 
e fruttifieazione nel Dracunculus vulgaris, in Atti Soc. Tose. sc. nat. VII. (1891) 332 — 
334; Poche parole sui frutti e sull' esalazione fetida del Dracunculus vulgaris, in Proc. 
verb. Pisa VII. (1891) 181 — 182; I pronubi nell' Helicodiceros museivorus, in Nuovo 
Giorn. bot. ital. XIII. (1891) 588—595; Sülle foglie e sulla fruttifieazione dell' Helico- 
diceros museivorus, in Bull. Soc. bot. ital. (1892) 83 — 87; Sul Dracunculus canariensis, 
in Bull. Soc. bot. ital. (1892) 87 — 95. — A. de la Devansay, Fecondation et hy- 
bridation des Aroidees, in Bull. Soc. d'Hortic. Maine-et-Loire (1875) 223; Fecondation 
et hybridation des Aroidees, in Fl. des serres XXII. (1876) 37 — 47; Fructiflcation 
des Aroidees, in Revue horticole (1876) 288, 289. — U. Mar teil i, Osservazioni sull' 
Arum pictum e suoi pronubi, in Nuovo Giorn. bot. ital. XXII. (1890) 129. — G. E. 
Mattei, Sui pronubi del Sauromatum guttatunm, in Riv. ital. sc. nat. XII. (1892) 
4 33. — W. Breitenbach, Die Blüteneinrichtung von Arum ternatum, in Bot. Zeitg. 
(1879) 687. — H. Müller, Berichtigung der von W. Breitenbach gegebenen Erklärung der 

4* 



4 A. Engler. — Araceae. 

Bestäubungseinrichtung von Arum ternatum, in Bot. Zeitg. XXXVII. (1879) 838, 839. — 
J. B. Schnetzler, Quelques observations sur le röle des insectes pendant la floraison 
de VArum crinitum, in Compt. rend. Acad. Paris LXXXIX. (1879) 508; Quelques ob- 
servations sur Arum crinitum, in Bull, des travaux de la Soc. du Valais IX. (1879) 
II — 15. — W.- Trelease, On the fertilisation of Symplocarpus foetidus, in Americ. 
Naturalist (1879) 580. — A. F. Forste, The Development of Symplocarpus foetidus, 
in Bull. Torr. Bot. Club XV. (1 888) 4 51 — 4 55. — K. Goebel, Morph, und biolog. 
Bemerkungen, in Flora LXXXIII. (1897) 426 — 436. — 0. Beccari, Fioritura delT Amorpho- 
phallus titanum, in Bull. B. Soc. Toscana di Orticultura XIV. (1889) 1 — 16, t. 1 — 3. — 
E. Baroni, Osservazioni sopra alcune Araceae cinesi, in Nuov. Giorn. bot. ital. IV. 
(1897) 188 — 191. — ■ Webster, Fertilisation of Arum crinitum, in Gard. Chron. 
XXIV. (1886) 439. — Walker, Carrion-beetles attracted b'y A. dracunculus, in Entom. 
Mag. XXV. (1888) 33. — P. Knuth, Handbuch der Blütenbiologie II. Band, 2. Teil. 
Die bisher in Europa und im arktischen Gebiet gemachten blütenbiologischen Beobach- 
tungen (1899) 416—426, Fig. 370—372. — 0. Appel und Loew in P. Knuth, 
Handbuch der Blütenbiologie III. Band, 1. Teil. Die bisher in außereuropäischen Ge- 
bieten gemachten blütenbiologischen Beobachtungen (1904) 84 — 99. — F. Knoll, Über 
bisher unbekannte Anpassungserscheinungen an den Blutenständen der Gattung Arum, 
in Verh. d. Deutsch. Naturforsch, u. Ärzte zu Wien 1913. II. 1. S. 629 — 631 und in 
Umschau XVII. (1913) 828 — 830, 887, Leipzig 1914. — J.A.Harris, On the distri- 
bution and correlation of the sexes in the inflorescence of the Aroids Arisarum vulgare 
and Arisarum proboscideum, in Bull. Torrey Bot. Club XLII. (1915) 663 — 673. 

F. Betr. das Wärmephänomen und den Verbrauch der Knollenstärke: 
J. Senebier, Physiologie vegetale III. (1800) 305 ff. — Th.de Saussure, De l'action 
des fleurs sur l'air et de leur chaleur propre, in Ann. de chimie et de physique par Gay- 
Lussac et Arago XXI. (1822) 279—303. — H. B. Goeppert, Über die Wärmeent- 
wicklung in den Pflanzen, deren Gefrieren und die Schutzmittel gegen dasselbe, Breslau 
1830; Über Wärmeentwicklung in der lebenden Pflanze. Wien 1832. — A. Brong- 
niart, Note sur l'elevation de temperature dans les fleurs du Colocasia odora, 
in Nouv. Annal. du Museum d'hist. nat. III. (1834) 1 45 ff. — G. Vrolik et W. H. 
de Vriese, Becherches sur l'elevation de temperature du spadice du Colocasia odora, 
faites dans le jardin botanique d'Amsterdam, in Ann. sc. nat. Bot. V. (1836) 134 — 146; 
XI. (1839) 66 — 71; Tijdschrift voor natuurlijke geschiedenis en physiologie II. (1836) 
308. — A. van Beck et C. A. Bergsma, Observations thermoelectriques sur l'ele- 
vation de temperature des fleurs du Colocasia odora, Utrecht 1838. — H. J. Dutrochet, 
Becherches sur la chaleur propre des öfres vivants ä basse temperature. § 2. Obser- 
vations sur la chaleur propre du spadice de VArum maculatum, ä l'epoque de la 
floraison, in Ann. sc. nat. Bot. XIII. (1840) 1—49, 65—85. — G. Kraus, Über die 
Blütenwärme bei Arum italicum, in Abhandl. d. Naturforsch. Ges. zu Halle XVI. 
(1883 — 1886) I.Teil, 37—76; 2. Teil, 259—358; Über Blütenwärme bei Cycadeen, 
Palmen und Araceen, in Ann. Jard. de Builenzorg XIII. (1896) 217 — 275. — Beccari, 
Fioritura dell' Amorphophallus Titanum in Bull. Soc. tose, di Ort. Firenze XIV. (18 89) 
250 — 253, 266 — 278. — E. Leick, Untersuchungen über die Blütenwärme der Ara- 
ceen, Greifswald 1910; Die Temperatursteigerung der Araceen als blütenbiologische 
Anpassung, in Festschrift des Gymnasiums zu Greifswald 1911; Beiträge zum Wärme- 
phänomen der Araceenblütenstände, I. Teil, in Mitteil. d. naturwiss. Vereins f. Neuvor- 
pommern und Rügen XLV. (1913); Die Erwärmungstypen der Araceen und ihre blüten- 
biologische Bedeutung, in Ber. d. Deutschen Botan. Gesellsch. XXXIII. (1915) Heft 10. 

G. Betreffend Umgrenzung der Familie und vollständige Bearbeitungen 
derselben: Piperitae: Linne, Phil. bot. (1751) 27 pr. p. — Aroideae: B. Jussieu 
in Hort. Trianon (1759) pr. p. (excl. gen. Lemna, Saururus, Zannichellia, Ruppia, Po- 
tamogeton, Menyanthes), Gen. (1789) 23 pr. p. (excl. Zostera, Houttuynia). — Ven- 
tenat, Tabl. II. (1799) 83. — R.Brown, Prodr. Fl. Nov. Holl. I. (1810) 333 (ed. 
Nees 189) (verae et Orontiaceae). — De Candolle, Th6or. 616m. (1813) 219. — 



Pars generalis. 5 

Sprengel, Anl. II. 1. (1817) 122 pr. p. (excl. Peperomia, Saururus, Aponogeton, Sal- 
mia, Sparganium, Typha). — Kunth in Mem. Mus. IV. (1818) 427, Enum. III. (1841) 

I, pr. p. (excl. Lemnaceae). — Reichenbach, Consp. I. (1828) 44 pr. p. (A. Calla- 
ceae excl. Lemnaceae et B. Taccaceae excl. Tacceae). — Bartling, Ord. (1830) 65 — 
68 pr. p. (Classis Aroideae, Ordo Callaceae [excl. Cyelantheae] et Orontiaceae [excl. 
Orontium et Ehodea]). — Blume, Rumphia I. (1835) 76. — Endlicher, Gen. (1837) 
233 et Enchir. (1841) 128. — Meissner, Gen. (1842) 361 — 363 pr. p. (excl. Lemna- 
ceae). — Schott, Syn. Aroid. (1856) 1, Gen. Aroid. (1858), Prodr. Aroid. (1860) 3. — 
Bentham et Hooker f. Gen. pl. III. (1883) 955—1000. — Ära: Adanson, Farn. 

II. (1763) 461 pr. p. excl. sect. I, III atque nonnull. generibus sectionis II. — Araceae: 
Necker in Acta Acad. Theod.-palat. II. (1770) 462. — Schott, Melet. (1832) 16. — 
Lindley, Nat. Syst. ed. 2. (1836) 363, Veg. kingd. (1847) 127, 3. ed. (1855) 127 (excl. 
Pistia). — Engler in Nova Act. Acad. Leop. Carol. nat. cur. XXXIX. n. 2. (1876), in 
Fl. bras. III. 2. (1878) 25—224, in DC. Mon.Phan. II. (1879), in Engler-Prantl, Pflzfam. 
II. 3. (1887—1889), Nachtr. I. (1897) 58 — 61, II. (1900) 8, III. (1908) 34. IV. 
(1915) 27—31. — Baillon, Aracees, Hist. des pl. XIII. (1895) 424 — 515. 

H. Wichtigere Quellen für Artenbeschreibungen mit Ausschluß der 
Florenwerke von Mitteleuropa, Nordasien und Nordamerika, da dieselben 
nur wenige Arten enthalten, sowie auch mit Ausschluß der Artikel der 
gärtnerischen Zeitschriften, auf welche bei den einzelnen Gattungen hin- 
gewiesen ist: Thunberg, Fl. jap. (1784) 233 — 234. — R. Brown, Prodr. Fl. 
Nov. Holl. ed. 1. (1810), ed. 3. (cur. Nees 1827) 192 (336). — Humboldt, Bon- 
pland et Kunth, Nov. gen. et spec. I. (1815) 62 — 67, t. 18 — 20. • — Desfontaines, 
Catal. Hort. Paris ed. 3. (1829) 385—387. — Wallich, PI. as. rar. II. (1830) 10, 
30, 83, 135, 136, t. 1 1 4, 115, 192. — Roxburgh, Fl. ind. I. (1820), ed Carey 
(1832) 491—516. — Schott et Endlicher, Melet. bot. I. (1832) 1 — 36. — Schott, 
Aroideae, I. (1853) t. 1—60, leon. Aroid. I. (1857) t. 1 — 40, Diagn. in Österr. Bot. 
Wochenbl. IV. (1854) 81, 89, 117, 419, V. (1855) 17, 65, 143, 273, 289, VII. 
(1857) 33, 61, 69, 77, 85, 101, 173, 197, 221, 237, 253, 261, 269, 293, 301, 
309, 317, 325, 333, 341, 349, 357, 366, 373, 382, 389, 398, 406, 414, 421; 
in Österr. Bot. Zeitschr. VIII. (1858) 1—3, 81, 121, 177, 317, 349, 386, IX. (1859) 
38, 98, in Bonplandia V. (1857) 45, VI. (1858) 372, VII. (1859) 26, 102, 163, 183, 
337, in Miq. Ann. Mus. Lugd. bat. I. (1863— 1864) 122—131, 221, 278. — Poeppig 
et Endlicher, Nov. gen. et spec. I. (1835) 83 — 91, Icon. t. 293 — 300. — Ledebour, 
Fl. ross. IV. (1853) 8—13. — Reichenbach, Icon. Fl. germ. VII. (1845) t. 6—13. 
— Pariatore, Fl. ital. II. (1852) 222—259.— Griffith, Notul. III. (1851); Ic.pl. 
asiat. I. (1851) t. 170—173. — Dalzell in Hook. Journ. Bot. IV. (1852) 289, V. 
(1853) t. 4. — Miquel, Fl. Ind. bat. III. (1855) 174—220, Suppl. I. (1860) 257, 
258, 596. — C. Koch et Bouche, Ind. Sem. Hort. Berol. (1855) App. p. 2; in 
Ann. sc. nat. ser. 4. I. (1885) 338. — Bertoloni, Fl. ital. X. (1854) 241 — 254. — 
Dalzell and Gibson, Bomb. Fl. (1861) 2. — Thwaites, Enum. pl. Zeyl. (1864) 
334. — F. Unger und Th. Kotschy, Die Insel Cypern, Wien (1865) 210—12. — 
Schweinfurth, Beitr. Fl. Aeth. (1867) 193. — V. Raulin, Description physique de l'ile 
de Crete, Livre IV. Botanique. Bordeaux (1 869) 872. — Willkomm et Lange, Prodr. 
Fl. hisp. I. (1870)30—32. — Saunders and Baker, Refugium bot. VI. 3. (1871) 
t. 265—283. — S. Kurz in Journ. As. Soc. Beng. XLII. 2. (1873) 109, t. 9. — 
F. v. Mueller, Fragmenta Phytogr. austral. X. n. 83. (1876) 66. — Franchet et 
Savatier, Enum. pl. Japon. II. (1879) 6. — Bentham, Fl. austral. VII. (1878) 154. — 
Engler in Fl. bras. III. 2. (1878) 25—224; in DC. Mon. Phan. II. (1879) 1 — 681; 
in Vidensk. Meddelels. Naturhist. For. Kjöbenhavn (1879—1880) 755 — 761 c t.; in Bull. 
Soc. Tose, di Ort. (1879), in Beccari Malesia I. (1882) 261 — 304, t. 16—28; Bei- 
träge zur Kenntnis der Araoeae, in Bot. Jahrb. I. (1881) 179 — 190, 480 — 488, IV. 
(1883)59 — 66, 341—352, t. 1, VI. (1885) 273—285, XXV. (1898) 1—28, 352— 
476, XXVI. (1899) 509-572, XXXVII. (1 905) 95, 96, 110—143; Protarum, in Bot. 



6 A. Engler. — Araceae. 

Jahrb. XXX. Beibl. 67 (4 901) 42; Araceae africanae, in Bot. Jahrb. XV. (1893) 
447—466, t. 4 4—4 9, XXVI. (1899) 417—424, XXXVI. (4 905) 235—240, XLIV. 
(1917), Araceae sinenses, in Bot. Jahrb. XXIX. (1901) 233 — 236; Araceae in 
Johs. Schmidt, the Flora of Koh Chang V. Bot. Tidsskr. XXIV. (1899) 170—174; 
Araceae costaricenses in Pittier, Prim. Fl. costar. Inst. fis. geogr. II. 6. (1900) 3 43 — 
365; Araceae, in Wiss. Ergebn. d. D. Zentral-Afr. Exp. (1907—190 8) II. (1900—1914) 
55, 56; in Lorentz, Nova Guinea VIII. 2. (1910) 247—252, VIII. 4. (1912) 805— 
809. — A. Engler u. Krause, Araceae, in Notizbl. bot. Gart. u. Mus. VI. (1914) 4 43 — 
117; Neue Araceae Papuasiens, in Bot. Jahrb. XLIX. (1912) 90 — 99. — Peyritsch, 
Aroideae Maximilianae (1879) 1 — 53, t. 1 — 42 gr. fol. — P. Mares et G. Vigineix, 
Gatal. rais. des pl. vascul. des iles Baleares. Paris (1880) 287—289. — N. E. Brown, 
On some new Aroideae ,• in Journ. Linn. Soc. XVIII. (1881) 242 — 263. — Boissier, 
Fl. Orient. V. (1881) 30 — 45. — Hemsjey, Biologia centrali-americana III. (1882 — 
1886) 417 — 435. — Hamburger Garten- u. Blumenzeit. XXXVIII. (1882) 1 — 3: 
Die Dieffenbachia-Arten, Angaben über Ursprung und Einführung nach Europa. ■ — G. E. 
Post, Flora of Syria, Palestine and Sinai, Beirut (1883) 815 — 819. — Battandier 
et Trabut, Fl. d'Alger. I. (1884) 15—19. — Hooker f., Fl. of Brit. Ind. VI. (1893) 
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Neue und bemerkenswerte Pflanzen aus dem malayisch-papnasischen Inselmeer, in Bull. 
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Flora Ecuatoriana, Anturios ecuatorianos (1 903),Suplemento I. (1905) 1 — 100, 1. 1 — 1 0. — 
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Enum. pl. of China proper, in Journ. Linn. Soc. XXXVI. (1903) 173 — 188. — Haläcsy, 
Consp. Fl. graec. III. (1904) 290—295. — Matsumura, Ind. pl. jap. II. (1905) 
173. — Matsumura et Hayata, Enum. pl. ins. Formosa in Journ. Coli. Sc. Univ. 
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Branch, XLI. (1903) 44 — 48; The Aroids of Borneo, in Journ. R. As. Soc. Straits 
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201, 202, pl. 527. — P. Durand et Barratte, Florae libycae Prodromus ou Catal. 
rais. des plantes de Tripolitaine, Geneve (1910) 242 — 243. — S. Buchet, Nouvelles 
especes ti Arisaema Mart., in H. Lecomte, Not. syst. I. fasc. 12 (1911) 366 — 375, II. 
fasc. 4. (1911) 121 — 128. — J. Hruby, Le genre Arum, Apercu systematique avec 
considerations speciales sur les relations phylogenetiques des formes, in Bull. Soc. bot. 
de Geneve IV. (1942) 443—460, 330 — 374. 

J. Betr. Physiologisches (siehe auch F. das Phänomen der Wärmeentwicklung): 
Schmidt, Beobachtungen über die Ausscheidung von Flüssigkeit aus der Spitze der 
Blätter des Arum colocasia, in Linnaea VI. (4 83 4) 65 — 75. — P. Duchartre, Re- 
cherches physiologiques, anatomiques et organogeniques sur la Colocase des anciens, 
Golocasia antiquorum, in Ann. sc. nat. 4. ser. XII. (4 859) 232 — 279. — Salvadori, 
Osservazioni intorno alcune specie del genere Golocasia, in Atti Accad. Torino XV. (1880) 
disp. 3a. — H. Molisch, Das Hervortreten von Wassertropfen aus der Blattspitze von 
Colocasia nymphaeifolia, in Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXI. (1903) 381 — 390. 

K. Betr. Gifte und Nährstoffe (Nutzen): Th. Peckolt, Die kultivierten nutz- 
baren und offizinellen Araceen Brasiliens, in Pharm. Rundschau X. (1892) 279 — 283. — 
Pedler and Warden, On the nature of the toxic principle of the Aroideae, in Journ. 
As. Soc. Bengal. LVII. (1892) 1 06. — Nadeaud, Le Maota de Tahiti, in Journ. de bot. XI. 
259 — 260. — A. Hebert et Heim, Recherches sur la presence de CAz H chez quelques 
plantes, in Actes Congres de Saint-Etienne, aout 1897. — J. Chauliaguet, A. Hebert 
et F. Heim: Sur les principes actifs de quelques Aroidees, in Comptes rendus Acad. 
Paris, 14 juin 4 897. — J. Chauliaguet, Recherches medicales sur les genres Arum 
et Actaea, These de la faculte de medecine, Paris, avril 4 897. — F. Heim, Nature 



Pars generalis. 7 

du principe toxique d' Amorpophallus Rivieri Dur., in Recherches et observations faites 
au laborat. d'hist. nat. de la faculte de medecine (1897) 9 — 17. — H. Thoms, Über 
Taroschnitte von Neu-Guinea, in Tropenpflanzer II. (1898) 246 — 248. — 0. W. Barrett, 
I he Guapa, an egregious economic (Dracontium asperum), Plant World VII. (190 4) 
225 — 226; The Yautias or Taniers of Porto Rico, in Bull. n. 6 of the Porto Rico • 
Agricult. Experim. Stat., Washington, April 1905; Promising root crops for the South. I. 
Yautias, Taros and Dasheens, verbunden mit einer Mitteilung von 0. F. Cook, Agri- 
cultural history and utility of the cultivated Aroids, in Bull. n. 164 of the Bureau of 
Plant Industry, U. S. Department of Agriculture, Washington 1910. — M. Treub, 
Nouvelles recherches sur le röle de l'acide cyanhydrique dans les plantes vertes, in 
Annales du Jard. bot. de Buitenzorg 2. ser. VI. (XXI. 1907) 80 — 114 et VIII. (XXIII. 
1910) 85 — 118. — L. L. Harter, Storage-Boots of economic Aroids, in Journ. Agric. 
Bes. Washington VI. (1916) 549—572, Plates LXXXI.— LXXXIII. 

L. Zur geographischen Verbreitung: Dierbach, Bemerkungen über das 
Vaterland des Acorus calamus, in Flora XI. 2. (182 8) 545 — 552. — R. Goeppert, 
Über das Vaterland des Kalmus [Acorus calamas), in Flora XIII. 2. (1830) 473; Über 
das Vaterland des Kalmus, in Schles. Provinzialblätter (1836). — H. Trimen, Is 
Acorus calamus a native?, in Journ. of botany IX. (1871) 163. — M. Mücke, Über 
den Bau und die Entwicklung der Früchte und über die Herkunft von Acorus cala- 
mus L., in Bot. Zeit. LXVI. (1908) I. 1—23. — P. Ascherson, Über die ältere Ge- 
schichte des Kalmus, in Verh. Bot. Ver. Prov. Brandenburg L. 1908 (1909) S. LXVIII — 
LXIX und in Kirchner, Loew u. Schröter, Lebensgesch. Blütenpflz. Mitteleurop. I. 3. 
(1908) 5 — 7. — S. Killermann, Die Herkunft des -Kalmus, in Naturwiss. Wochenschr. 
XXXIV. (1919) 633. — A. Engler, Die Bedeutung der Araceen für die pflanzengeo- 
graphische Gliederung des tropischen und extratropischen Ostasiens, in Sitzungsber. Akad. 
d. Wiss. Berlin (1909) 1258 — 1281. — J. Hruby, Le genre Arum, apercu syste- 
matique avec considerations speciales sur les relations phylogenetiques des formes, in 
Bull. Soc. bot, Geneve 2. ser. IV. n. 8 (1912) 330—371. 

Character. — Flores aut reguläres hermaphroditi, perigoniati vel nudi, aut uni- 
sexuales 2 — 3-meri, aut simplicissimi, e stamine vel ovario solitario constantes. Fructus 
baccatus, raro exsuccus, indehiscens vel irregulariter disrumpens. Seminum integumentum 
exterius hypertrophicum succulentum. — Herbae minimae v. majores, suffrutices, frutices, 
arbores habitu diversissimo. Flores nunquam solitarii, rarissime (in Arisaemate tantum) 
dioeci , plerumque monoeci, in spicas multifloras, raro 2 — 3-floras congesti, semper ebracteati. 

Flores reguläres 2 — 3-meri, aut hermaphroditi perigoniati vel nudi, aut unisexuales 
monoici, rarius simplicissimi e stamine vel ovario solitario constantes. Sepala, si ad- 
sunt, 2 + 2 (2 exteriora lateralia: Lasia, Cyrtosperma, Urospatha, Anthurium) vel 
3 + 3 (exteriorum impar saepius inferum, rarius superum) vel 5—7 — 8 — 9 (Dra- 
contium), regulariter vel irregulariter imbricata (e gr. in Anthuriis), fornicata (An- 
thurium, Lasia, Gyrtosperma), vel obovata squamiformia [Pothoeae, Acoreae), raro in 
urceolum elevatum (Spathiphyllum, Anadendron) vel brevissimum [Stylochiton q^) 
connata. Stamina plerumque tot quot sepala, iisdem opposita, libera, in floribus nudis 
3 + 3 vel 2 + 3, rarissime plura [3 + 3 + x (Typhonodorum)], saepius 2 + 2 (Mon- 
stereae, Calleae), aut 3 — 2—1, libera (Dracunculus, Gryptocoryne, Lagenandra, Arisa- 
rum etc.) aut in synandrium connata (Colocasieae, Aster ostigmateae, Pistia), rarissime 
omnia spadicis masculi inter se connata (Ariopsis). Filamenta raro filiformia (Stylo- 
chiton), saepius dilatata, brevia (Monstereae, Lasieae, Pothoeae, Anthurieae), saepissime 
brevissima vel subnulla, interdum in floribus masculis in stipitem antherarum peltam 
ferentem connata (Aster ostigmateae). Antherae dithecae, thecis ovoideis (Monstereae, 
Lasieae, Pothoeae) vel oblongis lineari-oblongisve (Colocasieae, Philodendreae), bilocu- 
laribus, oppositis vel juxtapositis (semper in synandriis), rima longitudinali (Pothoeae, 
Monstereae, Anthurium) vel verticali (Ambrosinia, Pinellia) vel poro (Aster ostigmateae, 
Colocasieae) vel processu tubuliformi (Bucephalandra, Cryptocoryne) aperientibus, pollen 
liberum vel in farciminulis conglomeratum (Amorphophalleae, Colocasieae, Asterostigma- 



s A. Engler. — Araceae. 

teae, Monstereae pr. p.) emittentibus. Pollinis granula sphaeroideo-ellipsoidea vel ob- 
longa laevigata. Staminodia plerumque tot, quot stamina florum fertilium, in floribus 
femineis pistillum cingentia [Spathicarpa, Dieffenbachia, Asterostigmateae, Zantedeschia); 
rarius pauciora [Schismatoglottis), interdum solitaria infra pistillum sita [Homalomena), 
in floribus masculis abortivis raro libera [Philodendron) saepius in synandrodia connata 
(Galadieae) vel tubercula tantum efformantia [Alocasia), saepissime omnino rudimentaria, 
omnium florum inter se connata atque cum axi spadicis superioris appendicem spongiosam, 
rugosam vel laevissimam efformantia. Gynaecea florum Q omnium inter se rarissime 
connata [Oryptocoryne); «plerumque gynaeceum liberum, sessile, plerumque 2 — 3-, raro 
1-, rarius 4 — 5 — 6 — 9-carpidiatum, carpidiis arcte connatis, marginibus non vel paullum 
in cavitatem prominentibus vel ad centrum usque productis. Ovarium 2 — 3-, raro 1-, 
rarius 4 — 5 — 6 — 9-loculare; placentae nunc parietales, nunc centrales, basales vel api- 
cales in angulo centrali, vel in ovario uniloculari basales vel axiles, saepe protuberantes 
spongiolosae, haud raro tenues vel obsoletae, pilis tenuibus, simplicibus (quales in canali 
stilari atque etiam in dissepimentis observantur) obtecti. Ovula orthotropa [Acoreae, 
Areas), refracta (Amorphophalleae pr. p.), ampbitropa [Rhodospatha, Seindapsus) vel 
anatropa (Zomicarpa, Hydrosme, Syngonium, Asterostigmateae etc.), integumento ex- 
teriore ultra interius saepe producto, interdum circa micropylen fimbriato [Acorus], in 
loculis solitaria vel plura placentis parietalibus vel centralibus biseriatim affixa, funiculo 
brevi vel longo. Stilus saepius haud distinctus, sed ovario aequicrassus [Monsteroideae 
pro maxima parte), raro elongatus filiformis (Amorphophallus) vel conoideus [Dracontium), 
plerumque persistens, rarius deciduus [Amorphophallus, Monsteroideae), raro incrassato- 
dilatatus cum vicinis cohaerens [Xanthosoma). Stigma varium, integerrimum minutum, 
capitatum, hemisphaericum, gibbosum, lobatum [Amorphophallics), asterisciforme Astero- 
stigma). Pistillodia vel organa neutra inflorescentiae femineae fertili superposita (Ty- 
phonium, Plesmonium) varia, conoidea vel ovoidea vel globosa in subulam exeuntia. 
Fructus rarissime in syncarpium arcte connati [Cryptocoryne), saepissime liberi vel 
rhachi plus minusve incrassatae immersi, baccati, saepissime carnosi, raro exsucci 
[Oryptocoryne, Ambrosinia, Pistia), indehiscentes vel demum irregulariter disrumpentes, 
uni- vel pluriloculares, loculamentis saepe pulpa acri vel dulcissima impletis [Monstera), 
mono- vel oligo- vel polyspermi, caduci [Galadium), decidui vel epicarpio operculi 
ad instar abjecto axifixi [Monstera, Baphidophora, Seindapsus), perigoniatorum tepala 
emareida , vel immutata excedentes [Pothoeae) vel tepalis auetis obvallati. Semina 
orthotropa vel amphitropa vel anatropa, ereeta vel horizontalia vel pendula, sessilia vel 
funiculo brevi longove insidentia, mucilagini rarissime evanescenü immersa, rotundata, 
ellipsoidea, reniformia vel plus minusve elongata, reeta vel curvata, germinationis facul- 
tate mox peritura; integumentum exterius sueculentum, interdum apice fimbriatum 
{Acorus), mox exsiccatum, interdum arcte adhaerens; integumentum interius (testa 
autorum) crassum vel tenue, laevigatum, scrobiculatum, verrueosum vel costato-striatum ; 
raphe depressa vel prominula, brevis vel elongata. Albumen crassum carnosum vel 
parcum vel nullum. Embryo axilis brevis, apicalis [Pistia, Alocasieae) vel elongatus, 
seminis longitudinem aequans [Acorus), rectus [Arum, Colocasia, Galadium etc.) vel 
hippoerepicus {Rkodospatha) ; cotyledon attenuatus vel dilatatus. 

Plantae in regionibus temperatis paucae, in regionibus subtropicis numerosiores, 
inter tropicos numerosissimae, saepe suecum lacteum in variis organis gerentes, inter- 
dum resiniferae, passim cellulis spiculiformibus H vel H-formibus, in cavernas inter- 
cellulares increscentibus instruetae [Monsteroideae). Herbae tuberosae vel rhizomate 
instruetae, rarissime natantes caudice stolonifero [Pistioideae), saepe suffrutices vel 
frutices, scandentes, saepe adradicantes interdum arborescentes umbracula foliorum 
terminatae, plerumque laeves, rarius aculeatae vel verrueosae (Lasieae, Amorphophalleae 
pr. p.), rarissime pilosae (species quaedam generum Alocasia, Homalomena, Philo- 
dendron, Pistia). Radices adventitiae ad vel infra foliorum basin [Monstera, Baphido- 
phora), ad eorum medianam atque juxta illam [Syngonium, Anthurium, Philodendron) 
prorumpentes, adnascentes vel dependentes, intra substratum ramosae, interdum diu 



Pars generalis. 9 

persistentes et valde lignosae (Phüodendron Selloum, bipinnatifidum etc., Monstera 
delioiosa) ; radices terrestres circa turionem permultae, aequicrassae provenientes, vel 
una alterave fortior. Caudex rarius ubique ramosus (Pothoeae), plerumque sympodialis 
atque turionem sympodium propagantem ex penultimi, rarius ultimi folii vel cataphylli 
axilla (Symplooarpeae, Acoreae) proferens; sympodium raro natans (Pistia), saepe hypo- 
gaeum tuberiforme, ad primae inflorescentiae apparitionem usque lente auctum imprimis 
incrassatum, deinde annua innovatione descendenter vel horizontaliter prolongatum 
annuaque destructione vel absorptione partis priorum annorum semper fere conforme, 
cataphyllis multis vel paucis inflorescentiam vel folia atque inflorescentiam obtegentibus 
instructum, ex axillis foliorum atque cataphyllorum recentium vel interiorum gemmas, 
tandem in tubercula secedentes vel sobolis novas propagines late dispergens (Qona- 
tanthus, Remusatia), rarius sympodium sub aqua repens (Calla), haud raro epigaeum 
prorepens (Anthuria quaedam), adscendens (Lasia), scandens internodiis elongatis (An- 
thurium, Phüodendron, Culcasia, Monstera, Raphidophora etc.), rarius arborescens 
internodiis abbreviatis (Philodendra quaedam, Montrichardia, Xanthosomatis specieis). 
Gemmae in axillis foliorum plerumque solitariae, rarius plures (Xanthosomatis spec), 
raro tuberiformes in foliorum petiolo nascentes (Pinellia, Amorphophalli spec), sym- 
podii rami plerumque cataphyllo bicarinato, raro folio frondoso incipientes (Acorus). 
Folia saepe antidroma, divergentia y 2 , saepius homodroma divergentia y 2 — % — 3 /7 — Vs- 
Vagina saepissime in petiolum sensim transiens, rarius ultra ejus basin forma ligulae 
vel stipulae producta (Phüodendron, Calla, Pistia), basi amplexicaulis marginibus sese 
obtegentibus. Petiolus teres, semiteres, canaliculatus, apice cum costa continuus vel 
geniculo tumido instructus, rarius infra medium tumido-incrassatus atque serius hoc 
loco dejectus (Zamioculcas), saepe maculatus. Lamina varia: nunc simplicissima, linearis 
vel lanceolata, saepius ambitu ovata vel oblonga vel reniformis vel rotundata, haud 
raro sagittato- vel hastato-triloba, nunc pedatifida vel pedatipartita, partitionibus inter- 
dum iterum lobatis vel partitis; nervatura varia, nervi laterales subparalleli (Phüoden- 
droideae) vel inter se divergentes, plus minusve reticulati (Pothoideae, Lasioideae, 
Caladieae, Aroideae), in marginem exeuntes vel saepe nervo collectivo (pseudoneuro 
apud cl. Schott) intramarginali conjunctae. Pedunculus raro axillaris, basi cataphyllis 
paucis instructus (Pothos, Pothoidium), plerumque terminalis, rarissime hypogaeus (Stylo- 
chiton), brevissimus (Pistia, Cryptocoryne), brevis vel elongatus modo petioli maculatus 
vel concolor, laevis vel verrucosus vel aculeolatus. Spathae pars petiolaris cum pedun- 
culo concreta, rarissime ex toto soluta, pedunculum tubulose claudens (Orontium); 
pars libera aut viridis, foliacea (Spathiphyllum, Acorus) vel cataphyllacea (Anthurii 
spec), aut saepius varie colorata, explanata aut in tubum atque limbum distincta; tubus 
pervius vel phragmate horizontali (Pinellia) vel verticali (Ambrosinia) semiclausus, con- 
natus (Biarum, Sauromatum, Stylochiton) vel saepissime convolutus, plerumque epigaeus, 
raro hypogaeus (Stylochiton) vel subaquaticus (Cryptocoryne, Pistia); limbus tubulosus, 
contortus (Lasia, Cyrtosperma), concavatus, cymbiformis, fornicatus (Arisaenia) valde 
elongatus, in filum angustatus (Arisaema, Arisarum proboscideum) vel valde abbreviatus 
(Pothos, Pothoidium)', spatha aut tota vel limbo tantum marcescens, aut tota vel tubo 
tantum persistens, aut tota decidua. Spadix spatha lata vel tubo tantum obvolutus vel 
juventute tantum inclusus, serius omnino liber, 2 — pauciflorus (Pistioideae) saepissime 
multiflorus, pedunculo ultra spathae basin elevato saepe stipitatus aut sessilis, liber aut 
spathae inferiore parte (Phüodendron, Dieffenbachia, Asterostigma) vel tota longitudine 
adnatus (Spathicarpa), ebracteatus, aut monoclinus et densiflorus, rarissime remotiflorus 
(Pothos remotiflorus et affines), aut diclinus monoicus et in partem femineam et mas- 
culam distinctus, inflorescentia feminea raro uniflora (Pistioideae), plerumque densi- et 
multiflora, omnino fertili vel pro parte (plerumque superiore) sterili, masculae contigua 
vel ab ea interstitio nudo vel floribus paucis abortivis obsesso separata, inflorescentia 
mascula densi- vel laxiflora, omnino fertili vel pro parte (plerumque inferiore atque 
superiore) sterili, saepe appendice gradatim in flores masculos steriles transeunte ve 
abrupte separata instructa; rarissime spadix diclinus dioicus (Arisaematis spec). 



10 A. Engler. — Araceae. 

Vegetationsorgane und anatomisches Verhalten. Die Araceen, deren Organisation 
in den den einzelnen Unterfamilien gewidmeten Heften dieses Werkes ausführlich be- 
handelt ist, sind eine im wesentlichen tropische und subtropische Familie, von der nur 
sehr wenige Gattungen der gemäßigten Zone eigentümlich sind. Da keine Eigenschaft 
der Pflanzen sich so wenig ändert, wie das Wärmebedürfnis ihres Protoplasmas, so 
sehen wir auch die meisten tropischen Araceen in den unteren Regionen verbleiben und 
nur wenige in den oberen Gebirgsregenwäldern auftreten. Die weitestgehende Ver- 
schiedenheit hinsichtlich der Anforderungen an Wärme zeigen die mehr als 100 Arten 
von Arisaema, die fast 500 Arten von Anthurium. Ein Blick auf die zahlreichen Ab- 
bildungen der verschiedenen Unterfamilien der Araceen ergibt, daß schon allein bei den 
tropischen Araceen eine große Mannigfaltigkeit der Sproßverhältnisse existiert. 

Die Keimung zeigt verhältnismäßig geringe Verschiedenheiten; bei den allermeisten 
Araceen ist das erste Blatt des Knöspchens ein Niederblatt, aber bei Arisaema, Ari- 
sarum, Sauromatum, Dracunculus ist es ein Laubblatt und bei Colocasia, Xantho- 
soma, Caladium, Philodendron ist sogar schon der Cotyledon laubblattartig. 

Weiteres siehe unten bei Frucht und Samen. 

Der Stamm der Araceen ist äußerlich sehr verschieden, aber bei genauerer Unter- 
suchung zeigt sich, daß die äußerlich sb ungleichartigen ober- und unterirdischen Stämme, 
die Rhizome und Knollen mit wenigen Ausnahmen in gleicher Weise Zustandekommen 
und daß die Stammgebilde der meisten Araceen Sympodien sind oder in Sympodien 
ausgehen. 

Bevor ich das Zustandekommen der Sproßverbände bespreche, möchte ich noch 
einiges über die Stellung der Blätter bei den Araceen bemerken: Die Blätter der Araceen 
stehen bei der kleineren Zahl der Gattungen zweizeilig, bei der großen Mehrzahl spiralig. 
In den meisten Fällen sind die zweizeiligen Blätter antidrom; namentlich tritt dies bei 
einigen mit kriechendem Rhizom, wie Acorus, Gymnostachys und Calla oder mit 
lianenartig wachsendem Stamm, wie Raphidophora, Monstera, Scindapsus, Gattungen, 
die auch systematisch verwandt sind, hervor. Bei Calla und den letztgenannten Gat- 
tungen sind nicht bloß- die aufeinander folgenden Blätter antidrom, sondern auch die 
Ligularbildung der Scheide (Sparganom der älteren Morphologen, wie Alex. Braun) und 
die Spreite unter sich antidrom. An horizontal wachsenden Achsen befindet sich immer 
die Hebungsseite der Scheide unten. Es gibt aber auch Araceen, wie Orontium, deren 
Blätter anfangs um y 2 divergieren und homodrom sind. Bei den meisten Araceen mit 
spiraliger Blattstellung beträgt die Divergenz 2 / 5 , seltener 3 / 8 oder 3 / 7 ; in manchen 
Fällen ist sie auch nicht genau zu bestimmen, da einerseits an den umfassenden Blatt- 
scheiden die Mediane nicht genügend gekennzeichnet ist und auch die Knospen nicht 
immer vor der Mediane stehen. An Sprossen, deren obere Blätter genau um 2 / 5 diver- 
gieren, beträgt oft die Divergenz der unteren Blätter y 2 °^ er ^ as t */j« Während die 
oberen Blätter vollkommen homodrom sind, kommt es bisweilen vor, daß zwischen 
den beiden ersten Blättern Antidromie stattfindet, so namentlich bei Anthurium; sehr 
häufig aber findet Antidromie statt zwischen dem Tragblatt des Fortsetzungssprosses 
und dem ihm gegenüberstehenden Grundblatt desselben. Das zweite und erste Nieder- 
blatt eines Sprosses divergieren oft auch um viel weniger als y 2 , so bei Anthurium 
um ungefähr i / i \ bei Calla divergieren die beiden ersten Blätter eines Sprosses um i / i , 
d. h. Blatt 2 (Laubblatt) steht über Blatt i (Niederblatt). 

Die Grundblätter oder Vorblätter der Fortsetzungssprosse und der Vermehrungs- 
sprosse sind in den meisten Fällen kielige Niederblätter; nur bei Acorus, Gymnostachys 
und Orontium ist das erste Blatt des Fortsetzungssprosses ein Laubblatt, welches bei 
Acorus und Gymnostachys zweikielig, bei Orontium am Rücken abgerundet ist. 

Das Blatt eines blühenden Zweiges, welches dem Kolben vorangeht und denselben 
umhüllt, heißt das Hüllblatt; in der Regel folgt ihm an demselben Zweige kein anderes 
Hochblatt, nur bei Orontium finden sich bisweilen Brakteen. Das Hüllblatt ist in den 
meisten Fällen von den. vorangehenden Laubblättern oder Niederblättern äußerlich ver- 
schieden und oft gefärbt, von den Laubblättern äußerlich nicht verschieden ist es bei 



Pars generalis. 11 

Orontium, wiewohl es auch da anfangs die Funktion hat, den Kolben zu umhüllen. 
Meistens ist das Internodium zwischen Hüllblatt und dem vorangehenden Blatt von er- 
heblicher Länge, doch kann es auch ganz kurz sein, auch das Internodium zwischen 
dem Hüllblatt und der zu ergänzenden ersten Braktee ist von sehr verschiedener Länge. 
Ausnahmsweise kommt es vor, daß 1 oder 2 dem Hüllblatt vorangehende Blätter äußer- 
lich dem Hüllblatt gleichen, so bei Zantedeschia aethiopiea und Caladium bicolor, wo- 
bei keine Änderung in der Blattstellung stattfindet. Wenn man das Hüllblatt in der 
oben angedeuteten Weise auffaßt, so fehlt ein solches nur bei den letzten axillären 
Blütenzweigen von Pothoidium, deren Kolben in der Jugend von den Laubblättern des 
Hauptzweiges umhüllt werden. 

Sproßverbände. Zur Bildung von Sympodien kommt es nie bei den Gattungen 
Pothos, Pothoidiwn, Heteropsis; hier haben wir mehr oder weniger reich verzweigte, 
strauchige Monopodien. Bei den übrigen Gattungen hingegen ist die Verzweigung so 
lange monopodial, bis es zur Bildung eines Blütenstandes kommt; dann aber entwickeln 
sich Sympodien, Verbände von Sprossen, welche selbst in verschiedenen Unterfamilien 
untereinander eine oft sehr weitgehende Übereinstimmung in der Zahl, Anordnung und 
Beschaffenheit der Blätter zeigen. In fast allen Fällen beginnen die Vermehrungssprosse 
und die Fortsetzungssprosse der Sympodien mit einem Niederblatt, nur bei Acorus, 
Qymnostaehys und Orontium ist auch das erste Blatt ein Laubblatt. Zwischen dem 
meist niederblattartigen Vorblatt und dem Hüllblatt des Kolbens, der Spatha, stehen 
entweder Niederblätter oder Laubblätter, oder Niederblätter und Laubblätter, je nach 
den Ruhestadien, welche die mit der Infloreszenz abschließenden Sprosse durchmachen. 
Meist ist das Internodium zwischen Hüllblatt und dem vorangehenden Blatt durch nach- 
trägliches interkalares Wachstum von erheblicher Länge (Anthurium, Spathiphyllum, 
manche Amorphophallus, Draeunculus)', wenn ausnahmsweise 2 oder 3 Hüllblätter 
[Calla palustris L.) auftreten, so stehen dieselben dicht beieinander. 

Ein bei sehr vielen Araceen vorkommendes Verhalten ist das, daß der erste 
Hauptsproß zahlreiche Blätter entwickelt, bis er mit einem Blütenstand abschließt; ist 
der Stamm oberirdisch, dann sind dies alles Laubblätter, mit Ausnahme der Vorblätter 
der Seitensprosse; ist der Stamm unterirdisch und die Vegetationsdauer in der Heimat 
der Pflanze eine beschränkte (in den Gewächshäusern nach dem Blühen der Pflanzen 
durch Entnahme der Knollen aus der Erde und Aufbewahrung im dunklen Raum her- 
beigeführt), dann treten an dem Sprosse, bis er einmal zur Blüte kommt, abwechselnd 
Laubblätter und Niederblätter auf; je größer die Blattspreiten sind, desto geringer ist 
die Zahl der in einem Jahr auftretenden Laubblätter; so werden namentlich von den 
großen, schirmförmigen vielfach verzweigten Laubblättern der knolligen Lasioideae 
(Dracontium, Amorphophallus) gewöhnlich nur eines (IV. 23C, Fig. 34, S. 76), von 
den ähnlichen Laubblättern der Anchomanes \ — 2 entwickelt, während mit dem nach 
der Ruheperiode auftretenden Blütenstande dieser Knollengewächse mehrere Niederblätter 
ihre Spitzen über die Erde hervortreten lassen. 

Da bei den Knollen bildenden Araceen die Vegetationsperiode, während welcher 
die von den Blättern oder dem einzigen Blatt der Pflanze produzierte Stärke in den 
knolligen Reservestoffbehälter wandert, von der langen Ruheperiode, in welcher die 
Knolle ihr Gewicht nicht ändert, und diese wieder von der kurzen Periode, in welcher 
sich der Blütenstand entwickelt, ziemlich scharf voneinander geschieden sind, so ist es 
bei diesen Pflanzen nicht schwierig, die Arbeitsleistung für eine bestimmte Zeit festzu- 
stellen. Beccari macht über die Entwicklungsdauer der von ihm entdeckten größten 
knolligen Aracee, des berühmten Amorphophallus titanum, in Bull. Soc. Tose, di Orti- 
cultura 1889 folgende Angaben: Im September 1878 wurden einige Samen der Pflanze 
in den Gewächshäusern des Marchese Corsi bei Florenz ausgesät und 1879 eine kleine 
Knolle dieser Aussaat nach Kew gesendet. Hier hat die Pflanze alljährlich ein immer 
größeres Laubblatt entwickelt, aus dem die durch seine Assimilation erzeugte Stärke 
der Knolle zuwanderte, welche alljährlich 4 Monate ruhte. Ende März 1889 wog die 
Knolle 21 kg und hatte einen Durchmesser 40 X 30 cm. Ende Mai zeigte sich der erste 



12 A. Engler. — Araceae. 

Blütenstand und nahm täglich etwa l^fa cm an Länge zu, bis er schließlich 2 m hoch 
war, wovon auf den an der dicksten Stelle 2,5 dm messenden Kolben allein 1,5 cm 
kamen. 

In anderer Richtung wertvoll sind die Beobachtungen Lindemuth's an dem be- 
kannten, aber geringere Dimensionen erreichenden Amorphophallus Rivieri (Gartenflora 
LH, 4 903). Es wurden 3 Knollen kontrolliert: 

Nr. 1 wog am 4 0. Febr. 1902 0,940 kg, am 13. Okt. 1902 nach der Arbeit eines 
Laubblattes 2,550 kg, dazu ein ansitzendes Knöllchen 40 g, am 25. Jan. 1903 
blühend 2,230 kg. 
Nr. 2 wog am 10. Febr. 1902 0,770 kg, am 13. Okt. 1902 nach der Arbeit eines 
Laubblattes 1,610 kg, dazu 4 ansitzende Knöllchen 35 g, am 25.- Jan. 1903 
blühend 1,330 kg. 
Nr. 3 wog am 10. Febr. 1902 1,500 kg, am 13. Okt. 1902 nach der Arbeit eines 
Laubblattes 1,500 kg, dazu 4 ansitzende Knöllchen 30 g, am 25. Jan. blühend 
1,400 kg. 

Diese Zahlen erweisen einmal die gewaltige Arbeitsleistung eines Blattes während 
der Vegetationsperiode, dann aber auch die starke Schwächung der Knollen durch 
die die Entwicklung eines Blütenstandes begleitende Wanderung der Stärke nach dem 
Blütenstand und die sich daran anschließende Veratmung der Stärke bei der Erwärmung 
der Appendix. 

Wenn eine Aracee einmal zum Blühen erstarkt ist, dann pflegen die Fortsetzungs- 
sprosse häufig nur wenige Laubblätter zwischen den Niederblättern und der Spatha des 
Sprosses zu entwickeln. Bei Anthurium, Philodendron, einzelnen Cryptocoryne, Pistia 
u. a. wird an diesen bald zur Blüte gelangenden Fortsetzungssprossen in der Regel 
nur ein einziges Laublatt erzeugt. In Regionen mit fast andauernder Vegetationsdauer 
sind solche Pflanzen auch fast immer in Blüte. 

Bei den meisten Araceen erfolgt die Anlage der Knospen in der Medianebene des 
Blattes am Grunde desselben, wenn auch später durch ungleichseitiges Wachstum der 
Blätter Störungen eintreten; sehr auffallend ist aber die Stellung der Knospen seitlich 
von den Laubblättern bei Pistia. Bisweilen rücken die Knospen am folgenden Inter- 
nodium hinauf, so besonders bei Anthurium scandens (IV. 23 B, Fig. 4, S. 6), in ge- 
ringerem Grade auch bei anderen Arten von Anthurium und bei Philodendron. Häufig 
durchbrechen die Axillarknospen schon früh ihre Tragblätter; es treten dann die aus 
ihnen sich entwickelnden Sprosse auf der Rückseite der Tragblätter auf, so bei vielen 
Pothos, Golocasia und einzelnen Anthurium. Außer den normalen Knospen finden 
sich auch bisweilen akzessorische Knospen, dieselben treten kollateral in größerer Zahl 
auf bei Arten von Xanthosoma, Colocasia, Dracontium (IV. 23 C, Fig. 16, S. 43). 

Regulär findet sich eine Beiknospe am Tragblatt jedes Fortsetzungssprosses bei 
Anthurium und Philodendron] dieselben sind als Reserveknospen anzusehen, welche, 
im Fall sie mit der Mutterpflanze in Verbindung bleiben, nach Unterdrückung des Fort- 
setzungssprosses sich entwickeln. Bezeichnet man das der Spatha vorangehende Blatt 
mit n, so wird man finden, daß bei der großen Mehrzahl der Araceen der Fortsetzungs- 
sproß in der Achsel des Blattes (n — 1) entsteht, nur bei Acorus, Gymnostachys, Oron- 
tium, Lysichitum, Symplocarpus, ausnahmsweise auch bei Calla in der Achsel des 
Blattes n. Diese an der Grenze des Areals der Familie vorkommenden Gattungen ge- 
hören verschiedenen Unterfamilien an. Acorus und die australische Gattung Gymno- 
staehys bilden die Tribus der Acoreae, welche den Pothoideae zugerechnet wird. Bei 
Gymnostaehys anceps sehen wir in den Infloreszenzen in der Achsel der persistierenden 
Spatha selbst einen neuen Blütenstand mit Tragblatt und Spatha entstehen und dies 
auch noch mehrfach sich wiederholen, da die auf diese Weise entstehenden Sicheln 
perennieren (Vgl. IV. 23 B, Fig. 6, S. 7). Daß in Blütenstandsympodien die aufeinander 
folgenden Sprosse in der Achsel der Blätter n entstehen, kommt dagegen mehrfach vor, 
z. B. bei Culcasia, Philodendron und Pistia. Die 4 Gattungen Oronüum, Lysichitum, 
Symplocarpus und Calla bilden die Unterfamilie der Calloideae. Symplocarpus durch- 



Pars generalis. lg 

bricht mit seinen eigenartigen dunkelpurpurroten Blütenständen schon im März den 
Schnee und entwickelt seine Laubblätter erst im späteren Frühjahr und im Sommer, 
während die 3 anderen Gattungen im Hochsommer Blätter und Infloreszenzen produzieren; 
um so mehr fällt für ihre verwandtschaftliche Zusammengehörigkeit die Entstehung des 
Fortsetzungssprosses in der Achsel des Blattes n ins Gewicht. 

Noch ist darauf aufmerksam zu machen, daß in manchen Fällen der sympodiale 
Aufbau der Araceen-Stämmchen sich versteckt, so bei manchen kletternden Philoden- 
dron, bei welchen die Anlage des Blütenstandes bisweilen frühzeitig verkümmert und 
von den Fortsetzungssprossen der Sympodien nur die Blätter zur Entwicklung gelangen 
(IV. 23 Da, Fig. 5/, S. 6). 

In den tropischen Regenwäldern sind zunächst am verbreitetsten Araceen, welche 
als Epiphyten mit ageotropischen, horizontal ausspreizenden Wurzeln der Stütze an- 
haftend an Bäumen emporklettern, zugleich aber auch mehr oder weniger reichlich ab- 
stehende und hängende Seitenzweige entwickeln. Es sind dies die monopodialen Pothos, 
Pothoidium und Heteropsis, von denen mehrere Pothos Heterophyllie der kletternden, 
haftenden, nicht blühenden und der abstehenden blühenden Zweige aufweisen. Viel 
zahlreicher sind Klettersprosse von \ — \0 und mehr Meter Länge, welche als Mono- 
podien beginnen, nach dem Blühen in Sympodien übergehen und dann wieder sympodial 
wachsen: die Pothoideen Anadendron, Epipremnopsis, Anthurium, die Monsteroideen 
Baphidophora, Afroraphidophora, Epipremnum, Scindapsus, Monstera, die Lasioideen 
Rhektophyllum, die Philodendroidee Philodendron, die Colocasioideen Caladiopsis, Por- 
phyrospatha, Syngonium. 

Innerhalb der artenreichen Gattungen Anthurium und Philodendron finden wir 
aber auch freistehende Regenwaldpflanzen mit aufrechtem sympodialen Stamm mit 
kurzen Internodien, bisweilen nach Absterben der unteren Blätter mit den abstehenden 
Blättern der letzten Sproßglieder an einen Schopf bäum erinnernd (IV. 23 Da, Fig. 6, 
S. 9). Zu solchen Schopf bäumchen entwickeln sich auch einzelne Xanthosoma (IV. 23E, 
Fig. 9, S. 46) und Alocasia (IV. 23E, Fig. 15, S. 85). Derartige Schopfbäumchen 
finden sich mehr in Lichtungen weniger feuchter Wälder. Andere Araceen bilden ein- 
fache oder auch etwas verzweigte aufrechte, reicher beblätterte, bis 5 cm dicke und 
bis \ m hohe Stämmchen, welche oft gesellig im schattigen Unterwuchs der Regen- 
wälder, in Waldsümpfen oder auch an Waldrändern auftreten. Derartigen Wuchs 
zeigen die Monsteroideen : Rhodospatha, Steno spermatium, Spathiphyllum, Holochlamys, 
die Lasioidee Montrichardia, mehrere Gattungen der Philodendroideen : Homalomena, 
Schismatoglottis, Aglaonema, Dieffenbachia, die Colocasioideen: Steudnera, Colocasia 
indica, einzelne Alocasia und Schizocasia. Einzelne der genannten Gattungen besitzen 
aber auch verkürzte Stämmchen oder Rhizome. Ebenfalls im Unterwuchs der Regen- 
wälder, manchmal auch an Bachufern, an Sumpfrändern finden sich Araceen mit hori- 
zontalen einfachen oder verzweigten, unterirdischen oder an der Erdoberfläche kriechen- 
den, manchmal auch feuchten Steinen sich anschmiegenden Rhizomen, welche, je mehr 
sie über die Erde treten oder im Wasser sich befinden, grün sind und auch noch selbst 
assimilieren. Zunächst gehören hierher die Pothoidee Acorus, die Calloideen: Calla 
und Lysichitum, die Lasioideen: Cyrtosperma z. T., Lasia, Urospatha, Podolasia, Dra- 
contioides mit aerenchymreichen Rhizom, Anchomanes, Nephthytis, die Philodendroideen : 
Amauriella und die Sumpfpflanze Aglaodorum, Anicbias, von Aroideen einzelne Stylo- 
chiton, Gallopsis, Zomicarpa, Ulearum, Lagenandra und Gryptocoryne. 

Von diesen an der Erdoberfläche hinkriechenden oder unter Wasser wachsenden 
Rhizomen ist nur ein kleiner Schritt zu den ganz unterirdischen, sich mehr oder wenig 
knollig verdickenden Rhizomen, welche wir bei den Pothoideen Zamioculcas und Oona- 
topus, bei vielen Lasioideen, insbesondere den Amorphophalleen, den Philodendroideen 
Zantedeschia, Typhonodorum und Peltandra, vielen Colocasioideen und den meisten Aroi- 
deen als ausgeprägte ruhende Reservespeicher für eine kurzlebige Sproßgeneration finden. 

So sehen wir also mehrere verschiedene Lebensformen in den von mir unter- 
schiedenen Unterfamilien auftreten und es könnte die Frage entstehen, ob dieser Um- 



14 A.. Engler. — Araceae. 

stand nicht vielleicht gegen die Natürlichkeit der Einteilung spricht. Da auf diese Frage 
noch weiterhin eingegangen wird, so sei jetzt nur darauf hingewiesen, daß aus dem 
angegebenen Zusammenhang der verschiedenen Lebensformen leicht der Schluß zu ziehen 
ist, daß sie in verschiedenen durch gewisse anatomische Eigenschaften mehr oder 
weniger voneinander abweichenden Verwandtschaftskreisen entstehen konnten. Sehen 
wir doch auch mehrere der bei den Araceen vorkommenden Lebensformen neben noch 
anderen in der Familie der Liliaceen sich entwickeln. 

Einzelne Araceen zeichnen sich durch Adventivknollen aus, welche auf Blättern 
auftreten, so bei Pinellia ternata am Blattstiel und bei Amorphophallus bulbifer an 
den Stellen der Spreite, wo ihre Abschnitte sich sondern. Aus diesen Endlichen können, 
wenn die sie tragenden Blätter absterben und sie dadurch in den Boden gelangen, 
Knospen hervorgehen, welche zu jungen Pflanzen auswachsen. Auch an Wurzel- 
spitzen eines Anthurium sind von Göbel (siehe oben) Adventivknospen beobachtet 
worden. Auch an den auf den Boden gefallenen Fiederblättchen von Zamioculcas und 
Gonatopus können, nachdem an der Basis des Fiederblättchens eine knollige Anschwellung 
entstanden ist, aus dieser Adventivknospen hervorgehen. Ferner kommt bei den Colo- 
casioideen Remusatia und Gonatanthus ungeschlechtliche Fortpflanzung durch an un- 
gewöhnlicher Stelle entstehende und sich loslösende Knospen zustande. An den Knollen 
dieser Gattungen werden aufrechte {Remusatia) oder niederliegende (Gonatanthus), mit 
Niederblättern besetzte und reich verzweigte Sprosse erzeugt, welche zahlreiche kleine 
Knöspchen tragen, die sich loslösen und zu neuen Pflanzen heranwachsen können (IV. 
23E, Fig. 4). 

Nachdem wir gesehen haben, welche Lebensformen bei den Araceen auftreten, 
wollen wir kurz das anatomische Verhalten derselben überblicken. 

Vergleicht man Stengel und Blattstiele oder auch Blattrippen verschiedener Araceen 
von gleicher Lebensform nach ihrem anatomischen Verhalten, so wird man nicht selten 
auf große Verschiedenheiten stoßen; dieselben sind erheblich hinsichtlich der Verteilung 
der mechanischen Elemente. Da man jedoch bei der Bewertung derselben oft Gefahr 
läuft, Anpassungserscheinungen mit in den Bereich der erblichen Eigenschaften zu ziehen, 
so lasse ich diese ganz außer unserer Betrachtung liegen und berücksichtige nur die- 
jenigen Verschiedenheiten, welche im Grundgewebe oder im Leptom der Stränge auf- 
treten, Verschiedenheiten, welche sich auch schon in den Jugendstadien der Pflanzen 
geltendmachen. Wir können bei den Araceen 3 Stufen des anatomischen Baues unter- 
scheiden, welche von der Lebensform unabhängig sind. 

I. Stufe. Das Grundgewebe besitzt entweder keine gerbstoffhaltigen schlauch- 
förmigen Zellen oder, wenn solche vorhanden sind, so sind sie unregelmäßig zerstreut 
und stehen in keiner Beziehung zu den Leitbündeln. Spikularzellen (Interzellularhaare) 
sowie Milchsaftgefäße fehlen. Pothos, Gulcasia, Heteropsis, Anadendron, Epipremnopsis, 
Anthurium, Acorus, Gymnostachys, Zamioculcas, Gonatopus, Pistia. 

IL Stufe. Das Grundgewebe besitzt entweder keine gerbstofführenden Zellen oder, 
wenn solche (z. B. reichlich bei Rhodospatha heliconiifolia) vorhanden sind, sind sie 
unregelmäßig zerstreut und stehen in keiner Beziehung zu den Leitbündeln. Milchsaft- 
gefäße fehlen, dagegen ist das Grundgewebe reichlich mit langen -\ förmigen oder zwei- 
schenkeligen H förmigen Spikularzellen (Interzellularhaaren) durchsetzt, welche die anderen 
Grundgewebezellen um ein Vielfaches überragen und in die Interzellularräume hinein- 
wachsen. So bei: Spathiphyllum, Holochlamys, Rhodospatha, Stenospermation, Mon- 
stern, Scindapsus, Epipremnum, Raphidophora, Afroraphidophora. (Über Entstehung 
der Spikularzellen vergl. IV. 23B, Fig. \, S. 5). 

HL Stufe. Das Grundgewebe besitzt entweder keine gerbstoffhaltigen Zellen oder 
unregelmäßig zerstreute, niemals Spikularzellen. Außerdem aber finden sich an der 
Grenze des Leptoms oder in demselben Milchsaftschläuche, von denen einzelne eine be- 
stimmte Stellung einnehmen. 

a) Die Milchsaftschläuche bilden gerade Reihen. — Alle übrigen bekannten Araceen 
außer den unter b) genannten. 



Pars generalis. 15 

b) Die Milchsaftschläuche bilden seitliche Auszweigungen und anastomosieren. — 
Steudnera ?, Remusatia ?, Oonatanthus ?, Oaladium, Xanthosoma, Colocasia, Alo- 
casia, Schixocasia, Syngonium. 

Bis zu einem gewissen Grade finden sich die erwähnten histologischen Eigentüm- 
lichkeiten auch in den Blattspreiten und in den Wurzeln der angeführten Gattungen, 
so die Spikularzellen in den stärkeren Tauwurzeln einzelner Monstera, Raphidophora, 
Scindapsus, die Milchsaftschläuche in fast allen Arten der Stufe III. 

Da die drei hier angegebenen Hauptverschiedenheiten des Gewebes der Araceen 
schon bei jungen Pflanzen wahrgenommen werden, so müssen alle Pflanzen, welche 
auf der II. Stufe stehen, unter sich enger phylogenetisch verwandt sein als mit einer 
der III. Stufe, und ebenso diejenigen der III. Stufe unter sich enger verwandt sein als 
mit einer der II. Stufe. Es ist aber ferner ersichtlich, daß nur aus der I. Stufe die 
beiden anderen, jede für sich, hergeleitet werden können, so daß also die II. Stufe und 
die III. Stufe zu der I. in nahezu gleichem Verhältnis stehen. 

Neben diesen in erster Linie systematisch wertvollen anatomischen Merk- 
malen sind noch einige andere anatomische Eigentümlichkeiten beobachtet worden, 
welche nur einzelnen Verwandtschaftskreisen zukommen; es sind dies Harzgänge und 
Gruppen von verschleimten Zellen. 

Harzgänge, eingeschlossen von 2 — 3 Schichten kleiner, länglicher Zellen, finden 
sich bei der Gattung Philodendron, und zwar ebenso im Stamm als in den Infloreszenz- 
stielen, den Blättern und den Luftwurzeln (Engl, in Fl. Bras. t. IV, fig. 15, 18 res.) ; 
in den Wurzeln einiger Arten von Philodendron, namentlich P. bipinnatifidum und 
P. Selloum, sind die 2 — 3 Schichten dünnwandiger, den Harzgang umschließender Zellen 
von dickwandigem Bast umgeben (Engl. 1. c. t. V, fig. 27, 2 8). Die mit Philodendron 
verwandten Gattungen Homalomena (einschl. Chamaecladon) und Schismatoglottis be- 
sitzen nicht lange, röhrenförmige Harzgänge, wie Philodendron, sondern nur elliptische 
Hohlräume, die aber ebenso wie die röhrigen Harzgänge von radial angeordneten, dünn- 
wandigen Zellen umgeben sind. Zuerst beobachtet wurden diese Harzgänge von Trecul 
(Becherches sur les vaisseaux laticiferts, in Adansonia VII, p. 204); die Beobachtung des 
letzteren, daß (die in Südamerika vorkommende) Homalomena Wendlandii von den an- 
deren Arten (der alten Welt) durch Fehlen der erwähnten Harzgänge abweiche, kann ich 
bestätigen. 

Gruppen von verschleimten Zellen, welche von van Tieghem für Gummi- 
gänge erklärt wurden, finden sich in den Bhizomen und Stämmen verschiedener Araceae, 
so in den Bhizomen und Stämmen der Colocasioideae (von mir beobachtet bei Colo- 
easia antiquorum, Alocasia macrorrhixa, Steudnera, in den Stolonen von Remusatia) 
und in den Stengeln und Stämmen einiger Monsteroideae ; namentlich aber bei Monstera 
pertusa, M. deliciosa, Raphidophora pertusa und decursiva. 

In den Wurzeln der Araceen ist die innere, den Fibrovasalzylinder umschließende 
Endoderm is mehr oder weniger deutlich. Außerdem aber wird mehrfach eine äußere 
Endodermis bei Luftwurzeln angetroffen, außerhalb derselben ein mehr oder weniger 
entwickeltes Velamen, welches bei einigen epiphytischen Arten von Anthurium aus der 
Sektion Pachyneurium gleiche Beschaffenheit zeigt wie das Velamen epiphytischer 
Orchidaceen (vergl. hierüber auch F. W. Schimper, Bau und Lebensweise der Epi- 
phyten Westindiens, und namentlich Lierau, Über die Wurzeln der Araceen in Bot. 
Jahrb. IX. [<887]). 

Zu den anatomischen Verschiedenheiten, welche mit der verschiedenen Lebensweise 
der Araceen in engerer Beziehung stehen, somit von geringerem systematischen Wert 
sind, gehören vor allem die verschiedenen Modifikationen derjenigen Gewebselemente, 
welche eine vorzugsweise mechanische Aufgabe zu verrichten haben; es ist daher er- 
klärlich, daß die Beschaffenheit und Mächtigkeit des Bastes oder der ihn vertretenden 
Gewebe (Kollenchym, Sklerenchym) bei den Araceen eine sehr mannigfaltige ist, je nach- 
dem die Organe eine kürzere oder längere Dauer haben; so finden wir in den Blättern 
vieler Araceae, welche nur von kurzer Dauer sind, Kollenchym oder kollenchymatischen 



16 A. Engler. — Araceae. 

Bast, dagegen in den Blättern verwandter Formen, welche für eine längere Dauer be- 
stimmt sind, das Kollenchym durch dickwandigen Bast vertreten. Es zeigt sich auch 
bei dem Vergleich der Arten großer Gattungen, wie z. B. Philodendron, daß die Bast- 
bündel des Blattstiels bei den einen Arten, wie z. B. den großblättrigen P. Selloum 
und P. bipinnatifidum, viel kräftiger sind und aus dickwandigeren Zellen bestehen, 
während sie bei anderen ebenfalls großblättrigen Arten, z. B. P. cannaefolium, weniger 
stark sind und an Stelle des dickwandigen Bastes mehr Kollenchym enthalten; hierbei 
ist aber in Rechnung zu ziehen, daß die ersten beiden Arten aufrechte, baumartige 
sind, daß die Blattstiele sehr lang sind, so daß sie bei geringer Festigkeit sich ganz 
herunterbiegen würden, während der Stamm der anderen Art sich anderen Stämmen 
anlegt und die Blattstiele viel kürzer sind; zudem ist bei ihnen das Gewebe ungemein 
reich an Luftlücken, dagegen bei den beiden anderen Arten sehr dicht. 

Auch die Mächtigkeit der Kollenchymmassen, welche wir bei vielen Araceen finden, 
ist oft bei nahe verwandten Formen verschieden; bald bildet das Kollenchym einen 
kontinuierlichen Ring (Asterostigma), der entweder unmittelbar unter der Epidermis be- 
ginnt oder durch 1 — 2 Parenchymschichten von derselben getrennt ist, bald bildet das- 
selbe Teile eines Ringes, welche voneinander durch schmale oder breitere radial ver- 
laufende Streifen Parenchyms getrennt sind (Blattstiel von Philodendron Selloum :ßng\. 
Araceae in Fl. Bras. t. IV, fig. i 5], Dieffenbachia [Engl, ebenda t. IV, flg. \ 4]). 

Insoweit wäre die Beschaffenheit des Kollenchyms als systematischer Charakter 
ohne Bedeutung. Da wir aber andererseits das Kollenchym in den Blatt- und Inflores- 
zenzstielen auch sonst nahe verwandter Gattungen wiederfinden und in anderen vegetativ 
sich ähnlich verhaltenden Gattungen oder Gruppen von Gattungen das Kollenchym fehlt, 
so sind wir in solchen Fällen berechtigt, das Auftreten desselben als systematischen 
Charakter zu verwenden. Ich fand bis jetzt das Kollenchym als für sich bestehendes, 
zu den Strängen nicht in Beziehung stehendes Gewebe bei den Gattungen Aglaonema, 
Dieffenbachia, Homalomena, Schismatoglottis, Philodendron, Zantedeschia, Asterostigma, 
Qamochlamys. Es wäre natürlich einseitig und vorschnell geschlossen, wenn man 
hieraus ohne weiteres die nahe Verwandtschaft aller dieser Gattungen folgern wollte; 
wohl sind sie untereinander inniger verwandt als mit den Monster -oideae und Pothoideae; 
aber sie gehören mit Rücksicht auf noch andere Verhältnisse zwei verschiedenen Unter- 
familien an, den Philodendroideae (Philodendron, Homalomena, Schismatoglottis, 
Dieffenbachia, Aglaonema, Zantedeschia) und den Ar oideae- Aster ostigmateae (Astero- 
stigma, Gamochlamys). Wenn sich das Merkmal auch bei anderen Asterostigmateae 
vorfindet, so würde es für diese Gruppe der Unterfamilie Ar oideae systematisch von 
Bedeutung sein, sowohl gegenüber den übrigen Tribus der Aroideae, wie auch gegenüber 
den Lasioideae-Amorphophalleae. Bei diesen findet sich kein kontinuierlicher Ring 
von Kollenchym, sondern die peripherischen Stränge besitzen so wie bei den Colo- 
casioideae ein der Peripherie zugekehrtes Bündel von kollenchymatischem Bast. 

Der Leitbündelverlauf ist ohne Bedeutung für die Gruppierung der Gattungen 
innerhalb der Familie, weil er in hohem Grade durch die stärkere oder geringere Ent- 
wicklung der Internodien beeinflußt wird. Während bei den Araceen mit gestreckten 
Internodien der Verlauf der Gefäßstränge im wesentlichen dem Palmentypus entspricht 
und eine Abweichung nur insofern stattfindet, als die Stränge vor ihrem Eintritt in den 
Zylinder eine Strecke (meist 2 Internodien) in der Rinde verlaufen, sind bei den Araceen 
mit kurzen zylindrischen oder knolligen Stämmen die Bündel im Innern des Stammes 
vereintläufig und durch Anastomosen netzartig verbunden. (Vergl. de Bary, Vergl. 
Anat. S. 278, 279). Die von Trecul aufgestellte, von van Tieghem angenommene 
und noch weiter ausgebildete Einteilung der Stränge der Araceae in einfache und zu- 
sammengesetzte ist bereits von Falkenberg (ebenda S. 113) zurückgewiesen worden: 
die zusammengesetzten Stränge sind nichts weiter als diejenigen Strecken der einfachen 
Stränge, in welchen ihre Struktur durch den Ansatz eines anderen Stranges verändert 
erscheint. Ebenso beruht die Annahme einer »couche generatrice permanente«, für 
welche die bei einzelnen Monsteroideae über einen Teil der Oberfläche des Zentral- 



Pars generalis. J7 

Zylinders ausgebreitete Schicht von Wurzelsträngen gehalten wurde, auf einem Irrtum. 
Ebenso hat auch Falkenberg (ebenda S. H 4) die Behauptung van Tieghems wider- 
legt, nach welcher bei Acorus ähnlich wie bei Dracaena ein längere Zeit tätiger Cambium- 
zylinder vorhanden sein soll. Es fällt also van Tieghems ganze Einteilung der 
Araceae nach dem Gefäßbündelverlauf zusammen; es hätte daher auch nichts Bedenk- 
liches, daß diese Einteilung mit der von Schott auf die Beschaffenheit der Blüten ge- 
gründeten nicht übereinstimmte. Daß jedoch die ältere Einteilung der Araceen in solche mit 
Zwitterblüten und solche mit eingeschlechtlichen Blüten aus anderen Gründen den natürlichen 
Verhältnissen nicht entspricht, ergibt sich zum Teil aus der oben besprochenen Bedeutung der 
histologischen Merkmale und aus der später folgenden Betrachtung der Blütenverhältnisse. 

Die Ausbildung der Blätter ist bei den Araceen sehr mannigfach. Wie bei 
so vielen Familien entsprechen die Niederblätter den Blattscheiden des Laubblattes; sie 
enden nicht selten in ein kleines Spitzchen, welches als Budiment einer Spreite anzu- 
sehen ist. Bei vielen aus einem Bhizom oder einer Knolle über die Erde tretenden 
Araceen ist das stiellose Blatt (Acorus) oder der Blattstiel mit einer, allmählich in diese 
übergehenden als Schutzorgan, zugleich auch als Stütze für die folgenden Blätter 
dienenden, über die Erde tretenden Scheide versehen, so namentlich bei Gattungen aus 
der Unterfamilie der Aroideae (Arum, Dracunculus, Eminium, Arisaema), welche eine 
Winterruhe durchmachen, während bei anderen Gattungen, wie Spathicarpa, Callopsis, 
Arisarum, Ambrosinia, der Scheidenteil des Blattes kürzer ist und unter der Erde ver- 
bleibt. Über die Erde tretende längere Scheiden finden wir nicht nur bei den mit 
unterirdischem Caulom versehenen Colocasioideae , Colocasia, Caladium, Alocasia, 
Xanthosoma, bei der zu den Monsteroideae gehörigen Gattung Spathiphyllum, bei 
einigen Lasioideae (Urospatha, Dracontioides, Podolasia), bei Zantedeschia aus der Unter- 
familie der Philodendroideae, sondern auch bei den ein oberirdisches aufrechtes Caulom ent- 
wickelnden Arten von Alocasia und Xanthosoma, desgleichen bei den Philodendroideae- 
Schismatoglottidinae (Schismatoglottis und verwandte Gattungen) und Homalomeninae 
(Homalomena), bei den Philodendroideae- Aglaonemateae (Aglaonema) und Dieffenbachieae 
(Dieffenbachia). flingegen werden nur ganz kurze unterirdische Scheiden entwickelt bei den 
meist nur ein Laubblatt entwickelnden Sprossen der Lasioideae: Dracontium, Amorpho- 
phallus, Anchomanes, Nephthytis, sowie bei den an horizontalem Bhizom stehenden 
Blättern der zu den Philodendroideae gehörigen Gattungen: Anubias (Anubiadeae) und 
Aglaodorum (Aglaonemateae). Von den Calloideae haben Calla und Symplocarpus 
breite Scheiden, Lysichitum und Orontium schmalere; bei Calla zeigt bisweilen die 
Scheide des ersten, am Grunde eines Sprosses stehenden Niederblattes unter der Spitze 
jederseits einen schmalen, stipelartigen Zipfel. 

Von kletternden Araceen besitzen die Gattungen der Monsteroideae-Monstereae an 
allen Laubblättern deutliche und lange Scheiden; auch bei der Sektion Pteromischum 
der Gattung Philodendron und der Sektion Eupothos der wiederum einer ganz anderen 
Unterfamilie (Pothoideae) angehörenden Gattung Pothos und bei Pothoidium finden wir 
solche in besonders eigenartiger Ausbildung. Hingegen gibt es unter den Arten von 
Philodendron Sektion Baursia solche, bei welchen fast gar keine Scheide zur Aus- 
bildung gelangt, und bei vielen anderen finden wir das erste oder die ersten Blätter 
der Sprosse mit Scheide versehen, die folgenden ohne Scheide und das dem Blüten- 
stand vorangehende mit sehr kurzer Scheide. Ebenso ist es bei Syngonium aus der 
Unterfamilie der Colocasioideae. Bei den kletternden Anthurium aber finden wir durch- 
weg ganz kurze Scheidenteile. Alles dies zeigt, daß die Ausbildung der Scheide in 
den einzelnen Verwandtschaftskreisen der Familie, ja selbst innerhalb einer Gattung sehr 
verschieden ist und meistens von räumlichen Verhältnissen und den Schutzaufgaben, 
welche sie zu übernehmen hat, abhängig ist. Zudem besteht eine Korrelation zwischen 
ihr und den am Grunde der Sprosse auftretenden Niederblättern. Wenn diese, wie es 
z. B. bei den sympodialen Anthurium und Philodendron der Fall ist, den Schutz der 
folgenden Sprosse übernehmen, dann tritt die Entwicklung der Blattscheiden an den 
Laubblättern zurück. 

A. Engler, Dm Pflanzenreich. IV. (Embryophyta siphonogama) 23 A. 2 



18 A. Engler. — Araceae. 

Häufig finden wir am oberen Ende der Blattscheide auf der die eingerollte Spreite 
deckenden Seite eine schwach kapuzenförmige Öhrchenbildung (z. B. Philodendron, 
Syngonium) oder es treten solche an beiden Seiten auf oder das Ende der Scheide 
ist, wie bei mehreren Arisaema und vielen Dieffenbachia, zu beiden Seiten des Blatt- 
stiels abgestutzt oder es kommt, wie bei D. Parlatorei und D. picta (vgl. 23 De, S. 37, 
Fig. i 7) und auch bei Calla und anderen, zur Ausbildung einer ligulaartigen Kapuze. 
Es ist klar, daß alle diese Bildungen dazu beitragen, die Funktion des Schutzes durch 
die Vagina zu erhöhen. Glück (Blatt- und blütenmorphologische Studien, S. 236) sieht 
auf Grund der Öhrchenbildung bei manchen Eupothos in den Flügelrändern der Scheide 
bei den Araceen Stipularbildungen, welche mit dem Blattstiel und in den zuletzt an- 
geführten Fällen miteinander verwachsen; ich kann mich zu dieser Auffassung nicht 
verstehen; für mich ist die Vagina zunächst lediglich der untere Teil eines Blattes ohne 
Stipulargebilde. Lehrreich ist in dieser Hinsicht Fig. 1 4 B in Pflanzenreich IV. 2 3 B, 
S. 33, wo von Pothos Zippelii Schott junge wurzelnde Sprosse neben den Luftsprossen 
dargestellt sind. Da sehen wir, wie sich die Gliederung der Blätter in Stiel- und 
Spreitenteil lediglich durch Einschnürung vorbereitet! Die Öhrchen und Kapuzen sind 
Neubildungen, welche bei Calla zu einer Ligula werden; aber man kann nicht, wie 
Glück gern möchte, rückwärtsgehen und auch die Scheide von Xanthosoma (Glück, 
S. 233) auf seitliche Stipeln zurückführen. Ganz ausgezeichnete Ligularbildungen finden 
sich bei den zu den Philodendroideae-Schisniatoglottidinae gehörigen Gattungen Pipto- 
spatha (Pflanzenreich IV. 23 Da, S. 126, Fig. 75, 76) und Microcasia (Pflanzenreich IV. 
23 Da, S. <29, Fig. 77). 

Endlich ist noch die axilläre Stipel von Pistia stratiotes zu erwähnen, welche zart 
häutig ist, aus nur 2 — 3 Zellagen besteht, und deren Entwicklungsgeschichte zuerst 
von Hegelmaier (Bot. Zeit. [1874], S. 706) sowie von Kubin und Müller verfolgt 
wurde. 

Auffallend ist das Vorkommen von axillären Schüppchen am Grunde der Blattscheiden, 
bei einzelnen Philodendron (s. IV. 23 Da, S. 6, Fig. 5), wie sie bei den Potamogetona- 
ceen und Hydrocharitaceen allgemein auftreten. 

Die Formen der Blattspreilen der Araceen und ihre Nervatur sind von 
großer Bedeutung für die Einteilung der Familie, obwohl wir manche Blattformen, wie 
z. B. die lineal-lanzettliche und lanzettliche, die eiförmige, die pfeil- und spießförmige, 
die fiederteilige, die fußförmige, in verschiedenen Unterfamilien und in Verbindung mit 
verschiedener Nervatur auftreten sehen. 

Bezüglich der Nervatur sei auf die Einteilung der Familie und auf die Darstellungen 
bei den einzelnen Unterfamilien verwiesen. 

Wichtig ist ferner, daß ein sogenanntes Geniculum oder Gelenkpolster am Ende 
des Blattstieles nur bei den Pothoideae und Monsteroideae vorkommt, ein schwach ent- 
wickeltes auch bei den zu den Philodendroideae gestellten Anubiadeae. In seinen Bei- 
trägen zur Kenntnis der Blattanatomie der Aroideen (Bot. Zentralblatt XXV. [1886] 313) 
hat Dalitzsch in dem Abschnitt Blattpolsler dasselbe bei Arten von Anthuriumj Spathi- 
phyllum und Monstera untersucht und festgestellt, daß bei Anthurium unter der häufig 
abgestoßenen und durch Kork ersetzten Epidermis sich eine rings geschlossene Schicht 
von kollenchymatisch verdickten Zellen befindet, welche meist den äußersten peripherischen 
Kreis der Leitbündel in sich aufnimmt. Auch ein zweiter Kreis von größeren Quer- 
schnitten von Leitbündeln ist oft in die Kollenchymschicht eingebettet. Bei Monstera 
[deliciosa) und Spathiphyllum . (cochlearispathum) hingegen ist kein subepidermaler 
Kollenchymring entwickelt, sondern die Außenseiten der peripherischen Leitbündel sind 
durch Kollenchymstränge verstärkt, welche im Querschnitt die Leitbündel sichelförmig 
umgeben. Ferner sind die Genicula vor den Blattstielen • durch großen Beichtum an 
Kalkoxalaten ausgezeichnet. In den Blattstielen sind ferner die mechanischen biegungs- 
festen Gewebe nicht kollenchymatisch, sondern richtiger Bast. 

Die fiederteiligen oder fiederschnittigen Blätter einzelner Monsteroideae (Raphido- 
phora, Epipremnum, Älloscliemone und Monstera) sind ursprünglich ganzrandige Blätter, 



Pars generalis. 19 

bei denen jedoch in frühester Jugend (schon in der Knospe) das zwischen den Nerven 
ersten Grades gelegene Gewebe stellenweise im Wachstum hinter dem den Nerven zu- 
nächst gelegenen Gewebe zurückbleibt und demzufolge zerreißt. Auf diese Weise ent- 
stehen in der Nähe der Hauptrippe kleine rundliche, in größerer Entfernung von der- 
selben elliptische und nahe am Blattrande länglich-elliptische Löcher (so ausgezeichnet 
bei M. punctulata, wo oft 4 Reihen von Löchern auf einer Blattseite beobachtet wer- 
den). In vielen Fällen (bei M. pertusa, M. dilacerata, M. delidosa) reißt bei weiterer 
Entwicklung des sich entfaltenden Blattes der dünne Marginalteil, welcher die Löcher 
nach außen begrenzt, an seinem oberen Ende ab und ist nun das Blatt ein fiederig- 
gelapptes. Bei Alloschemone und den Raphidophora mit fiederteiligen oder fieder- 
schnittigen Blättern entsteht ein großes längliches Loch zwischen zwei Seitennerven 
I. Grades, das sich vom Rande bis in die Mitte der Blatthälfte, öfters bis in die Nähe 
der Hauptrippe erstreckt ; durch Zerreißen der dünnen Marginalstreifen entsteht ein voll- 
kommen fiederteiliges Blatt. Die Blätter der aufeinanderfolgenden Sproßgenerationen 
zeigen bei den einzelnen Arten diese Bildungen in immer höherem Grade, so daß die 
Blätter der verschiedenen Generationen ein total verschiedenes Aussehen erhalten. Wie- 
wohl Schott in seiner Synopsis die Worte »Ludunt plurimae species foliorum novel- 
lorum forma. Cavendum ne constituantur species erroneae« (Poeppig, Nov. Gen. et 
Spec. III. 87) hatte Vordrucken lassen, hat er doch gerade in dieser Hinsicht seine im 
übrigen so vortrefflichen und grundlegenden Arbeiten geschädigt und mehrfach nur nach 
einzelnen Blättern Arten aufgestellt, wie z. B. in der Gattung Monstern, von der viele 
seiner Arten nichts sind als Formen der M. pertusa. 

Die fiederlappigen, fiederschnittigen oder fiederteiligen Blätter bei mehreren Arten 
von Philodendron entstehen nicht durch Bildung von Löchern, sondern hier bleibt das 
Wachstum des Blattgewebes zwischen den Nerven I. Grades mehr oder weniger zurück. 
In dieser Beziehung ist besonders lehrreich der Vergleich der Entwicklungszustände der 
Arten aus den Sektionen Sehizophyllum und Polytomium. Bei P. squamiferum sind 
die zuerst auftretenden Blätter ein wenig pfeilförmig, die folgenden spießförmig; bei 
den nächsten treten jederseits 2 Lappen auf, das Blatt wird geigenförmig, ähnlich wie 
bei P. panduratum, bei den nächsten treten die Lappen in viel stärkerer Entwicklung 
auf, und das Blatt wird tief fiederlappig bis fiederteilig. Bei P. laciniatum tritt die 
Erscheinung in viel höherem Grade auf, das Blatt wird tief fiederschnittig, und an den 
basilären Abschnitten wiederholt sich dieselbe Erscheinung. Bei einzelnen Arten der 
Sektionen Polytomium und Solenosterigma erhalten wir durch Fiederteilung aller Ab- 
schnitte I. Grades doppeltfiederteilige und doppeltflederschnittige Blätter. Übrigens kommt 
bei den Blättern dieser Arten auch noch Dichotomie der basilären Blattabschnitte hinzu, 
demzufolge am Blatt deutlich ein Vorderlappen und zwei Hinterlappen erkennbar sind. 

Die gefingerten Blätter vieler Anthurien entstehen durch wiederholte Dichotomie 
des in stärkerem Wachstum begriffenen basilären Teiles. Als Beispiel diene A. sinuatum 
Benth. Die ersten Blätter der Sprosse sind länglich-lanzettlich, am Grunde herzförmig; 
bei den nächstfolgenden ist in den beiden unteren Lappen Dichotomie eingetreten und 
demzufolge das Blatt spießförmig geworden, bei den nächsten ist die Dichotomie schon 
viel früher erfolgt, und erreichen daher die beiden seitlichen Abschnitte fast die gleiche 
Länge wie der mittlere Abschnitt; an ihrem basilären Teil tritt auch schon wieder die 
Neigung zur Dichotomie in Form eines abgerundeten Öhrchens hervor; indem nun bei 
dem nächstfolgenden Blatt die dem intermediären benachbarten Abschnitte sich auch 
frühzeitig spalten, bekommt das Blatt 5 Abschnitte, und so geht das fort. Es sind also die 
gefingerten Blätter der Anthurien zymöse Bildungen. Dasselbe gilt von den Arisaema- 
Arten mit gefingerten Blättern. 

Die fußförmigen Blätter von Sauromatum, Helieodiceros, Eminium, Dracunculus, 
Arisaema, Syngonium u. a. sind ebenfalls zymöse Bildungen; sie weichen aber von 
den eben beschriebenen dadurch ab, daß die Entwicklung des nun hinzukommenden 
Gliedes immer später und langsamer erfolgt, als die des früheren. Das sieht man ganz 
deutlich an den jungen Blättern von Syngonium podophyllum und anderen, ebenso bei 



20 A. Engler. — Araceae. 

Eminium intortum, wo die seitlichen Abschnitte abwechselnd Dach oben und unten 
gerichtet sind. Wäre die Bildung der Abschnitte früher und rascher aufeinander ge- 
folgt, dann würden alle nahezu die gleiche Richtung haben. Übrigens gibt es auch 
Übergangsformen zwischen beiden geschilderten Formen der Blattentwicklung bei Arisaema. 

Die großen vielfach geteilten Blätter der Dracontium-arligen Lasieae und Amorpho- 
phalleae zeigen wieder eine etwas andere Entwicklung. Die ersten Blätter sind breit 
pfeilförmig, besitzen also auch stark basiläres Wachstum, oft wird in der Mitte zwischen 
den seitlichen und vorderen Lappen ein Riß sichtbar, welcher bei den nächstfolgenden 
Blättern schon sehr früh eintritt, so daß das Blatt drei Hauptabschnitte enthält. In 
den beiden seitlichen macht sich die Neigung zur Dichotomie in hohem Grade geltend. 
Das folgende Blatt zeigt vollständige Dichotomie der beiden seitlichen Abschnitte, 
während der mittlere Abschnitt 2 seitliche Fiedern hat. Insoweit scheint es bei den 
meisten Arten der genannten Gruppen gleich zu sein. Später treten bei den einzelnen 
Arten Verschiedenheiten auf, insofern noch weitere Dichotomie der Abschnitte erfolgt 
oder dieselben sich fiederteilig entwickeln, auch kommt es vor, z. B. bei Amorpho- 
phallus zeylanicus, daß nach Eintritt der ersten Dichotomie der eine (nach innen ge- 
legene) Abschnitt fiederteilig wird, der andere (nach außen gelegene) nochmalige 
Dichotomie zeigt. 

Echt gefiederte und doppeltgefiederte Blätter besitzen Zamioculeas und Gonatopus; 
denn hier fallen später die einzelnen Blättchen von der Spindel ab. 

Abweichende oder abnorme Blattformen finden sich bei Araceen mehrfach. 

Abgesehen von der in den verschiedenen Altersstufen einer und derselben Pflanze 
regelmäßig auftretenden Heterophyllie wurden folgende Variationen in der Gestalt 
der Blattspreiten beobachtet: Colocasia affinis Schott, im Himalaja heimisch, in einem 
Garten von Soekaboemi auf Java kultiviert, lieferte Exemplare mit eiförmig-länglicher, 
länglich-linealer und fast linealer Spreite (Costerus und J. Smith in Ann. Jard. Buiten- 
zorg XXIII. (1910) 3, pl. I, Fig. 2a— d). 

Krug förmige Blattspreiten, mit schiefer Öffnung, etwas an die Schlauchblätter 
von Sarracenia erinnernd, wurden beobachtet bei Xanthosoma atrovirens C. Koch et 
Bouche var. appendieulatum (Schott) Engl. (M. T. Masters, Veg. Teratol. [1869] 31). 

Überspreitung, d. h. Enation oder Exkreszenz von schmalen natförmigen oder 
breiteren kahnförmigen oder auch der normalen Spreit.e an Gestalt und Größe ziemlich 
gleichkommenden, ihre Unterseite derjenigen der normalen Spreite zukehrenden Spreiten 
an der Rückseite der Mittelrippe, seltener von Seitennerven, findet sich bei einigen Arten : 
Anthurium crassinervium Schott mit natförmigen oder bootförmigen Exkreszenzen, be- 
obachtet von A. Erjast (Annais of botany III. [1889 — 1890] 439); A. regale Lind, mit 
zwei gleichen an der Mittelrippe zusammenhängenden Spreiten (Costerus and J. J. 
Smith in Ann. Jard. Buitenzorg XIX. [1904] 72); Xanthosoma nigreseens Schott var. 
appendieulatum (Schott) Engl., zeigt ziemlich regelmäßig Doppelspreiten, mit sehr ver- 
schiedener Größe der abnormen (Erwähnung der Erscheinung von A. Braun in Verh. 
der 35. Naturforscher-Versammlung in Königsberg und von J. Lynch in Transact. Linn. 
Soc. of London, 6. march 1879); Caladium (bicolor Vent.) hybridum, Hybride zweier 
Varietäten, mit kleinen bootförmigen Enationen zwischen den Seitennerven ersten Grades 
(Costerus und J. J. Smith in Ann. Jard. Buitenzorg XIX. [1904] 72, auch von mir im 
bot. Garten von Dahlem beobachtet); Syngonium auritum Schott, Enationen oft in Form 
kleiner Öhrchen, nach Lemaire (Illustration horticole, Juillet 1860), nach Schlechten- 
dal (Bot. Zeit. XIX. [1861] 4), nach Clos (in Mem. de l'Acad. des Sc. de Toulouse 
ser. III. 11). 

Gabelspaltung der Laubblattspreite kommt vor bei Zantedeschia aethiapica (L.) 
Spreng. (A. Braun in Verhandl. d. bot. Ver. f. d. Prov. Brandenburg I. [1859] 84 und 
A. Engler, Araceae, in Pflanzenreich IV. 23Dc[l915] 64, 65, Fig. 29 A); bei Ar um 
italicum Mill., von Rostan in Oberitalien beobachtet (nach Penzig a. a. O. 445), auch 
bei A. maculatum L. (nach Masters, Veget. Teratol. [1869] 63). Im Zusammenhang 
mit Zantedeschia aethiopica erwähnt A. Braun gelegentlich einer Besprechung über ge- 



Pars generalis. 21 

teilte Spreiten in den Sitzungsber. der Gesellsch. naturforsch. Freunde in Berlin (1871) 
S. 7 auch das gleiche Verhalten bei Golocasia undulata; leider ist nicht zu ermitteln, 
welche Pflanze mit diesem nomen nudum gemeint ist. 

Blätter mit sich spaltendem Blattstiel und ziemlich gleich großen Spreiten an jedem 
Schenkel: Anthurium spec, im botanischen Garten zu Born beobachtet von Penzig 
(Pflanzen-Teratologie II. [l 894] 441); anderswo nach Kronfeld (in Sitzber. d. K. K. 
zool. bot. Ges. in Wien, Dez. 1887); Philodendron erubeseens Schott (nach Penzig 
in Pflanzen-Teratologie II. 442); Caladium bioolor Vent., mit 2 ungleichen Spreiten an 
demselben Blattstiel, beobachtet im botanischen Garten von Buitenzorg (Costerus und 
J. J. Smith in Ann. Jard. Buitenzorg XXIII. [1910] 3). 

Umwandlungen der letzten Blätter eines Sprosses unterhalb der Spatha in ganz 
oder teilweise korollinische Hochblätter (Spathen) oder Ausbildung von 2 und mehr 
Spathen an der Basis der Infloreszenz kommt mehrfach bei kultivierten Araceen vor, 
so bei Anthurium Andraeanum Lind. (Gard. Chron. [1883, IL] 635, Pucci in Bull. 
Soc. Tose. d'Ortic. IX. [1884] 98), bei A. Seherzerianum Schott sehr häufig, ganz be- 
sonders häufig und mehrfach beschrieben bei Calla palustris L. 2 — 4 Spathen (Literatur- 
angaben hierüber in Penzigs Pflanzen-Teratologie IL 442); bei Symplocarpus foetidus 
Salisb. 2 alternierende oder auch superponierte Spathen (nach S. Plume in The Amer. 
Naturalist XVI. [1882] 587, Fig; 1—3, Foerste in Bull. Torr. Bot. Club XV. [1888] 
151 — 155); 2 Spathen auch bei Aglaonema marantifolium Bl. (Costerus and J. J. 
Smith in Ann. Jard. Buitenzorg XIX. [190 4] 72); bei Zantedeschia aeihiopica (L.) Spreng, 
häufig 2 — 3 Spathen (Literaturangaben hierüber in Penzigs Pflanzen-Teratologie 
S. 4 43, vgl. auch A. Engler, Araeeae-Philodendroideae in Pflanzenreich IV. 23 De 
[1915] 64, Fig. 29); desgleichen bei Z. albo-maoulata (Hook, f.) BailL; endlich auch 
'2 Spathen bei Arisaema triphyllum (L.) Torr. (Bailey in Botan. Gazette IX. [1884] 177); 
desgleichen bisweilen, mit deutlichen Internodien zwischen den Spathen, bei Arum macu- 
latum L. (A. Braun in Verhandl. d. bot. Ver. f. d. Prov. Brandenb. I. [1859] 84; 
Masters Veget. Teratology [1869] 358). Schließlich ist auch zu erwähnen, daß bei 
Massenkulturen des Anthurium Seherzerianum Schott außer der Varietät bispathaceum 
Bodigas mit 2 normalen Spathen sich auch Pflanzen finden, bei denen in der Mitte des 
Pedunculus ein sitzendes grünes Laubblatt auftrat (A. Engler, Araceae-Pothoideae in. 
Pflanzenreich IV. 23B, S. 11 ). 

Bötliche oder braunrötliche Färbung jugendlicher Blätter ist bei tro- 
pischen Araceen sehr verbreitet, aber keineswegs allgemein. 

Die Anatomie der Laubblätter ist in unseren Darstellungen nur so weit be- 
handelt, als sie systematisch von Bedeutung ist; eine noch weiter ausgedehnte ver- 
gleichende Untersuchung dürfte bei der schon äußerlich wahrnehmbaren Verschiedenheit 
in der Konsistenz der Blattstiele und Blattspreiten unter Berücksichtigung der Stand- 
ortsverhältnisse nicht ohne Interesse sein. 

Einige Beiträge zur Blattanatomie der Araceen hat Dalitzsch (s. oben S. 18) 
geliefert. Es sei hier aber nur auf einiges aufmerksam gemacht, da das Botanische 
Zentralblatt jedem Botaniker leicht zugänglich ist. Auf S. 154 — 156, 184 — 186, 217, 
218 wird die Epidermis besprochen. Die Seitenflächen der Epidermiszellen sind bei den 
meisten Blättern der Araceen eben, so daß die Umrisse der Zellen, von den Flächen 
gesehen, als Polygone mit 5 — 8, mit 4 Seiten nur bei Acorus, erscheinen, während bei 
anderen Epidermiszellen mit ± undulierten Seitenflächen auftreten. Die Außenwände 
der Epidermiszellen der Blattunterseite sind in der Hegel nach außen schwach konvex 
gekrümmt, die der Oberseite meist eben. Es finden sich aber in den meisten Unter- 
familien einzelne oder einige Arten, deren Blätter eine schwach seidige oder sammetartige 
Oberseite mit mattem oder stärkerem Glanz besitzen, z. B. mehrere Anthurium, einzelne 
Pothos, einzelne Spathiphyllum, Seindapsus, einige Amorphophallus, mehrere Philo- 
dendron, einzelne Homalomena, Dieffenbachia, einzelne Colocasia, Oonatanthus, Syn- 
gonium; hier sind die Epidermiszellen zu schwachen Papillen aufgetrieben oder es ist 
eine in der Mitte ihrer Außenwand gelegene Stelle stärker als die übrige Außenwand 



22 A. Engler. — Araceae. 

aufgetrieben. Auch treten hin und wieder Kutikularleisten auf, so bei Spathiphyllum 
blandum eine den Seitenflächen jeder Epidermiszelle parallel laufende, welche ein rings 
geschlossenes Krönchen auf der Außenwand bildet, gewellte Kutikularleisten auf den 
Epidermiszellen von Amorphophallus Rivieri. 

Bei einigen Araceen (Anthurium acaule, Philodendron cannifolium, P. pinnati- 
fidum, P. longilaminatum, Xanthosoma Lindem) findet sich an der Oberseite unter 
der Epidermis, bisweilen auch an der Unterseite, ein chlorophyllfreies einschichtiges, 
seltener zweischichtiges Hypoderm. 

Nicht erwähnt wird von Dalitzsch, daß bei einzelnen Araceen die Blätter Be- 
haarung aufweisen. Dies ist der Fall bei einigen Xanthosoma (pubescens, pilosum), 
wo auf der Ober- und Unterseite der Spreite, namentlich aber an den Blattstielen und 
Bippen dünnwandige einzellige zylindrische Haare auftreten. Sehr auffallend sind die 
bei einigen Arten von Homalomena aus der Sektion Ourmeria (H. Wendlandii, H. 
pieturata, H. peltata) namentlich an den Blattrippen und Blattstielen dicht stehenden 
langen Gliederhaare mit kurzen Zellen. Starke Bekleidung mit gegliederten Haaren weisen 
die Blätter von Pistia auf. 

Hier mögen auch erwähnt werden die Warzen- und Stachelbildungen, welche an 
der Unterseite der Blattrippen und an den Blattstielen mehrerer Lasioideae, insbesondere 
bei Cyrtosperma, Lasia, einigen Dracontium und Amorphophallus auftreten. Merk- 
würdigerweise finden wir auch zerstreute Stachelchen am Grunde der Blattstiele von 
Homalomena (Sect. Ourmeria) crinipes. Es ist ja nichts einfacher, als diesen Stacheln 
die Aufgabe von Schutzmitteln gegen Tiere zuzuschreiben; aber warum finden wir sie 
nur bei so wenigen in Sümpfen vorkommenden Araceen, während zahlreiche andere 
hydatophile Araceen sie nicht besitzen? Sodann sind auch als auffallende trichomatische 
Gebilde zu erwähnen die kleinen häutigen Schüppchen und die größeren chlorophyll- 
führenden einfachen oder verzweigten, bis \ cm langen weichen Borsten oder Emergenzen 
an den Blattnerven und Blattstielen mehrerer Arten von Philodendron Sect. Poly- 
spermium § Achyropodium, z. B. P. verrucosum Mathieu. 

Als Sekretionsbehälter in der Epidermis sind anzuführen die zerstreuten großen, 
mit einer stark lichtbrechenden Masse erfüllten Zellen, welche zuerst von van Tieghem 
bei Acorus gramineus beobachtet und von Dalitzsch entwicklungsgeschichtlich unter- 
sucht wurden. In einzelnen Zellen der jungen Epidermis erscheint ein bräunlicher 
Inhaltskörper und zugleich weichen die beiden unter dieser Epidermiszelle liegenden 
Zellen des Parenchyms in der Mittellamelle auseinander, während die Epidermiszelle 
keilförmig dazwischen hineinwächst. Der Inhaltskörper wird immer größer, streckt sich 
vornehmlich in der Bichtung des Längsdurchmessers der Zelle und wird eiförmig. Die 
Zelle selbst erweitert sich bauchförmig und die bisher in dieselbe vorspringenden Ecken 
verschwinden; der Inhaltskörper scheint ein Gemenge von Harz und ätherischem Öl zu 
sein; bei Zusatz von Schwefelsäure verwandelt sich nach van Tieghem der Körper in 
Öl, während Dalitzsch bei Erhitzen des Schnittes in Wasser die kugeligen Höcker an 
den beiden Enden des Körpers verschwinden sah und annimmt, daß nun nach Ver- 
flüchtigung des ätherischen Öls das Harz zurückbleibt. Bei Acorus calamus finden sich 
solche ölhaltigen Sekretzellen im Parenchym der Blätter und der Bhizome (s. IV. 23B, 
S. 9). Die bei einigen Sektionen der Gattung Anthurium namentlich an der Blatt- 
unterseite in schüsseiförmigen Vertiefungen auftretenden Drüsenflächen, welche ein 
bräunliches, zuletzt schwarz werdendes Sekret ausscheiden, sind schon in Heft IV. 23B, 
S. 10 besprochen und in Fig. 8.4 abgebildet. Daselbst findet man auch die im Blatt- 
diachym der Arten von Gulcasia (Pothoideae) auftretenden Sekretschläuche in Fig. SB, C 
abgebildet. 

Alle diese Merkmale sind nicht von Bedeutung für die Charakterisierung größerer 
systematischer Gruppen, wie etwa die Spikularzellen, die Milchsaftschläuche und die Ge- 
lenkpolster. 

Bei den Araceen sind die Spaltöffnungen an den Enden von einem Paar und 
an den Flanken von zwei Paar Nebenzellen umgeben, die ebenso wie die Schließzellen 



Pars generalis. 23 

etwas niedriger sind als die übrigen Epidermiszellen (z. B. Anthurium Scherzerianum, 
A. Harrisii, A. acaule, Spafhiphyllum cochlearispathum, Philodendron verrucosum), 
oder es tritt an den Flanken nur je eine Nebenzelle auf (z. B. Amorphophallus Rivieri, 
A. bulhifer, Arisaema ringens, Xanthosoma Lindeni, Acorus calamus und A. grami- 
neus). Nicht selten treten Abweichungen von beiden Typen dadurch ein, daß die eine 
oder andere Nebenzelle nicht zur Ausbildung gelangt, auch können sowohl an den 
Flanken als an den Enden der Spaltöffnung noch weitere Zellen als Nebenzellen ab- 
geschieden werden, so daß dieselben oft einen doppelten, ja sogar, wie es bei Dieffen- 
bachia seguina der Fall ist, dreifachen Gürtel um die Spaltöffnung bilden. An der 
Blattunterseite hygrophiler und ombrophiler Araceen, namentlich mancher Philodendroideae, 
Golocasioideae und Aroideae, erheben sich die Schließzellen ein wenig über die Epidermis. 

Wasserspalten finden sich bei vielen hydatophilen und hygrophilen Araceen, 
namentlich Philodendroideae, Golocasioideae, Aroideae, an der Träufelspitze der Blätter; 
sie besitzen stark konvex nach außen gekrümmte Schließzellen um einen offenen, von 
der Fläche gesehen fast kreisförmigen Porus. Diese Wasserspalten stehen entweder 
einzeln oder in Gruppen an einer zylindrischen (Zantedeschia, Calla) oder dreieckigen 
schräg abgeplatteten Spitze (Alocasia) oder in zwei voneinander entfernten Grübchen 
[Golocasia antiquoi'um). Hieran schließen sich die zylindrischen, bisweilen einige mm 
langen Böhrchen am Ende der Blattspitzen mehrerer Pkilodendroideae (IV. 23 Da, S. 12), 
durch welche das Wasser heraustropft. Vgl. auch Dalitzsch (a. a. S. 285, 312, 313). 

Über das Mesophyll, insbesondere auch über die in demselben auftretenden 
Kristallschläuche findet man Angaben in den Bearbeitungen der einzelnen Unterfamilien, 
sowie auch namentlich bei Dalitzsch (a. a. 0. S. 249 — 253, 281 — 284). 

Der Blütenstand. 

A. Die Spatha weist in ihrer Ausbildung eine ganze Anzahl Erscheinungen auf, welche 
als Progressionen aufzufassen sind, während die Nichtfärbung oder Färbung der- 
selben zwar bis zu gewissem Grade erblich, der Grad der Färbung aber in hohem 
Grade von der Ernährung der Pflanze abhängig ist. In der Entwicklung der Spatha 
der Araceen lassen sich folgende Stufen unterscheiden: 

I. Stufe Die Spatha ist von den vorangehenden Laubblättern nur wenig ver- 
schieden. 

a) Die Spatha ist laubblattähnlich und nur am Grunde mit dem Stiel der In- 
floreszenz, welche sie in der Jugend einschließt, vereinigt. — Orontium. 

b) Die Spatha ist laubblattähnlich und bis zur Basis der Infloreszenz mit dem 
Stiel derselben vereinigt, umhüllt dieselbe aber nicht. — Acorus. 

c) Die Spatha ist hochblattartig, steht am Grunde der Infloreszenz, schützt die- 
selbe aber nur in den allerjüngsten Stadien und wird bei dieser Funktion 
durch die vorangehenden zahlreichen Hochblätter (Oymnostachys) oder Laub- 
blätter (Pothoidium) unterstützt. 

IL Stufe. Die Spatha ist hochblattartig, grün, farblos oder bunt, umhüllt den 
Kolben in der Jugend, ist aber dann ausgebreitet oder zurückgeschlagen und 
läßt die Infloreszenz frei. 

a) Die Spatha ist mit dem Stiel der Infloreszenz bis zur Basis derselben vereinigt, 
wird aber auch manchmal schon unterhalb der Infloreszenz frei. Hierbei 
zeigen die Blüten folgendes Verhalten: 

1. Blüten mit Perigon versehen und zwittrig. — Pothos, Anthurium, Spathi- 
phyllum. 

2. Blüten ohne Perigon und zwittrig. — Rhodospatha. 

3. Blüten ohne Perigon und eingeschlechtlich. — Nephthytis. 

b) Die Spatha ist mit der ganzen Bückseite der Infloreszenz vereinigt und am 
Ende der Blütenentwicklung ausgebreitet. — Spathicarpa, Spathantheum. 

III. Stufe. Die Spatha ist hochblattartig, grün, farblos oder bunt, umhüllt den 
Kolben in der Jugend fest und umgibt denselben auch später, befindet sich aber 



24 A. Engler. — Araceae. 

in größerem Abstände von demselben. Eine Einschnürung ist nicht vorhanden. 
Auch hier zeigen die einzelnen Blüten ein verschiedenes Verhalten: 

a) Die Blüten sind wie bei I und IIa mit Perigon versehen. — Symplocarpus, 
Dracontium, Echidnium, Urospatha, Cyrtosperma, Lasia, Anthurium pr. p., 
Spathiphyllum pr. p., Holochlamys, Anadendron. 

b) Die Blüten sind nackt, aber zwittrig. — Heteropsis, Calla, Scindapsus, Cus- 
cuaria, Epipremnum, Raphidophora, Monstera, Amydrium, Anepsias, Steno- 
spermation. 

c) Die Blüten sind nackt und eingeschlechtlich. — Aglaonema, Aglaodorum, 
Culcasia, Montriehardia, Anubias, Ariopsis, Anchomanes, Plesmonium, Ari- 
sarum, Theriophonum pr. p., Homalomena (zeigt schon leichte Einschnürung). 
IV. Stufe. Die Spatha ist hochblattartig, grün, farblos oder bunt, umhüllt den 

Kolben in der Jugend fest und liegt auch später dem untersten Teil der In- 
floreszenz mehr an als dem oberen. Die Blüten sind nackt und eingeschlecht- 
lich. — Asterostigma, Taccarum, Zantedeschia, Amorphophallus, Ambrosinia. 

V. Stufe. Die Spatha ist hochblattartig, grün, farblos oder bunt, in der Jugend 
fest anliegend und an ein oder zwei Stellen stark eingeschnürt, so daß ein Böhren- 
teil (tubus) und ein Fahnenteil (lamina) sich unterscheiden lassen. Blüten hier 
stets eingeschlechtlich. 

a) Die Einschnürung befindet sich an der oberen Grenze der Infloreszenz und 
wird meist von der Appendix am Kolben überragt. 

\. Keine Appendix am Kolben. — Stylochiton, Cryptocoryne, Lagenandra. 
2. Kolben in einer Appendix endigend. — Arum, Biarum, Theriophonum, 
Eminium, Helicodiceros, Dracuneulus. 

b) Die Einschnürung befindet sich unterhalb der fertilen männlichen Infloreszenz. 

1. Die Einschnürung ist nur schwach. — Peltandra, Anubias, Sauromatum. 

2. Die Einschnürung ist an sich schwach, wird aber durch eine auf der Innen- 
seite einspringende, ringförmige Querleiste verstärkt. — Pinellia. 

3. Die Einschnürung ist stark und der untere röhrige Teil der Scheide bleibt 
während der Fruchtreife bestehen oder vergrößert sich. — Typhonium, 
Remusatia, Oonatanthus, Colocasia, Alocasia, Caladium, Xanthosoma, 
Syngonium, Philodendron, Schismatoglottis , Piptospatha, Microcasia, 
Diefferibachia. 

Aus diesem Überblick ergibt sich, daß bei ganz offener Spatha die Blüten mit 
Perigon versehen und meist zwitterig sind, daß nur bei Spathicarpa und Spathmitheum 
sowie bei Nephthytis die ausgebreitete Spatha eingeschlechtliche Blüten frei werden 
läßt. Es zeigt sich ferner, daß mit Perigon versehene Zwitterblüten auch noch ent- 
wickelt werden, wenn die Spatha längere Zeit persistiert und die Infloreszenz schützend 
umschließt (Stufe III a). Einschnürung der Spatha tritt nur auf, wenn die Infloreszenz 
sich in eine männliche und weibliche sondert, aber im übrigen besteht keineswegs, wie 
man vielleicht von vornherein erwarten möchte, eine durchgreifende Korrelation zwischen 
den Entwicklungsstufen der Spatha und des Blütenstandes in bezug auf Perigonlosigkeit 
und Eingeschlechtigkeit der Blüten. 

Abweichendes Verhalten der Spatha. 

Die normale Einzahl der Spatha wird bisweilen dadurch überschritten, daß unter- 
halb der normalen Spatha noch \ — 2 entwickelt werden, wie bereits oben (S. 21) an- 
gegeben wurde. 

Ferner kommt es bisweilen vor, daß die Spatha zwar ihre normale Gestalt be- 
hält, aber ihre normale Größe überschreitet und mehr oder weniger vergrünt, also zum 
Laubblatt wird, so bei Hybriden des Anthurium Andraeanum Lind, mit zwei Spathen, 
X A. album Hort. var. bispatholeucum Ed. Andre und noch mehr bei X A. albutn var. 
bispathochlorum Ed. Andre (vgl. Engler, Araceae-Pothoideae in Pflanzenreich IV. 23B, 
S. 243). Auch bei Zantedeschia aethiopica (L.) Spreng, ist, wenn 2 — 3 Spathen vor- 
handen sind, die untere grün und ungestielt oder sogar etwas gestielt und grün. 



Pars generalis. 25 

Es kann aber auch mit der Vergrünung eine Gestaltveränderung, ein noch stärkerer 
Rückschlag zum Laubblatt verbunden sein, so beobachtet bei einer unbestimmten Älo- 
casia, wo an Stelle der Spatha ein pfeilförmiges gestieltes Blatt auftrat (Morriere in 
Mem. de la Soc. Linneenne de Paris [1868 — 1869] p. 229). Desgleichen wurde bei 
Arum maculatum an Stelle der normalen Spatha ein gestieltes Laubblatt von Sauter 
beobachtet (Flora 1 831). 

Teilung der normal ungeteilten Spatha kommt bisweilen bei Arten vor, deren 
Laubblätter geteilt sind. So bei Amorphophallus varidbilis Blume auf Java (Costerus 
and J.J.Smith in Ann. Jard. Buitenzorg XIX. [1904] 72) eine 3-lappige, und bei 

A. Teuszii (Engl.) N. E. Brown eine 3 — 7-lappige Spatha. Bei letzterer Art, die nur 
einmal lebend beobachtet wurde, kennt man nur diese Form der Spatha; es ist aber 
anzunehmen, daß sie für gewöhnlich ungeteilte Spathen entwickelt. Auch Arisaema 
nepenthoides Mart. wurde in Sikkim von Elwes (Journ. of the Roy. Hort. Soc. London V. 
[1879 1 , Proceed. p. LXXXV.) mit lappiger Spatha versehen aufgefunden. 

Während die genannten Abweichungen mehr oder weniger Rückschläge darstellen, 
kommt eine auffallende Neubildung bei Arisarum vulgare Targ. Tozz. vor, nämlich 
eine durch Verwachsung der Ränder an der Spitze vollständig geschlossene Spatha 
(Raap nach Penzig, Pflanzen-Teratologie II. 445). 

B. Der Kolben. Der Blütenstand der Araceen ist von Grund aus* sehr einförmig; 
wie aber der Blütenstand der Leguminosen, trotz der Beschränkung auf die von der 
Traube abzuleitenden Blütenstandsformen, doch noch in sehr verschiedener Weise 
entwickelt wird, so finden wir auch bei den Araceen, trotzdem der Blütenstand 
allemal eine Ähre oder Kolben ist, mancherlei Abstufungen. 

Abgesehen von einigen Bildungsabweichungen, bei denen am Grunde des Kolbens 
Verzweigung vorkommt, ist der Blütenstand normal eine Ähre mit vorblattlosen 
Blüten. Die Anordnung der Blüten ist in den meisten Blütenständen spiralig, in 
vielen Fällen jedoch auch quirlig. Die Zahl der Fälle, in denen die Blüten von- 
einander entferntstehend eine Spirale bilden, ist gering; es ist dies nur bei Potlios 
remotus und einigen Verwandten, bei Arisarum und manchen Arisaema (in der 
männlichen Infloreszenz) der Fall. Sonst sind immer die Blüten dicht gedrängt, so 
daß wir dann auch die Parastichen deutlichst hervortreten sehen. Es ist aber auch 
die Quirlstellung ziemlich verbreitet. Im übrigen' vergleiche man die Besprechung 
der Blütenstände bei den Aroideae (IV. 23 F, S. 8). 

Sehen wir von den einzelnen Unterfamilien ab und betrachten die Ausbildung 
des Kolbens ganz im allgemeinen, so können wir folgende Stufen unterscheiden: 

I. Stufe. Der Kolben ist bis zur Spitze gleichmäßig mit Zwitterblüten besetzt. — 
Pothos, Anthurhim, Monstern, Spathiphyllum usw. usw. 

II. Stufe. Der Kolben trägt bis zur Spitze Blüten; aber dieselben sind ein- 
geschlechtlich. 

a) Die unteren Blüten sind weiblich, die oberen männlich; zwischen der weiblichen 
und der männlichen Infloreszenz keine Lücke, wohl aber Zwitterblüten. ■ — 
Asterostigma, Tacearum, Zantedeschia, Peltandra, Aglaodorimi, Aglaonema, 
Homalomena. 

b) Die seitlichen Blüten sind weiblich, die der Mittelreihen männlich: Spathi- 
carpa. 

III. Stufe. Der Kolben trägt bis zur Spitze eingeschlechtliche Blüten; aber ein 
Teil der Blütenanlagen kommt nicht zur sexuellen Entwicklung, trägt nur Stami- 
nodien oder Pistillodien. Die Staminodialblüten stehen zwischen der männlichen 
und weiblichen Infloreszenz. 

a) Der Kolben ist an der von den Staminodialblüten besetzten Stelle ungefähr 
ebenso dick oder dünn als die weibliche oder männliche Infloreszenz. — 
Anubias, Philodendron. 

b) Der Kolben ist an der von den Staminodialblüten besetzten Stelle dünner als 
die fertile weibliche oder männliche Infloreszenz. — Caladium, Xanthosoma, 



26 A. Engler. — Araceae. 

Syngonium, Remusatia, Philonotion. — Man wird leicht zu der Ansicht 
neigen, die Verkümmerung der Blüten zwischen männlicher und weiblicher 
Infloreszenz sei auf den Druck zurückzuführen, welcher an dieser Stelle von 
der eingeschnürten Spatha ausgeübt wird; nun gibt es aber ebenso viele In- 
floreszenzen in unserer Familie (z. B. Sauromatum, Typhonium), wo zwischen 
männlicher und weiblicher Infloreszenz Blütenrudimente sitzen, die nur eine 
schwache Entwicklung erlangen, und doch ist die Spatha an dieser Stelle nicht 
eingeschnürt. Es ist also weder die Einschnürung des Kolbens immer auf 
eine Einschnürung der Spatha zurückzuführen, noch kann behauptet werden, 
daß die Spatha sich den Einschnürungen des Kolbens anschmiegen und da- 
durch selbst eingeschnürt werden müsse. 

IV. Stufe. Der Kolben ist unterhalb und oberhalb oder nur oberhalb der männ- 
lichen Infloreszenz mit rudimentären Blütenanlagen oder mit Staminodialblüten 
besetzt. — Schismatoglottis, Bucephalandra, Microcasia, Piptospatha, Alocasia,* 
Helieodiceros, Arisaema fimbriatum, Typhonodorum, Mangonia. 

V. Stufe. Die oberhalb der männlichen Infloreszenz befindlichen rudimentären 
Blütenanlagen kommen gar nicht zur Ausgliederung, sondern bilden einen un- 
gegliederten keulenförmigen, zylindrischen oder schwanzförmigen Anhang. — 
Amorphophallus, Arum, Typhonium, Sauromatum, Arisaema. 

VI. Stufe. Der Kolben ist zwischen weiblicher und männlicher Infloreszenz stellen- 
weise blütenlos. — Dieffenbachia. 

VII. Stufe. Der Kolben ist zwischen weiblicher und männlicher Infloreszenz ganz 
nackt, die Zahl der weiblichen Blüten gering: Ariopsis, Cryptoeoryne, Stylo- 
ehiton. 

VIII. Stufe. Der Kolben ist zwischen weiblicher und männlicher Infloreszenz ganz 
nackt, die weibliche Infloreszenz auf eine Blüte reduziert. — Ambrcsinia, Pistia. 

Wenn auch darüber kein Zweifel bestehen kann, daß diese Reihe ein stufenweises 
Fortschreiten bezeichnet, so könnte man doch fragen, ob es nicht richtiger sei, die 
Stufen in umgekehrter Reihenfolge aufeinander folgen zu lassen. Wir sehen ja doch, 
daß z. B. ein kümmerlich ernährtes, noch nicht sehr groß gewordenes Anthurium 
kleine Kolben mit wenig Blüten entwickelt, daß dieselbe Pflanze aber, kräftig ernährt 
und größer geworden, drei- bis viermal größere Kolben mit zahlreichen Blüten ent- 
wickelt. Ferner finden wir in der Infloreszenz von Pistia stratiotes manchmal nur 
4 Blüten, manchmal 5 — 8. Sollte man sich da nicht auch wohl vorstellen können, 
daß aus Infloreszenzen mit wenigen weiblichen und männlichen Blüten sich solche mit 
zahlreichen weiblichen und männlichen Blüten entwickelt hätten? Ich glaube nicht; 
denn in den angeführten Fällen haben wir es lediglich mit Entwicklungserscheinungen 
zu tun, die von äußeren Einflüssen, und zwar ganz unmittelbar, abhängig sind. Der 
phylogenetische Zustand, welcher in der Infloreszenz von Anthurium in Betracht kommt, 
ist nicht die Zahl der Blüten, sondern vielmehr der, daß dieselben zwitterig perigonial 
und lückenlos aneinander gefügt sind, und der phylogenetische Zustand von Pistia ist 
dadurch charakterisiert, daß eine weibliche Blüte ein ganz bestimmtes Stellungsverhältnis 
zu einigen günstig stehenden Staubblattblüten zeigt. Dieses Stellungsverhältnis ist ein 
kompliziertes mit stark ausgebildeter Arbeitsteilung; jedes seitwärts hinzukommende 
Pistill würde das jetzt bestehende günstige Verhältnis, wo eine Narbe gerade hinter 
der Öffnung der Spatha liegt, beeinträchtigen. Ebenso zeigen alle Stufen von II. — VI. 
eine Arbeitsteilung, und zwar eine Zunahme derselben, je höher die Stufennummer ist. 
Die Zahl der zu befruchtenden Pistille ist immer geringer, als sie bei derselben Länge 
des Kolbens auf der ersten Stufe sein würde, und die Zahl der befruchtenden Staub- 
blätter ist in demselben Verhältnis geringer; aber Staubblätter und Pistille stehen in 
demjenigen Stellungsverhältnis, welches wir auch bei vielen anderen nicht anemophilen 
monözischen Infloreszenzen finden, und welches für die Bestäubung ein besonders 
günstiges ist. Wo der Kolbenanhang entwickelt ist, ist die Arbeitsteilung in der Weise 



Pars generalis. 27 

vorgeschritten, daß ein Teil der Blütenanlagen vereinigt als Wegweiser für die Insekten 
Verwendung findet; ich sage ausdrücklich: Verwendung findet — , weil ich die primäre 
Ursache für diese Bildung nicht in der Züchtung der Insekten sehe, sondern darin 
finde, daß die Produktion der männlichen Blüten anfangs eine Überproduktion war, 
die sich allmählich dem Verbrauch gemäß beschränkte. Ein anderer Teil der rudimen- 
tären Blütenanlagen (Arum) findet bekanntlich Verwendung bei dem teilweisen Ver- 
schluß der Spatharöhre, welche die weibliche Infloreszenz umschließt. 

Daß auf allen diesen letzteren Stufen unserer Beihe eine vorteilhafte Arbeitsteilung 
erreicht ist, ersehen wir auch daraus, daß wir bei den auf diesen Stufen stehenden 
Araceen in der Begel, wenn überhaupt Befruchtung stattgefunden hat, alle Gynäceen 
oder Pistille zu Früchten entwickelt finden, während bei den Araceen der Stufe I. in 
der Regel nur ein Teil der vielen Pistille zu Früchten sich umbildet und in einzelnen 
Fällen, so z. B. bei dem mit langen Kolben versehenen Anihurium brachygonatum 
und mehreren anderen, immer nur die unteren Gynäceen reifen. Hier ist eben die 
Arbeitsteilung noch nicht so weit vorgeschritten, der Spielraum bei der Befruchtung 
ein größerer. 

Diese Arbeitsteilung der Blüten ist eine ganz verbreitete Erscheinung; aber sie ist 
einer der am spätesten eintretenden phylogenetischen Prozesse, und darum sehen wir 
sie innerhalb der Araceen in verschiedenen Gruppen, welche sich schon längst von- 
einander gesondert haben, eintreten. Die höchste Arbeitsteilung nach dieser Richtung, 
der Diözismus, ist in unserer Familie nur bei einigen Arten von Arisaema anzutreffen, 
z. B. bei A. ringens. 

Es lassen sich diese Verhältnisse auch noch von dem Gesichtspunkt aus betrachten, 
daß in dem Organismus selbst zwischen den einzelnen Organen ein Kampf um das 
Dasein resp. um die Entwicklung erfolgt. Die letztere wird da begünstigt, wo bei den 
Eltern wiederholt der Gebrauch erfolgte, oder die männlichen und die weiblichen Zell- 
kerne werden in derjenigen Begion konzentriert, in der sie bei den Vorfahren zuletzt 
immer Verwendung fanden. Wir sehen zwar sehr oft um die Gynäceen der weib- 
lichen Infloreszenz Staminodien zur Entwicklung kommen, aber sie sind nicht mehr, wie 
die echten Staubblätter, die Träger männlicher Sexualzellen; diese werden nur in der 
oberen Begion des Kolbens normal ausgebildet. Für die stoffliche Sonderung spricht 
auch der Umstand, daß wir in so vielen androgynen Infloreszenzen der Araceen an 
der Grenze der männlichen und weiblichen Infloreszenz noch Zwitterblüten finden, 
sonst aber nicht. 

Abnorme Entwicklung der Kolben. 

Während allgemein die Blüten der Araceen am Kolben ohne Tragblätter stehen, 
finden wir hin und wieder bei Anthurium Laueheanum C. Koch am Grunde einer 
der unteren Blüten eine Braktee, und bei Anthurium Scherxerianum Schott kommen 
mitunter Infloreszenzen vor, welche im größeren unteren Teil unter jeder (oft ver- 
kümmernden) Blüte eine ziemlich große, weiße oder rote, löffeiförmige Braktee tragen 
(Gard. Chronicle [1880] I. 808, Fig. 139; [< 881] I. 179; [1882] I. 377; Masters, 
Veget. Terat., deutsche Übersetzung, 411, Fig. 204). Es ist dies eine ähnliche Er- 
scheinung, wie ich sie 1872 bei Barbaraea vulgaris beobachtet habe (A. Engler, Über 
monströse Blüten von Barbaraea vulgaris, ein Beitrag zur Bestätigung des Dedoublements 
in der Crucif er en blute, Flora [1872] 449 — 456), bei der auch die sonst den Cruciferen 
fehlenden Brakteen entwickelt wurden. Man kann hieraus schließen, daß sowohl bei 
Araceen wie bei Cruciferen ursprünglich Brakteen vorhanden waren. 

Verhältnismäßig selten treten Verflachungen, Verzweigungen und Ver- 
kümmerungen der Kolben auf. Verflachung des Kolbens wurde beobachtet bei 
einem unbestimmten Arum (Masters, Veget. Teratol. 329). — Von Verzweigungen 
ist besonders auffallend eine gabelige Spaltung des Kolbens bei dem Bastard Anthurium 
Froebelii Hort. (Gartenflora XXXVII. [1888] 604, Fig. 133, und Engler, Araceae-Po- 
thoideae in Pflanzenreich IV. 23B, 244). 



28 A. Engler. — Araceae. 

Dieselbe gabelige Spaltung tritt bei einem anderen Bastard, dem Anthurium 
macrolobium Hort. Bull (-4. leuconeurum X pedatoradiatum) auf (Costerus and J. J. 
Smith in Ann. Jard. Buitenzorg XIX. [1904] 72, pl. X. Fig. 20). Ähnliches beobachteten 
bei Zantedeschia aethiopica (L.) Spreng. A. Braun (Verhandl. d. bot. Ver. f. d. Prov. 
Brandenburg [1859] 96) und Baillon (Bull. mens, de la Soc. Linn. de Paris n. 32 
[1880] 254). Eine interessante Gabelung des Kolbenanhangs wurde von W. Bailey 
bei Arisaema triphyllum (L.) Torr, beobachtet (Bull. Torrey Bot. Club IX. [1882] 90), 
doch wird dieser Fall von Bailey als Verwachsung zweier Kolben aufgefaßt. Während 
in den angeführten Fällen der Vegetationspunkt sich gespalten hat, treten bei Zante- 
deschia aethiopica nicht selten Auszweigungen des Kolbens an seinem Grunde auf, wie 
sie in meiner Bearbeitung der Araceae- Philodendroideae im Pflanzenreich IV. 2 3 D c, 
64, Fig. 29, abgebildet sind, und zwar sowohl bei Vorhandensein einer Spatha (a. a. 0. 
Fig. 29C, F, O), wie bei Entwicklung zweier Spathen (a. a. 0. Fig. 29-E 1 ). 

Endlich ist auch noch Verkümmerung eines Kolbens bei einem auf Java kultivierten 
Anthurium (spec.) mit nur 6 Blüten beobachtet worden (Costerus and J. J. Smith 
in Ann. Jard. Buitenzorg XXIII. [1910] 3). 

Verwachsungen von 2 Blüten an den Kolben treten in einigen Gattungen 
auf, so bei Acorus, Monstera deliciosa Liebm., Eaphidophora pinnatifida, Alocasia spec, 
Galadium spec. (Delpino, Teoria generale della Fillotassi, p. 213). 

Verwachsung der Stiele zweier Infloreszenzen haben Costerus and J. J. 
Smith (Ann. Jard. Buitenzorg XXIII. [1910] 3) bei Alocasia maerorrhiza (L.) Schott 
angenommen. Es ist jedoch ohne Untersuchung des basalen Teiles mit den Blatt- 
scheiden und Niederblättern nicht zu entscheiden, ob es sich hierbei wirklich um 
Verwachsung zweier, einem Sympodium angehörigen Blütenstände "oder um abnorme 
Verzweigung (Spaltung) eines Pedunculus handelt. Mir scheint auch das erstere wahr- 
scheinlicher, da ja auch bei Zantedeschia aethiopica (L.) Spreng, deutlich Verwachsung 
dreier Schäfte beobachtet wurde, von denen der eine etwas kürzer war als die beiden 
anderen (Goeschke in Dammer's Übersetzung von Masters Veget. Teratology, S. 55). 

Zur Anatomie der Kolbenanhänge. In seiner gründlichen zweiten Abhandlung 
über die Blütenwärme bei Arum italicum (Wichtigste Literatur S. 4 unter F, Halle 
[1884], Sonderdruck, S. 39 ff., Taf. I, II) ist G. Kraus auch auf die Anatomie des 
Kolbenanhangs oder der Appendix eingegangen, mit der im wesentlichen auch die der 
Appendices bei mehreren anderen Aroideae und den Golocasioideae übereinstimmt. 
\. Im Innern der Appendix findet sich ein zentrales, hyalines, großmaschiges Ge- 
webe, in welchem die Leitbündel nach oben verlaufen; seine Zellen sind wasser- 
und glykosehaltig. Kraus nennt es Wassergewebe oder Wasserzylinder, weil 
seine Hauptfunktion offenbar die ist, Wasser zu halten und abzugeben, wie sich 
deutlich darin zeigt, daß es, anfänglich wasserreich, nach dem Erwärmen ge- 
wöhnlich zerrissen und halb vertrocknet erscheint. 

2. Der Wasserzylinder ist umgeben von dem Stärkemantel, einem dicken Parenchym- 
mantel, dessen etwas engere isodiametrische Zellen mit zusammengesetzten Stärke- 
körnern vollgepfropft sind und außerdem reichlich zwischen sich Baphidenschläuche 
eingesprengt enthalten. 

3. An der Oberfläche befindet sich ein papilläres spaltenarmes Epithel, das 
gleichfalls stärkehaltig ist und nicht als wahre Epidermis angesehen werden kann. 

Der Stiel der Appendix besteht aus denselben Geweben, besitzt aber einen nur 
schmalen Stärkemantel. 

Kraus bespricht an anderer Stelle der oben zitierten Abhandlung (S. 47 ff.) auch 
die makroskopische Prüfung des Stärkegehaltes der Kolben von Arum italicum während 
und nach der Erwärmung durch Bestreichung von Längs- und Querschnitten des Kolbens 
mit verdünnter Jodlösung. Während der Erwärmung werden alle Teile des Kolbens 
mit Ausnahme des Wassergewebes der Appendix und meist auch des Stieles schwarz- 
blau, ebenso das Wassergewebe unterhalb des Stieles. Am folgenden Morgen nach der 
Erwärmung werden Appendix und Antheren mehr oder weniger gelb, alles übrige wie 



Pars generalis. 29 

vorher schwarzblau. Am zweiten Nachmittag nach Entlassung der Tiere werden alle 
Teile bis auf die Pistille, das Polster unter den Antheren und die Basis der geschwänzten 
sterilen Blütenrudimente (> Sperrhaare« bei Kraus) gelb. Das erste Stadium habe ich 
auch vor dem Eintritt der Erwärmung bei Sauromatum, Alocasia odora und anderen 
Arten dieser Gattung wahrgenommen; und morphologisch von Interesse ist, daß die 
gefurchte Appendix von Alocasia und die glatte von Sauromatum und Aru/nx so wie 
die männliche Infloreszenz derselben Kolben sich in gleicher Weise tief blauschwarz 
färben. 

Eine vergleichend anatomische Untersuchung der Kolben und ihrer Appendices in 
einem botanischen Garten der Tropen dürfte pflanzenphysiologisch von Interesse sein. In 
unseren Gewächshäusern kann man wohl Vorstudien machen, aber für umfassendere 
Arbeiten ist das Blütenmaterial meist zu dürftig. 

Das Papillarepithel besteht aus im Grundriß fast isodiametrischen Zellen, die nur 
in ihrem unteren Drittel untereinander lückenlos verbunden, nach oben aber in stumpfe 
freie Kegel ausgehen; im unteren Teil sind die Zellen mit zusammengesetzten Stärke- 
körnern, welche denen des Stärkemantels gleichen, dicht gefüllt und bergen hier auch 
den Zellkern, während die freie Papille mit dichtem Protoplasma gefüllt ist, das von 
sehr kleinen Mikrosomen völlig gleichmäßig durchsetzt ist. Die Wand der Zellen ist 
rings gleich dünn und mit einer feinen gleichartigen Kutikula überzogen. Gleichmäßig 
zwischen den Papillen sind stärkehaltige Spaltöffnungen, bei Arum italieum durch- 
schnittlich 20 — 23 auf einen G-mm verteilt, so wenige, als gewöhnlich die Blätter 
von Pflanzen sehr trockenen Bodens aufweisen. Kraus vermutet, daß mit der geringen 
Zahl der Spaltöffnungen die häufige Injektion der Interzellularen der Appendix mit 
flüssigem Wasser nach der Erwärmung in Zusammenhang zu bringen ist, da der Wasser- 
dampf nur an wenigen Stellen direkt austreten kann. 

Über das Wärmephänomen bei den Araceen und den Verbrauch der Knollen- 
stärke. Nachdem J. B. de Lamarck zuerst im Jahre 1777 (Flore frangaise III. [1778] 
538 und Encyclopedie methodique Bot. III. [1789] 9) an den Blütenständen von Arum 
italieum und A. maeulatum erhöhte Temperaturen beobachtet hatte, haben zahlreiche 
Forscher dies Phänomen wiederholt beobachtet und festgestellt, daß, wenn die Ober- 
fläche durch Zusammenhäufen zahlreicher Blütenstände verringert wird, wenn ferner die 
Transpiration durch Sättigung der Atmosphäre mit Wasserdampf herabgedrückt wird, 
die Wärmestauung leicht nachgewiesen werden kann. Die ersten exakteren Unter- 
suchungen wurden von Senebier angestellt. Er erhielt durch Anlegen eines Thermo- 
meters an den Kolben einer mittags 3 Uhr sich öffnenden Spatha von Arum maeu- 
latum + 0,5° Überschuß über die Außentemperatur, welcher zwischen 7 und 8 Uhr 
abends -f- 8,13° betrug, um bis zum nächsten Morgen zu verschwinden. Herbert 
(Journ. de physique, de chimie, d'hist. nat. et des arts LIX. [1804] 280 ff.) beobachtete 
auf der Insel Bourbon bei Alocasia odora, deren Spatha sich stets während der Nacht 
öffnete, kurz vor Sonnenaufgang am Kolben einen Temperaturüberschuß von 31,25° und 
stellte namentlich durch Herausbohrung des Markkörpers der Kolben fest, daß diese 
einen völlig normalen Temperaturverlauf zeigen, daß die Wärmeproduktion lediglich in 
der aus den staminodialen Blütenrudimenten bestehenden peripherischen Schicht er- 
folgt. Th. de Saussure stellte bei Arum maeulatum und Draeunculus vulgaris fest, 
daß die zutage tretende Erwärmung dem Atmungsprozeß zuzuschreiben ist, daß am 
ersten Abend die Erwärmungsperiode in der Appendix, am zweiten Tage in den Sexual- 
organen, und zwar hauptsächlich in den männlichen Blüten lokalisiert ist. 

Nach mehreren Versuchen mit negativem Besultat konnte Goeppert bei Draeun- 
culus in der männlichen Infloreszenz einen Temperaturüberschuß von \ 4° feststellen. 
A. Brongniarts Beobachtungen an Alocasia odora ergaben im Gegensatz zu den Be- 
obachtungen Herberts in den Tropen eine periodische Wiederkehr der Erwärmung 
an 6 Tagen, und zwar am stärksten am obersten Teil des Kolbens. Vrolik und 
de Vriese zeigten einmal, daß zu niedrige Außentemperatur eine Modifizierung der 



30 A.. Engler. — Araceae. 

Blütenentwicklung zur Folge habe und eine einige Tage lang andauernde periodische Er- 
wärmung des Kolbens. A. von Beck und Bergsma stellten sehr genaue Untersuchung 
x mit Hilfe einer Thermonadel an Alocasia odora 5 Tage hindurch an und fanden, daß an 
den beiden ersten Tagen die Eigenwärme der Antheren bedeutend höher ist als die- 
jenige der Appendix; am dritten Tage wiesen die Staminodien einen Temperaturüber- 
schuß von 20,24° auf, am vierten Tage einen solchen von H,H° und am fünften 
Tage 15,56°, während die Erwärmung der Antheren am 4. und 5. Tage verschwindet. 
Auch Dutrochet operierte mit der Thermonadel an Arum niaculatum und fand die 
Maxima am Tage, die Minima in der Nacht. Er gibt nicht allein 4 Perioden, sondern 
diese auch mit wechselnder Lage des Maximums an. 

G. Kraus (s. Wichtigste Literatur S. 4 unter F) stellte besonders gründliche Be- 
obachtungen an Arum italicum in Italien und an A. rnaculatum an. Bei ersterem 
verläuft die Blütezeit von einem Nachmittag zum anderen. Nachdem von Mittag ab die 
Spathen angeschwollen sind, findet das Aufbrechen der Spathen und Sichtbarwerden der 
Appendix von 2 — 3 Uhr ab statt; um 4 Uhr ist gewöhnlich alles in voller Blüte und wird 
die Wärme der Appendix so intensiv, daß sie durch Anfühlen leicht konstatiert werden 
kann, und der Geruch, der die Tiere zunächst anlockt, verbreitet sich. Die Narben 
der Pistille sind jetzt ausgebreitet und reif, die Antheren noch vollständig geschlossen. 
Die Wärmeentwicklung macht am Abend und in der Nacht unter fortwährender 
Steigerung ihren Periodengang. Am frühen Morgen findet man die Appendices nicht 
mehr, wohl aber die Stiele derselben, Antheren und auch Pistille noch deutlich 
warm; die Narben sind an Stelle der zusammengefallenen Papillen mit einem Zucker- 
tropfen bedeckt, von dem die gefangenen Tiere sich nähren. Am späteren Vormittag 
öffnen sich die Antheren, der Pollen fällt in den Kessel und auf die gefangenen In- 
sekten. Aber erst am Mittag, häufiger erst in den ersten Stunden des Nachmittags 
(oft sogar noch später) erfolgt das Welken der geschwänzten Pistillodien (Organa neutra) 
und gibt den Mücken Gelegenheit zu entfliehen — zu einer Zeit also, wo bereits neue, 
durch Geruch und Wärme lockende Infloreszenzen offen und zum Einfangen der pollen- 
beladenen Tiere bereit sind. Wie zu erwarten war, ergaben später angestellte Beob- 
achtungen von G. Kraus an Arum rnaculatum völligste Übereinstimmung mit den 
bei A. italicum gewonnenen Besultaten. 

Er kritisiert auch die obigen Angaben Dutrochet's, zu denen seine Beobachtungen 
hinsichtlich der Perioden in Widerspruch stehen, folgendermaßen: >Vor allem darf 
man nicht vergessen, daß Dutrochet in diesem Falle nicht bloß von der Keule, son- 
dern auch von den Paroxysmen (Perioden) der Antheren und weiblichen Blüten spricht. 
Nehmen wir seine Angaben über die Keule allein, so gibt er allerdings auch hier einen 
über 3 Tage sich wiederholenden Periodengang an. Aber es ist wohl zu beachten, daß 
Dutrochet thermoelektrisch gearbeitet und am ersten und dritten Tage nur auf diesem 
Wege wahrnehmbare, nach zehntel Graden zählende Wärmemengen und Maxima findet. 
Diese beiden Perioden sind aber keine Besonderheit des Jrwm-Kolbens, sondern ein von 
Dutrochet selbst entdecktes gemeinschaftliches tägliches Merkmal aller Pflanzenteile; 
diese geringwertigen Perioden gehören nicht zur eigentlichen Wärmeperiode. Kraus hat 
dann auch noch Sauromatum, Philodendron macrophyllum } P. albovaginatum und 
Zantedeschia aethiopica geprüft und kam zu dem Besultat, daß Zantedeschia thermo- 
metrisch keine Wärmeentwicklung zeigt, die Philodendron dagegen eine einmalige kräf- 
tige Wärmeperiode. Andeutungen einer sehr geringwertigen Periode an den vorher- 
gehenden oder nachfolgenden Tagen sind da. 

Die Erfahrungen von G. Kraus sprechen dafür, daß die Eiweißstoffe während der 
Atmung der Araceen nicht wesentlich in Mitleidenschaft gezogen werden. 

Das Experiment lehrt, daß in den meisten Fällen Kohlenhydrate, bei Arum ita- 
licum im Betrage von 77, 8%, oder nahe verwandte Stoffe veratmet werden, ferner, daß 
die veratmeten Substanzmengen oft nicht unbeträchtlich sind, und schließlich, daß die 
Verbrennungs wärme des Kohlenstoffes 8000 Kalorien beträgt; so ist als sicher anzu- 



Pars generalis. 31 

nehmen, daß in den Zellkomplexen, in denen eine lebhafte Oxydation erfolgt, nicht 
unerhebliche Temperatursteigerungen erzielt werden. 

G. Kraus stellte fest, daß in wenigen Stunden bis zu 74° der Trockensubstanz 
veratmet werden, hingegen die in der Appendix befindlichen Pflanzensäuren sich bei der 
Erwärmung ansehnlich vermehren. 

Leick, der in den Jahren 1910 — 1915 in seinen verschiedenen Arbeiten über 
das Wärmephänomen der Araceenblütenstände die gesamte Literatur über diesen Gegen- 
stand sorgfältig revidiert bat, gibt in den Ber. d. Deutsch, bot. Ges. XXXIII. (1915) 
522 IT. eine Zusammenstellung der früher von anderen Forschern und von ihm selbst 
beobachteten Erscheinungen, aus der ich im Anschluß an das bereits oben Mitgeteilte 
noch folgendes hervorhebe: 

Bei Monstern delieiosa und Philodendron pinnatiftdion ist der Kolbengipfel meist 
nur wenig höher temperiert als der mittlere Teil des Kolbens. Ja, bei beiden Arten 
kommt es vor, daß zeitweise die Kolbenmitte den Kolbengipfel um ein geringes an 
Eigenwärme übertrifft. Bei Alocasia odora scheinen nur zu Beginn der Erwärmung 
die unter dem Gipfel stehenden normalen männlichen Blüten etwas wärmer als der 
terminale mit Staminodien bedeckte Teil zu sein. Nach kurzer Zeit erweist er sich 
als der Hauptsitz der Wärmeentbindung. Bei Arum und Sauromatum wurden die 
höchsten Eigenwärmegrade ausschließlich an der Appendix gemessen. 

Der maximale Temperaturüberschuß ist nicht nur bei den einzelnen Arten sehr 
verschieden, sondern schwankt auch bei derselben Art je nach Lufttemperatur, Ent- 
wicklungszustand und Versuchsanordnung. Der Zeitpunkt der maximalen Erwärmung ist 
zwar nicht unbedeutenden Schwankungen unterworfen, läßt aber trotzdem für jede Art 
eine gewisse Stetigkeit erkennen. Mit Ausnahme von Monstera delieiosa zeigen alle 
untersuchten Araceenblütenstände an ihrer Basis sehr viel geringere Eigenwärme als 
in den höher gelegenen Kolbenregionen; die höchsten Temperaturen weisen die nackten 
Appendices auf. Ohne Ausnahme tritt das erste Eigenwärmemaximum vor der Öffnung 
der Antheren auf. 

Die Wärmeproduktion ist unmittelbare Folge der physiologischen Oxydation. Der 
aus den verkümmerten, an Beservestärke reichen Staubblattanlagen bestehende Binden- 
mantel des Kolbens ist durchweg wärmer als die tiefer gelegenen Kolbenteile. 

Leick unterscheidet nach den allerdings im Verhältnis zur Zahl der bekannten 
Araceen sehr geringen Zahl von Beobachtungen 4 Typen: 

1 . Den il/o;2s/era-Typus. Erwärmung des Kolbens ohne ausgeprägte Lokalisation. 
Kolbcnmitte und Kolbenbasis anfangs wärmer als der Kolbengipfel. Das Maximum 
des ersten Blütetages, 1,5 — 3°, wird am zweiten Tage bei Ausstreuung der An- 
theren erheblich größer, 11,6 — 12,9°, während am dritten Tage nur 2,7— 6° 
erreicht werden. 

2. Den Philodendron-Typns. Hier, wo männliche und weibliche Infloreszenz ge- 
schieden sind, erwärmt sich der männliche Teil des Kolbens ganz erheblich stärker 
als der weibliche. Außerdem treten hier nur 2 Maxima an 2 aufeinander folgen- 
den Tagen auf, und zwar ist das zweite, mit der Pollenemission zusammenfallende 
das ansehnlichste. 

3. Den Alocasia-Ty pus*j. 3 bis 5 Maxima, von denen meist das zweite das be- 
trächtlichster Haupterwärmung in dem mit Staminodien bedeckten Kolbengipfel. Im 
Anfang ist die nach der Mitte zu gelegene Antherenzone am wärmsten; später 
verschiebt sich das Maximum nach aufwärts. 

4. Den Arum-Typus, von dem Leick nur Sauromatum anführt, während außer 
Dracunculus noch viele mit Arum verwandte Gattungen und die Amorphophalli 
dazu gehören. Die Temperatursteigerung erreicht schon am ersten Tage ihren 
höchsten Betrag im Kolbengipfel, das zweite nur unbedeutende Maximum fällt in die 

*) Leick spricht immer von CWomsm-Typus. Die mehrfach untersuchte Pflanze ist aber 
Alocasia odora. 



32 A. Engler. — Araceae. 

Antherenzone. Die Erwärmung beginnt mit der Spathenöffnung und erreicht in 
den Abendstunden ihr beträchtliches Maximum in der aus der Scheide hervor- 
ragenden Appendix. 

Delpino und Kraus erblicken in dieser Wärmeproduktion ein Mittel zur Insekten- 
anlockung. Den Insekten ist der warme Schlupfwinkel in der Nacht erwünscht. Die 
Thermophorwirkung soll uns das Vorhandensein der im übrigen völlig funktionslosen 
Appendix erst verständlich machen. Ich bin aber außerdem der Meinung, daß das 
kräftige Wachstum der Appendix der Entwicklung der Staubblätter in der oberen Zone 
des Kolbens hinderlich ist und eben die eigenartige Bildung der Appendix zur Folge 
hat. Auch finde ich, daß dieselbe als Leitstange für die in die geschlossene Spatha 
vordringenden Insekten eine biologische Bedeutung hat. 

Die Blüten der Araceae. Die vergleichende Methode, welche auf alle bekannten 
Formen der Araceae eingeht, zeigt, daß in dieser Familie sich eine allmählige Verein- 
fachung von dem verbreiteisten Typus der Monokotyledonenblüte bis zur einfachsten 
Form der Blüte, dem einzelnen Staubblatt oder dem einzelnen Karpell, vollzogen hat, 
während andererseits in wenigen Fällen eine Bereicherung der normalen Zahl der Glieder 
stattgefunden hat. Man wird die schrittweise Vereinfachung am besten verfolgen können, 
wenn man darauf achtet, daß neben den Veränderungen in der Blüte bis zu einem 
gewissen Grade Konstanz in anderen Verhältnissen besteht. 

Die Araceae umfassen sehr viele Gattungen, deren Blüten dem häufigsten Typus 
der Monokotyledonen, welcher in der Formel P § — {— | A § — j— | G(|)*) seinen Ausdruck 
findet, angehören. Wir werden daher von diesen Gattungen auszugehen haben. Zuvor 
seien aber noch ein paar Worte über den Einsatz der Blüte gesagt. Es finden sich 
sowohl trimere (nach dem Schema P 3 -f- 3 A3 + 3 G3) als dimere Blüten (P2 + 2 
A2 + 2 G2); Tragblätter und Vorblätter fehlen stets in normalen Blüten- 
ständen der Araceen (vgl. oben S. 2 5). Die trimeren Blüten sind meist so orientiert, 
daß das unpaare Tepalum des äußeren Perigons nach vorn steht =j=; seltener findet das 
Gegenteil statt, wie z. B. bei Orontium aquaticum und Spathiphyllum blandum. Bei 
anderen Alien von Spathiphyllum aber treffen wir die zuerst angedeuteten Stellungs- 
verhältnisse. Auch die Narben haben bei trimeren Blüten verschiedene Stellung; so 
bei Alocasia indica =, bei A. Lowii =j=, bei Homalomena Zollingeri beide Stellungen 
an demselben Kolben. 

Dergleichen Beispiele könnte ich mehr anführen, um zu zeigen, daß die Orientierung 
der Araceenblüte veränderlich ist. Immerhin kann man aber sagen, daß in den meisten 
Fällen das unpaare Tepalum des äußeren Kreises und ebenso der unpaare Narbenlappen 
nach unten gerichtet ist. In den dimeren Blüten stehen die Tepala des äußeren Perigons 
rechts und links von der Mediane der Blüte; eine Ausnahme macht Lysichitum carnt- 
chatcense, wo die beiden äußeren Tepala in die Mediane zu liegen kommen. 

Ferner ist zu beachten, daß häufig 2- und 3-gliederige Kreise gemischt vor- 
kommen; es ist jedoch hierin durchaus keine Konstanz bei einer und derselben Art 
zu beobachten. Auch die ursprüngliche Knospenlage, welche valvat ist, ist sehr oft 
gestört. 

Betrachten wir nun folgende Formeln: 

Spathiphyllum P 3 + 3 A3 + 3G3 

Spathiph. Sect. Massowia P (3 -j- 3) Ä3 + 3 G3 
Holochlamys P (2 + 2) A2-J-2 G2 

Anepsias A 2 -j- 2 G 2 -f- (2 — 4) 

Rhodospatha A 2 + 2 G 2 



*) P bedeutet Perigon, A Androeceum, G Gynaeceum; 2 -+- 2, daß 2 2-gliederige Quirle, 
3 + 3, daß 2 3-gliederige miteinander alternierende Quirle vorhanden sind, ( ), daß die Glieder 
verwachsen sind. 



Pars generalis. 



Stenospermation 
Monstera 
Epipremnum 
Scindapsus 



A2 + 2 G! 

A2 -f- 2 G2 

A2 + 2 G \ 

A 2 + 2 G \ 



2? 



Alle diese Gattungen stimmen in einem histologischen Merkmal überein und sind 
durch dasselbe von allen anderen Araceen-Gattungen unterschieden, nämlich durch das 
Vorhandensein von Spikularzellen oder »Interzellularhaaren« im Grundgewebe. Wenn 
man außerdem ihre Übereinstimmung in der Nervatur, die Übereinstimmung in der 
Antidromie ihrer zweizeilig gestellten Blätter (mit Ausnahme von Spafhiphyllum) be- 
rücksichtigt sowie die Annäherung der einzelnen Gattungen aneinander, so wird man 
diese Gruppe für eine natürliche halten, zugleich aber hieraus den Entwicklungsgang 
in der Gestaltung der Gattungen erkennen müssen, vorzugsweise beruhend auf einer 
Reduktion der Blütenteile des normalen Typus, in selteneren Fällen auf einer Ver- 
mehrung derselben (Anepsias). 

Fügen wir außerdem hinzu, daß in dieser Gruppe die Beschaffenheit der Samen- 
anlagen und des Nährgewebes ungleichartig ist, daß die embryologische Beschaffenheit 
Anhaltspunkte zur Schaffung von Untergruppen gewährt, so haben wir damit auf die 
Hauptprinzipien hingewiesen, von denen wir uns bei der Feststellung der natürlichen 
Verwandtschaft leiten zu lassen genötigt sind. 

Ebenso lehrreich ist die Vergleichung der Gattungen folgender Reihe: 

-2 



Gyrtosperma 


P2 + 2 


A2 + 2 




G 1 


Ooo 


Lasia 


P2+2 A2 + 2 




G \ 


1 


Anaphyllum 


P2 + 2 A2-f-2 




G i 


\ 


Urospatha 


P2 + 2 A2 + 2 




G2 


03 


Dracontium polyphyllum 


P2_l_-2 A 2 _1_ 2 




G 2 

u 3 


i 


Dracontium gigas 


P3 + 3 A3 + 3 + 3 


G3 


i 


Eehidnium 


P2 + 2 A2 + 2 




Gl 


02 


Dracontium Purdieanum 


P2 + 2 A2 + 2 




G 2 + (2- 


-3) Oi 


Amorphophallus Rivieri 


A2 + 2 




G2 


\ 


(flores singuli) 










Amorphophallus silvatieus 


dF 


Af-hS 


9 


G2 


\ 


Amorphophalli complures 


cf 


A2 — 4 


9 


G3 — \ 


Oi 


Plesmonium 


cf 


A2 


9 


G2 — 3 


i 


Thomsonia 


cf 


A2 — 4 


9 


G \ 


i 


Anchomanes 


er 


A2 — 3 


9 


Gl 


[ 


Amorphophalli complures 


er 


A2 — 3 


9 


G t 


i 



Diese Reihe von Gattungen beginnt mit solchen, deren Blütenformeln den ersten 
der vorigen Reihe gleich oder sehr ähnlich sind; ihr anatomischer Bau und ihre Blatt- 
stellungsverhältnisse sind aber verschieden. Über die Verwandtschaft der 5 ersten 
Gattungen mit den folgenden kann bei einem Araceenkenner kein Zweifel sein, und 
doch diese sich steigernde Verschiedenheit in den Blüten, die aber, wie aus der Ver- 
gleichung hervorgeht, nur Resultat der Reduktion ist. In dieser Reihe ist auch der 
Übergang von denjenigen Formen, deren Kolben bis zur Spitze Blüten trägt, zu den- 
jenigen vermittelt, deren Kolben mit einem mehr oder minder langen blütenlosen An- 
hang versehen ist. Anchomanes und Thomsonia stehen in dieser Beziehung vermittelnd 
zwischen Dracontium und Amorphophallus da. 

Auch hier lernen wir 2 Fälle kennen, bei denen eine Vermehrung der dem Typus 
zukommenden Blütenteile stattfindet; bei Dracontium gigas wird noch ein Staubblatt- 
kreis außer den 2 normalen gebildet und bei D. Purdieanum das Gynäceum bisweilen 
um 2 — 3 Fruchtblätter bereichert, wie bei Anepsias. Es seien nun gleich die anderen 
Fälle erwähnt, in denen eine solche Vermehrung der Blütenteile stattfindet. Bei 
Typhonodorum enthalten einzelne männliche Blüten mehr als 3 -j- 3 Staubblätter, meist 8, 

A. Engler, Dai Pflanzenreich. IV .(Embryophyta siphouogama) 23 A. 3 



34 A. Engler. — Araceae. 

welche miteinander zu einem Synandrium verwachsen. Es scheint mir aber zweifelhaft, 
daß hier die Glieder von mehr als 2 Staubblattkreisen miteinander verbunden sind; 
es wäre möglich, daß 2 viergliedrige Staubblattkreise verbunden sind, da auch das 
mit einer 3 — 6-lappigen Narbe versehene Gynäceum wahrscheinlich aus 3 — 6 Frucht- 
blättern gebildet ist. Andererseits gibt es aber bei derselben Pflanze auch wieder Syn- 
andrien, die von nur 4 oder 6 Staubblättern gebildet sind. 

Ähnlich ist es mit dem Gynäceum von Philodendron, das bald aus 2, bald aus 3, 
4 — 8 Fruchtblättern gebildet ist, von denen man ebenfalls nicht sicher bestimmen kann, 
wie vielen Kreisen sie angehören. 

In den Reihen, die vorhin angeführt wurden, ließ sich leicht der Zusammenhang 
der perigonlosen Gattungen und derjenigen mit eingeschlechtlichen Blüten mit solchen 
nachweisen, deren Blüten dem verbreiteten Monokotyledoneentypus entsprechen. Es sind 
nun noch einige Gruppen von Araceen mit eingeschlechtlichen Blüten da, für welche es 
schwer hält, unter den lebenden Formen nahe Verwandte aufzufinden, die noch Zwitter- 
blüten mit Perigon besitzen. So die Colocasioideae mit den Gattungen Colocasia, Re- 
musatia, Aloeasia, Oonatanthus , Caladium, Xanthosoma, die alle einander ziemlich 
nahestehen und folgender Formel in ihrer Blüte entsprechen 

C?:A(t + f) Q: 6(1-4). 

Nun existiert aber noch die nahe verwandte Gattung Steudnera, deren weibliche 
Blüten 2 — 5 Staminodien enthalten, und somit ist auch erwiesen, daß die Colocasioideae 
von Araceen mit Zwitterblüten abstammen müssen. 

Ebenso besitzen die weiblichen Blüten der Aroideae-Asterostigmateae Staminodien 
und es wird dadurch die Abstammung dieser Gruppe von zwitterblütigen Araceen ebenfalls 
dargetan. Daß diese als Staminodien gedeuteten Gebilde nicht Perigonbildungen sein 
können, geht daraus hervor, daß sie nur bei den weiblichen Blüten angetroffen werden. 

In der Unterfamilie der Aroideae schreitet die Reduktion der Blüten am weitesten 
vor, denn wir haben einerseits Gattungen, bei denen das Gynäceum aus einem einzigen 
Fruchtblatt besteht, wie Pinellia, Arisarum, Biarum, Arum, Theriophonum usw., ja 
es ist dies bei weitem der häufigste Fall; andererseits gibt es Gattungen, bei denen die 
männlichen Blüten einen zwei- oder dreigliederigen (Dracunculus, Helicodiceros, Arum) 
oder auch zwei Staubblattkreise (Arisaema) enthalten. Als Mittelglied zwischen den 
Aroideae mit eingeschlechtlichen Blüten und andern mit zweigeschlechtlichen Blüten 
dürfte Spathicarpa gelten, bei welcher Gattung in den männlichen Blüten ein rudimentäres 
Ovarium verborgen ist, während anderseits die weiblichen Blüten Staminodien enthalten. 
Wir haben aber noch eine andere Gattung zu berücksichtigen, die zweifellos zu den 
Aroideae gehört, nämlich Stylochiton. Bei dieser Gattung erweisen sich sowohl die 
männlichen Blüten (A 3 + 3) wie die weiblichen Blüten G (2 — 3) als ursprünglich typische 
Monokotyledoneenblüten; dazu kommt, daß sowohl die männlichen Blüten wie die weib- 
lichen ein Perigon besitzen, das ähnlich wie das von Anadendron gamotepal ist. Bei 
den männlichen Blüten ist das Perigon sehr niedrig, fast schüsseiförmig, dagegen über- 
ragt es in den weiblichen das Ovarium und umschließt dasselbe so vollständig, daß 
nur der Griffel frei hervorragt. 

Aus dem Vorangehenden ergibt sich also, daß selbst die einfachsten Blüten der 
Araceen, welche aus nur einem Staubblatt bestehen oder nur aus einem Fruchtblatt, 
durch zahlreiche Zwischenglieder mit pentazyklischen dreigliedrigen oder zweigliedrigen 
Monokotyledoneenblüten verbunden sind. Es ist ebenso leicht nachzuweisen, daß alle 
die mannigfaltigen Gebilde, welche als Höcker, Wärzchen, Fädchen zwischen den männ- 
lichen und weiblichen Blüten auftreten, abortierte Blüten sind. Somit ist der Spadix 
der Araceen immer ein Blütenstand, der mit alleiniger Ausnahme einiger diözischer 
Arten von Arisaema entweder Zwitterblüten oder Blüten beiderlei Geschlechts trägt, 
wobei die Zahl der weiblichen Blüten schließlich bedeutend zurücktreten kann, wie bei 
Aglaonema, Arisarum, Ambrosinia, Pistia (und den nahestehenden Lemnaceae). Ent- 
wickelt sich in Blütenständen mit nackten Blüten nur eine einzige weibliche Blüte, die 



Pars generalis. 35 

aus einem Fruchtblatt besteht, dann steht dasselbe der Spatha gegenüber, so bei Am- 
brosinia, Pistia (wie auch bei den Lemnaceen Lemna und Spirodela). 

Verwachsungen innerhalb derselben Blüte kommen bei den Araceen sehr häufig 
vor; immer verwachsen die Karpelle, wenn deren 2 oder mehr vorhanden sind, und 
sehr oft die Staubblätter zu sogenannten Synandrien oder die Staminodien zu Synandrodien ; 
besonders häufig ist das bei den Colocasioideae und den Ar aceae- Aster ostigmateae der Fall; 
aber auch bei Pistia verwachsen die zwei Staubblätter der einzelnen männlichen Blüten 
miteinander. Auch kommt es vor, daß die dichtgedrängten Blüten einer Infloreszenz 
miteinander verwachsen, so die weiblichen bei Syngonium, Lagenandra und Crypto- 
coryne, die männlichen bei Ariopsis. Bei Cryptocoryne ist übrigens noch die Eigen- 
tümlichkeit, daß die weiblichen Blüten einen Quirl bilden, ebenso wie bei Pistia die 
männlichen; es hat demzufolge das Syncarpium von Cryptocoryne große Ähnlichkeit 
mit einer mehrfächerigen Kapsel. 

Wenn mehrere Fruchtblätter miteinander verwachsen, so erfolgt die Verwachsung 
bald so, daß die Plazenten parietal werden (Ariopsis, Colocasia, Xanthosoma), bald 
so, daß sie zentral werden (Philodendron, Raphidophora, Rhodospatha, Anepsias usw.); 
es zeigt sich hierbei, daß die Verwachsung der Samenanlagen tragenden Fruchtblatt- 
ränder der verschiedenen Karpellarblätter im Zentrum des Ovariums oft keine sehr 
innige ist; auch kann die Verwachsung der eingeschlagenen Fruchtblattränder nur an 
der Basis stattfinden, und dann entstehen basale Plazenten, die bei einzelnen Gattungen 
der Aroideae (Arisaema, Biarum) in die Höhe gehoben sind, so daß es scheint, als 
habe sich die Blütenachse in das Ovarium hinein fortgesetzt. Ist in einem solchen 
Fall nur eine orthotrope Samenanlage vorhanden, wie bei Biarum, so erscheint diese 
dann als Fortsetzung der Achse. Da aber nahe verwandte Gattungen an derselben 
Stelle 2, 3 und mehr orthotrope Samenanlagen: entwickeln, so ist die Annahme axiler 
Samenanlagen ebenso wie die axiler Antheren bei den Araceen vollständig abzuweisen. 
Die Karpellränder tragen Samenanlagen in sehr verschiedener Anzahl. Bei der Gattung 
Anepsias bilden dieselben an jeder Plazenta 2 — 4 — 6 Reihen, das heißt, es können 
an jedem Karpellrand drei Reihen von Samenanlagen gebildet werden. Ebenso werden 
bei Pistia und wohl auch bei Ambrosinia einige Reihen von Samenanlagen gebildet. 
In den meisten Fällen kommt auf jeden Karpellrand eine Reihe; es läßt sich in den 
einzelnen Verwandtschaftsreihen von Stufe zu Stufe eine Verminderung in der Zahl der 
Samenanlagen verfolgen; bei sehr vielen Gattungen kommen solche nur an der Basis 
zur Entwicklung (Monstera, Qonatanthus, Stenospervnation, Calla usw.), bei andern 
nur an der Spitze des Ovariums (Acorus), bei andern an der Basis und an der Spitze 
(Theriophonum), bei andern nur in der Mitte (Lasia, Anaphyllum). Die Fälle, wo 
die Samenanlagen eines Faches auf eine einzige anatrope oder orthotrope basale reduziert 
werden, sind in der Familie sehr zahlreich. Auch sind mehrere Fälle vorhanden 
(Aglaonema, Orontium, einzelne Amorphophalleae), wo das Ovarium sicher aus mehr 
als einem Fruchtblatt gebildet ist, wo aber doch nur eine basale Samenanlage im ganzen 
Ovarium sich entwickelt. 

Auch die Samenanlagen selbst weisen ebenso wie die Staubblätter in den ver- 
schiedenen Unterfamilien, sogar innerhalb einer Unterfamilie mancherlei Verschieden- 
heiten auf. Bei den anatropen Samenanlagen kann der Funiculus lang oder kurz sein; 
aber namentlich gibt es verschiedene Zwischenstufen zwischen den anatropen und ortho- 
tropen Samenanlagen, welche wir als hemianatrope bezeichnen, so namentlich in den 
Unterfamilien der Philodendroideae und Colocasioideae, deren Abbildungen man ver- 
gleichen wolle. 

Bestäubung. Indem ich bezüglich der spezielleren Verhältnisse auf die Darstellungen 
bei den einzelnen Unterfamilien hinweise, beschränke ich mich hier nur auf ganz all- 
gemeine Angaben. Bestäubung innerhalb derselben Zwitterblüte ist nur selten möglich 
(z. B. bei Stenospermation popayanense) ; häufiger kann dieselbe zwischen den Blüten 
desselben Kolbens erfolgen. Da bei den meisten zwitterblütigen Araceen Proterogynie 

3* 



36 A. Engler. — Araceae. 

vorkommt, so sind häufig die Narben nicht mehr alle empfängnisfähig, wenn die An- 
theren ihren Pollen ausstreuen; da nun trotzdem in vielen solchen Fällen sämtliche 
Pistille eines Kolbens sich zu Früchten entwickeln, so muß die Bestäubung durch Ver- 
mittlung von Tieren erfolgt sein, welche den Pollen von älteren Kolben auf jüngere 
übertragen. Hierbei kommt der Umstand zustatten, daß sehr häufig der Pollen eines 
Faches in wurmförmigen Massen zusammenhängend heraustritt und einige Zeit am 
Kolben hängen bleibt. Bei manchen Gattungen mit Zwitterblüten, welche von oben 
nach unten aufblühen, wie bei Dracontium, werden ganz offenbar die Narben der unteren 
ebenfalls proterogynen Blüten von dem herunterfallenden Pollen der oberen Blüten be- 
stäubt; es ist wahrscheinlich, daß aus solchen Typen die große Zahl von Araceen her- 
vorgegangen ist, deren unterer Kolbenteil weibliche Blüten, deren oberer männliche 
Blüten trägt. 

Dieses so häufige Verhalten wird wiederum sehr mannigfach durch die außer- 
ordentlich verschiedene Gestaltung der Spatha. Namentlich kommt sehr viel darauf an, 
ob die Spatha eingeschnürt und an welcher Stelle sie eingeschnürt ist. Wenn die 
Spatha gar nicht oder erst oberhalb beider Blütenstände eingeschnürt ist, dann ist viel- 
fach Gelegenheit zur Bestäubung innerhalb desselben Kolbens gegeben; dieselbe kann 
dann nur, wie z. B. bei Arum maculatum, dadurch verhindert werden, daß die Narben 
nicht mehr empfängnisfähig sind, wenn die Antheren desselben Kolbens ausstäuben. 
Die Zahl der Araceen, bei welchen der tf Blütenstand von dem Q durch eine Ein- 
schnürung der Spatha geschieden ist, ist eine sehr große; in manchen Fällen ist der 
Durchgang zwischen beiden Blütenständen sehr eng und nur ganz kleinen Tierchen 
(Dipteren) zugänglich; in vielen solchen Fällen finden wir, daß der Blütenstaub sich ober- 
halb der Bohre der Spatha am Grunde ihrer Spreite oder Fahne ansammelt (Alocasia, 
Remusatia, Colocasia, Galadium, Xanthosoma, Syngonium, viele Philodendron, Dieffen- 
bachia). Sehr eigentümlich ist die Trennung der Geschlechter bei Ambrosinia, wo der 
Kolben seitlich zu einer mit der Spatha verwachsenen Scheidewand erweitert ist, welche die 
in der vorderen Kammer stehende Q Blüte von den in der hinteren Kammer befind- 
lichen männlichen Blüten trennt und somit Bestäubung ohne Beihilfe von Tieren ganz 
unmöglich macht. Man vergleiche auch die übrigen Angaben in dem Abschnitte Be- 
stäubung bei den Aroideae (IV. 23 Df, S. 17). Der mehr oder weniger angenehme, 
manchmal widerlich aashafte Geruch, welchen die Blütenstände der Araceen zur Zeit 
der beginnenden Empfängnisfähigkeit der Narben entwickeln, trägt entschieden dazu bei, 
Insekten anzulocken; zu dieser Zeit haben aber die Antheren noch nicht ausgestäubt; 
dies erfolgt erst später; demnach werden die noch im Kessel befindlichen Insekten von 
dem herunterfallenden Pollen zum Teil bedeckt werden; sie werden aber auch da, wo 
der Pollen wie bei Typhonium am Grunde der Fahne der Spatha angesammelt wird, 
denselben dort abstreifen; sie werden auch, dem als Leitstange dienenden Kolben folgend, 
den qF Blütenstand ablaufen und von ihm den so oft in wurmförmigen Massen aus 
den Antheren heraushängenden Pollen mitnehmen, um ihn bei dem Besuch des nächsten, 
seine Narben entwickelnden und einen den betreffenden Insekten zusagenden Geruch 
ausströmenden Blütenstandes dort auf die Q Blüten zu bringen. Als Wegweiser dienen 
jedenfalls auch die wendeltreppenartig zusammengedrehten, sehr langen Scheidenspitzen 
von Urospatha, Gyrtosperma und mehreren Gryptocoryne. Sehr interessante Pflanzen 
sind noch in ihrer Heimat zu untersuchen, wie die ihre Früchte unter der Erde reifende 
Gattung Stylochiton und die merkwürdige Ariopsis peltata, bei der ich bis jetzt nur 
auch Proterogynie konstatieren konnte, sowie, daß der in den Löchern zwischen den 
männlichen Blüten angesammelte Pollen zum Teil durch das Vornüberneigen der männ- 
lichen Infloreszenz ausgeschüttet wird. 

Frucht lind Samen. Die Früchte der Araceen sind Beerenfrüchte. Bei sehr vielen 
Araceae ist der Same von einer schlüpferigen durchsichtigen Pulpa umgeben, welche 
eingetrocknet noch viele Jahre starke Quellbarkeit behält. Diese Pulpa rührt zum Teil 
von den stark quellbaren einzelligen Haaren her, welche den Funiculus bekleiden 



Pars generalis. 37 

(Caruel, Ann. d. sciences 4. ser. XII. 76). Auch wird bei Anthurium die ganze 
Innenschicht der Fruchtwand pulpös. Im wesentlichen aber gehört die Pulpa, mag sie 
nur schwach oder sehr stark entwickelt sein, wie z. B. bei Anthurium cartüagineum 
und dessen Verwandten, bei Philodendron Selloum, bei den Alocasia, dem hyper- 
trophisch entwickelten äußeren Integument der Samenanlage an. 

Diese pulpöse Beschaffenheit des Integumentes erleichtert im hohen Grade, daß die 
Samen an Stämmen, wohin sie durch Vögel getragen werden, haften bleiben. Bei An- 
thurium werden die reifen Beeren von selbst teilweise losgelöst, indem sich von den 
median stehenden Blättern der Blütenhülle zwei fadenförmige Streifen ablösen und die 
am Grunde frei werdende Beere herauswerfen, so daß dieselbe an den Fäden vom 
Rande der Blütenhülle herunterhängt. Bei vielen Anthurium ist die Hypertrophie an 
beiden Enden des Samens am stärksten; bei den meisten Aroideen ist sie am Chalaza- 
ende sehr stark, bei Bemusatia am ganzen Samen sehr mächtig, ebenso bei Golocasia 
Sect. Leucocasia; bei Caladium ist die Hypertrophie besonders mächtig längs der Raphe, 
ebenso bei Philodendron, Zantedeschia, Calla, Spathiphyllum. Bei Acorus wird auch 
das ganze äußere Integument pulpös, ist aber am Mikropylende gefranst. Die Araceen 
mit Samen ohne Nährgewebe, wie mehrere Lasioideae, Monstera, Pothos, Dieffenbachia, 
Aglaonema, zeigen alle keine Hypertrophie ihres äußeren Integumentes ; bei vielen von 
diesen, namentlich bei den Amorphophalleae ergrünt der Embryo vollständig, während 
er noch im Samen und in der Beere eingeschlossen ist. 

Bei einigen Gruppen der Araceen bemerken wir namentlich nach Eintrocknung 
der Pulpa ziemlich starke Längsleisten, so bei den Philodendroideae, Colocasioideae und 
manchen Aroideae; auch diese sind eine Bildung des äußeren Integumentes; Querschnitte 
durch junge Samen zeigen rings um das innere Integument einen Kreis von Dreiecken, 
welche aus zwei und mehr dickwandigen Zellen bestehen, es sind also die ganze innere 
Schicht des äußeren Integumentes und mehrere derselben aufliegende Zellreihen skleren- 
chymatisch geworden. 

Das innere Integument der Samenanlage erleidet weniger Veränderungen; meist 
kollabiert es. Bei einigen Gattungen jedoch erfolgt am Mikropylende eine Erweiterung 
und die Bildung eines härteren inneren Samendeckels, so bei Homalomena. Es ist das 
eine merkwürdige Übereinstimmung mit den Lemnaceae, bei welchen auch nur aus 
dem Mikropylende des inneren Integumentes ein Operkulum gebildet wird, während bei 
Pistia ein doppeltes Operkulum von beiden Integumenten gebildet wird. (Vgl. hierüber 
die ausführliche Darstellung von Hegelmaier in Bot. Zeitg. [1874] 710 — 717, tab. XI.) 

Ob die Samen der Araceen ihr Nährgewebe behalten, oder ob dasselbe von dem 
Embryo resorbiert wird, ist für die Gruppierung wichtig, da einzelne natürliche Gruppen 
in dieser Beziehung große Konstanz zeigen; doch erstreckt sich diese Konstanz keines- 
wegs auf ganze Unterfamilien. 

Je nachdem der Same eiweißhaltig oder eiweißlos ist, verhält sich im allgemeinen 
auch die Keimpflanze verschieden; es ist nämlich Regel, jedoch keineswegs immer der 
Fall, daß bei den Arten mit nährgewebslosen Samen auf den Kotyledon erst ein oder 
zwei Niederblätter und dann Laubblätter folgen, während bei den Arten mit eiweiß- 
haltigem Samen meistens auf den Kotyledon sofort Laubblätter folgen oder der Kotyledon 
sogar selbst laubblattartig ist (Golocasia, Xanthosoma, Caladium, Philodendron); doch 
gibt es, wie schon gesagt, Ausnahmen , insofern nämlich auch einzelne Keimpflanzen 
aus Samen mit Nährgewebe erst ein oder einige Niederblätter vor dem ersten Laubblatt 
entwickeln, so Spathicarpa hastifolia, Anthurium radicans und Arum maculatum. 
Eine sehr auffällige Erscheinung zeigt aber die Keimung von Cryptocoryne ciliata; hier 
entwickelt sich die junge Pflanze sehr rasch im Samen, die Achse wird dick und trägt 
20 bis 40 schmale pfriemenförmige, mit ihren Spitzen umgebogene Blätter, von denen 
die innersten oder obersten ein wenig breiter sind als die äußeren. Wie bei Biarum 
Bussellianum die einzelnen Sprosse eine große Anzahl schmaler Blätter vor der In- 
floreszenz entwickeln, so trägt hier der erste Sproß schon vor seinem Austritt aus dem 
Samen eine so ungewöhnlich große Zahl von rasch aufeinander folgenden Blättern. 



$g A. Engler. — Araceae. 

(Vgl. Griffith in Trans. Linn. Soc. XX. [4847] t. 10—12, p. 274—276 und Goebel 
in Flora XLXXXIII. [1897] 432, Fig. 8— 10). 

So wie sich hier der Embryo im Samen schon so weit entwickelt, daß er, aus der 
Frucht entlassen, bald mit seinen Adventivwurzeln sich festsetzen und sofort assimilierend 
zur blühenden Pflanze auswachsen kann, so sehen wir auch bei dem in tiefen Sümpfen 
Sansibars und Madagaskars vorkommenden Typhonodorum Lindleyaniwi Schott den 
Embryo im Samen einen großen Teil des Nährgewebes aufsaugen und am Hypokotyl 
Adventivwurzeln bilden, ferner stark knollig anschwellen und die ersten Blätter ziemlich 
weit ausbilden, während der Same noch in der Beere eingeschlossen ist. Sobald die 
Beere sich öffnet, kann der so weit vorbereitete Keimling bald Wurzel fassen. (Vgl. 
IV. 23 De, S. 71, Fig. 32.) 

Geographische Verbreitung. Im Jahre 1 879 äußerte ich mich in DG. Mon. 
Phan. II. 4 4 ff. über die Araceen folgendermaßen: >Wenn einerseits schon durch die 
Mangelhaftigkeit des in den Herbarien vorhandenen Materials die systematische Bearbeitung 
der Formen bei den Araceen mehr erschwert ist als bei den meisten anderen Familien, 
so verhindern andererseits Umstände verschiedener Art die genaue Feststellung der 
geographischen Verbreitung in der Weise, wie dies sonst bei extratropischen und selbst bei 
vielen anderen tropischen Familien möglich ist. Bei der Umständlichkeit, mit welcher 
das Trocknen der saftreichen und oft enorm großen Araceen verknüpft ist, ist es nicht 
zu verwundern, wenn die Mehrzahl der ein tropisches Gebiet durchstreifenden Reisenden 
es vorzieht, lieber große Quantitäten von Blüten und Früchte tragenden Zweigen immer- 
grüner Bäume und Sträucher anstatt wenige Exemplare oft nicht einmal blühender 
Araceen zu trocknen, zumal die letzteren auch häufig noch die übrigen leichter trocknen- 
den Pflanzen gefährden. Andere Reisende, welche sich den Import exotischer Gewächse 
für die großen Handelsgärtnereien angelegen sein lassen, schenkten den Araceen viel 
mehr Aufmerksamkeit; aber doch vorzugsweise denjenigen Formen, welche einen dekora- 
tiven Wert haben. Wenn nun auch ein Teil der von diesen Reisenden lebend impor- 
tierten Pflanzen schon auf der Reise oder später zugrunde geht, so haben wir doch 
ihnen die Kenntnis einer sehr großen Anzahl Formen zu danken, welche wir in den 
Herbarien nie zu Gesicht bekommen haben. Leider wird aber von diesen geschäfts- 
mäßigen Sammlern oft sehr geringer Wert auf die Bekanntmachung des engeren Vater- 
landes gelegt, wohl auch bisweilen dasselbe absichtlich geheim gehalten, und oft kommt 
eine importierte Knolle oder ein Stamm erst zu einem systematisch verwertbaren Zu- 
stande seiner Entwicklung, wenn es nicht mehr möglich ist, den Ursprung desselben 
genau zu ermitteln. Aus allen diesen Gründen können unsere Kenntnisse von dem 
Areal der einzelnen Gattungen und der einzelnen Arten nur mangelhafte sein; sie sind 
aber doch schon hinreichend, um eine ganze Anzahl interessanter Resultate zu ergeben 
und zu mancherlei Betrachtungen anzuregen.« 

Seit 40 Jahren hat sich aber auch das Material dieser Familie in unseren Museen 
erheblich vermehrt und verbessert. Man hat mehr als bisher Araceen in Alkohol kon- 
serviert, in den bisher erforschten Gebieten reichlicher gesammelt und viele früher 
gänzlich unbekannte Gebiete gründlicher erforscht. 

Folgende Übersicht zeigt, wie sich die Gattungen der Araceae über das Areal der 
Familie verteilen. Auf die (auch noch immer nicht stabile) Zahl der Arten, mit der 
die einzelnen Gattungen in den Florenprovinzen vertreten sind, ist hier nicht Rücksicht 
genommen. Darauf bezügliche Angaben findet man in der Bearbeitung der einzelnen 
Unterfamilien und in meiner Abhandlung: Die Bedeutung der Araceen für die pflanzen- 
geographische Gliederung des tropischen und extratropischen Ostasiens. 

Subarktisches Gebiet. 

A. Subarktisches Europa. — Calloideae: Calla (in Norwegen bis in das untere 
Gudbrandsdalen, 61° 15', in Schweden bis Vesterbotten und Umeä-Lappmark, in 
Kola und Finnland, in der ostrussischen Waldzone, z. B. Wologda). 



Pars generalis. 39 

B. Subarktisches Asien. — Calloideae: Lysichitum (Ochotzk), Symplocarpus 
(Ochotzk), Calla (im Gebiet des Altai, im baikalensischen Sibirien und Ostsibirien. 

C. Subarktisches Amerika. — Calloideae: Lysichitum (Sitka). 

Florengebiete der östlichen Hemisphäre. 

Mitteleuropäisches Gebiet. 

A. Atlantische Provinz. — Pothoideae: Acorus (nördl. Irland, Schottland, süd- 
westl. Norwegen bis 63° 26' — südwärts bis zum südwestl. französischen Tief- 
land). — Aroideae: Arum (nordwärts bis Schottland, Aalborg in Jütland, Schonen). 

B. Subatlantische Provinz. — Pothoideae: Acorus. — Calloideae: Calla. — 
Aroideae: Arum. 

C. Sarmatische Provinz. — Pothoideae: Acorus. — Calloideae: Calla. 

D. Provinz der europäischen Mittelgebirge. — Pothoideae: Acorus. — Calloi- 
deae: Calla. — Aroideae: Arum. 

E. Pontische Provinz. — Pothoideae: Acorus. — Aroideae: Arum. 

F. Provinz der Pyrenäen. — Aroideae: Arum. 

G. Provinz der Alpenländer. — Pothoideae: Acorus. — Calloideae: Caüa (nur 
nördliches Vorland). — Aroideae: Arum. 

H. Provinz der Apenninen. — Aroideae: Arwm. 

J. Provinz der Karpathen. — Pothoideae: Acorus. — Calloideae: Calla. — 
Aroideae: Arum. 

K. Provinz der westpontischen Gebirgsländer. — Pothoideae: Acorus. — Aroi- 
deae: Arum. 

L. Provinz des Jaila-Oebirges. — Aroideae: Arum. 

M. Provinz des Kaukasus. — Pothoideae: Acorus. — Aroideae: Arum. 
Makaronesisches Übergangsgebiet. 
Provinz der Canaren. — Aroideae: Arum, Dracunculus. 
Mediterrangebiet. 

A. Südwestliche Mediterranprovinz. — Aroideae: Arum, Biarum. 

B. Iberische Provinz. — Aroideae: Arum, Helicodiceros (Balearen). 

C. Ligurisch-tyrrhenische Provinz. — Aroideae: Arum, Dracunculus, Helicodiceros, 
Biarum. 

D. Mittlere Mediterranprovinz. — Pothoideae: Acorus. — Aroideae: Arum, 
Dracunculus, Biarum, Eminium. 

E. Armenisch-iranische Provinz. — Aroideae: Arum, Biarum. 

F. Südliche Mediterranprovinz. — Aroideae: Arum, Biarum, Emmium. 

Zentralasiatisches Gebiet. 
Turanische oder aralokaspische Provinz. — Aroideae: Arum, Eminium. 
Nordafrikanisch-indisches Wüstengebiet. Keine Aracee. 
Afrikanisches Wald- und Steppengebiet. 

A. Sudanische Parksteppenprovinz. — Die fast im ganzen paläotropischen Ge- 
biet verbreitete Gattung Amorphophallus ist auch hier vertreten, desgleichen die 
Aroideen-Gattung Stylochiton, Sauromatum. — Pistioideae: Pistia. 

B. Nordostafrikanische Hochland- und Steppenprovinz. — Stylochiton, Ari- 
saema, Sauromatum. 

C. Westafrikanische oder guineensische Waldprovinz. — Reicher an Gattungen 
als die übrigen Provinzen Afrikas. Pothoideae: Culcasia. — Monsteroideae : 
Afroraphidophora. — Lasioideae: Cyrtosperma, Pseudohydrosme (end.), Ancho- 
manes, Amorphophallus, Nephthytis (end.), Cercestis (end.), Rhektophyllum (end.). — 
Philodendroideae: Amauriella (end.), Anubias (end.). — Colocasioideae : Remu- 
satia. — Aroideae: Stylochiton, Sauromatum. — Pistioideae: Pistia. 



40 A. Engler. — Araceae. 

D. Ostafrikanische und südafrikanische Steppenprovinz. — Pothoideae: Cul- 
casia, Zamioculcas (end.), Gonatopus (end.). — Lasioideae: Anchomanes, Amorpho- 
pkallics. — Philodendroideae: Typhonodorum, Zantedeschia. — Aroideae: Stylo- 
chiton, Sauromatum, Callopsis (end.). — Pistioideae: Pistia. 

Gebiet des südwestlichen Kaplandes: Zantedeschia. 

Madagassisches Gebiet. 

A. Provinz Madagaskar und Comoren. — Pothoideae: Pothos. — Philodendroideae: 
Typhonodorum. 

B. Provinz der Mascarenen. — Pothoideae: Pothos. 

C. Provinz der Seychellen. — Aroideae: Protarum (end.). 

Vorderindisches Gebiet. 

A. Provinz des westlichen Gebirgslandes der Malabarküste. — Pothoideae: 
Pothos, Acorus. — Monsteroideae : Raphidophora. — Lasioideae: Anaphyllum 
(end.), Amorphophallus. — Colocasioideae : Remusatia, Ariopsis. — Aroideae: 
Theriophonum, Typhonium, Sauromatum, Arisaema, Lagenandra, Cryptocoryne. 
— Pistioideae: Pistia. 

B. Provinz der Gangesebene. — Pothoideae: Pothos, Acorus. — Monsteroideae: 
Raphidophora, Scindapsus. — Lasioideae : Lasia, Plesmonium, Amorphophallus. — 
Colocasioideae: Steudnera, Colocasia, Alocasia. — Aroideae: Typhonium, Crypto- 
coryne. — Pistioideae: Pistia. 

C. Hindostanische Provinz. — Monsteroideae: Scindapsus. — Lasioideae: Ples- 
monium, Amorphophallus. — Colocasioideae: Alocasia. — Aroideae: Typho- 
nium, Cryptocoryne. — Pistioideae: Pistia. 

D. Provinz Ceylon. — Pothoideae: PothZs. — Monsteroideae; Raphidophoi'a. — 
Lasioideae: Lasia, Amorphophallus. — Colocasioideae: Remusatia, Alocasia. — 
Aroideae: Theriophonum, Typhonium, Lagenandra, Cryptocoryne. — Pistioideae: 
Pistia. 

Monsungebiet. 

A. Provinz des tropischen und subtropischen Himalaya. — Pothoideae: Pothos, 
Acorus. — Monsteroideae: Raphidophora. — Lasioideae: Lasia, Thomsonia, 
Amorphophallus. — Philodendroideae: Homalomena. — Colocasioideae: Steud- 
nera, Oonatanthus, Colocasia, Alocasia, Ariopsis. — Aroideae: Typhonium, 
Sauromatum, Arisaema. 

B. Nordwestmalayische Provinz. — Pothoideae : Pothos, Epipremnopsis, Acorus. — 
Monsteroideae: Raphidophora, Epipremnum, Scindapsus. — Lasioideae: Lasia, 
Thomsonia, Amorphophallus. — Philodendroideae: Homalomena, Schismato- 
glottis, Aglaonema. — Colocasioideae: Steudnera, Oonatanthus, Remusatia, 
Colocasia, Hapaline, Alocasia, Ariopsis. — Aroideae: Typhonium, Arisaema. — 
Pistioideae: Pistia. 

C. Südwestmalayische Provinz. — Pothoideae: Pothos, Anadendron, Epiprem- 
nopsis, Acorus. — Monsteroideae: Raphidophora, Epipremnum, Scindapsus, 
Amydrium (end.). — Lasioideae: Cyrtosperma, Lasia, Podolasia (end.), Amorpho- 
phallus. — Philodendroideae: Homalomena, Sehismatoglottis, Bucephalandra 
(end.), Aridarum (end.), Piptospatha (end.), Microcasia (end.), Aglaonema, 
Aglaodorum (end.). — Colocasioideae: Remusatia, Colocasia, Hapaline, Alo- 
casia. — Aroideae : Typhonium, Arisaema, Cryptocwyne. — Pistioideae : Pistia. 

D. Zentromalayische Provinz. — Pothoideae: Pothos, Pothoidium, Anadendron, 
Epipremnopsis. — Monsteroideae: Raphidophora, Epipremnum, Scindapsus, 
Spathiphyllum. — Lasioideae: Amorphophallus. — Philodendroideae: Homalo- 
mena, Sehismatoglottis, Aglaonema. — Colocasioideae: Alocasia. — Aroideae: 
Typhonium, Arisaema. 

E. Austromalayische Provinz. — Pothoideae: Pothos. — Aroideae: Typhonium, 
Arisaema. 



Pars generalis. 41 

F. Papuasische Provinz. — Pothoideae: Pothos. — ■ Monsteroideae : Raphidophora 
Epipremnum, Scindapsus, Holochlamys (end.). — Lasioideae: Cyrtosperma 
Lasia, Amorphophaüus. — Philodendroideae: Homalomena, Schismatoglottis 
Diandriella (end.), Aglaonema. — Colocasioideae : Alocasia, Schixocasia. — 
Aroideae: Xenophya (end.), Oorgonidium (end.), Cryptocoryne. — Pistioideae 
Pistia. 

G. Araucarienprovinz. — Pothoideae: Oymnostachys (end.). — Monsteroideae 
Raphidophora, Epipremnwm. — Lasioideae: Amorphophallus. — Aroideae: Ty- 
phonium. 

H. Hinterindisch-ostasiatische Provinz. — Pothoideae: Pothos, Anadendron. — 
Monsteroideae: Raphidophora, Epipremnum, Scindapsus. — Lasioideae: Lasia, 
Pseudodracontium (end.), Amorphophallus. — Philodendroideae : Homalomena, 
Aglaonema. — Colocasioideae: Colocasia, Alocasia, Schixocasia. — Aroideae: 
Typhonium, Arisaema, Cryptocoryne. 

J. Provinz der Philippinen und Formosa. — Pothoideae: Pothos, Pothoidium, 
Epipremnopsis, Acorus. — Monsteroideae: Raphidophora, Epipremnum, Sdn- 
dapsus, Spathiphyllum. — Lasioideae: Cyrtosperma, Amorphophallus. — Philo- 
dendroideae: Homalomena, Schismatoglottis, Alocasia, Schixocasia. — Aroideae: 
Typhonium, Arisaema, Cryptocoryne. 

K. Melanesische Provinz. — Monsteroideae: Raphidophora. — Lasioideae: 
Amorphophallus. 

L. Polynesische Provinz. — Monsteroideae: Epipremnum. — Lasioideae: Cyrto- 
sperma. 

M. Provinz der Luschu-(Liu-Kiu-, Riu-Kiu) -Inseln. — Monsteroideae: Epi- 
premnum. — Aroideae: Typhonium. 

Chinesisch-südj apanisches Übergangsgebiet. — Pothoideae: Acorus. — 
Lasioideae: Amorphophallus. — Aroideae: Arisaema, Pinellia. 

Gebiet des temperierten Ostasien. 

A. Provinz des temperierten Himalaya, Yünnan, Sz-tschwan, Schensi, Hupeh 
und Kansu. — Pothoideae: Acorus. — Aroideae: Arisaema. 

B. Provinz des nördlichen China (nördlich vom Tsin-ling-shan) und Korea. — 
Pothoideae: Acorus. — Aroideae: Arisaema, Pinellia. 

C. Provinz des nördlichen Japan. — Pothoideae: Acorus. — Calloideae: Lysi- 
chitum, Calla. 

D. Provinz Amurland. — Pothoideae: Acorus. — Aroideae: Arisaema. — Cal- 
loideae: Lysichitum, Symplocarpus, Calla. 

E. Provinz des südwestlichen Kamtschatka mit den mittleren und nördlichen 
Kurilen. — Calloideae: Lysichitum. 

Gebiet des pazifischen Nordamerika. 
Provinz der pazifischen Goniferen. — Calloideae: Lysichitum. 
Gebiet des atlantischen Nordamerika. 

A. Seenprovinz. — Pothoideae: Acorus. — Calloideae: Symplocarpus, Calla. — 
Philodendroideae: Peltandra. — Aroideae: Arisaema. 

B. Provinz des sommergrünen Mississippi- und Alleghany-Waldes mit den 
Alleghanies. — Pothoideae: Acorus. — Calloideae: Symplocarpus, Orontium, 
Calla. — Philodendroideae: Peltandra. — Aroideae: Arisaema. 

C. Immergrüne Provinz der südatlantischen Staaten. — Philodendroideae : 
Peltandra. — Aroideae: Arisaema. — Pistioideae: Pistia. 

D. Praxi enprovinz. — Pothoideae: Acorus. — Aroideae: Arisaema. 

Mittelamerikanisches Xerophytengebiet. 
Provinz des mexikanischen Hochlandes. — Aroideae: Arisaema. 



42 A. Engler. — Araceae. 

Gebiet des tropischen Amerika. 

A. Provinz des tropischen Zentralamerika und Südkalifornien. — Pothoideae: 
Anthurium. — Monsteroideae : Monstern, Spathiphyllum. — Lasioideae: Uro- 
spatha. — Philodendroideae: Philodendron, Diefferibachia. — Colocasioideae : 
Xanthosoma, Syngonium. 

B. Westindische Provinz. — Pothoideae : Anthurium. — Monsteroideae : Monstera. — 
Lasioideae: Montrichardia. — Pistioideae: Pistia. — Philodendroideae: Philo- 
dendron, Diefferibachia. — Colocasioideae : Xanthosoma, Caladium, Syngonium. — 
Aroideae: Andromyeia (end.). 

C. Subäquatoriale andine Provinz. — Pothoideae: Anthurium. — Monsteroideae: 
Monstera, Spathiphyllum. — Lasioideae: Urospatha, Dracontium, Mont- 
richardia. — Philodendroideae: Homalomena, Philodendron, Dieffenbachia. — 
Colocasioideae : Caladiopsis (end.), Xanthosoma, Caladium, Chlorospatha (end.). — 
Aroideae: Zomicarpella (end.), Porphyrospatha (end.), Syngonium, Spath- 
antheum (end.). 

D. Cisäquatoriale Savannenprovinz. — Pothoideae: Anthurium. — Monsteroideae: 
Monstera, Spathiphyllum. ■ — Lasioideae: Gyrtosperma. — Philodendroideae: 
Philodendron, Dieffenbachia. — Colocasioideae: Caladium, Xanthosoma. 

E. Provinz des Amazonenstroms oder Hylaea. — Pothoideae: Anthurium, He- 
teropsis. — Monsteroideae: Monstera, AUoschemone. — Lasioideae: Cyrtosperma, 
Urospatha, Dracontium, Echidnium (end.). — Philodendroideae: Philodendron, 
Philonotion (end.), Thaumatophyllum (end.), Dieffenbachia. — Colocasioideae: 
Caladium, Xanthosoma, Syngonium. — Aroideae: Taccarum, Ulearum (end.). — 
Pistioideae: Pistia. 

F. Südbrasilianische Provinz. — Pothoideae: Anthurium. — Monsteroideae: 
Monstera. — Lasioideae: Dracontioides (end.). — Philodendroideae: Philoden- 
dron, Dieffenbachia. — Colocasioideae: Caladium, Aphyllarum (end.), Xantho- 
soma, Syngonium. — Aroideae: Mangonia (end.), Taccarum, Asterostigma, 
Spathicarpa, Zomicarpa (end.). — Pistioideae: Pistia. 

Andines Gebiet. 
Nördliche und mittlere hochandine Provinz. — Pothoideae: Anthurium. — 
Aroideae: Synandrospadix (end.), Scaphispatha (end.). 

Als wichtigere Ergebnisse dieser Übersicht über die geographische Verteilung der 
Araceen sind folgende anzuführen: 

1 . Die große Mehrzahl der Araceen ist tropisch, eine kleine Zahl extratropisch, und 
zwar vorzugsweise subtropisch. 

2. Jede der von mir unterschiedenen Unterfamilien ist in der alten und in der 
neuen Welt vertreten. 

3. Die große Mehrzahl der Gattungen ist entweder auf die alte oder auf die neue 
Welt beschränkt; zahlreiche tropische Gattungen finden sich nördlich und südlich des 
Äquators, sowohl solche der alten wie der neuen Welt; von extratropischen Gattungen 
sind nur Arisaema, Sauromatum und Acorus in der alten Welt nördlich und südlich 
vom Äquator, Arisaema auch in der neuen Welt nördlich vom Äquator anzutreffen; 
von der in der neuen Welt artenreichen Gattung Spathiphyllum findet sich eine Art 
S. commutatwm auf Nord-Celebes, den Molukken und Philippinen, von der in der alten 
Welt artenreichen Gattung Homalomena kommen einige in der neuen Welt vor, und 
die Gattung Cyrtosperma ist mit 7 Arten in der alten Welt, mit 2 (einer andern 
Sektion angehörigen) in der neuen Welt vertreten. Auffallend ist auch, daß zwei Gat- 
tungen Neu-Guineas, Qorgonidium und Xenophya, näher mit südamerikanischen Gattungen 
als mit denen des Monsungebietes verwandt sind. 

4. Mit Ausnahme derjenigen Gebiete, welche an der Grenze der Verbreitung der 
Araceae, liegen, zählt jedes Gebiet mehr als die Hälfte endemischer Arten. 



Pars generalis. 48 

5. Die Florengebiete der alten Welt sind viel reicher an endemischen Arten und 
Gattungen als die Florengebiete der neuen Welt. Dies gilt namentlich vom Monsun- 
gebiet, dem afrikanischen Wald- und Steppengebiet sowie vom Mittelmeergebiet. 
Andererseits gibt es in der alten Welt nicht so artenreiche Gattungen wie Anthurium 
und Philodendron im tropischen Amerika. 

6. Das Monsungebiet ist unter allen Gebieten dasjenige, in welchem jede Unter- 
familie am stärksten (namentlich hinsichtlich der Gattungen) entwickelt ist. Im afri- 
kanischen Wald- und Steppengebiet sind die im tropischen Asien und tropischen Amerika 
sehr reich entwickelten Unterfamilien der Monsteroideae und der Golocasioideae nur sehr 
schwach vertreten, die erstere durch die endemische Gattung Afroraphidophora, die 
letztere durch die offenbar aus Indien eingewanderte Eemusatia vivipara. Auch durch 
die Gattungen Arisaema und Sauromatum sowie durch Amorphophallus ist die Araceen- 
flora des tropischen Afrika mit der des vorderindischen und des Monsungebietes ver- 
knüpft. Von den Provinzen des tropischen Amerika sind die sub äquatoriale andine 
Provinz und die Hylaea diejenigen, in denen wir auch alle Unterfamilien vertreten finden; 
aber die Monsteroideae und Aroideae sind spärlicher entwickelt als in der alten Welt. 
Mexiko ist reicher an Monsteroideae, aber sehr arm an Aroideae, und in Westindien 
sind die Monsteroideae, Lasioideae und Golocasioideae nur kümmerlich entwickelt. Das 
Mittelmeergebiet ist ausgezeichnet durch die ausschließliche Vertretung der Aroideae; 
ebenso besitzt das verwandte und benachbarte zentral asiatische Gebiet nur Arten dieser 
Unterfamilie. Dem chinesisch-südjapanischen Übergangsgebiet ist nur eine sich auch in 
das temperierte Ostasien verbreitende Gattung der Aroideae, Pinellia, eigentümlich. 

7. Die Verbreitung der Araceen im Monsungebiet und den benachbarten Gebieten Ost- 
asiens hat mir Gelegenheit gegeben, dieselbe als Grundlage für die Begrenzung der Floren- 
gebiete im tropischen und extratropischen Ostasien zu verwenden (Sitzber. d. preuß. Ak. 
d. Wiss. phys. math. Kl. 1909). Die Resultate dieser Studien möchte ich auch an dieser 
Stelle mitteilen. 

Die reichste Entwicklung aller Unterfamilien der Araceen liegt in der südwest- 
malayischen Provinz des Monsungebietes, und zwar ganz besonders im südlichen Malakka 
sowie in Borneo, welche nahe am Äquator im ganzen Jahr reichliche Niederschläge 
empfangen. Südlich vom Äquator ist der Reichtum an Araceen geringer. Schon im 
südlichen Sumatra macht lieh eine starke Abnahme bemerkbar; doch sind die meisten 
Arten endemisch. Viel stärker ist die Abnahme in Java, namentlich im mittleren und 
östlichen, und von hier über Timor nach Nord- und Ostaustralien. Auf Celebes und 
den Molukken, welche ich als austromalayische Provinz zusammenfasse, ist der Arten- 
reichtum größer als auf Java und zugleich auch starker Endemismus zu konstatieren. 
Sie und Neuguinea sowie die Philippinen empfangen eben auch wie Malakka, Sumatra, 
Borneo und Westjava zu allen Jahreszeiten Regen mit einem Maximum im Sommer. 
Mittel- und Ostjava sowie Südcelebes, Nord- und Ostaustralien dagegen werden im 
Winter und Frühling durch eine längere Trockenzeit beeinflußt, in welcher 
nur schwächere Regen fallen. Stärkere verwandtschaftliche Beziehungen bestehen 
zwischen der Araceenvegetation von Celebes und der der Philippinen, welche allmählich 
auf Formosa und den Luschu-(Liu-kiu)-Inseln mit nur wenigen Arten ausläuft. Ostwärts 
von den Molukken, in der großen papuasischen Provinz, sind auch noch alle Gruppen 
der Araceen in endemischen Formen vertreten. Macht sich schon auf den Inseln des 
Bismarckarchipels eine erhebliche Abnahme der Araceen bemerkbar, so wird dieselbe 
nach Osten immer stärker. Die meisten Unterfamilien fehlen schon auf den Salomonen; 
nur die Monsteroideen sehen wir auf den Fidschi- und Samoainseln noch mit einigen 
eigentümlichen Arten auftreten, und zwei weiter verbreitete Pflanzen erreichen noch die 
Karolinen (Cyrtosperma edule) und Marianen (Epipremnum pinnatwrri). Die im Monsun- 
gebiet verbreiteten Typen sehen wir vom südwestmalayischen Gebiet besonders nach dem 
nordwestmalayischen vordringen, namentlich nach Unter- und Ober-Burma sowie nach 
dem südlichen Yünnan. In Burma macht sich noch starker Endemismus der Arten be- 
merkbar und auch endemische Gattungen fehlen nicht; das an Araceen viel ärmere 



44 A - Engler. — Araceae. 

Yünnan schließt sich mit seiner unteren tropischen Region durchaus an Ober-Burma an. 
Wir kennen aus der Gegend von Szemao : Pothos Cathcartii, P. yunnanensis, Arisaema 
Praxen, A. Franchetianum und A. consanguineum. Dem nordwestmalayischen Ge- 
biet gehören auch noch Assam mit Khasia an, welches zum östlichen tropischen 
Himalaya überführt, der bis zu 2300 m ü. M. noch reich an tropischen Araceen ist, 
während über dieser Höhe nur noch Arten aus der Unterfamilie der Aroi- 
deen anzutreffen sind. Letztere reichen auch am weitesten nach Westen, wo sie 
über Afghanistan den Anschluß an die Aroideen des Mittelmeergebiets und Zentral- 
asiens finden, über Arabien an die wenigen des tropischen Afrika. Diese Aroideen 
sind zum größten Teil Begleiter der subtropischen Flora und können mit 
anderen Pflanzen zur Bestimmung der Grenze zwischen tropischen und 
subtropischen Gebieten verwendet werden. 

Von der nordwestmalayischen Provinz des Monsungebietes sind einzelne Arten auch 
nach dem Bezirk der unteren Gangesebene, nach Bengalen gelangt; aber auch Ceylon 
und der südliche Teil des Malabarküstenlandes zeigen stärkere Beziehungen zu der Ara- 
ceenvegetation des Monsungebietes als der übrige Teil der vorderindischen Halbinsel. 
Sehr arm ist das Innere derselben, die hindostanische Provinz. Im ganzen ist die 
Araceenvegetation des gesamten Vorderindiens zwar arm; aber sie enthält doch einzelne 
endemische Gattungen und mehrere endemische Arten. 

Der große Araceenreichtum des südlichen Teils der Halbinsel Malakka setzt sich 
nicht fort nach der hinterindisch-ostasiatischen Provinz, doch sind in derselben noch 
alle Unterfamilien der Araceen vertreten; auch finden sich neben einer endemischen 
Gattung [Pseudodracontium) eine größere Anzahl endemischer Arten, sowohl in Siam 
wie in Cochinchina und in Tongking. Auch ist zu erwarten, daß aus dieser Provinz 
noch mehr Neuheiten bekannt werden. 

Es fragt sich nun, wo in China die Nordgrenze des Monsungebietes zu ziehen ist. 
Während im Westen die von NW nach verlaufende Himalayakette und das tibetanische 
Hochland eine ziemlich scharfe Abgrenzung der Florengebiete ermöglichen, ist eine 
solche in China erschwert; denn hier herrschen wie in Hinterindien Sommerregen bis 
zum Amur, und die Gebirgsketten streichen entweder (in Yünnan und Sz'tschwan) von 
S nach N oder, wie im Osten, von SW nach NO. Ganz besonders hinderlich ist aber 
einer genaueren Abgrenzung der Gebiete die außerordentlich ungenügende botanische 
Erforschung Chinas. Durch das dreibändige Verzeichnis der Pflanzen Chinas, welches 
wir Hemsley verdanken, durch die ebenso schätzenswerte Flora von Zentralchina aus 
der Feder von Diels, durch die außerordentlich große Zahl von Novitäten, welche jetzt 
tagtäglich aus China beschrieben werden, darf man sich nicht täuschen lassen. Sieht 
man genauer zu, so sind es immer nur einzelne Lokalitäten, an denen gewissermaßen 
größere Stichproben gemacht wurden, und zwischen diesen Lokalitäten liegen große, 
gänzlich unerforschte Länder. Über Formationen und Regionen finden wir fast gar 
keine genaueren Angaben, und wir sind genötigt, uns eine Vorstellung von denselben 
nach den Formationen Indiens zu machen. In solchen Fällen erweist sich die genaue 
systematische Durcharbeitung einer Familie von großem Nutzen für die Grenzbestimmungen. 
Wenn man ermittelt hat, wie die Arten einer größeren Gattung sich biologisch verhalten, 
wie groß der Spielraum der klimatischen Verhältnisse ist, unter denen sie in einem 
gründlich erforschten Gebiet gedeihen, dann kann man aus dem Vorkommen verwandter 
Arten in weniger erforschten Gebieten Schlüsse auf den allgemeinen Charakter der 
letzteren machen. Aus dem nördlichen Yünnan kennen wir keine Araceen, dagegen 
sind uns solche aus dem südlichen Sz'tschwan bekannt. Bei Tschungking (etwa 29 1 /j°) ) 
welches nur 260 m ü. M. liegt, finden wir ebenso wie bei Itschang in Hupeh (etwas 
nördlich von 30°) Pothos Seemannii, welcher außerdem von Makao, Hongkong und 
Formosa bekannt ist. Bei Tschungking wurde ferner Alocasia cucullata gefunden. Bei 
Nantschwan (29° n. B., 475 m ü. M.) im S des Yangtse wird durch Scindapsus sinensis 
der rein tropiiche Charakter der unteren Region von Sz'tschwan dargetan. Von letzterem 
Ort kennen wir auch Arisaema consanguineum, A. Bockii, A. lobatum. Diese können 



Pars generalis. 45 

aber nicht als echt tropische Typen angesprochen werden; denn wir haben gesehen, 
daß in dem tropischen Monsungebiet und in Vorderindien die Arisaema erst über 
600 m ü. M. auftreten. Hier am Yangtse kommen sie aber in viel geringerer Höhe, 
weit unter 300 m, vor; ferner ist A. consanguineum vom Himalaya bis Peking anzu- 
treffen, und A. Bockii ist mit dem im Norden vorkommenden A. serratum verwandt. 
Zwei andere Arisaema, A. pictum und A. parvum, wachsen bei Tachienlu, das etwas 
nördlich von 30° in einer Höhe von 2550 m gelegen ist. Diese Höhe entspricht der- 
jenigen, in welcher oberhalb Darjeeling in Sikkim mehrere Arisaema vorkommen, der 
Nebelwaldregion des tropischen Himalaya. Dies wird auch dadurch bestätigt, daß bei 
Tachienlu von 3000 bis 4400 m ü. M. die im Himalaya verbreitete Balanophora 
iuvolucrata gefunden wird. Auch Scitamineen steigen in diesen Bezirken wie im tropi- 
schen Himalaya bis nahe zu 3000 m auf, während auf den 6200 — 7800 m hohen 
Bergen Sz'tschwans unter 30° n. B. zentralasiatische Flora auftritt. Bei Itschang in 
Hupeh, wo, wie bereits erwähnt, das Vorkommen einer echt tropischen Aracee, des 
Pothos Seemannii besondere Beachtung verdient, und bei dem nicht weit davon west- 
lich unter 31° n. Br. am Yangtsekiang gelegenen Patung wachsen ebenfalls einige Ari- 
saema: A. amurense, A. asperatum, verwandt mit den im Himalaya vorkommenden 
A. verrucosum, A. consanguineum, ferner Pinellia integrifolia und P. ternata. Die 
meisten dieser Arten finden sich auch weiter nördlich, und die Pinellia repräsentieren 
eine Gattung, welche uns bisher nicht begegnete. Wir befinden uns also bei Itschang in 
einem Grenzbezirk, in welchem die Araceen ein anderes Verhalten zeigen als weiter süd- 
lich. Die in Tschekiang vorkommenden drei Arten, Arisaema japonicum, A. heterophyllum 
und A. amurense, sowie die in Tschekiang und bei Kiukiang am Yangtse wachsende 
endemische Pinellia cordata zeigen, daß dieser Bezirk nicht mehr dem Monsungebiet 
zugehört, in welchem wir Arten von Arisaema nur in größerer Höhe ü. d. M. begegneten. 
Also die Araceenvegetation wird von Itschang nach Osten immer ärm- 
licher und stimmt schon sehr mit der im nördlichen China und südlichen 
Japan vorkommenden überein. 

In Sz'tschwan ist das Klima auch im Winter feucht und wolkig, und man sieht 
wochenlang die Sonne nicht (Hann, Handbuch der Klimatologie, III. Bd., S. 2 37); im 
Sommer ist der Yangtse infolge der in seinem Oberlauf eintretenden Niederschläge im 
Mittellauf ein wandernder See. Obwohl man über die Regenmenge im südlichen Sz'- 
tschwan nichts Genaueres weiß, so kann man doch aus seiner Vegetation mit Sicher- 
heit schließen, daß sie größer ist als von Itschang ostwärts. Hier und auch an der 
ostchinesischen Küste von Schanghai bis Futschu beträgt der jährliche Regenfall etwa 
118 cm, während er an der Küste von Futschu bis Kanton \ 48 cm erreicht. Bei 
Makao und Hongkong kommen noch mehrere rein tropische Araceen vor, wie Pothos 
Loureirii, P. Seemannii, Epipremnum pinnatum, Alocasia macrorrhixa, A. cucullata, 
Typhonium divaricatum. Darüber hinaus sind uns von der Ostküste bis Futschu solche 
nicht bekannt; aber das Vorkommen von Artdbotrys und Quisqualis bei Amoy zeigt 
uns, daß wir dort auch noch rein tropische Elemente vertreten finden. Wir werden 
also im chinesischen Festland an der Küste die N-Grenze des Monsungebietes bei Amoy 
endigen lassen, im Innern gegen O bei Itschang. 

Auf Formosa finden sich noch folgende tropische Araceen: 

an der Südspitze (22°): Alocasia odora; 

bei Kochun (22° 5'): Pothos Seemannii] 

bei Takow (22° 40'): Amorphophallus hirtus, A. Henryi; 

bei Kutschaku (24° 55'): Amorphophallus Rivieri; 

am Keibi (25° 5'): Pothos Seemannii; 

am Taihoku (25° 10'): Epipremnum pinnatum, Typhonium divaricatum, 

Pistia stratiotes; 
um Kadiankö (25° 8'): Alocasia cucullata (ob spontan?); 
um Kelung (25° J0'): Alocasia odora. 



46 A. Engler. — Araceae. 

Es kommen also bis zum Nordende der Insel tropische Araceen vor. Außerdem 
finden sich auf der Insel : Acorus gramineus, Arisaema ringtns in Wäldern von Taiton 
(23°), A. japonicum bei Kelung (25° 10')- Ein Arisaema, welches vielleicht zu A. con- 
sanguineum gehört, findet sich auf den Morrisonbergen um 2300 m. Es überwiegen 
also auf der ganzen Insel Formosa in der unteren Region die Araceen des Monsun- 
gebiets. Es kann daher kein Zweifel darüber bestehen, daß wir diese Insel, auf welcher 
bei Kelung noch Galamus formosanus, Arenga Engleri und Freycinetia formosana 
wachsen, dem Monsungebiet zurechnen. . Arenga und Epipremnum pinnatum finden 
sich aber auch noch auf den Luschu-(Liu-kiu-) Inseln. Über die unter gleicher Höhe 
liegenden Bonininseln, welche ebenfalls tropischen Charakter haben, möchte ich be- 
merken, daß ich dieselben der polynesischen Provinz des Monsungebietes anschließe 
(vgl. H. Hattori, Pflanzengeographische Studien über die Bonininseln, Journ. Coli. 
Science Imp. Univ. Tokio XXIII. [1907]. — Ref. von L. Diels in Engler's Bot. Jahrb. 
XLII. [4 909] 32). 

Kehren wir nun wieder zum ostasiatischen Festland zurück. Wir hatten hier im 
südlichen China ein von Osten nach Westen streichendes Scheidegebirge vermißt; aber 
anders ist es weiter nördlich. Schon von Richthofen (China If, 731) hat erklärt, 
daß der Tsin-ling-shan die schärfste Trennungslinie zwischen dem nördlichen China und 
der südlichen Hälfte darstellt, daß die natürüche Scheidung, welche das Gebirge her- 
vorbringt, nicht geringer ist als diejenige, welche die Alpen verursachen, und Diels 
(Die Flora von Zentralchina in Engler's Bot. Jahrb. XXIX. [1901] 174) hat in seiner 
Flora von Zentralchina durch Bearbeitung der reichen Sammlungen des Paters Giraldi 
den Ausspruch von Richthofen's vollauf bestätigen können. An den Südabhängen 
dieses Gebirges finden sich von Coniferen Gunninghamia, Keteleria Davidiana, Pinus 
Massoniana, P. Armandi, Cephalotaxus, dagegen in den oberen Regionen Pinus 
koraiensis und P. Bungeana, Abies shensiensis und A. Veitchii, Picea brachystila, 
Tsuga Sieboldii, Larix chinensis und Cephalotaxus Fortunei, also zum Teil aus 
Japan bekannte Arten. Die Gattungen Cephalotaxus, Larix, Picea sind auch am öst- 
lichen Abfall des tibetanischen Hochlandes vertreten. 

Bei der Abgrenzung pflanzengeographischer Gebiete hat man immer mit den 
Schwierigkeiten zu kämpfen, welche entstehen, wenn verschiedene Höhenregionen zu 
unterscheiden sind, in denen die Florenelemente benachbarter Gebiete auftreten. Die 
unterste Region eines Landes ist bestimmend für die Zuteilung zu einem 
Florengebiet. Wenn nun aber allmählich der Vegetationscharakter in den untersten 
Regionen benachbarter Länder sich ändert, dann wird es oft recht schwer oder -beinahe 
unmöglich, genaue Grenzen der Gebiete anzugeben, geradeso wie es schwer ist, Regionen 
in gebirgigen Ländern zu begrenzen, wenn nicht einige wenige Arten durch besonders 
massenhaftes Auftreten eine Region kennzeichnen. 

Offenbar liegt aber, wie alle vorausgehenden Ausführungen gezeigt haben, zwischen 
dem Gebiet des temperierten Ostasiens, in welchem auch noch ^Lmaema-Arten und 
Pinellia vorkommen, und dem Monsungebiet, welches durch zahlreiche endemische Ara- 
ceengattungen ausgezeichnet ist, ein subtropisches Gebiet, welches das untere Fluß- 
gebiet des Yangtsekiang bis Itschang und das südliche Japan, Kiushiu und Shikoku 
umfaßt. Dem Monsungebiet sind Formosa und die Luschu-(Riu-kiu-) Inseln noch zu- 
zurechnen, ferner das chinesische Küstenland von Amoy bis Tongking mit den politischen 
Provinzen Kwangtung und Kwangsi; hieran schließen sich zweifellos die unteren Regionen 
Yünnans und das südliche Sz'tschwan, während der nördliche Teil, in welchem die 
Coniferengattungen Picea, Abies, Tsuga, Larix auftreten, sowie der temperierte Hima- 
laya dem zentralasiatischen Gebiet zugehört. Diese Grenze ist aber bis jetzt noch nicht 
ermittelt. Der Ostabfall von Sz'tschwan und wahrscheinlich auch die Provinz Kwei- 
tschau, über welche wir noch sehr wenig wissen, sind ebenfalls noch dem Monsun- 
gebiet zuzurechnen, zum mindesten das Gelände am Yangtsekiang über Tschungking 
bis Itschang, während das Hügelland zu beiden Seiten des Flusses dem ostchinesisch- 
südjapanischen Übergangsgebiet zufällt. Die Provinzen Hunan, Kiangsi, Tschekiang, der 



Pars generalis. 47 

größte Teil von Hupeh, Nangwei, Kiangsu und Nganhwei gehören demselben Gebiet an. 
Hingegen ist Schantung sicher von diesem Florengebiet auszuschließen und gehört mit 
einem Teil von Kansu, mit Schensi, Schansi, Tschili, Schöngking und der Mandschurei 
sowie Korea, einem großen Teil von Japan und Sachalin dem Gebiet des temperierten Ost- 
asiens an, welches auch noch das südwestliche Kamtschatka mit den Kurilen und Aleuten 
als besondere Provinz einschließt. Bezüglich Schantungs, über dessen Flora die aus 
Kiautschou an das Botanische Museum in Berlin-Dahlem gelangten Sammlungen in erfreu- 
licher Weise Auskunft gegeben haben, ist zu bemerken, daß es wie die angrenzenden Teile 
des nördlichen Chinas durch trockene, von heftigen kontinentalen Winden beeinflußte 
Winter und feuchte, regenreiche Sommer charakterisiert ist. Der Endemismus von 
Kiautschou ist gering. Vorherrschend sind in Nordchina verbreitete und eine große 
Zahl eurasiatischer Pflanzen, welche durch Sibirien bis Europa zu verfolgen sind. 

8. Mit Ausnahme der Inseln des Monsungebietes, Westindiens, Madagaskars und 
der Kanaren sind alle Inselfloren ohne endemische Arten, jedoch ist dabei nicht außer 
Acht zu lassen, daß die neuen Hebriden und Fidschiinseln sich ganz an das Monsungebiet 
bezüglich der Araceenflora anschließen, während die Mascarenen nur eine Art Ostafrikas 
(Zamioculcas) und eine Art der in Vorderindien und dem Monsungebiet verbreiteten 
Gattung Pothos besitzen. Auffallend ist, daß von den übrigen Inselgebielen des Ozeans 
bis jetzt keine endemischen, meistens überhaupt keine Araceen bekannt geworden sind. 

Wahrscheinlicher Eatwicklungsgang der Araceen. Es sei mir nun noch gestattet, 
an diese tatsächlichen Ergebnisse eine theoretische Betrachtung über die Entwicklung 
der Araceen zu knüpfen. 

Zuvörderst ist zu berücksichtigen, daß bei allen Araceen die Dauer der Keimfähig- 
keit eine sehr geringe ist, daß daher Wanderungen derselben über große Strecken die 
Keimfähigkeit der Samen vernichten, ferner ist zu berücksichtigen, daß mit Ausnahme 
der knolligen Araceen und der schwimmenden Pistioideae die große Mehrzahl nicht be- 
fähigt ist, von bloßgelegtem Terrain Besitz zu ergreifen, daß vielmehr eine andere Vege- 
tation vorangehen muß, welche den kletternden oder epiphytischen Araceen Stützen 
und Schutz bietet. 

Unter den von mir unterschiedenen Unterfamilien der Araceen kommen die Pothoi- 
deae in jeder Beziehung dem vorherrschenden Monokotyledoneentypus am nächsten; sie 
sind von den Lüiaceae wesentlich nur durch das fleischige äußere Samenintegument 
verschieden. Freilich sind die Sproßverhältnisse meist auch andere, aber in dieser Be- 
ziehung herrscht bei den Araceen selbst eine große Mannigfaltigkeit, und die bei allen 
anderen Araceen feststehende Regel, daß der svmpodiale Fortsetzungssproß in der Achsel 
des vorletzten Blattes vor der Spatha entsteht, erleidet bei den Pothoideae noch einige 
Ausnahmen. Die Pothoideae zeigen auch keine hervorragenden histologischen Eigen- 
tümlichkeiten, weder »Interzellularhaare«, wie die Monsteroideae, noch irgendwelche an 
die Leptomstränge gebundenen Milchsaftschläuche; wohl aber kann man annehmen, daß 
bei ausgestorbenen Verwandten derselben sich Interzellularhaare oder Milchsaftschläuche 
von bestimmter Anordnung entwickelt haben, zumal die im Gewebe der Pothoideae 
unregelmäßig verteilten, Gerbstoffe führenden Zellen mit den Milchsaftschläuchen anderer 
Araceen einigermaßen verwandt zu sein scheinen und bei einer Pothoidee (Pothos 
Rumphii var. giganteus in Neu Guinea) einzelne Spikularzellen vorkommen. (Die Angabe 
in IV. 2 3 B, S. 9, daß im Grundgewebe der Pothoideae nirgends Spikularzellen anzu- 
treffen sind, ist durch diese merkwürdige Ausnahme zu ergänzen.) Es ist aber auch die 
geographische Verbreitung der Pothoideae eine solche, daß man darauf hingewiesen 
wird, in ihnen die älteste Unterfamilie der Araceae zu sehen. In ihrem Areal treffen 
die Areale aller anderen Unterfamilien zusammen ; das Areal der Galloideae wird durch 
das der Gattung Acorus mit dem der übrigen Pothoideae in Verbindung gebracht. Die 
Pothoideae zeigen wohl große Übereinstimmung in ihrem Blütenbau, aber erhebliche 
Verschiedenheiten in ihren Wachstumsverhältnissen, so daß die Annahme einer großen 
Anzahl ausgestorbener Zwischenglieder notwendig wird, eine Annahme, welche bei einer 



48 A - Engler. — Araceae. 

jetzt vorzugsweise nur noch in den Tropen reich entwickelten Familie wohl gerecht- 
fertigt ist. Jedenfalls sind die Pothoideae früher viel stärker entwickelt gewesen als 
jetzt, darauf weisen die vielen monotypischen und keineswegs miteinander sehr nahe 
verwandten Gattungen hin. Eine besonders isolierte Stellung nimmt auch Acorus ein, 
da bei dieser Gattung durch Mücke außerhalb des Endosperms Perisperm nachgewiesen 
ist. Die am stärksten entwickelte Gattung der Pothoideae ist Anthuriwm mit mehr als 
500 Arten zwischen dem 25° n. Br. und dem 30° s. Br. ; die Arten stehen zum Teil 
einander sehr nahe, und trotz der Mannigfaltigkeit der Blattgestalten, welche wir bei 
dieser Gattung ebenso wie bei Philodendron finden, sind die einzelnen Sektionen der 
. Gattung nicht sehr scharf voneinander geschieden. Alles dies zeigt, daß die Gattung 
Anthurium auf der Höhe der Entwicklung steht und relativ jünger ist als die meisten 
anderen Pothoideae, die zum großen Teil monotypisch sind; man kann daher bei der 
Beschränkung der so artenreichen Gattung Anthurium auf Amerika wohl annehmen, 
daß ihre Entwicklung in eine jüngere Zeit fällt, in welcher die jetzige Verteilung von 
Wasser und Land einen Austausch der Formen der alten und neuen Welt nicht mehr 
gestattete. 

Nächst Anthurium ist die artenreichste Gattung der Pothoideae Pothos selbst, von 
welcher die Hauptmasse der Arten im Monsungebiet zerstreut ist, eine jedoch noch in 
Madagaskar vorkommt. 

Die Gattungen der ziemlich gleichmäßig im Monsungebiet, in Zentral- und Süd- 
amerika verbreiteten Monsteroideae stehen untereinander in näherer Verwandtschaft 
als die Gattungen der Pothoideae. Diese Gattungen sind entweder auf das Monsun- 
gebiet oder auf Amerika beschränkt ; nur Spathiphyllum macht eine Ausnahme ; während 
26 Arten in Amerika vorkommen, treffen wir eine, noch dazu mit einer brasilianischen 
ziemlich nahe verwandte Art, S. commutatum auf Celebes, den Molukken und den 
Philippinen an. Dies Beispiel zeigt, wie wenig man berechtigt ist, am Ort der stärksten 
Entwicklung einer Gattung auch den Ausgangspunkt derselben anzunehmen. Wäre 
diese einzige Art auf Celebes zufälligerweise mit den anderen, die vorher im Monsun- 
gebiet existiert haben mögen, auch ausgestorben, so würde man die Heimat der Gattung 
Spathiphyllum nach Zentralamerika versetzen; es ist nun aber viel wahrscheinlicher, 
daß die Heimat dieser Gattung und überhaupt der Monsteroideae, deren Gattungen unter- 
einander so nahe verwandt sind, im östlichen Teil des Monsungebietes zu suchen ist. 
Von hier aus mögen sich dann die Monsteroideae nach Westen und Osten weiter ver- 
breitet haben. 

Anders verhalten sich die Lasioideae, welche neben einer Anzahl stark heterogener 
Formen doch auch unter sich nahe verwandte Formen einschließen, die in Gebieten 
vorkommen, welche jetzt durch weite Meeresstrecken getrennt sind. Dies deutet darauf 
hin, daß diese Unterfamilie wahrscheinlich älteren Ursprungs ist als die Monsteroideae. 
Da ist zunächst Cyrtosperma, welche Gattung dem morphologischen Urtypus dieser 
Unterfamilie am nächsten kommt, mit 8 Arten im Monsungebiet, mit \ Art in West- 
afrika und mit 2 Arten in der Hylaea und dem cisäquatorialen Amerika. In Amerika 
entwickelten sich aus den rhizomatischen Lasieae, zu welchen außer Cyrtosperma auch 
Urospatha gehört, die knolligen und noch zwitterblütigen Dracontium-Arligen Gattungen 
sowie die noch die Stacheln der Lasieae zeigende arborescente Montricliardia. Den 
amerikanischen Dracontium sind nun aufs innigste verwandt die afrikanischen und 
asiatischen Amorphophalleae, morphologisch nichts anderes als Dracontium-arüge 
Lasioideae, bei denen die monoklinischen Blüten diklinisch geworden sind. Ob nun 
die Amorphophalleae direkt von amerikanischen Dracontium abstammen oder von aus- 
gestorbenen Dracontium-avWgen Lasioideae Afrikas und Asiens, läßt sich natürlich nicht 
sicher entscheiden; aber wahrscheinlich ist wohl, daß die Amorphophalleae eine jüngere 
Bildung der alten Welt darstellen, welcher ebenfalls Dracontium-Sirüge Lasioideae voran- 
gegangen sind. In Amerika dürften in Zukunft ähnliche Gruppen wie die Amorpho- 
phalleae aus den jetzt noch vorhandenen Dracontium und Echidnium sich entwickeln. 
Bei der auch noch die Stacheln der Lasieae zeigenden afrikanischen Gattung Ancho- 



Pars generalis. 49 

manes ist der Spadix noch bis zur Spitze mit fertilen Blüten besetzt, es steht somit 
diese Gattung dem Dracontium-Tjpus näher als die echten Amorpfiophalleae, deren 
obere Blüten in der Entwicklung ganz zurückbleiben und zusammen die bekannte Appendix 
des Blütenkolbens bilden. Der Umstand, daß die Gattungen der Amorphophalleae 
zwar ziemlich zahlreich, aber miteinander sehr nahe verwandt sind, spricht ebenfalls 
dafür, daß sie jünger sind als die anderen Lasioideae. 

Die Colocasioideae sind eine so natürliche Unterfamilie, daß dieselbe schon längst 
erkannt wurde. Sie stellen entschieden eine spätere Bildung dar, einmal, weil ihr 
Sympodium verkürzt stammartig oder knollig ist, ferner, weil bei ihnen die Milch saft- 
schläuche eine weitere Ausbildung zeigen, sich verzweigen und anastomosieren, während 
sie bei den Lasioideae nur gerade Beinen bilden, vor allem aber, weil bei ihnen wie 
bei den Amorphophalleae die Diklinie vollständig ausgebildet ist und in den männlichen 
Blüten die Bildung von Synandrien, ebenfalls eine nachträgliche Bildung, vorkommt. Die 
einzige Pflanze, welche wegen der in den weiblichen Blüten vorhandenen Staminodien 
noch an die Urform erinnert, ist Steudnera colocasiifolia. Die übrigen Gattungen 
sind einander habituell wohl ähnlich und wurden, als man das Linne'sche Verfahren, 
fast jede Aracee als Arum zu bezeichnen, aufgegeben hatte, unter Caladium unter- 
gebracht, bis nun wieder Schott auch in diese Verhältnisse Klarheit brachte und die 
verschiedenen sehr natürlichen Gattungen unterschied, unter denen wir jetzt diese Pflanzen 
kennen. Die Unterfamilie der Colocasioideae ist ziemlich gleichmäßig im Monsungebiet 
und im tropischen Amerika entwickelt, in Afrika ist keine einzige endemische Form 
anzutreffen, nur eingeschleppte Colocasia und Bemusatia. Xanthosoma, Caladium und 
Syngonium in Amerika, andererseits Alocasia im Monsungebiet besitzen gegenwärtig 
zahlreiche nahe verwandte Arten, so daß kein Zweifel darüber bestehen kann, daß diese 
Gattungen jüngeren Ursprungs sind als Steudnera, Gonatanthus und Bemusatia. 
Pflanzengeschichtlich von größtem Interesse ist die Entwicklung dieser unzweifelhaft 
natürlichen Unterfamilie im tropischen Asien und im' tropischen Amerika. Wo hat 
einmal ein Zusammenhang dieser Areale existiert? An eine gesonderte Entstehung 
amerikanischer und asiatischer Colocasioideae aus alten Pothoideae ist kaum zu denken. 

Was die Philodendroideae betrifft, so spricht mehreres dafür, daß diese Unter- 
familie älter ist als die Monsteroideae und Colocasioideae, etwa gleichalterig mit den 
Lasioideae. Außer der gegenwärtig im Monsungebiet und dem tropischen Amerika so 
reich entwickelten Abteilung der Philodendreae existieren noch 4 Gattungen, Zante- 
deschia in Südafrika, Peltandra in Virginien, Anubias in Westafrika, Typhonodorum 
auf Madagaskar, die ihrem Blütenbau nach ebenso isoliert stehen als nach ihrer Ver- 
breitung, die sich aber doch am besten an die Philodendroideae anschließen. Jeden- 
falls jünger als diese Gattungen ist die Gruppe der Philodendreae; daß Beziehungen 
zwischen dem Monsungebiet und Südamerika bestanden haben müssen, geht einmal aus 
der nahen Verwandtschaft der Gattungen hervor; dann aber namentlich daraus, daß 
Homalomena im Monsungebiet über 70, aber auch in Costarica und Colombia 5 Arten 
zählt, die freilich einer anderen Sektion angehören. Philodendron steht so wie An- 
thurium auf der Höhe der Entwicklung; die einzelnen Sektionen sind jedoch bei dieser 
Gattung schärfer geschieden und auf begrenzte Gebiete verteilt. Die Aglaonemateae 
und Dieffenbachieae sind zwei analoge Gruppen der Philodendroideae, die eine alt- 
weltlich, die andere neuweltlich, schwerlich gemeinsamen Ursprungs. Eine ehemalige 
Verbindung zwischen dem jetzigen östlichen Gebiet der Philodendroideae und dem 
tropischen Amerika ist schwer zu konstruieren; aber sie ist für die Erklärung des 
Areals der Philodendroideae ebenso unerläßlich wie für die Erklärung der Areale der 
Colocasioideae und der Monsteroideae- Spathiphylleae. 

Bei den Aroideae ist der Zusammenhang des altweltlichen Areals von Arisaema 
mit dem atlantisch-amerikanischen über die Beringsmeerländer in der Tertiärperiode 
leicht verständlich, auch die Verbreitung von Sauromatum vom Himalaya und Vorder- 
indien nach Afrika. Aber die übrigen Tribus der Aroideae haben mit der der Areae 
wenig zu schaffen. Die Protareae sind ganz isoliert auf den Seychellen, die einem 

A. Engler Das Pflanzenraich. IY (Embryophyt* siphonogama 23 A. 4 



50 . A.. Engler. — Araceae. 

Urtypus am nächsten kommenden Stylochitoneae und die sehr isolierten Callopsideae 
ausschließlich afrikanisch, die Asterostigmateae sind amerikanisch, aber wahrscheinlich 
durch eine papuasische Gattung (Gorgonidium) mit der östlichen Hemisphäre ver- 
bunden, wie auch die Zomiearpeae durch die papuasische Gattung Xenophya. Alle diese 
Tribus scheinen neben den Areae selbständig von Ur- Aroideen sich abgezweigt zu haben. 

Die Areae gehören im wesentlichen dem Monsungebiet und dem Mittelmeergebiet 
an. Die Beziehungen, welche auch sonst zwischen den Kanaren und dem Mittelmeer- 
gebiet bestehen, treten auch hier wieder hervor, indem sich 2 Gattungen des Mittelmeer- 
gebietes auf diesen Inseln mit nur wenig abweichenden Formen vorfinden. Auch im 
Steppengebiet und in Vorderindien finden sich einzelne Areae, und so werden die Haupt- 
gebiete derselben, das Mittelmeergebiet und das Monsungebiet, miteinander verbunden. 
Aber, wie schon in dem Abschnitt über die geographische Verbreitung der Aroideae 
ausgeführt ist, die Areae enthalten zwar eine Untergruppe von Gattungen, welche näher 
miteinander verwandt sind, die von den Kanaren bis nach Australien und den Luchu- 
Inseln reichenden Arinae, aber sie umfassen auch einige isoliert dastehende Unter- 
gruppen mit nur 1 — 2 Gattungen. Nach Afrika südlich der Sahara sind nur 2 Gattungen 
der Arinae, Arisaema und Sauromatum, gelangt; alle anderen in Vorderindien auf- 
tretenden Gattungen haben sich nur ostwärts weiter verbreitet. 

Die Calloideae stellen eine selbständige Unterfamilie dar, welche sich frühzeitig von 
Pothoideae an der Nordgrenze des alten Araceen-Areals in den Beringsmeerländern 
abgezweigt hat. 

Sowohl die Verwandtschaftsverhältnisse der einzelnen Unterfamilien, der Tribus 
und Subtribus der Araceen, wie auch die Tatsachen der geographischen Verbreitung 
weisen darauf hin, daß die gegenwärtige Verteilung der Kontinente wie auch die 
klimatischen Verhältnisse der Tertiärperiode nicht ausreichen, um die Verbreitung der 
einzelnen Unterfamilien zu erklären. Es muß unbedingt einmal eine Landverbindung 
zwischen dem malayischen Archipel und Südamerika bestanden haben, welche den Ahnen 
der jetzt im Monsungebiet und im tropischen Amerika lebenden hygromegathermen 
Monsteroideae, Lasioideae, Philodendroideae, Coloeasioideae, Aroideae und Pistioideae 
es ermöglichte, vom Monsungebiet nach Südamerika zu gelangen. Nach Arldt, Die 
Entwicklung der Kontinente und ihrer Lebewelt (1907) 588, Karte 19 hat schon vor 
der oberen Kreidezeit ein größeres Landgebiet bestanden, welches die malayischen 
Länder, Australien und Papuasien mit dem westlichen Südamerika verband. Nur wenige 
der jetzt lebenden Gattungen, wie Spathiphyllum, Cyrtosperma und Homalomena, haben 
schon damals existiert; die meisten anderen Gattungen sind aus den Urahnen wohl erst 
später entstanden, als diese Landbrücke verschwunden war. In dem äquatorialen west- 
lichen Südamerika erfolgte die mächtigste. Entwicklung der Araceen und verbreitete sich 
von hier aus weiter nach Südbrasilien, der Hylaea, Zentralamerika und Westindien. 
Obwohl Afrika auch mit Vorderindien während der Kreidezeit durch die indomada- 
gassische Halbinsel verbunden war, hat es doch nur wenig Gattungen mit Vorderindien 
und dem Monsungebiet gemeinsam; die meisten Araceen- Gattungen Afrikas sind auf 
diesen Kontinent beschränkt, und die Entwicklung der Gattungen ist hier jedenfalls 
ihre eigenen Wege gegangen. Während in anderen Familien mehrfach ein Austausch 
zwischen Afrika und Südamerika nachweisbar ist, könnte von Araceen höchstens Cyrto- 
sperma von Afrika nach Amerika gelangt sein, doch ist auch das nicht ganz unzweifel- 
haft, da Cyrtosperma auch seinen Weg über Papuasien nach Südamerika nehmen konnte. 
Die Verbindungen Vorderindiens und damit auch des Monsungebietes mit dem Mediterran- 
gebiet waren seit der jüngeren Tertiärzeit so innige, daß die von nahestehenden Ur- 
formen ausgehenden Ahnen der Aroideengattungen sich in den einzelnen Teilen des 
Mittelmeergebietes und des südlichen Asiens nebeneinander zu selbständigen Gattungen ent- 
wickeln konnten. Im allgemeinen ist, wie auch aus den bei den einzelnen Unterfamilien 
gegebenen Ausführungen hervorgeht, nur von einer geringeren Anzahl jetzt lebender Araceen- 
Gattungen anzunehmen, daß 2 oder 3 durch Spaltung einer Eltern-Gattung entstanden sind, 
vielmehr sind die meisten nebeneinander aus uns jetzt unbekannten Urformen entstanden. 



Pars generalis. 51 

Eigenschaften und Nutzen. Zahlreiche Araceen werden in ihrer Heimat und 
auch außerhalb derselben als Nahrungsmittel und als Heilmittel verwendet. Das letztere 
geschieht namentlich im tropischen Südamerika so vielseitig, daß wohl zu wünschen 
wäre, daß Pharmakologen*) sich mehr, als es bis jetzt geschehen ist, mit der wissenschaft- 
lichen Prüfung der bisher nur empirisch festgestellten Tatsachen beschäftigen möchten, 
zumal manche Araceen in Warmhäusern sehr leicht in größerer Menge kultiviert werden 
können. Es ist ziemlich allgemein bekannt, daß die Milchsaft führenden Araceen im 
frischen Zustande mehr oder weniger giftig sind, daß aber durch Kochen oder Rösten 
das Gift entfernt werden kann und die Stärke oder andere Nährstoffe enthaltenden 
Teile (Knollen und Blätter) dann genossen werden können. 

Hebert u. F. Heim haben bei verschiedenen Araceen (Arum und Amorphophallus) 
ein Saponin und eine flüchtige alkaloidische Base nachgewiesen. Das Saponin findet sich 
in geringer Menge in den in der Luft und in voller Vegetationstätigkeit befindlichen 
Teilen der Araceen, dagegen reichlicher in den ruhenden Knollen. Das Saponin von 
Amorphophallus Rivieri steht jedenfalls sehr nahe dem unserer Arum- Arten, wenn es nicht 
mit demselben identisch ist. Die flüchtige alkaloidische Base, welche Hebert und 
Heim bei Arum nachgewiesen haben, besitzt große Analogie mit dem Coniin des 
Schierlings; es ist vielleicht nur ein homologes höheres oder isomeres Derivat. Auch 
diese alkaloidische Base ist nur in ganz geringer Menge in den oberirdischen Teilen 
von Arum enthalten, dagegen reichlicher in den ruhenden Knollen. Ebenso ist es bei 
Amorphophallus Rivieri. Hebert und F. Heim haben gezeigt, daß der Genuß der 
Knolle, ganz gekocht, trotzdem sie Raphiden unverändert enthält, keine unangenehmen 
Einwirkungen auf den menschlichen und tierischen Organismus zur Folge hat. Frischer 
Saft ruft im Darmkanal von Meerschweinchen und Kaninchen Entzündungen hervor, 
wirkt auch manchmal tödlich; filtrierter Saft, aus dem die Raphiden zurückgehalten 
sind, wirkt in gleicher Weise. Die Raphiden können wohl auf den Epithelzellen der 
Schleimhäute hier und da kleine Verletzungen bewirken; aber sie wirken nicht giftig. 
Heim kommt auch zu dem Schluß, daß die Darmentzündungen, welche nach dem 
Genuß des Saftes der Knollen von Amorphophallus Rivieri eintreten, auf das Alkaloid 
und nicht auf das in geringerer Menge vorhandene Saponin zurückzuführen sind. 

Nach L. Lewin beruht die Verwendung vieler Araceen zu Umschlägen darauf, 
daß die durch diese hervorgerufene Reizung auf die durch andere Ursachen entstandenen 
Entzündungen ableitend wirkt. Wenn ihr Saft mit den Schleimhäuten in Berührung 
kommt, werden meist Entzündungen hervorgerufen. So erzeugen namentlich Epiprem- 
num giganteum (Roxb.) Schott, Thomsonia napalensis Wall. (= Pythonium Wal- 
lichianum Schott), Amorphophallus campanulatus (Roxb.) Blume, A. Prainii Hook, f., 
A. silvaticus (Roxb.) Kunth (= Synantherias silvatica Schott), Montrichardia arbores- 
cens (L.) Schott schmerzhaftes, lang anhaltendes Brennen an Zunge und Lippen, be- 
gleitet von Schwellung und Speichelfluß; wenn sie in Magen und Darm gelangen, zeigen 
sich die Folgen einer Überreizung dieser Teile, wie Magenschmerzen, Übelkeit und Er- 
brechen, auch Durchfälle. Auch der Saft von Philodendron guttiferum Kunth und 
Arisaema triphyllum (L.) Schott erzeugt starke örtliche Reizung an den Schleimhäuten 
mit entsprechenden Folgen, welche in Entzündung und Schwellung bestehen (L. Lewin). 

Ferner gehören die Araceen zu denjenigen Familien, bei denen ein größerer Ge- 
halt an Blausäure häufig auftritt. Greshoff und Treub haben das Verdienst, zu- 
erst bei einer Anzahl Araceen den Gehalt an Blausäure nachgewiesen zu haben, welche 
nach der Ansicht von M. Treub das erste Produkt der Stickstoffassimilation darstellt. 
Schon im Jahre 1890 hatte Greshoff in den Mededeelingen uit 's lands Plantentuin, 
VII. (Buitenzorg 1890) 106 über das Vorhandensein von Blausäure bei Lasia spinosa (L.) 



*) Mehrere der hier folgenden Angaben, namentlich über die Eigenschaften malayischer 
Araceen, verdanke ich der freundlichen Mitteilung von Herrn Prof. Dr. Louis Lewin in Berlin, 
der mit einem größeren Werk über Pfeilgifte beschäftigt ist, bei welchen auch die Araceen 
eine wichtige Rolle spielen. 

4* 



52 A. Engler. — Araceae. 

Thwaites, Gyrtosperma lasioides Schott und G. Merkusii (Hassk.) Schott berichtet; er hatte 
beobachtet, daß beim Offnen der Spatha Geruch nach Blausäure wahrgenommen wird; 
ferner hatte die Destillation eines Kolbens von Lasia spinosa ±80 HCN ergeben. Er 
berichtete über diese Untersuchungen auch in den Annales du Jardin botanique du 
Buitenzorg IX. (4 891) 258, 259. Nachdem später Treub an der Flacourtiacee Pangium 
edule, in welcher Greshoff ein besonders reiches Vorkommen von Blausäure beobachtet 
hatte, das Auftreten und Wandern derselben sowie ihre physiologische Bedeutung 
studiert hatte (Annales de Buitenzorg XIII. [1896] 1—85), nachdem er ferner dieselben 
Untersuchungen an Phaseolus lunatus angestellt (Annales de Buitenzorg XIX. [ 1 904] 
86 — 146), bestimmte er noch bei einer großen Anzahl anderer Pflanzen den Gehalt 
an Blausäure in jungen und älteren, im Abfallen begriffenen Blättern (Annales de Buiten- 
zorg XXI. [1907] 79— 106 und XXIII. [l910j 85— 1<gj. Hierbei konnte nun noch bei 
mehreren Araceen ein beträchtlicher Gehalt an Blausäure in jungen Blättern festgestellt 
werden, und zwar bei folgenden Arten, welche ich systematisch angeordnet und bei 
denen ich auch Treubs Befund des Gewichtsprozents an Blausäure im jungen (erste 
Ziffer) und im alten Blatt (zweite Ziffer) angegeben habe. 

Pothoideae: Anthurium pedato-radiatum Schott, 0,028 — 0; A. Harrisii (Grah.) 
Endl. 0,028 — 0; A. pentaphyllum G. Don. 

Lasioideae: Lasia spinosa (L.) Thwaites, 0,121 — 0,007; Dracontium spec. 
0,012 — 0. 

Philodendroideae: Dieffenbachia spec. 0,04-1 — 0,006. 

Colocasioideae: Golocasia indica (Lour.) Hassk. (nach van Bomburgh); Alocasia 
pubera (Hassk.) Schott; A. arifolia Halber f.; A. er assifolia Engl., 0,031 — 0; A. ma- 
crorrhiza (L.) Schott, 0,018 — 0; A. Augustiana L. Lind, et Bodig. ; A. indica (Roxb.) 
Schott; A. longiloba Miq.; A. celebiea Koorders; A. Lowii Hook. f. var. Veitchii 
(Henderson) Engl.; A. Watsoniana Sand.; Schizocasia Portei Schott; S. acuta Engl. 
0,076—0,004. 

Aroideae: Von diesen wurde Arum macutatum L. auf Blausäuregehalt untersucht ; 
und zwar stellten dieselbe fest an jungen Sprossen Joris sen (Bulletin Acad. royale de 
Belgique 3. VIII. [1884] 256), an unreifen Früchten F. Heim und A. Hebert in As- 
sociation francaise, avancement des sciences ( 1 908) 352. 

L. Rosenthal er in Bern hat in der Schweizerischen Apotheker-Zeitung (1919) 
Lit. n. 19—24 eine Zusammenstellung der bis dahin auf Blausäure untersuchten Pflanzen 
gegeben. Ihm sind 3 60 Arten in 148 Gattungen und 41 Familien bekannt geworden. 
In dieser Liste nehmen die Araceen mit 3 1 Arten die dritte Stelle ein, nämlich nach den 
Rosaceen und Gramineen. Da es sich bei den Blausäure- Untersuchungen vielfach um 
zufällig oder beliebig herausgegriffene Pflanzen handelt, sind die Zahlenangaben von 
geringem Wert; ich bin überzeugt, daß Untersuchungen an dem reichen Araceen- 
Material des Botanischen Gartens in Dahlem noch für sehr viel mehr Araceen einen 
Gehalt an Blausäure ergeben werden. 

Im folgenden habe ich das Wichtigste, was man über die Wirkungen und Ver- 
wendung der Araceen weiß, nach den Unterfamilien zusammengestellt; einige Angaben 
sind auch schon in den Bearbeitungen der einzelnen Unterfamilien mitgeteilt worden. 
1. Pothoideae. Von den Arten dieser Unterfamilie werden nur wenige verwendet. 

Pothos scandens L. Diese im Monsungebiet verbreitete Art soll bei Fiebern als 
kühlendes Mittel wirksam sein. 

Anthurium oxyearpum Poepp. (am oberen Amazonenstrom Yeury-cumaje der 
Indianer, folha cheirosa [wohlriechendes Blatt] der Kautschuksammler) liefert Blätter, 
welche im frischen Zustande geruchlos, im Schatten getrocknet nach Vanille und Moschus 
duften. Dieselben werden dem Rauch- und Schnupftabak als Aroma beigemischt; auch 
dient das Blattpulver allein als Schnupftabak und hat beim Volk den Ruf als Aphro- 
disiacum (Th. Peckolt). 

Acorus calamus L. Das Rhizom ist als kräftiges Magenmittel offizineil; sodann 
werden, namentlich im Orient, aus demselben Konfekte hergestellt, die besonders bei 



Pars generalis. 53 

herrschenden Epidemien genossen werden. Bekannt ist ferner die Verwendung zu 
Parfumerien, zu Zahnpulver und Bierwürze. Schon die Ägypter bezogen aus Klein- 
asien eine von Acorus calamus stammende Droge, welche als »kannah< (kanch der 
Name für Acorus im Alten Testamente) bezeichnet wurde. Auch gilt es bei Persern und 
Arabern als kräftiges Aphrodisiacum. 

Acorus gramineus Ait. Das sehr bittere Rhizom kam ehemals als Sanlei-Kalmus 
(Radix Sanley vel Acori veri s. asiatici) in den Handel. 

2. Monsteroideae. 

Raphidophora pertusa (Roxb.) Schott (ghannaskünda der Marathi) gibt einen 
Saft, der mit schwarzem Pfeffer innerlich gegen Schlangenbiß angewendet wird, während 
andererseits der Saft mit dem von Croton oblongifolius und der Frucht der Momordica 
charantia äußerlich auf den gebissenen Teil gebracht wird. 

Raphidophora Korthalsii Schott dient als Pfeilgiftzusatz in Perak und besitzt die 
allgemeinen und örtlichen Reizwirkungen der Araceen (L. Lewin). 

Scindapsus officinalis (Roxb.) Schott. Die getrockneten Früchte in Stücke ge- 
schnitten gelten bei den Hindus als Stimulans, Wurmmittel und Diaphoreticum, auch 
werden sie gegen Diarrhöe und hauptsächlich als aromatischer Zusatz zu anderen Medika- 
menten verwendet. 

Epipremnum giganteum (Roxb.) Schott mit Amorphophallus Prainii Hook. f. und 
Dioscorea daemona Roxb. (= D. hirsuta Dennst.) liefern Bestandteile des Pfeilgiftes 
der Blanda und der Semang in Malakka, und zwar dient hierzu der sauer reagierende 
Saft der Knolle von Amorphophallus Prainii, welcher, wie es scheint, auch durch den 
von A. campanulatus (Roxb.) Blume (= A. virosus N. E. Brown) ersetzt werden kann. 
Die Reizung der von diesem Pfeilgift getroffenen Gewebe ist so stark, daß die Ein- 
geborenen lieber die Hände ins Feuer hielten, als den entstehenden Schmerz weiter er- 
tragen wollten. — Die Frucht von Epipremnum giganteum, einem Affen in den Mund 
gestopft, erzeugte, nachdem der Mund 2 Minuten geschlossen gehalten wurde, wobei 
jedoch die Frucht nicht verschluckt wurde, Übelkeit, Schäumen und Schwanken. Erst 
nach einigen Tagen erfolgte Wiederherstellung. Der frische Blütenkolben veranlaßte 
auch Übelkeit, allgemeines Unbehagen und Muskelschwäche (L. Lewin). 

Epipremnum pinnatum (L.) Engl. Die inneren Teile der Stengel werden ver- 
mischt mit dem Pulver der Rinde und Blätter der Rubiacee Premna taitensis auf den 
Fidschi-Inseln zu dem Heilmittel »tonga« verarbeitet, welches nach C. W. Hansen 
gegen Neuralgie im Gebrauch ist. (Vgl. IV. 23B, Heft 37, S. 63). 

Monstern pertusa (L.) de Vriese. (Tropisches Amerika). Die frischen Blätter 
dienen als Bähungen bei Otitis, gestoßen als Kataplasma bei Bauchwassersucht und sollen 
durch Erzeugung energischer Hautsekretion ungemein erleichternd wirken; zugleich wird 
innerlich ein Dekokt der Wurzel, 4 g zu 500 g Colatur, stündlich eine Tasse gegeben. 
Der ausgepreßte Saft der frischgestoßenen Wurzel und der frischen Blätter wirkt haut- 
ätzend und dient in Kompressen zur Heilung bösartiger, chronischer Wunden und ge- 
schwüriger Ekzeme. Bei Schlangenbiß wird der Saft mittelst Baumwolle auf die Biß- 
wunde gelegt. 

Monstera deliciosa Liebm. Die nach Ananas schmeckenden Fruchtstände werden 
in Mexiko genossen und auf den Markt gebracht, doch sind die reichlich im Perikarp 
der Beeren vorhandenen Spikularzellen beim Genuß der Fruchtstände störend. 

Spathiphyllum cannifolium (Dryand.) Schott (von Guiana durch Venezuela bis 
Colombia verbreitet) besitzt einen vanilleartigen Geruch und wird von den Eingeborenen 
zum Aromatisieren des Tabaks gebraucht. 

3. Calloideae. 

Symplocarpus foetidus (L.) Salisb. Die scharf giftigen Rhizome waren in Nord- 
amerika als Radix Dracontii offizineil und dienten als Heilmittel gegen Asthma und 
ähnliche Leiden. Die großen dünnkrautigen Blätter werden sowohl von den Indianern 
Nordamerikas, wie auch in Japan hin und wieder als Gemüse genossen, die frisch zer- 
quetschten Blätter werden auch äußerlich zum Heilen von Wunden angewendet. 



54 A. Engler. — Araceae. 

Orontium aquaticum L. Wurzel und Samen sind scharf, gekocht jedoch eßbar. 

Calla palustris L. Die ebenfalls giftigen Rhizome waren in Europa als Radix 
Dracunculi palustris offizineil. Getrocknet und durch Maceration des Giftes beraubt, 
dienten die Rhizome im Norden auch als Nahrungsmittel; so wurde daraus und aus 
Roggenmehl ein geschätztes Rrod (Misse Rrod) bereitet. Die gehackten Blätter und 
Rhizome sollen auch (wahrscheinlich gekocht) ein Mastfutter für Schweine abgeben. 
4. Lasioideae. 

Cyrtosperma edule Schott (in Papuasien auf den Gesellschafts-Inseln [maota, 
opeves], auf den Karolinen, Marianen und im Ratak-Archipel). Die dicken Rhizome 
werden gekocht genossen, und es wird daher die Pflanze namentlich auf den Karolinen 
in großen Massen, mehr als Colocasia, angebaut. 

Urospatha caudata Schott (ape, caa ape [langes Blatt]) in Para und Amazonas, 
besitzt einen schwammigen Grundstock, der in Asche geröstet von den Indianern ge- 
gessen wird, süß schmeckt, aber nachher im Munde ein unangenehm juckendes Gefühl 
verursacht. . Der Saft des geriebenen, ausgepreßten Wurzelstockes wirkt ätzend und 
dient als Umschlag bei trockenen Flechten. (Th. Peckolt). 

Dracontium polyphyllum L. (jararaca merim [kleine Jararaca], jiraca, jiracaca 
der Tupi-Indianer in Para und Amazonas) besitzt große Knollen, welche gekocht oder 
in Asche gebraten den Indianern als nicht unangenehm schmeckende Speise dienen. 
(Th. Peckolt.) 

Dracontium asperum C. Koch (jararaca-taia wegen der täuschenden Ähnlichkeit 
des Blattstiels mit der Giftschlange Botrops jaracaca, in der Hylaea Brasiliens). Die 
apfelgroße Knolle und der \ — 2 m hohe Blattstiel gelten beim Volk als Gegengift gegen 
Schlangenbiß; sie werden mit Zuckerbranntwein gestoßen, ausgepreßt und der erhaltene 
Saft in Zwischenräumen genommen; der Rückstand oder auch der Brei frischer Teile 
werden auf die Bißwunde gelegt; der Indianer kaut nur die Knolle und gebraucht 
äußerlich einen Umschlag der gestoßenen Knolle. Th. Peckolt berichtet, daß er 
während seines 2 jährigen Aufenthalts im Innern Brasiliens nur Schlangenbisse an Tieren 
mit dieser Pflanze behandelt und nur unsichere Resultate beobachtet habe. Dagegen 
zeige das Knollenpulver in Dosen von 0,5 g stündlich günstige Wirkung bei Asthma, 
in Dosen von 0,3 g viermal täglich bei Amenorrhoe. Das Landvolk gibt auch bei 
Keuchhusten dreimal täglich eine Messerspitze. Der Saft der gestoßenen und aus- 
gepreßten Knollen wird von den Pflanzern zur Tötung der Maden in den Wunden der 
Tiere benutzt. Beim Reiben der Knollen entwickelt sich ein Geruch nach Rettig. Der 
vom Stärkemehl getrennte Saft reagiert neutral, schmeckt anfangs mild, erzeugt dann 
aber einen unangenehmen, schwach beißenden Nachgeschmack, Lähmungsgefühl und 
Geschmacklosigkeit der Zunge, auch das Gefühl, als ob das Schlingorgan verengert sei. 
Der Saft ist so stark pektinhaltig, daß er mit Zucker eingekocht eine durchsichtige 
Gallerte bildet, welche ohne Nachteil genossen werden kann. Frische oder trockene 
Knollen gekocht (58,36 g Stärke auf 1000 g Knolle) schmecken nicht unangenehm. 
— Über weitere chemische Prüfungen vgl. Th. Peckolt in Pharm. Rundschau X. 
(1892) 281. 

Amorphophallus campanulatus (Roxb.) Blume. Die großen, 4 — 8 Pfund schweren 
Knollen werden in Brit. und Niederländ. Indien wie Kartoffeln gekocht und mit Senf 
genossen; man kocht sie auch in Curry; ferner werden sie in Scheiben geschnitten 
und mit Tamarindenblättern gekocht, auch in Pickels, sowie in Syrup eingemacht zu 
Konserven verarbeitet. Ferner sollen die Knollen, mit Tamarindenblättern gekocht und 
in ein Curry verarbeitet, gegen blutende Hämorrhoiden wirksam sein, doch ist nach 
Watt nicht ganz sicher, ob sich diese Angabe nicht auf Amorphophallus silvaticus 
(Roxb.) Kunth bezieht. 

Amorphophallus PrainiiEoob. f. (lekir, lekyer, likir bei den Malaien, beaung 
bei den Blanda, tadda bei den westlichen Semang). Die großen Knollen werden von 
den Eingeborenen der malaiischen Halbinsel in Scheiben geschnitten und diese in einen 
Korb geworfen, den man in fließendes Wasser hängt ; danach wird die gewässerte Masse 



Pars generalis. 55 

gekocht und gegessen. Über die Verwendung der Knollen zur Herstellung von Pfeilgift 
siehe oben unter Epipremnum giganteum (S. 53). 

Amorphophallus giganteus Blume soll auch genießbare Knollen besitzen. 

Amorphophallus Rivieri Durieu und var. konjac (C. Koch) Engl. In Japan werden 
die aus den Adventivknospen an der Mutterknolle entstandenen Knollen der Varietät 
(konyaku) als Nahrungsmittel verwendet, wenn sie 1 oder 2 Jahr alt sind, weil ältere 
Knollen weniger wohlschmeckend sind, i Jahr alte Knollen wiegen 75 — 100 Gramm 
und haben einen Umfang von 18 — 20 cm. Jumelle (Les plantes ä tubercules ali- 
mentaires in Encycl. scientifique [Bibliotheque de la botanique appliquee] 283) teilt das 
Resultat einer Analyse getrockneter Knollen, welche 91,76% Wasser verloren hatten, 
nach 0. Kellner mit: 75,16 Stärke, 3,27 Extraktivstoffe ohne N, 12,50 Eiweißstoffe, 
0,98 Fett, 3,67 Cellulose, 4,42 Asche. Er fügt aber hinzu, daß C. Tsuji später 
als hauptsächliches Kohlehydrat der Knollen 50°/ Mannane festgestellt hat. Die Knollen 
schmecken scharf, und ihr Saft erzeugt auf der Schleimhaut ein prickelndes Gefühl und 
unangenehmen Geruch, welche oft mehrere Stunden anhalten. Durch Kochen wird der 
Saft körnig und verliert nur wenig von seinem Geschmack und Geruch. In Wasser 
gekocht ist die Knolle weder für Menschen noch für Tiere eßbar. Erst durch eine 
eigenartige Behandlung mit Kalkmilch werden aus den Knollen eine Art Fadennudeln 
(chira take) und eine Art trockener Kuchen (chiroko) hergestellt, welche von aus- 
gezeichnetem Geschmack sind. Auch wird aus dem Mehl ein Gelee bereitet, indem man 
es in kochendes Wasser wirft, etwas Kalkmilch oder noch Holzasche zusetzt und die 
Masse dann trocknen läßt. Nachher wird dieselbe in Tabletten geschnitten, die als 
nama konyaku verkauft werden. Wieder in warmes Wasser geworfen nehmen sie 
gallertartige Beschaffenheit an und werden als Zuspeise, z. B. zu Fischen, genossen. 
Auch kann man aus dem gummösen Saft der Knollen einen brauchbaren Leim herstellen. 
Die Konyakknollen werden auf etwas beschatteten Feldern etwa 60 cm voneinander ent- 
fernt gepflanzt. Die Aussaat der Knollen erfolgt im Frühjahr, die Ernte im Herbst. 
Nach derselben bleiben immer noch genug Knollen für die Entwicklung neuer Knollen 
im Feld, so daß dasselbe wenig Pflege erfordert. 

Es ist wohl ziemlich sicher anzunehmen, daß auch andere Arten der Gattung 
Amorphophallus Asiens und Afrikas wie die vorigen als Nahrungsmittel dienen können. 

Montrichardia linifera (Arruda) Schott (aninga der Tupi- Indianer, aninga-yba 
[Aningabaum], an den Ufern stehender Gewässer in Pernambuco und Bahia). Der bis 
4 m hohe Stamm enthält im inneren fleischigen Teil einen stark sauren und ätzenden 
Saft, der vom Volk zum Reinigen verrosteter Flintenläufe und eiserner Geräte verwendet 
wird, der Saft der ausgepreßten Blätter wirkt noch ätzender. Auch dienen die frischen 
zerstoßenen Blätter als Kataplasma zur Reinigung übelriechender Geschwüre und zu 
Bädern bei chronischem Rheumatismus. Das Pulver der Rhizome wird bei Brustwasser- 
sucht innerlich, täglich 0,2 bis zu 1,4 g, nach und nach steigend von 0,2 bis 1,4 g, 
täglich, angewendet. (Th. Peckolt.) 

Montrichardia arborescens Schott (aninga-uva, aninga-iba, aninga peri- 
imbe rana, aningaiba der Tupi-Indianer; guimbe-rana und guimbe der Guarani; 
imbe da praia, guimbe da praia) liefert einen ätzenden Saft, der aus den Blättern 
gepreßt mit Mandioccamehl als Kataplasma bei Geschwüren dient. Das Dekokt wird 
vom Volk in Kompressen gegen Gichtknoten benutzt. 
5. Philodendroideae. 

Homalomena aromatica (Roxb.) Schott. Der wie Ingwer riechende Stamm ist bei 
den Eingeborenen Hinterindiens als Stimulans geschätzt. 

Philodendron imbe Schott (cipo imbe in Rio de Janeiro, cape hörnern [kastrierter 
Mann] in San Paulo). Umschläge mit frischen Blättern oder tägliche Bäder mit einer 
Abkochung der trockenen oder frischen Blätter dienen als Heilmittel gegen akute oder 
chronische Orchitis. Auch dient die Abkochung der frischen Blätter und Stengel als 
Umschlag bei Oedema, zu Bädern gegen Rheumatismus und als Kataplasma bei Ge- 
schwüren. Der Saft der ausgepreßten frischen Blätter hat, innerlich genommen, drastische 



56 A. Engler. — Araceae. 

Wirkung, dreimal täglich einen Teelöffel voll mit Wasser bei Wassersucht; in größeren 
Dosen verursacht er Übelkeit, krampfhaftes Erbrechen, Kolik und ruhrartigen Durchfall, 
wogegen Emulsion der Samen von Acacia polyphylla DC. als Antidot wirksam sein 
soll. (Th. Peckolt.) 

Philodendron ochrostemon Schott, in Rio de Janeiro, Minas und San Paulo wird in 
gleicher Weise wie P. imbe benutzt, soll aber weniger wirksam sein. 

Philodendron cordatum Kunth (guimberana der Tupi- Indianer, folha de fönte 
um Rio de Janeiro). Der Saft der ausgepreßten filätter mit Schmierseife gemischt dient 
als Waschung trockener, schuppiger Ekzeme und ist ein vielfach benutztes Heilmittel 
bei Hautkrankheiten der Tiere. (Th. Peckolt.) 

Philodendron laciniatum (Vell.) Engl, (folha de urubü [Aasgeierblatt] im nörd- 
lichen Rrasilien). Die frischen Blätter mit Öl bestrichen dienen als Umschlag bei Gicht- 
schmerzen. (Th. Peckolt.) 

Philodendron squamiferum Poepp. (guiambe, guaiambe, guambe in den Nord- 
staaten Brasiliens). Die gestoßenen Blätter dienen als Umschlag bei Oedema, Wasser- 
sucht usw., innerlich der Aufguß von 8 g zu 180 g Colatur, eßlöffelweise. (Th. 
Peckolt.) 

Philodendron speeioswn Schott (aringa-iba in Südbrasilien). Die frischen Blätter 
dienen als auflösendes Kataplasma bei Furunkeln und Abszessen, das Dekokt derselben 
als Umschlag bei Gelenkrheumatismus. Die gestoßenen Samen in der Dosis von 5 — 8 cg 
dienen als Wurmmittel, die gestoßene Wurzel dreimal täglich 0,3 — \ g bei Hydrothorax. 
(Th. Peckolt.) 

Philodendron bipinnatifidum Schott (banana de macaco [Affenbanane], fructo 
de macaco, banana de imbe, banana de morcego [Fledermausbanane] in' Süd- 
brasilien). Die roten, bis 1,5 g schweren Beeren des bis 3 dm langen dicken Frucht- 
kolbens sind nicht nur bei Affen und Fledermäusen, sondern auch bei Menschen sehr 
beliebt. Aus dem von den Samen befreiten Beerensaft wird Gelee bereitet. Die Samen 
werden vom Volk als Wurmmittel benutzt. (Chemische Analyse der Beeren nach Th. 
Peckolt a. a. 0.) 

Philodendron Selloum C. Koch (fructo de imbe, imbe de comer in Südbrasilien). 
Wird ganz wie die vorige Art benutzt, ist aber seltener als diese. (Th. Peckolt.) 

Dieffenbachia seguina (L.) Schott (canna de imbe, canna marona und aninga 
der Tupi, in der Hylaea). Der ausgepreßte Saft der frischen Blätter erzeugt auf der 
Haut das Gefühl starker Verbrennung, verursacht dann erysipelöse Entzündung und 
flechtenartigen Ausschlag; alkalische Bäder verschaffen Linderung. Innerlich genommen, 
verursachen schon einige Tropfen Anschwellung der Zunge und Schlundentzündung, 
3 — 4 g sollen tödlich wirken. Die frischen Blätter dienen zu Umschlägen bei ödema- 
tösen Geschwülsten, zu Bädern bei Wassersucht. Die Infusion wirkt nur gelind, als 
Gurgelwasser bei Angina tonsillaris. Von einigen amerikanischen Ärzten wird das 
weniger scharfe Rhizom gegen Prurigo empfohlen, 15 — 20 Tropfen der Tinktur mit 
120 g Wasser als Waschung. Mixture antipruritique von Dr. Scholtz enthält 0,6 g 
Tjnct. fol. Dieffenb. seguina, 150 g Aqua, 30 g Syrup. simpl., stündlich einen Eßlöffel; 
die Tinktur selbst wird aus \ Teilen frischen Blättern und < 2 Teilen 9 °/ igen Alkohol 
bereitet. — Der Saft des mit Wasser gestoßenen und ausgepreßten Stammes wird dem 
Zuckersaft zugefügt, um den Zucker körniger zu machen. — Der Blattsaft verursacht 
auf weißer Wäsche unvertilgbare dunkelbraune Flecke und wird zum Wäschezeichnen 
benutzt. (Th. Peckolt.) 

Typhonodorum Lindleycmum Schott. In Madagaskar, wo die Pflanze viha ge- 
nannt wird, werden die Rhizome in Ermangelung anderer Nahrung genossen. 

Peltandra virginica (L.) Kunth (in den südlich Vereinigten Staaten) besitzt frisch 
scharf, nach dem Kochen mild schmeckende Knollen, welche wie Kartoffeln genossen 
werden. Auch die Fruchtknoten werden gekocht verspeist. 
6. Golocasioideae. 

Die wichtigsten Kulturpflanzen der Araceen sind die im tropischen Amerika hei- 



Pars generalis. 57 

mischen Xanthosoma- Arten. Über die in Brasilien kultivierten Xanihosoma und die 
chemische Analyse ihrer Knollen hat Th. Peckolt in der Pharmazeutischen Rundschau 
XI. (1893) 35—37 ausführliche Mitteilungen gemacht, aus denen wir hier das Wich- 
tigste wiedergeben. 

Xanthosoma sagittifolium Schott (mangarito, mangarä-mirioa, mangaras, 
in der Hylaea, von den Holländern seit langem aus Westindien eingeführt) tritt in 
3 Kulturvarietäten auf: 4. mangarito dedo de negro [Negerfinger], mit vielen kleinen 
schwarzen, einem Negerdaumen ähnlichen Knollen am Rhizom; 2. mangarito royo, 
mit braunen, unter der Oberhaut violettroten kugelrunden Knollen; 3. mangarito 
branco, mit hellbraunen, wallnußgroßen, im Durchschnitt weißen Knollen. Alle 3 Varie- 
täten sind gekocht oder gebraten wohlschmeckend, am häufigsten werden Nr. 2 und 
Nr. 3 kultiviert; Nr. 2 ist nahrhafter und fetthaltiger als Nr. 3, doch nicht so wohl- 
schmeckend. Auch die Blätter geben ein zartes und wohlschmeckendes Gemüse. — 
Costantin et Bois (Sur les graines et les tubercules des tombeaux peruviens de la 
periode incasique, in Revue generale de bot. XXII. [4 9 4 0] 263, fig. 4 4) glauben Knollen 
dieser Art in den Gräberresten von Ancon gefunden zu haben. 

Xanthosoma violaceum Schott (tayoba [eßbares Blatt], taya [eßbare Wurzel], 
tayab-ussü [große Tayoba]; taya rana; taya runa; tajal; taya-üva; tayaz, aus 
Westindien in Brasilien eingeführt). Der knollige Grundstock ist im Durchschnitt weiß, 
stark schleimig, arm an Milchsaft; die Knollen batata de tayoba (Tayobakartoffeln) 
sind glatt, birnförmig, mit brauner faseriger, leicht ablösbarer Oberhaut versehen, im 
Durchschnitt schneeweiß, mit dunkelbraunen Milchsafttröpfchen ; das aus ihnen gewonnene 
Stärkemehl wird ebenso geschätzt wie Marantastärkemehl. Die Blätter geben ein wohl- 
schmeckendes und besonders nahrhaftes Gemüse. Die Pflanzer haben gewöhnlich zwei 
Kulturfelder, eines zur Gewinnung von Gemüse, eines zur Gewinnung von Knollen. Be- 
merkenswert ist noch, daß nach der von Th. Peckolt mitgeteilten Blattanalyse von 
Prof. Ludwig in Jena die Blätter auch Jod enthalten (0,005 — 0,20°/ ); die Blätter 
gelten für blutreinigend und werden von den Ärzten skrophulösen und besonders 
anämischen Kranken als Gemüse verordnet. 

Xanthosoma atrovirms C. Koch et Bouche var. appendiculatum Engl, (tampa-taja, 
temba-täja, temba-tuja in der Hylaea). Das Rhizom wird nur bei Mangel anderer 
Nahrungsmittel gebraten genossen. Die frischen Rlätter dienen als Umschlag bei Leber- 
und Milzanschwellungen infolge des Sumpffiebers. 

Xanthosoma pentaphyllum Engl, (canna de brejo [Sumpfrohr]). Die schleim- 
haltigen Blattstiele werden, 60 g zu 1 Liter Dekokt, innerlich und äußerlich zu er- 
weichenden Bädern gebraucht. Die Xanthosoma werden in Westindien*) mit dem 



*) 0. W. Barrett, Botanist and Entomologist, Porto Rico Agricultural Experiment Station, 
hat umfangreiche Kulturen der eßbare Knollen liefernden Colocasioideae angelegt und 2 wert- 
volle Schriften über dieselben veröffentlicht: 

4. The Yautias, or Taniers, of Porto Rico, in Bulletin No. 6 of the Porto Rico Agricult. 

Experim. Station, Washington, April 4 905. 
2. Promising root crops for the South. I. Yautias, Taros and Dasheens, verbunden mit 
einer Mitteilung von O. F. Cook, Agricultural history and Utility of the cultivated Aroids, 
in Bulletin No. 4 64 of the Bureau of Plant Industry, U. S. Department of Agriculture, 
Washington 4 94 0. 
In diesen beiden Schriften finden wir außer wertvollen Angaben über die Kultur der eßbare 
Knollen liefernden Colocasioideae auch eine Aufzählung der »Cultivated Varieties« mit mehreren 
»types« (4 905) oder »groups< (4 94 0). Aus der Aufzählung der zu diesen Gruppen gehörigen 
Pflanzen, welche aus allen möglichen tropischen Stationen zusammengebracht wurden, ergibt 
sich, daß mehrere Xanthosoma als Alocasia in Kultur waren. Barrett beschreibt vorzugsweise 
die Knollen, nur selten die Blätter, so daß es nicht möglich ist, nach diesen Angaben seine 
Gruppen mit den von Schott, C. Koch und anderen unterschiedenen botanischen Arten zu 
identifizieren. Herr Barrett sandte aber 1909 nach Dahlem eine Anzahl Blätter mit den Num- 
mern der Exemplare seines Sortiments, von denen Sie herstammten, und da in seiner zweiten, 



58 &■• Engler. — Araceae. 

schon bei der Ankunft der Spanier gebräuchlichen Namen yautia bezeichnet, auch als 
tanier, tannia, tana, in Britisch-Westindien als coro. 

Geringere Verwendung finden die Caladium- Arten : 

Caladium striatipes Schott (canna de brejo [Sumpfrohr], banana de brejo 
[Sumpfbanane] in Süd- und Nordbrasilien). Die Knolle in Asche geröstet dient den 
Indianern als Nahrung, die frische Knolle gerieben und der daraus gepreßte Saft wer- 
den bei Angina zum Gurgeln verwendet. (Th. Peckolt.) 

Caladium sororium Schott (aninga d'agua in der Hylaea). Das faustgroße 
knollige Rhizom sowie die Fruchtkolben werden in Asche geröstet von den Indianern 
genossen. Die Blätter dienen als Umschlag bei krebsartigen Geschwüren. 

Caladium bieolor Vent. (tichoron, tichoron grande, cera der Tupi in der 
Hylaea). Auch von dieser Art werden die in Asche gerösteten Knollen von den Indianern 
genossen. Die frischen Knollen gerieben geben einen scharf ätzenden Saft, der vielfach 
zur Tötung der Made >berna« benutzt wird, welche in der Haut von Tieren und 
Menschen aus den Eiern der großen Fliege Turpeta oder Trypoderma Wied hervorgeht. 
Die getrockneten pulverisierten Blätter dienen als Streupulver bei unreinen Wunden. 
Die Tinktur aus 1 Teil frischer Knollen und 2 Teilen 90% igen Alkohol wird in der 
Dose von 2 g zu 150 g Wasser als Gurgelwasser gegen Angina catarrhalis benutzt, zu 
gleichem Zweck auch die Infusion der frischen Blätter. Das Pulver der Knolle in der 
Dosis 7 g dient als energisch wirkendes Drastikum bei Wassersucht. (Th. Peckolt.) 

Caladium bieolor Vent. var. poecile (Schott) Engl, (tayoba brava in Nordbrasilien) 
findet eine ähnliche Verwendung wie die gewöhnliche Varietät, die Knolle ist mehlreich 
und gekocht wohlschmeckend. 

Caladium bieolor Vent. var. Velloxianum (Schott) Engl, (mangarä, mangarä- 
tyba) dient auch als Nahrungsmittel. Außerdem wird die frische Knolle als Brech- 
und Abführmittel benutzt und der Saft der geriebenen Knolle dient in der Dosis von 
3 — 6 Tropfen mit 120 g Wasser als Klystier bei Askariden. 

Caladium pieturatum C. Koch (tinhoron, pedebezerro [Kalbsfuß], papageio, 
tajurä) wird vom Volk in gleicher Weise benutzt wie G. bieolor] aber der Saft der 
geriebenen Knolle hat eine bedeutend mildere Wirkung. 

Coloeasia antiquorum Schott, von der mehrere Varietäten schon im wilden Zu- 
stand existierten und noch mehr in der Kultur entstanden sind, wird im tropischen 



1910 erschienenen Abhandlung ein Teil dieser Nummern aufgeführt ist, war es mir schließlich 
möglich, einige seiner Typen mit den bekannten botanischen Arten zu identifizieren: 

a) Es entspricht seine Rolliza Group (einschließlich Blarca Type) dem X earacu C.Koch 
et Bouche. Barrett stellt aber zu dieser Gruppe auch eine Pflanze, deren Blatt nach 
meiner Untersuchung zu X atravirens C. Koch et Bouche gehört. 

b) Die Mucola Group, welche nach Barrett's Angaben der Rolliza Group nahezustehen 
scheint, dürfte auch zu X earacu gehören; wenigstens gilt dies von einem von Barrett 
gesandten Blatt (Nr. 15405). 

c) Die Amarilla Group. Ein als »Amarilla von Cuba< bezeichnetes Blatt (Nr. 15398) 
erwies sich als zu X atrovirens C. Koch et Bouche gehörig. 

d) Die Martinica Group entspricht auch dem X atrovirens. 

e) Die Otö Group ist X. violaeeum. 

) Die Vino Group, welche durch rötliche Knollen ausgezeichnet ist und dunkelgrüne 
Blätter mit hellen Nerven sowie purpurn berandete Blattscheiden besitzt, konnte ich wegen 
Mangels von Exemplaren mit keiner Art identifizieren. Wahrscheinlich gehört sie auch 
zu X. violaeeum. 
g) Die Senteh Group wird von Barrett auf eine aus Java unter dem Namen Alocasia 
macrorrhixa erhaltene Pflanze gegründet; ich kann nicht ermitteln, was damit gemeint ist. 
h) Die Violacea Group fällt sicher mit X. violaeeum zusammen. 
i) Die Palma yautia ist X. robustum. 

In Panama heißen die Xanthosoma bei den Indianern otö, in Mexiko quequeste, tek 
camote, rejalgar, colomo, lampaza und macal (nach O.W.Barrett, U. S. Departm. 
of Agric. Bull. n. 164), 



Pars generalis. 59 

Asien meist als taro, in Westafrika als eddo, eddoas kalo bezeichnet; doch werden 
die Namen taro und eddo auch im weiteren Sinne für alle als Nährpflanzen kulti- 
vierten Colocasioideae gebraucht, ähnlich wie malanga auf Cuba. Am mittleren Kongo 
wird die Pflanze bei den Bacongos, Bassundis und Ballalis lengua, bei den Batekes 
ikili genannt; bei den Yakomas von Mobanga am Ubangi heißt sie mbo. Nach 
Jumelle (a. a. 0. 271) heißt die Pflanze auf Madagaskar und den Maskarenen saonjo, 
sonje, sonze, in Indo-China khoai-mon, in China ya, in Japan imo oder sato- 
imo, in Guatemala quiquisque, auf den französischen Antillen m ädere, auf den 
englischen Antillen tannia oder coco, in Colombia mafafa. 

Der knollige Grundstock erreicht oft 40 — 60 cm Länge bei 15 — 20 cm Durch- 
messer und ist mit einer filzigen, schwarzen Oberhaut bedeckt, das Rindenparenchym 
ist gelblich, das Mark weiß, mit sparsam hervorquellendem, sich braunfärbendem, 
wässerigem Milchsaft. Die Knolle besitzt einen ätzenden Saft, welcher beim Reiben der 
rohen Knolle an den Händen Brennen und Entzündung bewirkt, durch Kochen oder 
Rösten unschädlich wird. In Brasilien werden nach Peckolt die Blätter nie und die 
Knollen nur selten genossen, doch vielfach als Zutat zur Bereitung des Maisbrotes be- 
nutzt; ein Teil geriebener gekochter Knolle mit zwei Teilen Maismehl gemischt liefert 
ein schmackhaftes lockeres Brot, welches nicht so schnell trocken und hart wird. Die 
Pflanze wird daher vielfach auf Sumpfboden kultiviert, aber vorzugsweise als Nahrungs- 
mittel zur Viehfütterung, vorzugsweise zur Mästung der Schweine. Erhalten die Schweine 
nur ausschließlich diese Nahrung ohne Zugabe von Mais, so werden dieselben in der 
Regel krank und findet man fast stets einen Eingeweideparasiten in großer Zahl. Die 
an der >Morphea« Kranken ernähren sich fast ausschließlich mit der gekochten Knolle, 
indem sie behaupten, dadurch Erleichterung der Schmerzen und Verminderung der sich 
bildenden tuberkulösen Geschwüre zu erlangen; zur Waschung der letzteren wird der 
Saft der roh geriebenen Knolle benutzt oder auch Kataplasma mit Knollenbrei. Die 
mit gleichen Teilen siedenden Wassers übergossenen Knollen werden nach Verlauf einer 
Viertelstunde koliert und als Anthelminticum genommen. Ferner wird der ausgepreßte 
Saft der geriebenen Knolle zu Umschlägen bei Lähmung der Extremitäten und als 
Waschung und Kompressen zur Heilung von Geschwüren der Tiere benutzt. Die Knollen 
der Varietät typica Engl, verderben, aus der Erde genommen, in wenigen Tagen, es 
wird daher immer nur so viel geerntet, als zum täglichen Gebrauch erforderlich ist. 
(Th. Peckolt). Die Var. Fontanesii (Schott) Engl, ist weniger schleimig als alle anderen 
Varietäten; sie wird daher nicht als Viehfutter, sondern nur zum Küchengebrauch 
(inhame mangaraz, inhame mangarahy) benutzt. Die durch violette Blätter aus- 
gezeichnete Var. esculenta (Schott) Engl, (tayoba brava, inhame tayoba, tayoba 
rosa) hat an dem kleinen Rhizom kleine fingergliedartige Knollenauswüchse, welche 
ebenso wie die jungen Blätter ein wohlschmeckendes Nahrungsmittel abgeben. — Von 
der Var. nymphaeifolia (Schott) Engl, (inhame-mirin in Brasilien) werden die kleinen 
sehr milchreichen Knollen nicht, die jungen Blätter nur bei Mangel als Gemüse benutzt. 
Die Var. acris (Schott) Engl, (inhame da terra, inhame bravo in Brasilien) ge- 
deiht besser auf trockenem Boden und wird deshalb vielfach von Pflanzern, welche 
keinen Sumpfboden haben, als Schweinefutterpflanze kultiviert. Die Knolle erlangt nie 
die Größe der Var. typica. Die Morpheakranken geben der Knolle dieser Varietät den 
, Vorzug vor der der Var. typica. Der Saft der geriebenen Knolle soll auch ein heftig 
wirkendes Abortivmittel sein. 

Über Kultur Varietäten der Golocasia antiquorum in den französischen Kolonien 
des tropischen Asiens finden sich noch folgende Angaben bei Jumelle (a. a. 0. 277): 
Auf Tahiti ziehen die Eingeborenen violett oder schwärzlich gefärbte Knollen den weißen 
oder gelben wegen ihres pikanteren Geschmackes vor; die scharfe oder kaustische Sub- 
stanz wird aus den hell gefärbten Knollen durch die Wärme leichter ausgezogen. In 
Tongking kultiviert man in höherem Gelände eine Varietät, welche nur 6 Monate bis 
zur Ernte der Knollen braucht, in tiefer gelegenem Gelände am Rande der Gewässer 
dagegen eine Varietät, welche ein volles Jahr zu ihrer Entwicklung braucht. Um Hanoi 



60 A. Engler. — Araceae. 

werden 4 Varietäten kultiviert: khoai so mit dunkelgrünem Blattstiel, khoai so tia 
mit violettem Blattstiel, welche beide auf höherem Gelände in 6 Monaten 1 m Höhe 
und darüber erreichen, khoai mon mit dunkelgrünen Blattstielen und kleineren innen 
weißen Knollen und khoai mon tia mit violetten Blattstielen und innen gelben Knollen, 
welche beide auf tiefer gelegenem feuchtem, sogar Überschwemmungen ausgesetztem, 
nicht sandigem Gelände gedeihen und nach einem Jahr geerntet werden. Alle diese 
Knollen werden in Wasser gekocht mit Beis genossen, aber die beiden letztgenannten 
sind weniger geschätzt. Auch in Neu-Caledonien pflanzt man Varietäten auf feuchtem 
Boden, zu dem oft das Wasser aus großer Entfernung hingeleitet wird, und andere auf 
sehr trockenem Boden. 

In Japan, ebenso auf Neu-Guinea und in Neu-Pommern wird aus den Knollen der 
Colocasia antiquorum ein beliebtes Gebäck fabriziert. Sogenannte Taroschnitten (stark 
ausgetrocknet), welche aus dem gerösteten Brei der Knollen auf Neu-Pommern her- 
gestellt waren, ergaben nach der Mitteilung von H. Thoms bei der chemischen Analyse 
11,59% Wasser, 2,33% Asche, 0,28% Fett > 56,988% Stärkemehl, 2,85% Stick- 
stoffsubstanz. 

Eine durch kurze knollige, fast kugelige Bhizome ausgezeichnete Varietät globuli- 
fera der Colocasia antiquorum wird in Westindien dasheen genannt. Auf trockenem 
Boden können die Knollen der kleinen Varietäten in Beihen, die etwa 1 m voneinander 
entfernt sind, gepflanzt werden, auf feuchterem Boden und bei der Pflanzung der 
kräftigeren Varietäten ist größerer Zwischenraum nötig. Für die Pflanzung sind die 
Köpfe der alten Stämme mit 2 oder mehr Knospen den seitlichen Knollen vorzuziehen. 
Düngung ist notwendig. Unter 6 Monaten Wachstum ist keine Ernte an Knollen zu 
erwarten, am vorteilhaftesten ist es, dieselbe nach 18 bis 24 Monaten vorzunehmen; 
dann erhält man von einer Pflanze 2 — 4 Pfund, bisweilen auch 6 Pfund Knollen. Die- 
selben behalten, vor Frost und Feuchtigkeit geschützt, ihre Lebensfähigkeit. 

Nach den Angaben Barrett's ist die Verwendung der Xanthosoma und Colo- 
casia in Westindien und überhaupt im tropischen Amerika noch etwas ausgedehnter, 
als Th. Peckolt für Brasilien berichtet. Nach Barrett dienen die Knollen der Xan- 
thosoma (yautia) gekocht in hohem Grade zur Ernährung der arbeitenden Klassen in 
Amerika und geröstet sind sie auch bei den Pflanzern beliebt; auf Jamaika werden 
große Knollen auch gebacken genossen. Die Knollen der Colocasia sind gekocht und 
gebacken Nahrungsmittel; aber häufig dienen sie zu Breien oder dicken Suppen. Beim 
Backen werden die Knollen der yautia mehliger. Auch werden sie mit Milch, Eiern 
und Quarkkäse gemischt und dann geröstet genossen. 

Die jungen Blätter der Xanthosoma und Colocasia geben gekocht ein nahrhaftes 
und wohlschmeckendes Gemüse. Auch die Blattstiele einiger papuasischer Varietäten 
von Colocasia werden gekocht. 

Colocasia virosa Kunth dient in keiner Weise als Nahrungsmittel. Neben all- 
gemeinen Vergiftungswirkungen besitzt sie auch überstarke Beizwirkungen. Schweine 
verenden nach dem Genuß der Pflanze in einer Stunde. 

Colocasia indica (Lour.) Hassk., tolambo der Semang auf Malakka, liefert Pfeil- 
gift. Der alkoholische Extrakt des Stammes enthält ein Alkaloid, das ein krystallinisches 
Platinsalz liefert. (L. Lewin.) 

Über die Verwendung der Stämme von Alocasia als Nahrungsmittel in Südamerika 
macht Th. Peckolt ebenfalls ausführliche Angaben: 

Alocasia indica Schott. Die bis 1,3 m langen Stämme werden als Viehfutter be- 
nutzt. Sie sind wenig schleimhaltig und gekocht der Mandiocca ähnlich; gebraten 
schmecken sie, solange sie noch warm sind, sehr angenehm, nach dem Erkalten aber 
scharf und unangenehm. 

Alocasia macrorrhiza Schott (inhame gigante). Der oft bis 5 m hohe und 
2 — 3 dm dicke Stamm ist wenig schleimig, doch sehr milchreich. Nachdem sie in 
den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts aus Ceylon eingeführt, anfangs viel kultiviert 
wurde, hat man später die Kultur aufgegeben, weil die Fütterung des Viehs mit diesen 



Pars generalis. 



61 



Stämmen bei denselben Schwäche und Krankheiten erzeugte. Beim Reiben der frischen 
Stämme bewirken sie auf der Haut sehr lästiges Jucken und Brennen, sowie ekzem- 
artigen Ausschlag am oberen Teil der Hand. Das scharfe Prinzip der Pflanze ver- 
flüchtigt sich aber schon beim Trocknen der Stämme. 

Th. Peckolt teilt auch folgende Übersicht des Nahrungswertes in <00g der 
Trockensubstanz der als Nahrungsmittel benutzten Colocasioideen mit: 



tej 



CO 



Xanthosoma violaceum: 

Rhizom 

Knolle 

Blätter 

Xanthosoma sagittifolium: 

Weiße Knolle . . . . 

Violette Knolle . . . . 

Blätter 

Colocasia antiquorum var. 

typica: Rhizomknolle . 
Alocasia indica: 

Stamm 

Alocasia macrorrhixa: 

Stamm 



14,882 
12,074 
31,859 

12,491 

13,724 

4,454 

2,271 

3,907 

1,742 



62,064 
56,657 



44,367 
48,212 



20.093 

16,518 

6,108 



2,581 


1,239 


0,965 


0,180 


5,399 


10,175 


4,157 


1,601 


5,442 


0,324 


— 


1,752 


3,348 


0,566 


8,009 


0,889 


21,010 


1,810 



18,635 
10,931 
42,309 

15,505 
14,988 
34,322 

29,586 

35,595 

20,588 



8,746 
7,254 
9,047 

6,169 

8,448 

10,999 

4,653 

35,050 

4,450 



2,263 
1,932 
5,096 

2,071 
2,193 
0,670 

0,364 

0,630 

0,280 



737,463 
327,385 
692,233 

391,450 
406,173 
736,214 

407,863 

556,173 

1131,220 



Die in den Knollen der Xanthosoma enthaltenen Stärkekörner sind zwar vielmals 
kleiner, als die von Canna edulis (vgl. Teil E, Fig. \F — J), aber noch etwa 5 mal 
größer, als die von Colocasia und Alocasia. Es kann daher die Stärke der beiden 
letzteren weniger leicht gesammelt werden, zumal die in den Taro-Knollen enthaltene 
gummöse Substanz im Wasser das Niedersinken der Stärke verhindert. 
7. Aroideae. 

Auch die Arten dieser Unterfamilie sind mehr oder weniger giftig (vgl. S. 51 ); 
aber nach Kochen und Rösten sind ihre Knollen eßbar. Wenn sie weniger benutzt 
werden, so liegt dies daran, daß das Ausgraben derselben ziemlich mühsam ist und 
ihr Anbau in größerer Menge, wohl aus demselben Grunde, nicht versucht worden ist. 
Als Nutzpflanzen kommen hauptsächlich folgende Arten in Betracht: 

Arum Dioscoridis Sibth. et Sm. (Kleinasien) Knolle frisch Abortivmittel, gekocht 
oder geröstet zur Ernährung. 

Arum, italicum Mill. und A. maculatum L. Namentlich von letzterer wird das 
geröstete Rhizom genossen, auch dient es zur Gewinnung von Satzmehl (Portland- 
Sago, Portland Arrow-root, welcher Name aber auch für das Satzmehl von Colo- 
casia gebraucht wird). Arzneilich wurde es gegen Verdauungsstörungen, chronische 
Rheumatismen, Würmer usw., äußerlich zur Reinigung von Geschwüren verwendet. Über 
die durch Arum maculatum bewirkten allgemeinen Vergiftungserscheinungen gibt fol- 
gender Versuch Aufschluß: Einer Stute wurde an einer Wunde am Hüftgelenk ein 
Aufguß der Pflanze im Umschlag aufgelegt und mehrfach befeuchtet. Diese Stute er- 
krankte mit Zittern, beschleunigter Atmung und pochendem Herzschlag. Wohin durch 
den Schweif etwas* von diesem Umschlag gebracht wurde, z. B. an den After, die 
Scheide, das Euter, entstand heftige Entzündung. Dies Tier ging an den Allgemein- 
erscheinungen zu Grunde. Ratten, Mäuse und Frösche verenden nach Eingeben des 
Extraktes der Pflanze. (Nach Mitteilung von L. Lewin.) 



62 A. Engler. — Araceae. 

Dracunculus vulgaris Schott. Das scharfe Rhizom wird zu Räucherungen ver- 
wendet, durch welche die Hirten Dalmatiens und benachbarter Mittelmeerländer die auf 
Rindern lebenden Parasiten bekämpfen. 

Typhonium trilobatum (L.) Schott. Verwendung des Rhizoms wie bei Arum 
maculatum. 

Typhonium divaricatum (L.) Decne. Monsungebiet. Rhizom gegen Diarrhöe. 

Typhonium orixense (Roxb.) Schott (Vorderindien). Rhizom zu Umschlägen, um 
Geschwüre zur Reife zu bringen, innerlich als Stimulans. 

Sauromatum nubicum Schott. Die Knollen werden geröstet und gekocht genossen. 

Eminium spieulatum (Rlume) 0. Ktze. Die Knollen dienen im Küstenland Aegyptens 
als Nahrungsmittel. 

Biarum-krten. Knollen giftig, doch wahrscheinlich ähnlich verwendbar, wie die von 
Arum. 

Arisarum vulgare Targ. Tozz. Das Rhizom war früher offlzinell und wurde wie 
das von Arum maculatum benutzt. 

Arisaema triphyllum (L.) Schott (Atlantisches Nordamerika). Die Rhizome werden 
von den Indianern gegen Mundgeschwüre und Rheumatismus verwendet, von den Ärzten 
Amerikas früher gegen Magenkrankheiten. Das aus den Rhizomen gewonnene Satzmehl 
wird wie Arrow-root geschätzt; auch gibt das Pulver des getrockneten Rhizoms einen 
geschätzten Puder (Cupress-powder). Über die Reizwirkungen der Pflanze auf die 
Schleimhäute siehe oben S. 51. 

Arisaema dracontium Schott (Atlantisches Nordamerika) fand ähnliche Verwendung 
wie Arum maculatum. 

Lagenandra ovata (L.) Engl. [L. toxicaria Dalz.) in Vorderindien, äußerst giftig, 
soll nach Rosenthal zur Granulation des Zuckers verwendet werden, wie dies von 
Dieffenbachia seguina angegeben wird; doch findet sich hierüber keine Angabe in 
Watt's Dictionary of the economic products of India. 
8. Pistioideae. 

Pistia stratiotes L. Zuverlässige Angaben über die medizinische Verwendung dieser 
in den tropischen Gewässern verbreiteten Pflanze fehlen. Rosenthal teilt mit (Synops. 
plant, diaphoricarum [i 861] 4 38), daß die Blätter bei Ruhr, Harnruhr, Blutspucken 
und äußerlich bei Abszessen, sowie als Wundmittel angewendet werden. Ich habe ander- 
wärts keine Notiz derart gefunden. Nach Ledermann wird im tropischen Afrika, 
z. B. in Adamaua, aus der Asche der Pflanze Salz gewonnen. 

Einteilung der Familie. Das eingehende Studium der Blütenverhältnisse, der 
Sproß verbände, der Nervatur und anatomischen Struktur bei den Araceen hat ergeben, 
daß hier eine ausschließlich auf die Blütenverhältnisse gegründete Einteilung unmöglich 
zu einer natürlichen Gruppierung führen kann. Ohne irgendwelche einseitige Vorein- 
genommenheit für den Wert anatomischer Merkmale in der Systematik überhaupt, habe 
ich gefunden, daß gewisse anatomische Merkmale bei Araceen, welche teils durch ihre 
Übereinstimmung im Bau und in der Entwicklung, teils durch die Verkettung ihrer 
Verschiedenheiten sich als Vertreter derselben natürlichen Verwandtschaftskreise er- 
wiesen, auch dann wiederkehrten, wenn die Wachstumsverhältnisse sich so änderten, 
daß die einzelnen Teile der Pflanzen andere Aufgaben zu erfüllen hatten. In einer aus- 
führlichen Abhandlung über den Entwicklungsgang in der Familie der Araceen und 
über ihre Blütenmorphologie (Bot. Jahrb. V. [1884] \i\ — 4 88, 287 — 336) und auch 
in den vorangegangenen Abschnitten dieser Darstellung habe ich gezeigt, welche Pro- 
gressionen in der Ausbildung der Gewebe, in der Nervatur der Blätter, in der Gestalt 
derselben, in der Sproßbildung, in der Beschaffenheit des Kolbens, der Blüten und ihrer 
Teile stattfinden können, und die eingehende Vergleichung dieser Teile bei Verwandt- 
schaftskreisen, deren Formen durch Übergangsglieder miteinander verkettet sind, zeigte, 
daß in solchen Verwandtschaftskreisen anatomische Eigentümlichkeiten und Nervatur am 
beständigsten sind. Darauf gründet sich die hier gegebene Einteilung der Familie. Die 
Beziehungen der Unterfamilien zueinander lassen sich durch folgendes Diagramm andeuten : 



Monsteroideae 




Pars generalis 
Pothoideae 



63 



Calloideae 

Pkilodendroideae 




Lasioideae Coloeasioideae Aroideac Pistioideae Lemnaeeae 



Die Monsteroideae und Lasioideae lassen sich ohne jeden Zwang direkt von den 
Pothoideae ableiten. Die Calloideae haben mit den meisten Pothoideae noch den 
Hermaphroditismus der Blüten gemeinsam; ihre Nervatur und ihr Nährgewebe im Samen 
ist aber verschieden, so daß die Symplocarpeae sich mehr an die Lasioideae, die Calleae 
mehr an die Philodendroideae anschließen. Die Coloeasioideae und Aroideae könnte 
man vielleicht geneigt sein, von den Lasioideae abzuleiten, mit denen sie auch die 
netzartige Nervatur gemein haben; aber bei allen Lasioideae finden wir Samen ohne 
Nährgewebe, bei den Aroideae stets Samen mit Nährgewebe, dasselbe bei den Colo- 
easioideae mit Ausnahme der weiter vorgeschrittenen Syngonieae. Auch ist von den 
Aroideae Stylochiton noch durch das Vorhandensein einer Blütenhülle ausgezeichnet und 
in dieser Beziehung ein Anschluß an die Pothoideae voihanden. Die Pistioideae 
schließen sich in vielen Dingen eng an die Aroideae an; daß die Milchsaftschläuche in 
ihrem Gewebe fehlen, kann mit der eigentümlichen Lebensweise zusammenhängen. Ob 
die Lemnaeeae von den Pistioideae abzuleiten sind oder sich neben den Araceae aus 
einem gemeinsamen Urtypus entwickelt haben, ist schwerlich zu entscheiden; jedenfalls 
gehören sie mit den Araceae einer Gemeinschaft, den Spathiflorae an und haben nichts 
mit den Ilelobiae zu tun. 



Systema familiae. 

A. Plantae terrestres. Gaules, petioli, radices cellulis 
(»vasis«) latieiferis et cellulis spiculiformibus desti- 
tuti; rarissime cellulae spiculiformes (in foliis Pothois 
Rumphii var. gigantei occurrenles. Folia biseriata 
vel spiralia. Nervi laterales II. et III. reticulati, ra- 
rissime subparalleli {Acoreae). Flores plerumque 
hermaphroditi et perigoniati, raro unisexuales mo- 

noeci Subfam. 

Trib. I. Pothoeae: \. Pothos L., 2. Pothoi- 

dium Schott, 3. Anadendron Schott, 3a. Epi- 

premnopsis Engl. 
Trib. II. Heteropsideae: 4. lleteropsis Kunth. 
Trib. III. Anthurieae: 5. AntJiurium Schott. 
Trib. IV. Culcasieae: 6. Gulcasia Schott. 
Trib. V. Zamioculcaseae: 7. Zamioculcas 

Schott, 8. Gonatopus Hook. f. 
Trib. VI. Acoreae: 9. Acorus, 10. Gymno- 

staehys. 

B. Plantae terrestres. Fasciculi fibrovasculares cellulis 
(»vasis«) laetiferis destituti. Caules atque folia haud 
raro etiam radices cellulis spiculiformibus (pilis in- 
tercellularibus) i vel H-formibus instrueti. Nervi 
laterales III. et IV. vel IL, III. et IV. reticulatim con- 
juneti. Flores hermaphroditi, perigoniati aut nudi. 

Ovula anatropa vel amphitropa Subfam. 



Pothoideae. 



II. Monsteroideae. 



64 A. Engler. — Araceae. 

Trib. f. Monstereae : ||. Eaphidophora Hassk., 

4 2. Afroraphidophora Engl., 13. Epiprem- 

num Schott, 1 4. Scindapsus Schott, 1 5. Ste- 

nospermatium Schott, 1 6. Ehodospatha Poepp. 

etEndl., 17. Anepsias Schott, 1 8. Monster a 

Adans., 19. Alloschemone Schott, 20. Amy- 

drium Schott. 
Trib. IL Spathiphylleae : 21. Spathiphyllum 

Schott, 22. Holochlamys Engl. 

C. Plantae terrestres et paludosae. Fasciculi fibro- 
vasculares caulium et petiolorum cellulis laticiferis 
elongatis superpositis instructi. Flores plerumque 
hermaphroditi perigoniati vel nudi. Ovula anatropa 
vel orthotropa. Folia nunquam sagittata, nervis 

plerumque reticulatis, raro parallelis Subfam. III. Calloideae. 

Trib. I. Symplocarpeae: 2 3 . Lysichitum Schott, 
24. Symplocarpus Salisb., 25. Orontium L. 
Trib. IL Calleae: 26. Calla L. 

D. Plantae terrestres vel paludosae. Fasciculi fibro- 
vasculares cellulis (>vasis«) laticiferis simplicibus 
superpositis instructi. Frutices aut plantae tube- 
rosae, haud raro aculeatae vel verrucosae. Flores 
hermaphroditi aut unisexuales monoeci. Ovula ana- 
tropa. Semina plerumque exalbuminosa. Folia sagit- 
tata, saepissime multipartita, reticulatim nervosa. Subfam. IV. Lasioideae. 

Trib. I. Lasieae: 27. Gyrtosperma Griff., 2 8. 
Lasia Lour., 29. Anaphyllum Schott, 30. Podo- 
lasia N. E. Brown, 31. Urospatha Schott, 32. Dra- 
contioides Engl., 33. Echidnium Schott, 34. Dra- 
conüum L. 

Trib. IL Amorphophalleae : 35. Pseudohy- 
drosme Engl., 36. Plesmonium Schott, 37. 
Anchomanes Schott, 38. Thomsonia Wall., 
39. Pseudodracontium N. E. Brown, 40. 
Amorphophallus Blume. 
Trib. III. Nephthytideae : 4 1 . Nephthytis Schott, 
42. Cercestis Schott, 43. Rhektophyllum N. E. 
Brown. 
Trib. IV. Montrichardieae : 44. Montrichardia 
Crueger. 

E. Plantae terrestres et paludosae. Fasciculi fibrovas- 
culares cellulis (»vasis«) laticiferis simplicibus super- 
positis instructi. Flores semper nudi, unisexuales 
monoeci. Ovula anatropa vel hemianatropa vel 
orthotropa. Semina plerumque albuminosa, rarius 
exalbuminosa. Folia fere semper nervis lateralibus 

inter se subparallelis instructa Subfam. V. Philodendroideae. 

Trib. I. Philodendreae. 

Subtrib. 1. Hontalomeninae: 45. Homa- 

lomena Schott, 46. Diandriella Engl. 
Subtrib. 2. Schismatoglottidinae: il.Schis- 
matoglottis Zoll., 48. Bucephalandra Schott, 
49. Aridarwm Ridley, 50. Piptospatha 
N. E. Brown, 5 1 . Microcasia Beccari. 



Pars generalis. 65 

Subtrib. 3. Fhilodendrinae: 52. Philo- 

dendron Schott, 53. Philonotion Schott. 

Trib. II. Anubiadeae: 54a. Amauriella, 54b. 

Amibias Schott. 
Trib. III. Aglaonemateae : 5 5. Aglaonema Schott, 

56. Aglaodorum Schott. 
Trib. IV. Dieffenbachieae: 57. Dieffeiibachia 

Schott. 
Trib. V. Zantedeschieae : 58. Zantedeschia 

Spreng. 
Trib. VI. Typhonodoreae: 59. Typhonodorum 

Lindl. 
Trib. VII. Peltandreae: 60. Peltandra Raf. 

F. Plantae terrestres, raro paludosae. Cellulae latici- 
ferae fusione conjunctae, hinc inde anastomosantes, 
rarius haud fusionantes, superpositae [Ariopsideae). 
Flores nudi, unisexuales monoeci. Stamina florum 
masculorum synandria componentia. Ovula ortho- 
tropa vel anatropa. Semina albuminosa vel ex- 
albuminosa. 

Folia fere semper nervis reticulatis, nervis late- 
ralibus II. in nervum collectivum inter nervös late- 
rales I. situm conjuneti Subfam. VI. Colocasioideae. 

Trib. I. Colocasieae. 

Subtrib. \ . Steudnerinae : 61. Steudnera 
C. Koch, 62. Remusatia Schott, 63. Oo- 
natanthus Klotzsch. 
Subtrib. 2. Hapalininae: 64. Hapaline 

Schott. 
Subtrib. 3. Caladiinac. 65. Caladiopsis 
Engl., 66. Galadium Vent., 67 . Aphyllarum 
Sp. Moore, 68. Chlorospatha Engl., 69. 
Xanthosoma Schott. 
Subtrib. 4. Colocusiinae: 70. Colocasia 

Schott. 
Subtrib. 5. Alocasiinae: H. Alocasia Schott, 
72. Schixocasia Schott. 
Trib. II. Syngonieae: 73. Porphyrospatha Engl., 

74. Syngoniu/m Schott. 
Trib. III. Ariopsideae: 75. Ariopsis Nimmo. 

G. Plantae terrestres saepe tuberosae vel paludosae. 
Fasciculi fibrovasculares caulium et petiolorum cel- 
lulis laticiferis superpositis instructi. Flores raris- 
sime perigoniati unisexuales, saepius unisexuales 
nudi, monoeci, raro dioeci (Arisaema pr. p.). Flo- 
rum masculorum stamina libera vel in synandria 
conjuncta. Ovula anatropa aut orthotropa. Semina 
albuminosa. Foliorum lamina varia linearis usque 

pedatifida, plerumque reticulatim nervosa. . . . Subfam. VII. Aroideae. 

Trib. I. Stylochitoneae : 76. Sty lochiton Lepr. 

Trib. II. Asterostigmateae: 77. Mangonia 

Schott, 78. Andromycia A. Rieh., 79. Tac- 

carum Brongn., 80. Asterostigma Fisch, et 

Mey., 81. Synandrospadix Engl., 82. Spath- 

A. Eng ler, Das Pflanzeureioli. IV. (Embryophyta sipliouGgaraa) 23 A. 5 



66 A. Engler. — Araceae. 

antheimi Schott, 83. Gorgonidium Schott, 84. 
Gearum N. E. Brown, 85. Spathicarpa Hook. 
Trib. III. Protareae: 86. Protamin Engl. 
Trib. IV. Callopsideae : 87. Callopsis Engl. 
Trib. V. Zomiearpeae : 88. Scaphispatha 
Brongn., 89. Xenophya Schott, 90. Zomi- 
carpa Schott, 9 1 . Zomicarpella N. E. Brown, 
92. Ulearwn Engl. 
Trib. VI. Areae. 

Subtrib. 1. Arinae Schott em. Engl.: 93. 
Arum L. em. Schott, 94. Draetmculus 
Schott, 95. Helicodiceros Schott, 96. The- 
riophonum Blume, 97. Typhonium Schott, 
98. Sauromatum Schott, 99. Eminiumi 
(Blume) Schott, 100. Biarum Schott. 
Subtrib. 2. Arisarinae: 101. Arisarum Targ. 

Tozz. 
Subtrib. 3. Arisaematinae: 102. Arisaema 

Mart. 
Subtrib. 4. Pinelliinae: 103. Pinellia Ten. 
Subtrib. 5. Ambrosiniinae: 104. Ambro- 

sinia L. 
Subtrib. 6. Cryptocoryninae: 105. La- 
genandra Dalzell, 106. Gryptocoryne Fisch. 
H. Plantae aquaticae natantes. Gellulae laticiferae de- 
ficientes. Caudiculi internodia omnino abbreviata. 
Folia pilis articulatis obsita. Inflorescentia mascula 
pauciflora verticillata, feminea uniflora, a mascula 
annulo verisimiliter florum masculorum abortivorum 
atque connatorum verticillo separata. Florum mas- 
culorum stamina 2 in synandrium connata. Ovula 
orthotropa numerosa. Semina albuminosa, oper- 

culo duplici instructa Subfam. VIII. Pistioideae. 

107. Pistia L. 



\T) 



Register 



für den allgemeinen Teil A (Pars generalis) und sämtliche 

Unterfamilien, Tribus, S üb tribus und Gattungen 

der Teile B— F. 

Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich für die Teile B — F auf die Seitenzahlen der 
betreffenden Teilregisler. Die Seitenzahlen der Gattungssynonyme sind eingeklammert. 



Acontias Schott (E 133). 
Acoreae Engl, (trib.) A 7, 8, 9, 

12; B 318. 
Acorinae Schott (subtrib.) B 318. 
Acoroideae Schott (trib.) B 318. 
Acoropsis Conw. B 318. 
Acorus L. B 318, n. 9. (A 8— 

14, 17, 21, 23, 28, 33, 37, 

42, 47). 
calamus L. A 22, 23, 52, 53. 
gramineus Ait. A 22, 23, 46, 

53. 
Adelonema Schott (Da 131). 
Affenbanane A 56. 
Afroraphidophora Engl. Ba 1 56, 

n. 12. (A 13, 14, 43). 
Aglaodorum Schott De 76, 

n. 56. (A 13, 17, 24, 25; 

Da 131). 
Aglaonema Hook. f. (De 76). 
Aglaonema Schott De 76, n. 55. 

(A 13, 16, 17, 24, 25, 34, 

35, 37; B 318, Ba 156, 

Da 131, E 133, F 264). 
marantifolium Bl. A 21. 
Aglaonemateae Engl, (trib.) A 

17, 49; Da 131, De 76. 
Aglaonemeae Engl, (trib.) De 77. 
Aglaonemoideae Engl, (subf.) 

De 77. 
Alleluchieae Benth. et Hook. f. 

(trib.) F 264. 
Alleluchieae Schott (trib.) F 254. 
Alleluchieae-Ambrosiinae Schott 

(subtrib.) F 264. 
Alleluchieae -Pinelliinae Schott 

(subtrib.) F 264. 
Allopythion Schott (C 126). 
Alloschemone Schott Ba 156, 

n. 19. (A 18, 19). 
Alocasia Hallierf. (E 133). 
Alocasia Neck. E 133, n. 71. (A 

8, 13, 15, 17, 23—26, 28, 

29, 31, 34, 36, 37, 49, 57, 

60, 61; C 126, Da 131, 

Db 139, F 264). 
arifolia A 52. 



Augustiana A 52. 
celebica A 52. 
crassifolia A 52. 
cucullata A 44, 45. 
indica A 32, 52, 60, 61. 
longiloba A 52. 
Lowii A 32, 52. 
macrorrhiza A 15, 28, 4 5, 

52, 58, 60, 61. 
odora A 29—31, 45. 
pubera A 52. 
Watsoniana A 52. 
Alocasiinae Engl, (subtrib.) E 

134. 
Alocasinae Schott E 134. 
Alocasiophyllum Engl. (G 126). 
Amauriella Rendle De 77, n. 54a. 

(A 13). 
Ambrosinia L. F 264, n. 104. 
(A 7—9, 17, 24, 26, 34— 
36). 
Ambrosiniinae Schott (subtrib.) 

F 264. 
Amomophyllum Engl. (Ba 156). 
Amorphophalleae (trib.) A 7, 8, 
20, 35, 37, 48, 49; C 126. 
Amorphophallus Blume G 126, 
n. 40. (A 8J 9, 11, 17, 21, 
22, 24, 26, 31, 33, 43, 
51, 55). 
bulbifer A 1 4, 23. 
campanulalus A 51 — 54. 
giganteus A 55. 
Henryi A 45. 
hirtus A 45. 
Prainii A 51, 53, 54. 
Rivieri A 12, 22, 23, 33, 45, 

51, 55. 
silvaticus A 33, 51, 54. 
Teuszii A 25. 
titanum A 11. 
variabilis A 25. 
virosus A 53. 
zeylanicus A 20. 
Amorphophallus Schott (C 127). 
Amydrium Schott Ba 156, n. 20. 
(A 24, B 318). 



Anadendron Schott B 318, n. 3. 
(A 7, 13, 14, 24, 34; Ba 
156). 
Anaphyllum Schott C 1 27, n. 29. 

(A 33, 35). 
Anarmodium Schott (F 264). 
Anchomanes Schott C 1 27, n. 37. 
(A 11, 13, 17, 24, 33, 48, 
E 134, F 264). 
AndromyciaA.Rich. F 264, n. 78. 
Anepsias Schott Ba 156, n. 17. 

(A 24, 32—35). 
aninga A 55, 56. 
aninga d'agua A 58. 
aningaiba A 55. 
aninga-iba A 55. 
aninga peri-imbe rana 

A 55. 
aninga-uva A 55. 
aninga-yba A 55. 
Anthelia Schott (Ba 156). 
Anthurieae Engl, (trib.) A 7, 

B 318. 
Anthurium Schott B 318, n. 5. 
(A 7—26, 28, 37, 43, 4S, 
49; Ba 156, Da 131, F 
264). 
acaule A 22, 23. 
album A 24. 
Andraeanum A 21, 24. 
braehygonatum A 27. 
cartilagineum A 37. 
crassinervium A 20. 
Froebelii A 27. 
Harrisii A 23, 52. 
Laucheanum A 27. 
leueoneurum x pedatoradia- 
• tum A 58. 
macrolobium A 28. 
oxycarpum A 52. 
pedato-radiatum A 52. 
pentaphyllum A 52. 
radicans A 37. 
regale A 20. 
scandens A 12. 
Scherzerianum A 21, 23, 27. 
sinuatum A 19. 

5* 



68 



Anubiadeae 



Curmeria 



Anubiadeae Engl, (trib.) A 4 7, 

-18; Da 434, De 77. 
Anubiadinae Schott (subtrib.) 

De 77. 
Anubias Schott De 77, n. 54b. 
(A 43, 47, 24, 26, 49; Da 
434). 
Apatemone Schott (Da 4 34). 
ape A 54. 

Apereoa Moerenhout (C 4 27). 
Apeveoa Moerenhout (G 4 27). 
Aphyllarum S. -Moore E 4 34, 

n. 67. 
Apiospermum Klotzsch (F 264). 
Apoballis Schott (Da 4 34). 
Arctiodracon A. Gray (Ba 4 56). 
Areae Engl, (trib.) A 8, 49, 50; 

F 264. 
Aridarura Ridley E 4 34, n. 4*. 
Arinae Schott emend. Engl, (sub- 
trib.) A 50, F 264. 
Arineae Benth. etHook.f. F 264. 
aringa-iba A 56. 
Ariopsideae Engl, (trib.) E 4 34. 
Ariopsis Grah. (E 4 34). 
Ariopsis Nimmo E 4 34, n. 75. 
(A 7, 24, 26, 35). 
peltata A 36. 
Arisacontis Schott (C 4 27). 
Arisaema Blume (F 264). 
Arisaema Martius F 264, n. 4 02. 
(A 7, 9, 4 0, 4 7—20, 25— 
27, 34, 35, 42—46, 49, 
50; C 427). 
amurense A 45. 
asperatum A 45. 
Bockii A 44, 45. 
consanguineum A 44 — 46. 
dracontium A 62. 
fimbriaturn A 26. 
Franchetianum A 44. 
heterophyllum A 45. 
japonicura A 45, 46. 
lobatum A 44. 
nepenthoides A 25. 
parvum A 45. 
pictum A 45. 
Prazeri A 44. 
ringens A 23, 27, 46. 
serratura A 45. 
triphyllum A 21,28, 54, 62. 
verrueosum A 45. 
Arisaema Schott (F 266). 
Arisaematinae Engl, (subtrib.) 

F 266. 
Arisareae Schott (trib.) F 266. 
Arisarinae Schott (subtrib.) F 

266. 
Arisaron Adans. (F 266). 
Arisarum Targ. Tozz. F 266, 
n. 404. (A 7, 40, 47, 24, 
25, 34). 
proboseideum A 9. 
vulgare A 25, 62. 
Arodendron Werth (De 77). 
Arodes Ö. Ktze. (De 77). 
Aroideae (trib.) A 9, 4 6, 4 7, 23, 



25, 28, 34, 36, 37, 43, 49, 

50, 52, 64, 63; F 267. 
Aroides Rendle (De 77). 
Aron Adans. (E 4 34, F 267). 
Aronia Mitch. (Ba 4 56). 
Arosma Raf. (E 4 34). 
Arrow-root A 62. 
Arum L. F 267, n. 93. (A 8, 4 7, 

24, 26, 27, 29, 34, 34, 49, 

54, 62; Db 439, De 77, 

E 434 . 
Dioscoridis A 64. 
italicum A 20, 28 — 30, 64. 
maculatum A 20, 21, 25, 29, 

30, 36, 37, 52, 64, 62. 
Arvm Mart. (F 269). 
Arum Rodsch. (C 4 27). 
Arum Thunb. (F 269). 
Arum Vell. (F 269). 
Asterostigma Fisch, et C. A. Mey. 

F 269, n. 80. (A 8, 9, 4 6, 

24, 25). 
Asterostigma Koch (F 269). 
Asterostigmateae Schott emend. 

Engl, (trib.) A 7, 8, 4 6, 

34, 35, 50; F 269. 
Asterostigmeae Schott (subtrib.) 

F 269. 
Asterostigmeae- Asterostigma- 

tinae Schott F 269. 
Atherurus Blume (F 269). 
Atimeta Schott (Ba 4 56). 
Balmisa Lag. (F 269). 
banana de brejo A 58. 
banana de imbe A 56. 
banana de macaco A 56. 
banana de moreego A 56. 
batata de tayoba A 57. 
Baursea Hoffmgg. (Db 4 39). 
begung A 54. 
Biarinae Engl. F 269. 
Biarinae Schott F 269. 
Biarum Schott F 269, n. 4 00. 

(A 9, 24, 34, 35, 62). 
Russellianum A 37. 
Brachyspatha Schott (G 4 27). 
Bucephalandra Schott Da 4 34, 

n. 48. (A* 7, 26; E 4 35). 
caa ape A 54. 
Caladieae Engl. E 4 35. 
Caladieae Schott E 4 35. 
Caladiinae Engl, (subtrib.) E 4 35. 
Galadiopsis Engl. E 4 35, n. 65. 

(A 4 3). 
Galadium Auct. (De 77). 
Caladium Don (E 4 35). 
Caladium Hook. (C 4 27). 
Caladium Lodd. (B 327). 
Caladium Lodd. (E 4 35). 
Caladium Vent. E 4 35, n. 66. 

(A 8, 4 0, 4 5, 4 7, 24, 25, 

28, 34, 37, 49, 58; Da 

4 34, Db 4 39, F 270). 
bicolor A 4 4, 20, 24, 58. 
picturatum A 58. 
sororium A 58. 
striatipes A 58. 



Caladium Willd. (B 327). 

Calla Kunth (Ba 4 56). 

Calla L. Ba 4 56, n. 26. (A 9, 4 0, 

4-2, 4 3, 4 7, 4 8, 23, 24, 35, 

37; B 327, De 77, F 270). 
palustris L. A 4 4, 24, 54. 
Calla Roxb. (Da 4 34, E 4 36). 
Callaceae F 270. 
Callaria Raf. (Ba 4 56). 
Calleae (trib ) A 7, 63; Ba 4 56. 
Galloideae A 4 2, 4 7, 47, 50, 53, 

63. 
Callopsideae Engl, (trib.) A 50, 

F 270. 
Callopsis Engl. F 270, n. 87. 

(A 4 3, 4 7). 
Calyptrocoryne Schott (F 270). 
Candarum Reichb. (C 4 27). 
canna de brejo A 57, 58. 
canna de imbe A 56. 
canna marona A 56. 
cape hörnern A 55. 
cera A 58. 

Cercestis Schott C 4 27, n. 4 2. 
Chamaecladon Schott (Da 4 31). 
Chersydrium Schott (C 4 28). 
chira take A 55. 
chiroko A 55. 
Chlorospatha Engl. E 4 3 6, n. 68. 
cipo imbe A 55. 
coco A 59. 

Colocasia Benth. (E 4 36). 
Colocasia Kunth (E 4 36). 
Colocasia Schott E 4 36, n. 69. 

(A 8—42, 45, 47, 21, 24, 

34, 34— 37, 49, 54,60, 64; 
Da 4 34, De 77, F 270). 

antiquorum A 4 5, 23, 58 — 
indica A 4 3, 52, 60. [64. 
undulata A 24. 
virosa A 60. 
Colocasieae Schott emend. Engl. 

(trib.) E 4 37, F 270. 
Colocasiinae Schott (subtrib.) 

E 437. 
Colocasioideae A 4 5 — 17, 23, 
28, 34, 35, 37, 43, 49, 50, 
52, 56, 57, 59, 60, 63; 
Da 431, F 270. 
colomo A 58. 
Conophallus Scholt (C 4 28). 
coro A 58. 

Corynophallus Schott (C 4 28). 

Cryptocoryne Fisch. F 270,n.4 04 . 

(A 7—9, 4 2, 4 3, 24, 26, 

35. 36). 
ciliata A 37. 

Cryptocoryne Schott (F 274). 

Cryptocoryneae Blume F 271. 

Cryptocoryninae Schott (sub- 
trib.) F 274. 

Culcasia P. B. B 327, n.6. (A 4 2, 
44, 22, 24; E 437). 

Culcasieae (trib.) B 327. 

Cupr ess-po wder A 62. 

Curmeria Linden et Andre (A 
22, Da 434). 



Cuscuaria 



mangarito royo 



69 



Cuscuaria Schott (A 24, B 327, 

Ba 156]. 
Cyllenium Schott (F 271). 
Cyrtosperma Griff. C 128, n. 27. 
(A 7, 9, 13, 22, 24, 33, 
36, 42, 48, 50). 
edule A 43, 54. 
lasioides A 52. 
Merkusii A 5i. 
dash ecn A 60. 
Denhamia Schott (B 327). 
Diandriella Engl. Da 131, n.46. 
Dieffeabachia Schott De 77, 
n. 57. (A 8, 9, 13, 16— 
18, 21, 24, 26,36, 37, 52; 
Da 131, E 137, F 271). 
Parlatorei A 18. 
pieta A 18. 
seguina A 23, 56, 62. 
Dieffenbachicae Benth.etHook.f. 

(trib.) F 271. 
Dieffenbachieae Engl, (trib.) A 
17, 49; Da 131, De 78. 
Dochafa Schott (F 271). 
Dracontioides Engl. C 128, n. 32. 

(A 13, 17). 
Dracontium Forsl. (C 128). 
Dracontium Kunth (C 128). 
Dracontium L. C 128, n. 34. 
(A 7, 8, 11, 12, 17, 20, 
22, 24, 33, 36, 48, 49, 52; 
B 327, Ba 156, Da 131. 
Db 139, F 271). 
asperum A 54. 
gigas A 33. 
polyphyllum A 33, 54. 
Purdieanum A 33. 
Dracunculeae Schott F 271. 
Dracunculinae Schott F 271. 
Dracunculus Adans. F 2 7 1 , n. 9 4 . 
(A 7, 10, 11, 17, 19, 24, 
29, 31, 34). 
vulgaris A 29, 62. 
Dracunculus Blume (F 271). 
Dracunculus Schott (F 271). 
Dunalia Montr. (C 128). 
Echidnium Schott C 128, n. 33. 

(A 24, 33, 48). 
eddo A 59. 
eddoas kalo A 59. 
Elopium Schott (Db 139). 
Eminium (Blume) Schott F 271, 
n. 99. (A 17, 19, 24). 
intortum A 20. 
spiculatum A 62. 
Endera Regel (F 271). 
Epipremnopsis Engl. Ba 156, 

n. 3 a. (A 13, 14). 
Epipremnum Schott Ba 156, 
n. 13. (A 13, 14, 18, 24, 
33; B 327). 
giganteum A 51, 53, 55. 
pinnatum A 4 3, 4 5, 46, 53. 
Euarineae Benth. et Hook. f. 

F 271. 
Flagellaria Lour. (B 328). 
folha cheirosa A 52. 



folha de fönte A 56. 
folha de urubü A 56. 
frueto de imbe A 56. 
frueto de macaco A 56. 
Gamochlamys Bull (A 1 6, F 271 ). 
Gamogyne N.E.Brown Da 131, 

n. 49. (E 137). 
Gearum N.E. Brown F 271 , n. 84. 
ghannaskunda A 53. 
Godwinia Seem. (C 128). 
Gonatanthus Klotzsch E 137, 

n. 63. (A 9, 14, 15, 21,34, 

35, 49; F 271). 
Gonatopus Hook. f. B 327, n. 8. 

(A 13, 14, 20). 
Goniurus Moon (B 328). 
Gorgonidium Schott F 271 , n. 83. 

(A 42, 50). 
guaiambe A 56. 
guambe A 56. 
Gueinzia Sond. (F 271). 
guiambe A 56. 
guimbe A 55. 
guimbe da praia A 55. 
guimbe-rana A 55. 
guimberana A 56. 
Gymnomesium Schott (F 271). 
Gymnostachys R. Br. B 328, n.1 0. 

(A 10—12, 14, 23). 
Hansalia Schott (G 128). 
Hapale Schott (E 137). 
Hapaline Schott E 137, n. 64. 
Hapalininae -Engl, ^subtrib.) E 

137. 
Helicodiceros Schott F 271 , n. 95. 

(A 19, 24, 26, 34). 
Hemicarpurus Nees (F 271). 
Heteropsideae Engl. B 328. 
Heteropsis Kunth B 328, n. 4. 

(A 11, 13, 14, 24). 
Heteropsis Miq (Ba 157). 
Heterostalis Schott (F 271). 
Holochlamys Engl. B a 1 57, n. 22. 

(A 13, 14, 24, 32). 
Homaid Adans. (F 271). 
Homaida 0. Ktze. (F 271). 
Homaida Raf. (F 271). 
Homalomena Engl. (De 78). 
Homalomena Schott Da 131, 

n. 45. (A 8, 13, 15, 21, 

22, 24, 25, 37, 42, 49, 50; 

B 328, Db 139, E 137). 
aromatica A 55. 
crinipes A 22. 
peltata A 22. 
picturata A 22. 
Wcndlandii A 15, 22. 
Zollingeri A 32. 
Homalomeninae (subtrib.) (Da 

131). 
Homaloncma Kunth (Da 131). 
Houttinia Neck. (Ba 157). 
Hydnostachyon Liebm. (Ba 1 57). 
Hydrosme Schott (A 8, C128). 
jararaca merim A 54. 
j araraca-taia A 54. 
Ictodes Bigelow (Ba 157). 



jiraca A 54. 
jiracaca A 54. 
ikili A 59. 

imbe de comer A 56. 
imbe da praia A 55. 
imo A 59. 

inhame bravo A 59. 
inhame da terra A 59. 
inhame gigante A 60. 
inhame mangarahy A 59. 
inhame mangaraz A 59. 
inhame mirin A 59. 
inhame tayoba A 59. 
Ischarum Blume (F 271). 
kanch A 53. 
kannah A 53. 
khoai-mon A 59, 60. 
khoai mon tia A 60. 
khoai so A 60. 
khoai so tia A 60. 
Kodda-Pail Adans. (F 272). 
konyaku A 55. 
Kunda Raf. (C 129). 
LagenandraDalzell F 272, n. 1 05. 

(A 7, 13, 24, 35; E 137). 
ovata A 62. 
toxicaria A 62. 
lampaz a A 58. 
Lasia Lour. G 129, n. 28. (A 7, 

9, 13, 22, 24, 33, 35; B 

328). 
spinosa A 51, 52. 
Lasieae (trib.) A 7, 8, 20, 48; 

C 129. 
Lasioideae (subfam.) A 9, 11, 

16,17,22, 37, 43, 48—50, 

52, 54, 63; C 129, Da 

131. 
Lasiomorpha Schott (G 129). 
Lasius Hassk. (C 129). 
Lecontia W. Cooper (De 78). 
lekir A 54. 
lekyer A 54. 
lengua A 59. 
Leptopetion Schott (F 272). 
Leucocasia Schott (sect.) A 37, 

E 137. 
Leucochlamys Poepp. (Ba 157). 
likir A 54. 

Limnonesis Klotzsch (F 272). 
Lysichitum Schott B a 1 57, n. 23. 

(A 12, 13, 17; B 328). 
camtehateense A 32. 
Lysistigma Schott (F 272). 
macal A 58. 
madere A 59. 
mafafa A 59. 
malanga A 59. 
mangarä A 58. 
mangara-miri oa A 57. 
mangaras A 57. 
mangarä-tyba A 58. 
mangarito A 57. 
mangarito branco A 57. 
mangarito dedo de negro 

A 57. 
mangarito royo A 57. 



70 



Mangonia 



Schizocasia 



Mangonia Schott F 272, n. 77. 

(A 62). 
maota A 54. 
Marcgravia auct. (Ba 4 57). 
mbo A 59. 

Megotigea Raf. (F 272). 
Melioblastis C. Müll. (F 272). 
Microcasia BeccariDa 4 34 , n. 54. 

(A 4 8, 24, 26). 
Misse Brod A 54. 
Monstera Adans. Ba 4 57, n. 4 8. 

(A 8, 4 0, 4 3—4 5, 4 8, 4 9. 

24, 25, 34, 33, 35, 37; 

B 328, Db 4 39). 
deliciosa A 9, 4 5, 4 8, 4P, 

28, 31, 63. 
dilacerafa A 4 9. 
pertusa A 4 5, 4 9, 53. 
punctulata A 4 9. 
Monstereae (trib.) A 7, 8, 47; 

Ba 457. 
Monsteroideae (subfam.) A 8, 

45—48, 43, 47, 50, 63; B 

328. 
Montrichardia Crüger C 4 29, 

n. 44. (A 9, 43, 24, 48; 

Db 4 39, E 4 37, F 272). 
arborescens A 54, 55. 
linifera A 55. 
Montrichardieae (trib.) C 4 29. 
Muricauda Small (F 272). 
Myrioblastus Wall. (F 272). 
nanu konyaku A 55. 
Nebrownia 0. Ktze. (Db 4 39). 
Nephthytideae (trib.) G 4 29. 
Nephthytis Schott C 4 29, n. 44. 

(A 4 3, 4 7, 23, 24). 
Oligogynium Engl. (C 4 29). 
opeves A 54. 
Ophione Schott (C 4 29). 
Orontium L. Ba 4 57, n. 25. (A 

9—42, 47, 23, 35, B 328). 
aquaticum L. A 32, 54. 
otö A 58. 

Otosma Raf. (De 78). 
pe de bezerro A 58. 
Peltandra Raf. De 78, n. 60. 

(A 43,24,25, 49; Da 434, 

E 4 37, F 272). 
virginica (L.) Kunth A 56. 
Peltandreae Engl, (trib.) Da 1 33, 

De 78. 
Philodendreae (trib.) A 7, 49; 

Da 433. 
Philodendrinae(subtrib.) Da 4 33. 
Philodendroideae (subfam.) A 9, 

46—4 8, 24, 23, 35,37,49, 

50, 52, 55, 63; B 328, 

Da 433. 
Philodendron Schott Db 4 39, 

n. 52. (A 8—4 3, 4 5—4 9, 

24,22,24,25,30, 34,34— 

37, 43, 48, 49; B 328, 

Ba 457, C 429, Da 433, 

E 4 37, F 272). 
albovaginatum A 30. 
bipinnatifidum A 9, 1 5, 4 6, 56. 



cannaefolium A 4 6, 22. 
cordatum A 56. 
erubescens A 24. 
gutüferum A 54. 
imbe A 55, 56. 
laciniatum A 4 9, 56. 
longilaminatum A 22. 
macrophyllum A 30. 
ochrostemon A 56. 
panduratum A 19. 
pinnatifidum A 2-2, 34. 
Selloum A 9, 4 5, 4 6, 37, 56. 
speciosum A 56. 
squamiferum A 4 9, 56. 
verrueosum A 22, 23. 
Philonotion Schott Db 4 43,n. 53. 

(A 26). 
Phyllotaenium Andre (E 4 37). 
Pinellia Tenore F 272, n. 4 03. 
(A7,9, 2'f, 34, 43, 45,46). 
cordata A 45. 
integrifolia A 45. 
ternata A 4 4, 45. 
Pinelliinae Schott(subtiib.) F 272. 
Piptospatha N.E.Brown Da 4 33, 
n.50; E4 37.(A 4 8, 24,26). 
Pistia Klotzsch (F 272), 
Pistia L. F 272, n. 4 07. (A 7—9, 
42, 4 4, 22, 26, 34, 35, 37). 
stratiotes A 4 8, 26, 45, 62. 
Pistiaceae H. B. K. F 272. 
Pistieae Reichb. F 272. 
Pistioideae (subfam.) A 8, 9, 47, 

50, 62, 63; F 272. 
Plesmonium Schott C 4 29, n. 36. 

(A 8, 24, 33; F 272). 
Pleurospa Raf. (B 328). 
Podolasia N.E.Brown C 4 29, 

n. 30. (A 13, 4 7). 
Podospadix Raf. (B 328). 
Porphyrospatha Engl. E 4 37, I 

n. 73. (A 13). 
Portland Arrow rootA61. j 
Portland-Sago A 64. 
Potha Burm. (B 328). 
Pothoeae Engl, (trib.) A 7—9; j 

B 328. 
Polhoideae Engl, (subfam.) A 9, j 
42, 46—48, 24, 22, 47— 
52, 63; B 328, C 4 29. 
Pothoidium Schott B 328, n. 2. 

(A 9, 44, 43, 47, 23). 
Pothos L. B 328, n 4. (A 9, 
44—44, 24,23,25,37, 47, 
48; Ba 457, Db 143, E 
4 37, D 272). 
Cathcartii A 4 4. 
Loureirii A 45. 
remotiflorus A 9. 
remotus A 25. 
Rumphii A 47. 
scandens A 52. 
Seemannii A 44, 45. 
yunnanensis A 44. 
Zippelii A 48. 
Pothos Michx. (Ba 4 58). 
Pothos Roxb. (Ba 4 58). 



Pothos Rudge (C 4 29\ 
Pothos Spreng. (Ba 4 58). 
Pothos Vell. (B 329). 
Problematicae Schott (trib.) B 

329. 
Protareae Engl. (trib.)A 49, F 272. 
Protamin Engl. F 272, n. 86. 
Proteinophallus Mast. (C 4 29). 
Provenzalia Adans. (Ba 4 58). 
Pseudodracontium N. E. Brown 

G 129, n. 39. (A 44). 
Pseudohydrosme Engl. C 4 29, 

n. 35. 
Pythion Mart. (G 4 29). 
Pythonium Kunth (G 4 29). 
Pythonium Schott (G 129). 

Wallichianum Schott A 54. 
quequeste A 58. 
quiquisque A 59. 
Radix Dracunculi pa- 
lustris A 54. 
Radix Sanley vel Acori 

veri s. asiatici A 53. 
Raphidophora Hassk. Ba 4 58, 

n. 44. fA 8, 40, 43—49, 

24, 35; B 329). 
decursiva A 4 5. 
Korthalsii A 53. 
pertusa A 4 5, 53. 
pinnatifida A 28. 
Raphiophallus Schott (C 4 29). 
rejalgar A 58. 
Remusatia Schott E 4 37, n. 62. 

(A 44, 45, 24, 26, 34, 36, 

37, 49; F 272). 
vivipara A 4 3. 
Rensselaeria Beck. (De 78). 
Rhektophyllum N. E. Brown C 

4 29* n. 43. (A 4 3). 
Rhodospatha Poepp. Ba 4 5*, 

n. 46. (A 8, 43, 44, 23, 

32, 35). 
heliconiifolia A 4 4. 
Rhopalostigma Schott (F 272). 
Rhynchopyle Engl. (Da 4 33, E 

4 37). 
Richardia Kunth (De 78). 
Richar"dieae Schott (trib.) De 78. 
Sanlei-Kalmus A 53. 
saonjo A 59. 
sato-imo A 59. 
Sauromatinae F 273. 
Sauromalum Hort. (G 129). 
Sauromatum SchottF 273, n. 98. 

(A 9, 10, 4 9, 24, 26, 29 — 

34, 42, 43, 49, 50). 
nubicum A 62. 
Scaphispatha Schott F 273, n. 88. 
Schena Rheede (G 4 29). 
Schismatoglottidinae Engl, (sub- 

trib.) A 4 7, 48; Da 4 33. 
Schismatoglottis Zoll, et Moritzi 

Da 4 33, n. 47. (A 8, 4.3, 

4 5—47, 24, 26; De 78, 

E 137). 
Schizocasia Schott E 4 37. n. 72. 
(A 4 3, 4 5). 



Scindapsus 



Zyganlhera 



71 



acuta A 52. 
Portei A 52. 
Scindapsus Kunth (Ba 159). 
Scindapsus Miq. (B 329). 
Scindapsus Schott B a 1 59, n. 1 4. 

(A 8, 10, 13—15, 21, 24, 

33; De 78). 
officinalis A 53. 
Seguinum Raf. (De 78). 
Solenosterigma Klotzsch (D b 

143). 
sonje A 59. 
so nze A 59. 
Spathantheum Schott F 273, 

n. 82. (A 23). 
Spathicarpa Hook. F 273, n. 85. 

(A 8, 9, 17, 23—25, 34). 
hastifolia A 37. 
Spathicarpeae Benth. et Hook. f. 

F 273. 
Spathicarpeae Schott F 273. 
Spathiphylleae (trib.) Ba 159. 
Spathiphyllopsis Teysm. et Bin- 

nend. (Ba 159). 
Spathiphyllum Schott Ba 159, 

n. 21. (A 7, 9, 11, 13, 14, 

17, 18, 21, 23-25,32,33, 

37, 42, 48, 50; B 329, Ba 

159, C 129, Da134, F273). 
blandum A 22, 32. 
cannifolium A 53. 
cochlearispathum A 18,23. 
commutatum A 42, 48. 
Spathyema Raf. (Ba 159). 
Stauromatum Endl. (F 273). 
Staurostigma Scheidw. Db 14 3, 

E 138, F 273. 
StaurostigmateaeEngl. (subtrib.) 

F 273. 
Staurostigmatoideae Engl, (trib.) 

F 273. 
Stenosperroatium Schott Ba1 59, 

n.15. (A 13, 14,24,33,35). 
popayanense A 35. 
Stenurus Salisb. (F 273). 
Steudnera G. Koch E 1 38, n. 61 . 

(A 13, 15, 34, 49). 
colocasiifolia A 49. 
Steudnereae Engl. E 1 38. 
Steudnerinae Engl, (subtrib.) E 

138. 
Stylochitoneae Schott (trib.) A 5 , 

F 273. 
Stylochiton Lepr. F 273, n. 76. (A 

7,9,13,24,26,34,36,63). 
Strepsanthora Raf. (B 329). 
Symplocarpeae (trib.) A 9, 63 ; 

Ba 160. 
SymplocarpusBongard(Ba160). 



Symplocarpus Salisb. Ba 160, 

n. 21. (A 12, 17, 24; B 

329). 
foetidus A 21, 53. 
Synandrospadix Engl. F 273, 

n. 81. 
Synantherias Schott C 129. 

silvatica A 51. 
Syngonieae Engl, (trib.) A 63, 

E 138. 
Syngonium Schott E 138, n. 74. 

(A 8, 13, 15, 17—19, 21, 

24, 26, 35, 36,49; F 273). 
auritum A 20. 
podophyllum A 19. 
Taccarum Brongn. F 273, n. 79. 

(A 24, 25). 
tadda A 54. 
tajal A 57. 
tajurä A 58. 
tampa-taj a A 57. 
tana A 58. 
tanier A 58. 
tannia A 58, 59. 
Tapanava Adans. (B 329). 
Tapeinophallus Baill. (C 129). 
Tapinocarpus Dalzell (F 274). 
taro A 59. 
taya A 57. 
taya rana A 57. 
taya runa A 57. 
taya-üva A 57. 
tayab-ussü A 57. 
tayaz A 57. 
tayoba A 57. 
tayoba brava A 59. 
tayoba rosa A 59. 
teki camoto A 58. 
Telipodus Raf. (Db 143). 
Telmatophaceae F 274. 
temba-taja A 57. 
temba-tuja A 57. 
Thaumatophyllum Schott Db 

143. 
Theriophonum Blume F 274, 

n. 96. (A 24, 34, 35). 
Theriophonum Schott (F 274). 
Thomsonia Wall. C 129, n. 38. 

(A 33). 
napalensis A 51. 
tichoron A 58. 
tichoron grande A 58. 
tinhoron A 58. 
tolambo A 60. 
tonga A 53. 

Tornelia Gutierez (Ba 160). 
Typhonium Ledeb. (F 274). 
Typhonium Schott F 274, n. 97. 

(A 8, 24, 26, 36). 



divaricatum A 45, 62. 
orixense A 62. 
trilobatum A 62. 
Typhonodoreae (trib.) Da 134, 

De 78. 
Typhonodorum Lindl. (D a 1 34). 
Typhonodorum Schott De 78, 
n.59.(A7,13,26,49;El38). 
Lindleyanum A 38, 56. 
Ulearum Engl. F 274, n.92. (A 1 3). 
ürophyllum C.Koch (C 130). 
ürospatha Schott C130, n. 31. 
(A 7, 13, 17, 24, 33, 36, 
48; F 274). 
caudata A 54. 
viha A 56. 

Xanthosoma Baill. (F 274). 
Xanthosoma Schott E 1 38, n. 69. 
(A 8—18, 24, 25, 34—37, 
49, 57, 58, 60, 61; De 78). 
atrovirens A 20, 57, 58. 
caracu A 58. 
Lindenii A 22, 23. 
nigrescens A 20. 
pentaphyllum A 57. 
pilosum A 22. 
pubescens A 22. 
robustum A 58. 
sagittifolium A 57, 61. 
violaceum A 57, 58, 21. 
Xenophya Schott F 274, n. 89. 

(A 42, 50; E 139). 
ya A 59. 
yautia A 58, 60. 
Yeury-cumaje A 52. 
Zala Lour. (F 274). 
Zamioculcas Decne. (B 330). 
Zamioculcas Schott B 330, n. 7. 
(A9,13,14,20,47;E139). 
Zamioculcaseae Engl, (trib.) B 

330. 

Zantedeschia C. Koch (Da 134). 

Zantedeschia Spreng. De 7 8, n. 58. 

(A 8, 13, 16, 17, 23—25, 

30, 37, 49; B330,Da134, 

Db 143, E 139). 

aethiopica A 11, 20, 21, 24, 

28, 30. 
albo-maculata A 21. 
Zantedeschieae Engl, (trib.) Da 

134, De 78. 
Zara Benth. et Hook. f. (F 274). 
Zomicarpa Schott F 274, n. 90. 

(A 8, 13). 
Zomicarpeae Schott (trib.) A 50, 

F 274. 
Zomicarpella N.E.Brown F 274, 

n. 91. 
Zyganthera N. E. Brown (C 1 30). 



Druck vou Breitkopf & H&rtel in Leipzig. 



BIN DING LIST MOV 1 5 J933 






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97 

P4.6 

Heft 73-74 



Das Pflanzenreich